DE19722231A1 - Vorrichtung zur maschinellen Rücknahme von Leergutgebinden - Google Patents
Vorrichtung zur maschinellen Rücknahme von LeergutgebindenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur maschinellen Zurücknahme von
Leergutgebinden, insbesondere Flaschenkästen mit und ohne Flaschen, mit
einer einen Förderkanal nach unten begrenzenden Fördereinrichtung, die an
vorzugsweise mit einem Zentralrechner verbundenen, mittels einer durch ein
ankommendes Gebinde auslösbaren Einschalttasteinrichtung aktivierbaren
Meßeinrichtungen zur Durchführung wenigstens einer Breitenmessung,
Höhenmessung, Längenmessung und Belegungsmessung vorbei führt.
Eine Vorrichtung dieser Art ist aus der DE 38 14 232 C bekannt. Bei dieser
bekannten Anordnung enthält die Fördereinrichtung zwei hintereinander
angeordnete, durch ein Transportband und einen diesem nachgeordneten
Rollengang gebildete Abschnitte, die mit unterschiedlichen Transportge
schwindigkeiten angetrieben werden. Die Meßeinrichtungen sind dabei dem
zweiten, durch den Rollengang gebildeten, schnelleren Abschnitt
zugeordnet. Das den langsameren, ersten Abschnitt der Fördereinrichtung
bildende Transportband fungiert dabei lediglich als Eingabeband, das den
Abstand zwischen dem Eingang des Förderkanals und den
Meßeinrichtungen überbrückt. Dieser Abstand ist bei der bekannten
Anordnung vergleichsweise lang, so daß ein Benutzer über den immer
offenen Eingang des Förderkanals nicht von außen in die Meßeinrichtungen
hinein greifen kann. Es ergibt sich jedoch eine vergleichsweise große
Baulänge, was zu hohen Platzkosten und damit zu einer schlechten Wirt
schaftlichkeit führt. Ein weiterer Nachteil der bekannten Anordnung ist darin
zu sehen, daß ein Rücktransport eines anhand der Meßergebnisse der
Meßeinrichtungen als falsch erkannten Gebindes zum Eingang des Förder
kanals nicht möglich ist, da hier das Eingabeband bereits mit einem weiteren
Gebinde belegt sein kann. Falsche Gebinde können daher nicht an den
Kunden zurückgegeben werden, was sich ebenfalls ungünstig auf die Wirt
schaftlichkeit der Anordnung auswirkt.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Vorrichtung eingangs erwähnter Art unter Vermeidung der
geschilderten Nachteile so zu verbessern, daß trotz kompakter Bauweise
eine hohe Sicherheit erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Förderein
richtung ein vom Eingang des Förderkanals bis über die letzte Meßein
richtung hinaus reichendes, umsteuerbares Umlauforgan aufweist, dessen
Antriebsmotor mittels einer dem Eingang des Förderkanals zugeordneten,
durch ein in den Förderkanal eingegebenes Gebinde auslösbaren Eingangs
tasteinrichtung in Transportrichtung aktivierbar ist, daß die Breitenmeß
einrichtung im direkten Anschluß an den Eingang des Förderkanals vorge
sehen ist, daß eine zumindest der Breitenmeßeinrichtung zugeordnete
Eingriffsschutzeinrichtung vorgesehen ist, die eine dem Eingang des Förder
kanals zugeordnete Beschrankungseinrichtung aufweist und daß die Ein
schalttasteinrichtung als Kantenerkennungseinrichtung ausgebildet ist, die
bei detektierter Gebindekante die Beschrankungseinrichtung und die
Meßeinrichtungen aktiviert und die Fördereinrichtung passiviert.
