DE19722200A1 - Kartusche mit gleichmäßiger Wandstärke - Google Patents
Kartusche mit gleichmäßiger WandstärkeInfo
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- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/17—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C45/26—Moulds
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D1/00—Containers having bodies formed in one piece, e.g. by casting metallic material, by moulding plastics, by blowing vitreous material, by throwing ceramic material, by moulding pulped fibrous material, by deep-drawing operations performed on sheet material
- B65D1/40—Details of walls
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- B29L—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASS B29C, RELATING TO PARTICULAR ARTICLES
- B29L2031/00—Other particular articles
- B29L2031/712—Containers; Packaging elements or accessories, Packages
- B29L2031/715—Caulking cartridges
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kunststoff-Kartusche zum Aufbewahren und
Auspressen von pastösen Substanzen, sowie eine Spritzgießform zu deren
Herstellung, bestehend aus einem Formkern, der vom vorderen Ende bis zu
einer Schnittlinie eine zylindrische und von der Schnittlinie bis zum
hinteren Ende eine sich gleichmäßig kegelig erweiternde Form aufweist,
wobei die Schnittlinie zwischen gut der Hälfte und knapp zwei Drittel der
Gesamtlänge vom vorderen Ende entfernt ist, und einer Matrize, wobei
Matrize und Formkern konzentrisch angeordnet sind und ihr Abstand
zueinander der Wandstärke der Kartusche entspricht.
Kartuschen zum Aufbewahren und Auspressen von pastösen Substanzen
finden eine sehr weite und ständig zunehmende Verwendung. Die
überwiegende Zahl dieser Kartuschen besteht aus Kunststoff und wird im
Spritzgießverfahren hergestellt. Aus Gründen der Herstelltechnik weisen die
Kartuschen über die Lange eine unterschiedliche Wandstärke auf, und zwar
in der Art, daß die Wandstärke im vorderen Teil etwa konstant ist und sich
von einer Schnittlinie an nach hinten stetig verdünnt. Typische Maße für
diese unterschiedliche Wandstärke sind etwa 1,5 bis 1,7 mm im vorderen
Teil, die sich stetig verjüngen auf 1,15 bis 1,3 min am hinteren Ende. Dabei
ist am vorderen Ende der Kartusche der Verschluß mit Kartuschenschulter
und dem Spritznippel und am hinteren Ende die Befüllöffnung angeordnet.
Begründet ist diese Form der Kartuschenwand durch die
Herstellbedingungen beim Kunststoff-Spritzgießen. Üblicherweise besteht
eine Spritzgießform aus einem Formkern und einer Matrize, wobei die
Matrize zum Einspritzteil für den Kunststoff hin normalerweise durch einen
Schieber mit Schieberaufsatz ergänzt wird, die zur Formgebung der
Kartuschenschulter mit Ausspritznippel und beim Entformen zum Festhalten
der spritzgegossenen Kartusche dient. In dem Teil, in dem Formkern und
Matrize die Wandstärke der Kartusche bestimmen, weist der Formkern vom
vorderen Ende bis zu einer Schnittlinie eine zylindrische und von der
Schnittlinie bis zum hinteren Ende eine sich direkt oder über einen
Übergangsradius gleichmäßig kegelig erweiternde Form auf. Diese
Schnittlinie liegt im allgemeinen, vom vorderen Ende der Kartusche her
betrachtet, zwischen gut der Hälfte und knapp zwei Drittel der gesamten
Länge der Kartusche. Die konzentrisch zum Formkern angeordnete Matrize
hat im wesentlichen über die gesamte Länge einen zylindrischen Innenraum,
wobei der Durchmesser über die gesamte Länge konstant ist. Nach dem
Spritzgießen wird die fertige Kartusche im Schieberaufsatz festgehalten,
während Matrize und Formkern gleichzeitig in Richtung des hinteren
Kartuschenendes ausgefahren werden. Durch die sich im wesentlichen in
Richtung des hinteren Kartuschenendes sich verjüngenden Wandstärke
ergibt sich bei der Entformung kein Problem.
Diese ungleichmäßige Wandstärke der Kartusche über ihre Gesamtlänge
führt zu erheblichen Nachteilen. Einmal bietet die Kartuschenwand
entsprechend ihrer Wandstärke unterschiedliche Widerstandsverhältnisse
für den in der Kartusche geführten Kolben, was zu Schwierigkeiten beim
Einsatz der Kartusche führen kann. Zum anderen muß die minimale
Wandstärke auf die statischen Erfordernisse der Kartusche eingestellt sein,
so daß die darüber hinaus gehenden Wandstärkenanteile zu einem
unnötigen Materialeinsatz führen.
