DE29709507U1 - Handgriff für Motorräder - Google Patents

Handgriff für Motorräder

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62KCYCLES; CYCLE FRAMES; CYCLE STEERING DEVICES; RIDER-OPERATED TERMINAL CONTROLS SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES; CYCLE AXLE SUSPENSIONS; CYCLE SIDE-CARS, FORECARS, OR THE LIKE
    • B62K21/00Steering devices
    • B62K21/26Handlebar grips

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Steering Devices For Bicycles And Motorcycles (AREA)
  • Professional, Industrial, Or Sporting Protective Garments (AREA)

Description

Handgriff für Motorräder
Die Erfindung betrifft einen handgriff für Lenkstangen von Motorrädern -oder dergleichen,mit einem rohrförmigen, etwa handbreiten Grundgriff, der an seinem dem Daumen bzw. Zeigefinger zugeordneten Ende einen angeformten, ringförmigen Wulst mit größerem Durchmesser und der an seinem dem kleinen Finger zugeordneten Ende einen ringförmigen zweiten Wulst mit größerem Durchmesser aufweist.
Ein derartiger Handgriff bietet der ihn umgreifenden Hand eine gute, sichere Führung in axialer Richtung. Es ist üblich, solche Handgriffe feststehend oder drehbar auszubilden. Letztere Ausführung dient z.B. zur Betätigung des Gaszuges der Brennkraftmaschine. Die Oberfläche eines solchen Handgriffs kann durch ein Muster aus Vertiefungen bzw. Erhöhungen griffig ausgebildet sein. Dies ist insbesondere bei drehbaren Griffen wichtig, insbesondere bei der üblichen Betätigung mit handschuhbewehrten Händen.
Es ist desweiteren bekannt, an den Lenkerenden je eine Blinkleuchte als Fahrtrichtungsanzeiger anzuordnen. Die Blinkleuchte ist als sogenanntes "Ochsenauge" ausgebildet: Das Blinkerglas ist eingerahmt von einem im wesentlichen senkrechten Metallrahmen, so daß die Blinkwirkung im wesentlichen nach vorne und hinten, auf die Fahrtrichtung bezogen, gerichtet ist. Denn durch den Rahmen ist das Blinkerglas zur Seite hin teilweise abgedeckt. Folglich können von der Seite kommende Verkehrsteilnehmer die Blinkwirkung nur vermindert wahrnehmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Handgriff zu schaffen, der die Griffigkeit verbessert und zusätzlich erlaubt, am Lenkerende eine Blinkleuchte anzuordnen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß der zweite Wulst am Lenkerende Bestandteil einer separaten Kappe des Handgriffs ist.
Damit wird zum ersten eine gute axiale Führung der Hand erzielt, weil der erhöhte Wulst ein Abgleiten der Hand nach außen, vom Lenker weg, verhindert. Zum zweiten ermöglicht die Erfindung, die Kappe durch eine Blinkleuchte zu ersetzen. Hierauf wird noch näher eingegangen.
Die Kappe umfaßt drei Abschnitte mit unterschiedlichem Durchmesser, wobei der erste innere , im Durchmesser kleinste Abschnitt in den Grundgriff einführbar ist, der zweite mittlere Abschnitt an der Stirnseite des Grundgriffes anlegbar ist und der dritte äußere Abschnitt den Grundgriff im Durchmesser überragt und somit den zweiten Wulst bildet. Durch diese Ausbildung ist eine schnelle und sichere Montage der Kappe erzielt.
Um Verletzungsgefahren zu vermeiden, ist das äußere Stirnende der Kappe etwa kugelförmig abgerundet. Der zweite Wulst kann unterschiedlich geformt sein: Ausgehend vom Durchmesser des Grundgriffes kann er sich von innen nach außen hin im Durchmesser vergrößern. Die Vergrößerung kann stetig sein, z.B. als Gerade oder Kurve, oder sprungartig oder eine Kombination davon.
In der Grundausstattung kann die Kappe als bloße Endkappe ausgebildet sein. Wenn statt dessen eine Blinkleuchtenanlage installiert werden soll, schon bei der Erstausstattung oder späterals Nachrüstung, dann kann die Kappe als Blinkereinsatz ausgebildet sein.
Die Befestigung der Endkappen oder Blinkereinsätze am Handgriff kann in verschiedener Weise erfolgen. Vorzugsweise ist die Kappe mittels Preßpassung und/oder einer den Grundgriff radial durchsetzenden Madenschraube befestigt.
Der 33linkereinsatz umfaßt ein Leuchtenglas, das um 360 Grad, bezogen auf die Längsachse des Grundgriffes, Rundumsicht ermöglicht, und ist daher vorzugsweise etwa halbkugelförmig oder kugelzylindrisch ausgebildet. Diese Ausbildung stellt ein gutes Erkennen der Blinkleuchte von vorne, hinten und von der Seite, jeweils bezogen auf die Fahrtrichtung, sicher.
Zur Erhöhung der Griffigkeit, insbesondere bei Drehgriffen, aber auch zur gefälligen Verzierung ist in den Grundgriff ein Muster in Form von Vertiefungen eingebracht, wobei die· Vertiefungen vorzugsweise mittels eines Kugelfräsers mit 4 bis 6 mm Radius, vorzugsweise 5 mm Radius, eingebracht sind und die Tiefe des Musters 0 bis 2 mm, vorzugsweise maximal 1,5 mm beträgt. Es hat sich erwiesen, daß gerade im Rahmen dieser Maße sehr gefällige Muster erzielbar sind.
