DE10105113A1 - Felge - Google Patents
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Abstract
Felge insbesondere für ein Kraftfahrzeug mit einem Felgenbett und einem Radstern, wobei im Bereich des Übergangs zwischen Felgenbett und Radstern eine Verschraubung vorgesehen ist, bei der ein Schraubenkopf oder eine Mutter außen mit einer Anlagefläche des Radsterns zusammenwirkt, wobei die Verschraubung eine Abstandshülse umfaßt, die mit ihrer einen Seite mit dem Schraubenkopf oder der Mutter und mit ihrer anderen Seite mit der Anlagefläche derart zusammenwirkt, daß der Schraubenkopf oder die Mutter über die äußere Oberfläche des Radsterns hinaussteht.
Description
Die Erfindung betrifft eine Felge, insbesondere für ein
Kraftfahrzeug mit einem Felgenbett und einem Radstern, wobei
im Bereich des Übergangs zwischen Felgenbett und Radstern eine
Verschraubung vorgesehen ist, bei der ein Schraubenkopf oder
eine Mutter außen mit einer Anlagefläche des Radsterns
zusammenwirkt.
Unter innen und außen sind hier die Seiten der Felge
verstanden, die diese im montierten Zustand am Fahrzeug
einnehmen.
Derartige Verschraubungen sind bei Felgen für Automobile
vielfach vorgesehen. So werden z. B. bei zweiteiligen Felgen
Felgenbett und Radstern miteinander verschraubt. Bei
dreiteiligen Felgen ist das Felgenbett selbst zweiteilig und
beide Teile werden mit einer einzigen Verschraubung am
Radstern festgelegt.
Darüber hinaus wird auch bei einteiligen Felgen vielfach eine
Verschraubung vorgesehen, die zwar keinen funktionalen Zweck
verfolgt, jedoch der Felge die Optik einer aufwendigeren
mehrteiligen Felge verleiht.
So ist beispielsweise aus der US-PS 4,770,220 eine dreiteilige
Felge bekannt, bei der die drei Felgenteile mittels einer
Schraube verbunden sind.
Des weiteren beschreibt US-PS 5,33,920 eine Verschraubung
einer mehrteiligen Felge, wobei zunächst ein Gewindebolzen in
die Felge eingepreßt wird und die Verschraubung dann mittels
einer Mutter erfolgt, die integral mit einem Flansch und einem
Verlängerungsstück verbunden ist.
Des weiteren ist eine Verschraubung einer dreiteiligen Felge
aus der DE-OS 23 61 066 bekannt.
Alle diese Felgen weisen einen als ebene Fläche gestalteten
Radstern zumindest im Bereich der Verschraubung auf, wobei die
äußere Kante des Radsterns, also der Bereich der Verschraubung
eine Fläche senkrecht zur Felgenachse bildet.
Es ist darüber hinaus bekannt, eine Ausnehmung in den Radstern
hineinzufräsen, so daß ein Schraubenkopf oder eine Mutter im
eingeschraubten Zustand gegenüber der Felgenoberfläche
zurückgesetzt ist. Nachteilig ist hierbei, daß durch die
zurückgesetzte Anlagefläche diese Teile der Felge besonders
zum Verschmutzen neigen und so eine unschöne optische Wirkung
der Felge, die vielfach auch als Designobjekt am Fahrzeug
dient, entsteht, da insbesondere bei Verschraubungen mit
Außensechskant oder Außenzwölfkant des Schraubenkopfes bzw.
der Mutter die Einsenkungen im Radstern deutlich größer
gewählt werden muß als der Schraubenkopf bzw. die Mutter
selbst, um eine Angriffsmöglichkeit für das Werkzeug zu
schaffen. In diesen Fällen treten Verschmutzungen insbesondere
im Bereich zwischen Schraubenkopf (Mutter) und Boden des
Radsterns auf.