Mit diesen Maßnahmen werden die Nachteile der bekannten Anordnung
vollständig vermieden. Dadurch, daß die Breitenmeßeinrichtung direkt
neben dem Eingang des Förderkanals angeordnet sein kann, ergibt sich
eine sehr kurze, kompakte Bauweise. Mit Hilfe der dem Eingang des
Förderkanals zugeordneten Beschrankungseinrichtung ergibt sich trotz
dieses geringen Abstands der Breitenmeßeinrichtung vom Eingang des
Förderkanals ein zuverlässiger Eingriffsschutz. Infolge der Umsteuerbarkeit
der Fördereinrichtung kann ein als falsch erkanntes Gebinde einfach zum
Kunden zurück transportiert werden. Da der Eingang während des
Vermessungsvorgangs gesperrt ist, kann der Rückweg nicht bereits durch
ein neu eingestelltes Gebinde versperrt sein. Mit Hilfe der Kantener
kennungseinrichtung werden die Meßeinrichtungen nur aktiviert, wenn die
Kante eines zu vermessenden Gebindes detektiert wird. Wenn ein
Fremdkörper in den Förderkanal gelangt, beispielsweise ein Kind hinein
kriecht, werden die Meßeinrichtungen nicht aktiviert, wodurch Verletzungen
vorgebeugt wird. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen ergeben daher
neben hoher Wirtschaftlichkeit und sinnfälliger Bedienbarkeit auch eine
hohe Sicherheit.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der überge
ordneten Maßnahmen sind in den Unteransprüchen angegeben. So kann die
Beschrankungseinrichtung zweckmäßig als Hubtor mit einem an den
einander zugewandten Enden einer über Umlenkorgane umgelenkten Zug
einrichtung angebrachten Gatter ausgebildet sein. Diese Maßnahmen
ergeben eine mechanische Beschrankungseinrichtung, die eine hohe
Funktionssicherheit gewährleistet.
Zweckmäßig kann das Gatter der Beschrankungseinrichtung den Eingang
des Förderkanals in der Abdeckstellung einen Spalt offen lassen, wobei
diesem Spalt eine Lichtschranke zugeordnet sein kann, mittels welcher der
der Beschrankungseinrichtung zugeordnete Motor umsteuerbar ist.
Hierdurch wird sichergestellt, daß nichts eingeklemmt werden kann, was
sich vorteilhaft auf die Vermeidung von Betriebsunfällen auswirkt.
Die als Kantenerkennungseinrichtung ausgebildete Einschalttasteinrichtung
kann einfach mehrere in einer zur Transportebene der Fördereinrichtung
senkrechten Ebene mit Abstand übereinander angeordnete Lichtschranken
mit den Förderkanal überquerender optischer Achse aufweisen. Hiermit läßt
sich auf einfache Weise eine zur Transportebene lotrechte Kante
detektieren, indem alle Lichtschranken gleichzeitig belegt werden müssen.
Wenn dies nicht der Fall ist, läßt sich dies als Fremdkörper deuten.
Zweckmäßig befindet sich die Einschalttasteinrichtung im Längsbereich der
Breitenmeßeinrichtung, so daß die Breitenmeßeinrichtung das an der
Einschalttasteinrichtung gestoppte Gebinde zuverlässig erfaßt.
Eine weitere zweckmäßige Maßnahme kann darin bestehen, daß der Ein
schalttasteinrichtung eine zur Bildung der Längenmeßeinrichtung mit einer
der Fördereinrichtung zugeordneten Wegmeßeinrichtung zusammenwir
kende Lichtschranke mit den Förderkanal überquerender optischer Achse
nachgeordnet ist. Diese Lichtschranke kann in vorteilhafter Weise gleichzei
tig dazu benutzt werden, die eingangsseitige Beschrankungseinrichtung zu
öffnen. Da die genannte Lichtschranke außerhalb der Breitenmeßeinrich
tung angeordnet sein kann, wird die Beschrankungseinrichtung in vorteilhaf
ter Weise erst geöffnet, wenn das Gebinde die Breitenmeßeinrichtung be
reits zuverlässig verlassen hat.
