DE19722747A1 - Motorisch verfahrbares Element für eine Druckmaschine - Google Patents
Motorisch verfahrbares Element für eine DruckmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein motorisch verfahrbares Element für eine Druckmaschine
gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Bei Druckmaschinen und insbesondere Bogenoffsetdruckmaschinen sind eine
Vielzahl von motorisch verfahrbaren Elementen vorgesehen, wobei als Beispiel
hierfür Verschutzungseinrichtungen, auf das Bogenformat bzw. die Art des Be
druckstoffes einstellbare Bogenführungs- bzw. Bremseinrichtungen bzw. die die
Stapel im Ausleger bzw. Anleger tragenden Stapeltragplatten zu nennen sind. Die
hier nur beispielhaft genannten Elemente sind über zugeordnete Stellmotore betä
tigbar, d. h. eine Bedienperson kann über zugeordnete Betätigungseinrichtungen
diese Elemente bewegen. Im Falle von motorisch verstellbaren Verschutzungsein
richtungen bedeutet dies, daß das Verschutzungselement auf Tastendruck von
einer Grundposition in eine die Verschutzungsstelle öffnende Position verfahren
werden kann. Der diesen zu Verschutzungselement zugeordnete Stellantrieb
(Motor) ist über die zugeordnete Steuerung zusätzlich mit der elektrischen Ver
schutzung der Maschine verbunden, so daß in der geöffneten Stellung des Ver
schutzungselementes entsprechend nur eingeschränkte Laufkommandos auslös
bar sind.
Bei Bogenoffsetdruckmaschinen werden gerade großflächige Verschutzungsele
mente mit motorisch antreibbaren Verstelleinrichtungen versehen, da diese Ein
richtungen sonst nur sehr umständlich im Sinne von hoher Kraftaufwendung be
dienbar wären. Der Vorteil einer rein manuellen Handhabung eines Verschut
zungselementes ist dabei darin zu sehen, daß die Bedienperson dieses Element
rein intuitiv bedient, d. h. die Bedienperson betätigt dieses Element an einem zuge
ordneten Handgriff in einer keine Erläuterungen benötigenden Weise. Bei Ver
schutzungselementen, welche durch von der Bedienperson zu aktivierende Betäti
gungseinrichtungen zu verfahren sind, müssen demgegenüber Betätigungstaster
oder derartige Einrichtungen vorgesehen sein, über welche die entsprechenden
Kommandos zum Öffnen bzw. Schließen des Verschutzungselementes einleitbar
sind. Diese Betätigungseinrichtungen (Bedientaster) sind in der Regel zwar mit
einer der zugeordneten Funktion angepaßten Symbolik versehen, jedoch wird es
vielfach als umständlich empfunden, eine in einem bestimmten Bereich frei ver
fahrbares und auch positionierbares Verschutzungselement durch mehrfaches
Tippen eines zugeordneten Bedientasters in eine vorgesehene Position zu verfah
ren.
Die zuvorstehend kurz umschriebene Problematik bei dem Verfahren und Positio
nieren von Verschutzungselementen stellt sich in analoger Weise beim Verfahren
beispielsweise von Stapeltragplatten des Anlegers bzw. Ausleger von Bo
genoffsetdruckmaschinen. Im normalen Druckmaschinenbetrieb werden diese Sta
peltragplatten über zugeordnete Antriebsmotore der zu- bzw. abnehmenden Sta
pelhöhe entsprechend verfahren. Zum Wechseln des Stapels bzw. der Stapelpalet
ten müssen die Stapeltragplatten aber in die Grundposition auf dem Boden verfah
ren werden. In diesem Falle hat eine Bedienperson zunächst einen entsprechen
den Betriebsmodus anzuwählen, woraufhin durch das Aktivieren der zugeordneten
Bedientaster die Stapeltragplatte in die vorgesehene Position verfahrbar ist. Auch
hier müssen die zugeordneten Bedienelemente mit Symbolen und/oder darstell
baren Textinformationen versehen sein, um eine einfache und auch sichere Hand
habung des entsprechenden Elementes zu gewährleisten.
