DE19721117C1 - Vorrichtung mit einer drehbaren Trommel zum Auf- und Abwickeln von Leitungen und Gerät mit einer solchen Vorrichtung - Google Patents
Vorrichtung mit einer drehbaren Trommel zum Auf- und Abwickeln von Leitungen und Gerät mit einer solchen VorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit einer drehbaren
Trommel zum Auf- und Abwickeln zweier Leitungen auf bzw. von
der Trommel. Die Erfindung betrifft außerdem ein Gerät mit
einer solchen Vorrichtung, wobei die Leitungen einen Geräte
teil des Gerätes mit relativ zu dem Geräteteil verlagerbaren
elektrisch betriebenen Vorrichtungen des Gerätes verbinden.
Aus der DE 40 19 513 C2 ist eine Vorrichtung mit einer Trom
mel bekannt, welche eine äußere hohlzylinderartige Trommel
aufweist, die um eine innere bezüglich der äußeren Trommel
feststehenden hohlzylinderartigen Trommel drehbar gelagert
ist. Die äußere Trommel nimmt eine Leitung in Form eines
Flachbandkabels und ein Seil auf. Das Flachbandkabel und das
Seil sind im Gegensinn auf unterschiedliche Bereiche der äu
ßeren Trommel auf- und abwickelbar. Die Vorrichtung ist in
einem Geräteteil eines Gerätes angeordnet, welches einen
zweiten relativ zu dem einen Geräteteil verstellbaren Geräte
teil mit elektrisch betriebenen Vorrichtungen aufweist. Das
Flachbandkabel verbindet die beiden Geräteteile elektrisch
miteinander, wobei das Flachbandkabel und das Seil mit ihrem
einen Ende jeweils an einem Ende des zweiten Geräteteils be
festigt sind. Bei Ausübung einer Zugkraft auf das Flachband
kabel durch Verstellung der beiden Geräteteile relativ zuein
ander wird dieses von und das Seil auf die drehbare Trommel
und bei Ausübung einer Zugkraft auf das Seil durch entgegen
gesetzte Verstellung der beiden Geräteteile relativ zueinan
der dieses von und das Flachbandkabel auf die drehbare Trom
mel gewickelt. Eine Feder, über welche das Seilende an dem
anderen Geräteteil befestigt ist, dient zur Ausübung einer
konstanten Zugkraft auf das Seil und somit auf das Flachband
kabel, so daß dieses mit einer leichten Vorspannung auf die
Trommel gewickelt wird.
Um das Auf- und Abwickeln des Flachbandkabels, welches bei
spielsweise mit seinem anderen Ende mit einer Energieversor
gungseinrichung verbunden ist, auf die drehbare Trommel über
haupt zu ermöglichen, ist ein Bereich des Flachbandkabels in
einer Spirale um die innere Trommel gewickelt. Die Mantelflä
chen der beiden hohlzylinderartigen Trommeln weisen dabei je
weils eine Öffnung auf, durch die das Flachbandkabel geführt
ist. Das Flachbandkabel ist zunächst über eine seitliche Öff
nung der inneren Trommel durch die Öffnung der Mantelfläche
der inneren Trommel in den Bereich zwischen die Trommeln ge
führt, als Spirale um die innere Trommel gewickelt und durch
die Öffnung der Mantelfläche der äußeren Trommel nach außen
geführt. Der Bereich des Flachbandkabels, welcher sich zwi
schen den Trommeln befindet, ist dabei derart mit seinen Ab
schnittsenden an der inneren und äußeren Trommel befestigt,
daß zum einen bei Rotation der äußeren Trommel um die innere
Trommel das Flachbandkabel auf die Mantelfläche der äußeren
Trommel auf- bzw. von dieser abgewickelt wird und daß sich
beim Auf- oder Abwickeln des Flachbandkabels auf bzw. von der
äußeren Trommel die von dem zwischen den Trommeln liegenden
Bereich des Flachbandkabels gebildete Spirale in Richtung zur
Mantelfläche der inneren Trommel verengt bzw. weitet.
Weiterentwicklungen dieser bekannten Vorrichtung, welche
ebenfalls eine äußere um eine innere hohlzylinderartige Trom
mel drehbar gelagerte Trommel aufweisen, ermöglichen auch das
gegensinnige Auf- und Abwickeln zweier runder Kabel auf die
äußere hohlzylinderartige Trommel. Die beiden Kabel sind in
analoger Weise zu dem Flachbandkabel der zuvor beschriebenen
bekannten Vorrichtung an bzw. in den hohlzylinderartigen
Trommeln angeordnet. Bei Abwicklung der einen Leitung von der
äußeren Trommel unter Ausübung einer Zugkraft auf die eine
Leitung wird dabei die andere Leitung auf die äußere Trommel
aufgewickelt, wobei sich die zwischen den Trommeln befindli
chen spiralförmig um die innere Trommel gewickelten Bereiche
der beiden Kabel verengen bzw. weiten.
Als problematisch erweist sich bei den bekannten Vorrichtun
gen, daß sich bei größeren Kabelquerschnitten und größerer
Kabelsteifigkeit das Bauvolumen der Vorrichtungen wie auch
die Kabelausziehkraft von der äußeren Trommel auf unvorteil
hafte Weise vergrößert. Der Durchmesser der inneren hohlzy
linderartigen Trommel, welche das Bauvolumen nach unten be
grenzt, muß dabei derart bemessen sein, daß der Bereich des
Kabels, welcher in einer Spirale um die innere Trommel gewic
kelt ist, nicht durch eine unzulässig starke kabelspezifische
Biegung bei Abwickelvorgängen des Kabels von der äußeren
Trommel, d. h. bei Verengung der zwischen den Trommeln be
findlichen Kabelspirale, beschädigt wird. Die äußere Trommel
muß mit entsprechend größerem Durchmesser ausgeführt werden,
wodurch sich das verhältnismäßig große Bauvolumen der Gesamt
vorrichtung einstellt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich
tung der eingangs genannten Art derart auszuführen, daß ihr
Bauvolumen reduziert ist. Eine weitere Aufgabe der Erfindung
liegt darin, ein Gerät der eingangs genannten Art derart aus
zuführen, daß der Geräteteil des Gerätes mit den elektrisch
betriebenen Vorrichtungen auf Bauraum sparende Weise mit Lei
tungen verbunden ist.
