DE19726262C2 - Schwungmassenvorrichtung mit einem axialen Gleitlager als Abdichtung - Google Patents
Schwungmassenvorrichtung mit einem axialen Gleitlager als AbdichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schwungmassenvorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Durch die DE 44 17 108 A1 ist eine Schwungmassenvorrichtung mit gegen die
Wirkung von elastischen Elementen einer Torsionsdämpfereinrichtung relativ zu
einander drehbaren Schwungmassen bekannt, von denen die von einem Antrieb,
wie beispielsweise der Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine entferntere ab
triebsseitige Schwungmasse über eine Lagerung gegenüber der antriebsseitigen
Schwungmasse sowohl radial als auch axial geführt ist. Die Lagerung wird durch
ein Gleitlager gebildet, welches zweiteilig ausgebildet ist mit einem auf der an
triebsseitigen Schwungmasse festen, radial inneren Ring und einem in der ab
triebsseitigen Schwungmasse festen, radial äußeren Ring. Durch Ausbildung bei
der Ringe gemäß Fig. 1 der OS mit jeweils einem radial verlaufenden Schenkel ist
die Lagerung als axiales Gleitlager wirksam. Insbesondere der radiale Schenkel
des radial inneren Rings grenzt an eine die Torsionsdämpfereinrichtung aufneh
mende Fettkammer.
Bei einer derartigen Ausbildung eines axialen Gleitlagers ist, solange entweder in
eingerücktem Zustand die Axialkraft einer Anpreßfeder der Reibungskupplung
und/oder die in axialer Richtung wirksame Vorlast eines nicht gezeigten Ausrüc
kers wirksam sind, dafür gesorgt, daß die abtriebsseitige Schwungmasse in Rich
tung zur antriebsseitigen Schwungmasse gedrückt wird und dadurch die radialen
Schenkel der beiden Ringe in Anlage aneinander gehalten sind. Hierdurch ergibt
sich eine Abdichtung der Fettkammer im Bereich der Lagerung.
Anders sieht die Situation dagegen aus, wenn bei Transport oder Montage der
Schwungmassenvorrichtung oder bei Messungen an derselben keine axiale Vor
last aufgebracht wird und zwischen den radialen Schenkeln der beiden Ringe ein
Spalt entstehen kann. Dies kann ebenso - wenn auch jeweils nur kurzzeitig - der
Fall sein, wenn beim Anliegen axialer Vorlast dieselbe in ausgerücktem Zustand
der Reibungskupplung wegen Taumelbewegungen der abtriebsseitigen
Schwungmasse aufgehoben wird. Unter diesen Umständen tritt in der Fettkam
mer enthaltenes viskoses Medium über die Lagerung aus der Schwungmassen
vorrichtung aus. Dieser Mangel an viskosem Medium macht sich während des
Betriebs der Schwungmassenvorrichtung wegen eines schwächeren Dämpfungs
verhaltens nachteilig bemerkbar.
In der DE 196 20 698 A1 ist eine weitere Schwungmassenvorrichtung mit einer
ein viskoses Medium beinhaltenten Fettkammer bekannt, bei welcher ein axiales
Gleitlager zur Bildung einer Abdichtung für die Fettkammer mit einem an der ab
triebsseitigen Schwungmasse vorgesehenen Axialvorsprung zusammenwirkt, der
das axiale Gleitlager mit Radialversatz umschließt und in Achsrichtung bis auf
Spaltbreite an den benachbarten Bereich eines mit der antriebsseitigen
Schwungmasse drehfest verbundenen Ringes heranreicht. Da allerdings der ver
bleibende Spalt zwischen der abtriebsseitigen Schwungmasse und dem Ring der
antriebsseitigen Schwungmasse sich gerade radial innerhalb eines Planetenrades
einer in der Fettkammer angeordneten Dämpfungseinrichtung befindet, ist nicht
auszuschließen, daß von diesem Plantenrad nach radial innen weggespritztes vis
koses Medium bis in den radialen Erstreckungsbereich des axialen Gleitlagers