Sofern ein Innensechskant vorgesehen wird, kann zwar die
Einsenkung im wesentlichen genauso groß gewählt werden wie der
Schraubenkopf bzw. die Mutter; es kommt jedoch zu unschönen
Verschmutzungen im Bereich des Innensechskants und darüber
hinaus besitzen Innensechskantschrauben eine plumpe Optik, wie
sie vielfach an teuren Designfelgen nicht erwünscht ist.
Dieses Problem wurde seither dadurch gelöst, daß im Bereich
der Verschraubung z. T. Ansätze angegossen wurden, die eine
Oberfläche besitzen, die senkrecht zur Felgenlängsachse
verläuft.
Das Anformen der Ansätze bereits im Gießprozess des Radsterns
ist herstellungstechnisch ein erheblicher Aufwand. Darüber
hinaus geben diese Ansätze, da sie mit sanften Übergängen in
den Radstern überführt werden müssen, der Felge aufgrund ihrer
Größe ein grobes optisches Erscheinungsbild.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Felge mit einer
Verschraubung im Bereich zwischen Felgenbett und Radstern
bereitzustellen, bei der zum einen Verschmutzungen im Bereich
der Verschraubung weitestgehend vermieden werden und darüber
hinaus bei ansprechender Optik eine möglichst einfache
Herstellung gewährleistet ist. Gleichzeitig soll dem
Felgengestalter ein möglichst großer Spielraum für das
Felgendesign zur Verfügung stehen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Verschraubung eine Abstandshülse umfaßt, die mit ihrer einen
Seite mit dem Schraubenkopf oder der Mutter und mit ihrer
anderen Seite mit der Anlagefläche derart zusammenwirkt (gegen
diese anliegt), daß der Schraubenkopf oder die Mutter über die
äußere Oberfläche des Radsterns hinaussteht.
Durch Verwendung einer Abstandshülse zwischen Anlagefläche und
unterer Fläche des Schraubenkopfes bzw. der Mutter kann der
Abstand zwischen Mutter (Schraubenkopf) und Anlagefläche so
weit vergrößert werden, daß der Schraubenkopf nicht mehr
unmittelbar auf der Anlagefläche aufliegt. Durch das
Überstehen des Schraubenkopfes bzw. der Mutter über die
Oberfläche des Radsterns können Werkzeuge besonders leicht an
dem Schraubenkopf (Mutter) angreifen, insbesondere da dieser
nicht unmittelbar mit der Radsternoberfläche in Kontakt steht.
Ein Zerkratzen der Oberfläche beim Lösen oder Anziehen der
Schraube wird dadurch vermieden. Darüber hinaus erhält der
Wagen eine neue eigene Optik.
Insbesondere bei gekrümmten bzw. schräg verlaufenden
Radsternen bzw. deren Oberflächen zumindest im Bereich der
Verschraubung, d. h. im Bereich des im wesentlichen äußeren
Umfanges des Radsterns, gekrümmt ist oder schräg verläuft, ist
die Erfindung von Vorteil. Bei Felgen, bei denen die vordere
Kante des Radsterns im Querschnitt im Bereich der
Verschraubung gekrümmt ist bzw. schräg zur Senkrechten zur
Felgenachse verläuft, also eine Konus-Form bildet, stellt sich
nämlich stets das Froblem, daß eine gerade, senkrecht zur
Felgenachse verlaufende Anlagefläche für die Verschraubung
zunächst geschaffen werden muß. Diese kann bei Vorsehung einer
Abstandshülse durch einfaches Fräsen in der Radsternoberfläche
geschaffen werden. Gleichzeitig können leichter zu reinigende
und optisch ansprechendere Außenprofil-Schrauben verwendet
werden, wobei die Anlagefläche so gestaltet sein kann, daß
lediglich ein geringer Spalt zwischen Abstandshülse und
Radstern im Bereich der Mantelfläche der Abstandshülse
verbleibt, so daß im wesentlichen keine Verschmutzungen in
schwer zu reinigenden Bereichen auftreten können.