Durch weit von dem zu verfahrenden Element angeordnete Bedienelemente
gestaltet sich ein Positioniervorgang oftmals sehr aufwendig, da die Bedienposition
die gewünschte Position oft nur visuell bestimmen kann. Somit ergeben sich auch
in diesem Fall umständliche Hin- und Herverfahrvorgänge, d. h. der entsprechende
Verstellvorgang ist zeitaufwendig.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher ein motorisch verfahrbares Ele
ment für eine Druckmaschine, insbesondere Bogenoffsetdruckmaschine gemäß
dem Oberbegriff von Anspruch 1 derartig zu erweitern, so daß eine einfache und
sichere Bedienbarkeit gewährleistet ist.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1.
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, daß das dem motorisch verfahrbaren Ele
ment zugeordnete Bedienelement, über welche die Bedienperson die gewünschten
Verfahrvorgänge einleitet, direkt an den bewegten Element angebracht ist, d. h. mit
diesem mitbewegt wird. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
kann es sich hierbei um einen beweglichen Handgriff handeln, der vorzugsweise
mit einem Kraftsensor ausgerüstet die Art und die Stärke der Betätigung detektiert
und über eine dem Kraftsensor nachgeschaltete Auswerteeinheit die entsprechen
den Steuerbefehle für den Antrieb des bewegbaren Elementes generiert. Mittels
einem derartigen und vorzugsweise als beweglichen Handgriff ausgebildeten Be
dienelement ist es dann möglich, beispielsweise eine Stapeltragplatte in für eine
Bedienperson intuitiv einfacher Weise auf die gewünschte Höhe zu positionieren.
Durch den Kraftsensor wird dabei die von der Bedienperson über den Handgriff auf
das bewegbare Element ausgeübte Kraft erfaßt und in entsprechende Steuerbe
fehle für den Antriebsmotor umgewandelt. Dabei kann bei bestimmten motorisch
aktivierbaren Elementen vorgesehen sein, daß eine große von der Bedienperson
auf das bewegbare Element ausgeübte Kraft automatisch zu einer Verstärkung der
Antriebsleistung des zugeordneten Motors führt, d. h. die von dem Element ausge
führte Bewegung wird entsprechend beschleunigt bzw. die Antriebsleistung wird
unter Einhaltung einer vorgegebenen Maximalgeschwindigkeit verstärkt.
Die vorliegende Erfindung kann dabei nicht nur bei Verschutzungselementen bzw.
bei Stapeltragplatten der Anleger/Ausleger von Bogenoffsetdruckmaschinen an
gewendet werden, sondern kann an einer Vielzahl von sonst nur manuell in um
ständlicher Weise fernverstellbaren Elementen Verwendung finden. Ein beispiels
weise vertikal verstellbarer Schiebeschutz (vor den Druckwerkszylindern) kann
durch einen verschwenkbaren Handgriff mit Kraftsensor die Betätigung einer Be
dienperson erfassen und durch das Generieren entsprechender Steuerbefehle
über den zugeordneten Antrieb die Bewegung des Elementes bewirken. Hierbei
kann vorgesehen sein, daß die Bedienperson durch die Art und Weise der Betäti
gung des Handgriffes die Verfahrgeschwindigkeit des Schutzelementes in vorge
gebenen Grenzen variieren kann. Ein lediglich leichtes Betätigen kann dabei ein
langsames Verfahren, ein stärkeres Betätigen eine größere Verfahrgeschwindig
keit über den zugeordneten Antrieb bewirken. Die vorgegebenen Verfahrge
schwindigkeiten richten sich dabei nach der jeweiligen Art des angetriebenen Ver
schutzungselementes und sind dabei derartig gewählt, so daß es durch die Ver
fahrvorgänge nicht zu personengefährdenden Situationen kommen kann.
