DE19722526A1 - Trittauflage zur Ausbesserung ausgetretener Treppenstufen und Verfahren zur Belegung von auszubessernden Treppenstufen - Google Patents

Trittauflage zur Ausbesserung ausgetretener Treppenstufen und Verfahren zur Belegung von auszubessernden Treppenstufen

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Description

Die Erfindung betrifft eine Trittauflage zur Ausbesserung ausgetretener Treppenstufen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zur Belegung von auszubessernden Treppenstufen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 10.
Treppenstufen, insbesondere solche aus Holz, unterliegen im Laufe der Zeit durch häufiges Begehen einer Abnutzung im Bereich der Trittfläche, die sich muldenförmig darstellt. Die Abnutzung ist dabei insbesondere im Mit­ tenbereich und im Bereich der Vorderkante der Treppenstufe am Größten und nimmt nach hinten, zur nächsthöheren Treppenstufe hin ab. Ein ho­ her Abnutzungsgrad macht die Treppe optisch unansehnlich und erhöht zudem die Gefahr eines Trittfehlers oder eines Ausrutschens, was zu Unfäl­ len führen kann.
Eine Möglichkeit zur Beseitigung dieser Abnutzungen ist die vollständige Sanierung der Treppe, z. B. der Einbau einer neuen Treppe. Dies ist teuer und erfordert überdies einen großen Zeitaufwand, so daß die Treppe für eine relativ lange Zeit nicht benutzt werden kann.
Eine weniger aufwendige Möglichkeit ist dagegen die Ausbesserung ausge­ tretener Treppenstufen durch Aufsetzen und Anbringen einer Trittauflage auf die ausgetretenen Stufen. Eine derartige Trittauflage zur Ausbesserung ausgetretener Treppenstufen ist aus der DE 35 17 673 C1 bekannt. Diese Trittauflage besteht aus einer horizontalen, flächigen Trittplatte und einer vertikalen Trittblende, die sich parallel zu einer Trittplattenkante verlau­ fend in etwa rechtwinklig im Trittplattenkantenbereich anschließt.
Diese L-förmige Trittauflage ist hier im Modellgußverfahren hergestellt und besteht hauptsächlich aus Kunststoff. An der Unterseite der Trittplatte ist zur Gewichtsreduzierung und zur besseren Anbindung der Trittauflage an die auszubessernden Treppenstufen eine Einlage aus einer Preßspanplatte vorgesehen. Bei der Herstellung wird diese Preßspanplatte in einem ersten Arbeitsschritt in eine Gußform eingelegt, die anschließend in einem zwei­ ten Arbeitsschritt mit Kunststoff ausgegossen wird. Eine fertig hergestellte Trittauflage umfaßt somit eine Kunststofftrittplatte mit einer Preßspanplat­ teneinlage an der Unterseite sowie eine Kunststofftrittblende.
Der bei diesen Trittauflagen verwendete Kunststoff muß ferner eine hohe Stoß und Abriebfestigkeit aufweisen, so daß nur teure Spezialkunststoffe, wie z. B. Polyurethane, dafür in Frage kommen. Um zu erreichen, daß die vollständig aus Kunststoff bestehende Trittblende stabil ausgeführt ist und nach dem Gießen keine gewellte Form aufweist, beträgt die Wandstärke der Trittblende ca. 1 cm. Dies erfordert einen hohen Materialeinsatz an Kunststoff und ist daher teuer.
Die Verwendung von viel Kunststoffmaterial wird zudem vom modernen Verbraucher als künstlich und wenig umweltfreundlich angesehen, was sich negativ auf die Marktakzeptanz auswirkt.
Um eine Trittauflage mit entsprechender Stabilität herzustellen, ist außer­ dem eine Preßspanplatte mit ca. 1 cm Wandstärke notwendig. Dadurch ergibt sich insgesamt gesehen ein dickwandiger Aufbau der Trittauflage.
