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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen Signale, die aus einem
Datenspeichermedium ausgelesen werden, und im Besonderen ein System
und ein Verfahren zum Messen der relativen und absoluten Amplitude
eines Signals, das aus einem in einem Plattenlaufwerksystem bereitgestellten
Datenspeichermedium ausgelesen wird.
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Ein
typisches Plattenlaufwerksystem umfasst ein Magnetmedium zum Speichern
von Daten in Magnetform und mehrere Wandler, die zum Lesen und Schreiben
von Magnetdaten auf das bzw. vom Medium verwendet werden. Eine typische
Datenspeichervorrichtung umfasst beispielsweise eine oder mehrere
Datenspeicherplatten, die koaxial auf einer Nabe eines Spindelmotors
angebracht sind. Der Spindelmotor dreht die Platten mit Geschwindigkeiten,
die typischerweise in der Größenordnung
von einigen tausend Umdrehungen pro Minute (U/min) liegen.
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Digitale
Informationen werden typischerweise in Form von Magnetübergängen auf
einer Reihe von konzentrischen, beabstandeten Spuren aufgezeichnet,
die an der Oberfläche
der magnetisierbaren, starren Datenspeicherplatten formatiert sind.
Die Spuren sind im Allgemeinen in mehrere Sektoren unterzeichnet,
wobei jeder Sektor mehrere Informationsfelder, einschließlich Felder
zum Speichern von Daten, z.B. Sektoridentifikations- und Synchronisierungsinformationen,
umfasst.
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Eine
Aktuatoranordnung umfasst typischerweise eine Vielzahl an sich nach
außen
erstreckenden Armen mit einem oder mehreren Lese-/Schreibkopfanordnungen,
die mithilfe von flexiblen Aufhängungen
auf diesen angebracht sind. Eine typische Lese/Schreibkopfanordnung
umfasst einen Gleitkörper,
ein Leseelement und ein Schreibelement. Der Gleitkörper hebt
die Lese-/Schreibelemente von der Oberfläche der Platte an, wenn die
Geschwindigkeit der Spindelmotordrehung zunimmt, und verursacht
das Schweben der Lese-/Schreibelemente oberhalb der Platte auf einem
Luftkissen, das durch die Hochgeschwindigkeitsdrehung der Platte
erzeugt wird. Der Abstand zwischen dem Lese-/Schreibkopf und der
Plattenoberfläche,
die typischerweise in etwa 40 bis 100 Nanometer (nm) beträgt, wird
häufig
als Flughöhe
oder Kopfabstand bezeichnet.
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Das
Schreiben von Daten auf einer Magnetdatenspeicherplatte umfasst
typischerweise das Leiten eines elektrischen Stroms durch ein Schreibelement
der Lese/Schreibkopfanordnung, zur Erzeugung von magnetischen Flusslinien,
die eine spezifische Stelle an der Plattenoberfläche magnetisieren. Das Lesen
von Daten von einer spezifizierten Stelle wird typischerweise durchgeführt, indem
ein Leseelement der Lese-/Schreibkopfanordnung das Magnetfeld oder
die magnetischen Flusslinien, die von den magnetisierten Stellen
der Platte ausgehen, abfühlt.
Während
das Leseelement über
die sich drehende Plattenoberfläche
schwebt, führt die
Wechselwirkung zwischen dem Leseelement und den magnetisierten Stellen
an der Plattenoberfläche
zur Erzeugung von Signalen, die üblicherweise
als abgefragtes Signale bezeichnet werden, im Leseelement.
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Herkömmliche
Plattenlaufwerksysteme verwenden im Allgemeinen ein Regelkreis-Servoregelsystem mit
Rückführung zur
Positionierung der Lese-/Schreibelemente oder Wandler an spezifizierten
Speicherstellen auf der Datenspeicherplatte. Beim normalen Betrieb
des Plattenlaufwerksystems wird typischerweise ein Servowandler,
der im Allgemeinen in der Nähe
der Lese-/Schreibwandler angebracht ist oder alternativ dazu als Leseelement
der Lese-/Schreibkopfanordnung eingebaut ist, zum Verfolgen einer
spezifizierten Spur (d. h. "Track
Following") und
Orten (d. h. Suchen) einer spezifizierten Spur und Datensektorstellen
auf der Platte verwendet.
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In Übereinstimmung
mit einer bekannten Servomethode werden eingebettete Servomusterinformtionen
entlang Segmenten, die sich in einer im Wesentlichen vom Mittelpunkt
der Platte nach außen
verlaufenden Richtung erstrecken, geschrieben. Somit sind die eingebetteten
Servomuster zwischen den Datenspeichersektoren einer jeden Spur
ausgebildet. Es ist anzumerken, dass ein Servosektor typischerweise
ein Muster aus Daten enthält,
das häufig
als Servo-"Burst"-Muster bezeichnet
wird und verwendet wird, um bei der Übertragung von Daten zu und
von spezifizierten Datensektoren die optimale Ausrichtung zwischen
den Lese-/Schreibwandlern über
der Mittellinie einer Spur aufrechtzuerhalten. Die Servoinformation
kann auch Sektor- und
Spuridentifikationscodes umfassen, die zur Identifizierung der Position
des Wandlers verwendet werden.
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Im
Industriesektor der Herstellung von Plattenlaufwerksystemen wird
derzeit der Leistung und Zuverlässigkeit
der Wandler, die als Teil des Lese-/Schreibkopfs verwendet werden,
vermehrt Aufmerksamkeit geschenkt. Änderung der Betriebseigenschaften
eines Lesewandlers kann beispielsweise die Verschlechterung des
Lese/Schreibkopfs oder ein bevorstehendes Versagen des Kopfs anzeigen. Änderungen
der Amplitude des abgefragten Signals beispielsweise kann ein mögliches
Problem mit dem Leseelement anzeigen.
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Magnetowiderstands-(MR-)Elemente
werden in zahlreichen Plattenlaufwerksystemen als Lesewandler verwendet.
Obwohl es den Anschein hat, dass eine MR-Lese/Schreibkopfanordnung,
die typischerweise ein MR-Leseelement und ein Dünnschicht-Schreibelement umfasst,
im Vergleich zu herkömmlichen
Dünnschichtköpfen verschiedene
Vorteile mit sich bringt, ist Fachleuten auf dem Gebiet der Erfindung
bekannt, dass MR-Wandler häufig
ein unerwünschtes
Verhalten an den Tag legen, das schwierig zu detektieren, unterdrücken oder
quantifizieren ist.
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Es
wurde herausgefunden, dass beispielsweise die Amplitudeneigenschaften
eines abgefragten Signals Einblick in die Intaktheit und die Betriebsbedingungen
eines Lesewandlers geben kann. Ein Riesen-MR-(GMR-)Wandler, dessen
Betreib abnormal ist, kann beispielsweise abgefragte Signale erzeugen,
deren Amplitude im Lauf der Zeit abnimmt. Die Art und die Komplexität der meisten
Lesekanalkonstruktionen schließen
aber im Allgemeinen eine In-situ-Bestimmung der Eigenschaften des
abgefragten Signals, wie etwa die Bestimmung der Amplitude des abgefragten
Signals im Lauf der Zeit, von vornherein aus.
