DE19722526A1 - Trittauflage zur Ausbesserung ausgetretener Treppenstufen und Verfahren zur Belegung von auszubessernden Treppenstufen - Google Patents
Trittauflage zur Ausbesserung ausgetretener Treppenstufen und Verfahren zur Belegung von auszubessernden TreppenstufenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Trittauflage zur Ausbesserung ausgetretener
Treppenstufen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren
zur Belegung von auszubessernden Treppenstufen nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 10.
Treppenstufen, insbesondere solche aus Holz, unterliegen im Laufe der Zeit
durch häufiges Begehen einer Abnutzung im Bereich der Trittfläche, die
sich muldenförmig darstellt. Die Abnutzung ist dabei insbesondere im Mit
tenbereich und im Bereich der Vorderkante der Treppenstufe am Größten
und nimmt nach hinten, zur nächsthöheren Treppenstufe hin ab. Ein ho
her Abnutzungsgrad macht die Treppe optisch unansehnlich und erhöht
zudem die Gefahr eines Trittfehlers oder eines Ausrutschens, was zu Unfäl
len führen kann.
Eine Möglichkeit zur Beseitigung dieser Abnutzungen ist die vollständige
Sanierung der Treppe, z. B. der Einbau einer neuen Treppe. Dies ist teuer
und erfordert überdies einen großen Zeitaufwand, so daß die Treppe für
eine relativ lange Zeit nicht benutzt werden kann.
Eine weniger aufwendige Möglichkeit ist dagegen die Ausbesserung ausge
tretener Treppenstufen durch Aufsetzen und Anbringen einer Trittauflage
auf die ausgetretenen Stufen. Eine derartige Trittauflage zur Ausbesserung
ausgetretener Treppenstufen ist aus der DE 35 17 673 C1 bekannt. Diese
Trittauflage besteht aus einer horizontalen, flächigen Trittplatte und einer
vertikalen Trittblende, die sich parallel zu einer Trittplattenkante verlau
fend in etwa rechtwinklig im Trittplattenkantenbereich anschließt.
Diese L-förmige Trittauflage ist hier im Modellgußverfahren hergestellt und
besteht hauptsächlich aus Kunststoff. An der Unterseite der Trittplatte ist
zur Gewichtsreduzierung und zur besseren Anbindung der Trittauflage an
die auszubessernden Treppenstufen eine Einlage aus einer Preßspanplatte
vorgesehen. Bei der Herstellung wird diese Preßspanplatte in einem ersten
Arbeitsschritt in eine Gußform eingelegt, die anschließend in einem zwei
ten Arbeitsschritt mit Kunststoff ausgegossen wird. Eine fertig hergestellte
Trittauflage umfaßt somit eine Kunststofftrittplatte mit einer Preßspanplat
teneinlage an der Unterseite sowie eine Kunststofftrittblende.
Der bei diesen Trittauflagen verwendete Kunststoff muß ferner eine hohe
Stoß und Abriebfestigkeit aufweisen, so daß nur teure Spezialkunststoffe,
wie z. B. Polyurethane, dafür in Frage kommen. Um zu erreichen, daß die
vollständig aus Kunststoff bestehende Trittblende stabil ausgeführt ist und
nach dem Gießen keine gewellte Form aufweist, beträgt die Wandstärke
der Trittblende ca. 1 cm. Dies erfordert einen hohen Materialeinsatz an
Kunststoff und ist daher teuer.
Die Verwendung von viel Kunststoffmaterial wird zudem vom modernen
Verbraucher als künstlich und wenig umweltfreundlich angesehen, was
sich negativ auf die Marktakzeptanz auswirkt.
Um eine Trittauflage mit entsprechender Stabilität herzustellen, ist außer
dem eine Preßspanplatte mit ca. 1 cm Wandstärke notwendig. Dadurch
ergibt sich insgesamt gesehen ein dickwandiger Aufbau der Trittauflage.
Eine derartige Wandstärke ist insbesondere im Bereich eines sich an eine
ausgebesserte, oberste Treppenstufe anschließenden Fußbodens nachteilig,
da Wandstärken von über 1 cm, z. B. durch Teppichböden, schlecht aus
zugleichen sind und dadurch gefährliche Stolperkanten entstehen.
Die Preßspanplatten weisen ferner den Nachteil auf, daß sie bei Wasserkon
takt aufquellen, was zu einer Beschädigung der ausgebesserten Treppen
stufen führt.
