DE19720736C2 - Gerät zum Garen von Nahrungsmitteln - Google Patents
Gerät zum Garen von NahrungsmittelnInfo
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Garen von Nahrungsmitteln
unter heißem Dampf in einem verschließbaren Garraum nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Beispielsweise aus der EP 0 233 535 A2 ist ein Gerät zum Garen
von Nahrungsmitteln bekannt. Bei dem dort beschriebenen Gargerät
sind ein rotierender Zerstäuber sowie in dessen Nähe Heizele
mente vorgesehen. Dem Zerstäuber wird Wasser zugeführt, das
durch die hohe Rotationsgeschwindigkeit des Zerstäubers in den
Garraum geschleudert und durch die Heizelemente zu warmem Dampf
aufgeheizt wird. Das an den Wänden des Garraumes sich sammelnde
und zu dessen Boden fließende Wasser läuft über ein Ablaufrohr
aus dem Garraum ab.
Beim Dämpfen von Nahrungsmitteln kommt es vor, daß Dampf im
Überschuß erzeugt wird. Dieser Dampf muß die Möglichkeit haben,
aus dem Garraum zu entweichen. Um jedoch nicht allzu viel Dampf
in die Umgebung abgeben zu müssen, wird der Dampf momentan
niedergeschlagen, und zwar durch Einsprühen von Wasser in die
Dampf-Abführleitung.
Zum Niederschlagen des Dampfes wird jedoch ca. dreimal soviel
Wasser benötigt, wie zur Erzeugung des zum Garen verwendeten
Dampfes. Diese relativ große Wassermenge muß nicht nur
zugeführt, sondern auch abgeführt werden.
Aus der JP 55110885 A ist eine Vorrichtung bekannt, die eine
Kondensationseinrichtung mit Heat Pipes aufweist, um Wasserdampf
zu verflüssigen. Allerdings durchströmt der im Gas enthaltene
Wasserdampf die Kondensationseinrichtung, ohne eine Steuerung
des Dampfmilieus zu erfahren. Dadurch kann Wasserdampf durch die
Auslaßöffnung entweichen. Des weiteren entsteht während des
Betriebes ein erheblicher Energieverbrauch; Maßnahmen, dem
Energieverbrauch entgegenzuwirken, sind nicht vorgesehen.
Aus der DE 44 03 386 C1 ist eine Vorrichtung zur Wärmebehandlung
von Lebensmitteln bekannt, bei der über einen Temperaturfühler,
eine Steuereinrichtung und Ventile die Dampfzufuhr in den
Garraum und damit die Wasserzufuhr in den Dampferzeuger
gesteuert werden können. Dadurch wird zwar der Energieverbrauch
und auch der Wasserverbrauch auf den Bedarf abgestimmt,
allerdings ist eine sehr komplexe und kostenintensive Anordnung
erforderlich, um eine bedarfsgerechte Lösung dieser Art zu
realisieren. Des weiteren entsteht während des Betriebes der
Vorrichtung immer noch ein erheblicher Energieverbrauch, vor
allem deshalb, weil Wasser zum Niederschlagen des
Überschußdampfes benötigt wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Gargerät
dahingehend weiterzubilden, daß in einfacher Weise der
Wirkungsgrad erhöht wird.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung nach Patentanspruch 1
gelöst.
Insbesondere wird die Aufgabe durch eine Vorrichtung gelöst, bei
welcher im Garraum Einrichtungen zum Einleiten oder Erzeugen von
Dampf vorgesehen sind und ein Auslaß zum Abführen von
Überschußdampf mit einer außerhalb des Garraums angeordneten,
kühlbaren Kondensationseinrichtung in Verbindung steht, die eine
Kondensation des Überschußdampfes bewirkt, wobei ein Gebläse zum
Kühlen der Kondensationseinrichtung vorgesehen und derart
ausgebildet ist, daß der erzeugte Luftstrom für einen Dunstabzug
und/oder zur Kühlung elektronischer Bauteile verwendbar ist.
Ein wesentlicher Punkt der Erfindung liegt darin, den
Wirkungsgrad der Vorrichtung dadurch zu erhöhen, daß die
kühlbare Kondensationseinrichtung eine Kondensation des
Überschußdampfes mit Wasser ersetzt und der für den Betrieb der
kühlbaren Kondensationseinrichtung erzeugte Luftstrom
gleichzeitig für externe Prozesse eingesetzt wird.