Nach der Erfindung wird die erste Aufgabe gelöst durch eine
Vorrichtung mit einer drehbaren Trommel zum Auf- und Abwic
keln von ersten und zweiten Bereichen zweier Leitungen auf-
bzw. von der Trommel und zwei Mechanismen zur Zwischenspei
cherung der zweiten Bereiche der Leitungen, wobei bei Abwick
lung des ersten Bereiches der einen Leitung von der Trommel,
der zweite Bereich der einen Leitung von dem einen Mechanis
mus auf die Trommel aufgewickelt oder von der Trommel abge
wickelt und von dem einen Mechanismus zwischengespeichert,
der erste Bereich der anderen Leitung auf die Trommel aufge
wickelt und der zweite Bereich der anderen Leitung von der
Trommel abgewickelt und von dem anderen Mechanismus zwischen
gespeichert oder von dem anderen Mechanismus auf die Trommel
aufgewickelt wird. Die zweiten Bereiche der Leitungen sind
also nicht, wie bei bekannten Vorrichtungen, in einer Spirale
um eine innere hohlzylinderartige Trommel geführt, welche von
einer äußeren hohlzylinderartigen um die innere Trommel dreh
baren Trommel umgeben ist, sondern auf die eine Trommel der
erfindungsgemäßen Vorrichtung, welche auch die ersten Berei
che der Leitungen aufnimmt, auf- bzw. abwickelbar. Die ersten
und zweiten Bereiche einer Leitung sind dabei gleichsinnig
oder gegensinnig um die Trommel gewickelt, wobei die Leitung
an der Übergangsstelle des ersten zum zweiten Bereich der
Leitung an der Trommel vorzugsweise fixiert ist. Sind die er
sten und zweiten Bereiche der Leitungen gleichsinnig um die
Trommel gewickelt, wird bei Aufwicklung des ersten Bereiches,
beispielsweise der anderen Leitung, der zweite Bereich der
anderen Leitung von der Trommel abgewickelt, wobei der abge
wickelte Teil des zweiten Bereiches der anderen Leitung von
dem anderen Mechanismus zwischengespeichert wird, von dem er
wieder auf die Trommel wickelbar ist. Sind dagegen die ersten
und zweiten Bereiche der Leitungen gegensinnig um die Trommel
gewickelt, wird bei Aufwicklung des ersten Bereiches, bei
spielsweise der anderen Leitung, auf die Trommel auch der
zweite Bereich der anderen Leitung von dem anderen Mechanis
mus auf die Trommel aufgewickelt. Die Mechanismen zur Zwi
schenspeicherung der Leitungen ersetzen dabei also die Lei
tungsspiralen der bekannten Vorrichtungen. Durch den Aufbau
der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird das Bauvolumen der
Vorrichtung gegenüber dem Bauvolumen bekannter Vorrichtungen
reduziert, da die Vorrichtung neben den beiden Mechanismen
zur Zwischenspeicherung der zweiten Bereiche der Leitungen
nur eine Trommel aufweist, welche derart bemessen ist, daß
die um die Trommel wickelbaren Leitungen nicht durch eine un
zulässig starke leitungsspezifische Biegung beschädigt wer
den.
Eine besonders bevorzugte Variante der Erfindung sieht vor,
daß die Trommel eine drei starr miteinander verbundene Trom
melabschnitte aufweisende Stufentrommel ist, von denen ein
Trommelabschnitt einen größeren Durchmesser als die beiden
anderen aufweist, welcher zwischen den beiden anderen Trom
melabschnitten angeordnet ist, wobei die Trommelabschnitte
wenigstens im wesentlichen dieselbe Drehachse aufweisen. Der
Trommelabschnitt größeren Durchmessers nimmt dabei die ersten
Bereiche der Leitungen und jeder der beiden anderen Trom
melabschnitte je einen der zweiten Bereiche der beiden Lei
tungen auf. Da die Trommelabschnitte starr miteinander ver
bunden sind, wird beispielsweise im Falle, daß die ersten und
zweiten Bereiche der Leitungen gleichsinnig um die Trommel
gewickelt sind, beim Aufwickeln eines ersten Bereiches einer
Leitung auf den Trommelabschnitt größeren Durchmessers und
somit bei Abwicklung des zweiten Bereiches der Leitung von
einem Trommelabschnitt kleineren Durchmessers pro Umdrehung
der Trommel entsprechend dem Durchmesserverhältnis der Trom
melabschnitte weniger Leitung des zweiten Bereiches frei als
Leitung des ersten Bereiches auf den Trommelabschnitt größe
ren Durchmessers gewickelt wird. Der Mechanismus, welcher den
abgewickelten Teil des zweiten Bereiches der Leitung auf
nimmt, muß daher bei vollständiger Abwicklung des zweiten Be
reiches der Leitung von der Stufentrommel weniger Leitung
zwischenspeichern und kann demnach entsprechend kleiner aus
geführt werden, wodurch nochmals Bauvolumen eingespart werden
kann.
Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind die ersten Bereiche der Leitungen derart
nebeneinanderliegend auf den Trommelabschnitt größeren Durch
messers wickelbar, daß bei Abwicklung eines ersten Bereiches
einer Leitung unter Ausübung einer Zugkraft auf diese Leitung
der erste Bereich der anderen Leitung auf den von der abge
wickelten Leitung freigegebenen Raum des Trommelabschnittes
aufgewickelt wird. Da eine aufzuwickelnde Leitung also nur
dort aufgewickelt werden kann, wo durch eine abwickelnde Lei
tung Raum auf dem Trommelabschnitt frei wird und die auf die
abwickelnde Leitung ausgeübte Zugkraft die Stufentrommel in
durch die Gegenkraft der aufzuwickelnden Leitung kontrollier
te Rotation versetzt, liegen die Windungen der auf dem Trom
melabschnitt aufgewickelten Leitung straff und regelmäßig ne
beneinander, so daß bei Leitungen mit wenigstens im wesentli
chen gleichem Leitungsquerschnitt keine nennenswerten Zwi
schenräume zwischen den Windungen auftreten und der den Lei
tungen zur Verfügung stehende Raum auf dem Trommelabschnitt
optimal ausgenutzt wird.
Eine Variante der Erfindung sieht vor, daß die beiden Mecha
nismen scherenartig ausgebildet sind, wobei jeder der Mecha
nismen ein mit Rollen für die Leitungen versehenes, eine Ach
se aufweisendes Schenkelpaar aufweist, dessen Schenkel je
weils mittels eines Spannelementes auseinandergetrieben wer
den, wobei die Rollen an den freien Enden der Schenkel ange
ordnet sind. Die Schenkel der Schenkelpaare stehen durch das
Spannelement unter Vorspannung. Wird also beispielsweise im
Falle der gleichsinnigen Wicklung der ersten und zweiten Be
reiche einer Leitung um die Trommel infolge der Aufwicklung
eines ersten Bereiches einer Leitung auf den Trommelabschnitt
größeren Durchmessers der zweite Bereich der Leitung von ei
nem Trommelabschnitt kleineren Durchmessers frei, wird dieser
von dem ihm zugeordneten Mechanismus aufgenommen, dessen
Schenkelpaar sich, bedingt durch die Vorspannung, auseinan
derbewegt. Auf diese Weise wird der von dem Trommelabschnitt
kleineren Durchmessers abgewickelte zweite Bereich der Lei
tung straff gehalten und kann jederzeit problemlos wieder auf
den Trommelabschnitt kleineren Durchmessers gewickelt werden.