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Innerhalb
des Plattenlaufwerks-Herstellungsgewerbes besteht somit der dringende
Wunsch nach einer Vorrichtung und einem Verfahren zur Bestimmung
der Amplitude des von einem Datenspeichermedium erhaltenen abgefragten
Signals. Ein besonderes Bedürfnis
besteht nach einer derartigen Vorrichtung und einem derartigen Verfahren,
das in situ in einem Lesekanal und ohne Bereitstellung von plattenlaufwerksexternen Komponenten
und Prüfgeräten umgesetzt
werden kann. Die vorliegende Erfindung erfüllt diese und weitere Bedürfnisse.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur In-situ-Messung einer Amplitude
eines abgefragten Signals aus einem Lesekanal, das aus einem Datenspeichermedium
erhalten und in einen verstärkungsfaktor-modifizierenden
Verstärker
eingegeben wird, bereitgestellt, das durch die folgenden Schritte
gekennzeichnet ist:
das Abfühlen
eines Spannungssignals, das einem Verstärkungsfaktor des Verstärkers zugeordnet
ist;
das Auswählen
eines digitalen Wortwerts, der für
ein Steuerspannungssignal repräsentativ
ist;
das Vergleichen des abgefühlten Spannungssignals mit
dem Steuerspannungssignal; und
das Wiederholen der Schritte
des Auswählens
und des Vergleichens, bis das abgefühlte Spannungssignal im Wesentlichen
gleich dem Steuerspannungssignal ist; worin der dem Steuerspannungssignal,
das im Wesentlichen gleich dem abgefühlten Spannungssignal ist,
zugeordnete digitale Wortwert eine relative Amplitude des abgefragten
Signals repräsentiert.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Schaltung zur
Bestimmung der Verstärkungsfaktoreigenschaften
einer Schaltung, die eine Amplitude eines aus einem Datenspeichermedium
erhaltenen abgefragten Signals misst, bereitgestellt, die gekennzeichnet
ist durch:
einen Verstärker
mit variablem Verstärkungsfaktor,
wobei der Verstärker
einen Eingang zum Empfang des abgefragten Signals, einen Ausgang
und einen Steuereingang aufweist;
einen Puffer, der eine Eingang/Ausgang-(I/O-)Schnittstelle
und einen an den Steuereingang des Verstärkers gekoppelten Ausgang aufweist;
einen
Komparator, der einen mit dem Ausgang des Verstärkers gekoppelten ersten Eingang,
einen mit einer ersten Referenzspannungsquelle, die eine Referenzspannung
mit vorbestimmter Amplitude erzeugt, gekoppelten zweiten Eingang
und einen Ausgang umfasst;
einen Digital-Analog-Wandler (DAC),
wobei ein Ausgang und ein Eingang des DAC mit der I/O-Schnittstelle des
Puffers gekoppelt ist; und
eine Steuerschaltung, die mit dem
Eingang des DAC und dem Ausgang des Komparators gekoppelt ist, wobei die
Steuerschaltung eine Vielzahl an digitalen Worten an den DAC übermittelt,
um die Verstärkungsfaktoreigenschaften
zu bestimmen, wobei jedes der Vielzahl an digitalen Worten einem
vorbestimmten Verstärkungsfaktorwert
und einer Steuerspannung zugeordnet ist;
worin die Steuerschaltung
angeordnet ist, um die digitalen Worte an den DAC zu übertragen,
bis das Steuerspannungssignal im Wesentlichen gleich dem abgefühlten Spannungssignal
ist, worin das dem Steuerspannungssignal, das im Wesentlichen gleich
dem abgefühlten
Spannungssignal ist, zugeordnete digitale Wort eine relative Amplitude
des abgefragten Signals repräsentiert.
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Das
abgefühlte
Spannungssignal wird mit mehreren Steuerspannungssignalen verglichen,
von denen jedes einem digitalen Wortwert zugeordnet ist, bis das
abgefühlte
Spannungssignal im Wesentlichen einem ausgewählten Steuerspannungssignal
entspricht. Der zumindest dem verwendeten Steuerspannungssignal zugeordnete
digitale Wortwert ist repräsentativ
für die
relative Amplitude des abgefragten Signals. Die Messung der Amplitude
eines abgefragten Signals kann durchgeführt werden, während der
Lesekanal im Lese-, im Leerlauf- oder im Servobetriebsmodus ist.
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Die
absolute Amplitude eines abgefragten Signals kann durch Ausführen einer
Messung der Amplitude des abgefragten Signals nach Durchführung eines
Verstärkungsfaktor-Charakterisierungsverfahrens
bestimmt werden. Die Bestimmung der Verstärkungsfaktoreigenschaften der
Verstärkungsschaltung
umfasst das Anlegen mehrerer Referenzspannungssignale an den Signaleingang
des verstärkungsfaktor-modifizierenden Verstärkers. Jedes
der Referenzspannungssignale ist einem entsprechenden, zuvor festgelegten
Verstärkungsfaktorwert
zugeordnet. Für
jedes an den Verstärker
angelegte Referenzspannungssignal wird ein Steuerspannungssignal
selektiv an den Verstärker
angelegt, bis das Verstärkerausgangsspannungssignal
im Wesentlichen gleich dem zuvor festgelegten Referenzspannungssignal
ist. Nach dem Abschluss des Verstärkungsfaktor-Charakterisierungsverfahrens
kann eine beliebige Anzahl an Amplitudenmessungen vorgenommen werden,
um die absolute Amplitude des abgefragten Signals zu erhalten.
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Eine
Ausführungsform
einer Schaltung zur Messung der Amplitude eines abgefragten Signals
umfasst einen verstärkungsfaktor-modifizierenden
Verstärker,
der das abgefragte Signal empfängt.
Ein Multiplexer umfasst einen Steuerspannungssignalausgang, der
mit dem Verstärker
gekoppelt ist, und einen Abfühlausgang. Ein
Abfühlspannungssignal,
das einem Verstärkungsfaktor
des Verstärkers
zugeordnet ist, tritt am Abfühlausgang
des Multiplexers auf. Die Schaltung umfasst zudem einen Digital-Analog-Wandler
(DAC) mit einem Ausgang und einem Eingang. Eine Steuerschaltung,
die mit dem Eingang des DAC gekoppelt ist, überträgt den für ein Steuerspannungssignal
repräsentativen
digitalen Wortwert an den DAC. Der DAC überträgt das Steuerspannungssignal
an einen Komparator.
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Der
Komparator, der einen mit dem Abfühlausgang des Multiplexers
gekoppelten ersten Eingang, einem mit dem Ausgang des DAC gekoppelten
zweiten Eingang und einen Ausgang aufweist, vergleicht das Abfühlspannungssignal,
das am ersten Eingang auftritt, mit dem am zweiten Eingang auftretenden
Steuerspannungssignal. Die Steuerschaltung übermittelt digitale Wortwerte
an den DAC, bis das Steuerspannungssignal im Wesentlichen dem Abfühlspannungssignal
entspricht; an diesem Punkt stellt nun der einem Steuerspannungssignal
zugeordnete digitale Wortwert eine relative Amplitude des abgefragten
Signals dar.
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Eine
Ausführungsform
der Schaltungsanordnung zur Bestimmung der Verstärkungsfaktoreigenschaften einer
Schaltung zur Messung der Amplitude eines abgefragten Signals umfasst
einen mit einem verstärkungsfaktor-modifizierenden
Verstärker,
etwa eine Verstärker
mit variablem Verstärkungsfaktor,
gekoppelten Puffer. Der Verstärker
mit variablem Verstärkungsfaktor
umfasst einen Eingang für
den Empfang eines abgefragten Signals, einen Ausgang und einen Steuereingang.
Der Puffer umfasst eine Eingang/Ausgang-(I/O-)Schnittstelle und
einen mit dem Steuereingang des Verstärkers gekoppelten Ausgang.
Die Schaltungsanordnung umfasst weiters einen Komparator mit einem
mit dem Ausgang des Verstärkers
gekoppelten ersten Eingang, einem mit einer ersten Referenzspannungsquelle,
die eine Referenzspannung mit vorbestimmter Amplitude erzeugt, gekoppelten
zweiten Eingang und einen Ausgang. Ein DAC umfasst einen mit der I/O-Schnittstelle
des Puffers gekoppelten Ausgang.
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Eine
Steuerschaltung ist dem Eingang des DAC und dem Ausgang des Komparators
gekoppelt. Die Steuerschaltung übermittelt
eine Vielzahl an digitalen Worten an den DAC, um die Verstärkungsfaktoreigenschaften
zu bestimmen. Jedes der digitalen Worte ist einem vorbestimmten
Verstärkungsfaktorwert
und einer Steuerspannung zugeordnet. Der Komparator vergleicht das
vom Verstärker
erzeugte Ausgangssignal mit der Referenzspannung, und die Steuerschaltung übermittelt
digitale Wortwerte an den DAC, bis das Verstärkerausgangssignal im Wesentlichen
der vorbestimmten Referenzspannungsamplitude entspricht.
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Die
Schaltungsanordnung zur Verstärkungsfaktor-Charakterisierung
kann weiters einen Speicher umfassen, der zum Speichern der digitalen
Worte und der zugeordneten, vorbestimmten Verstärkungsfaktorwerte und Steuerspannungen
mit der Steuerschaltung gekoppelt ist. Eine zweite Referenzspannungsquelle
kann ebenfalls mit dem Eingang des Verstärkers gekoppelt sein. Die zweite
Referenzspannungsquelle speist eines aus mehreren Referenzspannungssignalen
ausgewähltes
Signal in den Verstärker
ein, um die Verstärkungsfaktoreigenschaften
zu bestimmen. Jedes der Referenzspannungssignale ist einem zuvor
festgelegten Verstärkungsfaktorwert
zugeordnet.
