DE19725820A1 - Verfahren zur Herstellung eines 1,2-Diols - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines 1,2-DiolsInfo
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- C07C29/10—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by hydrolysis of ethers, including cyclic ethers, e.g. oxiranes
- C07C29/103—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by hydrolysis of ethers, including cyclic ethers, e.g. oxiranes of cyclic ethers
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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- B01J29/89—Silicates, aluminosilicates or borosilicates of titanium, zirconium or hafnium
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines 1,2-Diols einer Kettenlänge
von 2 bis 18 Kohlenstoffatomen aus einem Alpha-Olefin der gleichen Kettenlänge,
wobei eine Epoxidierung des Alpha-Olefins in einer Reaktionslösung, die Wasser
Wasserstoffperoxid und ein Lösungsmittel enthält, mit Hilfe des Wasserstoffperoxids in
der Reaktionslösung über einem Epoxidierungskatalysator vorgenommen wird.
1,2 Diole, wie z. B. Monoethylenglycol (MEG, Ethandiol) und Propylenglycol (1,2 Propandiol),
werden gewöhnlich durch säurekatalysierte Hydrolyse der Epoxide
hergestellt. Im Fall von MEG wird beispielsweise zunächst durch Sauerstoffoxidation
von Ethylen über Silberkatalysatoren das Ethylenoxid hergestellt. Dieses dient dann
als Einsatz für die Erzeugung von MEG in einem zweiten, separaten Arbeitsschritt.
Analog ist es für die Herstellung von 1,2-Propandiol notwendig, zunächst Propylenoxid
zu erzeugen, was gewöhnlich entweder über die Chlorhydrinroute geschieht, oder über
eine Variante der bekannten koppelproduktverfahren durch Epoxidierung von Propylen
mit organischen Hydroperoxiden. Die herkömmlichen Verfahren zur Herstellung von
Glycolen, insbesondere von Monoethylenglycol und 1,2-Propandiol haben die
folgenden Nachteile:
- - Zunächst muß in einem separaten, vorgeschalteten Arbeitsschritt das jeweilige Epoxid erzeugt werden. Hierzu ist ein erheblicher anlagen- und sicherheitstechnischer Aufwand erforderlich, da diese Epoxide zu spontaner exothermer Polymerisation neigen, was zu Behälterversagem führen kann und auch wegen der Giftigkeit der Epoxide vermieden werden muß.
- - Das Epoxid (Ethylenoxid, Propylenoxid) muß transportiert und gelagert werden. Hierzu ist ebenfalls ein erheblicher sicherheitstechnischer Aufwand erforderlich. Dieser Aufwand kann verringert werden, indem man die Epoxide nur in verdünnter Form lagert und weiterverarbeitet, was jedoch zu vergrößerten Volumina führt und oft verfahrenstechnisch nicht wünschenswert ist.
- - Das Epoxid muß in einer zweiten, separaten Anlage zum Glycol hydrolysiert werden. Da die einmal entstandenen Glycole schneller mit dem Epoxid reagieren als das Wasser (Alkoholyse des Epoxids), entstehen je nach Prozeßbedingungen neben dem Monoglycol auch die di-, tri- und höhere Glycole, die im allgemeinen nicht erwünscht sind.
Aus dem United States Patent No. 5,354,875 ist die Epoxidation von z. B. Propylen mit
Wasserstoffperoxid über Ti-haltigen Zeolithkatalysatoren bekannt. Ferner ist aus dem
United States Patent No. 5,221,795 bekannt, daß es möglich ist, Epoxide aus Olefinen
durch Reaktion mit Sauerstoff oder Luft in Anwesenheit eines Titan-Silicalit
katalysators herzustellen. Bei dem letzteren Verfahren wird Wasserstoffperoxid in-situ
über ein Alkylanthrachinon/Alkylanthrahydrochinon Redoxsystem erzeugt und reagiert
sofort mit dem Olefin zum Epoxid weiter. Aus der deutschen Patentschrift DE 195 28 220
ist darüber hinaus bekannt, wie der Titan-Silicalit Katalysator zur Herstellung von
Epoxiden aus Olefinen und Wasserstoffperoxid regeneriert werden kann.