Das der Erfindung zugrunde liegende technische Problem besteht darin,
eine Möglichkeit aufzuzeigen, eine Kartusche mit über die Gesamtlange
betrachtet im wesentlichen gleichmäßiger Wandstärke herzustellen. Dieses
Problem wird dadurch gelöst, daß die Matrize der Spritzgießform derart
gestaltet wird, daß der Innendurchmesser der Matrize in Formstellung über
die gesamte Länge der Kartusche parallel zum Außendurchmesser des
Formkerns ist.
Diese Lösung erscheint dem Fachmann widersprüchlich und
undurchführbar. Durch die von der Schnittlinie zum hinteren Ende sich
direkt oder über einen Übergangsradius kegelförmig erweiternde Kartusche
steht dem vorderen Bereich der Matrize bei der Entformung im Wege. Der
Innendurchmesser des vorderen Teils der Matrize bis zur Schnittlinie ist
deutlich kleiner als der Außendurchmesser der Kartusche am hinteren Ende.
Von daher geht der Fachmann davon aus, daß sich durch den hiermit
gegebenen Hinterschnitt die Kartusche nicht entformen läßt.
Völlig überraschend hat sich jedoch gezeigt, daß die Herstellung einer
Kartusche mit über die gesamte Länge im wesentlichen gleicher Wandstärke
mittels der vorgeschlagenen Spritzgießform doch möglich ist. Die Vorteile
einer derartigen Kartusche liegen zum einen in den über die gesamte Länge
gleichen Arbeits- und Widerstandsbedingungen der Kartusche beim Betrieb
aufgrund der gleichmäßigen Wandstärke. Die Materialeinsparungen liegen
bei einer Kartusche von etwa 50 min Durchmesser und einer
Mindestwandstarke von 1,2 min in der Größenordnung von 15% bis 20%.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Spritzgießform ist in
beigefügter Zeichnung dargestellt, bei der
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung einer Spritzgießform und
Fig. 2 die Konturen von Formkern und Matrize in stark
überzeichneter Darstellung zeigt.
In Fig. 1 ist in sehr vereinfachter Darstellung eine Spritzgießform mit ihren
wesentlichen Teilen dargestellt. Darin ist der Formkern 1 und die Matrize 2
zu erkennen, zwischen denen die Kartuschenwand 5 geformt wird. Die
Schnittlinie 9 liegt, vom vorderen Ende der Kartusche her betrachtet,
zwischen gut der Hälfte und knapp zwei Drittel der Gesamtlänge der
Kartusche. Im vorderen Teil der Spritzgießform schließen sich an die
Matrize der Schieber 3 sowie der Schieberaufsatz 4 an. Mit diesen Teilen
wird einmal die Kartuschenschulter 6 und der Ausspritznippel 7 geformt
und beim Entformen festgehalten. Gut zu erkennen ist auch das Druckstück
8. Zum Entformen werden Formkern 1 und Matrize 2 in Richtung der Pfeile
A ausgefahren, während die spritzgegossene Kartusche im Bereich des
Ausspritznippels 7 durch den Schieberaufsatz 4 festgehalten wird.
In Fig. 2 sind die Teile der Spritzgießform dargestellt, die die Stärke der
Kartuschenwand 5 bestimmen. Dabei sind die Abmessungen in radialer
Richtung stark überzeichnet, um die wesentlichen Merkmale der Erfindung
deutlicher aufzeigen zu können. Deutlich zu erkennen ist beim Formkern 1,
daß er von seinem vorderen Ende bis zur Schnittlinie 9 eine zylindrische
Form hat, während er von der Schnittlinie 9 zu seinem hinteren Ende sich
stetig leicht kegelförmig erweitert. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
bildet die Kegelmantellinie einen Winkel zur Zylinderfläche.
Erfindungsgemäß kann der Übergang vom Zylinder- in den Kegelumfang
auch kurvenförmig gestaltet sein.
In gestrichelter Form ist der zylindrische Innenmantel der Matrize 2
dargestellt, wie er bisher im Stand der Technik ausgebildet war. Da sich
zwischen Formkern 1 und Matrize 2 die Kartuschenwand 5 bildet, hat diese
vom vorderen Ende bis zur Schnittlinie 9 eine hohlzylindrische und von der
Schnittlinie 9 zum hinteren Ende eine sich konisch verjüngende Form.
Somit ist leicht erkennbar, daß beim Entformen, das heißt bei dem
Ausfahren von Formkern 1 und Matrize 2 in Richtung der Pfeile A, diese
sich leicht von der festgehaltenen Kartusche und der Kartuschenwand 5
lösen.