Zweckmäßigerweise ist die Kondensationseinrichtung zweigeteilt
und zerfällt in eine Dampfseite sowie eine Luftseite. Die ei
gentliche Kondensation erfolgt auf der Dampfseite. Die Luftseite
der Kondensationseinrichtung ist mit der Dampfseite über
Wärmeübertragungsmittel verbunden. Die Kondensationseinrichtung
wird von der Luftseite her gekühlt. Bei dieser zweiteiligen
Ausgestaltung läßt sich ein großer Temperaturgradient zwischen
Dampf- und Luftseite aufrecht erhalten. Durch Wärmeübertra
gungsmittel mit hohen Wärmeleitungseigenschaften kann die Kon
densationseinrichtung von der Luftseite her auf äußerst
effektive Weise gekühlt werden. Dabei bewirkt die räumliche
Trennung des dampfseitigen und luftseitigen Bereichs der
Kondensationseinrichtung hohe Kondensationsraten auf der
Dampfseite und eine ungestörte Kühlung auf der Luftseite.
Die Wärmeleitungsmittel der Kondensationseinrichtung können
durch ein oder mehrere Wärmeleitungsrohre (Heat-Pipes) gebildet
sein. Im Vergleich zu Metallen, wie Aluminium oder Kupfer ist
eine Heat-Pipe nahezu ein Supra-Wärmeleiter. Die
Wärmeleitfähigkeit einer Heat-Pipe mit 25 mm Durchmesser
entspricht etwa derjenigen eines Kupferrohres mit einem
Durchmesser von 2,7 m.
Eine Heat-Pipe ist üblicherweise aus einem Metallrohr mit einer
kapillaren Innenwandstruktur (Maschengitter oder gravierte
Längsrillen) aufgebaut. Die Innenwandstruktur sorgt für den
Rückfluß einer speziellen Arbeitsflüssigkeit. Die Heat-Pipe ar
beitet unter hohem Unterdruck.
Um die Kondensation des Überschußdampfes in der Kondensations
einrichtung zu fördern, sind Kondensationsplatten vorzugsweise
aus Aluminium vorgesehen, so daß sich eine relativ große ge
kühlte Fläche ergibt. Die Kondensationsplatten können direkt,
beispielsweise über das Gebläse gekühlt werden. Zweck
mäßigerweise sind sie aber an den Wärmeübertragungsmitteln,
vorzugsweise an der Heat-Pipe angeschlossen.
Durch das im Gegensatz zum Niederschlagen mit Wasser wesentlich
effektivere Verfahren der Dampfkondensation, kann das Gerät zum
Garen von Nahrungsmitteln nun unter leichtem Überdruck und
mit einem besonders hohem Feuchtigkeitsgrad betrieben werden. Zu
diesem Zweck ist zwischen dem Garraum und der Kondensa
tionseinrichtung ein Tastventil vorgesehen, mit dessen Tastver
hältnis sich das Dampfmillieu (Druck, Feuchtigkeit) einstellen
läßt.
Um einen Ablauf für das in der Kondensationseinrichtung konden
sierte Wasser und gleichzeitig für den Dampf eine Art Überdruck-
Bypass zu bilden, kann parallel zum Tastventil ein Rohr mit
relativ kleinem Querschnitt angeordnet sein. Der relativ kleine
Querschnitt bewirkt, daß im Normalbetrieb vorrangig Wasser
abläuft und kaum Überschußdampf in Gegenrichtung das Rohr
passiert.
Die mit dem Garraum in Verbindung stehende Kondensationseinrich
tung kann über dem eigentlichen Gargerät angeordnet oder sogar
völlig extern angeordnet sein. In einer anderen Variante ist die
Kondensationseinrichtung im Gargerät, vorzugsweise im Bereich
der Rückwand integriert.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung von
Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Hierbei zeigen:
Fig. 1 ein Gargerät mit integrierter Kondensationseinrichtung
in schematischer Schnittansicht von der Seite;
Fig. 2 eine Schnittansicht der Kondensationseinrichtung aus
Fig. 1 entlang der Linie II-II;
Fig. 3 eine andere Ausführungsform, bei der die Kondensati
onseinrichtung über dem Gargerät angeordnet ist, in
einer schematischen Schnittansicht von der Seite;
Fig. 4 die Kondensationseinrichtung aus Fig. 3 entlang der
Linie IV-IV in Fig. 3;
Fig. 5 die Kondensationseinrichtung aus Fig. 4 entlang der
Linie V-V in Fig. 4; und
Fig. 6 eine schematische Skizze zur Erläuterung des
Verfahrens nach dem Stand der Technik.