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Die
Schaltungsanordnung zur Verstärkungsfaktor-Charakterisierung
kann außerdem
mit einer Schaltungsanordnung zur Messung der Amplitude eines abgefragten
Signals, vorzugsweise in situ eines Lesekanals, kombiniert sein.
In einer solchen Ausführungsform
wird ein Verstärkungsfaktor-Charakterisierungsverfahren
vor der Durchführung
der Messungen der absoluten Amplitude von abgefragten Signalen durchgeführt.
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Die
obige Zusammenfassung der vorliegenden Erfindung sollte keine Beschreibung
der einzelnen Ausführungsformen
oder aller Umsetzungsarten der vorliegenden Erfindung darstellen.
Vorteile und Errungenschaften wie auch ein besseres Verständnis der
Erfindung gehen aus der folgenden detaillierten Beschreibung und
aus den Ansprüchen,
gemeinsam mit den beigefügten
Zeichnungen, hervor und sind aus diesen ersichtlich.
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1 ist
eine perspektivische Draufsicht auf ein Plattenlaufwerksystem, bei
dem die obere Gehäuseabdeckung
abgenommen ist;
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2 ist
ein Seitenaufriss eines Plattenlaufwerksystems, das eine Vielzahl
an Datenspeicherplatten umfasst;
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3 ist ein Blockschaltbild einer Lesekanal-Schaltungsanordnung,
die eine Schaltungsanordnung zur Durchführung der Messung der relativen
Amplitude eines abgefragten Signals gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst;
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4 veranschaulicht
verschiedene Schritte, die zu einer Methode zur Messung der relativen
Amplitude eines abgefragten Signals gemäß der vorliegenden Erfindung
gehören,
in Form eines Flussdiagramms;
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5 ist
ein Diagramm der idealen und tatsächlichen Verstärkungsfaktorkurven
eines Verstärkers
mit variablem Verstärkungsfaktor
(VGA) als Funktion der an einer logarithmischen Skale als Graph
aufgezeichneten Steuerspannung;
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6 veranschaulicht
die in 5 dargestellte Verstärkungsfaktorkurve, die gemäß den Prinzipien der
vorliegenden Erfindung charakterisiert wurde;
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7 ist ein Systemblockschaltbild einer
Schaltung zur VGA-Verstärkungsfaktorcharakterisierung und
zur Messung der absoluten Amplitude eines abgefragten Signals gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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8 ist ein Blockschaltbild einer weiteren
Ausführungsform
einer Schaltung zur VGA-Verstärkungsfaktorcharakterisierung
und zur Messung der absoluten Amplitude eines abgefragten Signals;
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9 veranschaulicht verschiedene Verfahrensschritte,
die zum Verfahren der VGA-Verstärkungsfaktorcharakterisierung
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gehören,
in Form eines Flussdiagramms;
-
10 veranschaulicht verschiedene Verfahrensschritte,
die zu einer weiteren Ausführungsform
eines Verfahrens der VGA-Verstärkungsfaktorcharakterisierung
gehören;
und
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11 veranschaulicht
verschiedene Verfahrensschritte, die zur Berechnung der absoluten
Amplitude eines abgefragten Signals nach der Durchführung des
Verfahrens der VGA-Verstärkungsfaktorcharakterisierung
gehören.
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In
der folgenden Beschreibung der veranschaulichten Ausführungsformen
wird auf die beigefügten Zeichnungen
Bezug genommen, die Teil dieser bilden und in denen zum Zwecke der
Veranschaulichung verschiedene Ausführungsformen möglicher
Umsetzungsarten der Erfindung in der Praxis dargestellt sind. Es versteht
sich, dass auch andere Ausführungsformen
angewendet werden können
und dass strukturelle und funktionelle Änderungen vorgenommen werden
können,
ohne den in den beigefügten
Ansprüchen
definierten Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.
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Ein
System und eine Methode gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung ermöglichen
die Messung der relativen Amplitude eines von einem Datenspeichermedium
erhaltenen, abgefragten Signals. Eine weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ermöglicht
die Messung der absoluten Amplitude eines von einem Datenspeichermedium
erhaltenen, abgefragten Signals. Die Messung der absoluten Amplitude
eines abgefragten Signals wird erhalten, indem der Verstärkungsfaktor
der im Lesekanal bereitgestellten Verstärkungsschaltungsanordnung charakterisiert
wird. Die Methoden der Abfragenamplitudenmessung und der Verstärkungsfaktorcharakterisierung
der vorliegenden Erfindung können
vorteilhaft innerhalb der Lesekanalelektronik implementiert werden,
wodurch keine Abhängigkeit
von externer Signalverarbeitungselektronik besteht.
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Ein
bedeutender Anstieg der Genauigkeit der Amplitudenmessung wird die
vollständig
im Lesekanal integrierte Schaltungsanordnung zur Amplitudenmessung
Verstärkungsfaktorcharakterisierung
erzielt. Ungenauigkeiten der Amplitudenmessung, die sich beispielsweise
aus Temperaturschwankungen und Prozessverschiebungen ergeben und
auftreten würden,
wenn lesekanalexterne Elektronik verwendet wird, werden zur Gänze ausgeräumt, indem
gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung ein integrierter Ansatz angewendet wird.
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Mit
Bezug auf die Zeichnungen und insbesondere auf die 1 und 2 ist
ein Plattenlaufwerksystem 20 veranschaulicht, in dem die
Methode der Abfragesignalamplituden- und Verstärkungsfaktorcharakterisierung
der vorliegenden Erfindung umgesetzt werden können. Das Plattenlaufwerksystem 20 umfasst
typischerweise, wie in 2 am deutlichsten zu erkennen
ist, eine oder mehrere starre Datenspeicherplatten 24, die
koaxial in einer beabstandeten Tandembeziehung montiert sind und
sich mit einer relativen hohen Drehgeschwindigkeit um einen Spindelmotor 26 drehen.
Wie in 1 abgebildet ist, ist jede Platte 24 typischerweise formatiert,
sodass sie eine Vielzahl an beanstandeten, konzentrischen Spuren 50 aufweist,
wobei jede Spur in eine Reihe von Sektoren 52 partitioniert
ist, die wiederum weiter in einzelne Informationsfelder unterteilt
sind. Eine oder mehrere der Platten 24 können alternativ
dazu so formatiert sein, dass sie eine Spiralspurkonfiguration umfassen.
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Ein
Aktuator 30 umfasst typischerweise mehrere überlappende
Aktuatorarme 28, wobei jeder Arm einen oder mehrere Wandler 27 und
Gleitstückanordnungen 35 aufweist,
die zur Übermittlung
von Informationen von und zu den Datenspeicherplatten 24 an
einem Ladebalken 25 montiert sind. Das Gleitstück 35 ist
typischerweise als aerodynamischer Hebekörper konzipiert, der den Wandler 27 von
der Oberfläche
der Platte 24 anhebt, wenn die Geschwindigkeit der Spindelmotordrehung
zunimmt, und den Wandler 27 veranlasst, auf einem durch
die hohe Geschwindigkeit der Drehung der Platte 24 erzeugten
Luftkissen oberhalb der Platte 24 zu schweben. Ein konturgetreues
Schmiermittel kann alternativ dazu auf der Plattenoberfläche aufgebracht sein,
um die statische und dynamische Reibung zwischen dem Gleitstück 35 und
der Plattenoberfläche
zu mindern.
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Der
Aktuator 30 ist typischerweise an einem feststehenden Aktuatorschaft 32 angebracht
und dreht sich auf dem Schaft, um die Aktuatorarme 28 in
den Stapel aus Datenspeicherplatten 24 hinein und hinaus
zu bewegen. Eine Spulenanordnung 36, die an einem Spulenrahmen 34 des
Aktuators 30 angebracht ist, dreht sich im Allgemeinen
innerhalb eines durch die obere und untere Magnetanordnung 40 und 42 einer
Permanentmagnetstruktur 38 definierten Zwischenraum 44 und
veranlasst die Aktuatorarme 28 dazu, über die Oberfläche der
Datenspeicherplatten 24 zu streichen. Der Spindelmotor 26 umfasst
typischerweise einen Mehrphasen-Wechselstrommotor oder alternativ
dazu einen Gleichstrommotor, der durch eine Stromversorgung 46 mit Energie
beaufschlagt wird und zum Drehen der Speicherplatten 24 geeignet
ist.
