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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Optimieren eines Schreibstroms
für eine
Magnetplatten-Aufzeichnungsvorrichtung.
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Allgemein
wird eine Magnetplatten-Aufzeichnungsvorrichtung, wie beispielsweise
ein Festplatten-Laufwerk (nachfolgend als ein "HDD" bezeichnet)
und ein Floppy-Disk-Laufwerk
(nachfolgend als ein "FDD" bezeichnet), weit
verbreitet in einem Computersystem als ein Hilfsspeicher verwendet.
Insbesondere besitzt das HDD einen Vorteil einer sicheren Speicherung
einer großen
Menge an Daten und eines Zugreifens auf die Daten unter hoher Geschwindigkeit.
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Herkömmlich wird
das HDD durch folgenden Herstellprozeß hergestellt: Montieren des
HDD → Schreiben
von Servo-Informationen → Durchführen eines
Funktionstests → Durchführen eines Burn-In-Tests → Kombinieren
einer HDA (Festplatten-Anordnung) mit einer PCBA (gedruckten Schaltkreisplatten-Anordnung) → Durchführen anderer Tests.
Hierbei ist der Servo-Schreibprozeß derjenige, positionsmäßige Informationen
auf die Platte, die ein Aufzeichnungsmedium ist, zu schreiben, und
der Funktionstestprozeß ist
derjenige, zu prüfen,
ob ein Verwaltungszylinder defekt ist oder nicht und ob ein Datenbereich
lesbar/beschreibbar ist oder nicht. Weiterhin ist der Burn-In-Test-Prozeß derjenige,
zu prüfen,
ob der Datenbereich defekt ist oder nicht.
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Um
es detaillierter anzugeben, bewegt, während des Servo-Schreibprozesses,
eine Servo-Schreibeinrichtung einen Kopf (ein sogenannter Daten-Transducer
bzw. -Wandler) des HDD in einer vorbestimmten Richtung und unter
einem Abstand, um verschiedene Servo-Informationen (oder positionsmäßige Informationen)
zur Steuerung einer Position des Kopfs auf der Platte zu schreiben.
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Wie
die 4 zeigt, umfaßt
eine Servo-Information, die durch ein herkömmliches Servo-Schreibverfahren
geschrieben ist, ein Servo-Synchron-Muster, ein Servo-Adressenmarkierungs-(SAM)-Muster, einen
Index, ein Gray-Code-Muster und Bursts A, B, C und D. Das Servo-Synchron-Muster,
das an dem Frontende der Servo-Information auftritt, dient zum Suchen
nach der Servo-Adressenmarkierung SAM, die ein spezielles Muster
verwendet, das nicht in dem Datenbereich erzeugt werden kann. Eine
Referenzzeitabstimmung eines Servo-Sektors wird gemäß der Zeit
bestimmt, zu der die Sevo-Adressenmarkierung SAM erfaßt wird.
Der Gray-Code besitzt Informationen einer Spurposition auf der Platte.
Die Burst-Signale A, B, C und D besitzen Informationen über die Kopfposition
innerhalb einer Spur. Nach Abschluß des Servo-Schreibens wird
eine Zahl von Spuren auf der Platte gebildet. Die Spuren auf der
Platte werden in ein äußeres Führungsband
und ein inneres Führungsband
zur Sicherstellung einer sicheren Betriebsweise des Kopfs und einen
Benutzer-Datenbereich unterteilt. Da das Servo-Schreiben dasjenige ist, Servo-Informationen
zum Steuern des Kopfs zu schreiben, kann das Servo-Schreiben einen
Einfluß nicht
nur auf eine Spursuchfunktion haben, sondern auch auf eine Spurfolgesteuerung
während
einer Servosteuerung. Dies erfolgt deshalb, da Spursuch- und Spurfolgesteuerungen
von Servo-Informationen abhängig
sind, die während
des Servo-Schreibens geschrieben sind. Zusammenfassend wird, da
das Servo-Schreiben einen wichtigen Einfluß auf die Daten-Schreib/Lesefunktionen
besitzt, angenommen, daß die
Qualität
des HDD von dem Schreibmerkmal abhängig ist.
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Ein
Schreibstrom während
eines Schreibens der Servo-Informationen wird bei einer anfänglichen Aufbaustufe
eingestellt, um so die Funktion des Kopfs und der Platte zu optimieren,
und ein solcher Schreibstrom wird gleich an jedes HDD angelegt.