Der abgewickelte zweite Bereich der Leitung ist dabei über
die Rollen der Schenkel geführt, wobei der zweite Bereich der
Leitung an einer Stelle beispielsweise an dem Schenkel, an
dem sie aus der Vorrichtung, beispielsweise zu einer Versor
gungseinrichtung, geführt ist, fixiert ist. Wird der erste
Bereich der Leitung wieder von dem Trommelabschnitt größeren
Durchmessers abgewickelt, wird der zweite Bereich der Leitung
von dem Mechanismus auf den Trommelabschnitt kleineren Durch
messers aufgewickelt. Infolge der Ausübung einer Zugkraft
beim Aufwickelvorgang auf den zweiten Bereich der Leitung und
die Fixierung der Leitung an dem Schenkel schließen sich die
Schenkel des der Leitung zugeordneten Mechanismus, wobei der
Mechanismus Leitung des zweiten Bereiches der Leitung frei
gibt und die freigegebene Leitung auf den Trommelabschnitt
kleineren Durchmessers aufgewickelt wird.
Gemäß einer Variante der Erfindung sind die beiden Mechanis
men scherenartig ausgebildet und jeder Mechanismus weist zwei
mit Rollen versehene um je eine Achse bewegliche Schenkel
auf, wobei die beiden Mechanismen derart miteinander gekop
pelt sind, daß sich beim Schließen der Schenkel eines Mecha
nismus die Schenkel des anderen Mechanismus auseinander bewe
gen. Das wechselseitige Öffnen und Schließen der Schenkel der
Schenkelpaare beim Auf- und Abwickeln der zweiten Bereiche
der beiden Leitungen auf die Trommelabschnitte kleineren
Durchmessers erfolgt im Falle dieser Variante der Erfindung
mittels einer Kopplungseinrichtung, welche beispielsweise mit
den Schenkeln zusammenwirkende Zahnräder aufweisen kann. Wird
beispielsweise im Falle der gleichsinnigen Wicklung der er
sten und zweiten Bereiche der Leitung um die Trommel der er
ste Bereich der einen Leitung von dem Trommelabschnitt größe
ren Durchmessers abgewickelt, wobei im Gegenzug der erste Be
reich der anderen Leitung auf den Trommelabschnitt größeren
Durchmessers aufgewickelt wird, wird der zweite Bereich der
einen Leitung unter Ausübung einer Zugkraft auf den zweiten
Bereich der einen Leitung auf den einen Trommelabschnitt
kleineren Durchmessers aufgewickelt, wobei sich die Schenkel
des Mechanismus, welcher den zweiten Bereich der einen Lei
tung zwischengespeichert hat, schließen. Im Gegenzug öffnen
sich, bedingt durch die Kopplungsvorrichtung der Schenkel die
Schenkel des anderen Mechanismus, um den frei gewordenen
zweiten Bereich der anderen Leitung zwischenzuspeichern. Die
auszuübende Zugkraft auf den ersten Bereich der einen Leitung
ist dabei geringer als bei der zuvor beschriebenen Variante
der Erfindung, da die Spannkraft des Spannelementes nicht zu
sätzlich überwunden werden muß, um das Auf- und Abwickeln der
Leitungen zu erreichen. Weisen die beiden kleineren Trom
melabschnitte den gleichen Durchmesser und die beiden Leitun
gen den gleichen Leitungsquerschnitt auf, können die beiden
Mechanismen bei gleicher Bauart, d. h. gleicher Rollengröße,
-anzahl und effektiver Schenkellänge, die gleiche Kabellänge
zwischenspeichern.
Erfindungsgemäß wird die zweite Aufgabe der Erfindung gelöst
durch ein Gerät mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit
Leitungen zur Übertragung von elektrischer Energie und/oder
von Signalen von einem Geräteteil zur relativ zu dem Geräte
teil verlagerbaren elektrisch betriebenen Vorrichtungen. Auf
grund der Ausstattung des Gerätes mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung läßt sich Bauraum an dem Gerät für die Vorrich
tung einsparen und das Gerät insgesamt kompakter aufbauen,
wodurch dessen Handhabung erleichtert wird.
Weist das Gerät gemäß einer Variante der Erfindung einen
zweiten Geräteteil auf, welcher als Bogen ausgebildet und an
dem als Halter eines Bogens ausgebildeten ersten Geräteteils
befestigt ist und welcher längs seines Umfangs an dem Halter
verstellbar gelagert ist, wobei die ersten Bereiche der Lei
tungen die beiden Geräteteile miteinander verbinden und wobei
das freie Ende des ersten Bereiches der eine Leitung an einem
Ende des Bogens und das freie Ende des ersten Bereiches der
andere Leitung am anderen Ende des Bogens befestigt ist, so
kann bei Verstellung des Bogens in eine erste Richtung unter
Ausübung einer Zugkraft auf die eine Leitung und bei Verstel
lung des Bogens in eine zweite Richtung unter Ausübung einer
Zugkraft auf die andere Leitung das Auf- und Abwickeln der
Leitungen derart bewirkt werden, daß der Kraftaufwand für die
Verstellung des Bogens in die eine Richtung dem Kraftaufwand
für die Verstellung des Bogens in die andere Richtung ent
spricht. An den Enden des Bogens sind dabei einander gegen
überliegend eine Röntgenstrahlenquelle und ein Röntgenstrah
lenempfänger angeordnet. Vorzugsweise ist eine Leitung zur
Übertragung von Energie und eine Leitung zur Übertragung von
Signalen vorgesehen, wobei der Bogen von einem Ende zum ande
ren Ende laufende Leitungen aufweist, welche die Energie
und/oder die Signale von einem zum anderen Ende des Bogens
übertragen. Durch die Trennung von Energieleitungen und Si
gnalleitungen wird erreicht, daß weniger Störungen durch
Übersprechen von Energie auf Signalleitungen und damit weni
ger Störungen im Betrieb des Gerätes auftreten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den beigefügten
schematischen Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
Fig. 2 in stark schematischer Darstellung eine Ansicht ei
ner Stufentrommel,
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemä
ßen Vorrichtung und
Fig. 4 ein erfindungsgemäßes Gerät.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 mit einer
drehbaren Trommel 2 zum Auf- und Abwickeln von ersten 3, 4
und zweiten 5, 6 Bereichen zweier Leitungen L1, L2 auf bzw.
von der Trommel 2 und zwei Mechanismen M1, M2 zur Zwischen
speicherung der zweiten Bereiche 5, 6 der Leitungen L1, L2.
Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels weisen die
Leitungen L1, L2 den gleichen Leitungsquerschnitt auf.
Die drehbare Trommel 2, welche in Fig. 2 stark schematisch
dargestellt ist, ist im Falle des vorliegenden Ausführungs
beispiels als Stufentrommel ausgeführt. Die Stufentrommel 2
weist drei starr miteinander verbundene Trommelabschnitte 7,
8, 9 auf, von denen der Trommelabschnitt 8 einen größeren
Durchmesser als die beiden Trommelabschnitte 7, 9 aufweist.
Der Trommelabschnitt 8 ist zwischen den beiden Trommelab
schnitten 7, 9 angeordnet. Die Trommelabschnitte 7, 8, 9 wei
sen im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels dieselbe
Drehachse A auf. Die Trommelabschnitte müssen jedoch nicht
dieselbe Drehachse, sondern können verschiedene Drehachsen
aufweisen. Die Stufentrommel 2 ist in an sich bekannter, in
den Fig. 1 und 2 nicht dargestellter Weise drehbar gelagert.
Der Trommelabschnitt 8 ist zur Aufnahme der ersten Bereiche
3, 4 der Leitungen L1, L2, der Trommelabschnitt 7 zur Aufnah
me des zweiten Bereiches 6 der Leitung L1 und der Trommelab
schnitt 9 zur Aufnahme des zweiten Bereiches 5 der Leitung L2
vorgesehen.
Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels ist der zweite
Bereich 6 der Leitung L1 um den Trommelabschnitt 7 gleichsin
nig zu dem um den Trommelabschnitt 8 gewickelten ersten Be
reich 4 der Leitung L1 gewickelt. Am Übergang des zweiten Be
reiches 6 in den ersten Bereich 4 ist die Leitung L1 über ei
ne seitlich in den Figuren nicht sichtbare Öffnung im Trom
melabschnitt 8 in eine Aussparung 10 des Trommelabschnittes 8
geführt und dort fixiert. Die Leitung L1 tritt durch eine
zweite, in den Figuren ebenfalls nicht dargestellte Öffnung
aus der Mantelfläche des Trommelabschnittes 8 aus und ist an
schließend, wie bereits erwähnt, als erster Bereich 4 der
Leitung L1 bezeichnet gleichsinnig zu dem zweiten Bereich 6
zumindest teilweise um den Trommelabschnitt 8 der Stufentrom
mel 2 gewickelt.
In gleicher Weise wie die Leitung L1 ist auch die Leitung L2
um die Stufentrommel 2 gewickelt. Der erste Bereich 3 der
Leitung L2 ist dabei gegensinnig zum ersten Bereich 4 der
Leitung L1 um den Trommelabschnitt 8 und der zweite Bereich 5
der Leitung L2 gleichsinnig zum ersten Bereich 3 der Leitung
L2 um den Trommelabschnitt 9 gewickelt. Am Übergang des zwei
ten Bereiches 5 in den ersten Bereich 3 ist die Leitung L2,
wie im Falle der Leitung L1, über eine seitliche Öffnung des
Trommelabschnittes 8 in eine Aussparung 11 geführt, dort fi
xiert und durch eine weitere Öffnung in der Mantelfläche des
Trommelabschnittes 8 nach außen geführt. Die Öffnungen sind
in den Fig. 1 und 2 nicht dargestellt.
Die ersten Bereiche 3, 4 der Leitungen L1, L2 sind derart ne
beneinanderliegend auf dem Trommelabschnitt 8 auf- und abwic
kelbar, daß bei Abwicklung beispielsweise des ersten Berei
ches 4 der Leitung L1 unter Ausübung einer Zugkraft auf den
ersten Bereich 4 der Leitung L1 um eine bestimmte Wegstrecke
von dem Trommelabschnitt 8 der erste Bereich 3 der Leitung L2
um dieselbe Wegstrecke auf den von dem abgewickelten ersten
Bereich 4 der Leitung L1 freigegebenen Raum des Trommelab
schnittes 8 straff aufgewickelt wird. Dabei wird der Raum auf
dem Trommelabschnitt 8 stets optimal ausgenutzt und quasi
zwangsläufig zuverlässig aufgewickelt, da sich die Windungen
beim Aufwickeln des ersten Bereiches 3 der Leitung L2 prak
tisch geführt durch die bereits auf dem Trommelabschnitt 8 im
aktuellen Auf- und Abwickelbereich vorhandenen Windungen der
ersten Bereiche 3, 4 der Leitungen L1, L2 sauber nebeneinan
derlegen. Dabei dreht sich die Stufentrommel 2 um ihre Dreh
achse A.
Bei diesem Vorgang wird zugleich ein Teil des zweiten Berei
ches 5 der Leitung L2 von dem Trommelabschnitt 9 abgewickelt.
Der abgewickelte Teil des zweiten Bereiches 5 wird dabei von
dem Mechanismus M2 aufgenommen, welcher diesen zwischenspei
chert. Ebenfalls während dieses Vorgangs wird ein Teil des
zweiten Bereiches 6 der Leitung L1 von dem Mechanismus M1,
welcher ebenfalls als Zwischenspeicher dient, auf den Trom
melabschnitt 7 aufgewickelt.
Die Mechanismen M1, M2 sind im wesentlichen baugleich und
scherenartig ausgebildet. Fig. 1 zeigt eine mögliche Ausfüh
rungsform der Mechanismen M1, M2. Der Mechanismus M1 weist
ein Schenkelpaar mit Schenkeln 12, 13 und der Mechanismus M2
ein Schenkelpaar mit Schenkeln 14, 15 auf. Im Falle des vor
liegenden Ausführungsbeispiels weisen alle Schenkel 12 bis 15
der Schenkelpaare eine gemeinsame Achse B auf, um die sie be
weglich sind. Die Schenkelpaare müssen jedoch nicht notwendi
gerweise eine gemeinsame Achse aufweisen. Die Schenkel 12 bis
15 sind an ihren freien Enden mit drehbaren Rollen 16 bis 19
versehen, über die die zweiten Bereiche 5, 6 der Leitungen
L1, L2 geführt sind. Die Schenkel 12, 13 und 14, 15 werden
jeweils von einem Spannelement 20, 21 auseinandergetrieben.