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Die
Spulenanordnung 36 und die obere und untere Magnetanordnung 40 und 42 der
Permanentmagnetstruktur 38 wirken als Aktuator-Schwingspulenmotor 39 zusammen,
der auf die von einem Servoprozessor 56 erzeugten Steuersignale
responsiv ist. Der Servoprozessor 56 steuert die Richtung
und die Größe des in den
Aktuator-Schwingspulenmotor 39 eingespeisten
Steuerstroms. Der Aktuator-Schwingspulenmotor 39 erzeugt
eine Drehkraft am Aktuatorspulenrahmen 34, wenn Steuerströme mit variierender
Richtung und Größe in der
Spulenanordnung 36 in Gegenwart eines von der Permanentmagnetstruktur 38 erzeugten
Magnetfelds fließen.
Die Drehkräfte,
die auf den Aktuatorspulenrahmen 34 ausgeübt werden,
erzeugen eine entspre chende Drehbewegung der Aktuatorarme 28 in
Richtungen, die von der Polarität
der in der Spulenanordnung 36 fließenden Steuerströme abhängen.
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Der
Servoprozessor 56, der mit der Lesekanalelektronik 57 zusammenwirkt,
reguliert den Aktuator-Schwingspulenmotor 39, um die Aktuatorarme 28 und
Wandler 27 beim Lesen und Schreiben von Daten von der Platte
und auf diese zu vorgeschriebenen Spur- 50 und Sektor- 52 Stellen
zu bewegen. Der Servoprozessor 56 ist lose mit einer Plattenlaufwerk-Steuereinheit 58 gekoppelt.
Die Plattenlaufwerk-Steuereinheit 58 umfasst typischerweise
ein Steuerschaltungsanordnung und Software, die den Transfer von
Daten von und zu den Datenspeicherplatten 24 koordinieren.
Obwohl der Servoprozessor 56 und die Plattenlaufwerk-Steuereinheit 58 in 1 als
zwei separate Vorrichtungen abgebildet sind, versteht es sich, dass
die Funktionen des Servoprozessors 56 und der Plattenlaufwerk-Steuereinheit 58 auch
in einem einzigen Mehrzweckprozessor ausgeführt sein können, der typischerweise zu
einer Senkung der Komponentenkosten führt.
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Bezug
nehmend auf 3 ist eine Ausführungsform
der Amplitudenmessschaltungsanordnung zur Messung der relativen
Amplitude eines von einem Speichermedium erhaltenen, abgefragten
Signals veranschaulicht. Die in 3 dargestellte
Schaltungsanordnung kann in der Lesekanalelektronik des Systems
wie zuvor anhand der 1 und 2 beschrieben
integriert sein. Es versteht sich, dass die in 3 dargestellte Amplitudenmessschaltungsanordnung
wie auch andere Schaltungsausführungsformen
und Methoden der Amplitudenmessung und Verstärkungsfaktorscharakterisierung,
die hierin beschrieben sind, auf eine Vielzahl von Plattenlaufwerksystemen
und Datenspeichersystemen allgemein anwendbar sind.
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3 zeigt mehrere Komponenten, die die unter
Verwendung des Leseelements eines Lese-/Schreibkopfs 71 von
einer Datenspeicherplatte 73 abgeleiteten Informationssignale
verarbeiten. Die von der Oberfläche
der Platte 73 erhaltenen Informationssignale stellen typischerweise
darauf gespeicherte Daten oder Servoinformationen dar, können aber
auch andere Informationen umfassen. Die auf der Platte 73 gespeicherten Informationen
liegen typischerweise in Form von Magnetübergängen auf einer Reihe konzentrischer
oder gewundener Spuren vor. Der Lese-/Schreibkopf umfasst gegebenenfalls
ein Magnetwiderstand-(MR-) Leseeement, ein Riesenmagnetowiderstand-(GMR-)
Leseelement, ein Dünnschicht-Leseelement
oder einen anderen Typ Lesewandler. Es versteht sich, dass die Datenspeicherplatte 73 gegebenenfalls
optische Informationen speichert und dass der Lese-/Schreibkopf 71 gegebenenfalls
ein optisches Leseelement umfasst.
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Das
in den Lesewandler des Lese-/Schreibkopfs 71 induzierte
Informationssignal wird typischerweise an eine Vorverstärkerelektronik,
etwa einer Armelektronik-(AE-) Schaltung oder Modul 72 übertragen.
Das AE-Modul 72 verstärkt
das vom Lese/Schreibkopf 71 übertragene abgefragte Signal,
typischerweise vom Mikrovoltbereich auf den Millivoltbereich. Das
verstärkte
abgefragte Signal wird vom AE-Modul an eine Abfrageamplitudenmessschaltung 75 übertragen.
Die Abfrageamplitudenmessschaltung 75 ist vorzugsweise,
aber nicht notwendigerweise, im Lesekanal integriert. Es ist anzumerken,
dass verschiedene Komponenten der Abfrageamplitudenmessschaltung 75 Komponenten
sind, die typischerweise für
Lesekanalanwendungen verwendet werden. Solche Komponenten können mit
anderen Schaltungselementen gekoppelt sein, die kombiniert für die Messungen
der relativen Amplitude von abgefragten Signalen gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung sorgen.
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Gemäß der in 3 veranschaulichten Ausführungsform
umfasst die Schaltungsanordnung 75 zur Messung der relativen
Amplitude eines abgefragten Signals einen Verstärker mit variablem Verstärkungsfaktor (VGA) 76,
der über
ein oder mehrere Signalleiter 74 mit dem AE-Modul 72 gekoppelt
ist. Unter einem Verstärker
mit variablem Verstärkungsfaktor
wird auf dem Gebiet der Erfindung ein Verstärker verstanden, dessen Verstärkungsfaktor
als Reaktion auf Steuersignale, etwa auf Spannungssteuersignale,
veränderlich
ist. Der VGA 76 ist mit einem zeitkontinuierlichen Filter
(CTF) 78 gekoppelt, durch welches abgefragte Signale übertragen
und gefiltert werden. Abgefragte Signale, die vom CTF 78 ausgegeben
werden, werden entlang einem oder mehreren Signalleitern 79 an
die Schaltungsanordnung stromabwärts übertragen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird der VGA 76 dazu verwendet, die Amplitude des vom AE-Modul
(72) empfangenen abgefragten Signal zu normalisieren. Beispielsweise
kann die Amplitude des abgefragten Signal am Ausgang des VGA 76 auf
800 mVdpp (von Spitze zu Spitze) normalisiert
werden. In einer Ausführungsform,
die sowohl einen VGA 76 als auch ein CTF 78 umfasst,
ist die normalisierte Amplitude von Interesse jene, die der Kombination
aus VGA 76 und CTF 78 zugeordnet ist.
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Gemäß der in 3 dargestellten Schaltungskonfiguration
erzeugt ein VGA-Verstärkungsfaktor-Steuerpuffer 80 Steuerspannungssignale,
die zur Einstellung des Verstärkungsfaktors
des VGA 76 entlang einem oder mehreren Leitern 77 an
den VGA 76 übertragen
werden. Der Verstärkungsfaktor-Steuerpuffer 80 umfasst einen
Datenverstärkungsfaktor-Kondensator 84 und
einen Servoverstärkungsfaktor-Kondensator 86.
Die jeweils an den Verstärkungsfaktor-Kondensatoren 84 und 86 auftretenden
Spannungen sind für
integrierte automatische Verstärkungsfaktor-Steuerspannungen
repräsentativ,
nicht direkt die Amplitude des abgefragten Signals reflektieren.
Es versteht sich, dass der Verstärkungsfaktor-Steuerpuffer 80 in
einer weniger komplexen Ausführungsform
für einen
Multiplexer repräsentativ
sein kann.
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Ein
Abfühlausgang 87 des
Verstärkungsfaktor-Steuerpuffers 80 stellt
eine Abfühlausgangsspannung bereit,
die gleichwertig zu jener ist, die am Daten- oder am Servoverstärkungsfaktor-Kondensator 84 oder 86 auftritt.
