-
Diese
Erfindung betrifft Kühlsysteme,
insbesondere solche, die einen Verdunstungswärmetauscher mit geschlossenem
Kreislauf mit einer Saugzugkonfiguration umfassen.
-
Verdunstungswärmetauscher
mit geschlossenem Kreislauf werden bei einer Vielzahl industrieller
Umfelder eingesetzt, um die Kühlung
oder Kondensierung von Kühlmitteln
zu erreichen. Im Großen und
Ganzen erfolgt die Kühlung
mittels einer Kühlflüssigkeit,
welche Wärme
von dem zu kühlenden
Bereich abzieht und diese zu einem Wärmetauscher transportiert,
an welchem die Flüssigkeit
wieder gekühlt
wird. Im Fall eines Kühlmittelkondensierungssystems
gelangt Kühlmitteldampf
als Teil des Kühlungsprozesses
in den Wärmetauscher,
wo er dann kondensiert, und gelangt dann als Flüssigkeit aus dem Wärmetauscher
hinaus. In beiden Fällen
wird Luft über
die Wärmetauscherspulen
geblasen, um der Flüssigkeit
oder dem Dampf Wärme
zu entziehen. Der Kühlvorgang
wird verbessert, indem Wasser auf die Spulen gesprüht wird,
so dass ein Teil des Wassers durch den Luftzug verdunstet.
-
In
solchen Systemen verdunstet die Mehrheit des auf die Wärmetauscherspulen
in der Luftverteilerkammer gesprühte
Wasser nicht, sondern läuft in
einen Sumpf unten in der Luftverteilerkammer ab. Von dort wird es
für die
Wiedergewinnung durch einen Schmutzfänger zurück zu den Sprühdüsen gepumpt.
Typischerweise sind Verdunstungswärmetauscherprodukte dafür konstruiert,
Teile zu verwenden, welche Kühltürme mit
geschlossenem Kreislauf und offene Kühltürme gemeinsam aufweisen. Der
Sumpf weist daher in üblichen
Türmen
mit geschlossenem Kreislauf eine ausreichend große Kapazität auf, damit er sowohl in einem
offenen Turm als auch in einer Konfiguration mit geschlossenem Kreislauf
verwendet werden kann.
-
Wie
oben erwähnt,
wird die durch den Wärmetauscher
gebotene Kühlung
dadurch verbessert, dass Wasser auf die Spulen des Wärmetauschers gesprüht wird.
Eine solche verbesserte Kühlung
ist jedoch nicht immer notwendig. Beispielsweise während der
Wintermonate kann eine ausreichende Kühlung ohne den Verdunstungseffekt
des Wassers erreicht werden, d.h. ein so genannter „Trockenbetrieb" ist möglich.
-
Ein
Trockenbetrieb macht es jedoch notwendig, dass der Sumpf trockengelegt
wird, da das Wasser darin ansonsten frieren würde und das System infolge
eines Saugzugs mit kalter Luft beschädigt werden könnte. Dies
ist problematisch, da die Prozesse des Trockenlegens und Wiederbefüllens des
Sumpfs zeitaufwändig
sind – typischerweise
einige Stunden dauern. Ferner ist es in der Regel notwendig, das Kühlsystem
wenigstens während
eines Teils des Trockenlegungs- oder Wiederbefüllungszeitraums zu stoppen,
um den Sumpf für
einen Trocken- beziehungsweise Nassbetrieb vorzubereiten, indem Schwimmerventile
gesichert werden, der Wasserstand kontrolliert wird, etc. Es ist
daher weder praktisch noch ökonomisch
sinnvoll, den Sumpf jeden Tag trockenzulegen und zu befüllen. Dies
bedeutet, dass der Trockenbetrieb nur über einen kurzen Zeitraum jedes
Jahres durchgeführt
werden kann, wenn auch tagsüber
die Temperaturen vorhersagbar so niedrig sind, dass ein „Nassbetrieb" nicht erforderlich
ist. Es wird darauf hingewiesen, dass mögliche Einsparungen bei Wasser
und Energie, die für
den Betrieb der Wasserpumpe und jeglicher Sumpfheizungen notwendig
sind, folglich stark eingeschränkt
sind.
-
Es
ist auch bekannt, dass bei einigen Verdunstungswärmetauschern mit geschlossenem Kreislauf
ein Sumpf vorgesehen ist, der von der Luftverteilerkammer entfernt
angeordnet ist. Ein Großteil des
nicht verdampften Wassers wird während
des Nassbetriebs kontinuierlich zu dem entfernten Sumpf abgeleitet
oder abgepumpt, wird dann von dem entfernten Sumpf zurück gepumpt,
und wieder auf die Wärmetauscherspulen
gesprüht.