In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen kann die Breiten
meßeinrichtung eine Richtzange mit zwei in Transportrichtung verlaufenden,
einander gegenüber liegenden Klemmleisten aufweisen, die an um vertikale
Achsen schwenkbaren Parallelogrammlenkern aufgenommen sind, die mit
einer Winkelmeßeinrichtung zusammenwirken. Hierbei wird in vorteilhafter
Weise sichergestellt, daß keine seitlichen Spalten zum Ein- und
Ausschwenken der Breitenmeßeinrichtung benötigt werden, was die Ausge
staltung der Fördereinrichtung als endloses Umlauforgan erleichtert.
Das Umlauforgan der Fördereinrichtung ist zweckmäßig als Kette
ausgebildet. Dies ermöglicht einen schlupffreien und damit genauen Antrieb.
Außerdem verhindern die Kettengelenke die Übertragung innerer Momente,
was beispielsweise beim Wiegen eine hohe Genauigkeit gewährleistet.
Zweckmäßig kann jeder Umlenkrolle der Kette eine mit dem Antriebsmotor
zusammenwirkende Antriebskette zugeordnet sein. Hierdurch wird
sichergestellt, daß das Obertrum der Kette, deren Laufrichtung umkehrbar
ist, in jedem Fall gezogen wird, was sich vorteilhaft auf die Betriebssicher
heit und Störungsfreiheit auswirkt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der
übergeordneten Maßnahmen sind in den restlichen Unteransprüchen ange
geben und aus der nachstehenden Beispielsbeschreibung anhand der
Zeichnung näher entnehmbar.
In der nachstehend beschriebenen Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Leerkastenrücknahmevorrichtung in
schematischer Seitenansicht und
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine bevorzugte Ausführung der
Breitenmeßeinrichtung der Anordnung gemäß Fig. 1.
Die der Fig. 1 zugrundeliegende, ohne Gehäuse dargestellte Vorrichtung
eignet sich zur maschinellen Zurücknahme von auf dem Getränkesektor
üblichen Flaschenkästen mit und ohne Flaschen. Dabei werden der Kasten
durch entsprechende Vermessung identifiziert und der Umfang seiner
Füllung festgestellt, um eine entsprechende Pfandgutschrift geben zu
können.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besitzt ein einen etwa horizontal
verlaufenden Förderkanal 1 nach unten begrenzendes Förderorgan 2, das
als über eine vordere und eine hintere Umlenkrolle 3 endlos umlaufendes
Umlauforgan ausgebildet ist. Hierzu kann ein endloses Förderband vorge
sehen sein. Im dargestellten Beispiel ist das Förderorgan 2, wie in Fig. 1
durch Kettenglieder 4 angedeutet ist, als endlose Kette ausgebildet, was
einen formschlüssigen Antrieb ermöglicht. Gleichzeitig verhindern die den
Kettengliedern zugeordneten Gelenke die Übertragung innerer Momente.
Zum Antrieb des Förderorgans 2 ist ein unterhalb dieses angeordneter,
umsteuerbarer Antriebsmotor 5 vorgesehen. Dieser ist mit einem Doppel
kettenrad 6 versehen. Jedem der beiden Zahnkränze des Doppelkettenrads
6 ist eine Antriebskette 7a, b zugeordnet, die jeweils zur vorderen bzw.
hinteren Umlenkrolle 3 bzw. einem hiermit verbundenen Antriebselement
führen. Hierdurch wird sichergestellt, daß das Obertrum des endlos um
laufenden Förderorgans 2, dessen Richtung umkehrbar ist, sowohl in der
Vorwärtsrichtung als auch in der Rückwärtsrichtung gezogen wird und damit
sauber gespannt bleibt.
Das Förderorgan 2 wird in Vorwärtsrichtung in Betrieb gesetzt, wenn ein
zurückzunehmender Kasten über einen vorderen Eingang 8 des
Förderkanals 1 in diesen eingeschoben wird. Hierzu ist eine im Bereich des
Eingangs 8 vorgesehene Eingangstasteinrichtung, hier einfach in Form einer
Lichtschranke 9 mit den Eingang 8 überquerender optischer Achse,
vorgesehen.
