DE19722919A1 - Handgriff für Motorräder - Google Patents
Handgriff für MotorräderInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62K—CYCLES; CYCLE FRAMES; CYCLE STEERING DEVICES; RIDER-OPERATED TERMINAL CONTROLS SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES; CYCLE AXLE SUSPENSIONS; CYCLE SIDE-CARS, FORECARS, OR THE LIKE
- B62K21/00—Steering devices
- B62K21/26—Handlebar grips
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Steering Devices For Bicycles And Motorcycles (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Handgriff für Lenkstangen von
Motorrädern oder dergleichen, mit einem rohrförmigen, etwa
handbreiten Grundgriff, der an seinem dem Daumen bzw. Zeige
finger zugeordneten Ende einen angeformten, ringförmigen
Wulst mit größerem Durchmesser und der an seinem dem kleinen
Finger zugeordneten Ende einen ringförmigen zweiten Wulst
mit größerem Durchmesser aufweist.
Ein derartiger Handgriff bietet der ihn umgreifenden Hand
eine gute, sichere Führung in axialer Richtung. Es ist
üblich, solche Handgriffe feststehend oder drehbar auszu
bilden. Letztere Ausführung dient z. B. zur Betätigung des
Gaszuges der Brennkraftmaschine. Die Oberfläche eines solchen
Handgriffs kann durch ein Muster aus Vertiefungen bzw. Er
höhungen griffig ausgebildet sein. Dies ist insbesondere bei
drehbaren Griffen wichtig, insbesondere bei der üblichen
Betätigung mit handschuhbewehrten Händen.
Es ist desweiteren bekannt, an den Lenkerenden je eine
Blinkleuchte als Fahrtrichtungsanzeiger anzuordnen. Die
Blinkleuchte ist als sogenanntes "Ochsenauge" ausgebildet:
Das Blinkerglas ist eingerahmt von einem im wesentlichen
senkrechten Metallrahmen, so daß die Blinkwirkung im
wesentlichen nach vorne und hinten, auf die Fahrtrichtung
bezogen, gerichtet ist. Denn durch den Rahmen ist das
Blinkerglas zur Seite hin teilweise abgedeckt. Folglich
können von der Seite kommende Verkehrsteilnehmer die Blink
wirkung nur vermindert wahrnehmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungs
gemäßen Handgriff zu schaffen, der die Griffigkeit ver
bessert und zusätzlich erlaubt, am Lenkerende eine Blink
leuchte anzuordnen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß der zweite
Wulst am Lenkerende Bestandteil einer separaten Kappe des
Handgriffs ist.
Damit wird zum ersten eine gute axiale Führung der Hand erzielt,
weil der erhöhte Wulst ein Abgleiten der Hand nach außen, vom
Lenker weg, verhindert. Zum zweiten ermöglicht die Erfindung,
die Kappe durch eine Blinkleuchte zu ersetzen. Hierauf wird
noch näher eingegangen.
Die Kappe umfaßt drei Abschnitte mit unterschiedlichem Durch
messer, wobei der erste innere , im Durchmesser kleinste
Abschnitt in den Grundgriff einführbar ist, der zweite mittlere
Abschnitt an der Stirnseite des Grundgriffes anlegbar ist und
der dritte äußere Abschnitt den Grundgriff im Durchmesser
überragt und somit den zweiten Wulst bildet. Durch diese Aus
bildung ist eine schnelle und sichere Montage der Kappe erzielt.
Um Verletzungsgefahren zu vermeiden, ist das äußere Stirnende
der Kappe etwa kugelförmig abgerundet. Der zweite Wulst kann
unterschiedlich geformt sein: Ausgehend vom Durchmesser des
Grundgriffes kann er sich von innen nach außen hin im Durch
messer vergrößern. Die Vergrößerung kann stetig sein, z. B.
als Gerade oder Kurve, oder sprungartig oder eine Kombination
davon.