Eine derartige Wandstärke ist insbesondere im Bereich eines sich an eine ausgebesserte, oberste Treppenstufe anschließenden Fußbodens nachteilig, da Wandstärken von über 1 cm, z. B. durch Teppichböden, schlecht aus­ zugleichen sind und dadurch gefährliche Stolperkanten entstehen.
Die Preßspanplatten weisen ferner den Nachteil auf, daß sie bei Wasserkon­ takt aufquellen, was zu einer Beschädigung der ausgebesserten Treppen­ stufen führt.
Zum Ausbessern einer ausgetretenen Treppenstufe wird hier die Trittaufla­ ge mittels einer Klebe- und Ausgleichsmasse auf der alten Treppenstufe befestigt. Dabei füllt die Klebe- und Ausgleichsmasse auch die Austretun­ gen aus.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine preiswerte Trittauflage zur Ausbesse­ rung von ausgetretenen Treppenstufen zu schaffen, die aus billigem und umweltfreundlichem Material hergestellt ist, sowie ein geeignetes Verfah­ ren zur Ausbesserung ausgetretener Treppenstufen zur Verfügung zu stel­ len.
Diese Aufgabe wird hinsichtlich der Trittauflage mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und hinsichtlich des Verfahrens mit den Merkmalen des An­ spruchs 10 gelöst.
Nach Anspruch 1 ist die Trittauflage als Strangpreßprofil in einem Extru­ sionsschritt einstückig aus einem Verbundwerkstoff auf Holzbasis extru­ diert. Ferner ist wenigstens im Oberflächenbereich der Trittplatte der Tritt­ auflage eine Rutschsicherung integral angebracht. Diese Rutschsicherung ist in dem einen Extrusionsschritt zusammen mit der Trittauflage extru­ diert.
Die Trittplatte und die Trittblende einer Trittauflage werden somit im Rahmen der Extrusion weitgehend aus umweltfreundlichem Holz herge­ stellt. Die Extrusion eines derartigen Verbundwerkstoffes auf Holzbasis er­ möglicht dabei die Herstellung von Trittauflagen auf Holzbasis mit Hinter­ schneidungen, Hohlräumen, etc. in einem einzigen Arbeitsschritt. Damit kann der Einsatz teurer, schwer recyclebarer und damit wenig umwelt­ freundlicher Kunststoffe für derartige Trittauflagen deutlich reduziert wer­ den.
Als Holzmaterialien kommen z. B. Holzspäne in Frage, die in Form von Holzabfällen billigst zur Verfügung stehen. Die Herstellung von Trittaufla­ gen ist somit sehr preiswert durchzuführen und kann zudem auch in den Recyclingkreislauf von Holzabfällen eingegliedert werden.
Neben der Umweltfreundlichkeit steht Holz zudem auch für hohe Qualität, Beständigkeit und Exklusivität. Deshalb wird durch eine Trittauflage, die aus einem Verbundwerkstoff auf Holzbasis hergestellt ist, die Marktakzep­ tanz solcher Trittauflagen erhöht.
Zudem können durch die Herstellung im Extrusionsverfahren die Trittauf­ lagen in jeder gewünschten Länge abgeschnitten werden und somit je nach Kundenwunsch eine Trittauflage für eine bestimmte Treppenabmessung zur Verfügung gestellt werden. Dadurch läßt sich auf einfache und billige Weise ein breites Sortiment an Trittauflagen auf Holzbasis anbieten.
Durch die gleichzeitige Extrusion der Rutschsicherung und der Trittauflage in dem einen Extrusionsschritt braucht die Rutschsicherung nicht in einem zusätzlichen, weiteren Arbeitsschritt ausgebildet oder aufgebracht werden.