Während
eines Leerlauf- oder Lesebetriebsmodus wird am Abfühlausgang 87 des
Verstärkungsfaktor-Steuerpuffers 80 eine
Ausgangsspannung, die mit der am Datenverstärkungsfaktor-Kondensator 84 auftretenden
gleichwertig ist, bereitgestellt. Während eines Servobetriebsmodus
ist die Abfühlausgangsspannung mit
jener gleichwertig, die am Servoverstärkungsfaktor-Kondensator 86 auftritt.
Eigentlich kann der Verstärkungsfaktor-Steuerpuffer 80 je
nach Betriebszustand des Lesekanals zwischen dem Daten- und dem
Servoverstärkungsfaktor-Kondensator 84, 86 wählen.
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Die
am Abfühlausgang 87 des
Verstärkungsfaktor-Steuerpuffers 80 betreitgestellte
Ausgangsspannung wird an einen Eingang eines Komparators 82 übertragen.
Ein N-Bit-Verstärkungsfaktor-Digital-Analog-Wandler
(DAG) 88 ist mit einem zweiten Ein gang des Komparators 82 gekoppelt.
Der Komparator 82 vergleicht die vom Verstärkungsfaktor-Steuerpuffer 80 erhaltene
Abfühlspannung
mit einer von vom Verstärkungsfaktor-DAC 88 erzeugten
Steuerspannung. Ein Ausgang des Komparators 82 ist mit
einer Steuerlogikschaltung 90 gekoppelt. Der Komparator 82 erzeugt
je nach Größe der Abfühl- und
Steuerspannungen, die an seine jeweiligen Eingänge angelegt werden, ein Ausgangslogiksignal
von "1" (hoch) oder "0" (Niedrig).
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Als
Reaktion auf die Nicht-Gleichwertigkeit zwischen den an die jeweiligen
Eingänge
des Komparators 82 angelegten Abfühl- und Steuerspannungen überträgt die Steuerlogikschaltung 90 über den
Leiter 85 ein digitales Wort an den Verstärkungsfaktor-DAC 88.
Der Verstärkungsfaktor-DAC 88 erzeugt
als Reaktion auf die von der Steuerlogikschaltung 90 empfangenen
digitalen Worte zugeordnete Steuerspannungen, die für den weiteren
Vergleich mit der durch den Verstärkungsfaktor-Steuerpuffer 80 erzeugten
Abfühlspannung
an den Komparator 82 übertragen
werden. Als Reaktion auf die Gleichwertigkeit zwischen der Abfühlspannung
und einer vom Verstärkungsfaktor-DAC 88 übertragenen
Steuerspannung schaltet der Ausgang des Komparators 82 die
Logikstatus um.
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Die
Steuerlogikschaltung 90 beendet die Übermittlung digitaler Wörter an
den Verstärkungsfaktor-DAC 88 als
Reaktion auf einen Logikstatuswechsel, der am Ausgang des Komparators 82 auftritt.
Das letzte übertragene
digitale Wort, das eine Gleichwertigkeit zwischen der Abfühl- und
der Steuerspannung ergab, ist für
die Spannung am Abfühlausgang 87 des
Verstärkungsfaktor-Steuerpuffers 80 und
somit der an einem ausgewählten
aus dem Daten- und Servoverstärkungsfaktor-Kondensator 84, 86 auftretenden
Kondensatorspannung repräsentativ.
Das für
die Verstärkungsfaktor-Kondensatorspannung
repräsentative
digitale Wort ist einer entsprechenden relativen Amplitude des abgefragten
Signals zugeordnet, das an einem Ausgang 92 der Steuerlogikschaltung 90 bereitgestellt
werden kann.
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Zusätzliche
Einzelheiten hinsichtlich eines Verfahren zur Messung der relativen
Amplitude eines abgefragten Signals unter Verwendung der in 3 abgebildeten Schaltungsanordnung werden
Bezug nehmen auf 4 dargelegt. Ein Verfahren zur
Mes sung der relativen Amplitude eines abgefragten Signals wird mit dem
Empfang 100 einer Anfrage, typischerweise von der Plattenlaufwerk-Steuereinheit,
eingeleitet. Wie zuvor erwähnt
kann die Amplitudenmessung in jedem Betriebszustand des Plattenlaufwerksystems
durchgeführt werden.
Soll die Amplitudenmessung während
des Lesemodus oder des Leerlaufmodus durchgeführt werden, so wird der Datenverstärkungsfaktor-Kondensator
ausgewählt 102.
Soll die Amplitudenmessung hingegen während des Servomodus durchgeführt werden,
so wird der Servoverstärkungsfaktor-Kondensator
ausgewählt 104.
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Eine
mit der am ausgewählten
Kondensator auftretenden Spannung gleichwertige Spannung wird am Abfühlausgang 87 des
Verstärkungsfaktor-Steuerpuffers 80 bereitgestellt.
Die Abfühlspannung,
die der des ausgewählten
Verstärkungsfaktor-Kondensators entspricht,
wird vom Komparator 82 abgefühlt 106. Die Steuerlogikschaltung 90 wählt ein
anfängliches
digitales Wort aus, das einer Ausgangs- oder Steuerspannung entspricht,
die dem Verstärkungsfaktor-DAC 88 zugeordnet
ist, aus. Das digitale Wort wird an den Verstärkungsfaktor-DAC 88 übertragen 109.
Der Verstärkungsfaktor-DAC 88 erzeugt 110 eine
Steuerspannung an seinem Ausgang als Reaktion auf das von der Steuerlogikschaltung 90 empfangene
digitale Wort. Der Komparator 82 vergleicht die vom Verstärkungsfaktor-Steuerpuffer 80 erhaltene
Abfühlspannung
mit der vom Verstärkungsfaktor-DAC 88 erhaltenen
Steuerspannung.
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Ist
die Verstärkungsfaktor-DAC-Steuerspannung
nicht gleich der Abfühlspannung 112,
so wählt 114 die
Steuerlogikschaltung 90 ein neues digitales Wort aus. Die
Steuerlogikschaltung 90 kann eine sequentielle, sukzessive
Annäherung
oder ein anderes Verfahren bei der Auswahl des nächsten zu verwendenden Worts anwenden.
Das nächste
digitale Wort wird an den Verstärkungsfaktor-DAC 88 übertragen,
wodurch die an den Komparator 82 übertragene Steuerspannung angepasst
wird. Dieser Vergleichsvorgang wird so lange fortgeführt, bis
die Verstärkungsfaktor-DAC-Steuerspannung mit
der am Abfühlausgang 87 des
Verstärkungsfaktor-Steuerpuffers 80 bereitgestellten
Abfühlspannung
gleichwertig ist.
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Als
Reaktion auf die Gleichwertigkeit zwischen der Abfühl- und
der Steuerspannung wird die relative Amplitude des ausgelesenen
Signals, die dem letzten ausgewählten
Wort zugeordnet ist, aus der Steuerlogikschaltung 90 ausgelesen 116 und
an einem Ausgang 92 bereitgestellt. Der Amplitudenmessvorgang
wird danach beendet 118, kann aber bei Empfang einer neuerlichen
Amplitudenmessanfrage 100 erneut eingeleitet werden.
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Die
Steuerlogikspannung 90 ordnet gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung mehrere digitale N-Bit-Wörter einer
entsprechenden Anzahl an relativen Amplitudenwerten von abgefragten
Signalen zu. Jedem der digitalen N-Bit-Wörter sind verschiedene Informationen
zugeordnet, etwa eine Steuerspannung, die am Ausgang des Verstärkungsfaktor-DAC 88 erzeugt
wird. Andere Informationen, die jedem digitalen N-Bit-Wort zugeordnet
sind, umfassen die Signaldaten der relativen Amplitude und einen
VGA-Verstärkungsfaktorwert.
Die nachstehend angeführte
Tabelle 1 zeigt simulierte Datenwerte, die für mehrere digitale N-Bit-Wörter, die
von einer Steuerlogikschaltung 90 erzeugt werden können, generiert
wurden. Es versteht sich, dass die in Tabelle 1 nachstehend bereitgestellten
Daten die Art der Daten, die zur Vereinfachung der Messung der Amplitudenwerte
von abgefragten Signalen verwendet werden können, nur veranschaulichen.