Erfindungsgemäß weiterbildend kann vorgesehen sein, daß der aktivierte Verfahr
vorgang ausschließlich während der Betätigung des entsprechend ausgebildeten
Bedienelementes (z. B. schwenkbarer Handgriff) ausgeführt wird. In einem solchen
Fall muß dann eine Bedienperson das Verschutzungselement von der geschlos
senen Stellung in die gewünschte offene Position verfahren und dort in den Still
stand versetzen. Umgekehrt wäre dann das geöffnete Verschutzungselement über
den verschwenkbar gelagerten und mit einem Kraftsensor versehenen Handgriff
von der offenen Position in die eine Gefahrenstelle absichernde Schließposition zu
bewegen. Weiterbildend kann aber auch vorgesehen sein, daß bei bestimmten
Elementen durch entsprechendes Auslenken des Handgriffes oder des sonstig
ausgebildeten Bedienelementes lediglich ein Aktivierungskommando gegeben
wird, d. h. die Bedienperson lenkt beispielsweise den Handgriff nur ein normal in
eine bestimmte Endstellung aus, woraufhin dann das Element (Schutz) selbsttätig
die vorgegebene Endposition (z. B. Schließposition) verfährt. In diesem Fall sind
dann dem verfahrbaren Element zusätzliche Absicherungseinrichtungen zugeord
net, durch welche vermieden wird, daß es während des Verfahrvorganges zu
Quetschungen oder sonstigen Verletzungen kommt. Hier können entsprechend
angeordnete Lichtschranken oder an sich bekannte und bei Auslenkung schal
tende Verschutzungselemente Verwendung finden (klappbare Leisten mit End
schaltern oder dergl.).
Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, daß
die Stapeltragplatte des Anlegers und/oder Auslegers der Bogenoffsetdruckma
schine einen in der zuvorstehend erläuterten Weise ausgebildeten Handgriff auf
weist, durch welche dann eine Bedienperson die Stapeltragplatte innerhalb vorge
gebener Höhenposition verfahren kann. Auch hier findet vorzugsweise ein
Kraftsensor Verwendung, durch welchen die Art und die Stärke der Auslenkung
dieses Bedienelementes detektierbar ist und woraufhin dann die Bewegung der
Stapeltragplatte innerhalb vorgegebener Geschwindigkeitsgrenzen variierbar ist.
Neben den zuvorstehend angesprochenen Stapeltragplatten bzw. Verschut
zungselementen (z. B. Schiebeschutze) können auch andere motorisch bewegbare
Elemente gerade bei einer Bogenoffsetdruckmaschine unter Anwendung der Erfin
dung motorisch verstellbar ausgerüstet werden. Als Beispiel wären hier die auf das
Bogenformat einzustellenden Elemente im An- und/oder Ausleger der Bogen
druckmaschine zu nennen. So kann beispielsweise der Saugkopf am Anleger der
Bogendruckmaschine ein entsprechendes und über Sensormittel die Auslenkung
detektierendes Bedienelement aufweisen, durch welche sich diese Einrichtung von
einer Bedienperson in intuitiv einfacher Weise auf das gewünschte Bogenformat
bzw. die nötige Höhe verstellen läßt. Auch bei auf das Bogenformat einzustellen
den Anschlägen oder Bogenbremsen ist die Erfindung anwendbar. Entsprechend
dem zu verstellenden Element kann dabei das von der Bedienperson zu handha
bende Bedienelement als ein Handgriff, als ein in Bewegungsrichtung zu verschie
bender Ring, als ein zu verschwenkender Hebel, als ein zu drückender Knopf aus
gebildet sein. Die dem Bedienelement zugeordnete Sensorik, die der Sensorik
nachgeschaltete Auswerteeinrichtung und die von der Auswerteeinrichtung gene
rierten Steuerbefehle für den Antrieb des Elementes sind dabei in der für eine ein
fache Bedienbarkeit entsprechenden Weise ausgebildet. Wie zuvorstehend mehr
fach angedeutet kann es sich hierbei um Kraftsensoren handeln, durch welche die
Stärke der Auslenkung beispielsweise eines Handgriffes als Bedienelement detek
tierbar ist, und über welche dann durch die den Sensoren nachgeschaltete Aus
werteeinheit Steuerbefehle für ein schnelleres/langsameres Verfahren des
Elementes bzw. für ein Verfahren des Elementes mit gleichbleibender Geschwin
digkeit jedoch mit zusätzlicher Antriebsleistung (Überwindung von Widerständen
bzw. des Gewichtes des Elementes) generierbar sind. Hierbei kann vorgesehen
sein, durch den Antrieb das Losbrechmoment des zu verstellenden Elementes zu
erzeugen, so daß die Bedienperson dann nur noch eine minimale Kraft zum Bewe
gen des Elementes aufzubringen hat
Des weiteren erfolgt die Erläuterung eines Ausführungsbeispieles der Erfindung
anhand der Zeichnung. Diese zeigt hierbei einen motorisch bewegbaren Schiebe
schutz mit einem die Betätigung des Handgriffes detektierenden Sensor.
Gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist das motorisch verfahrbare Element
als ein vertikal bewegbarer Schiebeschutz 1 ausgebildet, welcher vor einer nicht
weiter dargestellten Gefahrenstelle, beispielsweise eines Druckwerkes einer
Druckmaschine angeordnet ist. Dieser an sich bekannte Schiebeschutz 1 kann
dabei von einer Bedienperson in der noch nachstehend erläuterten Weise vertikal
bewegt werden, d. h. von beispielsweise einer unteren, die Gefahrenstelle absi
chernden Position in eine obere und insbesondere auch beliebig wählbaren Posi
tion bewegt werden.
Der Schiebeschutz 1 als das motorisch verfahrbare Element weist an seinem unte
ren Ende einen von der Bedienperson handhabbaren Handgriff 2 auf, der über ein
Drehgelenk mit dem Schiebeschutz 1 verbunden ist. Die Bewegungsrichtung des
Schiebeschutzes 1 ist durch den Doppelpfeil, die verschwenkbare Bewegung des
Handgriffes 2 relativ zum Schiebeschutz 1 durch den gekrümmten Doppelpfeil ge
kennzeichnet.
Der Schiebeschutz 1 ist über einen zugeordneten Antrieb 3 motorisch bewegbar,
wobei die zwischen dem Antrieb 3 und dem Schiebeschutz 1 vorzusehenden Ge
triebeglieder beispielsweise in Form von Zugmitteln, Ketten oder dergl. nicht dar
gestellt sind. Bei dem Antrieb 3 kann es sich beispielsweise um einen Elektromotor
handeln, der den Schiebeschutz 1 über Zugmittel (Ketten) verfährt, es kann sich
aber auch um einen mit Druckluft betreibbaren Pneumatikzylinder handeln, durch
welchen der Schiebeschutz durch entsprechende Druckmittelbeaufschlagung in
vorbestimmter Weise bewegbar ist. Dem Antrieb 3 ist eine Steuerung S vorgeord
net, über welche die entsprechende Signal- und/oder Druckmittelbeaufschlagung
des Antriebes 3 zum Bewegen des Schiebeschutzes 1 in vorbestimmter Weise er
folgt.
Dem schwenkbar bezüglich dem Schiebeschutz 1 gelagerten Handgriff 2 ist ein
Sensor 4 zugeordnet, durch welchen eine durch eine Bedienperson hervorge
rufene Betätigung des Handgriffes 2 detektierbar ist. Bei dem Sensor 4 kann es
sich dabei vorzugsweise um einen Kraftsensor handeln, durch welchen die Stärke
der Auslenkung des Handgriffes 2 relativ zum Schiebeschutz 1 feststellbar ist.