Nach Anspruch 2 umfaßt der Verbundwerkstoff auf Holzbasis im wesentli­ chen Holzspäne, die mit Kunstharz als Bindemittel in einem extrudierbaren Materialverbund gehalten sind. Dieser Materialverbund härtet nach dem Extrudieren entsprechend dem Trittauflagenprofil aus. Ein derartiger Ver­ bundwerkstoff auf Holzbasis ist im Strangpreßverfahren einfach und billig herzustellen und quillt bei Wasserkontakt nicht auf. Dadurch wird eine Zerstörung der Trittauflage vermieden. Ferner weist dieses Material ein spezifisch leichteres Gewicht als Kunststoff auf, so daß die Trittauflagen auch bei größeren Abmessungen leicht und damit einfach handzuhaben sind.
Nach Anspruch 3 ist die Rutschsicherung in der Art einer Rippung im Oberflächenbereich der Trittplatte oder als Kunststoffüberzug ausgebildet. Bei der Ausbildung einer Rippung besteht die gesamte Trittauflage mate­ rialeinheitlich aus dem Verbundwerkstoff auf Holzbasis. Als Kunststoffe können z. B. PU und/oder PVC verwendet werden, die eine gute Rutschsi­ cherheit bei hoher Stoß- und Abriebfestigkeit gewährleisten.
Die Rutschsicherung kann sich z. B. über die gesamte Oberfläche der Tritt­ platte erstrecken oder im Falle eines Kunststoffüberzugs auch die gesamte Trittauflagenoberfläche abdecken. In einer nach Anspruch 4 bevorzugten Ausführungsform ist die Rutschsicherung jedoch streifenförmig ausgebil­ det. Die Rutschsicherung verläuft dabei in Richtung der Längserstreckung der Trittauflage parallel zu der Trittkante im Trittkantenbereich. Dies ist für eine Rutschsicherung in der Regel ausreichend und weniger aufwendig bzw. materialsparend herzustellen.
Nach Anspruch 5 ist die Trittauflage im Bereich der Trittplatte und/oder der Trittblende und/oder der Rutschsicherung mit wenigstens einer in dem Extrusionsschritt aufgebrachten Prägung versehen. Dadurch kann im einzigen Extrusionsarbeitsschritt etwa ein Firmenlogo auf einfache Weise werbewirksam eingeprägt werden, z. B. bevorzugt im Oberflächenbereich der Trittblende.
In einer Ausführungsform nach Anspruch 6 ist die Oberfläche der Trittauf­ lage mit einer Prägung in Form einer Holzmaserung versehen. Damit wird die umweltfreundliche Verwendung von Holz als Basismaterial für die Trittauflage zusätzlich optisch hervorgehoben. Gleichzeitig kann damit er­ reicht werden, daß sich die Trittauflagen z. B. bei Holztreppen in noch harmonischerer Weise in die Treppenumgebung einfügen.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist nach Anspruch 7 die von dem Trittkantenbereich der Trittplatte in etwa rechtwinklig nach unten wegra­ gende Trittblende L-förmig ausgebildet. Diese L-förmig ausgebildete Tritt­ blende umfaßt dabei einen entsprechenden vertikalen, ersten Trittblenden­ schenkel und einen horizontalen, zweiten Trittblendenschenkel, der par­ allel zur Trittplatte verläuft und zum Trittplattenmittenbereich hin ausge­ richtet ist. Dadurch bildet die L-förmige Trittblende zusammen mit der Trittplatte eine U-förmige Aufnahme aus. Diese Aufnahme kann als Auf­ setzhilfe zum ausgerichteten Aufsetzen einer Trittauflage dienen und um­ faßt im aufgesetzten Zustand eine vorstehende Treppenstufenkante voll­ ständig.
Nach Anspruch 8 ist an zwei gegenüberliegenden, parallelen Trittplatten­ kanten jeweils eine Trittblende ausgebildet, so daß die Trittblende insge­ samt als U-Profil herstellbar ist. Aus einem solchen Bauteil lassen sich zwei Trittauflagen ausschneiden, die entsprechend den auszubessernden Trep­ penstufen schräg oder rechtwinklig abgeschnitten werden können. Da­ durch wird das Anfallen von Verschnitt, insbesondere beim Ausbessern von ausgetretenen Wendeltreppenstufen, verringert.