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Der
Bereich der Verstärkungssteuerspannungen,
etwa die in Tabelle 1 dargestellten, decken typischerweise die erwarteten
Spannungssignale, die in den VGA 76 eingegeben werden,
ab. Die obige Tabelle 1 zeigt Steuerspannungen in einem Bereich
von –400
mV bis +400 mV, was einem Betriebsverstärkungsfaktorbereich des VGA
entspricht, der die Normalisierung des abgefragten Signals auf 800
mVpp (von Spitze zu Spitze) zulässt. Die
Tabelle 1 veranschaulicht weiters die Verwendung eines 8-Bit-Worts, das für eine Steuerspannungsauflösung in
3-mV-Zuwachsschritten sorgt (d. h. niedrigstwertiges Bit (LSB) =
3 mV).
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Jedem
8-Bit-Wort ist ein relativer Amplitudenwert eines abgefragten Signals
zugeordnet. Dieser Wert reflektiert eine durch das AE-Modul 72 oder
einen anderen Vorverstärker
verarbeitete Amplitude eines verstärkten abgefragten Signals.
Die relativen Amplitudenwerte abgefragter Signale, die in Tabelle
1 dargestellt sind, können
aus der Simulation einer bestimmten Lesekanalkonstruktion oder durch
empirische Evaluierung einer bestimmten Lesekanalausführung erhalten
werden.
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Die
oben anhand der 3 und 4 und
Tabelle 1 beschriebene Schaltungsanordnung und Methode ermöglichen
die Messung der relativen Amplitude eines abgefragten Signals, das
in einen VGA 76 eingegeben wurde, oder mit anderen Worten
das vom AE-Modul 72 oder einen anderen Vorverstärker, der
das abgefragte Signal vom Lese-/Schreibkopf 71 empfangen
hat, ausgegeben wurde. Wie zuvor erörtert wurde, sind Messungen
der relativen Amplitude eines abgefragten Signals bei der Identifizierung
von Veränderungen
eines zugeordneten Lese-/Schreibwandlers und/oder einer Lesekanalschaltungsordnung
nützlich.
Beispielsweise sind Amplitudenmessungen, die verringerte Amplitudenwerte,
die einem GMR-Lesewandler zugeordneten sind, ergeben, typische Anzeichen
für ein
bevorstehendes Versagen des Wandlers. Solche Verluste oder Abweichungen
bei der relativen Amplitude eines abgefragten Signals können als
Teil einer auf Vorhersage basierenden Fehleranalysestrategie für Lesewandler
verschiedenen Typs verwendet werden.
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Obwohl
die Messung der relativen Amplitude eines abgefragten Signals für einige
Anwendungen recht nützlich
ist, kann es wünschenswert
sein, den absoluten Verstärkungsfaktor
eines VGA 76 oder einer Kombination aus VGA 76/CTF 78 genau
zu quantifizieren. Ein großes
Problem im Zusammenhang mit der Bestimmung des absoluten VGA-Verstärkungsfaktors
berührt
die Auswirkungen von Temperatur und Prozessverschiebungen, die die
Korrelation zwischen der Steuerspannung und dem absoluten VGA-Verstärkungsfaktor verringern.
Idealerweise ist der Verstärkungsfaktor
des VGA 76 eine gerade Linie, wie die in die 5 dargestellte Linie 120,
wenn dieser als Funktion der Steuerspannung graphisch an einer logarithmischen
Skale aufgezeichnet wird (siehe 5). In der
Realität
aber schwankt der VGA-Verstärkungsfaktor
als Funktion von Steuerspannung, Temperatur und Prozessverschiebungen,
was bei der Aufzeichnung als Graph an einer logarithmischen Skale
zu den gekrümmten
Linien 122, 124 führt.
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Die
Temperatur beispielsweise variiert in jeder gegebenen Kanalkomponente
je nach Datenart, Betriebsmodus und der Umgebung, in der das jeweilige
System betrieben wird. Somit erzeugt bei einer gewissen Kanalkomponente
die gleiche Steuerspannung einen anderen Verstärkungsfaktor, da die Temperatur schwankt.
Prozessver schiebungen beeinflussen den Verstärkungsfaktor zwischen verschiedenen
Lesekanalmodulen. Somit ergibt die gleiche Steuerspannung bei verschiedenen
Lesekanalmodulen unterschiedliche Verstärkungsfaktoren. Der Grad der
Krümmung
der Verstärkungsfaktorkennlinie
fügt der
Korrelation zwischen dem VGA-Verstärkungsfaktor und der Steuerspannung
noch eine weitere Variable hinzu. All diese Faktoren verringern
die Korrelation zwischen Steuerspannung und absolutem Verstärkungsfaktor.
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Um
die Steuerspannung zur präzisen
Vorhersage des absoluten VGA-Verstärkungsfaktors heranzuziehen
muss diese Verstärkungsfaktorbeziehung
oder Verstärkungsfaktorkennlinie
charakterisiert werden. Zumindest muss die Verstärkungsfaktorkennlinie an zwei
unterschiedlichen vorbestimmten Verstärkungseinstellungen, etwa einer
Mindest- und einer Maximalverstärkungseinstellung,
charakterisiert werden. Bevorzugter noch wird der VGA-Verstärkungsfaktor
an mehreren unterschiedlichen vorbestimmten Verstärkungseinstellungen,
beispielsweise acht unterschiedlichen vorbestimmten Verstärkungseinstellungen,
charakterisiert werden. Die Charakterisierung des VGA-Verstärkungsfaktors
an acht unterschiedlichen vorbestimmten Verstärkungseinstellungen ermöglicht die
Erzeugung eines digitalen 8-Bit-Worts, das eine bestimmte Verstärkungseinstellung
im VGA darstellt. Es versteht sich, dass der VGA-Verstärkungsfaktor
an einer beliebigen Anzahl an unterschiedlichen vorbestimmten Verstärkungseinstellungen
charakterisiert werden kann (d. h. N vorbestimmte Verstärkungseinstellungen),
die zur Erzeugung eines angepasst großen digitalen Worts (d. h.
eines digitalen N-Bit-Worts) führen.
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Bezug
nehmend auf den in 6 dargestellten Graph ist der
Verstärkungsfaktor
eines VGA an acht unterschiedlichen Verstärkungswerten charakterisiert.
Die jeweiligen zu charakterisierenden Werte werden typischerweise
vom Entwickler je nach Ausführung
des Lesekanals ausgewählt.
Nach der Bestimmung von acht vorbestimmten VGA-Verstärkungsfaktorwerten,
die für
eine bestimmte Lesekanalsausführung
ermittelt wurden, kann ein Verstärkungsfaktor-Charakterisierungsvorgang
eingeleitet werden, um eine VGA-Steuerspannung für jeden der vorbestimmten VGA-Verstärkungsfaktorwerte
zu bestimmen.
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Wie
zuvor erwähnt
wurde, sorgt der VGA für
die Normalisierung der Amplitude eines vom AE-Modul oder einem anderen
Vorverstärker
empfangenen abgefragten Signals. In einer Ausführungsform, in der das Ziel
der normalisierten Amplitude 800 mV
dpp (von
Spitze zu Spitze) am Ausgang der VGA-/CTF-Schaltungen ist, kann
die absolute Amplitude des in den VGA eingegebenen abgefragten,
ausgelesenen Signals berechnet werden, indem 800 mV durch den VGA-Verstärkungsfaktor
wie folgt dividiert wird:
worin
der Verstärkungsfaktor
(dB) den absoluten Verstärkungsfaktor
der VGA- oder VGA-/CTF-Schaltungsanordnung darstellt, der nach der
Ausführung
eines Verstärkungsfaktor-Charakterisierungsverfahrens
gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung berechnet wird.
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Mit
Bezug auf 7 ist eine weitere Ausführungsform
der Schaltungsanordnung zur Messung der Amplitude eines abgefragten
Signals dargestellt, sowohl für
die VGA-Verstärkungsfaktor-Charakterisierung
als auch für
die Messung der absoluten Amplitude eines vom AE-Modul oder einem
anderen Vorverstärker
empfangenen abgefragten Signals sorgt. Gemäß dieser Ausführungsform
ist ein AE-Modul 132, das vom Lesewandler 71 abgefragte
Signale empfängt,
mit einem Multiplexer 134 gekoppelt. Eine Referenzgleichspannungsquelle 136 ist
ebenfalls mit dem Multiplexer 134 gekoppelt. Der Multiplexer 134 ist
mit dem VGA 138 gekoppelt.