Als gut bearbeitbar hat sich hier der Kunststoff POM erwiesen. Bei Metallen wird die Aluminiumlegierung AlMgCuPb bevorzugt, da sie optimal mit einem Kugelfräser bearbeitbar ist. Schließlich ist als exklusives Design auch Edelholz als Material einsetzbar.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, das im nachfolgenden näher beschrieben wird.
Figur 1 zeigt den Grundgriff im Längsschnitt.
Figur 2 zeigt eine erste Ausführung der Kappe als Endkappe, in Seitenansicht.
Figur 3 zeigt eine zweite Ausführung der Kappe als Blinkereinsatz, mit teilweise geschnittener Seitenansicht.
Figur 4 zeigt den Zusammenbau aus dem Grundgriff und der Endkappe.
Figur 5 zeigt den Zusammenbau aus dem Grundgriff und dem Blinkereisatz, teils im Schnitt.
Figur 6 bis Figur 11 zeigen verschiedene Varianten und Details des Oberflächenmusters auf dem Grundgriff.
Der im Querschnitt kreisrunde Grundgriff 1 (Figur 1) ist rohrförmig mit Dl und D2 ausgebildet und weist an seinem daumenseitigen Ende 2 einen angeformten, ringförmigen Wulst 3 mit größerem Durchmesser D3 auf. Nahe an seinem anderen Ende 4 weist er eine radiale Gewindebohrung 5 auf. Die Längsachse des Grundgriffes ist mit X-X bezeichnet.
Eine runde Endkappe 6 (Figur 2) umfaßt einen inneren Abschnitt 7 mit dem Durchmesser Dl , einen mittleren Abschnitt 8 mit dem Durchmesser D2 und einen äußeren Abschnitt 9 mit dem Durchmesser D4. Das äußere Stirnende 10 der Endkappe 6 ist nahezu kugelförmig abgerundet.
Ein runder Blinkereinsatz 11 (Figur 3) besteht aus einem Kappenabschnitt, der in den Bereichen Dl, D2 und D4 maßlich identisch ist mit denen der Endkappe 6 und folglich mit mit 7',8' und 91 bezeichnet ist. Im Inneren befindet sich eine Lampenfassung 12 mit den Anschlußsteckern 13 und eine nicht sichtbare Glühlampe 14, die von einem Leuchtenglas 15 aus durchscheinendem Kunststoff etwa halbkugelförmig abgedeckt wird.
Figur 4 zeigt den Zusammenbau des Grundgriffes 1 mit der Endkappe 6. Dabei ist erkennbar, daß der erste innere Abschnitt 7 in den Grundgriff 1 eingeführt ist, der zweite mittlere Abschnitt 8 an der Stirnseite 16 anliegt und der dritte äußere Abschnitt 9 mit dem Durchmesser D4 den Durchmesser D2 des Grundgriffes 1 überragt und somit einen zweiten Wulst für die Hand bildet. Der Abschnitt 7 bildet mit dem Innendurchmesser Dl des Grundgriffes 1 eine Preßpassung P. Zusätzlich ist die Endkappe 6 von einer Madenschraube 17 gehalten, die durch die Gewindebohrung 5 geschraubt ist und auf den Abschnitt 7 der Endkappe 7 drückt.
In der Figur 5 ist der Zusammenbau des Grundgriffes 1 mit dem Blinkereisatz 11 dargestellt. Die Befestigung des Blinkereinsatzes 11 an dem Grundgriff 1 ist identisch mit der vorbeschriebenen, so daß auf eine erneute Beschreibung verzichtet wird.
Die Oberfläche 18 des Grundgriffes 1 kann durch ein Muster von Vertiefungen griffiger und gefälliger gemacht werden. Vorzugsweise wird ein Kugelfräser mit dem Radius 5 mm verwendet. Die erzielten Vertiefungen haben eine Tiefe T= 0 bis 1,5 mm, maximal 2 mm.
Figur 6 zeigt eine regelmäßige Anordnung von kugelförmigen Vertiefungen 19 mit etwa 6mm Durchmesser und der Tiefe von 1,5 mm, siehe auch Figur 7.
Figur 8 zeigt eine regelmäßige Anordnung von Rillen 20 von etwa 6 mm Breite und 1,5 mm Tiefe, siehe auch Figur 9. Die Oberfläche ist mit 18' bezeichnet.
Figur 10 zeigt eine besonders gefällige Musterung, bei der Vertiefungen 21 und 22 ebenfalls mittels eines Fräsers mit dem Radius 5 mm hergestellt wurden. Die Tiefe der Vertiefungen beträgt 0 bis 1,5 mm. 18'' ist die Oberfläche.
Figur 11 zeigt eine Kombination von runden Vertiefungen 19' mit Rillen 20', ähnlich den Vertiefungen in den Figuren 6 bis 9. Mit 18''' ist die Oberfläche bezeichnet.
Bezugszeichenliste
1 Grundgriff
2 Ende (Daumenseite)
3 1. Wulst
4 Ende (zum kleinen Finger)
5 Gewindebohrung
6 Kappe, Endkappe
7,7' innerer Abschnitt mit Dl
8,8' mittlerer Abschnitt mit D2
9,9' äußerer Abschnitt = 2. Wulst
10 Stirnende von 6
11 Blinkereinsatz
12 Lampenfassung
13 Anschlußstecker
14 Glühlampe
15 Leuchtenglas
16 Stirnseite von 1
17 Madenschreube 18,18',18",1S1" Oberfläche 19,21,22 Vertiefungen 20,20' Rillen
Dl Innendurchmesser von 1, Außendurchmesser von 7,7'
D2 Außendurchmesser von 1, 8, 8'
D3 Außendurchmesser von 3
D4 Außendurchmesser von 9,9'
P Preßpassung
X-X Längsachse von 1
T Tiefe von 19,20