Des weiteren ist es hierdurch nicht länger notwendig, Ansätze
an den Radstern anzugießen, um eine Anlagefläche zu schaffen,
die gleichzeitig ermöglicht, an der Schraube bzw. Mutter mit
einem Werkzeug angreifen zu können.
Es kann hierbei nach einer ersten Ausgestaltung vorgesehen
sein, daß im Querschnitt die äußere Kante des Radsterns im
Bereich der Verschraubung gegenüber dem Bereich der
Felgenachse des Radsterns in Richtung auf das Felgeninnere
zurückgesetzt ist. Unter Felgeninnerem und Felgenäußerem ist
hierbei die im Betriebszustand, d. h. in Richtung auf das
Fahrzeug und in Richtung vom Fahrzeug weg weisende Seite
gemeint. Hierdurch wird ein besonders gefälliges Äußeres der
Felge erzielt. Der Radstern besitzt dann eine im wesentlichen
konische Form, wobei die Seitenfläche des Konus gerade oder
gekrümmt sein kann. Denkbar ist jedoch auch eine
"Trichterform" der äußeren Oberfläche, d. h. eine konkave Form
des Radsterns von der äußeren Seite her betrachtet.
Es kann insbesondere vorgesehen sein, daß die Abstandshülse
integraler Bestandteil der Verschraubung ist. D. h. die
Verschraubung bzw. ein Teil der Verschraubung, z. B. die
Schraube oder aber auch eine Mutter und die Abstandshülse
können zu einem einzigen Teil verbunden sein, wobei sich eine
besonders ausgestaltete Form des Schraubenkopfes bzw. der
Mutter hierdurch ergibt, die eine besonders ansprechende Optik
erzeugt.
Die Abstandshülse kann dabei sowohl einen kreisförmigen als
auch einen polygonalen, z. B. vier- oder sechseckigen
Querschnitt besitzen. Wobei hierbei der Querschnitt senkrecht
zur Längsachse gemeint ist.
Es kann weiterhin vorgesehen sein, daß der Schraubenkopf bzw.
die Mutter ein Außenprofil, insbesondere ein Außensechskant-
oder -zwölfkantprofil an seinem äußeren Umfang oder aber ein
Innenprofil, insbesondere ein Innensechskantprofil, aufweist.
Auch andere Kopfformen der Muttern bzw. der Schraubenköpfe
sind denkbar.
Die Erfindung betrifft daneben eine Felge mit einem Felgenbett
und einem Radstern, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, wobei
im Bereich des Übergangs zwischen Felgenbett und Radstern eine
Verschraubung vorgesehen ist, bei der ein Schraubenkopf oder
eine Mutter außen gegen eine Anlagefläche des Radsterns
anliegt, wobei die Verschraubung eine integral mit dem
Schraubenkopf oder der Mutter verbundene Abstandshülse umfaßt,
die mit ihrer einen Seite mit dem Schraubenkopf oder der
Mutter und mit ihrer anderen Seite mit der Anlagefläche derart
zusammenwirkt, daß der Schraubenkopf oder die Mutter über die
äußere Oberfläche des Radsterns hinaussteht und wobei der
Schraubenkopf bzw. die Mutter und die Abstandshülse keine
Profilierung aufweisen und die Verschraubung eine
Verdrehsicherung zum Anziehen der Verschraubung umfaßt.
Eine derartige Ausgestaltung der Mutter bzw. des
Schraubenkopfes, ohne jegliche Profilierung, wobei der
Schraubenkopf dann im wesentlichen zylindrisch ausgebildet
sein kann, setzt zum einen besondere optische Akzente, zum
anderer kann die Verschmutzung weiter herabgesetzt werden.
Schließlich bietet eine derartige Ausgestaltung den Vorteil,
daß keinerlei Angriffsflächen vor der Außenseite bei
montierter Felge vorgesehen sind, um die Verschraubung zu
lösen. Es wird hierdurch eine weitere Diebstahlsicherung
erzielt. Die Gestaltung ist schließlich besonders ansprechend,
da Abstandshülse und Schraubenkopf bzw. Mutter wie aus einem
Guß erscheinen.
