DE19723022C2 - Sitzanordnung in einem Kleintransporter - Google Patents
Sitzanordnung in einem KleintransporterInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60N—SEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
- B60N2/005—Arrangement or mounting of seats in vehicles, e.g. dismountable auxiliary seats
- B60N2/01—Arrangement of seats relative to one another
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sitzanordnung in
einem Kleintransporter mit Fahrer- und Beifahrersitz und minde
stens zwei dahinter angeordneten Sitzreihen, wobei die Sitze der
hintersten Sitzreihe direkt an dem in diesem Bereich erhöhtem
Fahrzeugboden lösbar verrastet sind, während die Sitze der minde
stens einen Sitzreihe im übrigen Bereich über jeweils ein Fußge
stell am Fahrzeugboden befestigt sind.
Neben dieser bekannten Sitzanordnung werden für Kleintrans
porter zur Personenbeförderung, zu denen auch die sogenannten
Vans gehören, die verschiedensten Sitzanordnungen und -ausstat
tungen angeboten. So sind viele dieser Fahrzeuge mit herausnehm
baren Sitzen ausgestattet, um Sitzfläche in Ladefläche umwandeln
zu können. Es sind auch Lösungen bekannt, bei denen zusätzliche
Sitze einbaubar oder die Sitze um 180° drehbar sind. In der EP 0 588 693 B1
ist eine Sitzanordnung beschrieben, die aus Fahrer-
und Beifahrersitz, einer dahinter angeordneten Sitzreihe mit drei
Sitzen und zwei seitlichen, quer zur Fahrtrichtung angeordneten
Hilfssitzen im Gepäckraum besteht. Die beiden äußeren Sitze der
vor dem Gepäckraum angeordneten, dreisitzigen Sitzreihe sind so
wohl seitlich als auch längsverschiebbar, während der zwischen
ihnen angeordnete, mittlere Sitz in den Gepäckraum verschiebbar
ist, wenn er nicht benötigt wird.
Die Hilfssitze stützen sich über ein Fußgestell am Fahrzeug
boden ab, der in diesem Bereich das gleiche Niveau besitzt wie im
Bereich der vor den Hilfssitzen angeordneten Sitzreihe.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Sitzanordnung
für Kleintransporter der eingangs genannten Art zur Verfügung zu
stellen, die es gestattet, ohne Sitzplatzverlust mehr Platz für
Gepäck zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Sitzanordnung
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Bei Kleintransportern, die konstruktiv bedingt im hinteren
Bereich einen höheren Fahrzeugboden haben als im übrigen Bereich,
weil dort unter dem Chassis eine Baugruppe, z. B. ein Getriebe,
angeordnet ist, werden die Sitze im erhöhten Bodenbereich direkt
am Fahrzeugboden befestigt; direkt befestigt soll heißen, daß die
üblichen Fußgestelle weggelassen werden. Das ist möglich und auch
erforderlich, da durch die Stufe im Fahrzeugboden schon eine be
stimmte Sitzhöhe gegeben ist. Im Ergebnis haben die Sitze der
hintersten Sitzreihe die gleiche Sitzhöhe wie die der mindestens
einen vorderen Sitzreihe.
Bei den bekannten Sitzanordnungen dieser Art sind die Sitze
der hintersten Sitzreihe zwar ausbaubar, um den Gepäckraum zu
vergrößern, ansonsten aber aufgrund des fehlenden Fußgestells nur
in der hintersten Sitzreihe nutzbar.
Die vorliegende Erfindung schafft hier Abhilfe, indem gewis
sermaßen aus der Not eine Tugend gemacht wird. Durch das Ausein
anderrücken bzw. -schieben der Sitze der mindestens einen vorde
ren Sitzreihe auf Sitzbreite, kann ein Sitz der hintersten Sitz
reihe als Brückenglied in die Lücke zwischen den Nebensitzen ein
gehängt werden. Dazu müssen die der Lücke benachbarten Seiten der
Nebensitze sowie die Sitze der hintersten Sitzreihe lediglich mit
miteinander korrespondierenden Rastmitteln, z. B. Kopfbolzen und
Klinken, ausgestattet sein. Durch diese Lösung wird zum einen
mehr Stauraum für Gepäck geschaffen, zum anderen wird die Anzahl
der verfügbaren Sitzplätze nicht reduziert.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der neuen Sitzanordnung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbei
spiels näher erläutert. In der dazugehörigen Zeichnung zeigt in
rein schematischer Weise:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Sitzanordnung für den
normalen Gebrauch,
Fig. 1.1 eine Seitenansicht des Fahrzeugbodens in bezug auf
die Sitzanordnung gemäß Fig. 1,
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine zur Schaffung von mehr
Gepäckraum gegenüber Fig. 1 geänderte Sitzanord
nung,
Fig. 2.1 eine Seitenansicht des Fahrzeugbodens in bezug auf
die Sitzanordnung gemäß Fig. 2,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Sitze der zweiten und drit
ten Sitzreihe, und
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung eines Sitzes der
zweiten und eines Sitzes der dritten Sitzreihe.