Die Funktion des Kopfs und der Platte, die die prinzipiellen Komponenten
des HDD sind, ist in Bezug auf die Kopf-Stapelbedingung und den
Kopf-Montageprozeß anfällig. Insbesondere
werden die Amplitude, die Auflösung,
ein Überschwingen,
ein Unterschwingen, usw., des HDD unterschiedlich an der Innenseite
und der Außenseite
der Platte beeinflußt.
Demzufolge würde,
gerade obwohl die Kopf- und Plattenkomponenten in einer guten Qualität vorhanden
sind, sie nach einer Montage davon keine optimalen Funktionen haben.
Demgemäß ist es
nicht geeignet, gleichmäßig den
entsprechenden Schreibstrom an den HDD zum Sicherstellen der optimalen
Funktionsweise jedes Kopfes und jeder Platte anzulegen.
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"Testing disk drives
from head to toe" von Martin
S. Albert (Electronics, August 25, 1983, Heft 17, Seite 147 bis
151) beschreibt den Herstellungsprozess und verschiedene Tests von
Plattenlaufwerken. Der Hersteller kann sich entschließen, einzelne Köpfe zu testen,
da eine Ausbeute von 90% bei Winchester-Aufzeichnungsköpfen typisch
ist. Einzelne Köpfe
werden hierzu auf eine wohl-charakterisierte Kopf- und Plattenanordnung
montiert und auf Auflösung, Überschreibeigenschaften
und Sättigung
hin getestet. Nachdem zertifizierte Platten zu einem Modul zusammengebaut
wurden, werden Servomuster durch einen Servospurschreiber geschrieben.
Medienqualität
ist das strengste Erfordernis an das Servoschreiben, denn Anomalitäten der
Scheibe können schließlich das
Positionsfehlersignal negativ beeinflussen. Sobald die Servospuren
geschrieben sind, wird die Genauigkeit des Servoschreibens verifiziert. Im
Anschluss an die Plattenzertifizierung, das Servoschreiben und die
Servoverifikation werden die Kopf-, Platten-, Positionierer- und Spindelbaugruppen
in einem Reinraum zusammengebaut. Nach dem Zusammenbau wird der
Reinraumausgangstest durchgeführt.
Sobald Kopf- und Plattenbaugruppe, Elektronik und andere Komponenten
in ein Chassis montiert wurden, kann der Hersteller eine abschließende Folge
von Tests durchführen.
Der Randlesetest, der zu einem Defaktostandard geworden ist, prüft Verschiebungen
oder Ränder
in dem Fenster, in dem Daten gelesen werden. Dies ist ein Maß für die maximale
Spitzenverschiebung in Namosekunden aufgrund von Impulshäufungen
in den Daten, die von der Platte gelesen werden. Obwohl viele Variablen, wie
der Schreibstrom, das Ergebnis beeinflussen können, werden in der Praxis
im Allgemeinen umso weniger Lesefehler auftreten, je kleiner die
Spitzenverschiebung ist. Ein Testsystem muss eine etwa 10 mal kleinere
Fehlertoleranz als die tatsächliche
Fehlertoleranz aufweisen, falls Messungen aussagefähig sein
sollen. Zum Zertifizieren einer Platte ist der ANSI PW50 Test zum
Messen der Breite eines isolierten Impulses besonders nützlich und
bestimmt die Fähigkeit
der Platte, höhere
Bitdichten aufzuzeichnen. Die Fehlerrate eines Plattenlaufwerks
wird auf 10–10 eingestellt.
Eine direkte Messung dieser Fehlerrate kann beträchtliche Zeit in Anspruch nehmen.
Deshalb wird ein Fenstergrößenrand
mit der entsprechenden Fehlerrate korreliert.
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Die
DE 43 08 352 A1 offenbart
ein magnetisches Festplattenlaufwerk. Die Platten sind in Zonen unterteilt.
Jede Zone umfasst eine bestimmte Anzahl an Zylindern. In einer Ta belle
sind Filterparameter für jede
Zone und jeden Kopf gespeichert. Die Filterparameter werden zum
Schreiben und Lesen verwendet.
