DE19725076A1 - Brennstoffeinspritzanlage - Google Patents
BrennstoffeinspritzanlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Brennstoffeinspritzanlage zum Einspritzen von Brennstoff in
eine Brennkraftmaschine, insbesondere zum direkten Einspritzen von Brennstoff in den
Brennraum bzw. die Brennräume der Brennkraftmaschine.
Die Erfindung geht aus von einer Brennstoffeinspritzanlage nach der Gattung des
Hauptanspruchs. Es ist bereits aus der JP-OS 08-312503 bekannt, an dem Zylinderkopf
einer Brennkraftmaschine Aufnahmebohrungen für jeweils ein Brennstoffeinspritzventil für
jeden Brennraum der Brennkraftmaschine vorzusehen, in welche jeweils ein
Abspritzabschnitt des zugeordneten Brennstoffeinspritzventils zum direkten Einspritzen
von Brennstoff in den jeweiligen Brennraum einsetzbar ist. Das in die Aufnahmebohrung
des Zylinderkopfs eingesetzte Brennstoffeinspritzventil wird mittels einer als Spannpratze
ausgebildeten Niederhaltevorrichtung gegen den in dem Brennraum herrschenden relativ
hohen Verbrennungsdruck niedergehalten. Um die Brennstoffeinspritzventile in den
Aufnahmebohrungen sicher zu fixieren, müssen durch die Spannpratzen relativ hohe
Niederhaltekräfte auf die Brennstoffeinspritzventile ausgeübt werden, so daß die
Brennstoffeinspritzventile in den Aufnahmebohrungen einen relativ festen, unverrückbaren
Sitz haben. Für die Zuleitung des Brennstoffs an einen an jedem Brennstoffeinspritzventil
vorgesehenen Zulaufabschnitt mit einer Brennstoff-Einlaßöffnung ist bei der
JP-OS 08-312503 eine Brennstoff-Verteilerleitung vorgesehen, die die
Brennstoffeinspritzventile mit einer Brennstoffpumpe verbindet. Die Brennstoff-
Verteilerleitung weist für jedes Brennstoffeinspritzventil ein Aufnahmeelement auf, in
welches der Zulaufabschnitt des Brennstoffeinspritzventils einführbar ist, so daß das
Aufnahmeelement den Zulaufabschnitt tassenartig umschließt. Um die notwendige
Dichtung zu erreichen, weist der Zulaufabschnitt jedes Brennstoffeinspritzventils ein
Dichtungselement in Form eines O-Rings auf, der an der Innenwandung des
Aufnahmeelements dichtend anliegt.
Aufgrund des relativ hohen Verbrennungsdrucks in jedem Brennraum der
Brennkraftmaschine muß von der Niederhaltevorrichtung eine relativ hohe Niederhaltekraft
aufgebracht werden, um die Brennstoffeinspritzventile in ihrer jeweiligen
Aufnahmebohrung an dem Zylinderkopf sicher zu arretieren. Die dadurch bedingte starre
Fixierung der Brennstoffeinspritzventile an dem Zylinderkopf erschwert jedoch die
Montage der Brennstoff-Verteilerleitung, da es aufgrund der Fertigungstoleranzen sowohl
der Aufnahmebohrungen für die Brennstoffeinspritzventile an dem Zylinderkopf als auch
der Aufnahmeelemente für die Brennstoffeinspritzventile an der Brennstoff-Verteilerleitung
zu Positionsabweichungen und Winkelabweichungen zwischen den Zulaufabschnitten der
Brennstoffeinspritzventile einerseits und den Aufnahmeelementen der Brennstoff-
Verteilerleitung andererseits kommt. Erschwerend kommt hinzu, daß die in den
Aufnahmebohrungen des Zylinderkopfes montierten Brennstoffeinspritzventile durch die
von den Spannpratzen ausgeübte Niederhaltekraft nicht umfänglich gleichmäßig sondern
punktuell beaufschlagt werden, was eine geringfügige Verkippung der
Brennstoffeinspritzventile in den Aufnahmebohrungen zur Folge hat. Die sich an den
Zulaufabschnitten der Brennstoffeinspritzventile dadurch zusätzlich ergebenden Positions-
und Winkelabweichungen erschweren die Montage der Brennstoff-Verteilerleitung
zusätzlich. Der zwischen dem Zulaufabschnitt des Brennstoffeinspritzventils und dem
Aufnahmeelement der Brennstoff-Verteilerleitung angeordnete O-Ring gleicht die
Positions- und Winkelabweichungen nur in einem sehr geringen, unzureichenden Umfang
aus. Bei den in der Praxis auftretenden Positions- und Winkelabweichungen besteht bei der
aus der JP-OS 08-312503 bekannten Brennstoffeinspritzanlage neben dem Nachteil einer
erschwerten Montage auch die Gefahr des Brennstoffaustritts an der die Positions- und
Winkelabweichungen nicht ausgleichenden Dichtung.