Um ein Anziehen der Verschraubung zu gewährleisten, ohne daß
am Schraubenkopf bzw. der Mutter oder der Abstandshülse, die
keine Profilierung aufweisen, gegengehalten werden muß, weist
die Verschraubung eine Verdrehsicherung auf. Diese
Verdrehsicherung muß so ausgestaltet sein, daß sie dem
üblichen Anzugsmoment standhält. Sie ist dabei auf der Seite
der Verschraubung angeordnet, die auch die Abstandshülse
umfaßt.
Es kann hierbei vorgesehen sein, daß Schraubenkopf bzw. Mutter
und Abstandshülse als zylindrische Abschnitte mit
verschiedenen Durchmessern verwirklicht sind bzw. der nach
außen sichtbare Anteil der Verschraubung kann verschiedene
rotationssymmetrische profillose Formen aufweisen, wie z. B.
ein kleinerer Zylinder auf einem größeren Zylinder, es kann
jedoch auch eine konisch zulaufende Form vorgesehen sein. Der
Schraubenkopf (Mutter) und/oder die Abstandshülse können
daneben auch z. B. kegelig sein, wobei der Übergang bei allen
Formen mit oder ohne Stufe ausgebildet sein kann. Die
Übergänge können verrundet sein.
Die Verschraubung kann dabei auf verschiedene Weise gebildet
werden. So kann vorgesehen sein, daß die Verschraubung aus
einer Gewindestange und zwei Muttern besteht. Es kann jedoch
auch vorgesehen sein, daß eine der Muttern als Schraubenkopf
einstückig mit der Gewindestange verbunden ist und eine
Schraube bildet. Die Gewindestange kann dabei über ihre
gesamte Länge, jedoch auch nur abschnittsweise ein Gewinde
aufweisen.
Für die Verschraubung kann eine Durchgangsbohrung vorgesehen
sein, die mit oder ohne Gewinde ausgestattet sein kann, wobei
im Inneren der Felge eine Verschraubung mittels einer weiteren
Mutter erfolgt oder aber eine Schraube von innen nach außen
oder außen nach innen durch die Felge hindurchgesteckt werden
kann.
Alternativ kann die Verschraubung auch lediglich durch eine
Gewindestange mit integral damit verbundenem Schraubenkopf
gebildet werden, wobei die Verschraubung in einem mit einem
Gewinde versehenen Sackloch des Radsterns bzw. des
Felgenbettes erfolgt. Für diese Verschraubungsart bietet sich
die profillose Verschraubung nicht an, da bei Vorsehung einer
profillosen Mutter bzw. Schraubenkopfes kein Anziehen der
Verschraubung möglich wäre.
Als Verdrehsicherung kann eine Oberfläche mit einer Riffelung
oder einem auf andere Weise erhöhten Reibungswiderstand
vorgesehen sein. Insbesondere kann vorgesehen sein, daß die
Abstandshülse zumindest abschnittsweise eine Oberfläche mit
erhöhtem Reibungswiderstand aufweist.
Es kann insbesondere vorgesehen sein, daß die Anlagefläche für
die Verschraubung gegenüber der äußeren Oberfläche des
Radsterns zurückgesetzt ist. Eine gewisse Zurücksetzung wird
zumindest in den Fällen, in denen der Radstern eine gekrümmte
oder schräge äußere Oberfläche aufweist, stets notwendig sein,
um eine gerade Anlagefläche für die Abstandshülse und damit
die Schraube bzw. Mutter zu gewährleisten. Die Einsenkung kann
dabei verschieden tief ausgebildet sein, wobei das Maß, mit
dem die Schraube über die Oberfläche des Radsterns vorsteht,
durch die Höhe der Abstandshülse bestimmbar ist.