Anhand von Fig. 6 soll zunächst das Verfahren nach dem Stand
der Technik kurz erläutert werden. Zunächst ist ein
verschlossener Garraum 11' erkennbar, in dem eine erste
Wasserzuführung 43' in der Nähe eines rotierenden Zerstäubers
26' endet. Die über die erste Wasserzuführung 43' zugeführte
Wassermenge ist über ein Ventil Y2 steuerbar. Der Garraum 11'
weist einen Abfluß 32' auf, der in eine Abflußleitung 36'
mündet. Normalerweise wird an den Wänden kondensiertes Wasser
durch den Abfluß 32' und die Abflußleitung 36' abgeführt.
Wenn jedoch der Druck des Dampfes im Garraum steigt, entweicht
auch Dampf durch den Abfluß 32', der dann über ein am distalen
Ende mit einem Drosselventil 44' verschlossenes Dampfrohr 45'
gelangt. Innerhalb des Dampfrohrs ist ein Temperatursensor T
angebracht. Weiterhin endet im oberen Bereich des Dampfrohrs
45' eine zweite Wasserzuführung 46', die über ein Ventil Y1
betätigbar ist.
Sobald der Temperatursensor T eine erhöhte Temperatur im
Dampfrohr 45' feststellt, gibt er ein erhöhtes Temperatursignal
an eine Steuerung (nicht gezeigt) weiter, die daraufhin eine
Betätigung des Ventils Y1 veranlaßt. Durch diese Anordnung wird
bei aufsteigendem Dampf im Dampfrohr 45' Wasser über die zweite
Wasserzuführung 45' in das Dampfrohr 45' eingespritzt. Das
eingespritzte Wasser bewirkt, daß der Dampf niedergeschlagen
wird und praktisch kein Dampf über das Drosselventil 44' in die
Umgebung gelangt.
In Fig. 1 ist eine erste Ausführungsform eines Gargeräts mit
Kondensationseinrichtungen gezeigt, bei der die Kondensations
einrichtung im Bereich der Rückwand des Gargeräts integriert
ist.
Das Gargerät weist einen Garraum 11 auf, der sich mittels einer
seitlichen öffenbaren Tür 24 verschließen läßt. Zur Erzeugung
von Dampf sind Heizelemente 25 sowie ein rotierender Zerstäuber
26, der mittels eines Motors 27 betrieben wird, vorgesehen. Die
Heizelemente 25, der rotierende Zerstäuber 26 und der Motor 27
sind hier nur rein schematisch dargestellt und sind in der
bereits genannten EP 0 233 535 A2 näher erläutert.
Der Garraum 11 wird durch eine untere Wand 28, eine obere Wand
29, eine Rückwand 30, seitliche Wände und die Tür 24 definiert.
Der rotierende Zerstäuber 26 ist zwischen der Rückwand 30, an
dem der Motor 27 angeflanscht ist, und einer dampfdurchlässigen
Zwischenwand 31 angeordnet.
An den Wänden des Garraums 11 kondensierendes Wasser kann durch
einen Abfluß 32 in der unteren Wand 28 abgeführt werden. Um je
doch einen leichten Überdruck im Garraum 11 aufrechterhalten zu
können, ist im Abfluß 32 meist eine Drossel (nicht gezeigt)
vorgesehen.
In der Rückwand 30 des Garraums 11 befindet sich ein Auslaß 14,
der über ein Rohr 33 mit einer Kondensationseinrichtung 15 in
Verbindung steht. Die Kondensationseinrichtung 15 weist eine
Vorkammer 34 und eine Hauptkammer 35 auf. Vorkammer 34 und
Hauptkammer 35 sind über ein Tastventil 20 sowie ein Rohr 23
miteinander verbunden. Das Rohr 23 weist einen relativ geringen
Querschnitt auf und ist vorgesehen, um Kondensationswasser aus
der Hauptkammer 35 in die Vorkammer 34 zurückzuleiten. Das in
der Hauptkammer 35 und in der Vorkammer 34 kondensierte Wasser
wird aus der Vorkammer 34 über eine Abflußleitung 36 zu einem
Abflußrohr 37 geführt, das mit dem Abfluß 32 des Garraums 11 in
Verbindung steht.