In einer nach Anspruch 9 bevorzugten Ausführungsform weist die Trittauf­ lage eine durchgehende Materialstärke von 5 mm auf. Trotz dieser dünnen Materialstärke ergibt sich mit dem hier verwendeten Verbundwerkstoff auf Holzbasis eine hohe Tragfestigkeit der Trittauflage. Die dünne Ausfüh­ rungsform der Trittauflage gewährleistet zudem einen vorteilhaften An­ schluß an einen sich z. B. an eine oberste Treppenstufe anschließenden, weiterführenden Bodenbelag.
Nach Anspruch 10 wird bei einem Verfahren zur Belegung von auszubes­ sernden Treppenstufen unter Verwendung einer erfindungsgemäßen Trittauflage in einem ersten Verfahrensschritt eine Trittauflage entspre­ chend den Abmessungen der jeweils auszubessernden Treppenstufe abge­ längt. Dann wird in einem zweiten Verfahrensschritt eine Klebe- und Aus­ gleichsmasse auf eine vorgereinigte Treppenstufe aufgebracht. Anschlie- ßend wird in einem dritten Verfahrensschritt eine entsprechend abgelängte Stellstufe an die Stellstufe der auszubessernden Treppenstufe angeklebt. Weiter wird schließlich in einem vierten Verfahrensschritt die Trittauflage auf die Treppenstufe ausgerichtet aufgesetzt. Schließlich werden in einem fünften Verfahrensschritt alle entstandenen Fugen mit Fugenmasse ver­ fugt. Mit diesem Verfahren können ausgetretene Treppenstufen auf einfa­ che Weise ohne Konstruktionsveränderungen an der alten Treppe durchge­ führt werden. Die Trittauflagen können dabei schnell verlegt werden, z. B. innerhalb eines Tages, so daß die Treppe schnell wieder einsatzbereit ist. Das Kleben ist für eine gute Anbindung an die auszubessernden Treppen­ stufen ausreichend, so daß ein aufwendiges Anbringen der Trittauflagen, z. B. durch Verschrauben entfällt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Trittauflage zur Ausbesserung ausgetretener Treppenstufen,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung durch eine Trittauflage entlang der Linie A-A der Fig. 1,
Fig. 3 eine Trittauflage und Stellstufe im unmontierten Zustand, und
Fig. 4 eine Trittauflage und Stellstufe im montierten Zustand.
In der Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Trittauflage 1 zur Aus­ besserung ausgetretener Treppenstufen dargestellt. Diese Trittauflage 1 ist als Strangpreßprofil in einem Extrusionsschritt einstückig aus einem Ver­ bundwerkstoff auf Holzbasis extrudiert. Dieser Verbundwerkstoff auf Holz­ basis umfaßt im wesentlichen Holzspäne, die mit Kunstharz als Bindemit­ tel in einem extrudierbaren Materialverbund gehalten sind, der nach dem Extrudieren entsprechend dem Trittauflagenprofil aushärtet.
Die Trittauflage 1 besteht aus einer horizontalen, flächigen Trittplatte 2 und einer vertikalen Trittblende 3, die sich parallel zu einer Trittplatten­ kante 4 rechtwinklig an diese anschließt.
Die Trittblende 3 ist L-förmig ausgebildet und besteht aus einem vertika­ len, ersten Trittblendenschenkel 5 und einem horizontalen, zweiten Tritt­ blendenschenkel 6. Wie dies insbesondere auch aus Fig. 2 ersichtlich ist, die einen Schnitt durch die Trittauflage 1 entlang der Linie A-A der Fig. 1 darstellt, ist dieser zweite, horizontale Trittblendenschenkel 6 zum Tritt­ plattenmittenbereich hin ausgerichtet und verläuft parallel zur Trittplatte 2. Dadurch bildet die L-förmige Trittblende 3 zusammen mit der Trittplatte 2 eine U-förmige Aufnahme 7 aus.