Zum Ausbessern einer ausgetretenen Treppenstufe wird hier die Trittaufla
ge mittels einer Klebe- und Ausgleichsmasse auf der alten Treppenstufe
befestigt. Dabei füllt die Klebe- und Ausgleichsmasse auch die Austretun
gen aus.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine preiswerte Trittauflage zur Ausbesse
rung von ausgetretenen Treppenstufen zu schaffen, die aus billigem und
umweltfreundlichem Material hergestellt ist, sowie ein geeignetes Verfah
ren zur Ausbesserung ausgetretener Treppenstufen zur Verfügung zu stel
len.
Diese Aufgabe wird hinsichtlich der Trittauflage mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 und hinsichtlich des Verfahrens mit den Merkmalen des An
spruchs 10 gelöst.
Nach Anspruch 1 ist die Trittauflage als Strangpreßprofil in einem Extru
sionsschritt einstückig aus einem Verbundwerkstoff auf Holzbasis extru
diert. Ferner ist wenigstens im Oberflächenbereich der Trittplatte der Tritt
auflage eine Rutschsicherung integral angebracht. Diese Rutschsicherung
ist in dem einen Extrusionsschritt zusammen mit der Trittauflage extru
diert.
Die Trittplatte und die Trittblende einer Trittauflage werden somit im
Rahmen der Extrusion weitgehend aus umweltfreundlichem Holz herge
stellt. Die Extrusion eines derartigen Verbundwerkstoffes auf Holzbasis er
möglicht dabei die Herstellung von Trittauflagen auf Holzbasis mit Hinter
schneidungen, Hohlräumen, etc. in einem einzigen Arbeitsschritt. Damit
kann der Einsatz teurer, schwer recyclebarer und damit wenig umwelt
freundlicher Kunststoffe für derartige Trittauflagen deutlich reduziert wer
den.
Als Holzmaterialien kommen z. B. Holzspäne in Frage, die in Form von
Holzabfällen billigst zur Verfügung stehen. Die Herstellung von Trittaufla
gen ist somit sehr preiswert durchzuführen und kann zudem auch in den
Recyclingkreislauf von Holzabfällen eingegliedert werden.
Neben der Umweltfreundlichkeit steht Holz zudem auch für hohe Qualität,
Beständigkeit und Exklusivität. Deshalb wird durch eine Trittauflage, die
aus einem Verbundwerkstoff auf Holzbasis hergestellt ist, die Marktakzep
tanz solcher Trittauflagen erhöht.
Zudem können durch die Herstellung im Extrusionsverfahren die Trittauf
lagen in jeder gewünschten Länge abgeschnitten werden und somit je nach
Kundenwunsch eine Trittauflage für eine bestimmte Treppenabmessung
zur Verfügung gestellt werden. Dadurch läßt sich auf einfache und billige
Weise ein breites Sortiment an Trittauflagen auf Holzbasis anbieten.
Durch die gleichzeitige Extrusion der Rutschsicherung und der Trittauflage
in dem einen Extrusionsschritt braucht die Rutschsicherung nicht in einem
zusätzlichen, weiteren Arbeitsschritt ausgebildet oder aufgebracht werden.
Nach Anspruch 2 umfaßt der Verbundwerkstoff auf Holzbasis im wesentli
chen Holzspäne, die mit Kunstharz als Bindemittel in einem extrudierbaren
Materialverbund gehalten sind. Dieser Materialverbund härtet nach dem
Extrudieren entsprechend dem Trittauflagenprofil aus. Ein derartiger Ver
bundwerkstoff auf Holzbasis ist im Strangpreßverfahren einfach und billig
herzustellen und quillt bei Wasserkontakt nicht auf. Dadurch wird eine
Zerstörung der Trittauflage vermieden. Ferner weist dieses Material ein
spezifisch leichteres Gewicht als Kunststoff auf, so daß die Trittauflagen
auch bei größeren Abmessungen leicht und damit einfach handzuhaben
sind.
Nach Anspruch 3 ist die Rutschsicherung in der Art einer Rippung im
Oberflächenbereich der Trittplatte oder als Kunststoffüberzug ausgebildet.
Bei der Ausbildung einer Rippung besteht die gesamte Trittauflage mate
rialeinheitlich aus dem Verbundwerkstoff auf Holzbasis. Als Kunststoffe
können z. B. PU und/oder PVC verwendet werden, die eine gute Rutschsi
cherheit bei hoher Stoß- und Abriebfestigkeit gewährleisten.