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Ein
Komparator 146 weist einen mit dem Ausgang des CFT 140 gekoppelten
Eingang und einen weiteren mit einer anderen Referenzgleichspannungsquelle 144 gekoppelten
Eingang auf. Der Komparator 146 ist mit einer Steuerlogikschaltung 152 gekoppelt.
Der VGA 138 ist mit dem VGA-Verstärkungsfaktor-Steuerpuffer 142 gekoppelt.
Der Verstärkungsfaktor-Steuerpuffer 142 umfasst
einen Ansteuerungs-/Abfühlport 145,
der mit einem Eingang des Komparators 148 gekoppelt ist.
Es versteht sich, dass die in den Figuren als einzelne Elemente
abgebildeten Komponenten auch in einer oder mehreren Mehrzweckkomponenten
integriert sein können.
Beispielsweise kann der in den 7 und 8 dargestellte N-Bit-Verstärkungsfaktor-DAC 150 im VGA-Verstärkungsfaktor-Steuerpuffer 142 integriert
sein.
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Ein
N-Bit-Verstärkungsfaktor-DAC 150 kann
durch Umschalten des Schalters 151 selektiv mit einem Eingang
des Komparators 148 oder dem Ansteuerungs/Abfühlport 145 gekoppelt
werden. In einer Konfiguration, in der der Schalter 151 den
Ausgang des Verstärkungsfaktor-DAC 150 mit
dem Ansteuerungs-/Abfühlport 145 des
Verstärkungsfaktor-Steuerpuffers 142 koppelt,
werden im Zuge eines Verstärkungsfaktor-Charakterisierungsverfahrens
Steuerspannungen über
den dem Ansteuerungs-/Abfühlport 145 in
den VGA 138 zwangseingespeist.
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Die
Referenzgleichspannungsquelle 136 erzeugt mehrere unterschiedliche
vorbestimmte Referenzgleichspannungen für die Eingabe in den VGA 138 über den
Multiplexer 134. Die Anzahl der vorbestimmten Referenzgleichspannungseinstellungen
entspricht vorzugsweise der Anzahl der VGA-Verstärkungsfaktorwerte, die es zu
charakterisieren gilt. Beispielsweise ist Bezug nehmend auf Tabelle
2, unten, jeder vorbestimmte VGA-Verstärkungsfaktorwert G0 bis
G7 einem entsprechenden VGA-Eingangsspannungswert
zugeordnet.
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Bezug
nehmend auf die obige Tabelle 2 weist beispielsweise der vorbestimmte
VGA-Verstärkungsfaktorwert
G0 = 8,48 dB eine zugeordnete tatsächliche
VGA-Eingangsspannung von 300,0 mVdpp auf.
Dem vorbestimmten VGA-Verstärkungsfaktorwert
G7 = 26,558 dB ist beispielsweise eine tatsächliche
VGA-Eingangsspannung von 37,5 mVdpp zugeordnet.
Bei einer Lesekanalausführung,
bei der Amplituden abgefragter Signale im Bereich von 30 bis 300
mVdpp am Ausgang des AE-Moduls erwartet
werden, kann die Referenzgleichspannungsquelle 136 Referenzgleichspannungen
im Bereich von etwa 15 mV bis 150 mV erzeugen.
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Der
Komparator 146 empfängt
eine Referenzspannung von der Referenzgleichspannungsquelle 144 an
einem ersten Eingang. Der Ausgang des CTF 140 ist mit einem
anderen Eingang des Ausgangskomparators 146 gekoppelt.
Für jede
von der Referenzgleichspannungsquelle 136 erzeugte und über den
Multiplexer 134 an den VGA 138 angelegte Referenzgleichspannung
vollzieht das Verstärkungsfaktor-Charakterisierungsverfahren
eine Änderung
des VGA- oder des VGA-/CTF-Verstärkungsfaktors,
bis die Amplitude des Spannungssignals am Ausgangs-CTF 140 gleich
der in den Komparator 146 eingegebenen Referenzgleichspannung
ist. Es ist anzumerken, dass die in 8 abgebildete
alternative Ausführungsform
eine Multiplexer-/Umschaltschaltung 154 verwendet, um Funktionalität und Steuerung
zu verbessern. Die Verwendung der Multiplexer-/Umschaltschaltung 154 ermöglicht die
Ausführung
aller Vergleichsoperationen durch einen einzigen Komparator 156.
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Zusätzliche
Einzelheiten hinsichtlich eines Verfahren der Verstärkungsfaktor-Charakterisierung
gemäß den Prinzipien
der Erfindung sind in den 9 bis 11 abgebildet.
In 9 wird ein VGA-Verstärkungsfaktor-Charakterisierungsverfahren
bei Empfang einer Anfrage, etwa von einer Plattenlaufwerk-Steuereinheit,
eingeleitet 162. Anfänglich
speichert 160 die in den 7 und 8 gezeigte Steuerlogikschaltung 152 oder
eine andere Logik-/Speichervorrichtung Informationen ähnlich den
in Tabelle 2 aufgeführten,
einschließlich
der vorbestimmten VGA-Verstärkungsfaktorwerte
G0 bis GN-1. Einer
der VGA-Verstärkungsfaktorwerte
wird für
die Charakterisierung ausgewählt 164.
Eine dem ausgewählten
VGA-Verstärkungsfaktorwert
zugeordnete Steuergleichspannung wird in den VGA 138 eingegeben 166.
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Ein
digitales Wort (N-Bit) wird ausgewählt 168 und die dem
ausgewählten
digitalen Wort zugeordnete Steuerspannung wird vom N-Bit-Verstärkungsfaktor-DAC 150 an über den
Ansteuerungs-/Abfühlport 145 und dem
geschlossenen Schalter 151 zum Verstärkungsfaktor-Steuerpuffer 142 übertragen 170.
Die Spannung VVpp am Ausgang des VGA/CTF 138/140 wird
mit der zuvor festgelegten normalisierten Spannungsamplitude VNpp, die von der Referenzgleichspannungsquelle 144,
eingegeben in den Komparator 146/156, festgelegt
wurde. Ist die Spannung VVpp nicht gleich 174 der
Spannung VNpp, so wird ein anderes digitales
Worts ausgewählt 168 und
die zugeordnete Steuerspannung an den Ansteuerungs-/Abfühlport 145 des
Verstärkungsfaktor-Steuerpufters 142 angelegt.
Der Komparator 146/156 vergleicht erneut die Spannungen
VVpp und VNpp.
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Die
Vorgänge
der Auswahl 168 digitaler Wörter und des Vergleichs 172/174 werden
so lange fortgeführt,
bis die Spannung VVpp der der Spannung VNpp entspricht; zu diesem Zeitpunkt wird
die zuletzt verwendete DAC-Steuerspannung als dem ausgewählten VGA-Verstärkungsfaktorwert
entsprechend gespeichert 176. Sollen weitere VGA-Verstärkungsfaktorwerte
charakterisiert werden 178, so werden die in 9 dargestellten Verstärkungsfaktor-Charakterisierungsschritte
bis zu dem Zeitpunkt wiederholt, zu dem das Verstärkungsfaktor-Charakterisierungsverfahren
beendet wird 180.
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10 veranschaulicht eine alternative Ausführungsform
eines Verstärkungsfaktor-Charakterisierungsvorgangs,
die die Auswirkungen von Gleichspannungs-Offsetspannungen aufheben,
die mit den VGA- 138 und CTF- 140 Komponenten
in Zusammenhang stehen. Da gemäß der vorliegenden
Erfindung Referenzgleichspannungen zur Charakterisierung des Verstärkungsfaktors
der VGA-/CTF-Schleife verwendet werden, können Gleichspannungs-Offsetspannungen,
die mit den VGA- und CTF-Schaltungselementen 138, 140 in Zusammenhang
stehen, ein Problem darstellen. Weisen die VGA-/CTF-Komponenten 138, 140 eine
Abweichung von beispielsweise +/–100 mV am CTF-Ausgang auf,
so kann bei der Charakterisierung von VGA-Verstärkungsfaktoren in der Größenordnung
einer 400-mVpp Gleichspannung am CTF-Ausgang
ein großer
Fehler auftreten. Dieser Gleichspannungs-Offset kann durch die Durchführung zweier
VGA-Verstärkungsfaktor-Charakterisierungsvorgänge unter
Verwendung entgegengesetzter Polaritäten einer jeden an den VGA 138 angelegten
Referenzgleichspannung wirksam aufhoben werden. Ein Mittelwert der
beiden resultierenden DAC-Steuerspannungen kann dann als die einem
bestimmten VGA-Verstärkungsfaktor
zugeordnete Steuerspannungen verwendet werden.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
und unter der Annahme, dass das VGA- Verstärkungsfaktor-Charakterisierungsverfahren
für mehrere
vorbestimmte VGA-Verstärkungsfaktorwerte 200 eingeleitet
wird 202, wird einer der VGA-Verstärkungsfaktorwerte 204 für die Charakterisierung
ausgewählt.