Allen diesen Verfahren ist gemeinsam, daß zur Erhöhung der Löslichkeit des Olefins in
der Katalysatorsuspension ein niedrig siedener Alkohol, i.a. Methanol, zugesetzt wird.
Dies hat insbesondere bei höheren Reaktionstemperaturen den Nachteil, das
zunehmend Folgeprodukte der Epoxide gebildet werden. Der Grund ist, daß der
Alkohol mit dem Epoxid zu Etheralkoholen weiterreagiert.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, diese Nachteile der bekannten Glycol-
Syntheserouten zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst von einem Verfahren mit den Merkmalen
des Anspruchs 1. Ausführungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Kennzeichnend an der Erfindung ist, daß das Wasser für eine Hydrolyse des Epoxids
überstöchiometrisch zugegeben wird, daß das Lösungsmittel als gegenüber dem
Epoxid inert gewählt wird und daß durch den Epoxidierungskatalysator auch die
Hydrolyse des Epoxids zum 1,2-Diol katalysiert wird.
Es hat sich überraschend gezeigt, daß bei einer für die Hydrolyse des Epoxids
überstöchiometrische Zugabe von Wasser das Epoxid sofort zu 1,2-Diol weiterreagiert.
Dies und die hohe Selektivität der Umsetzung zu 1,2-Diol weist daraufhin, daß die
Reaktion zu 1,2-Diol günstigerweise ebenfalls durch den Epoxidierungskatalysator
katalysiert wird. Auch die unerwünschten Nebenreaktionen, die nach dem Stand der
Technik mit niedrig siedendem Alkohol als Lösungsmittel auftreten, lassen sich
vermeiden, wenn stattdessen Lösungsmittel verwendet werden, die gegenüber dem
Epoxid inert sind. Die Erfindung erlaubt es, 1,2-Diol in einem einstufigen Verfahren mit
nur geringem Epoxidininventar, also wirtschaftlich und sicher herzustellen.
Das zur Epoxidierung benötigte Wasserstoffperoxid kann direkt in Form von
Wasserstoffperoxid eingesetzt oder in-situ erzeugt werden.
In einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das
Wasserstoffperoxid mit Hilfe eines Alkylanthrachinon/Alkylanthrahydrochinon Redoxsystems in einem Lösungsmittel bestehend aus Chinon- und Hydrochinonlöser
durch Luftoxidation erzeugt, wobei das Alkylanthrahydrochinon der Arbeitslösung
zugegeben wird, in-situ das Wasserstoffperoxid abgespalten und das verbleibende
Alkylanthrachinon mit der Arbeitslösung der Luftoxidation zugeführt und als
Alkylanthrahydrochinon zur Epoxidierung und Hydrolyse zurückgeführt wird. Durch die
in-situ Erzeugung des Wasserstoffperoxids wird dessen Zusetzung schon vor der
Epoxidierungsreaktion begrenzt.
Als Lösungsmittel kann Aceton, N-Methylpyrrolydon, Dimethylformamid oder
überkritisches Kohlendioxid verwendet werden. Von Vorteil ist hierbei, daß die
eingesetzten Alpha-Olefinen gut gelöst werden und keine Nebenreaktionen mit den
Epoxiden auftreten.
Als Epoxidierungskatalysator kann ein Titan-dotierter Silicalit aus einer der Gruppen
TS-1, TS-2, ZSM-11, ZSM-12, ZSM-48, Faujasit oder mesoporöser MCM-41,
bevorzugt ein Titan-dotierter Zeolith-Katalysator vom TS-1 (=ZSM-5) Typ, eingesetzt
werden. Es hat sich überraschend gezeigt, daß sowohl die Epoxidierung als auch die
Hydrolyse mit hoher Selektivität katalysiert wird.
Der Epoxidierungskatalysator kann mit weiteren Metallen als Promotoren dotiert sein.