Die Rutschsicherung kann sich z. B. über die gesamte Oberfläche der Tritt
platte erstrecken oder im Falle eines Kunststoffüberzugs auch die gesamte
Trittauflagenoberfläche abdecken. In einer nach Anspruch 4 bevorzugten
Ausführungsform ist die Rutschsicherung jedoch streifenförmig ausgebil
det. Die Rutschsicherung verläuft dabei in Richtung der Längserstreckung
der Trittauflage parallel zu der Trittkante im Trittkantenbereich. Dies ist
für eine Rutschsicherung in der Regel ausreichend und weniger aufwendig
bzw. materialsparend herzustellen.
Nach Anspruch 5 ist die Trittauflage im Bereich der Trittplatte und/oder
der Trittblende und/oder der Rutschsicherung mit wenigstens einer in dem
Extrusionsschritt aufgebrachten Prägung versehen. Dadurch kann im
einzigen Extrusionsarbeitsschritt etwa ein Firmenlogo auf einfache Weise
werbewirksam eingeprägt werden, z. B. bevorzugt im Oberflächenbereich
der Trittblende.
In einer Ausführungsform nach Anspruch 6 ist die Oberfläche der Trittauf
lage mit einer Prägung in Form einer Holzmaserung versehen. Damit wird
die umweltfreundliche Verwendung von Holz als Basismaterial für die
Trittauflage zusätzlich optisch hervorgehoben. Gleichzeitig kann damit er
reicht werden, daß sich die Trittauflagen z. B. bei Holztreppen in noch
harmonischerer Weise in die Treppenumgebung einfügen.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist nach Anspruch 7 die von dem
Trittkantenbereich der Trittplatte in etwa rechtwinklig nach unten wegra
gende Trittblende L-förmig ausgebildet. Diese L-förmig ausgebildete Tritt
blende umfaßt dabei einen entsprechenden vertikalen, ersten Trittblenden
schenkel und einen horizontalen, zweiten Trittblendenschenkel, der par
allel zur Trittplatte verläuft und zum Trittplattenmittenbereich hin ausge
richtet ist. Dadurch bildet die L-förmige Trittblende zusammen mit der
Trittplatte eine U-förmige Aufnahme aus. Diese Aufnahme kann als Auf
setzhilfe zum ausgerichteten Aufsetzen einer Trittauflage dienen und um
faßt im aufgesetzten Zustand eine vorstehende Treppenstufenkante voll
ständig.
Nach Anspruch 8 ist an zwei gegenüberliegenden, parallelen Trittplatten
kanten jeweils eine Trittblende ausgebildet, so daß die Trittblende insge
samt als U-Profil herstellbar ist. Aus einem solchen Bauteil lassen sich zwei
Trittauflagen ausschneiden, die entsprechend den auszubessernden Trep
penstufen schräg oder rechtwinklig abgeschnitten werden können. Da
durch wird das Anfallen von Verschnitt, insbesondere beim Ausbessern
von ausgetretenen Wendeltreppenstufen, verringert.
In einer nach Anspruch 9 bevorzugten Ausführungsform weist die Trittauf
lage eine durchgehende Materialstärke von 5 mm auf. Trotz dieser dünnen
Materialstärke ergibt sich mit dem hier verwendeten Verbundwerkstoff auf
Holzbasis eine hohe Tragfestigkeit der Trittauflage. Die dünne Ausfüh
rungsform der Trittauflage gewährleistet zudem einen vorteilhaften An
schluß an einen sich z. B. an eine oberste Treppenstufe anschließenden,
weiterführenden Bodenbelag.
Nach Anspruch 10 wird bei einem Verfahren zur Belegung von auszubes
sernden Treppenstufen unter Verwendung einer erfindungsgemäßen
Trittauflage in einem ersten Verfahrensschritt eine Trittauflage entspre
chend den Abmessungen der jeweils auszubessernden Treppenstufe abge
längt. Dann wird in einem zweiten Verfahrensschritt eine Klebe- und Aus
gleichsmasse auf eine vorgereinigte Treppenstufe aufgebracht. Anschlie-
ßend wird in einem dritten Verfahrensschritt eine entsprechend abgelängte
Stellstufe an die Stellstufe der auszubessernden Treppenstufe angeklebt.
Weiter wird schließlich in einem vierten Verfahrensschritt die Trittauflage
auf die Treppenstufe ausgerichtet aufgesetzt. Schließlich werden in einem
fünften Verfahrensschritt alle entstandenen Fugen mit Fugenmasse ver
fugt. Mit diesem Verfahren können ausgetretene Treppenstufen auf einfa
che Weise ohne Konstruktionsveränderungen an der alten Treppe durchge
führt werden. Die Trittauflagen können dabei schnell verlegt werden, z. B.
innerhalb eines Tages, so daß die Treppe schnell wieder einsatzbereit ist.