Es ist insbesondere vorteilhaft, wenn die Anlagefläche und
damit die vorgesehene Ausnehmung in dem Radstern zur Aufnahme
der Verschraubung im wesentlichen den Abmaßen der
Abstandshülse entspricht. Hierdurch wird dafür gesorgt, daß
keine Flächen am Boden der Ausnehmung auftreten, die mit
Reinigungsmitteln nur schwierig zu erreichen sind.
Die Felge kann dabei zwei- oder dreiteilig ausgebildet sein,
die Verschraubung kann jedoch auch eine reine
Verzierungsmaßnahme bei einer einteiligen Felge darstellen.
Zur Verschraubung kann dabei im Felgenbett ein Sackloch
vorgesehen sein, in das ein Gewinde, das dem Schraubengewinde
entspricht, hineingeschnitten ist.
Weitere Ausgestaltungen und Merkmale der Erfindung ergeben
sich aus den übrigen Anmeldungsunterlagen.
Die Erfindung soll im folgenden anhand einer Zeichnung näher
erläutert werden.
Dabei zeigen:
Fig. 1 eine erste Felge ausschnittsweise im
Schnitt und
Fig. 2 eine zweite Felge ausschnittsweise im
Schnitt.
Fig. 1 zeigt eine zweiteilige Felge, die in ihrer Gesamtheit
mit 10 bezeichnet ist. Die Felge besteht aus einem Felgenbett
12 sowie einem Radstern 14, der eine nach außen gewölbte
Oberfläche 16 aufweist. Die Krümmung der Oberfläche 16 nimmt
von der Felgenlängsachse 17, also der Felgenmitte, zur
Verschraubung 18, also dem Rand des Radsterns 14, hin zu. Die
beiden Felgenteile 14 und 12 sind über eine Schraubverbindung
18 miteinander verbunden. Die Schraubverbindung 18 wird durch
eine Schraube 20, die in ein Gewinde 22 im Radstern sowie im
Felgenbett 12 eingeschraubt ist, hergestellt. Hierzu ist im
Felgenbett 12 eine Sacklochbohrung 24 vorgesehen. Der Radstern
14 weist dabei eine Durchgangsbohrung auf.
Konzentrisch um die Schraube 20 herum ist eine Abstandshülse
25 angeordnet, die mit ihrer einen Seite 28 gegen den
Schraubenkopf 30, der ein Außenprofil aufweist, und mit ihrer
anderer Seite gegen eine Anlagefläche 32 des Radsterns
anliegt, die gegenüber der Oberfläche 16 des Radsterns 14
zurückgesetzt ist. Hierdurch wird eine senkrecht zur
Felgenlängsachse 17 verlaufende Anlagefläche 32
bereitgestellt. Der Schraubenkopf 30 sowie ein Teil der
Abstandshülse 26 stehen dabei über die Oberfläche 16 des
Radsterns vor. Der Schraubenkopf 30 besitzt hierbei ein
besonders ansprechendes Außenzwölfkantprofil.
Durch diese Gestaltung wird die Zugänglichkeit des
Schraubenkopfes 30 verbessert und es ist nur ein geringer
Spalt 34 zwischen Abstandshülse 26 und Ausnehmung 36 im
Radstern 14 notwendig, so daß keine Ecken und Winkel
entstehen, in deren sich Schmutz ansammeln kann. Gleichzeitig
kann jedoch auf einfache Weise mit einem Werkzeug am
Schraubenkopf 30 angegriffen werden.
Die gestrichelte und die strichpunktierte Linie zeigen jeweils
einen weiteren möglichen Verlauf der Oberfläche 16 des
Radsterns 14.
Fig. 2 zeigt eine alternative Ausgestaltung einer Felge, die
selbständig erfinderisch ist. Die Felge 10 ist hier dreiteilig
aufgebaut und besteht aus einem Radstern 14 sowie einem
zweiteiligen Felgenbett 12a und 12b. Die drei Teile sind
mittels einer Verschraubung 18 miteinander verbunden. Durch
alle drei Teile erstreckt sich dabei eine Durchgangsbohrung,
wobei eine Ausnehmung 36 im Bereich der äußeren Oberfläche 16
des Radsterns 14 vorgesehen ist, zur Aufnahme hier der Mutter
31. Auch hier ist die Oberfläche 16 des Radsterns 14 gekrümmt
ausgebildet, wobei die Krümmung in Richtung auf das
Felgeninnere verläuft. Der Boden der Ausnehmung 36 bildet
dabei die Anlagefläche 32 für die Abstandshülse 26. Die
Verschraubung 18 wird durch eine weitere Mutter 38 gesichert.