Das Tastventil 20 läßt Überschußdampf 13 bedarfsweise aus der
Vorkammer 34 in die Hauptkammer 35 der Kondensationseinrichtung
15. Das Tastventil 20 kann in einer ersten Alternative mit
einer vorbestimmten Gegenkraft vorbelastet sein, so daß es bei
einem vorbestimmten Druck über Atmosphärendruck öffnet. Das
Tastventil 20 kann aber in einer zweiten Alternative auch aktiv
von einer Steuer- bzw. Regelung angesteuert werden, so daß sich
das Dampfmillieu (Druck, Feuchtigkeit) aktiv einstellen läßt.
Im Falle eines passiven Tastventils 20 können aber auch
Einrichtungen vorgesehen sein, mittels derer sich die
Vorspannung des Tastventils 20 variieren läßt.
In der Hauptkammer 35 der Kondensationseinrichtung 15 sind
großflächige Kondensationsplatten 18 angeordnet. Die Kondensa
tionsplatten 18 sind an Wärmeübertragungsmittel, hier zwei
Wärmeleitungsrohre (Heat-Pipes) angeschlossen, welche die
Kondensationsplatten kühlen. Der Überschußdampf 13 strömt zwi
schen den gekühlten Kondensationsplatten 18 hindurch und
schlägt sich an deren Oberfläche nieder, so daß Kondensations
wasser an den Kondensationsplatten 18 abläuft. Für tatsächlich
noch vorhandenen Restdampf ist in der Hauptkammer 35 ein Aus
tritt 38 vorgesehen, durch den der Restdampf im Bedarfsfall
austreten kann.
Die Wärmeübertragungsmittel bzw. die Heat-Pipes 17 führen - wie
in der Schnittansicht in Fig. 2 erkennbar - aus der Hauptkammer
35 heraus und in eine Kühlkammer 39 hinein. Die
Kondensationseinrichtung 15 zerfällt damit in eine Dampf- und
eine Luftseite. Auf der Dampfseite sind die bereits erwähnte
Vorkammer 34 und die Hauptkammer 35 angeordnet. Auf der Luft
seite befindet sich die Kühlkammer 39. Die dampfseitige Haupt
kammer 35 und die luftseitige Kühlkammer 39 sind - wie bereits
erwähnt - über das Paar von Heat-Pipes 17 miteinander verbun
den.
Das luftseitige Ende der Heat-Pipes 17 wird durch einen
Luftstrom 21, der mittels eines Gebläses 16 erzeugt wird, ge
kühlt. Um den Wirkungsgrad des kühlenden Luftstroms 21 noch zu
erhöhen, sind auch auf der Luftseite der Heat-Pipes 17
Metallplatten, nämlich Kühlplatten 40 angeschlossen. Die
Kühlplatten 40 können genauso wie die Kondensationsplatten 18
aus Metall, vorzugsweise auch aus Aluminium bestehen und auch
ansonsten in ihren Außenabmessungen den Kondensationsplatten 18
entsprechen.
Der vom Gebläse 16 erzeugte Luftstrom 21 tritt zwischen den auf
den Heat-Pipes 17 angeordneten Kühlplatten 40 hindurch und be
wirkt damit eine Kühlung des luftseitigen Endes der Heat-Pipes
17.
Der Luftstrom 21 kann gleichzeitig für einen Dunstabzug und/oder
zur Kühlung elektronischer Bauteile des Gargeräts verwendet
werden und das Gebläse 16 so eine Doppel- oder Mehrfachfunktion
erfüllen.
Statt der hier beschriebenen Luftkühlung der Wärmeübertragungs
einrichtungen in der Kühlkammer 39, kann auch eine Fluid- bzw.
Wasserkühlung der Wärmeübertragungsmittel bzw. der Heat-Pipes 17
auf der Luftseite vorgesehen werden.
Die Wärmeübertragungseigenschaften von Heat-Pipes sind bereits
bei waagerechtem Einbau enorm. Ihre Effizienz ist jedoch bei
senkrechtem Einbau maximal, so daß ein Einbau in dieser Lage zu
bevorzugen ist.
Für den Betrieb der Kondensationseinrichtung ist eine Heat-Pipe
17 bereits völlig ausreichend. Der Einbau von mindestens zwei
parallel angeordneten Heat-Pipes 17 wird jedoch bevorzugt. Die
Anordnung kann jedoch auch dadurch erweitert oder modifiziert
werden, daß weitere Heat-Pipes nebeneinander oder übereinander
angeordnet werden.