Das Kleben ist für eine gute Anbindung an die auszubessernden Treppen
stufen ausreichend, so daß ein aufwendiges Anbringen der Trittauflagen,
z. B. durch Verschrauben entfällt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Trittauflage zur Ausbesserung
ausgetretener Treppenstufen,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung durch eine Trittauflage entlang der Linie A-A
der Fig. 1,
Fig. 3 eine Trittauflage und Stellstufe im unmontierten Zustand, und
Fig. 4 eine Trittauflage und Stellstufe im montierten Zustand.
In der Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Trittauflage 1 zur Aus
besserung ausgetretener Treppenstufen dargestellt. Diese Trittauflage 1 ist
als Strangpreßprofil in einem Extrusionsschritt einstückig aus einem Ver
bundwerkstoff auf Holzbasis extrudiert. Dieser Verbundwerkstoff auf Holz
basis umfaßt im wesentlichen Holzspäne, die mit Kunstharz als Bindemit
tel in einem extrudierbaren Materialverbund gehalten sind, der nach dem
Extrudieren entsprechend dem Trittauflagenprofil aushärtet.
Die Trittauflage 1 besteht aus einer horizontalen, flächigen Trittplatte 2
und einer vertikalen Trittblende 3, die sich parallel zu einer Trittplatten
kante 4 rechtwinklig an diese anschließt.
Die Trittblende 3 ist L-förmig ausgebildet und besteht aus einem vertika
len, ersten Trittblendenschenkel 5 und einem horizontalen, zweiten Tritt
blendenschenkel 6. Wie dies insbesondere auch aus Fig. 2 ersichtlich ist,
die einen Schnitt durch die Trittauflage 1 entlang der Linie A-A der Fig. 1
darstellt, ist dieser zweite, horizontale Trittblendenschenkel 6 zum Tritt
plattenmittenbereich hin ausgerichtet und verläuft parallel zur Trittplatte
2. Dadurch bildet die L-förmige Trittblende 3 zusammen mit der Trittplatte
2 eine U-förmige Aufnahme 7 aus.
Wie in der Fig. 2 lediglich strichliert eingezeichnet ist, kann die Trittaufla
ge 1 auch mit zwei an gegenüberliegenden Trittplattenkanten 4, 22 ausge
bildeten L-förmigen Trittblenden 3, 23 versehen sein, so daß die
Trittauflage 1 insgesamt als U-Profil herstellbar ist. Ein solches Bauteil
kann z. B. im Mittelbereich 24 schräg durchgeschnitten werden, so daß
beim Verlegen auf Wendeltreppenstufen wenig Verschnitt anfällt.
In einem trittkantennahen Oberflächenbereich der Trittplatte 2 der Tritt
auflage 1 ist eine Rutschsicherung 8 integral angebracht. Diese Rutschsi
cherung 8 ist in dem einen Extrusionsschritt zusammen mit der Trittaufla
ge 1 koextrudiert. Die Rutschsicherung 8 ist streifenförmig ausgebildet und
verläuft in Richtung der Längserstreckung der Trittauflage 1 parallel zu der
Trittkante 4 im Trittkantenbereich 9.
Die Rutschsicherung 8 ist z. B. aus PU hergestellt, das eine gute Trittdämp
fung, eine gute Rutschsicherheit sowie eine hohe Stoß- und Abriebfestigkeit
gewährleistet.
Wie dies aus der Fig. 1 ersichtlich ist, ist die Oberfläche der Trittplatte 2
und der Trittblende 3 mit einer z. B. im einzigen Extrusionsschritt
aufgebrachten Prägung in Form einer Holzmaserung 10 versehen. In einer
zusätzlichen, auf die Trittauflage 1 aufgebrachten Prägung ist im Bereich
der Trittblende 3 ein Firmenlogo 11 in werbewirksamer Weise eingeprägt.
Das Verfahren zur Belegung von auszubessernden Treppenstufen unter
Verwendung einer erfindungsgemäßen Trittauflage wird anhand der Fig. 3
und 4 beschrieben, die eine Trittauflage 1 und eine Stellstufe 20 im un
montierten Zustand [Fig. 3] und im montierten Zustand [Fig. 4] darstellen:
Dort ist ein oberer Treppenbereich 13 mit einer auszubessernden Treppen stufe 14 dargestellt, die in einem vorderen Treppenstufenbereich 16 ausge treten ist. Eine Treppenstufe 15 ist hier bereits ausgebessert.