Wie in der Fig. 2 lediglich strichliert eingezeichnet ist, kann die Trittaufla­ ge 1 auch mit zwei an gegenüberliegenden Trittplattenkanten 4, 22 ausge­ bildeten L-förmigen Trittblenden 3, 23 versehen sein, so daß die Trittauflage 1 insgesamt als U-Profil herstellbar ist. Ein solches Bauteil kann z. B. im Mittelbereich 24 schräg durchgeschnitten werden, so daß beim Verlegen auf Wendeltreppenstufen wenig Verschnitt anfällt.
In einem trittkantennahen Oberflächenbereich der Trittplatte 2 der Tritt­ auflage 1 ist eine Rutschsicherung 8 integral angebracht. Diese Rutschsi­ cherung 8 ist in dem einen Extrusionsschritt zusammen mit der Trittaufla­ ge 1 koextrudiert. Die Rutschsicherung 8 ist streifenförmig ausgebildet und verläuft in Richtung der Längserstreckung der Trittauflage 1 parallel zu der Trittkante 4 im Trittkantenbereich 9.
Die Rutschsicherung 8 ist z. B. aus PU hergestellt, das eine gute Trittdämp­ fung, eine gute Rutschsicherheit sowie eine hohe Stoß- und Abriebfestigkeit gewährleistet.
Wie dies aus der Fig. 1 ersichtlich ist, ist die Oberfläche der Trittplatte 2 und der Trittblende 3 mit einer z. B. im einzigen Extrusionsschritt aufgebrachten Prägung in Form einer Holzmaserung 10 versehen. In einer zusätzlichen, auf die Trittauflage 1 aufgebrachten Prägung ist im Bereich der Trittblende 3 ein Firmenlogo 11 in werbewirksamer Weise eingeprägt.
Das Verfahren zur Belegung von auszubessernden Treppenstufen unter Verwendung einer erfindungsgemäßen Trittauflage wird anhand der Fig. 3 und 4 beschrieben, die eine Trittauflage 1 und eine Stellstufe 20 im un­ montierten Zustand [Fig. 3] und im montierten Zustand [Fig. 4] darstellen:
Dort ist ein oberer Treppenbereich 13 mit einer auszubessernden Treppen­ stufe 14 dargestellt, die in einem vorderen Treppenstufenbereich 16 ausge­ treten ist. Eine Treppenstufe 15 ist hier bereits ausgebessert.
Zur Ausbesserung der ausgetretenen Treppenstufe 14, die gleichzeitig die oberste Treppenstufe ist, wird die Trittauflage 1 in einem ersten Verfah­ rensschritt entsprechend den Abmessungen der Treppenstufe 14 abgelängt.
Anschließend wird eine Klebe- und Ausgleichsmasse 17 [vgl. Fig. 4] auf die vorgereinigte Treppenstufe 14 aufgebracht.
Danach wird eine Stellstufe 20 entsprechend den Abmessungen einer Stell­ stufe 21 der Treppenstufe 14 zurechtgeschnitten und auf die Stellstufe 21 mittels der Klebe- und Ausgleichsmasse 17 aufgeklebt.
Im Anschluß daran wird die Trittauflage 1 auf die Treppenstufe 14 aufge­ setzt. Dabei dient der durch die L-förmige Trittblende 3 ausgebildete U-förmige Vorsprung 7 als Aufsetzhilfe zum ausgerichteten Aufsetzen der Trittauflage 1. Im aufgesetzten Zustand [Fig. 4] umfaßt der U-förmige Vor­ sprung 7 eine vorstehende Trittkante 18 der Treppenstufe 14. Wie dies ins­ besondere aus der Fig. 4 ersichtlich ist, schließt die so aufgesetzte Trittauf­ lage 1 bündig, d. h. ohne Ausbildung von Stolperkanten an einen Bodenbe­ lag 19 an.
Schließlich werden die Fugen mit Fugenmasse verfugt, so daß die Trep­ penstufe 14 fertig ausgebessert ist.