In den Fig. 3, 4 und 5 ist eine andere Ausführungsform der
Kondensationseinrichtung gezeigt. In dieser Ausführungsform ist
die Kondensationseinrichtung über dem eigentlichen Gargerät
angeordnet. Da der Garraum 11 im wesentlichen wie bei der anhand
der Fig. 1 und 2 beschriebenen Anordnung aufgebaut ist, kann
hier eine nähere Beschreibung entfallen. Auch werden für gleiche
oder entsprechende Teile der nun leicht modifizierten
Kondensationseinrichtung der Einfachheit halber dieselben
Bezugszeichen wie bei der Kondensationseinrichtung nach den
Fig. 1 und 2 verwendet.
In der Rückwand 30 des Garraums 11 befindet sich auch bei die
ser Ausführungsform ein Auslaß 14, über den Überschußdampf 13
zur Kondensationseinrichtung 15 geleitet wird. In dieser Aus
führungsform sind Vorkammer 34 und Hauptkammer 35 nicht direkt
sondern über eine Zwischenkammer 41 verbunden. Zwischen Vorkam
mer 34 und Zwischenkammer 41 ist ein Tastventil 20 angeordnet,
dessen Funktion zu der anhand von Fig. 1 erläuterten Funktion
identisch ist.
Der Überschußdampf 13 gelangt bei dieser Ausführungsform also
über den Auslaß 14, die Vorkammer 34, das Tastventil 20, die
Zwischenkammer 41 schließlich in die Hauptkammer 35. Dort
trifft er auf Kondensationsplatten 18, die ebenfalls wie bei
der Ausführungsform nach Fig. 1 oder Fig. 2 auf einem Paar von
Heat-Pipes 17 angeordnet sind. Die als Wärmeübertragungsmittel
dienenden Heat-Pipes 17 führen von der Hauptkammer 35 in eine
hier unmittelbar benachbarte Kühlkammer 39 (vgl. Fig. 4). In
der Kühlkammer 39 ist ein Gebläse 16 angeordnet, das einen
Luftstrom 21 zur Kühlung der Heat-Pipes 17 in der Kühlkammer 39
erzeugt. Zur besseren Kühlung des luftseitigen Endes der Heat-
Pipes sind auch hier Kühlplatten 40 auf den Heat-Pipes 17
angebracht. Der durch das Gebläse 16 erzeugte Luftstrom 21 kann
bei dieser Ausführungsform im Ansaugbereich gleichzeitig als
Dunstabzug fungieren. Hierzu wird auf die mittels Pfeilen
angedeutete Führung des Luftstroms in Fig. 3 verwiesen. Der
Luftstrom 21 tritt in einem frontseitigen Bereich der
Kondensationseinrichtung 15 über der Tür 24 des Gargeräts ein
und wird durch das Gebläse 16 hindurch in die Kühlkammer 39
geführt.
In Fig. 5 ist die Kondensationseinrichtung aus Fig. 4 nochmals
in einer schematischen Schnittansicht entlang der Linie V-V in
Fig. 4 dargestellt. Die parallelen Heat-Pipes 17 treten durch
eine Trennwand 42 aus der dampfseitigen Hauptkammer 35 in die
luftseitige Kühlkammer 39; der Luftstrom 21 streicht parallel
zu den Kühlplatten 40 durch die zwischen ihnen verbleibenden
Zwischenräume hindurch und bewirkt damit eine effektive Kühlung
der luftseitigen Enden der Heat-Pipes 17. Gleichzeitig kann in
dieser Ausführungsform mit dem Luftstrom 21 ein Dunstabzug vom
frontseitigen Bereich des Gargeräts bewirkt werden.