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IBM
TDB, Band 33, Nr. 3A, August 1990, Seiten 56 und 57 offenbart ein
Verfahren für
Festplatten, um den Schreibstrom für jeden Kopf und jede Spur
zu optimieren. Hierzu wird eine Tabelle mit Optimierungsparametern
in einer reservierten Fläche
auf der Platte gespeichert. Dies bietet die Möglichkeit, um die programmierbaren
Parameter individuell nach Kopf und Radius anzupassen, um die Fehlerrate
zu reduzieren.
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Die
US-A-5 408 367 beschreibt
ein Verfahren zum individuellen Optimieren des Schreibstroms für eine Kopf-
und Plattenkombination. Die Optimierung wird bei einer Fehlerrate
von 1 in 10
6 durchgeführt, die absichtlich durch
Offtrack-Positionieren des Kopfes erhöht worden ist. Die Optimierung
wird für
jede Kopf-Zonenkombination durchgeführt, wobei eine Zone einer
Aufzeichnungsfläche
entspricht.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein verbessertes Verfahren zum Optimieren
des Schreibstroms für das
Schreiben von Servoinformation anzugeben.
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Diese
Aufgabe wird durch das Verfahren des Anspruchs 1 gelöst.
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Weiterbildungen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Vorteilhaft
an der Erfindung ist, daß der Schreibstrom
zum Schreiben eines Servomusters auch bezüglich der Relativgeschwindigkeit
zwischen Kopf und Magnetplatte optimiert wird.
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Im
folgenden wird eine bevorzugten Ausführungsform der Erfindung unter
Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
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1 zeigt
ein Blockdiagramm einer Servo-Schreibeinrichtung gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
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2 zeigt
ein Flußdiagramm
zum Optimieren eines Schreibstroms während eines Servo-Schreibens
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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3 zeigt
ein beispielhaftes Diagramm einer Platte, die in drei Bereiche unterteilt
ist, um einen optimalen Strom zu erhalten, und zwar gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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4 zeigt
ein Diagramm, das ein Servo-Informationsformat darstellt, das durch
ein bekanntes, eingesetztes Servo-Schreiben geschrieben ist; und
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5 zeigt
ein Blockdiagramm eines herkömmlichen
HDD.
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird im Detail nachfolgend unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben werden, in denen entsprechende Bezugszeichen entsprechende
Elemente darstellen. Weiterhin sollte klar durch Fachleute auf dem
betreffenden Fachgebiet verständlich
werden, daß viele
spezifische Angaben, wie beispielsweise detaillierte Schaltkreiselemente,
nur anhand eines Beispiels dargestellt sind, um ein besseres Verständnis der
vorliegenden Erfindung zu liefern, und die vorliegende Erfindung
kann ohne die spezifischen Einzelheiten ausgeführt werden. Weiterhin sollte
angemerkt werden, daß detaillierte
Beschreibungen in Bezug auf den in Bezug stehenden Stand der Technik
weggelassen werden können,
falls davon ausgegangen wird, daß diese nicht bei der Beschreibung
der Konzepte der vorliegenden Erfindung notwendig sind.
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Unter
Bezugnahme zuerst auf 5 wird ein übliches HDD, das zwei Platten
und vier Köpfe
besitzt, im Detail für
ein besseres Verständnis
der vorliegenden Erfindung beschrieben werden. Das HDD ist in eine
HDA (Hard Disk Assembly – Festplatten-Anordnung) 140 und
eine PCBA (Printed Circuit Board Assembly – gedruckte Schaltkreisleiterplatten-Anordnung) 142 unterteilt.
Die HDA 140 umfaßt Platten 100,
Köpfe 102,
einen Aktuator 108, einen Vorverstärker-IC 116, einen
Aktuator-Motor 136 und einen Spindelmotor 138.
Die PCBA 142 umfaßt
einen Lese/Schreibkanal-Schaltkreis 120,
eine Plattendaten-Steuereinheit (Disk Data Controller – DDC) 122, einen
Puffer-RAM 124, eine Mikrosteuereinheit 126, einen
ROM 128, einen Servo-Treiber 130,
einen Spindelmotor Treiber 132 und eine Plattensignal-Steuereinheit 134.
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Die
Platten 100, die auf einer Spindel 110 in einer
gestapelten Form montiert sind, sind durch den Spindelmotor 138 drehbar.