Dort ist ein oberer Treppenbereich 13 mit einer auszubessernden Treppen stufe 14 dargestellt, die in einem vorderen Treppenstufenbereich 16 ausge treten ist. Eine Treppenstufe 15 ist hier bereits ausgebessert.
Zur Ausbesserung der ausgetretenen Treppenstufe 14, die gleichzeitig die
oberste Treppenstufe ist, wird die Trittauflage 1 in einem ersten Verfah
rensschritt entsprechend den Abmessungen der Treppenstufe 14 abgelängt.
Anschließend wird eine Klebe- und Ausgleichsmasse 17 [vgl. Fig. 4] auf die
vorgereinigte Treppenstufe 14 aufgebracht.
Danach wird eine Stellstufe 20 entsprechend den Abmessungen einer Stell
stufe 21 der Treppenstufe 14 zurechtgeschnitten und auf die Stellstufe 21
mittels der Klebe- und Ausgleichsmasse 17 aufgeklebt.
Im Anschluß daran wird die Trittauflage 1 auf die Treppenstufe 14 aufge
setzt. Dabei dient der durch die L-förmige Trittblende 3 ausgebildete
U-förmige Vorsprung 7 als Aufsetzhilfe zum ausgerichteten Aufsetzen der
Trittauflage 1. Im aufgesetzten Zustand [Fig. 4] umfaßt der U-förmige Vor
sprung 7 eine vorstehende Trittkante 18 der Treppenstufe 14. Wie dies ins
besondere aus der Fig. 4 ersichtlich ist, schließt die so aufgesetzte Trittauf
lage 1 bündig, d. h. ohne Ausbildung von Stolperkanten an einen Bodenbe
lag 19 an.
Schließlich werden die Fugen mit Fugenmasse verfugt, so daß die Trep
penstufe 14 fertig ausgebessert ist.
Claims (10)
1. Trittauflage zur Ausbesserung ausgetretener Treppenstufen,
bestehend aus einer horizontalen, flächigen Trittplatte und einer verti kalen Trittblende, die sich parallel zu einer Trittplattenkante verlaufend in etwa rechtwinklig im Trittplattenkantenbereich anschließt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trittauflage [1] als Strangpreßprofil in einem Extrusionsschritt einstückig aus einem Verbundwerkstoff auf Holzbasis extrudiert ist, und
daß wenigstens im Oberflächenbereich der Trittplatte [2] der Trittaufla ge [1] eine Rutschsicherung [8] integral ausgebildet ist, die in dem einen Extrusionsschritt zusammen mit der Trittauflage [1] extrudiert ist.
bestehend aus einer horizontalen, flächigen Trittplatte und einer verti kalen Trittblende, die sich parallel zu einer Trittplattenkante verlaufend in etwa rechtwinklig im Trittplattenkantenbereich anschließt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trittauflage [1] als Strangpreßprofil in einem Extrusionsschritt einstückig aus einem Verbundwerkstoff auf Holzbasis extrudiert ist, und
daß wenigstens im Oberflächenbereich der Trittplatte [2] der Trittaufla ge [1] eine Rutschsicherung [8] integral ausgebildet ist, die in dem einen Extrusionsschritt zusammen mit der Trittauflage [1] extrudiert ist.
2. Trittauflage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ver
bundwerkstoff auf Holzbasis im wesentlichen Holzspäne umfaßt, die
mit Kunstharz als Bindemittel in einem extrudierbaren Materialverbund
gehalten sind, der nach dem Extrudieren entsprechend dem Trittaufla
genprofil als Extrusionsprofil aushärtet.
3. Trittauflage nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Rutschsicherung [8] in der Art einer Rippung im Oberflä
chenbereich der Trittplatte [2] und/oder als Kunststoffüberzug ausgebil
det ist.
4. Trittauflage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rutschsicherung [8] streifenförmig ausgebildet ist und in Richtung der
Längserstreckung der Trittauflage [1] parallel zu der Trittkante [4] im
Trittkantenbereich [9] verläuft.
5. Trittauflage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Trittauflage [1] im Bereich der Trittplatte [2] und/oder der
Trittblende [3] und/oder der Rutschsicherung [8] mit wenigstens einer
in dem Extrusionsschritt aufgebrachten Prägung [11] versehen ist.