Claims (17)

1. Handgriff für Lenkstangen von Motorrädern oder dergl., mit einem rohrförmigen, etwa handbreiten Grundgriff (1), der an seinem dem Daumen bzw. Zeigefinger zugeordneten Ende (2) einen angeformten, ringförmigen Wulst (3) mit größerem Durchmesser und der an seinem dem kleinen Finger zugeordneten Ende (4) einen ringförmigen zweiten Wulst (9) mit größerem Durchmesser aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Wulst (9) Bestandteil einer separaten Kappe (6) ist.
2. Handgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kappe (6) drei Abschnitte (7,8,9) mit unterschiedlichem
Durchmesser umfaßt, wobei der erste innere, im Durchmesser
kleinste Abschnitt (7) in den Grundgriff (1) einführbar ist,
der zweite mittlere Abschnitt (8) an der Stirnseite (16) des
Grundgriffes (1) anlegbar ist und der dritte äußere Abschnitt (9) den Grundgriff (1) im Durchmesser überragt und somit den zweiten Wulst bildet.
3. Handgriff nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Stirnende (10) der Kappe (6) etwa kugelförmig abgerundet ist.
4. Handgriff nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Wulst (9) an der Stirnseite (16) des Grundgriffes (1) den gleichen Durchmesser (D2) aufweist wie der Grundgriff (1) und sich von der Stirnseite (16) beginnend nach außen hin im Durchmesser vergrößert (D4).
5. Handgriff nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergrößerung (von D2 auf D4) stetig ist, insbesondere in Form einer Gerade oder Kurve.
6. Handgriff nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergrößerung sprungartig ist.
7. Handgriff nach Anspruch 4, dadurcrh gekennzeichnet, "daß die Vergrößerung stetig und sprungartig ist.
8. Handgriff nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe als Endkappe (6) ausgebildet ist.
9. Handgriff nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe als Blinkereinsatz (11) ausgebildet ist.
10. Handgriff nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (6,11) mittels Preßpassung (P) in dem Grundgriff (1) gehalten ist.
11. Handgriff nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (6) mit Hilfe einer Madenschraube (11) gehalten ist, die den Grundgriff (1) radial durchsetzt.
12. Handgriff nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Blinkereinsatz (11) ein Leuchtenglas (15) umfaßt, das um 360 Grad, bezogen auf die Längsachse (X-X) des Grundgriffs (1), Rundumsicht ermöglicht, vorzugsweise etwa halbkugelförmig oder kugelzylindrisch ausgebildet ist.
13. Handgriff nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet ,daß in die Oberfläche (18) des Grundgriffs (1) ein Muster in Form von Vertiefungen (19) eingebracht ist, wobei die Vertiefungen (19) vorzugsweise mittels eines Kugelfräsers mit 4 bis 6 mm Radius eingebracht sind.
14. Handgriff nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe (T) des Musters 0 bis 2 mm, vorzugsweise maximal 1,5 mm beträgt.
W w w w W w ^ w w w w
15. Handgriff nach einem der Ansprüche ·&iacgr;· bis»*>4·,* dadurch gekennzeichnet, daß der Grundgriff und die Endkappe aus Kunststoff, vorzugsweise aus POM bestehen.
16. Handgriff nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundgriff und die Endkappe aus Aluminium, vorzugsweise aus AlMgCuPb bestehen.
17. Handgriff nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundgriff und die Endkappe aus einem Edelholz bestehen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US10124854B2 (en) * 2016-03-24 2018-11-13 Rti Sports Gmbh Downhill grip for a bicycle

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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