Aus der DE-OS 29 08 095 ist es bekannt, ein nicht zum direkten Einspritzen von
Brennstoff vorgesehenes Brennstoffeinspritzventil an einer Brennstoff-Verteilerleitung
mittels eines Haltebügels zu fixieren und den Zulaufabschnitt des Brennstoffeinspritzventils
über einen Stecknippel in die Brennstoff-Verteilerleitung einzuführen. Ein Ausgleich von
Positions- und Winkelabweichungen an der Verbindung des Brennstoffeinspritzventils mit
der Brennstoff-Verteilerleitung ist bei dieser Montageanordnung nicht vorgesehen.
Die erfindungsgemäße Brennstoffeinspritzanlage mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß Positions- und Winkelabweichungen,
die sich aufgrund der Fertigungs-Toleranzen und montagebedingter Toleranzen ergeben,
sicher ausgeglichen werden. Dadurch wird die Montage der Brennstoffeinspritzanlage,
insbesondere der Brennstoff-Verteilerleitung, wesentlich erleichtert. Eine Verspannung der
Brennstoffeinspritzventile oder der Brennstoff-Verteilerleitung, wie sie bei einer Positions-
und Winkelabweichungen nicht ausgleichenden Verbindung auftreten können, wird
vermieden. Ferner treten keine Dichtungsprobleme zwischen der Brennstoff-
Verteilerleitung und den Zulaufabschnitten der Brennstoffeinspritzventile auf, da die
Dichtungselemente durch nicht ausgeglichene Positions- und Winkelabweichungen nicht
einseitig deformiert werden. Umgekehrt läßt die erfindungsgemäß weitergebildete
Brennstoffeinspritzanlage größere Toleranzen bei der Fertigung des Zylinderkopfes und
der Brennstoff-Verteilerleitung zu, so daß der Fertigungsaufwand dieser Teile verringert
und die Fertigungskosten entsprechend reduziert werden. Die Brennstoff-Verteilerleitung
kann relativ nahe am Zylinderkopf montiert werden, so daß ein nur kleiner Bauraum
benötigt wird.
Der Verbindungsbereich zwischen der Brennstoff-Verteilerleitung und dem Zulaufabschnitt
der Brennstoffeinspritzventile kann im Querschnitt relativ breit und kurz bemessen werden,
so daß beim Öffnen der Brennstoffeinspritzventile kein Druckeinbruch auftritt.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte
Weiterbildungen und Verbesserungen der in dem Hauptanspruch angegebenen
Brennstoffeinspritzanlage möglich.
Es ist besonders vorteilhaft, an dem Dichtungsträger zwei Ringnuten zur Führung eines
ersten, die radiale Abdichtung gewährleistenden Dichtungselements und eines zweiten, die
axiale Abdichtung gewährleistenden Dichtungselements auszubilden. Die radiale
Abdichtung erfolgt dabei gegenüber einer Stirnfläche des Zulaufabschnitts des
Brennstoffeinspritzventils, während die axiale Abdichtung gegenüber dem
Verbindungsstutzen der Brennstoff-Verteilerleitung erfolgt.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Außendurchmesser des Dichtungsträgers
stromaufwärts des zweiten, axialen Dichtungselements größer bemessen ist als der
Außendurchmesser der zweiten, dem radialen Dichtungselement zugeordneten Ringnut.