Claims (10)

1. Trittauflage zur Ausbesserung ausgetretener Treppenstufen,
bestehend aus einer horizontalen, flächigen Trittplatte und einer verti­ kalen Trittblende, die sich parallel zu einer Trittplattenkante verlaufend in etwa rechtwinklig im Trittplattenkantenbereich anschließt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trittauflage [1] als Strangpreßprofil in einem Extrusionsschritt einstückig aus einem Verbundwerkstoff auf Holzbasis extrudiert ist, und
daß wenigstens im Oberflächenbereich der Trittplatte [2] der Trittaufla­ ge [1] eine Rutschsicherung [8] integral ausgebildet ist, die in dem einen Extrusionsschritt zusammen mit der Trittauflage [1] extrudiert ist.
2. Trittauflage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ver­ bundwerkstoff auf Holzbasis im wesentlichen Holzspäne umfaßt, die mit Kunstharz als Bindemittel in einem extrudierbaren Materialverbund gehalten sind, der nach dem Extrudieren entsprechend dem Trittaufla­ genprofil als Extrusionsprofil aushärtet.
3. Trittauflage nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Rutschsicherung [8] in der Art einer Rippung im Oberflä­ chenbereich der Trittplatte [2] und/oder als Kunststoffüberzug ausgebil­ det ist.
4. Trittauflage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rutschsicherung [8] streifenförmig ausgebildet ist und in Richtung der Längserstreckung der Trittauflage [1] parallel zu der Trittkante [4] im Trittkantenbereich [9] verläuft.
5. Trittauflage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich­ net, daß die Trittauflage [1] im Bereich der Trittplatte [2] und/oder der Trittblende [3] und/oder der Rutschsicherung [8] mit wenigstens einer in dem Extrusionsschritt aufgebrachten Prägung [11] versehen ist.
6. Trittauflage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich­ net, daß die Oberfläche der Trittauflage [1] mit einer Prägung in Form einer Holzmaserung [10] ausgebildet ist.
7. Trittauflage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich­ net, daß die von dem Trittkantenbereich [9] der Trittplatte [2] in etwa rechtwinklig nach unten wegragende Trittblende [3] L-förmig ausgebil­ det ist mit einem entsprechenden vertikalen, ersten Trittblendenschen­ kel [5] und einem horizontalen, zweiten Trittblendenschenkel [6], der parallel zur Trittplatte [2] verläuft und zum Trittplattenmittenbereich hin ausgerichtet ist, so daß die L-förmige Trittblende [3] zusammen mit der Trittplatte [2] eine U-förmige Aufnahme [7] ausbildet.
8. Trittauflage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeich­ net, daß an zwei gegenüberliegenden, parallelen Trittplattenkanten [4, 22] jeweils eine Trittblende [3, 23] ausgebildet ist.
9. Trittauflage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeich­ net, daß die Trittblende [3] und die Trittplatte [2] jeder Trittauflage [1] eine Materialstärke von 5 mm umfassen.
10. Verfahren zur Belegung von auszubessernden Treppenstufen unter Verwendung einer Trittauflage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei dem in einem ersten Verfahrensschritt eine Trittauflage [1] entspre­ chend den Abmessungen der jeweils auszubessernden Treppenstufe [14, 15] abgelängt wird,
bei dem in einem zweiten Verfahrensschritt eine Klebe- und Aus­ gleichsmasse [17] auf eine vorgereinigte Treppenstufe [14, 15] aufge­ bracht wird,
bei dem in einem dritten Verfahrensschritt eine entsprechend abge­ längte Stellstufe [20] auf eine Stellstufe [21] der auszubessernden Trep­ penstufe [14] aufgeklebt wird,
bei dem in einem vierten Verfahrensschritt die Trittauflage [1] auf die Treppenstufe [14, 15] ausgerichtet aufgesetzt wird, und
bei dem in einem fünften Verfahrensschritt alle entstandenen Fugen mit Fugenmasse verfugt werden.
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