Entlang des Förderorgans 2 sind Meßeinrichtungen zum Vermessen des
eingegebenen Kastens und zum Feststellen seiner Füllung vorgesehen. Im
Anschluß an das Förderorgan 2, das sich über sämtliche Meßeinrichtungen
erstreckt und über die letzte Meßeinrichtung hinausreicht, sind Peripherie
einrichtungen, wie eine Staustrecke oder dergleichen vorgesehen. Sämtliche
Meßeinrichtungen und Schalteinrichtungen sind zweckmäßig mit einem
Zentralrechner verknüpft, in welchem ein entsprechendes Programm
abgelegt ist.
Gleichzeitig mit der Breitenmeßung erfolgt eine Ausrichtung des
eingegebenen Kastens parallel zu einer Bezugsebene, hier zur Mittellängs
ebene des Förderkanals 1. Die Breitenmeßeinrichtung 10 enthält dement
sprechend eine Richtzange mit zwei in Transportrichtung verlaufenden,
einander gegenüberliegenden Klemmleisten 11. Diese sind, wie aus Fig. 2
erkennbar ist, an um vertikale, das heißt senkrecht zur Transportebene an
geordnete Achsen schwenkbaren Parallelogrammlenkern 12 aufgenommen.
Die Klemmleisten 11 und Parallelogrammlenker 12 befinden sich oberhalb
der Transportebene des Förderorgans 2, so daß dieses in Längsrichtung
ununterbrochen durchgehen kann. Seitliche Eingriffslücken werden nicht be
nötigt. Die äußeren Enden der Parallelogrammlenker 12 befinden sich
seitlich außerhalb des Förderorgans 2. Einer der Lenker jeder Seite ist mit
seinem äußeren Ende an einer zur Schwenkachse koaxialen Welle 13
befestigt, die mit einem radial abstehenden Hebelarm 14 versehen ist. Die
Hebelarme 14 der linken und rechten Welle 13 sind über ein zugeordnetes
Gestänge 15 mit einer Drehscheibe oder einem Drehhebel 16 verbunden.
Dieses Organ ist mittels eines Motors 17 drehbar. Dieser kann sich
unterhalb des Förderorgans 2 befinden. Die Wellen 13 können dement
sprechend nach unten durchgeführt und am unteren Ende mit dem
Schwenkarm 14 versehen sein.
Mit Hilfe der vorstehend umrissenen Anordnung wird eine mittels des Motors
17 bewerkstelligte Drehbewegung in eine Schwenkbewegung der Klemm
leisten 11 umgesetzt. Der Abstand der Klemmleisten 11 in der Ausricht
stellung, das heißt wenn ein Kasten zwischen den Klemmleisten 11 einge
klemmt ist, entspricht der Breite des betreffenden Kastens. Diese wird
dadurch ermittelt, daß der Schwenkweg von der äußeren Anschlagstellung
bis zur Anlagestellung gemessen wird. Hierzu kann ein mittels des Motors
17 antreibbares Inkrementalelement 18 vorgesehen sein, das mittels eines
zugeordneten Sensors 19 abgetastet wird.
Die die Breitenmeßeinrichtung 10 bildende Richtzange ist, wie Fig. 1 weiter
erkennen läßt, direkt neben dem Eingang 8 des Förderkanals 1 angeordnet.
Um dennoch eine hohe Unfallsicherheit zu gewährleisten, ist der
Breitenmeßeinrichtung 10 eine Eingriffsschutzeinrichtung zugeordnet.
Hierzu kann eine optische oder elektronische Schranke vorgesehen sein. Im
dargestellten Beispiel ist hierzu eine mechanische Verschlußeinrichtung vor
gesehen. Diese besitzt ein Abdeckelement 20, durch welches der Eingang 8
des Förderkanals 1 versperrt werden kann. Im dargestellten Beispiel ist das
Abdeckelement 20 heb- und senkbar angeordnet. Hierzu ist das
gatterförmige Abdeckelement 20 an den einander zugewandten Enden eines
senkrecht zum Förderorgan 2 angeordneten umlaufenden Zugelements 21
angebracht, das über eine obere und untere Umlenkrolle 22 umgelenkt wird
und mittels eines Motors 23 antreibbar ist. Hierdurch ergibt sich praktisch
eine als Ganzes mit 24 bezeichnete Hubtoranordnung als dem Eingang 8
des Förderkanals 1 zugeordnete Beschrankungseinrichtung.