Die im Ausführungsbeispiel gezeigte Sitzanordnung besteht aus
drei Sitzreihen, wobei im normalen Gebrauch je Sitzreihe zwei
Sitze angeordnet sind. Die erste Sitzreihe besteht aus dem Fah
rer- 1 und dem Beifahrersitz 2. Der Fahrersitz 1 befindet sich
auf der rechten Fahrzeugseite; es handelt sich hier also um ein
für den Linksverkehr eingerichtetes Fahrzeug. Das hat allerdings
auf die erfindungsgemäße Sitzanordnung keinen Einfluß. Ebenso gut
könnte sich der Fahrersitz 1 auch links befinden. In der zweiten
und dritten Sitzreihe sind je zwei weitere Sitze 3, 4 bzw. 5, 6
vorhanden.
Wie aus den Fig. 1.1, 2.1 und 3 hervorgeht, weist das Fahr
zeug in seinem hinteren Bereich eine konstruktiv bedingte Erhö
hung des Fahrzeugbodens 8 auf, wodurch sich zwischen diesem und
dem übrigen Bereich eine Stufe 7 ergibt. Auf dieser Stufe 7 sind
die Sitze 5 und 6 der hintersten Sitzreihe angeordnet, wobei die
Füße eines auf diesen Sitzen 5, 6 sitzenden Benutzers auf dem
tiefer liegenden Fahrzeugboden 8 im vorderen Bereich ruhen. Da
durch die Stufe 7 schon eine bestimmte Sitzhöhe gegeben ist, müs
sen die Sitze 5 und 6 ohne die für die anderen Sitze 1 bis 4 üb
lichen Fußgestelle 9 ausgeführt werden. Das heißt, sie werden
direkt am Fahrzeugboden 8 befestigt. Gegebenenfalls wird kon
struktiv ein Höhenausgleich vorgesehen, um die gleiche Sitzhöhe
wie bei den vorderen Sitzen 1 bis 4 zu realisieren.
Die Sitze 3 bis 6 sind lösbar mit dem Fahrzeugboden 8 verbun
den. Derartige Vorkehrungen sind bei Kleintransportern zur Schaf
fung von Ladefläche üblich. Dazu sind an den entsprechenden Stel
len im Fahrzeugboden 8 je Sitz 3 bis 6 vier chassisfeste Kopfbol
zen eingelassen, die mit entsprechenden Klinken an den Sitzen 3
bis 6 korrespondieren. Zur Befestigung der Sitze 3 bis 6 werden
diese auf die für sie vorgesehenen Kopfbolzen aufgestellt und
aufgeschoben, so daß ihre Klinken mit den zugeordneten Kopfbolzen
verrasten. Diese bekannte Kopfbolzen-Klinken-Verbindung ist in
Fig. 3 durch einen kleinen Kreis mit dem Bezugszeichen 10 ange
deutet. Gelöst wird die Verbindung durch einen jeweils an den
Sitzen 3 bis 6 vorgesehenen Hebel, mit dem alle vier pro Sitz
vorgesehenen Raststellen gleichzeitig entriegelt werden können.
Diese Ausbildung gehört zum Stand der Technik und muß daher nicht
weiter dargestellt und beschrieben werden.
Die Sitze 3 und 4 der zweiten Sitzreihe sind an ihren einander
zugewandten Seiten mit je zwei Kopfbolzen (11) (Fig. 3, 4)
ausgestattet, die am oberen Ende des Fußgestells 9 angeordnet
sind. Diese Kopfbolzen 11 sind mit den chassisfesten Kopfbolzen
im Fahrzeugboden 8 identisch. Für die Sitze 3 und 4 sind neben
den jeweils vier im Fahrzeugboden 8 vorgesehenen Kopfbolzen für
die Normal-Einbaulage (Fig. 1) jeweils vier weitere, auf Sitz
breite nach links bzw. rechts versetzte Kopfbolzen im
Fahrzeugboden 8 vorgesehen.
Besteht nun Bedarf nach mehr Gepäckraum, so werden zunächst
die Sitze 3 und 4 gelöst und in die nach außen versetzten Kopf
bolzen eingeklinkt. Dadurch ist eine. Lücke für einen der Sitze 5
oder 6, im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 für den Sitz 6, ge
schaffen worden. Dieser wird aus seiner Verankerung am Fahrzeug
boden 8 gelöst und mit seinen Klinken 12, die auch der Verrastung
mit den chassisfesten Kopfbolzen dienen, in die Kopfbolzen 11 der
Sitze 3 und 4 eingehängt. Die Höhenlage der Kopfbolzen 11 an den
Sitzen 3 und 4 ist so gewählt, daß der eingehängte Sitz 6 die
gleiche Sitzhöhe wie die Sitze 3 und 4 hat.