vordringen kann. Es verbleibt demnach ein Restrisiko eines Austritts viskosen
Mediums aus der Fettkammer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schwungmassenvorrichtung im
Bereich eines axialen Gleitlagers so weiterzubilden, daß ein Austritt viskosen
Mediums am Gleitlager aus einer Fettkammer verhindert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1
angegebenen Merkmale gelöst. Durch die Maßnahme, das axiale Gleitlager einer
Lagerung durch zumindest einen an wenigstens einer der Schwungmassen vor
gesehenen Axialvorsprung entlang zumindest eines Teils der axialen Erstreckung
des Gleitlagers radial zu umschließen, wird eine Abtrennung der Fettkammer vom
axialen Gleitlager erzielt. Diese Trennung ist durch anspruchsgemäße Annäherung
des Axialvorsprungs bis auf Spaltbreite an den zugeordneten Bereich der jeweils
anderen Schwungmasse so gut, daß insbesondere bei hochviskoser Ausbildung
des in der Fettkammer enthaltenen Mediums ein Durchtritt dieses Mediums durch
den Spalt in den Erstreckungsbereich des axialen Gleitlagers verhindert wird, zu
mal, da die vorgenannte Trennung und damit der Spalt sich radial außerhalb des
axialen Gleitlagers befinden, so daß während des Betriebs der Schwungmassen
vorrichtung das viskose Medium eher von dieser Trennung weggeschleudert denn
zu ihr hin gefördert wird. Statt dessen wird, sollte tatsächlich während einer
Stillstandsphase der Schwungmassenvorrichtung viskoses Medium durch den
Spalt bis zu dem axialen Gleitlager vorgedrungen sein, dieses Medium bei erneu
ter Inbetriebsetzung der Schwungmassenvorrichtung nach radial außen in die
Fettkammer zurückbewegt. Damit wird, obwohl die erfindungsgemäße Abdich
tung berührungsfrei ist, eine hervorragende Absicherung der Fettkammer gegen
Verlust von viskosen Mediums erzielt. Diese Abdichtung ist, wegen der Anord
nung des Axialvorsprungs mit Radialversatz gegenüber dem axialen Gleitlager
auch dann noch wirksam, wenn wegen Transport oder Montage der Schwung
massenvorrichtung oder bei Messungen an derselben keine von der Anpreßfeder
der Reibungskupplung oder deren Ausrücker erzeugte Axialkraft auf die
Schwungmassen und damit auf das Axiallager einwirkt, da viskoses Medium, das
zum Axialvorsprung gelangt, durch diesen von einem Durchtritt zum axialen
Gleitlager abgehalten wird.
Die erfindungsgemäße Abdichtung wirkt nochmals verbessert, wenn das axiale
Gleitlager in einer Vertiefung einer Schwungmasse angeordnet ist und der an der
anderen Schwungmasse vorgesehene Axialvorsprung somit in diese Vertiefung
eindringt. In der Fettkammer enthaltenes viskoses Medium muß demnach, bevor
es zu dem vorgenannten Spalt gelangen kann, erst noch in diese Vertiefung ein
dringen.
Anspruch 2 gibt eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Erfindung an, indem an
beiden Schwungmassen jeweils ein Axialvorsprung vorgesehen ist und die beiden
Axialvorsprünge aufeinander zugerichtet sind. Durch diese Maßnahme läßt sich
die Lage des Spaltes zwischen den beiden Axialvorsprüngen in Axialrichtung re
lativ zum axialen Gleitlager vorgeben.
Durch die Maßnahme nach Anspruch 3 wird die Dichtwirkung des axialen Gleitla
gers nochmals verbessert, da der axiale Kraftspeicher die Schwungmassen auch
dann noch gegen die Anlageflächen des axialen Gleitlagers drückt, wenn infolge
von Taumelbewegungen der abtriebsseitigen Schwungmasse bei ausgerückter
Reibungskupplung die von deren Anpreßfeder und/oder einem Ausrücker aufge
brachte Vorlast kurzzeitig aufgehoben ist.