Die Idee der Erfindung ist auf die weiter oben genannten Katalysatoren nicht
beschränkt.
Mit großem Vorteil können der Reaktionslösung zur Stabilisierung des
Wasserstoffperoxids geeignete Stabilisatorsubstanzen zugesetzt werden, bevorzugt
Phosphorsäure, Dinatriumhydrogenphosphat, Dikaliumhydrogenphosphat,
Natriumhydrogenphosphat, Kaliumdihydrogenphosphat,
Dinatriumdihydrogenpyrophosphat, Tetranatriumdiphosphat, Ammoniumphosphate,
Ammoniumhydrogenphosphate, Ammoniumnitrat oder metallkomplexierende
organische Substanzen oder ein Gemisch aus zwei oder mehreren solcher
Stabilisatorsubstanzen. Diese Substanzen verhindern weitgehend die Zersetzung des Wasserstoffperoxids.
Günstigerweise kann einer Konzentration jeder einzelnen Stabilisatorsubstanz in der
Reaktionslösung zwischen 0,001 Gew.-% und 10 Gew.-%, bevorzugt zwischen 0,01 und
1 Gew.-%, besonders bevorzugt aber eine Konzentration gewählt werden, die die
Löslichkeitsgrenze in der Reaktionslösung nicht überschreitet.
In einer bevorzugten Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die
Epoxidierung und Hydrolyse bei einer Temperatur zwischen 50 und 200°C, bevorzugt
zwischen 80 und 140°C, sowie bei einem Druck zwischen 10 und 100 bar,
vorzugsweise zwischen 30 und 60 bar durchgeführt.
Im Fall der in-situ Erzeugung des Wasserstoffperoxids kann mit Vorteil eine
Reaktionslösung eingesetzt werden, die einen Chinonlöser, bevorzugt einen
alkylsubstituierten Ein- oder Mehrkernaromaten, besonders bevorzugt 1- oder 2-
Methylnaphthalin sowie einen Hydrochinonlöser, bevorzugt einen polaren
Kohlenwasserstoff aus der Gruppe der Ketone oder Ester, besonders bevorzugt
Diisobutylketon, und das Lösungsmittel nach den Ansprüchen 3 und 4 enthält.
Außerdem kann mit Vorteil bei der in-situ Erzeugung des Wasserstoffperoxids in der
Reaktionslösung 1-10 Gew.-%, bevorzugt 2-5 Gew.-% Alkylanthrachinon gelöst sein.
Im Fall der in-situ Erzeugung des Wasserstoffperoxids kann günstigerweise die
oxidierte Reaktionslösung nach der Wasserstoffperoxiderzeugung in eine Hydrierstufe
zurückgeführt werden, in der über einem geeigneten Hydrierkatalysator, bevorzugt
einem Palladium- oder Nickelkatalysator, die Hydrierung des Alkylanthrachinons zum
Alkylanthrahydrochinon erfolgt.
Im Fall der in-situ Erzeugung des Wasserstoffperoxids kann die hydrierte
Reaktionslösung nach Abtrennung des Hydrierkatalysators in die Raktionsstufe der
Wasserstoffperoxiderzeugung mit anschließender Epoxidierung und Hydrolyse des
Epoxids zum 1,2-Diol nach Anspruch 1 zurückgeführt werden.
Ein besonderer Vorteil der in-situ Erzeugung des Wasserstoffperoxids besteht darin,
daß dem erfindungsgemäßen Verfahren das Wasserstoffperoxid in einem
geschlossenen Kreislauf zur Verfügung gestellt wird, aber nur Wasserstoff und
Sauerstoff oder Luft eingesetzt werden muß.
Besonders bevorzugt wird eine Anwendung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 13 zur Herstellung von Monoethylenglycol aus Ethylen und 1,2-
Propandiol aus Propylen.