Die Köpfe 102 sind
jeweils auf entsprechenden Plattenoberflächen der Platten 100 positioniert
und sind auf dem Aktuator 108, der mit dem Aktuator-Motor 136 gekoppelt
ist, montiert. Der Vorverstärker-IC 116,
der mit den Köpfen 102 verbunden
ist, verstärkt,
während
eines Lesens, ein analoges Lesesignal, das durch die Köpfe 102 aufgenommen
ist, vor, um das verstärkte
Signal zu dem Lese/Schreibkanal-Schaltkreis 120 zuzuführen, und
führt,
während
eines Schreibens, einen Schreibstrom zu den Köpfen 102 gemäß codierten Schreib-Daten,
die von dem Lese/Schreibkanal-Schaltkreis 120 erzeugt sind,
zu, um die Daten auf der Platte zu Schreiben. Der Vorverstärker-IC 116 verbindet
selektiv die Köpfe 102 mit
dem Lese/Schreibkanal-Schaltkreis 120 gemäß einem
Kopfauswahlsignal, das von der Plattensignal-Steuereinheit 134 erzeugt
ist.
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Der
Lese/Schreibkanal-Schaltkreis 120 erfaßt einen Daten-Impuls von dem
Lesesignalausgang des Vorverstärker-IC 116 und
codiert den Daten-Impuls, um ihn zu dem DDC 122 zuzuführen. Alternativ
codiert der Lese/Schreibkanal-Schaltkreis 120 Schreib-Daten,
die von dem DDC 122 erzeugt sind, um sie an den Vorverstärker-IC 116 anzulegen. Der
DDC 122 schreibt Daten, die von einem Host-Computer, wie
beispielsweise einem Personal-Computer, empfangen sind, auf die
Platten 100, und liest Daten von den Platten 100,
um sie zu dem Host-Computer zu übertragen.
Weiterhin verbindet der DDC 122 eine Kommunkation zwischen
dem Host-Computer und der Mikrosteuereinheit 126 schnittstellenmäßig. Der
Puffer-RAM 124 speichert temporär Daten, die zwischen dem Host-Computer, der Mikrosteuereinheit 126 und
dem Lese/Schreibkanal-Schaltkreis 120 übertragen sind. Der DDC 122 wird
manchmal als "Schnittstellen-Steuereinheit" bezeichnet. Die
Mikrosteuereinheit 126 steuert einen Lese/Schreibvorgang
und eine Servo-Steuerung (d. h. ein Spursuchen und ein Spurführen) und
ein Zuordnen zu dem DDC 122, der auf einen Lese- oder Schreibbefehl
anspricht, der von dem Host-Computer empfangen ist. Der ROM 128 speichert
ein Ausführungs-Software-Programm
der Mikrosteuereinheit 126 und verschiedene Einstellwerte.
Der Servotreiber 130 erzeugt einen Treiberstrom zum Ansteuern des
Aktuator-Motors 136 in Abhängigkeit eines Steuersignals,
das von der Mikrosteuereinheit 126 erzeugt ist, zum Steuern
der Position der Köpfe 102, und
legt den Treiberstrom an den Aktuator-Motor 136 an. Der
Aktuator-Motor 136, der mit dem Aktuator 108 gekoppelt
ist, steuert die Köpfe 102 auf
den Platten 100 in Abhängigkeit
der Richtung und des Pegels des Treiberstroms, der von dem Servotreiber 130 erzeugt
ist, an. Der Spindelmotor-Treiber 132 treibt den Spindelmotor 138 entsprechend
einem Steuersignal an, das von der Mikrosteuereinheit 126 erzeugt
ist, und zwar zum Steuern der Drehung der Platten 100, um
so die Platten 100 zu drehen. Weiterhin decodiert die Platten-Signal-Steuereinheit 134 Servo-Informationen
der Lese-Daten, die von dem Lese/Schreibkanal-Schaltkreis 120 erzeugt
sind, um so die decodierten Servo-Informationen an die Mikrosteuereinheit 126 anzulegen,
und erzeugt verschiedene Steuersignale, die für den Lese/Schreibvorgang erforderlich sind,
und zwar gemäß den Ausgangssignalen
von dem DDC 122 und der Mirkosteuereinheit 126,
um so die erzeugten Steuersignale an den Vorverstärker-IC 116,
an den Lese/Schreibkanal-Schaltkreis 120 und den DDC 122 anzulegen.