11
,
11
' Garraum
13
Überschußdampf
14
Auslaß
15
Kondensationseinrichtung
16
Gebläse
17
Heat-Pipe
18
Kondensationsplatte
19
Kondensationswasser
20
Tastventil
21
Luftstrom
22
Dunstabzug
23
Rohr
24
Tür
25
Heizelement
26
,
26
' rotierender Zerstäuber
27
Motor
28
untere Wand
29
obere Wand
30
Rückwand
31
dampfdurchlässige Zwischenwand
32
,
32
' Abfluß
33
Rohr
34
Vorkammer
35
Hauptkammer
36
,
36
' Abflußleitung
37
Abflußrohr
38
Austritt (Restdampf)
39
Kühlkammer
40
Kühlplatten
41
Zwischenkammer
42
Trennwand
43
' erste Wasserzuführung
44
' Drosselventil
45
' Dampfrohr
46
' zweite Wasserzuführung
Claims (10)
1. Gerät zum Garen von Nahrungsmitteln unter heißem Dampf in einem
verschließbaren Garraum (11),
wobei im Garraum (11) Einrichtungen (25, 26) zum Einleiten oder Erzeugen von Dampf vorgesehen sind und ein Auslaß (14) zum Abführen von Überschußdampf (13) mit einer außerhalb des Garraums (11) angeordneten, kühlbaren Kondensationseinrichtung (15) in Verbindung steht, die eine Kondensation des Überschußdampfes (13) bewirkt,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Gebläse (16) zum Kühlen der Kondensationseinrichtung (15) vorgesehen und derart ausgebildet ist, daß der erzeugte Luftstrom (21) für einen Dunstabzug (22) und/oder zur Kühlung elektronischer Bauteile verwendbar ist.
wobei im Garraum (11) Einrichtungen (25, 26) zum Einleiten oder Erzeugen von Dampf vorgesehen sind und ein Auslaß (14) zum Abführen von Überschußdampf (13) mit einer außerhalb des Garraums (11) angeordneten, kühlbaren Kondensationseinrichtung (15) in Verbindung steht, die eine Kondensation des Überschußdampfes (13) bewirkt,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Gebläse (16) zum Kühlen der Kondensationseinrichtung (15) vorgesehen und derart ausgebildet ist, daß der erzeugte Luftstrom (21) für einen Dunstabzug (22) und/oder zur Kühlung elektronischer Bauteile verwendbar ist.
2. Gerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kondensationseinrichtung (15) einen Wärmetauscher umfaßt.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kondensationseinrichtung (15) ein Wärmeleitungsrohr (Heat Pipe) (17)
umfaßt.
4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kondensationseinrichtung (15) gekühlte Kondensationsplatten (18),
vorzugsweise aus Aluminium aufweist, an denen der Überschußdampf (13)
kondensiert.
5. Gerät nach Anspruch 3 und 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kondensationsplatten (18) am Wärmeleitungsrohr (Heat Pipe) (17)
angeordnet sind.
6. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kondensationseinrichtung (15) zwei getrennte Teilbereiche, nämlich einen
dampfseitigen Bereich und einen luftseitigen Bereich aufweist.
7. Gerät nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der dampfseitige Bereich und der luftseitige Bereich über
Wärmeübertragungsmittel, vorzugsweise über eine oder mehrere Heat-Pipes
(17) verbunden sind.
8. Gerät nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
der dampfseitige Bereich eine Vorkammer (34) und eine Hauptkammer (35)
umfaßt, in die der Überschußdampf (13) eingeleitet wird.
9. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem Garraum (11) und der Kondensationseinrichtung (15) ein
Tastventil (20) zur Steuerung des Dampfmilieus (Druck, Feuchtigkeit)
vorgesehen ist.
10. Gerät nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
parallel zum Tastventil (20) ein Rohr (23) mit relativ kleinem Querschnitt
angeordnet ist, das zum Abführen von Kondensationswasser (19) aus der
Kondensationseinrichtung (15) dient.
Priority Applications (1)
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DE1997120736 DE19720736C2 (de) | 1997-05-16 | 1997-05-16 | Gerät zum Garen von Nahrungsmitteln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997120736 DE19720736C2 (de) | 1997-05-16 | 1997-05-16 | Gerät zum Garen von Nahrungsmitteln |
Publications (2)
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DE19720736A1 DE19720736A1 (de) | 1998-11-19 |
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ID=7829765
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---|---|---|---|
DE1997120736 Expired - Fee Related DE19720736C2 (de) | 1997-05-16 | 1997-05-16 | Gerät zum Garen von Nahrungsmitteln |
Country Status (1)
Country | Link |
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Families Citing this family (4)
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CH699876A1 (de) * | 2008-11-13 | 2010-05-14 | Kuhn Rikon Ag | Gerät zum Dampfgaren von Nahrungsmitteln. |
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EP2669583B1 (de) * | 2012-05-29 | 2020-02-12 | ELECTROLUX PROFESSIONAL S.p.A. | Garofen mit Dampfbehandlungseinrichtung |
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-
1997
- 1997-05-16 DE DE1997120736 patent/DE19720736C2/de not_active Expired - Fee Related
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Title |
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---|---|
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