Die Mechanismen M1, M2 sind, wie in Fig. 2 in stark schemati
scher Weise dargestellt, derart relativ zu der Stufentrommel
2 angeordnet, daß der Mechanismus M1 den zweiten Bereich 6
der Leitung L1 und der Mechanismus M2 den zweiten Bereich 5
der Leitung L2 zwischenspeichern kann. In Fig. 2 sind nur die
Rollen 16 bis 19 der Mechanismen M1, M2 schematisch angedeu
tet. Die Schenkel 12 bis 15 sind nicht dargestellt. Die zwei
ten Bereiche 5, 6 der Leitungen L1, L2 sind dabei, wie be
reits erwähnt, derart über die Rollen 16 bis 19 der Mechanis
men M1, M2 geführt, daß sie bei Abwicklung von den Trommelab
schnitten 7, 9 von den Mechanismen M1, M2 zwischengespeichert
werden können. Die Leitung L1 ist an dem Schenkel 13 an der
Stelle 22 und die Leitung L2 an dem Schenkel 14 an der Stelle
23 fixiert, so daß bei Ausübung einer Zugkraft auf die zwei
ten Bereiche 5, 6 der Leitungen L1, L2 die Schenkelpaare ge
schlossen werden können, d. h. die Rollen 16, 17 bzw. 18, 19
bewegen sich aufeinander zu (vgl. Doppelpfeile in Fig. 1 und
2). Die Anordnung der Mechanismen M1, M2 relativ zur Stufen
trommel 2 ist nur exemplarisch zu verstehen.
Im Falle der Abwicklung beispielsweise eines Teils des zwei
ten Bereiches 5 der Leitung L2 wird also Leitung L2 frei,
welche von dem Mechanismus M2 zwischengespeichert wird, wobei
sich bedingt durch die Vorspannung des Spannelementes 21 die
Schenkel 14, 15 auseinander bewegen. Bei Aufwicklung eines
Teils des zweiten Bereiches 5 der Leitung L2 von dem Mecha
nismus M2 auf den Trommelabschnitt 9 wird dagegen eine Zug
kraft auf die Leitung L2 ausgeübt, welche die Schenkel 14, 15
schließt.
Die Vorrichtung 1 weist im übrigen ein in den Figuren nicht
dargestelltes Gehäuse auf, in dem die Stufentrommel 2 und die
Mechanismen M1, M2 entsprechend angeordnet bzw. die Achsen A
und B gelagert sind.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsge
mäßen Vorrichtung. Die Vorrichtung 24 weist eine mit der
Stufentrommel 2 baugleiche Stufentrommel und zwei scherenar
tig ausgebildete Mechanismen M3, M4 auf. Komponenten der Vor
richtung 24, welche mit Komponenten der Vorrichtung 1 zumin
dest weitgehend identisch sind, sind mit gleichen Bezugszei
chen versehen.
Die Vorrichtung 24 ist mit der Vorrichtung 1 im wesentlichen
funktionsgleich, wobei sich die Mechanismen M3, M4 von den
Mechanismen M1, M2 unterscheiden. Die Mechanismen M3, M4 wei
sen ebenfalls Schenkelpaare mit Schenkeln 25, 26 und 27, 28
auf, wobei die Schenkel 25, 27 um eine Achse C und die Schen
kel 26, 28 um eine Achse D beweglich sind. Die Schenkel 25
bis 28 sind an ihren freien Enden mit drehbaren Rollen 16 bis
19 versehen, über die, wie im zuvor beschriebenen Ausfüh
rungsbeispiel, die zweiten Bereiche 5, 6 der Leitungen L1, L2
geführt sind. Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels
sind die Mechanismen M3, M4 über eine Kopplungsvorrichtung 29
derart miteinander gekoppelt, daß sich beispielsweise infolge
der Ausübung einer Zugkraft auf den zweiten Bereich 6 der
Leitung L1, d. h. bei Aufwickeln des zweiten Bereiches 6 der
Leitung L1 von dem Mechanismus M3 auf den Trommelabschnitt 7
und einem damit verbundenen Schließen der Schenkel 25, 26, d.
h. die Rollen 16, 17 der Schenkel 25, 26 bewegen sich aufein
ander zu, die Schenkel 27, 28 des Mechanismus M4 auseinander
bewegen, d. h. der Mechanismus M4 speichert den entsprechen
den abgewickelten Teil des zweiten Bereiches 5 der Leitung L2
zwischen, wobei sich die Rollen 18, 19 der Schenkel 27, 28
voneinander wegbewegen. Dabei muß im Falle des vorliegenden
Ausführungsbeispiels zwangsläufig ebensoviel Leitungslänge
der Leitung L2 von dem Mechanismus M4 zwischengespeichert wie
Leitungslänge der Leitung L1 auf dem Trommelabschnitt 7 auf
gewickelt werden, da die Leitungen den gleichen Leitungsquer
schnitt, die Trommelabschnitte 7, 9 den gleichen Durchmesser
und die Mechanismen M3, M4 baugleich sind, d. h. die gleiche
Rollengröße, -anzahl, und effektive Schenkellänge aufweisen.
Die ersten und zweiten Bereiche Leitungen L1, L2 sind im üb
rigen wieder gleichsinnig um die Stufentrommel 2 gewickelt.
Die Kopplung der Mechanismen M3, M4 kann beispielsweise über
Zahnräder erfolgen.
Die Stufenrolle 2 und die Mechanismen M1 bis M4 der Vorrich
tungen 1 und 24 sind derart ausgeführt, daß je nach Auf- bzw.
Abwicklung der ersten Bereiche der Leitungen L1, L2 von dem
Trommelabschnitt 8 die zweiten Bereiche 5, 6 der Leitungen
L1, L2 vollständig von den Trommelabschnitten 7, 9 ab-, auf
wickelbar und von den Mechanismen M1 bis M4 zwischenspeicher
bar sind. Falls erforderlich, können die Schenkel der Schen
kelpaare auch mehr als eine Rolle aufweisen, wobei die zwei
ten Bereiche 5, 6 der Leitungen L1, L2 in diesem Falle ent
sprechend über die Rollen geführt sind.
Es wird also deutlich, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung
ein geringeres Bauvolumen als bekannte Vorrichtung aufweist,
da nur eine Trommel zum Auf- und Abwickeln von Leitungen vor
handen ist, deren Durchmesser derart bemessen ist, daß die
maximal zulässige leitungsspezifische Biegung beim Aufwickeln
der Leitungen auf die Trommel nicht überschritten wird. Dar
über hinaus ist die Leitungsausziehkraft gegenüber bekannten
Vorrichtungen reduziert, da kein Kräfte für das Verengen von
Leitungsspiralen aufgewendet werden müssen.