Hierbei erzeugt die Platten-Signal-Steuereinheit 134 weiterhin
das Kopf-Auswahlsignal zum Umschalten der Köpfe 120. Es ist anzumerken,
daß ein
ASIC (Application Specification Integrated Circuit – Anwendungsspezifikations-Integrations-Schaltkreis),
der für
den HDD geeignet aufgebaut ist, für die Platten-Signal-Steuereinheit 134 vewendet
werden kann.
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Wie
die 1 zeigt, ist dort eine Servo-Schreibeinrichtung
gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung dargestellt, bei der Servo-Informationen
auf die Platten 100 nach Abschluß einer Montage einer HDA 140 geschrieben
werden. Die Servo-Schreibeinrichtung
ist mit der HDA 140 mittels Stiften (nicht dargestellt)
verbunden. Eine Befestigungseinheit 144 umfaßt Klemmeinheiten 146a und 146b und 146c zum
Fixieren der HDA 140 und umfaßt eine Taktkopfeinheit 148 zum
Schreiben eines Referenz-Servotakts auf die Platten 100 mittels eines
Taktkopfes 150. Der Referenz-Servotakt ist ein Takt zum
Einstellen einer Referenz-Position auf den Platten 100 während des
Servo-Schreibens
und wird auf der vorbestimmten Position der Platten 100 geschrieben,
wie sie gewöhnlich
an einem äußeren Führungsband
angeordnet ist, d. h. ein Bereich, der an einer Stelle weiter nach
außen
als eine äußerste Servospur
gelegen ist. Die Servospur, die vorstehend erwähnt ist, bedeutet Spuren, die
auf den Platten 100 durch die Sevo-Schreibeinrichtung gebildet sind. Hierbei
ist der Taktkopf 150 gewöhnlich auf einer Referenz-Servo-Taktposition
durch eine Öffnung,
die an einer Seite der HDA 140 gebildet ist, gelegen. Die Seitenöffnung ist
vorzugsweise durch einen Etikette gedichtet.
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Weiterhin
steuert eine Hauptsteuereinheit 152, eine Hauptsteuereinrichtung
der Servo-Schreibeinrichtung,
das Gesamtsystem. Eine allgemeine Versorgungseinheit 154 führt Luft
zu einer Energieversorgung (nicht dargestellt) der Servo-Schreibeinrichtung
und der HDA 140 zu. Eine Aktuator-Betriebs-Steuereinheit 156 steuert
eine Bewegung des Aktuators 108. Eine Benutzer-Schnittstelleneinheit 158 verbindet
sich schnittstellenmäßg zwischen
der Hauptsteuereinheit 152 und einem Benutzer-Terminal,
das durch einen Benutzer zur Steuerung der Betriebsweise der Servo-Schreibeinrichtung
verwendet wird, oder die den Benutzer über eine Betriebsweise der
Servo-Schreibeinrichtung informiert. Eine Muster-Schreib/Leseeinheit 160 schreibt
oder liest ein Servo-Informations-Muster auf die oder von den Platten 100 mittels
der Köpfe 102 und
der Steuerung der Hauptsteuereinheit 152. Eine Takt- und
Muster-Erzeugungseinheit 162 erzeugt den Referenz-Servotakt und das
Servo-Informations-Muster unter Steuerung der Hauptsteuereinheit 152.
Eine Spindel-Treibereinheit 164 steuert den Spindel-Motor 138 unter der
der Hauptsteuereinheit 152.
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Es
sollte angemerkt werden, daß die
Servo-Schreibeinrichtung gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung durch eine Schreibstrom-Einstelleinrichtung 168,
die zwischen der Hauptsteuereinheit 152 und der Muster-Schreib/Leseeinheit 160 verbunden
ist, ausgeführt
wird. Die Hauptsteuereinheit 152 versorgt die Schreibstrom-Einstelleinrichtung 168 mit
einem PWM-(Pulse Width Modulation – Impulsbreiten-Modulation)Signal
WC_PWM, das ein Taktverhältnis entsprechend
einem vorbestimmten Schreibstrom-Steuerwert besitzt, um die Größe des Schreibstromflusses
zu bestimmen. Die Schreibstrom-Einstellvorrichtung 168 steuert
die Schreibstrom-Steueranschlüsse
der Muster-Schreib/Leseeinheit 160 und der Takt- und Muster-Erzeugungseinheit 162 entsprechend
dem PWM-Signal WC_PWM, um den Schreibstrom, der an die Köpfe 102 angelegt
wird, einzustellen.