Hierbei kann vorgesehen sein, daß der Handgriff 2 über das zuvorstehend ange
sprochene Drehgelenk schwenkbar bezüglich dem Schiebeschutz 1 gelagert ist
und dem Handgriff 2 Federmittel derartig zugeordnet sind, daß der Handgriff 2 im
betätigungsfreien Zustand eine Grundstellung - beispielsweise rechtwinklig zum
Schiebeschutz 1 - einnimmt. Der Sensor 4 wird dann vorzugsweise als ein Entfer
nungsmeßsystem ausgebildet, durch welches der Auslenkung des Handgriffes 2
relativ zur Grundstellung entsprechende Signale generierbar sind. Der Sensor 4
kann aber ebenfalls als ein Kraftsensor beispielsweise in Form eines Dehnungs
meßstreifens ausgebildet sein, durch welchen sich bei entsprechender Lagerung
des Handgriffes 2 relativ zum Schiebeschutz 1 sowohl die Betätigung des Hand
griffes 2 als auch die Stärke dieser Betätigung feststellen läßt.
Dem Sensor 4 ist eine Auswerteeinheit A nachgeschaltet, durch welche die Signale
des Sensors 4 erfaßbar und zu entsprechenden Signalen für die Steuerung S für
den Antrieb 3 umwandelbar sind. Somit ist über den Sensor 4 durch die Auswerte
einheit A feststellbar, ob und in welcher Richtung der Handgriff 2 relativ zum
Schiebeschutz 1 bewegt wird, wobei durch die Auswerteeinheit A beim Herauf
schwenken des Handgriffes 2 der Antrieb 3 zum Herauffahren des Schiebeschut
zes 1 angesteuert wird. Demzufolge erfolgt das Ansteuern des Antriebes 3 beim
Herabschwenken des Handgriffes 2 derartig, so daß der Schiebeschutz 1 bei
spielsweise mit vorgegebener Geschwindigkeit abwärts verfahren wird. Bei einer
einfachen Ausgestaltung der Erfindung kann dabei vorgesehen sein, daß durch
den Sensor 4 lediglich die Betätigung des Handgriffes festgestellt wird und
daraufhin durch die Auswerteeinheit A Signale zur Bildung von Ansteuerbefehlen
durch die Steuerung S für den Antrieb 3 generiert werden. Bei einer Weiterbildung
der Erfindung ist vorgesehen, den Sensor 4 in Verbindung mit der Lagerung des
Handgriffes 2 relativ zum Schiebeschutz 1 derartig auszubilden, so daß die von
einer Bedienperson in eine bestimmte Richtung ausgeübte Kraft auf den Handgriff
2 und somit den Schiebeschutz 1 feststellbar und zur Generierung von entspre
chenden Steuerbefehlen durch die Auswerteeinheit A und die Steuerung S verar
beitbar ist.
Wie bereits zuvorstehend angedeutet kann der Handgriff 2 durch Federmittel in
eine Grundstellung relativ zum Schiebeschutz 1 gehalten sein. Demzufolge wird
eine entsprechende aufwärts- bzw. abwärtsgerichtete Handhabung einer Bedien
person ein Herauf- bzw. Herabschwenken des Handgriffes 2 relativ zum Schiebe
schutz 1 bewirken, wobei die Größe (Schwenkwinkel) der Bewegung des Hand
griffes ein Maß für die von der Bedienperson auf den Schiebeschutz 1 ausgeübte
Kraft ist. Durch eine entsprechende Ausbildung des Sensors 4 läßt sich dabei
diese Größe der Auslenkung des Handgriffes 2 und somit die von der Bedienper
son auf den Schiebeschutz 1 ausgeübte Betätigungskraft feststellen, so daß dann
über die Auswerteeinheit A und die Steuerung S der Antrieb 3 des Schiebeschut
zes 1 innerhalb eines vorgebbaren Geschwindigkeitsbereiches ansteuerbar ist. Die
Ansteuerung erfolgt dabei mit der Maßgabe, daß die von der Bedienperson aufzu
bringende Betätigungskraft bei Einhaltung des vorgegebenen Geschwindigkeitsbe
reiches (Maximalgeschwindigkeit) nicht überschritten wird. Die Bedienperson hat
dabei den Eindruck, das zu verstellende Element "von Hand" zu verstellen Ab
strakte Denk- und Bedienvorgänge zur Erzielung des gewünschten Ergebnisses
(Positioniervorgang) sind nicht erforderlich. Durch die Bildung von Steuersignalen
durch die Auswerteeinheit A und die Steuerung S in Abhängigkeit der Signale des
Sensors 4 ist es dabei möglich, nahezu sämtliche Gewichts- und sonstigen Rei
bungskräfte, welche einer Bewegung des zu verstellenden Elementes entgegen
wirken, zu kompensieren, d. h. durch die Bedienperson ist lediglich eine geringe
verbleibende Kraft aufzubringen.