Bei Beaufschlagen der Verbindungsvorrichtung mit dem Brennstoffdruck ergibt sich eine
in Richtung auf den Zulaufabschnitt des zugeordneten Brennstoffeinspritzventils gerichtete
Kraftkomponente, die das erste, radiale Dichtungselement an der Stirnfläche des
Zulaufabschnitts des Brennstoffeinspritzventils anpreßt. Auf diese Weise ist eine besonders
wirkungsvolle Abdichtung gegeben und gleichzeitig sichergestellt, daß der Dichtungsträger
im drucklosen Zustand während der Montage nahezu widerstandsfrei radial beweglich ist.
Die radiale Beweglichkeit des Dichtungsträgers kann durch ein vorzugsweise
vorzusehendes axiales Spiel zwischen dem stromaufwärtigen Kragen der Buchse einerseits
und dem Zulaufabschnitt des Brennstoff-Einspritzventils andererseits noch verbessert
werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und in
der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 die Montage eines
Brennstoffeinspritzventils und die Verbindung mit der geschnitten dargestellten Brennstoff-
Verteilerleitung gemäß dem Stand der Technik und Fig. 2 einen Schnitt durch ein
erfindungsgemäß es Ausführungsbeispiel in einer auszugsweisen Darstellung des
Verbindungsbereichs zwischen dem Brennstoffeinspritzventil und der Brennstoff-
Verteilerleitung.
Bevor auf das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung näher eingegangen
wird, soll zunächst kurz anhand von Fig. 1 die übliche Montage des
Brennstoffeinspritzventils 1 an dem Zylinderkopf 2 der nicht weiter dargestellten
Brennkraftmaschine sowie die Verbindung des Zulaufabschnitts 3 des
Brennstoffeinspritzventils 1 mit der in Fig. 1 geschnitten dargestellten Brennstoff-
Verteilerleitung 4 beschrieben werden.
Das Brennstoff-Einspritzventil 1 wird an dem Zylinderkopf 2 durch Einsetzen in eine in
Fig. 1 nicht dargestellte Zylinderkopf-Bohrung relativ starr montiert. Dabei ist für jeden
Brennraum der Brennkraftmaschine in der Regel ein Brennstoffeinspritzventil 1
vorgesehen. Nach dem Einsetzen der Brennstoffeinspritzventile 1 in die zugehörigen
Zylinderbohrungen des Zylinderkopfes 2 wird die Brennstoff-Verteilerleitung 4 montiert,
die zur Zuleitung des Brennstoffs von einer nicht dargestellten Brennstoffpumpe zu den
einzelnen Brennstoffeinspritzventilen 1 dient. Dabei wird der Zulaufabschnitt 3 jedes
Brennstoffeinspritzventils 1 in einen zugehörigen Verbindungsstutzen 5 der Brennstoff-
Verteilerleitung 4 eingesetzt und über einen an dem Zulaufabschnitt 3 vorgesehenen
Dichtring 6 abgedichtet.
Aufgrund von fertigungs- und montagebedingten Toleranzen kommt es jedoch zu
Positions- und Winkelabweichungen zwischen den Positionen der Zulaufabschnitte 3 der
Brennstoffeinspritzventile 1 einerseits und den zugeordneten Verbindungsstutzen 5 der
Brennstoff-Verteilerleitung 4 andererseits. Diese Positions- und Winkelabweichungen
werden einerseits durch die Fertigungstoleranzen bei der Positionierung der Zylinderkopf-
Bohrungen zur Aufnahme der Brennstoffeinspritzventile 1 und der Positionierung der
Verbindungsstutzen 5 an der Brennstoff-Verteilerleitung 4 hervorgerufen. Andererseits
kann es bei der Montage der Brennstoffeinspritzventile 1 an dem Zylinderkopf 2 zu einer
geringfügigen Winkelverkippung kommen, die zu einer zusätzlichen Positions- und
Winkelabweichung der Zulaufabschnitte 3 von ihren Sollpositionen führt. Die Positions-
und Winkelabweichungen werden dabei durch den Dichtring 6 nur bedingt und
unzuverlässig ausgeglichen, so daß die Montage der Brennstoff-Verteilerleitung 4
erheblich erschwert ist. Darüber hinaus ist bei einer größeren Positionsabweichung, die in
Fig. 1 mit a veranschaulicht ist, auch ein Brennstoffaustritt an dem nicht mehr zuverlässig
dichtenden Dichtring 6 nicht ausgeschlossen. Die geringen zulässigen Toleranzen stellen
sehr hohe Anforderungen an die Fertigung und können ohne die erfindungsgemäße
Verbindungsvorrichtung nur realisiert werden, wenn die Zylinderkopf-Bohrungen und die
Ausnehmungen in der Brennstoff-Verteilerleitung 4 gleichzeitig gefertigt werden.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer auszugsweisen, geschnittenen
Darstellung. Dargestellt ist lediglich der Verbindungsbereich zwischen dem
Brennstoffeinspritzventil 1 und der Brennstoff-Verteilerleitung 4.
Die Brennstoff-Verteilerleitung 4 weist eine Brennstoff-Auslaßöffnung 10 auf, die über
eine Verbindungsbohrung 11 mit dem in Fig. 1 dargestellten Hauptkanal 7 in Verbindung
steht. Die Verbindungsbohrung 11 mündet in eine Aufnahmebohrung 12 des
Verbindungsstutzens 5 aus. In Richtung auf die Brennstoff-Auslaßöffnung 10 verengt sich
die Aufnahmebohrung 12 in einem konusförmigen Abschnitt 13.
Der Zulaufabschnitt 3 des Brennstoffeinspritzventils 1 weist eine Brennstoff-Einlaß Öffnung
14 auf, die an dem zulaufseitigen Ende des Brennstoffeinspritzventils 1 von einer sich
senkrecht zu der Längsachse 15 des Brennstoffeinspritzventils 1 erstreckenden, d. h. radial
ausgerichteten Stirnfläche 16 umgeben ist. An die Brennstoff-Einlaßöffnung 14 des
Brennstoffeinspritzventils 1 schließt sich eine stufenförmig ausgebildete Brennstoff-
Zulaufbohrung 17 an. In die Brennstoff-Einlaßöffnung 14 ist eine Buchse 18 einsetzbar.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Buchse 18 in die Brennstoff-Zulaufbohrung 17
paßgenau einpreßbar und durch einen Reibschluß arretiert. Alternativ ist es jedoch auch
möglich, die Buchse 18 an ihrem stromabwärtigen Ende mit einem Außengewinde zu
versehen, das in ein Innengewinde der Brennstoff-Zulaufbohrung 17 einschraubbar ist.
Die Buchse 18 weist im in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel eine sich entlang der
Längsachse 15 erstreckende, im Ausführungsbeispiel gestuft ausgebildete, durchgängige
Längsbohrung 19 auf, die an ihrem stromaufwärtigen Ende über den konusförmigen
Abschnitt 13 der Aufnahmebohrung 12 mit der Brennstoff-Auslaßöffnung 10 der
Brennstoff-Verteilerleitung 4 und über ihr stromabwärtiges Ende mit der Brennstoff-
Zulaufbohrung 17 in Verbindung steht. Die Längsbohrung 19 übernimmt daher die
Leitung des Brennstoffs.
Die Buchse 18 bildet zusammen mit einem Dichtungsträger 20 eine erfindungsgemäße
Verbindungsvorrichtung 18, 20, die innerhalb eines vorgegebenen Variationsbereichs
einen Positionsausgleich zwischen der Position des Zulaufabschnitts 3 des
Brennstoffeinspritzventils 1 und der Position des Verbindungsstutzens 5 der Brennstoff-
Verteilerleitung 4 ermöglicht.
Der Dichtungsträger 20 ist zwischen der zulaufseitigen Stirnfläche 16 des Zulaufabschnitts
3 und einem an dem zulaufseitigen Ende der Buchse 18 angeordneten, radial nach außen
überstehenden Kragen 21 arretiert. Vorzugsweise ist die Buchse 18 in die Brennstoff-
Zulaufbohrung 17 des Brennstoffeinspritzventils 1 nur soweit eingepreßt, daß der
Dichtungsträger 20 innerhalb eines in Fig. 2 zur Verdeutlichung eingezeichneten axialen
Spiels b geringfügig axial beweglich ist. Der Dichtungsträger 20 ist daher nicht zwischen
dem Kragen 21 der Buchse 18 und dem Zulaufabschnitt 3 des Brennstoffeinspritzventils 1
verklemmt, sondern in radialer Richtung innerhalb eines in Fig. 2 zur Verdeutlichung
ebenfalls eingezeichneten Verschiebungsbereichs c radial beweglich. Lediglich beispielhaft
und zur Verdeutlichung der Größenordnungen sei erwähnt, daß der radiale
Verschiebungsbereich c des Dichtungsträgers 20 in etwa 0,6 mm betragen kann, während
das axiale Spiel b des Dichtungsträgers 20 zwischen 0,05 mm und 0,1 mm liegen kann.
Der radiale Verschiebungsbereich c ist durch die Differenz zwischen dem
Innendurchmesser d2 einer Durchgangsbohrung 22 des ringförmigen Dichtungsträgers 20
und dem Außendurchmesser d1 eines Durchdringungsabschnitts 23 der Buchse 18
vorgegeben. Der Durchdringungsabschnitt 23 durchdringt den Dichtungsträger 20 im
Bereich dessen Durchgangsbohrung 22.
Der Dichtungsträger 20 weist an seinem stromabwärtigen Ende 24 eine radial nach außen
gerichtete Erweiterung 25 auf. An einer der Stirnfläche 16 des Zulaufabschnitts 3 des
Brennstoffeinspritzventils 1 gegenüberliegenden, stromabwärtigen, radial ausgerichteten
Stirnfläche 26 ist an dem Dichtungsträger 20 eine erste umlaufende Ringnut 27
ausgebildet, die der Aufnahme und Führung eines ersten Dichtungselements 28 in Form
eines als O-Ring oder Quad-Ring ausgebildeten Dichtungsrings dient. Das erste
Dichtungselement 28 dient als radiale Abdichtung und dichtet den Dichtungsträger 20
gegenüber dem Zulaufabschnitt 3 des Brennstoffeinspritzventils 1 ab. Dabei ist das erste
Dichtungselement 28 auf der Stirnfläche 16 des Zulaufabschnitts 3 des
Brennstoffeinspritzventils 1 gleitend beweglich.
Ferner weist der Dichtungsträger 20 an einer der Wandung 29 des Verbindungsstutzens 5
gegenüberliegenden Mantelfläche 30 eine zweite Ringnut 31 auf. Die zweite Ringnut 31
dient der Aufnahme und Führung eines zweiten Dichtungselements 32 in Form eines als
O-Ring oder Quad-Ring ausgebildeten Dichtungsrings. Das zweite Dichtungselement 32
bewirkt eine axiale Dichtung und dichtet den Dichtungsträger 20 gegenüber dem
Verbindungsstutzen 5 ab. Das zweite Dichtungselement 32 ist dabei in der
Aufnahmebohrung 12 des Verbindungsstutzens 5 gleitend verschiebbar.
Entsprechend einer bevorzugten erfindungsgemäßen Weiterbildung ist die Außenkante 33
der der Aufnahme des ersten Dichtungselements 28 dienenden Ringnut 27 radial nach
innen gegenüber dem Außendurchmesser des Dichtungsträgers 20 im Bereich des zweiten
Dichtungselements 32 um den in Fig. 2 zur Veranschaulichung eingezeichneten Abschnitt
d versetzt. Wenn der Dichtungsträger 20 im Betriebszustand mit dem Brennstoffdruck
beaufschlagt wird, steht als Angriffsfläche für den Brennstoffdruck somit auf der
stromaufwärtigen Seite die gesamte stromaufwärtige Stirnfläche 34 des Dichtungsträgers
20 bis zu seinem Außendurchmesser zur Verfügung. Dagegen ist der Dichtungsträger 20
an seinem stromabwärtigen Ende allenfalls bis zu der Außenkante 33 der ersten Ringnut 27
dem Brennstoffdruck ausgesetzt, da der radial weiter außen liegende Bereich abgedichtet
ist. Der Dichtungsträger 20 wird daher mit einer effektiven axialen Kraftkomponente
durch den Brennstoffdruck beaufschlagt, die den Dichtungsträger 20 in Richtung auf das
Brennstoffeinspritzventil 1 drückt. Das erste Dichtungselement 28 wird daher an die
Stirnfläche 16 des Zulaufabschnitts 3 des Brennstoffeinspritzventils 1 angepreßt, so daß
eine gute Dichtwirkung entsteht.
Die erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung 18, 20 ist in ihrem den Zulaufabschnitt 3
des Brennstoffeinspritzventils 1 zulaufseitig überragenden Bereich in die
Aufnahmebohrung 12 des Verbindungsstutzens 5 vollständig einführbar. Der besondere
Vorteil besteht darin, daß der ringförmige Dichtungsträger 20 sowohl einen radialen
Ausgleich als auch einen axialen Ausgleich zwischen der Position des Zulaufabschnitts 3
des Brennstoffeinspritzventils 1 und der Position der Aufnahmebohrung 12 des dem
Brennstoffeinspritzventil 1 zugeordneten Verbindungsstutzens 5 ermöglicht. Während für
einen radialen Ausgleich das erste Dichtungselement 28 auf der Stirnfläche 16 des
Zulaufabschnitts 3 verschiebbar ist, ist für einen axialen Ausgleich das zweite
Dichtungselement 32 in der Aufnahmebohrung 12 des Verbindungsstutzens 5 axial
verschiebbar. Zur Erleichterung der Einführung der erfindungsgemäßen
Verbindungsvorrichtung 18, 20 kann die Aufnahmebohrung 12 im Bereich ihrer
Ausmündung einen konischen Abschnitt 35 aufweisen.
Durch die erfindungsgemäß ausgebildete Brennstoffeinspritzanlage wird die Montage der
Brennstoff-Verteilerleitung 4 an den Brennstoffeinspritzventilen 1 erheblich vereinfacht.
Zudem wird ein Druckeinbruch aufgrund der kurzen und breiten Leitungsführung und dem
geringen Abstand zwischen der Brennstoff-Verteilerleitung 4 und den Brennstoff-
Einlaßöffnungen 14 der Brennstoffeinspritzventile 1 weitgehend vermieden. Insgesamt
ergibt sich eine äußerst kompakte und flexible Bauweise.
Claims (12)
1. Brennstoffeinspritzanlage zum Einspritzen von Brennstoff in eine Brennkraftmaschine
mit
zumindest einem Brennstoffeinspritzventil (1), das an einem Zulaufabschnitt (3) eine Brennstoff-Einlaßöffnung (14) aufweist, und
einer Brennstoff-Verteilerleitung (4), die für jedes Brennstoffeinspritzventil (1) eine mit der Brennstoff-Einlaßöffnung (14) des Brennstoffeinspritzventils (1) verbindbare Brennstoff-Auslaßöffnung (10) und einen sich an die Brennstoff-Auslaßöffnung (10) stromabwärts anschließenden Verbindungsstutzen (5) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur dichtenden Verbindung der Brennstoff-Einlaßöffnung (14) jedes Brennstoffeinspritzventils (1) mit der zugeordneten Brennstoff-Auslaßöffnung (10) der Brennstoff-Verteilerleitung (4) jeweils eine Verbindungsvorrichtung (18, 20) vorgesehen ist, mit
einem ringförmigen Dichtungsträger (20), der ein erstes Dichtungselement (28) zur Abdichtung des Dichtungsträgers (20) gegenüber dem Zulaufabschnitt (3) des Brennstoffeinspritzventils (1) und ein zweites Dichtungselement (32) zur Abdichtung des Dichtungsträgers (20) gegenüber dem Verbindungsstutzen (5) der Brennstoff- Verteilerleitung (4) aufweist, und
einer in die Brennstoff-Einlaßöffnung (14) einsetzbaren Buchse (18), die den ringförmigen Dichtungsträger (20) durchdringt, so daß der Dichtungsträger (20) zwischen einem stromaufwärtigen Kragen (21) der Buchse (18) und dem Zulaufabschnitt (3) des Brennstoff-Einspritzventils (1) in radialer Richtung beweglich arretiert ist.
zumindest einem Brennstoffeinspritzventil (1), das an einem Zulaufabschnitt (3) eine Brennstoff-Einlaßöffnung (14) aufweist, und
einer Brennstoff-Verteilerleitung (4), die für jedes Brennstoffeinspritzventil (1) eine mit der Brennstoff-Einlaßöffnung (14) des Brennstoffeinspritzventils (1) verbindbare Brennstoff-Auslaßöffnung (10) und einen sich an die Brennstoff-Auslaßöffnung (10) stromabwärts anschließenden Verbindungsstutzen (5) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur dichtenden Verbindung der Brennstoff-Einlaßöffnung (14) jedes Brennstoffeinspritzventils (1) mit der zugeordneten Brennstoff-Auslaßöffnung (10) der Brennstoff-Verteilerleitung (4) jeweils eine Verbindungsvorrichtung (18, 20) vorgesehen ist, mit
einem ringförmigen Dichtungsträger (20), der ein erstes Dichtungselement (28) zur Abdichtung des Dichtungsträgers (20) gegenüber dem Zulaufabschnitt (3) des Brennstoffeinspritzventils (1) und ein zweites Dichtungselement (32) zur Abdichtung des Dichtungsträgers (20) gegenüber dem Verbindungsstutzen (5) der Brennstoff- Verteilerleitung (4) aufweist, und
einer in die Brennstoff-Einlaßöffnung (14) einsetzbaren Buchse (18), die den ringförmigen Dichtungsträger (20) durchdringt, so daß der Dichtungsträger (20) zwischen einem stromaufwärtigen Kragen (21) der Buchse (18) und dem Zulaufabschnitt (3) des Brennstoff-Einspritzventils (1) in radialer Richtung beweglich arretiert ist.
2. Brennstoffeinspritzanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Dichtungselement (28) in einer ersten Ringnut (27) des Dichtungsträgers (20)
geführt ist und auf einer Stirnfläche (16) des Zulaufabschnitts (3) des
Brennstoffeinspritzventils (1) radial gleitend beweglich ist.
3. Brennstoffeinspritzanlage nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Ringnut (27) an einer der Stirnfläche (16) des Zulaufabschnitts (3)
gegenüberliegenden, stromabwärtigen, radial ausgerichteten Stirnfläche (26) des
Dichtungsträgers (20) ausgebildet ist.
4. Brennstoffeinspritzanlage nach Anspruch 2 oder 3
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Außendurchmesser des Dichtungsträgers (20) stromaufwärts des zweiten
Dichtungselements (32) größer bemessen ist als ein Außendurchmesser (33) der ersten
Ringnut (27).
5. Brennstoffeinspritzanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Dichtungselement (32) in einer zweiten Ringnut (31) des Dichtungsträgers
(20) geführt ist und auf einer Wandung (29) des Verbindungsstutzens (5) der Brennstoff-
Verteilerleitung (20) axial gleitend beweglich ist.
6. Brennstoffeinspritzanlage nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Ringnut (31) an einer der Wandung (29) des Verbindungsstutzens (5)
gegenüberliegenden, axial ausgerichteten Mantelfläche (30) des Dichtungsträgers (20)
ausgebildet ist.
7. Brennstoffeinspritzanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Buchse (18) eine durchgehende Längsbohrung (19) zur Durchführung des
Brennstoffs aufweist.
8. Brennstoffeinspritzanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der ringförmige Dichtungsträger (20) eine Durchgangsbohrung (22) aufweist, die von
einem Durchdringungsabschnitt (23) der Buchse (18) durchdrungen ist, wobei ein
Innendurchmesser (d2) der Durchgangsbohrung (22) des Dichtungsträgers (20) größer
bemessen ist als ein Außendurchmesser (d1) des Durchdringungsabschnitts (23) der Buchse
(18).
9. Brennstoffeinspritzanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Buchse (18) so in die Brennstoff-Einlaßöffnung (14) des Brennstoffeinspritzventils
(1) eingesetzt ist, daß der Dichtungsträger (20) zwischen dem stromaufwärtigen Kragen
(21) der Buchse (18) und dem Zulaufabschnitt (3) des Brennstoff-Einspritzventils (1)
innerhalb eines vorgegebenen Spiels (b) axial beweglich ist.
10. Brennstoffeinspritzanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsvorrichtung (18, 20) in den Verbindungsstutzen (5) der Brennstoff-
Verteilerleitung (4) einführbar ist.
11. Brennstoffeinspritzanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtungselemente (28, 32) als umlaufende Ringdichtungen ausgebildet sind.
12. Brennstoffeinspritzanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Buchse (18) in die Brennstoff-Einlaßöffnung (14) des Brennstoffeinspritzventils (1)
eingepreßt ist.
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19725076A DE19725076A1 (de) | 1997-06-13 | 1997-06-13 | Brennstoffeinspritzanlage |
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