In den Ansprüchen 4 und 5 ist eine Maßnahme angegeben, die sich durch beson
dere konstruktive Einfachheit auszeichnet. Der Axialvorsprung des axialen Gleit
lagers in Richtung zu dem benachbarten, mit der antriebsseitigen Schwungmasse
verbundenen Bauteil bildet aufgrund seines Umschließens dieses anderen Bauteils
eine Auftreffläche für viskoses Medium, das beim Abrollen der Planetenräder auf
dem Hohlrad zwischen den Zähnen axial verdrängt wird und als Spritzfett in den
Bereich des axialen Gleitlagers geschleudert wird. Da dieses Spritzfett beim Auf
treffen auf dem Axialvorsprung seine kinetische Energie zumindest weitgehend
verliert, reicht die verbleibende Energie dieses Spritzfettes nicht aus, um die Fett
kammer zu verlassen, zumal wenn, wie in Anspruch 5 angegeben, radial inner
halb dieses Axialvorsprunges eine weitere Abdichtung durch das am axialen
Gleitlager anliegende Bauteil der antriebsseitigen Schwungmasse gebildet wird.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung
näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine hälftige Darstellung der Schwungmassen
vorrichtung mit einem axialen Gleitlager, dem in seinem Umfangsbereich
eine Abdichtung zugeordnet ist;
Fig. 2 eine vergrößerte Herauszeichnung des eingekreisten Bereichs in Fig. 1
zur Darstellung der Abdichtung;
Fig. 3 wie Fig. 2, aber mit anderer konstruktiver Ausführung der Abdichtung;
Fig. 4 wie Fig. 2, aber mit einem konstruktiv anders ausgebildeten Gleitlager.
Die in Fig. 1 gezeigte Schwungmassenvorrichtung weist eine antriebsseitige
Schwungmasse 1 auf, die mit einem nach radial außen laufenden Primärflansch 2
ausgebildet ist, der im Umfangsbereich einen Axialrand 3 aufweist, auf welchen
ein mit einem nicht gezeigten Anlasserritzel in Eingriff stehender Zahnkranz 4
aufgesetzt ist. An dem Axialrand 3 ist eine Dichtplatte 5 befestigt, die nach ra
dial innen ragt und an ihrem radial inneren Ende eine als axialer Kraftspeicher 57
wirksame Tellerfeder aufweist. Die Dichtplatte begrenzt zusammen mit dem
Axialrand 3 und dem Primärflansch 2 eine Fettkammer 6, in der im radial äußeren
Bereich in Umfangsrichtung verlaufende elastische Elemente 7 einer Dämpfungs
einrichtung 8 angeordnet sind. Die elastischen Elemente 7 sind einerseits durch
Ansteuerelemente 9 am Primärflansch 2 beaufschlagbar, während sie sich ande
rerseits an nach radial außen ragenden Fingern 10 einer mit einem Hohlrad 11
eines Planetengetriebes fest verbundenen Nabenscheibe 12 abstützen, die an
ihrem radial inneren Ende eine Sekundärnabe 13 zur Aufnahme eines radialen
Gleitlagers 20 einer Lagerung 14 aufweist. Dieses Gleitlager trägt seinerseits eine
Primärnabe 15 für den Primärflansch 2. In Axialrichtung gesehen, erstreckt sich
die Primärnabe 15, ausgehend vom Primärflansch 2, mit ihrem freien Ende in
Richtung zur Nabenscheibe 12, während die Sekundärnabe 13 vom letztgenann
ten mit ihrem freien Ende in Richtung zum Primärflansch 2 verläuft.
Durch das radiale Gleitlager 20 ist die Nabenscheibe 12, die über Niete 25 Teil
einer abtriebsseitigen Schwungmasse 26 ist, drehbar auf der antriebsseitgen
Schwungmasse 1 angeordnet. Radial dicht außerhalb des radialen Gleitlagers 20
ist die Nabenscheibe 12 mit Montageöffnungen 17 versehen, durch welche nicht
gezeigte, aber in Fig. 1 strichpunktiert angedeutete Befestigungsmittel 18 ein
schiebbar sind. Über die Befestigungsmittel 18 ist die Schwungmassenvorrich
tung an einer Kurbelwelle 23 eines Antriebs 22, wie einer Brennkraftmaschine
befestigbar, und zwar derart, daß die Kurbelwelle 23 über einen in die Primärna
be 15 der antriebsseitigen Schwungmasse 1 ragenden Wellenstumpf 62 in einer
radialen Zentrierung 28 der antriebsseitigen Schwungmasse 1 aufgenommen ist.