In einem 70 ml Edelstahlautoklaven werden 20 ml Aceton, 10 ml Wasser, 0,5 ml 30%
Wasserstoffperoxid und 60 mg eines Titan-dotierten ZSM-5 Zeolithkatalysators
vorgelegt. Der Autoklav wird auf 120°C erwärmt und gerührt. Nach Spülen des
Gasraums werden 40 bar Ethylen eingefüllt. Während der Reaktion verbrauchtes
Ethylen wird nachgefüllt, um die 40 bar Reaktionsdruck zu halten. Nach einer
Reaktionszeit von 3,5 Stunden wurde auf 0°C abgekühlt und der Reaktorinhalt
gaschromatographisch analysiert. Der Umsatz an Wasserstoffperoxid betrug
100%,
die Monoethylenglycol-Selektivität bezogen auf Wasserstoffperoxid war 84,2% und die
Ausbeute an Monoethylenglycol bezogen auf Wasserstoffperoxid betrug 70,2%.
Der Gültigkeitsbereich der Erfindung beschränkt sich jedoch keineswegs auf die
angegebenen Bedingungen und Ergebnisdaten. Insbesondere sind die
Prozeßparameter noch nicht opimiert worden. Eine weitere Steigerung der
Produktselektivitäten ist nach Optimierung von Katalysator und Reaktionsbedingungen
möglich.
Claims (14)
1. Verfahren zur Herstellung eines 1,2-Diols einer Kettenlänge von 2 bis 18
Kohlenstoffatomen aus einem Alpha-Olefin der gleichen Kettenlänge, wobei eine
Epoxidierung des Alpha-Olefins in einer Reaktionslösung, die Wasser,
Wasserstoffperoxid und im Lösungsmittel enthält, mit Hilfe des
Wasserstoffperoxids in der Reaktionslösung über einem Epoxidierungskatalysator
vorgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser für eine
Hydrolyse des Epoxides überstöchiometrisch zugegeben wird, daß das
Lösungsmittel als gegenüber dem Epoxid inert gewählt wird und daß durch den
Epoxidierungskatalysator auch die Hydrolyse des Epoxids zum 1,2-Diol katalysiert
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zum
Epoxidierung benötigte Wasserstoffperoxid direkt in Form von Wasserstoffperoxid
eingesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Wasserstoffperoxid mit Hilfe eines Alkylanthrachinon/Alkylanthrahydrochinon -
Redoxsystem in einem Lösungsmittel bestehend aus Chinon - und
Hydrochinonlöser durch Luftoxidation erzeugt wird, wobei das
Alkylanthrahydrochinon der Arbeitslösung zugegeben wird, in-situ das
Wasserstoffperoxid abgespalten und das verbliebene Alkylanthrachinon mit der
Arbeitslösung zugeführt und als Alkylanthrahydrochinon zur Epoxidierung und
Hydrolyse zugeführt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Lösungsmittel Aceton, N-Methylpyrrolydon, Dimethylformamid oder überkritisches
Kohlendioxid enthält.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß als
Epoxidierungskatalysator ein Titan-dotierter Silicalit aus einer der Gruppen TS-1,
TS-2, ZSM-11, ZSM-12, ZSM-48, Faujasit oder mesoporöser MCM-4l, bevorzugt
ein Titan-dotierter Zeolith-katalysator vom TS-1 (=ZSM-5) Typ, eingesetzt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Epoxidierungskatalysator mit weiteren Metallen als Promotoren dotiert
sein kann.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
Reaktionslösung zur Stabilisierung des Wasserstoffperoxids geeignete
Stabilisatorsubstanzen zugesetzt werde, bevorzugt Phosphorsäure,
Dinatriumhydrogenphosphat, Dikaliumhydrogenphosphat,
Natriumdihydrogenphosphat, Kaliumdihydrogenphosphat,
Dinatriumdihydrogenpyrophosphat, Tetranatriumdiphosphat,
Ammoniumphosphate, Ammoniumhydrogenphosphat, Ammoniumnitrat oder
metallkomplexierende organische Substanzen oder ein Gemisch aus zwei oder
mehreren solcher Stabilisatorsubstanzen.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Konzentration jeder einzelnen Stabilisatorsubstanz in der Reaktionslösung