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Wie
die 3 zeigt, ist die Platte herkömmlich in ein äußeres Führungsband
OGB, einen Benutzer-Datenbereich und ein inneres Führungsband
IGB unterteilt. Es sollte angemerkt werden, daß ein Plattenbereich, der von
einem äußeren Umfang
des äußeren Führungsbands
OGB zu einem inneren Umfang des inneren Führungsbands IGB überdeckt,
gemäß der vorliegenden
Erfindung in drei Bereiche RGNO = 1, RGNO = 2 und RGNO = 3 in der
konzentrischen, zirkularen Richtung unterteilt ist. Hierbei wird
der innerste Umfang des äußeren Bereichs RGNO
= 1 eine erste Referenzpositionslinie REF_L1, der innerste Umfang
des mittleren Bereichs RGNO = 2 eine zweite Referenzpositionslinie
REF_L2 und der innerste Umfang des inneren Bereichs RGNO = 3 eine
dritte Referenzpositionslinie REF_L3. Die erste bis dritte Positionslinien
REF_L1, REF_L2 und REF_L3 besitzen Positionswerte, die zuvor durch
die Servo-Schreibeinrichtung kalibriert sind.
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Unter
Bezugnahme nun auf die 1 bis 3 wird eine
Betriebsweise der vorliegenden Erfindung in weiterem Detail beschrieben.
Unter Bezugnahme auf 2 wird eine Beschreibung hinsichtlich
eines Verfahrens zum Erhalten eines optimalen Schreibstroms für eine Plattenoberfläche entsprechend
irgendeines Ausgewählten
der Köpfe 102 in
der HDA 140 anhand eines Beispiels vorgenommen. Es sollte
allerdings verständlich
werden, daß der
optimale Schreibstrom in Bezug auf die nicht ausgewählten Köpfe in derselben
Art und Weise erhalten werden kann.
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Die
Hauptsteuereinheit 152 initialisiert, in einem Schritt 400,
eine Plattenbereichszahl entsprechend dem ausgewählten Kopf der Köpfe 102 und bestimmt
einen Erhöhungsschritt
des Schreibstroms. Ein Bereich des Schreibstroms während des
Servo-Schreibens wird ungefähr
von 5 mA bis 20 mA eingestellt. Zum Beispiel kann der Schreibstrom
256 Schritte innerhalb jedes Bereichs, der 10 mA hat, sein. Danach
schreitet die Steuereinheit 152 zu einem Schritt 402 fort,
um den Kopf 102 zu der Referenzposition eines entsprechenden
Bereichs mittels der Aktuatorbetätigungs-Steuereinheit 156 zu
bewegen. Der Kopf 102 bewegt nämlich die erste Referenzpositionslinie
REF_L1, die der innerste Umfang des äußeren Bereichs RGNO = 1 ist.
Der Grund, warum die Referenzposition an dem innersten Umfang eingerichtet
wird, ist derjenige, daß der
innerste Umfang der schlechteste Plattenzustand in dem entsprechenden
Bereich ist.
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Die
Hauptsteuereinheit 152 schreitet dann zu einem Schritt 404 fort,
um die Servo-Position auf die erste Referenzpositionslinie REF_L1
mit dem minimalen Schreibstrom mittels der Schreibstrom-Einstellvorrichtung 168,
der Muster-Schreib/Leseeinheit 160 und der Takt- und Muster-Erzeugungseinheit 162 zu
schreiben. Dann schreibt die Hauptsteuereinheit 152, und
zwar in einem Schritt 406, ein Test-Daten-Muster auf Daten-Felder,
die zwischen Servo-Feldern positioniert sind, auf denen die Servo-Informationen
geschrieben werden. Danach steuert die Aktuatorbetriebs-Steuereinheit 156 servomäßig den Kopf 102,
um einen Offtrack- bzw. einen sich außerhalb der Spur befindlichen
Zustand des Kopfs 102 zu bewirken. Dann wird das Schreibtest-Daten-Muster zu
den vorbestimmten Zeitpunkten, und zwar in einem Schritt 408,
ausgelesen, um einen Offtrack-Fehlerverhältniswert
zu messen. Falls die Muster/Schreib/Leseeinheit 160 von
einem Chip eines PRML (Partial Response, Maximum Likelihood – teilweises
Ansprechen, maixmale Wahrscheinlichkeit)-Typs ist, wird eine Kanalqualität gemessen.