Radial außerhalb der Befestigungsmittel 18 befindet sich axial zwischen einem
durch die Befestigungsmittel 18 in Anlage an dem Primärflansch 2 gehaltenen
Ring 19 und der Nabenscheibe 12 ein axiales Gleitlager 21 der Lagerung 14, das
von einem an dem Ring 19 in dessen Umfangsbereich ausgebildeten, in Richtung
zur Nabenscheibe 12 gerichteten Axialvorsprung 32 radial umschlossen ist, und
zwar entlang eines größeren Teils seiner axialen Erstreckung (Fig. 2). Im radialen
Erstreckungsbereich des Axialvorsprungs 32 ist, lediglich durch einen Spalt 36
von diesem getrennt, an der Nabenscheibe 12 ein weiterer Axialvorsprung 34
ausgebildet, wobei dieser Axialvorsprung gegenüber einer Vertiefung 33, die an
der Nabenscheibe 12 an deren dem Ring 19 zugewandten Seite ausgebildet ist,
in Richtung zum Axialvorsprung 32 übersteht. Die vorgenannte Vertiefung 33
dient, zusammen mit der ihr zugewandten Seite des Ringes 19 radial innerhalb
von dessen Axialvorsprung 32 zur Aufnahme des axialen Gleitlagers 21. Radial
zwischen dem Umfang des axialen Gleitlagers 21 und den Axialvorsprüngen 32
und 34 ist eine Kammer 37 gebildet. Das axiale Gleitlager 21 dient zusammen
mit den Axialvorsprüngen 32 und 34 als Abdichtung 35. Vorteilhaft macht es
sich hierbei bemerkbar, daß das axiale Gleitlager an seiner der antriebsseitigen
Schwungmasse 1 zugewandten Seite eine Anlagefläche 55 für diese Schwung
masse und an seiner der abtriebsseitigen Schwungmasse 26 zugewandten Seite
eine Anlagefläche 56 für die letztgenannte Schwungmasse aufweist. Durch den
axialen Kraftspeicher 57 werden die beiden Schwungmassen 1,26 derart gegen
einander verspannt, daß sie gegen die jeweils zugeordnete Anlagefläche 55, 56
des axialen Gleitlagers 21 gedrückt werden.
Fig. 3 zeigt eine konstruktiv andere Ausführung der Abdichtung 35, indem der
Vertiefung 33 an der Nabenscheibe 12 im radialen Erstreckungsbereich des
Axialvorsprungs 32 kein Axialvorsprung zugeordnet ist. Statt dessen ist der
Axialvorsprung 32 am Ring 19 in Richtung zur Nabenscheibe 12 verlängert, so
daß dieser Axialvorsprung 32 das axiale Gleitlager 21 nahezu über dessen ge
samte Breite überdeckt. Der Spalt 36 befindet sich demnach an der Vertie
fung 33.
Abschließend sei noch darauf hingewiesen, daß der Primärflansch 2 der in Fig. 1
dargestellten Schwungmassenvorrichtung nicht gezeigte, in Richtung zur Naben
scheibe 12 vorspringende Lageransätze aufweist, auf denen jeweils ein Planeten
rad 50 drehbar angeordnet ist. Dieses weist eine Verzahnung mit dem Hohlrad
11 auf.
Viskoses Medium, welches sich in der Fettkammer 6 befindet, kann bei Stillstand
der Schwungmassenvorrichtung schwerkraftbedingt beispielsweise von dem vor
genannten Planetenrad 50 abtropfen und trifft dann auf den Axialvorsprung 32
des Rings 19. Insbesondere, wenn dieser Axialvorsprung eine leichte Neigung in
Richtung zum Primärflansch 2 hat, wird das abgetropfte viskose Medium in Rich
tung zum Primärflansch 2 abgeleitet und durch einen am Planetenrad 50 vorge
sehenen, radial größeren Ring 38 beim nachfolgenden Betrieb nach radial außen
gebracht. Nur derjenige Anteil viskosen Mediums, der axial zwischen dem Plane
tenrad 50 und der Nabenscheibe 12 abtropft, könnte in den Spalt 36 zwischen
den beiden Axialvorsprüngen 32 und 34 nach Fig. 2 oder zwischen den Axial
vorsprung 32 und der Vertiefung 33 nach Fig. 3 gelangen und, nach Durchgang
durch den Spalt 36, in die Kammer 37 eindringen. Von dort aus besteht keine
Möglichkeit, für das radial auf den Umfang des axialen Gleitlagers 21 tropfende
viskose Medium, zwischen dem Ring 19 und dem axialen Gleitlager 21 einerseits
und dem letztgenannten sowie der Nabenscheibe 12 andererseits nach radial in
nen weiterzufließen und durch die Montageöffnungen 17 auszutreten. Vielmehr
wird, sobald die Schwungmassenvorrichtung bei erneutem Betrieb wieder in Dre
hung versetzt wird, statt dessen in der Kammer 37 befindliches viskoses Medium
durch den Spalt 36 zurück nach radial außen geschleudert und damit der Fett
kammer 6 wieder zugeführt. Ein Austritt viskosen Mediums aus der Fettkam
mer 6 ist mithin so gut wie ausgeschlossen.