Die Rollen 17 und 18 müssen nicht notwendigerweise drehbar
ausgeführt sein, sondern können auch starr mit dem Schenkel
14, 27 bzw. 13, 26 verbunden sein.
Die Vorrichtung 24 verfügt im übrigen wie die Vorrichtung 1
über ein in Fig. 3 nicht dargestelltes Gehäuse, in welchem die
Stufentrommel 2 und die Mechanismen M3, M4 entsprechend gela
gert sind.
Die Leitungen L1, L2 können auch einen voneinander verschie
denen Leitungsquerschnitt aufweisen. Des weiteren können die
kleineren Trommelabschnitte und die Rollen der Mechanismen
unterschiedliche Durchmesser aufweisen, wobei in diesem Falle
bei einer Realisierung der Vorrichtung gemäß dem Ausführungs
beispiel zwei die Kopplung der Mechanismen entsprechend anzu
passen ist.
Die Ausführungen der Mechanismen M1 bis M4 sowie die Lei
tungsführung der Leitungen L1, L2 über die Rollen der Mecha
nismen M1 bis M4 und die Stufentrommel 2 sind nur exempla
risch zu verstehen und können auch anders ausgeführt sein.
Im übrigen kann mit den Vorrichtungen 1 und 24 auch nur eine
Leitung auf-, abgewickelt und zwischengespeichert werden, so
fern die zweite Leitung beispielsweise durch ein Seil ersetzt
wird, welches die Funktion der zweiten Leitung übernimmt.
Eine weitere mögliche Ausführungsform der Erfindung besteht
darin die ersten und zweiten Bereiche der Leitungen L1, L2
gegensinnig um die Trommelabschnitte 7, 8, 9 zu wickeln, wo
bei die ersten Bereiche der Leitungen L1, L2 wieder gegensin
nig zueinander auf den Trommelabschnitt 8 und die zweiten Be
reiche der Leitungen L1, L2 jeweils auf einen der Trommelab
schnitte 7, 9 gewickelt werden. In diesem Fall wird bei
spielsweise bei Abwicklung des ersten Bereiches 4 der Leitung
L1 von dem Trommelabschnitt 8 auch der zweite Bereich 6 der
Leitung L1 von dem Trommelabschnitt 7 abgewickelt und von dem
Mechanismus M1 zwischengespeichert. Im Gegenzug wird der er
ste Bereich 3 der Leitung L2 auf den Trommelabschnitt 8 und
der zweite Bereich 5 der Leitung L2 von dem Mechanismus M2
auf den Trommelabschnitt 9 aufgewickelt. Je nach Leitungsfüh
rung der Leitungen L1, L2 über die Rollen 16 bis 19 der Me
chanismen M1 bis M4 sind die zweiten Bereiche der Leitungen
wieder an einem der Schenkel der Mechanismen M1 bis M4 fi
xiert, so daß infolge der Aufwicklung eines zweiten Bereiches
einer Leitungen auf einen der Trommelabschnitte 7, 9 eine
Zugkraft derart ausgeübt wird, daß sich der entsprechende Me
chanismus, welcher den zweiten Bereich der Leitung zwischen
speichert, schließt und somit Leitung freigibt. Während die
Mechanismen M1, M2 voneinander unabhängig arbeiten können,
sind die Mechanismen M3, M4 wieder derart miteinander gekop
pelt, daß sich bei Schließen des einen Mechanismus der andere
Mechanismus öffnet.
Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Ge
rätes mit der in Fig. 1 gezeigten, in einem Gehäuse G angeord
neten Vorrichtung 1. Das Gerät ist im Falle des vorliegenden
Ausführungsbeispiels ein C-Bogen-Röntgengerät 30. Die Leitun
gen der Vorrichtung 1 sind im Falle des vorliegenden Ausfüh
rungsbeispiels in Form runder elektrischer Kabel ausgeführt,
welche zur Übertragung von elektrischer Energie und von Si
gnalen vorgesehen sind und denselben Kabelquerschnitt aufwei
sen.
Das C-Bogen-Röntgengerät 30 weist einen ersten als Halter 31
ausgebildeten und einen zweiten als C-Bogen 32 ausgebildeten
Geräteteil auf. Der C-Bogen 32 ist längs seines Umfanges ver
stellbar vom Halter 31 gehalten. An seinen Enden trägt der C-
Bogen 32 einander gegenüberliegend eine Röntgenstrahlenquelle
33 und einen Röntgenbildverstärker 34. Der Halter 31 ist an
einem weiteren Geräteteil 35 des C-Bogen-Röntgengerätes 30
befestigt, welcher eine Einrichtung zur Energieversorgung 36
und eine Steuer- und Signalverarbeitungseinheit 37 zum Be
trieb der Röntgenstrahlenquelle 33 und des Röntgenbildver
stärkers 34 aufweist. Die Steuer- und Signalverarbeitungsein
heit 37 stellt dabei Steuersignale zur Ansteuerung der Rönt
genstrahlenquelle 33 und des Röntgenbildverstärkers 34 zur
Verfügung und ist weiterhin zur Signalverarbeitung von mit
tels des Röntgenbildverstärkers 34 gewonnener Bildsignale
vorgesehen.
Im Halter 31 ist die bereits erwähnte und vorstehend be
schriebene Vorrichtung 1 aufgenommen, welche mit den elektri
schen Kabel 38, 39 versehen ist. Die Kabel 38 und 39 verbin
den den C-Bogen 32, den Halter 31 und das Geräteteil 35, wel
cher die Einrichtung zur Energieversorgung 36 und die Steuer-
und Signalverarbeitungseinheit 37 aufweist, miteinander.
Ein dritter Bereich des Kabels 38 verläuft von der Steuer-
und Signalverarbeitungseinheit 37 über eine Umlenkrolle 40 zu
der Vorrichtung 1. Der dritte Bereich des Kabels 38 ist in
die Vorrichtung 1 geführt und an der Stelle 22 des Schenkels
13 der Vorrichtung 1 fixiert. Der zweite Bereich des Kabels
38 ist je nach Auf- bzw. Abwickelgrad des ersten Bereiches
des Kabels 38 auf bzw. von dem Trommelabschnitt 8 größeren
Durchmessers entweder auf dem Trommelabschnitt kleineren
Durchmessers 7 der Stufentrommel 2 aufgewickelt oder wird vom
Mechanismus M1 zwischengespeichert. Der erste Bereich des Ka
bels 38 ist von dem Trommelabschnitt 8 größeren Durchmessers
der Stufentrommel 2 über eine weitere Umlenkrolle 41 zu dem
einen Ende des C-Bogens 32 geführt, an dem es an einer Halte
rung 42 des C-Bogens 32 befestigt ist. Im Falle des vorlie
genden Ausführungsbeispiels ist dort der Röntgenbildverstär
ker 34 gehalten, welchem das Kabel 38 zugeführt ist.