1
Schiebeschutz
2
Handgriff
3
Antrieb
4
Sensor
S Steuerung
A Auswerteeinheit
S Steuerung
A Auswerteeinheit
Claims (9)
1. Motorisch verfahrbares Element für eine Druckmaschine, insbesondere Bo
genoffsetdruckmaschine, mit wenigstens einem über einen zugeordneten An
trieb- nebst vorgeordneter Steuerung bewegbaren Element sowie einer von
einer Bedienperson aktivierbaren Betätigungseinrichtung, welche mit der
Steuerung des Antriebes in Wirkverbindung steht,
dadurch gekennzeichnet,
daß die von der Bedienperson zu aktivierende Betätigungseinrichtung (2) an
dem zu bewegenden Element (1) angebracht ist, und daß während der Aktivie
rung des Bedienelementes (2) über die Steuerung (S) vorgegebene Bewe
gungsbefehle für den Antrieb (3) zum Verfahren des Elementes (1) in vorbe
stimmter Weise generierbar sind.
2. Motorisch verfahrbares Element nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der durch die Bedienperson aktivierbaren Betätigungseinrichtung (2) eine
Auswerteeinheit (A) nachgeschaltet ist, durch welche die Art und Weise der
Aktivierung der Betätigungseinrichtung (2) feststellbar und durch die Steue
rung (S) in vorgegebene Bewegungsbefehle für den Antrieb (3) umsetzbar ist.
3. Motorisch verfahrbares Element nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die von der Bedienperson aktivierbare Betätigungseinrichtung ein an dem
bewegbaren Element (1) angebrachter Handgriff (2) ist.
4. Motorisch verfahrbares Element nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Handgriff (2) beweglich gegenüber dem zu bewegenden Element (1)
angebracht ist, wobei eine durch eine Bedienperson hervorgerufene Bewe
gung des Handgriffes (2) über eine Auswerteeinheit (A) feststellbar und durch
die Steuerung (S) in vorgegebene Bewegungsbefehle für den Antrieb (3) um
setzbar ist.
5. Motorisch verfahrbares Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der durch die Bedienperson aktivierbaren Betätigungseinrichtung (2) ein
Sensor (4) zugeordnet ist, durch welchen die von der Bedienperson über die
Betätigungseinrichtung (2) auf das bewegbare Element (1) ausgeübte Kraft
feststellbar und über eine Auswerteeinheit (A) und die Steuerung (S) in ent
sprechende Bewegungsbefehle für den Antrieb (3) umsetzbar ist.
6. Motorisch verfahrbares Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das verfahrbare Element als ein Schiebeschutz (1) ausgebildet ist.
7. Motorisch verfahrbares Element nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das verfahrbare Element (1) als eine Stapeltragplatte eines Anlegers bzw.
Auslegers einer Bogen verarbeitenden Maschine ausgebildet ist.
8. Motorisch verfahrbares Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß über den Antrieb (3) das bewegbare Element (1) bei aktivierter Betäti
gungseinrichtung (2) mit einer maximalen vorgegebenen Geschwindigkeit be
wegbar ist.
9. Motorisch verfahrbares Element wenigstens nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß über den Antrieb (3) das verfahrbare Element (1) mit einer der von der
Bedienperson über die Betätigungseinrichtung (2) auf das bewegbare Element
(1) ausgeübten Kraft entsprechenden Geschwindigkeit bewegbar ist.
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