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform des axialen Gleitlagers 21, indem die
ses in seinem radial äußeren Bereich einen Axialvorsprung 60 aufweist, der sich
in Richtung zum Ring 19, der als mit der antriebsseitigen Schwungmasse 1 fe
stes Bauteil 64 wirksam ist, erstreckt und mit seinem Axialvorsprung 60 diesen
Ring 19 umschließt. Radial innerhalb dieses Axialvorsprunges 60 weist das axiale
Gleitlager 21, ebenfalls an der dem Ring 19 zugewandten Seite 61, eine Anlage
fläche 66 für den Ring 19 auf. Da sich das axiale Gleitlager 21 mit seiner anderen
Seite 68 an der abtriebsseitigen Schwungmasse 26 abstützt, wird zwischen der
letztgenannten und der Seite 68 des axialen Gleitlagers 21 eine erste Abdichtflä
che 70 und zwischen dessen anderer Seite 61 im Bereich der Anlagefläche 66
für den Ring 19 eine zweite Abdichtfläche 72 gebildet, so daß der Austritt visko
sen Mediums aus der Fettkammer 6 erfolgreich verhindert wird. Die Abdichtflä
chen 70 und 72 sind zusammen mit dem Axialvorsprung 60 als Abdichtung 35
für die Fettkammer 6 wirksam.
1
antriebsseitige Schwungmasse
2
Primärflansch
3
Axialrand
4
Zahnkranz
5
Dichtplatte
6
Fettkammer
7
elastische Elemente
8
Dämpfungseinrichtung
9
Ansteuerelemente
10
Finger
11
Hohlrad
12
Nabenscheibe
13
Sekundärnabe
14
Lagerung
15
Primärnabe
17
Montageöffnungen
18
Befestigungsmittel
19
Ring
20
radiales Gleitlager
21
axiales Gleitlager
22
Antrieb
23
Kurbelwelle
25
Niete
26
Schwungmasse
28
Zentrierung
32
,
34
Axialvorsprung
33
Vertiefung
35
Abdichtung
36
Spalt
37
Kammer
38
Ring
50
Planetenrad
55
,
56
Anlageflächen
57
axialer Kraftspeicher
60
Axialvorsprung
61
Seite des Gleitlagers
62
Wellenstumpf
64
Bauteil
66
Anlagefläche
68
Seite des Gleitlagers
70
,
72
Abdichtflächen
Claims (6)
1. Schwungmassenvorrichtung mit zumindest zwei gegen die Wirkung von elasti
schen Elementen einer Torsionsdämpfereinrichtung relativ zueinander drehba
ren Schwungmassen, von denen die von einem Antrieb, wie beispielsweise der
Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine entferntere abtriebsseitige Schwung
masse über eine Lagerung gegenüber der antriebsseitigen Schwungmasse so
wohl radial als auch axial geführt ist, wobei die Lagerung wenigstens ein axia
les Gleitlager aufweist, das an eine viskoses Medium beinhaltende Fettkam
mer, welche die Torsionsdämpfereinrichtung zumindest teilweise aufnimmt,
angrenzt,
dadurch gekennzeichnet,
daß das axiale Gleitlager (21) zur Bildung einer Abdichtung (35) für die Fett
kammer (6) mit zumindest einem an wenigstens einer der Schwung
massen (1, 26) vorgesehenen Axialvorsprung (32, 34) zusammenwirkt, der ge
genüber dem Gleitlager (21) mit Radialversatz angeordnet und bis auf Spalt
breite an den zugeordneten Bereich der jeweils anderen Schwungmasse (1, 26)
angenähert ist, wobei der Axialvorsprung (32) an der antriebsseitigen
Schwungmasse (1) radial außerhalb des axialen Gleitlagers (21) vorgesehen ist
und in eine Vertiefung (33) der anderen Schwungmasse (26) ragt, die radial
innerhalb des Axialvorsprungs (32) zur Aufnahme des axialen Gleitlagers (21)
dient.
2. Schwungmassenvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem ersten Axialvorsprung (32) an der antriebsseitigen Schwung
masse (1) ein in dessen radialem Erstreckungsbereich an der abtriebsseitigen
Schwungmasse (26) ausgebildeter zweiter Axialvorsprung (34) zugeordnet ist,
der bis auf Spaltbreite axial an den ersten Axialvorsprung (32) angenähert ist.
3. Schwungmassenvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das axiale Gleitlager (21) Anlageflächen (55, 56) für die Schwung
massen (1, 26) aufweist, die durch einen zwischen den letztgenannten wirk
samen axialen Kraftspeicher (57) in Kontakt mit den Anlageflächen (55, 56)
gehalten sind.
4. Schwungmassenvorrichtung mit zumindest zwei gegen die Wirkung von elasti
schen Elementen einer Torsionsdämpfereinrichtung relativ zueinander drehba
ren Schwungmassen, von denen die von einem Antrieb, wie beispielsweise der
Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine entferntere abtriebsseitige Schwung
masse über eine Lagerung gegenüber der antriebsseitigen Schwungmasse so
wohl radial als auch axial geführt ist, wobei die Lagerung wenigstens ein axia
les Gleitlager aufweist, das an eine viskoses Medium beinhaltende Fettkam
mer, welche die Torsionsdämpfereinrichtung zumindest teilweise aufnimmt,
angrenzt,
dadurch gekennzeichnet,
daß das axiale Gleitlager (21) zur Bildung einer Abdichtung (35) für die Fett
kammer (6) sich mit einer Seite (68) an der Schwungmasse (26) axial abstützt
und mit zumindest einem an der gegenüberliegenden Seite (61) des axialen
Gleitlagers (21) vorgesehenen Axialvorsprung (60) versehen ist, der ein mit der
anderen Schwungmasse (1) festes Bauteil (64) umschließt.
5. Schwungmassenvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seite (68) eine erste Abdichtfläche (70) am axialen Gleitlager (21) und
die radial innerhalb des Axialvorsprungs (60) liegende Anlagefläche (66) für
das Bauteil (64) eine zweite Abdichtfläche (72) am axialen Gleitlager (21) bil
det.
6. Schwungmassenvorrichtung nach Anspruch 4 und 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Axialvorsprung (60) der axialen Gleitlagerung (21) zusammen mit de
ren Abdichtflächen (70, 72) die Abdichtung (35) für die Fettkammer (6) bildet.
Priority Applications (7)
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DE19726262A DE19726262C2 (de) | 1996-09-26 | 1997-06-20 | Schwungmassenvorrichtung mit einem axialen Gleitlager als Abdichtung |
DE29715250U DE29715250U1 (de) | 1996-09-26 | 1997-06-20 | Schwungmassenvorrichtung mit einem axialen Gleitlager |
ES009701970A ES2149664B1 (es) | 1996-09-26 | 1997-09-19 | Dispositivo de masas de inercia con un cojinete de deslizamiento axial como obturacion. |
US08/937,086 US5967899A (en) | 1996-09-26 | 1997-09-24 | Centrifugal mass device with an axial slide bearing as seal |
FR9711933A FR2753770B1 (fr) | 1996-09-26 | 1997-09-25 | Dispositif a masse d'inertie comportant un palier coulissant axial en tant qu'etanchement |
GB9720412A GB2319322B (en) | 1996-09-26 | 1997-09-26 | Flywheel assembly |
GB0007582A GB2346949B (en) | 1996-09-26 | 1997-09-26 | Flywheel assembly |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19726262A1 DE19726262A1 (de) | 1998-04-09 |
DE19726262C2 true DE19726262C2 (de) | 1999-12-09 |
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DE4417108A1 (de) * | 1993-06-02 | 1994-12-08 | Valeo | Dämpfungsschwungrad, insbesondere für Kraftfahrzeuge |
DE19620698A1 (de) * | 1996-05-13 | 1997-09-11 | Fichtel & Sachs Ag | Schwungmassenvorrichtung mit einer Gleitlagerung |
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1997
- 1997-06-20 DE DE19726262A patent/DE19726262C2/de not_active Expired - Fee Related
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: ZF SACHS AG, 97424 SCHWEINFURT, DE |
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Effective date: 20120103 |