In analoger Weise zu Kabel 38 ist ein dritter Bereich des Ka
bels 39 von der Einrichtung zur Energieversorgung 36 über die
Umlenkrolle 40 zu der Vorrichtung 1 geführt, in der es an dem
Schenkel 14 an der Stelle 23 fixiert ist. Der zweite Bereich
des Kabels 39 ist je nach dem Auf- bzw. Abwickelgrad des er
sten Bereiches des Kabels 38 auf- bzw. von dem Trommelab
schnitt 8 entweder auf dem Trommelabschnitt 9 kleineren
Durchmessers der Stufentrommel 2 aufgewickelt oder wird vom
Mechanismus M2 zwischengespeichert. Der erste Bereich des Ka
bels 39 ist von dem Trommelabschnitt 8 der Stufentrommel 2
über eine Umlenkrolle 43 zu dem anderen Ende des C-Bogens 32
geführt, an dem im Falle des vorliegenden Ausführungsbei
spiels die Röntgenstrahlenquelle 33 angebracht ist. An diesem
Ende des C-Bogens 32 ist das Kabel 39 an einer Halterung 44
des C-Bogens 32 befestigt und der Röntgenstrahlenquelle 33
zugeführt.
Das Kabel 38 dient im Falle des vorliegenden Ausführungsbei
spiels also der Übertragung von Steuersignalen der Steuer-
und Signalverarbeitungseinheit 37, welche, wie bereits er
wähnt, für die Röntgenstrahlenquelle 33 und einen Röntgen
bildverstärker 34 vorgesehen sind sowie der Übertragung von
mittels des Röntgenbildverstärkers 34 gewonnener Bildsignale
von dem Röntgenbildverstärker 34 zu der Steuer- und Signal
verarbeitungseinheit 37. Das Kabel 39 dient der Übertragung
von Energie der Einrichtung zur Energieversorgung 36, welche
für die Röntgenstrahlenquelle 33 und den Röntgenbildverstär
ker 34 vorgesehen ist. Kabel 45, 46, welche am C-Bogen 32
vorgesehen sind, übertragen dabei die mit Kabel 38 zusammen
mit den Steuersignalen für den Röntgenbildverstärker 34 für
die Röntgenstrahlenquelle 33 vorgesehenen Steuersignale zu
der Röntgenstrahlenquelle 33 und die mit Kabel 39 zusammen
mit der Energie für die Röntgenstrahlenquelle 33 für den
Röntgenbildverstärker 34 vorgesehene Energie zu dem Röntgen
bildverstärker 34. Es erfolgt also eine Trennung von Energie
und Signalleitung, um Störeinflüsse durch Übersprechen zwi
schen Energie- und Signalleitung im Betrieb des C-Bogen-
Röntgengerätes 30 zu vermeiden.
Wird der C-Bogen 32 im Halter 31 in einer Richtung E ver
stellt, so wird eine Zugkraft auf das Kabel 39 ausgeübt, so
daß das Kabel 39 von dem Trommelabschnitt 8 der Stufentrommel
2 abgewickelt wird. Die hierdurch erzeugte Rotation der Stu
fentrommel 2 um die Drehachse A bewirkt gleichzeitig, wie be
reits erwähnt, das Aufwickeln des Kabels 38 derart auf dem
Trommelabschnitt 8, daß das Kabel 38 auf dem von dem abgewic
kelten Kabel 39 freigegebenen Raum des Trommelabschnittes 8
aufgewickelt wird. Wird dagegen der C-Bogen 32 in einer Rich
tung F verstellt, so wird eine Zugkraft auf das Kabel 38 aus
geübt, wodurch die Stufentrommel 2 in entgegengesetzter Rich
tung in Rotation versetzt wird. Das Kabel 38 wird somit von
dem Trommelabschnitt 8 und das Kabel 39 gleichzeitig auf dem
Trommelabschnitt 8 in der vorstehend beschriebenen Form ge
wickelt. Die zweiten Bereiche der Kabel 38, 39 werden ent
sprechend auf die Trommelabschnitte 7, 9 auf- bzw. abgewic
kelt oder von den Mechanismen M1, M2 zwischengespeichert. Ein
kraftneutrales Verstellen des C-Bogens 32 ist somit gewähr
leistet, d. h. der Kraftaufwand für die Verstellung des C-
Bogens 32 in eine Richtung E entspricht dem Kraftaufwand für
die Verstellung des C-Bogens 32 in die andere Richtung F.
Aufgrund der Ausstattung des C-Bogen-Röntgengerätes 30 mit
der Vorrichtung 1 ist sichergestellt, daß Bauraum an dem C-
Bogen-Röntgengerät 30 für die Vorrichtung eingespart wird und
das Gerät insgesamt kompakter aufgebaut ist. Die Handhabung
des C-Bogen-Röntgengerätes 30 wird dadurch insgesamt erleich
tert.
Die dritten Bereiche der Kabel 38, 39 müssen im übrigen nicht
notwendigerweise an den Schenkeln 13 und 14 der Mechanismen
M1, M2 fixiert sein, sondern können beispielsweise auch au
ßerhalb der Vorrichtung 1 oder am Gehäuse G der Vorrichtung 1
fixiert sein.
Der Halter 31 muß im übrigen nicht notwendigerweise fest mit
dem Geräteteil 35 verbunden sein. Der Halter 31 kann vielmehr
relativ zu dem Geräteteil 35 auch höhenverstellbar und
schwenkbar gelagert sein. In diesem Fall ist in dem Halter 31
oder in dem Geräteteil 35 jedoch wenigstens noch eine Vor
richtung vorzusehen, welche zum Zwecke der Höhenverstellung
und Schwenkung des Halters 31 die Kabel 38, 39 entsprechend
nachführt.
Im Falle eines C-Bogen-Röntgengerätes 30 muß die Vorrichtung
1 nicht notwendigerweise am Halter 31 vorgesehen sein, son
dern kann bei entsprechend geänderter Ausführungsform des er
findungsgemäßen Gerätes auch dem C-Bogen 32 zugeordnet sein.