Die Endstellungen des heb- und senkbaren Abdeckelements 20 sind durch
Endanschläge 25 definiert. Hierbei kann es sich um mechanische Anschläge
handeln, an die ein Gegenanschlag an läuft. Im dargestellten Beispiel
handelt es sich um induktive Näherungsschalter, die berührungslos arbeiten,
was sich vorteilhaft auf die Lärmentwicklung und die Vermeidung von
Betriebsunfällen auswirkt. Der obere Endschalter 25 ist dabei so
angeordnet, daß das heb- und senkbare Abdeckelement 20 in der der Fig.
1 zugrundeliegenden Schließstellung zwischen seinem oberen Rand und
dem oberen Rand des Eingangs 8 des Förderkanals 1 einen Spalt 26 frei
läßt, so daß Einquetschunfälle wirksam vorgebeugt wird. Dem Spalt 26 ist
eine Lichtschranke 27 zugeordnet. Sobald diese belegt ist, wird der Schließ
vorgang unterbrochen und das Abdeckelement 20 in seine untere Öffnungs
stellung gebracht, in welcher der gesamte Querschnitt des Eingangs 8 offen
ist.
Zur Durchführung der Ausrichtung eines Kastens mittels der Breitenmeßein
richtung 10 wird der Kasten angehalten. Hierzu wird der Antrieb des Förder
organs 2 unterbrochen. Diese Vorgänge werden durch einen in die Breiten
meßeinrichtung 10 eingelaufenen Kasten selbst ausgelöst. Hierzu ist im
Bereich der Breitenmeßeinrichtung eine Einrichtung zum Erkennen der
vorderen Kante eines Kastens vorgesehen. Diese Kantenerkennungsein
richtung enthält im dargestellten Beispiel, dem die Verarbeitung von würfel
förmigen Getränkekästen zugrunde liegt, drei in einer zur Transportebene
des Förderorgans 2 lotrechten Ebene mit Abstand übereinander ange
ordnete Lichtschranken 28 mit den Förderkanal 1 überquerender optischer
Achse. Sofern Gebinde mit zur Transportebene nicht lotrechter Vorderkante
verarbeitet werden, müßten die Lichtschranken 28 dem angepaßt sein.
Wenn alle drei Lichtschranken 28 durch die Vorderkante eines ein
gelaufenen, in Fig. 1 mit strichpunktierten Umrißlinien angedeuteten
Kastens 29 gleichzeitig belegt werden, gibt die durch die Lichtschranken 28
gebildete Einrichtung ein Signal an eine rechnerseitige Folgeschaltung, die
das Förderorgan 2 stillsetzt, die hier durch das Hubtor 24 gebildete
Beschrankungseinrichtung in Schließrichtung aktiviert und dann die Breiten
meßeinrichtung 10 in Gang setzt. Die Lichtschranken 28 bilden dement
sprechend eine durch den Kasten 29 auslösbare Einschalttasteinrichtung
30. Sofern die Lichtschranken 28 nicht gleichzeitig belegt werden, wird dies
als Fremdkörper im Förderkanal 1 gedeutet. In diesem Fall werden
sämtliche Vorgänge gestoppt und eine Fehlermeldung gegeben. Das die
Beschränkungseinrichtung bildende Hubtor 24 bleibt offen. Wenn der
Fremdkörper entfernt ist und die Fehlermeldung quittiert wurde kann ein
neuer Eingabevorgang beginnen.