Die Muster/Schreib/Leseeinheit 160 vom PRML-Typ vergleicht
einen geschätzten
Lesewert für
die Schreib-Test-Daten mit tatsächlich
gelesenen Test-Daten, um eine resultierende Ausgangswellenform zu
erzeugen, die der vorstehend angegebene Kanalqualitätswert wird.
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Die
Hauptsteuereinheit 152 speichert, an einem Schritt 410,
den gemessenen Offtrack-Fehlerverhältniswert
in einem internen Speicher und prüft, an einem Schritt 412,
ob der Schreibstrom mehr als der maximale Schreibstrom fließt oder
nicht. Falls der Schreibstrom geringer als der maximale Schreibstrom
fließt,
geht der Prozeß zu
einem Schritt 414 über,
um den Schreibstrom um einen Schritt mittels der Schreibstrom-Einstellvorrichtung 168 zu
erhöhen.
Dann werden Servo-Informationen in die erste Referenzlinie REF_L1
mit dem erhöhten
Schreibsstrom, und zwar in einem Schritt 416, geschrieben. Danach
kehrt der Prozeß zu
dem Schritt 406 zurück, um
die darauffolgenden Schritte zu wiederholen. Auf diese Art und Weise
können
die Offtrack-Fehlerverhältniswerte
entsprechend allen der vorbestimmten Schritte (zum Beispiel 256
Schritte) in dem Speicher gespeichert werden. Falls der Strom des
abschließenden
Schritts den maximalen Schreibstrom an dem Schritt 412 übersteigt,
schreitet der Prozeß zu einem
Schritt 418 fort. Die Hauptsteuereinheit 152 sucht,
in einem Schritt 418, nach einem Schreibstromwert, der
einen minimalen Offtrack-Fehlerverhältniswert besitzt, aus den
Offtrack-Fehlerverhältniswerten,
die in dem Speicher gespeichert sind, heraus, um den Schreibstromwert
als einen optimalen Schreibstromwert des entsprechenden Bereichs, d.
h. des äußeren Bereichs
RGNO = 1, einzustellen.
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Dann
prüft die
Hautpsteuereinheit 152, an einem Schritt 420,
ob der Strombereich der abschließende Bereich ist oder nicht
(d. h. der innere Bereich RGNO = 3). Falls dies nicht der Fall ist,
schreitet der Prozeß zu
einem Schritt 422 fort, um den Schreibstrom zu initialisieren
und die Bereichszahl zu erhöhen.
In diesem Fall wird zum Beispiel der erhöhte Bereich der mittlere Bereich
RGNO = 2 werden. Danach kehrt der Prozeß zu dem Schritt 402 zurück, um die
darauffolgenden Schritte zu wiederholen. Auf diese Art und Weise
kann ein optimaler Schreibstromwert des mittleren Bereichs RGNO
= 2 eingerichtet werden. Es kann ersichtlich werden, daß ein optimaler
Schreibstromwert des abschließenden Bereichs
(d. h. der innere Bereich RGNO = 3) auch in einer ähnlichen
Art und Weise eingestellt werden kann. Die Hauptsteuereinheit 152 schreitet
zu einem Schritt 424 fort, falls der optimale Schreibstrom
für den
abschließenden
Bereich vollständig
eingerichtet ist.
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Die
Hauptsteuereinheit 152 beschreibt, an dem Schritt 424,
die entsprechenden Plattenoberflächen
unter Verwendung der Schreibstromwerte der jeweiligen Bereiche (z.
B. RGNO = 1, RGNO = 2 und RGNO = 3) servomäßig.
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Wie
zuvor beschrieben ist, mißt
die vorliegende Erfindung zuvor die Kopffunktion an den inneren, äußeren und
mittleren Bereichen vor einem Schreiben der Servo-Informationen
mittels der Servo-Schreibeinrichtung, um die entsprechenden, optimalen
Schreibstromwerte zu bestimmen, und schreibt dann die Servo-Informationen
mit dem optimalen Schreibstromwert, um dadurch den am besten qualifizierten
Servo-Betrieb sicherzustellen.