Die positive Polarität
des Referenzspannungssignals, das dem ausgewählten VGA- Verstärkungsfaktorwert 206 zugeordnet
ist, wird ausgewählt
und an den Eingang des VGA 138 angelegt 208. Ein
digitales Wort 210 wird zuerst durch die Steuerlogikschaltung 152 ausgewählt, und
die dem ausgewählten
digitalen Wort zugeordnete Steuerspannung wird vom N-Bit-Verstärkungsfaktor-DAC 150 an
den Ansteuerungs-/Abfühlport 145 des
Verstärkungsfaktor-Steuerpuffers 142 übertragen.
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Der
Komparator 146/156 vergleicht die Spitzenspannung
VVp am Ausgang des CTF 140 mit
einer zuvor festgelegten normalisierten Spitzenamplitude VNp, die von der Referenzgleichspannungsquelle 144 festgelegt
wurde. Sind die Spannungen VVp und VNp nicht gleich 216, so wird ein
neues digitales Wort ausgewählt 210 und
die zugeordnete Steuerspannung an den VGA-Steuerpuffer 142 angelegt 212.
Sind die Spannungen VVp und VNp gleichwertig 216,
so wird die zugeordnete DAC-Steuerspannung als Spannungswert Vpos gespeichert 220.
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Die
negative Polarität
des ausgewählten 222 Referenzsignals,
das dem ausgewählten
VGA- Verstärkungsfaktorwert
zugeordnet ist, wird an den Eingang des VGA 138 angelegt 208.
Ein digitales Wort 210 wird durch die Steuerlogikschaltung 152 ausgewählt und
die entsprechende Steuerspannung an den Ansteuerungs-/Abfühlport 145 des
Verstärkungsfaktor-Steuerpuffers 142 angelegt 212.
Der Komparator 146/156 vergleicht die Spitzenspannung
VVp am Ausgang des CTF 140 mit
einer zuvor festgelegten normalisierten Spitzenamplitude VNp. Sind diese nicht gleichwertig 216,
so werden die Schritte 210 bis 214 wiederholt.
Sind sie gleichwertig 216, so wird die zugeordnete DAC-Steuerspannung
als Spannungswert Vneg gespeichert 224.
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Nach
der Bestimmung der DAC-Steuerspannungswerte, die der positiven und
der negativen Polarität des
dem ausgewählten
VGA-Verstärkungsfaktorwerts
zugeordneten Referenzsignals zugeordnet sind, wird ein Steuerspannungsmittelwert
berechnet (d. h. (Vpos + Vneg)/2)
und als anwendbare, dem ausgewählten VGA-Verstärkungsfaktorwert
zugeordnete Steuerspannung gespeichert 226. Die Tabelle
3, unten, veranschaulicht verschiedene Daten, die für die Umsetzung
dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gespeichert werden können.
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Die
Schritte 204 bis 226 der Verstärkungsfaktor-Charakterisierung
werden für
jeden weiteren VGA-Verstärkungsfaktorwert
von Interesse bis zur Beendigung des Verstärkungsfaktor-Charakterisierungsverfahrens 230 wiederholt.
Nach der Charakterisierung des VGA-Schleifenverstärkungsfaktors
an mindestens zwei zuvor festgelegten Verstärkungsfaktorkennlinienwerten,
vorzugsweise an mehr als zwei Verstärkungsfaktorwerten, kann ein
Verfahren zur Messung der absoluten Amplitude eingeleitet werden 242,
wie in 11 dargestellt ist.
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11 veranschaulicht
verschiedene Verfahrensschritte, die zur Durchführung der Messung der absoluten
Amplitude eines abgefragten Signals nach der Durchführung des
VGA-Verstärkungsfaktor-Charakterisierungsverfahrens 240 gehören. Die
Messung der absoluten Amplitude eines abgefragten, ausgelesenen
Signals wird typischerweise als Reaktion auf eine Amplitudenmessungsanfrage
eingeleitet 242. Die Messung der relativen Amplitude eines
abgefragten Signals wird gemäß der zuvor
anhand 4 beschriebenen Herangehensweise durchgeführt 244,
um den Wert der Abfühlspannung
Vamp am Ansteuerungs-/Abfühlport 145 zu erhalten.
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Bei
der Messung der Amplitude 244 wird der in den 7 und 8 dargestellte
Schalter 151 von einem geschlossenen Zustand, der bei der
VGA-Verstärkungsfaktor-Charakterisierung
erforderlich ist, auf einen offenen Zustand umgeschaltet. Die Spannung
am Daten- oder am Servoverstärkungsfaktor-Kondensator 141 oder 143 tritt,
wie zuvor beschrieben, am Ansteuerungs-/Abfühlport 145 auf. Der
Wert von Vamp wird gespeichert und mit den
im Zuge der VGA-Verstärkungsfaktor-Charakterisierung
festgelegten Steuerspannungswerten verglichen 246. Die
Steuerlogikschaltung 152 bestimmt 248 die Steuerspannungswerte,
die am nächsten zur
Spannung Vamp benachbart sind.
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Beispielsweise
kann, Bezug nehmend auf die Tabelle 3, oben, die Steuerlogikschaltung
152 bestimmen,
dass die Spannung V
amp am nächsten zu
den Steuerspannungswerten V
4avg und V
3avg benachbart ist. Der in dB gemessene
VGA-Schleifenverstärkungsfaktor
kann dann unter Verwendung des Werts von V
amp und
der anwendbaren Steuerspannung wie folgt gemessen werden:
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In
der obigen Gleichung [2] wird angenommen, dass der Wert der Spannung
Vamp zwischen den Steuerspannungswerten
V4avg und V3avg liegt.
Es ist anzumerken, dass die obige Gleichung [2] eine lineare (d.
h. y = mx + b) Annäherungsgleichung
ist, die an die VGA-Verstärkungsfaktorkennlinie
angewendet wird, wenn diese graphisch als dB-Verstärkungsfaktor über Steuerspannung
(d. h. 8-Bit-Wort = Vamp) dargestellt wird.
Es versteht sich, dass die als Gleichung [2] bereitgestellte Verstärkungsfaktorgleichung
eine von vielen möglichen Annäherungsweisen
ist und dass andere Kurvenanpassungsverfahren, etwa die Verwendung
eines polynominalen oder nichtlinearen Annäherungsgleichung, eingesetzt
werden können.
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Der
Wert des Verstärkungsfaktors
in dB, der unter Verwendung der obigen Gleichung [2] berechnet wird,
kann dann zur Berechung
252 der absoluten Amplitude des
abgefragten Signals wie folgt verwendet werden
worin 800 mV die zuvor festgelegte
normalisierte Amplitude ist, die vom VGA
138 am Ausgang
des VGA
138 oder des VGA/CTF beibehalten wurde, und der
Wert V
Input die absolute Amplitude des abgefragten
Signals, das vom AE-Modul
132 (d. h. dem Vorverstärker) an
den VGA
138 übermittelt
wurde, darstellt.
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Es
ist anzumerken, dass zur Verwendung der obigen Gleichungen [2] und
[3] zur Bestimmung der absoluten Amplitude eines abgefragten Signals
zumindest zwei VGA-Verstärkungsfaktorwerte
charakterisiert werden müssen.
Es versteht sich, dass die Charakterisierung von mehr als dem Minimum
von zwei Punkten an der VGA-Verstärkungsfaktorkurve
die Genauigkeit der Messung der absoluten Amplitude des abgefragten Signals
erhöht.
Sobald das Verfahren der VGA-Verstärkungsfaktor-Charakterisierung
abgeschlossen ist, kann eine beliebige Anzahl an Amplitudenmessungen
und Berechnungen durchgeführt
werden.