Zur Messung der Höhe des Kastens 29 und zur Erfassung seiner Belegung,
das heißt der Anzahl der in ihm vorhandenen Flaschen ist ein gegenüber
der Transportebene des Förderorgans 2 heb- und senkbar angeordneter
Hubschlitten 31 vorgesehen, der einen der Förderkanal 1 brückenartig
überquerenden, mit nebeneinander angeordneten Sensoren versehenen
Tastkopf 32 zur Erfassung der Tastenbelegung und zwei höhenmäßig
gegeneinander versetzte Lichtschranken 33, 34 mit den Förderkanal 1
überquerender optischer Achse trägt. Die untere Lichtschranke 33 ist dabei
in der Ebene der Lichtschranken 28 der Einschalttasteinrichtung 30
angeordnet. Wenn der Kasten 29 ausgerichtet ist, wird durch die oben
erwähnte Folgeschaltung der Hubschlitten 31 von einer oberen
Anschlagstellung soweit abgesenkt bis die untere Lichtschranke 33 durch
die Oberkante des Kastens 29 belegt wird, wie in Fig. 1 mit unterbrochenen
Linien angedeutet ist. Die Absenkstrecke wird erfaßt, woraus sich als
Differenz zur oberen Endlage die Kastenhöhe ergibt. Die Erfassung kann
durch Messung des Drehwinkels einer zu einer dem Hubschlitten 31
zugeordneten Hubvorrichtung 35 gehörenden Trommel oder dergleichen
erfolgen. Hierzu kann eine Inkrementalscheibe 36 vorgesehen sein, die
mittels eines zugeordneten Sensors 37 abgetastet wird.
Mit der Höhenmessung erfolgt gleichzeitig eine Einrichtung des Tastkopfes
32 auf den erforderlichen Abstand zur Kastenoberkante, so daß die den
Tastkopf 32 bildenden Taster die Oberseiten von im unter dem Tastkopf 32
durchlaufenden Kasten 29 enthaltenen Flaschen feststellen können. Diese
Belegungserfassung erfolgt während der Vorwärtsbewegung des Kastens
29. Dementsprechend wird nach Beendigung der Höhenmessung über die
oben genannte Folgeschaltung der Motor 5 zum Antrieb des Förderorgans 2
in Vorwärtsrichtung aktiviert.
Die zweite, höhere Lichtschranke 34 des Hubschlittens 31 dient dazu, über
die Kastenoberseite vorstehende Teile, beispielsweise überlange Flaschen,
die mit dem Tastkopf 32 kollidieren könnten, zu erfassen. Sobald die
Lichtschranke 34 belegt ist, werden die dem Eingang 8 zugeordnete
Verschlußeinrichtung geöffnet und der Motor 5 und damit das Förderorgan 2
in die Rückwärtsrichtung umgesteuert, so daß der betreffende Kasten zum
Eingang 8 und damit zum Kunden zurück transportiert wird. Dasselbe gilt,
wenn der Kasten 29 nicht zulässige Abmessungen besitzt und daher kein
annehmbares Pfandgut darstellt.
Die Messung der Länge des Kastens 29 erfolgt wie die Feststellung der
Kastenbelegung während des Vorwärtsbetriebs des Kastens 29. Hierzu ist
eine der Breitenmeßeinrichtung 10 nachgeordnete, dicht oberhalb der
Transportebene der Fördereinrichtung 2 mit den Förderkanal 1 über
querender optischer Achse angeordnete Lichtschranke 38 vorgesehen.
Solange diese belegt ist, wird die Transportstrecke des Förderorgans 2
erfaßt. Hierzu kann einfach der Drehwinkel eines synchron mit dem
Förderorgan 2 rotierenden Rotationselements beispielsweise einer Umlenk
rolle 3, erfaßt werden. Hierzu ist im dargestellten Beispiel der vorderen Um
lenkrolle 3 eine Inkrementalscheibe 39 zugeordnet, die mittels eines zuge
ordneten Sensors 40 abgetastet wird.