Das C-Bogen-Röntgengerät kann auch mit der Vorrichtung 24
versehen sein.
Das Gerät, welches die Vorrichtungen 1 aufweist, muß nicht
notwendigerweise ein C-Bogen-Röntgengerät 30 sein, sondern es
kann sich auch um ein anderes Gerät handeln.
Claims (8)
1. Vorrichtung mit einer drehbaren Trommel (2) zum Auf- und
Abwickeln von ersten (3, 4) und zweiten (5, 6) Bereichen
zweier Leitungen (L1, L2) auf bzw. von der Trommel (2) und
zwei Mechanismen (M1 bis M4) zur Zwischenspeicherung der
zweiten Bereiche (5, 6) der Leitungen (L1, L2), wobei bei Ab
wicklung des ersten Bereiches (4) der einen Leitung (L1) von
der Trommel (2) der zweite Bereich (6) der einen Leitung (L1)
von dem einen Mechanismus (M1, M3) auf die Trommel (2) aufge
wickelt oder von der Trommel (2) abgewickelt und von dem ei
nen Mechanismus zwischengespeichert, der erste Bereich (3)
der anderen Leitung (L2) auf die Trommel (2) aufgewickelt und
der zweite Bereich (5) der anderen Leitung (L2) von der Trom
mel (2) abgewickelt und von dem anderen Mechanismus (M2, M4)
zwischengespeichert oder von dem anderen Mechanismus auf die
Trommel (2) aufgewickelt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Trommel eine drei
starr miteinander verbundene Trommelabschnitte (7, 8, 9) auf
weisende Stufentrommel (2) ist, von denen ein Trommelab
schnitt (8) einen größeren Durchmesser als die beiden anderen
(7, 9) aufweist, welcher zwischen den beiden anderen Trom
melabschnitten (7, 9) angeordnet ist, wobei die Trommelab
schnitte (7, 8, 9) wenigstens im wesentlichen dieselbe Dreh
achse (A) aufweisen und wobei der Trommelabschnitt (8) größe
ren Durchmessers die ersten Bereiche (3, 4) der Leitungen
(L1, L2) und jeder der beiden anderen Trommelabschnitte (7,
9) je einen der zweiten Bereiche (5, 6) der beiden Leitungen
(L1, L2) aufnimmt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, bei der die ersten Bereiche
(3, 4) der Leitungen (L1, L2) derart nebeneinanderliegend auf
dem Trommelabschnitt (8) größeren Durchmessers wickelbar
sind, daß bei Abwicklung des ersten Bereiches (4) einer Lei
tung (L1) unter Ausübung einer Zugkraft auf diese Leitung
(L1) der erste Bereich (3) der anderen Leitung (L2) auf den
von der abgewickelten Leitung (L1) freigegebenen Raum des
Trommelabschnittes (8) aufgewickelt wird.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der die
beiden Mechanismen (M1, M2) scherenartig ausgebildet sind,
wobei jeder der Mechanismen (M1, M2) ein mit Rollen (16 bis
19) für die Leitungen (L1, L2) versehenes, eine Achse (B)
aufweisendes Schenkelpaar aufweist, dessen Schenkel (12 bis
15) jeweils mittels eines Spannelementes (21, 22) auseinan
dergetrieben werden, wobei die Rollen (16 bis 19) an den
freien Enden der Schenkel (12 bis 15) der Schenkelpaare ange
ordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der die
beiden Mechanismen (M3, M4) scherenartig ausgebildet sind und
jeder Mechanismus (M3, M4) zwei mit Rollen (16 bis 19) für
die Leitungen (L1, L2) versehene, um je eine Achse (C, D) be
wegliche Schenkel (25 bis 28) aufweist, wobei die beiden Me
chanismen (M3, M4) derart miteinander gekoppelt sind, daß
sich beim Schließen der Schenkel (25, 26) eines Mechanismus
(M3) die Schenkel (27, 28) des anderen Mechanismus (M4) aus
einander bewegen.
6. Gerät mit einer Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1
bis 5 mit Leitungen (38, 39) zur Übertragung von elektrischer
Energie und/oder von Signalen von einem Geräteteil (31) zu
relativ zu dem Geräteteil (31) verlagerbaren elektrisch be
triebenen Vorrichtungen (33, 34).
7. Gerät nach Anspruch 6, welches einen zweiten Geräteteil
(32) aufweist, welche beiden Geräteteile (31, 32) relativ zu
einander verstellbar sind, wobei die ersten Bereiche der Lei
tungen (38, 39) die beiden Geräteteile miteinander verbinden
und wobei bei Verstellung des zweiten Geräteteils (32) in ei
ne erste Richtung (E) eine Zugkraft auf den ersten Bereich
der einen Leitung (39) und bei Verstellung des zweiten Gerä
teteils (32) in eine zweite Richtung (F) eine Zugkraft auf
den ersten Bereich der anderen Leitung (38) ausgeübt wird.
8. Gerät nach Anspruch 7, bei dem der zweite Geräteteil als
Bogen (32) und der erste Geräteteil als Halter (31) des Bo
gens (32) ausgebildet ist, welcher Bogen (32) an seinen Enden
einander gegenüberliegend eine Röntgenstrahlenquelle (33) und
einen Röntgenstrahlenempfänger (34) trägt und längs seines
Umfanges am Halter (31) verstellbar gelagert ist, wobei der
erste Bereich der einen Leitung (38) an einem Ende des Bogens
und der erste Bereich der anderen Leitung (39) am anderen En
de des Bogens befestigt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997121117 DE19721117C1 (de) | 1997-05-20 | 1997-05-20 | Vorrichtung mit einer drehbaren Trommel zum Auf- und Abwickeln von Leitungen und Gerät mit einer solchen Vorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997121117 DE19721117C1 (de) | 1997-05-20 | 1997-05-20 | Vorrichtung mit einer drehbaren Trommel zum Auf- und Abwickeln von Leitungen und Gerät mit einer solchen Vorrichtung |
Publications (1)
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---|---|
DE19721117C1 true DE19721117C1 (de) | 1998-08-06 |
Family
ID=7830001
Family Applications (1)
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DE1997121117 Expired - Fee Related DE19721117C1 (de) | 1997-05-20 | 1997-05-20 | Vorrichtung mit einer drehbaren Trommel zum Auf- und Abwickeln von Leitungen und Gerät mit einer solchen Vorrichtung |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19721117C1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4019513C2 (de) * | 1990-06-19 | 1993-07-08 | Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen, De |
-
1997
- 1997-05-20 DE DE1997121117 patent/DE19721117C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4019513C2 (de) * | 1990-06-19 | 1993-07-08 | Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen, De |
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