In der Grundausstattung kann die Kappe als bloße Endkappe
ausgebildet sein. Wenn statt dessen eine Blinkleuchten
anlage installiert werden soll, schon bei der Erstausstattung
oder später als Nachrüstung, dann kann die Kappe als Blinker
einsatz ausgebildet sein.
Die Befestigung der Endkappen oder Blinkereinsätze am Hand
griff kann in verschiedener Weise erfolgen. Vorzugsweise
ist die Kappe mittels Preßpassung und/oder einer den Grund
griff radial durchsetzenden Madenschraube befestigt.
Der Blinkereinsatz umfaßt ein Leuchtenglas, das um 360 Grad,
bezogen auf die Längsachse des Grundgriffes, Rundumsicht
ermöglicht, und ist daher vorzugsweise etwa halbkugelförmig
oder kugelzylindrisch ausgebildet. Diese Ausbildung stellt
ein gutes Erkennen der Blinkleuchte von vorne, hinten und
von der Seite, jeweils bezogen auf die Fahrtrichtung, sicher.
Zur Erhöhung der Griffigkeit, insbesondere bei Drehgriffen,
aber auch zur gefälligen Verzierung ist in den Grundgriff
ein Muster in Form von Vertiefungen eingebracht, wobei die
Vertiefungen vorzugsweise mittels eines Kugelfräsers mit
4 bis 6 mm Radius, vorzugsweise 5 mm Radius, eingebracht
sind und die Tiefe des Musters 0 bis 2 mm, vorzugsweise
maximal 1,5 mm beträgt. Es hat sich erwiesen, daß gerade
im Rahmen dieser Maße sehr gefällige Muster erzielbar sind.
Als gut bearbeitbar hat sich hier der Kunststoff POM er
wiesen. Bei Metallen wird die Aluminiumlegierung AlMgCuPb
bevorzugt, da sie optimal mit einem Kugelfräser bearbeitbar
ist. Schließlich ist als exklusives Design auch Edelholz
als Material einsetzbar.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt, das im nachfolgenden näher beschrieben wird.
Fig. 1 zeigt den Grundgriff im Längsschnitt.
Fig. 2 zeigt eine erste Ausführung der Kappe als Endkappe,
in Seitenansicht.
Fig. 3 zeigt eine zweite Ausführung der Kappe als Blinker
einsatz, mit teilweise geschnittener Seitenansicht.
Fig. 4 zeigt den Zusammenbau aus dem Grundgriff und der
Endkappe.
Fig. 5 zeigt den Zusammenbau aus dem Grundgriff und dem
Blinkereisatz, teils im Schnitt.
Fig. 6 bis Fig. 11 zeigen verschiedene Varianten und Details
des Oberflächenmusters auf dem Grundgriff.
Der im Querschnitt kreisrunde Grundgriff 1 (Fig. 1) ist rohr
förmig mit D1 und D2 ausgebildet und weist an seinem daumen
seitigen Ende 2 einen angeformten, ringförmigen Wulst 3 mit
größerem Durchmesser D3 auf. Nahe an seinem anderen Ende 4
weist er eine radiale Gewindebohrung 5 auf. Die Längsachse
des Grundgriffes ist mit X-X bezeichnet.
Eine runde Endkappe 6 (Fig. 2) umfaßt einen inneren Abschnitt
7 mit dem Durchmesser D1, einen mittleren Abschnitt 8 mit dem
Durchmesser D2 und einen äußeren Abschnitt 9 mit dem Durch
messer D4. Das äußere Stirnende 10 der Endkappe 6 ist nahezu
kugelförmig abgerundet.
Ein runder Blinkereinsatz 11 (Fig. 3) besteht aus einem
Kappenabschnitt, der in den Bereichen D1, D2 und D4 maßlich
identisch ist mit denen der Endkappe 6 und folglich mit
mit 7', 8' und 9' bezeichnet ist. Im Inneren befindet sich
eine Lampenfassung 12 mit den Anschlußsteckern 13 und eine
nicht sichtbare Glühlampe 14, die von einem Leuchtenglas 15
aus durchscheinendem Kunststoff etwa halbkugelförmig abgedeckt
wird.