Die Mutter 38 befindet sich im Inneren der Felge 10.
Die Abstandshülse 25 ist integraler Bestandteil der Mutter 31,
d. h. sie ist einstückig mit dieser verbunden. Die Mutter 31
geht dabei nahtlos in die Abstandshülse 26 über. Die Mutter 31
und auch die Abstandshülse 26 weisen keinerlei Profilierung
auf. Sie bestehen jeweils aus einem zylindrischen Körper,
wobei die beiden zylindrischen Körper unterschiedliche
Durchmesser besitzen und miteinander derart verbunden sind,
daß die beiden Mittelachsen aufeinanderfallen. Der Übergang
ist ansprechend verrundet ausgebildet.
Die Ausbildung ohne Profilierung ist dabei insbesondere
vorteilhaft, da keinerlei Angriffsmöglichkeit für
beispielsweise ein Schraubenschlüssel von der Felgenaußenseite
her besteht. Da ein Gegenhalten beim Anziehen der
Verschraubung 18 an der Mutter 31 bzw. der Abstandshülse 26
nicht möglich ist, weist die Abstandshülse 26 eine Oberfläche
40 mit erhöhtem Reibungskoeffizienten auf, der die
Verschraubung 18 gegen Mitdrehen beim Festziehen sichert. Bei
einem anzunehmenden Drehmoment von 15 Nm reicht hierbei
beispielsweise eine Kunststoffoberfläche, oder aber auch
insbesondere eine Riffelung im Abstandshülsenmaterial,
insbesondere Aluminium oder eine Legierung hieraus, aus.
Der Spalt zwischen Abstandshülse 26 und Ausnehmung 36 ist
hierbei wiederum so gering, daß keine verschmutzenden Winkel
auftreten und die Felgenoberfläche 16 gut zu reinigen ist.
Der modulare Aufbau der Felge 10 besitzt den Vorteil, daß das
Felgenbett 12 bei gleichem Radstern 14 auf einfache Weise
breiter oder schmaler ausgebildet werden kann.
Claims (14)
1. Felge insbesondere für ein Kraftfahrzeug mit einem
Felgenbett (12) und einem Radstern (14), wobei im Bereich
des Übergangs zwischen Felgenbett (12) und Radstern (14)
eine Verschraubung (18) vorgesehen ist, bei der ein
Schraubenkopf (30) oder eine Mutter (31) außen mit einer
Anlagefläche (32) des Radsterns (14) zusammenwirkt, wobei
die Verschraubung (18) eine Abstandshülse (26) umfaßt,
die mit ihrer einen Seite mit dem Schraubenkopf (30) oder
der Mutter (31) und mit ihrer anderen Seite mit der
Anlagefläche (32) derart zusammenwirkt, daß der
Schraubenkopf (30) oder die Mutter (31) über die äußere
Oberfläche (16) des Radsterns (14) hinaussteht.
2. Felge nach Anspruch 1, wobei im Querschnitt die nach
außen weisende Kante (16) des Radsterns (14)
zumindest im Bereich der Verschraubung gekrümmt ist
oder schräg zur Senkrechten auf die Felgenachse (17)
verläuft.
3. Felge nach Anspruch 2, wobei im Querschnitt die
äußere Kante (16) des Radsterns (14) im Bereich der
Verschraubung (18) gegenüber dem Bereich der
Felgenachse (17) des Radsterns (14) in Richtung auf
das Felgeninnere zurückgesetzt ist.