6. Trittauflage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Oberfläche der Trittauflage [1] mit einer Prägung in Form
einer Holzmaserung [10] ausgebildet ist.
7. Trittauflage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß die von dem Trittkantenbereich [9] der Trittplatte [2] in etwa
rechtwinklig nach unten wegragende Trittblende [3] L-förmig ausgebil
det ist mit einem entsprechenden vertikalen, ersten Trittblendenschen
kel [5] und einem horizontalen, zweiten Trittblendenschenkel [6], der
parallel zur Trittplatte [2] verläuft und zum Trittplattenmittenbereich
hin ausgerichtet ist, so daß die L-förmige Trittblende [3] zusammen mit
der Trittplatte [2] eine U-förmige Aufnahme [7] ausbildet.
8. Trittauflage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeich
net, daß an zwei gegenüberliegenden, parallelen Trittplattenkanten
[4, 22] jeweils eine Trittblende [3, 23] ausgebildet ist.
9. Trittauflage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Trittblende [3] und die Trittplatte [2] jeder Trittauflage [1]
eine Materialstärke von 5 mm umfassen.
10. Verfahren zur Belegung von auszubessernden Treppenstufen unter
Verwendung einer Trittauflage nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
bei dem in einem ersten Verfahrensschritt eine Trittauflage [1] entspre
chend den Abmessungen der jeweils auszubessernden Treppenstufe
[14, 15] abgelängt wird,
bei dem in einem zweiten Verfahrensschritt eine Klebe- und Aus gleichsmasse [17] auf eine vorgereinigte Treppenstufe [14, 15] aufge bracht wird,
bei dem in einem dritten Verfahrensschritt eine entsprechend abge längte Stellstufe [20] auf eine Stellstufe [21] der auszubessernden Trep penstufe [14] aufgeklebt wird,
bei dem in einem vierten Verfahrensschritt die Trittauflage [1] auf die Treppenstufe [14, 15] ausgerichtet aufgesetzt wird, und
bei dem in einem fünften Verfahrensschritt alle entstandenen Fugen mit Fugenmasse verfugt werden.
bei dem in einem zweiten Verfahrensschritt eine Klebe- und Aus gleichsmasse [17] auf eine vorgereinigte Treppenstufe [14, 15] aufge bracht wird,
bei dem in einem dritten Verfahrensschritt eine entsprechend abge längte Stellstufe [20] auf eine Stellstufe [21] der auszubessernden Trep penstufe [14] aufgeklebt wird,
bei dem in einem vierten Verfahrensschritt die Trittauflage [1] auf die Treppenstufe [14, 15] ausgerichtet aufgesetzt wird, und
bei dem in einem fünften Verfahrensschritt alle entstandenen Fugen mit Fugenmasse verfugt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997122526 DE19722526A1 (de) | 1997-05-30 | 1997-05-30 | Trittauflage zur Ausbesserung ausgetretener Treppenstufen und Verfahren zur Belegung von auszubessernden Treppenstufen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997122526 DE19722526A1 (de) | 1997-05-30 | 1997-05-30 | Trittauflage zur Ausbesserung ausgetretener Treppenstufen und Verfahren zur Belegung von auszubessernden Treppenstufen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19722526A1 true DE19722526A1 (de) | 1998-12-03 |
Family
ID=7830847
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997122526 Withdrawn DE19722526A1 (de) | 1997-05-30 | 1997-05-30 | Trittauflage zur Ausbesserung ausgetretener Treppenstufen und Verfahren zur Belegung von auszubessernden Treppenstufen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19722526A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP1418288A3 (de) * | 2002-11-08 | 2005-03-23 | Per Hobro | Bausatz für Treppenrenovierung |
DE102012000759A1 (de) * | 2012-01-18 | 2013-07-18 | Lupo Clean Beschichtungen GmbH | Treppenhaussaniersystem |
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DE2500693A1 (de) * | 1975-01-09 | 1976-07-15 | Herbert Hess | Treppenstufe |
DE3408629A1 (de) * | 1984-03-09 | 1985-09-12 | geb. Rosenberger Doris 8590 Marktredwitz Wagner | Bauelement zur sanierung einer treppenstufe, verfahren zu seiner herstellung und verfahren zum sanieren einer treppenstufe |
DE9312456U1 (de) * | 1993-08-19 | 1994-09-01 | Schubert Heinz | Reparaturelement für Treppenstufen |
-
1997
- 1997-05-30 DE DE1997122526 patent/DE19722526A1/de not_active Withdrawn
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