Erfindungsgemäß wird die Form der Matrize entsprechend der
strichpunktierten Linie vorgeschlagen, die über die gesamte Länge im
wesentlichen parallel zur Außenkontur des Formkerns 1 verläuft. Deutlich
zu erkennen ist, daß durch diesen parallelen Verlauf eine über die gesamte
Länge im wesentlichen gleichbleibende Kartuschenwandstärke 5 zu
erwarten ist. Gut zu erkennen ist, daß die neue Matrize 2 in ihrem vorderen
Teil einen Innendurchmesser hat, der deutlich kleiner ist als der
Außendurchmesser der Kartusche am hinteren Ende. Von daher erwartete
der Durchschnittsfachmann, daß sich eine Entformung bei einer derartigen
Spritzgußform nicht durchführen läßt. Überraschender Weise hat sich
jedoch in Versuchen gezeigt, daß sich die Kunststoff-Kartusche nach dem
Spritzgießen auch aus dieser Spritzgießform ohne Schwierigkeiten
entformen läßt.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel verläuft der Übergang vom
zylindrischen in den kegeligen Teil bei Formkern 1 und Matrize 2 winkelig.
Dieser Übergang kann bei einem der Formteile oder bei beiden auch
kurvenförmig mit einem Übergangsradius ausgeführt sein. Ist der Übergang
bei beiden Formteilen unterschiedlich ausgeführt, vorzugsweise bei der
Matrize 2 kurvenförmig und bei Formkern 1 winkelig, ist trotzdem eine im
wesentlichen gleiche Wandstärke über die gesamte Kartuschenlänge zu
gewahrleisten, wenn der Kurvenradius nicht zu groß gewählt wird.
Claims (3)
1. Kartusche zum Aufbewahren und Auspressen von pastösen
Substanzen,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Mantel der Kartusche über die gesamte Länge die gleiche
Wandstärke (5) aufweist.
2. Spritzgießform für die Herstellung einer Kunststoff-Kartusche zum
Aufbewahren und Auspressen von pastösen Substanzen, bestehend aus
einem Formkern (1), der vom vorderen Ende bis zu einer Schnittlinie
(9) eine zylindrische und von der Schnittlinie (9) bis zum hinteren
Ende eine sich direkt oder über einen Übergangsradius gleichmäßig
kegelig erweiternde Form aufweist, wobei die Schnittlinie (9)
zwischen gut der Hälfte und knapp zwei Drittel der Gesamtlänge vom
vorderen Ende entfernt ist, und einer Matrize (2), wobei Matrize (2)
und Formkern (1) konzentrisch angeordnet sind und ihr Abstand
zueinander der Wandstärke (5) der Kartusche entspricht, dadurch
gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser der Matrize (2) in
Formstellung über die gesamte Länge der Kartusche parallel zum
Außendurchmesser des Formkerns (1) ist.
3. Spritzgießform gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Übergang vom Zylinder in den Kegel bei Formkern (1) und Matrize
(2) in unterschiedlicher Form, einmal winklig und zum anderen mit
einem Übergangsradius, ausgebildet ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997122200 DE19722200A1 (de) | 1997-05-27 | 1997-05-27 | Kartusche mit gleichmäßiger Wandstärke |
NL1009181A NL1009181C2 (nl) | 1997-05-27 | 1998-05-15 | Patroon met gelijkmatige wanddikte. |
BE9800372A BE1013068A3 (nl) | 1997-05-27 | 1998-05-18 | Patroon met gelijkmatige wanddikte. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997122200 DE19722200A1 (de) | 1997-05-27 | 1997-05-27 | Kartusche mit gleichmäßiger Wandstärke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19722200A1 true DE19722200A1 (de) | 1998-12-03 |
Family
ID=7830654
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997122200 Ceased DE19722200A1 (de) | 1997-05-27 | 1997-05-27 | Kartusche mit gleichmäßiger Wandstärke |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE1013068A3 (de) |
DE (1) | DE19722200A1 (de) |
NL (1) | NL1009181C2 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4403434A1 (de) * | 1993-03-30 | 1994-10-06 | Anton Topic | Kartusche für pastöse Dichtmassen |
DE19513240C1 (de) * | 1995-04-07 | 1996-06-27 | Henkel Kgaa | Kartusche |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR1066799A (fr) * | 1952-11-25 | 1954-06-09 | Tube pour matières pâteuses ou autres, procédé de fabrication de ce tube et moule pour la mise en oeuvre du procédé ou procédé similaire | |
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-
1997
- 1997-05-27 DE DE1997122200 patent/DE19722200A1/de not_active Ceased
-
1998
- 1998-05-15 NL NL1009181A patent/NL1009181C2/nl not_active IP Right Cessation
- 1998-05-18 BE BE9800372A patent/BE1013068A3/nl not_active IP Right Cessation
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL1009181C2 (nl) | 2001-05-01 |
NL1009181A1 (nl) | 1998-12-01 |
BE1013068A3 (nl) | 2001-09-04 |
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