Anstelle der für das Umstecken der Sitze 3 und 4 am Fahrzeug
boden 8 vorgesehenen, zusätzlichen Kopfbolzen, können die Sitze
3, 4 auch auf einem Schienensystem seitlich verschiebbar angeord
net sein. Möglich ist auch eine Verschraubung der Sitze 3 und 4
am Fahrzeugboden. Diese Variante ist in Fig. 4 anhand des Sitzes
4 dargestellt. Hier gehören zum Fußgestell 9 untere Konsolplatten
14 mit Durchgangsbohrungen 15. Durch diese Bohrungen 15 werden
Gewindebolzen in im Fahrzeugboden 8 vorgesehene Gewindebohrungen
eingeschraubt. Um die Sitze 3 und 4 bei einer derartigen Ausbil
dung seitlich versetzen zu können, müssen zusätzliche Gewindeboh
rungen im Fahrzeugboden 8 vorhanden sein.
Die Kopfbolzen 11 der Sitze 3, 4 liegen innerhalb einer
Kunststoff-Abdeckung 13, so daß sich Fahrgäste beim Passieren
dieser Sitze 3 und 4 nicht verletzen können. Im Bereich der Kopf
bolzen 11 sind die Kunststoff-Abdeckungen 13 mit nach oben offe
nen Aussparungen versehen, so daß der Sitz 5 bzw. 6 mit seinen
Klinken 12 von oben auf die Kopfbolzen 11 aufgeschoben werden
kann.
Claims (3)
1. Sitzanordnung in einem Kleintransporter mit Fahrer- und
Beifahrersitz und mindestens zwei dahinter angeordneten Sitz
reihen, wobei die Sitze (5, 6) der hintersten Sitzreihe direkt an
dem in diesem Bereich erhöhten Fahrzeugboden lösbar verrastet
sind, während die Sitze (3, 4) der mindestens einen Sitzreihe im
übrigen Bereich über jeweils ein Fußgestell (9) am Fahrzeugboden
(8) befestigt und auf Sitzbreite auseinanderrück- oder -schiebbar
sind sowie ein Sitz (5, 6) der hintersten Sitzreihe in diese
Lücke auf Sitzhöhe der Nebensitze (3, 4) einhängbar ist, wozu
diese an ihrer der Lücke zugewandten Seite jeweils mit Rast
mitteln (11) zum Einrasten des Sitzes (5, 6), der korrespon
dierenden Rastmittel (12) aufweist, ausgestattet sind.
2. Sitzanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rastmittel (11) an den Nebensitzen (3, 4) identisch mit den
im Fahrzeugboden (8) zum Einrasten der Sitze (3, bis 6) vorgese
henen Rastmittel sind.
3. Sitzanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rastmittel (11) an den Nebensitzen (3, 4) hinter einer
Kunststoff-Abdeckung (13) liegen, die im Bereich der Rastmittel
(11) seitlich und nach oben für den Zugang der korrespondieren
Rastmittel (12) des einhängbaren Sitzes (5, 6) ausgeschnitten
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997123022 DE19723022C2 (de) | 1997-06-02 | 1997-06-02 | Sitzanordnung in einem Kleintransporter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997123022 DE19723022C2 (de) | 1997-06-02 | 1997-06-02 | Sitzanordnung in einem Kleintransporter |
Publications (2)
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DE19723022A1 DE19723022A1 (de) | 1998-12-03 |
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ID=7831157
Family Applications (1)
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DE1997123022 Expired - Fee Related DE19723022C2 (de) | 1997-06-02 | 1997-06-02 | Sitzanordnung in einem Kleintransporter |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19723022C2 (de) |
Families Citing this family (3)
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---|---|---|---|---|
DE10335050A1 (de) * | 2003-07-31 | 2005-02-24 | Bayerische Motoren Werke Ag | Fahrzeug |
DE502005004107D1 (de) * | 2005-02-22 | 2008-06-26 | Ford Global Tech Llc | Sitzreihen-Anordnung eines Fahrzeuges |
DE102005008264A1 (de) * | 2005-02-22 | 2006-08-24 | Ford Global Technologies, LLC, Dearborn | Sitzreihen-Anordnung eines Fahrzeuges |
Citations (3)
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DE945489C (de) * | 1954-10-28 | 1956-07-12 | Duesseldorfer Waggonfabrik Ag | Sitz fuer Strassen- und Schienenfahrzeuge |
EP0588693A1 (de) * | 1992-09-18 | 1994-03-23 | Société Anonyme dite: REGIE NATIONALE DES USINES RENAULT | Fahrzeugsitzanordnung |
-
1997
- 1997-06-02 DE DE1997123022 patent/DE19723022C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Publication date |
---|---|
DE19723022A1 (de) | 1998-12-03 |
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Owner name: FAURECIA AUTOSITZE GMBH, 31655 STADTHAGEN, DE |
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