4. Felge nach Anspruch 1 bis 3, wobei die Abstandshülse
(26) integraler Bestandteil des Schraubenkopfes (30)
oder der Mutter (31) ist.
5. Felge nach einem oder mehreren der vorangehenden
Ansprüche, wobei der Schraubenkopf (30) bzw. die
Mutter (31) und/oder die Abstandshülse (26) ein
Außenprofil, insbesondere ein Außensechskant- oder
-zwölfkantprofil oder ein Innenprofil, insbesondere
ein Innensechskantprofil aufweist.
5. Felge, insbesondere nach einem der vorangehenden
Ansprüche, mit einem Felgenbett (12) und einem
Radstern (14), wobei im Bereich des Übergangs
zwischen Felgenbett (12) und Radstern (14) eine
Verschraubung (18) vorgesehen ist, bei der ein
Schraubenkopf (30) oder eine Mutter (31) außen mit
einer Anlagefläche (32) des Radsterns (14)
zusammenwirkt, wobei die Verschraubung (18) eine
integral mit dem Schraubenkopf (30) oder der Mutter
(31) verbundene Abstandshülse (26) umfaßt, die mit
ihrer einen Seite mit dem Schraubenkopf (30) oder
der Mutter (31) und mit ihrer anderen Seite mit der
Anlagefläche (32) derart zusammenwirkt, daß der
Schraubenkopf (30) oder die Mutter (31) über die
äußere Oberfläche des Radsterns (14) hinaussteht und
wobei der Schraubenkopf (30) bzw. die Mutter (31)
und die Abstandshülse (26) keine Profilierung
aufweisen und die Verschraubung (18) eine
Verdrehsicherung zum Anziehen der Verschraubung (18)
aufweist.
7. Felge nach einem oder mehreren der vorangehenden
Ansprüche, wobei die Verschraubung aus einer
Schraube mit einem Schraubenkopf und einer
einstückig damit verbundenen Gewindestange sowie
einer Mutter besteht, und sich die Schraube von
innen nach arien durch die Felge (10) erstreckt.
8. Felge nach einem oder mehreren der vorangehenden
Ansprüche, wobei die Verschraubung (18) aus einem
Gewindebolzen sowie zwei Muttern (31, 38) besteht.
9. Felge nach einem oder mehreren der vorangehenden
Ansprüche, wobei die Verschraubung (18) aus einer
Schraube (20) mit einem Schraubenkopf (30) und einer
einstückig damit verbundenen Gewindestange sowie
einer Mutter besteht und sich die Schraube von außen
nach innen durch die Felge (10) erstreckt.
10. Felge nach einem oder mehreren der vorangehenden
Ansprüche, wobei als Verdrehsicherung eine
Oberfläche mit einem erhöhten Reibungswiderstand,
insbesondere einer Riffelung oder
Kunststoffbeschichtung vorgesehen ist.
11. Felge nach einem oder mehreren der vorangehenden
Ansprüche, wobei der Radstern (14) eine Ausnehmung
(36) mit einer Anlagefläche (32) für die
Verschraubung (18) aufweist, wobei die Anlagefläche
(32) gegenüber der äußeren Oberfläche (16) des
Radsterns (14) zurückgesetzt ist.
12. Felge nach einem oder mehreren der vorangehenden
Ansprüche, wobei die Ausnehmung (36) im wesentlichen
den Abmaßen des Querschnitts der Abstandshülse (26)
entspricht.
13. Felge nach einem oder mehreren der vorangehenden
Ansprüche, wobei die Felge (10) zwei- oder
dreiteilig ist.
14. Felge nach einem oder mehreren der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Felge
(10) einteilig ist.
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2016037611A1 (de) * | 2014-09-09 | 2016-03-17 | ThyssenKrupp Carbon Components GmbH | Fahrzeugrad mit einer radfelge und einer radscheibe |
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2001
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US10569599B2 (en) | 2014-09-09 | 2020-02-25 | ThyssenKrupp Carbon Components GmbH | Vehicle wheel comprising a wheel rim and a wheel disc |
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