Fig. 4 zeigt den Zusammenbau des Grundgriffes 1 mit der
Endkappe 6. Dabei ist erkennbar, daß der erste innere Abschnitt
7 in den Grundgriff 1 eingeführt ist, der zweite mittlere Ab
schnitt 8 an der Stirnseite 16 anliegt und der dritte äußere
Abschnitt 9 mit dem Durchmesser D4 den Durchmesser D2 des
Grundgriffes 1 überragt und somit einen zweiten Wulst für die
Hand bildet. Der Abschnitt 7 bildet mit dem Innendurchmesser D1
des Grundgriffes 1 eine Preßpassung p. Zusätzlich ist die End
kappe 6 von einer Madenschraube 17 gehalten, die durch die
Gewindebohrung 5 geschraubt ist und auf den Abschnitt 7 der
Endkappe 7 drückt.
In der Fig. 5 ist der Zusammenbau des Grundgriffes 1 mit dem
Blinkereisatz 11 dargestellt. Die Befestigung des Blinkerein
satzes 11 an dem Grundgriff 1 ist identisch mit der vorbeschrie
benen, so daß auf eine erneute Beschreibung verzichtet wird.
Die Oberfläche 18 des Grundgriffes 1 kann durch ein Muster
von Vertiefungen griffiger und gefälliger gemacht werden.
Vorzugsweise wird ein Kugelfräser mit dem Radius 5 mm
verwendet. Die erzielten Vertiefungen haben eine Tiefe
T= 0 bis 1,5 mm, maximal 2 mm.
Fig. 6 zeigt eine regelmäßige Anordnung von kugelförmigen
Vertiefungen 19 mit etwa 6 mm Durchmesser und der Tiefe von
1,5 mm, siehe auch Fig. 7.
Fig. 8 zeigt eine regelmäßige Anordnung von Rillen 20
von etwa 6 mm Breite und 1,5 mm Tiefe, siehe auch Fig. 9.
Die Oberfläche ist mit 18' bezeichnet.
Fig. 10 zeigt eine besonders gefällige Musterung, bei der
Vertiefungen 21 und 22 ebenfalls mittels eines Fräsers mit
dem Radius 5 mm hergestellt wurden. Die Tiefe der Vertief
ungen beträgt 0 bis 1,5 mm. 18'' ist die Oberfläche.
Fig. 11 zeigt eine Kombination von runden Vertiefungen 19'
mit Rillen 20', ähnlich den Vertiefungen in den Fig.
6 bis 9. Mit 18''' ist die Oberfläche bezeichnet.
1
Grundgriff
2
Ende (Daumenseite)
3
1
. Wulst
4
Ende (zum kleinen Finger)
5
Gewindebohrung
6
Kappe, Endkappe
7
,
7
' innerer Abschnitt mit D
1
8
,
8
' mittlerer Abschnitt mit D
2
9
,
9
' äußerer Abschnitt =
2
. Wulst
10
Stirnende von
6
11
Blinkereinsatz
12
Lampenfassung
13
Anschlußstecker
14
Glühlampe
15
Leuchtenglas
16
Stirnseite von
1
17
Madenschraube
18
,
18
',
18
'',
18
''' Oberfläche
19
,
21
,
22
Vertiefungen
20
,
20
' Rillen
D1 Innendurchmesser von
D1 Innendurchmesser von
1
, Außendurchmesser von
7
,
7
'
D2 Außendurchmesser von
D2 Außendurchmesser von
1
,
8
,
8
'
D3 Außendurchmesser von
D3 Außendurchmesser von
3
D4 Außendurchmesser von
9
,
9
'
P Preßpassung
XX Längsachse von
P Preßpassung
XX Längsachse von
1
T Tiefe von
19
,
20
Claims (17)
1. Handgriff für Lenkstangen von Motorrädern oder dergl.,
mit einem rohrförmigen, etwa handbreiten Grundgriff (1),
der an seinem dem Daumen bzw. Zeigefinger zugeordneten
Ende (2) einen angeformten, ringförmigen Wulst (3) mit
größerem Durchmesser und der an seinem dem kleinen Finger
zugeordneten Ende (4) einen ringförmigen zweiten Wulst (9)
mit größerem Durchmesser aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Wulst (9) Bestandteil
einer separaten Kappe (6) ist.
2. Handgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kappe (6) drei Abschnitte (7, 8, 9) mit unterschiedlichem
Durchmesser umfaßt, wobei der erste innere, im Durchmesser
kleinste Abschnitt (7) in den Grundgriff (1) einführbar ist,
der zweite mittlere Abschnitt (8) an der Stirnseite (16) des
Grundgriffes (1) anlegbar ist und der dritte äußere Abschnitt
(9) den Grundgriff (1) im Durchmesser überragt und somit den
zweiten Wulst bildet.
3. Handgriff nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
äußere Stirnende (10) der Kappe (6) etwa kugelförmig
abgerundet ist.
4. Handgriff nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Wulst (9) an der Stirnseite (16) des Grund
griffes (1) den gleichen Durchmesser (D2) aufweist wie der
Grundgriff (1) und sich von der Stirnseite (16) beginnend
nach außen hin im Durchmesser vergrößert (D4).
5. Handgriff nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vergrößerung (von D2 auf D4) stetig ist, insbesondere
in Form einer Gerade oder Kurve.
6. Handgriff nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vergrößerung sprungartig ist.
7. Handgriff nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vergrößerung stetig und sprungartig ist.
8. Handgriff nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kappe als Endkappe (6) ausgebildet
ist.
9. Handgriff nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kappe als Blinkereinsatz (11)
ausgebildet ist.
10. Handgriff nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kappe (6, 11) mittels Preßpassung
(P) in dem Grundgriff (1) gehalten ist.
11. Handgriff nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kappe (6) mit Hilfe einer
Madenschraube (11) gehalten ist, die den Grundgriff (1)
radial durchsetzt.
12. Handgriff nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Blinkereinsatz (11) ein
Leuchtenglas (15) umfaßt, das um 360 Grad, bezogen auf
die Längsachse (X-X) des Grundgriffs (1), Rundumsicht
ermöglicht, vorzugsweise etwa halbkugelförmig oder
kugelzylindrisch ausgebildet ist.
13. Handgriff nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet,daß in die Oberfläche (18) des Grundgriffs (1)
ein Muster in Form von Vertiefungen (19) eingebracht ist,
wobei die Vertiefungen (19) vorzugsweise mittels eines
Kugelfräsers mit 4 bis 6 mm Radius eingebracht sind.
14. Handgriff nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Tiefe (T) des Musters 0 bis 2 mm, vorzugsweise
maximal 1,5 mm beträgt.
15. Handgriff nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Grundgriff und die Endkappe
aus Kunststoff, vorzugsweise aus POM bestehen.
16. Handgriff nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Grundgriff und die Endkappe
aus Aluminium, vorzugsweise aus AlMgCuPb bestehen.
17. Handgriff nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Grundgriff und die Endkappe
aus einem Edelholz bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997122919 DE19722919A1 (de) | 1997-05-31 | 1997-05-31 | Handgriff für Motorräder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997122919 DE19722919A1 (de) | 1997-05-31 | 1997-05-31 | Handgriff für Motorräder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19722919A1 true DE19722919A1 (de) | 1998-12-03 |
Family
ID=7831086
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997122919 Withdrawn DE19722919A1 (de) | 1997-05-31 | 1997-05-31 | Handgriff für Motorräder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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