zwischen 0,001 Gew.-% und 10 Gew.-%, bevorzugt zwischen 0,01 und 1 Gew.-%,
besonders bevorzugt aber eine Konzentration gewählt wird, die die
Löslichkeitsgrenze in der Reaktionslösung nicht überschreitet.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
Epoxidierung und Hydrolyse bei einer Temperatur von 50 bis 200°C, bevorzugt
80 bis 140°C, sowie bei einem Druck von 10 bis 100 bar, bevorzugt 30 bis 60 bar
durchgeführt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
Fall der in-situ Erzeugung des Wasserstoffperoxids eine Reaktionslösung
eingesetzt wird, die einen Chinonlöser, bevorzugt einen alkylsubstituierten Ein-
oder Mehrkernaromaten, besonders bevorzugt 1- oder 2-Methylnaphthalin sowie
einen Hydrochinonlöser, bevorzugt einen polaren Kohlenwasserstoff aus der
Gruppe der Ketone oder Ester, besonders bevorzugt Diisobutylketon, und das
Lösungsmittel nach den Ansprüchen 3 und 4 enthält.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
im Fall der in-situ Erzeugung des Wasserstoffperoxids in der Reaktionslösung 1-10
Gew.-%, bevorzugt 2-5 Gew.-% Alkylanthrachinon gelöst sind.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß im
Fall der in-situ Erzeugung des Wasserstoffperoxids die oxidierte Reaktionslösung
nach der Wasserstoffperoxiderzeugung in eine Hydrierstufe zurückgeführt wird, in
der über einem geeigneten Hydrierkatalysator, bevorzugt einem Palladium- oder
Nickelkatalysator, die Hydrierung des Alkylanthrachinons zum
Alkylanthrahydrochinon erfolgt.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß im
Fall der in-situ Erzeugung des Wasserstoffperoxids die hydrierte Reaktionslösung
nach Abtrennung des Hydrierkatalysators in die Reaktionsstufe der
Wasserstoffperoxiderzeugung mit anschließender Epoxidierung und Hydrolyse
des Epoxids zum 1,2-Diol nach Anspruch 1 zurückgeführt wird.
14. Anwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 13 zur Herstellung
von Monoethylenglycol aus Ethylen und 1,2-Propandiol aus Propylen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19725820A DE19725820A1 (de) | 1997-06-18 | 1997-06-18 | Verfahren zur Herstellung eines 1,2-Diols |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19725820A DE19725820A1 (de) | 1997-06-18 | 1997-06-18 | Verfahren zur Herstellung eines 1,2-Diols |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19725820A1 true DE19725820A1 (de) | 1998-12-24 |
Family
ID=7832883
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19725820A Withdrawn DE19725820A1 (de) | 1997-06-18 | 1997-06-18 | Verfahren zur Herstellung eines 1,2-Diols |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19725820A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1999064376A1 (en) * | 1998-06-08 | 1999-12-16 | Exxon Chemical Patents Inc. | Oxidation process in the presence of carbon dioxide |
CN114394882A (zh) * | 2022-01-21 | 2022-04-26 | 北京化工大学 | 一种乙烯一步法制备乙二醇的方法 |
-
1997
- 1997-06-18 DE DE19725820A patent/DE19725820A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1999064376A1 (en) * | 1998-06-08 | 1999-12-16 | Exxon Chemical Patents Inc. | Oxidation process in the presence of carbon dioxide |
US7649100B1 (en) | 1998-06-08 | 2010-01-19 | Exxonmobil Chemical Patents Inc. | Oxidation process in the presence of carbon dioxide |
CN114394882A (zh) * | 2022-01-21 | 2022-04-26 | 北京化工大学 | 一种乙烯一步法制备乙二醇的方法 |
CN114394882B (zh) * | 2022-01-21 | 2023-12-15 | 北京化工大学 | 一种乙烯一步法制备乙二醇的方法 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |