DE19723838B4

DE19723838B4 - Anordnung mit einer Gepäckraumabdeckung in einem Fahrzeug

Info

Publication number: DE19723838B4
Application number: DE19723838A
Authority: DE
Inventors: Horst Karg; Egidio Saracino
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 1996-06-18
Filing date: 1997-06-06
Publication date: 2007-10-04
Anticipated expiration: 2017-06-07
Also published as: DE19723838A1

Abstract

Anordnung mit einer Gepäckraumabdeckung (3) in einem Fahrzeug, die mit seitlichen Lagerzapfen (6) in aufbaufesten Lagerstellen (7) gelagert und zwischen einer den Gepäckraum (2) abdeckenden Schließstellung (1) und einer Offenstellung (2) verschwenkbar ist, wobei wenigstens ein in unmittelbarer Nähe der Schwenkachse (4) gelegenes, aufbauseitiges Rastelement (9) mit einem diesem zugeordneten, an Schwenkbewegungen der Abdeckung (3) teilnehmenden, in Offenstellung der Abdeckung (3) mit dem Rastelement (9) in kraftschlüssiger Verbindung stehenden Gegenelement (10) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das aufbauseitige Rastelement (9) und das Gegenelement (10) in voneinander beabstandeten Ebenen parallel zur Schwenkachse angeordnet und durch ein Ineinandergreifen nachgiebiger und fester Konturen rastverbindbar sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung mit einer Gepäckraumabdeckung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Derartige Abdeckungen werden in Fahrzeugen verwendet, bei denen der Gepäckraum hinter der Rücksitzbank, aber noch innerhalb der Fahrgastzelle angeordnet und über eine Heckklappe zugängig ist. Eine gattungsbildende Gepäckraumabdeckung ist beispielsweise aus der DE 26 47 104 C3 bekannt geworden. Die Gepäckraumabdeckung ist beweglich an einem fahrzeugfesten Aufnahmeteil gelagert, wobei ein an der Gepäckraumabdeckung gehalterter Gewindebolzen im fahrzeugfesten Aufnahmeteil geführt ist. Eine Rastverbindung mit einem aufbauseitigen Rastelement als Rastnase und einem fahrzeugfesten Gegenelement bewirkt eine Verrastung in einer Offenstellung und einer Geschlossenstellung. Die Rastnase ist dabei in Schwenkachsenrichtung ausgebildet und auf dieser über eine Druckfeder beweglich gelagert. Bei anderen bekannten Anordnungen wird die Abdeckung mittels Haltebändern oder dergleichen in ihrer Offenstellung gehalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gepäckraumabdeckung in einem Fahrzeug weiter zu verbessern, insbesondere um eine einfachere und kostengünstigere Herstellung zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Durch die achsennahe, aus Rastelement und Gegenelement gebildete, von außen nicht sichtbare Rastanordnung wird die Abdeckung zuverlässig in ihrer Offenstellung gehalten, wobei das aufbauseitige Rastelement und das Gegenelement in voneinander beabstandeten Ebenen parallel zur Schwenkachse angeordnet und durch ein Ineinandergreifen nachgiebiger und fester Konturen rastverbindbar sind.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung nachstehend näher erläutert. Darin ist schematisch eine erfindungsgemäße Anordnung mit einer Gepäckraumabdeckung in Seitenansicht dargestellt, und zwar zeigen
1 die Anordnung bei geschlossener Gepäckraumabdeckung und
2 die Anordnung bei geöffneter Gepäckraumabdeckung.
Mit 1 ist eine aufbaufeste Seitenverkleidung im Gepäckraum 2 eines Fahrzeugs bezeichnet. Der Gepäckraum 2 liegt hinter einer Rücksitzanordnung des Fahrzeugs, aber noch innerhalb der Fahrgastzelle. Er ist durch eine zeichnerisch nicht dargestellte Heckklappe zugängig. Die Heckklappe liegt rechts außerhalb des Zeichnungsblattes. Der Gepäckraum 2 ist durch eine in Höhe der Fensterbrüstung befindliche Abdeckung 3 in der Regel von außen nicht einsehbar. Die Abdeckung 3 ist zwischen einer in 1 gezeigten Schließstellung und einer in 2 gezeigten Offenstellung um eine Achse 4 verschwenkbar, damit der Gepäckraum 2 leichter zugängig ist oder auch zur Unterbringung sperriger Gepäckstücke vergrößert werden kann. Zu diesem Zweck weist die Abdeckung 3 seitlich je eine Halterung 5 mit einem daran befestigten Lagerzapfen 6 auf, der in einer nach hinten offenen Lagerstelle 7 an der Seitenverkleidung 1 ruht. Zur Vermeidung von Klappergeräuschen und zum Toleranzausgleich ist der Lagerzapfen 6 mit einem Gummischlauch 8 überzogen. Auf der Rückseite der Lagerstelle 7 ist ein Rastelement 9 angeformt, dem ein als Gegenelement 10 ausgelegtes Formstück zugeordnet ist, welches zwischen dem Lagerzapfen 6 und der Abdeckung 3 an der Halterung 5 angeformt ist und somit die Schwenkbewegungen der Abdeckung 3 mitmacht. Beim Verschwenken der Abdeckung 3 in die Offenstellung rastet eine Nase 11 des Gegenelements 10 in eine Ausnehmung 12 des Rastelements 9; zwischen der Abdeckung 3 und dem durch die Seitenverkleidung 1 repräsentierten Aufbau wird somit eine in Grenzen drehfeste Verbindung hergestellt, so daß die Abdeckung 3 selbsttätig in ihrer Offenstellung gehalten wird, vergleiche 2. Diese Rastverbindung zwischen Abdeckung 3 und Seitenverkleidung 1 kann aufgrund der Bauteilelastizität beim Schließen der Abdeckung 3 ohne weiteres wieder aufgehoben werden, wobei der lange Hebelarm der Abdeckung 3 hilfreich ist.
Statt nur einer Rastposition wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel können bei Bedarf auch mehrere vorgesehen sein.

Claims

Anordnung mit einer Gepäckraumabdeckung (3) in einem Fahrzeug, die mit seitlichen Lagerzapfen (6) in aufbaufesten Lagerstellen (7) gelagert und zwischen einer den Gepäckraum (2) abdeckenden Schließstellung (1) und einer Offenstellung (2) verschwenkbar ist, wobei wenigstens ein in unmittelbarer Nähe der Schwenkachse (4) gelegenes, aufbauseitiges Rastelement (9) mit einem diesem zugeordneten, an Schwenkbewegungen der Abdeckung (3) teilnehmenden, in Offenstellung der Abdeckung (3) mit dem Rastelement (9) in kraftschlüssiger Verbindung stehenden Gegenelement (10) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das aufbauseitige Rastelement (9) und das Gegenelement (10) in voneinander beabstandeten Ebenen parallel zur Schwenkachse angeordnet und durch ein Ineinandergreifen nachgiebiger und fester Konturen rastverbindbar sind.
Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten der Abdeckung (3) je ein Rastelement (9) mit Gegenelement (10) vorgesehen ist.
Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenelement (10) an einer abdeckungfesten Halterung (5) für den Lagerzapfen (6) angeformt ist.
Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastelement (9) einteilig mit der aufbaufesten Lagerstelle (7) ausgebildet und an diese angeformt ist.
Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastelement (9) mehrere Rastpositionen (12) aufweist.
Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Rastelement (9) und Gegenelement (10) aus Kunststoff, vorzugsweise aus Polyamid, hergestellt sind.