Wenn der Kasten 29 die Lichtschranke 38 passiert hat und dem
entsprechend bezüglich Breite, Höhe, Länge und Belegung vermessen und
erfaßt ist, wird die dem Eingang 8 zugeordnete Zugangssperre entfernt, so
daß ein nächster Kasten in den Förderkanal 1 eingestellt werden kann. Dies
gilt für den Fall, daß der vorher vermessene Kasten als Pfandgut akzeptiert
wird. Sofern der Kasten unzulässige Abmessungen aufweist bzw. eine unzu
lässige Füllung enthält, erfolgt, wie oben schon erwähnt wurde, eine
Umsteuerung des Förderorgans 2 in Rücklaufrichtung, womit der Kasten 29
zum Eingang 8 zurückgefahren wird. Wenn der Kasten 29 akzeptiert wird,
läuft das bei der Belegungs- und Längenmessung in Vorwärtsrichtung ange
triebene Förderorgan 2 weiter, womit der Kasten 29 auf eine im
dargestellten Beispiel rechts vom Förderorgan 2 sich befindende, nicht
näher dargestellte Staustrecke aufgeschoben wird.
In manchen Fällen ist es erforderlich, zusätzlich auch das Gewicht des
Kastens 29 zu erfassen. Hierzu wird das Obertrum des Förderorgans 2 über
eine mit einer Wägezelle versehene Wiegeeinrichtung 41 hinweg geführt.
Die Ausbildung des endlos umlaufenden Förderorgans 2 als Gliederkette
gewährleistet dabei eine hohe Genauigkeit. Es kann auch vorkommen, daß
nur Kästen mit einer bestimmten Farbe angenommen werden. Hierzu ist eine
Farberkennungseinrichtung 42 vorgesehen. Diese kann so auf dem Hub
schlitten 31 angeordnet sein, daß sie die Vorderkante des Kastens 29
erfaßt. Im dargestellten Beispiel ist die Farberkennungseinrichtung 42
seitlich vom Förderkanal 1 angeordnet und mit einer Logo-Erkennungsein
richtung kombiniert. Hierdurch ist es möglich, auch das auf einem Kasten
vorhandene Logo zu erkennen. Mit Hilfe der Wiegeeinrichtung 41 kann
beispielsweise festgestellt werden, ob der Kasten 29 mit Glas- oder Plastik
flaschen gefüllt ist. Im Falle eines unzulässigen Kastengewichts bzw. einer
unzulässigen Kastenfarbe bzw. eines unzulässigen Kastenlogos erfolgt, wie
bei falschen Kastenabmessungen ein Rücktransport zum Eingang 8 des
Förderkanals durch entsprechende Umsteuerung des Förderorgans 2. Zur
Erzielung einer hohen Genauigkeit kann es zweckmäßig sein, wenn das
Obertrumm des Förderorgans 2 von einer Stützplatte 43 untergriffen ist, in
die die Wiegeeinrichtung 41 integriert sein kann. Die Stützplatte 43 kann
einteilig oder mehrteilig sein. Auch eine rahmenartige Stützeinrichtung wäre
denkbar.
Claims (14)
1. Vorrichtung zur maschinellen Zurücknahme von Leergutgebinden,
insbesondere Flaschenkästen (29) mit und ohne Flaschen, mit einer
einen Förderkanal (1) nach unten begrenzenden Fördereinrichtung,
die an vorzugsweise mit einem Zentralrechner verbundenen, mittels
einer durch ein ankommendes Gebinde auslösbaren Einschalttastein
richtung (30) aktivierbaren Meßeinrichtungen zur Durchführung
wenigstens einer Breitenmessung, Höhenmessung, Längenmessung
und Belegungsmessung vorbeiführt, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fördereinrichtung ein vom Eingang (8) des Förderkanals (1) bis
über die letzte Meßeinrichtung hinausreichendes, umsteuerbares
Umlauforgan (2) aufweist, dessen Antriebsmotor (5) mittels einer dem
Eingang (8) des Förderkanals (1) zugeordneten, durch ein in den
Förderkanal (1) eingegebenes Gebinde auslösbaren Eingangstast
einrichtung (9) in Transportrichtung aktivierbar ist, daß die Breiten
meßeinrichtung (10) im direkten Anschluß an den Eingang (8) des
Förderkanals (1) vorgesehen ist, daß eine zumindest der Breiten
meßeinrichtung (10) zugeordnete Eingriffschutzeinrichtung vorge
sehen ist, die eine dem Eingang (8) des Förderkanals (1)
zugeordnete Beschrankungseinrichtung (24) aufweist, und daß die
Einschalttasteinrichtung (30) als Kantenerkennungseinrichtung aus
gebildet ist, die bei detektierter Gebindekante die Beschrankungs
einrichtung (24) und die Meßeinrichtungen aktiviert und die Förder
einrichtung passiviert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Beschrankungseinrichtung (24) ein Verschlußelement (20) aufweist,
das mittels eines durch die Einschalttasteinrichtung (30)
ansteuerbaren Motors (23) von einer Wartestellung in eine
Abdeckstellung bringbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Beschrankungseinrichtung (24) als Hubtor mit einem an den einander
zugewandten Enden einer über Umlenkorgane (22) umgelenkten Zug
einrichtung (21) angebrachten Verschlußelement (20) ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verschlußelement (20) den Eingang (8)
des Förderkanals (1) in der Abdeckstellung einen Spalt (26) offen läßt,
dem eine Lichtschranke (27) zugeordnet ist, mittels welcher der Motor
(23) umsteuerbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Eingangstasteinrichtung (9) als Licht
schranke mit den Eingang (8) des Förderkanals (1) überquerender
optischer Achse ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einschalttasteinrichtung (30) mehrere in
einer zur Transportebene senkrechten Ebene mit Abstand
übereinander angeordnete Lichtschranken (28) mit den Förderkanal
(1) überquerender optischer Achse aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einschalttasteinrichtung (30) im Längsbe
reich der Breitenmeßeinrichtung (10) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Einschalttasteinrichtung (30) eine zur
Bildung der Längenmeßeinrichtung mit einer der Fördereinrichtung
zugeordneten Wegmeßeinrichtung zusammenwirkende Lichtschranke
(38) mit den Förderkanal (1) überquerender optischer Achse
nachgeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß oberhalb der Einschalttasteinrichtung (30) eine
gegenüber der Transportebene heb- und senkbar angeordnete, eine
den Förderkanal (1) überquerende optische Achse aufweisende
Lichtschranke (33) vorgesehen ist, die zur Bildung der Höhenmeßein
richtung mit einer ihrer Hubeinrichtung zugeordneten Wegmeß
einrichtung zusammenwirkt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch einen mittels
einer Hubeinrichtung (35) heb- und senkbaren Hubschlitten (31), der
einen den Förderkanal (1) übergreifenden, die Belegungsmeßein
richtung bildenden Tastkopf (32) und wenigstens die zur Höhenmeß
einrichtung gehörende Lichtschranke (33), vorzugsweise zwei
höhenmäßig gegeneinander versetzte Lichtschranken (33, 34) trägt.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Breitenmeßeinrichtung (10) eine Richt
zange mit zwei in Transportrichtung verlaufenden, einander
gegenüberliegenden Klemmleisten (11) aufweist, die an um vertikale
Achse schwenkbaren Parallelogrammlenkern (12) aufgenommen
sind, die mit einer Winkelmeßeinrichtung zusammenwirken.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich des Förderkanals (1) eine
Farb- und/oder Logoerkennungseinrichtung (42) vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich des Förderkanals (1) eine das
Obertrum des Umlauforgans (2) der Fördereinrichtung untergreifende
Wiegeeinrichtung (41) vorgesehen ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Umlauforgan (2) der Fördereinrichtung als
Kette ausgebildet ist, wobei jeder Umlenkrolle (3) eine mit dem Motor
(5) zusammenwirkende Antriebskette (7a, b) zugeordnet ist.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722231A DE19722231A1 (de) | 1997-05-28 | 1997-05-28 | Vorrichtung zur maschinellen Rücknahme von Leergutgebinden |
EP98109406A EP0881607B1 (de) | 1997-05-28 | 1998-05-23 | Vorrichtung zur maschinellen Rücknahme von Leergutgebinden |
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