Der Vorteil eines solchen entfernten Sumpfs besteht darin, dass
es nicht notwendig ist, die gesamte Wassermenge aus einem Sumpf
in die Luftverteilerkammer zu pumpen, um einen Trockenbetrieb zu
erreichen, da nur eine geringe Wassermenge in der Luftverteilerkammer verbleibt,
und diese kann relativ schnell abgeleitet werden. Das Wasser in
dem entfernten Sumpf ist dem kalten Luftzug in der Luftverteilerkammer
nicht ausgesetzt und so kann ein Frieren durch geeignete Heizmittel
verhindert werden.
-
Ein
entfernter Sumpf hat jedoch mehrere Nachteile. Erstens ist zusätzlicher
Platz für
seine Anbringung erforderlich, was im Allgemeinen teuer ist. Zweitens
sind stärkere
Pumpen erforderlich, um die zusätzliche
statische Höhe
auszugleichen, durch welche das Wasser gepumpt werden muss. Drittens erhöhen sich
auch die Gesamtzahl der Komponenten und auch die Kosten der Installation.
Zusammen können
diese Faktoren Kostenersparnisse bezüglich Wasserverbrauch- und
Sprühpumpenenergieersparnis
mehr als ausgleichen. Ein entfernter Sumpf kann jedoch unter bestimmten
Umständen
erforderlich sein, um einen Trockenbetrieb zu ermöglichen
und eine zu starke Abkühlung
zu verhindern.
-
Ein
weiteres Problem bei herkömmlichen
Anordnungen mit Verdunstungswärmetauscher
mit geschlossenem Kreislauf besteht darin, dass es erforderlich
ist, den Betrieb des Systems anzuhalten, um Routinewartungsarbeiten,
wie beispielsweise eine Inspektion, Funktionstests, Reinigungsarbeiten
etc. der Teile in der Luftverteilerkammer durchzuführen. Dies ist
insbesondere bei konventionellen Systemen ohne entfernten Sumpf
ein Problem, da die Ausrüstung
in dem Sumpf und dem Füllwassersystem
auch betroffen ist. Solche regelmäßigen Unterbrechungen des Systembetriebs
sind offensichtlich störend
und teuer.
-
US-3784171 offenbart eine
Verdunstungswärmetauschervorrichtung
mit einem V-Bereichs-Sumpf
und zwei Gebläsesätzen. Es
ist ein Ziel dieser Erfindung, einen Verdunstungswärmetauscher
vorzusehen, bei welchem bei den oben genannten Problemen zumindest
teilweise Abhilfe geschaffen wird.
-
Die
vorliegende Erfindung sieht einen Verdunstungswärmetauscher mit geschlossenem
Kreislauf nach Anspruch 1 vor.
-
Fachleute
werden erkennen, dass ein Sumpf weiterhin in der Hauptluftverteilerkammer
vorhanden ist, der Sumpf aber nicht verwendet wird, um das nicht
verdunstete Wasser aufzunehmen, sondern stattdessen eine Auffangfläche in den
Sumpf ableitet. Dies bedeutet, dass der Sumpf zumindest teilweise von
dem Hauptteil der Kammer thermisch isoliert sein kann. So kann verhindert
werden, dass das Wasser darin friert, wenn die umgebenden Lufttemperaturen unter
dem Gefrierpunkt liegen, wohingegen dies bei der konventionellen
Sumpfanordnung, welche dem Luftzug in der Kammer ausgesetzt ist,
nicht möglich ist.
Solche Anordnungen haben insofern den Vorteil einer wesentlichen Flexibilität als rasch
und so oft wie notwendig zwischen Nass- und Trockenbetrieb hin und
her geschaltet werden kann, ohne dass dabei der nachteilige, entfernt
angeordnete Sumpf vorgesehen sein muss.
-
Der
Sumpf ist so angeordnet, dass darin vorhandenes Wasser während des
Kaltwetterbetriebs nicht einfrieren kann. Dies kann erreicht werden,
indem ein ausreichender Grad an Wärmeisolierung sowie Heizmittel
vorgesehen sind, vorzugsweise mit Thermostatsteuerung. So ist auch
eine Einstellung auf unterschiedliche Umgebungstemperaturen möglich.
-
Die
Ableitungsschnittstelle zwischen der Auffangfläche und dem Sumpf ist so angeordnet,
dass sie eine Flüssigkeitssperre
zwischen den beiden bildet, sodass ein ungleicher Luftdruck dazwischen
beibehalten werden kann. Der Vorteil dieses Merkmals liegt darin,
dass der Sumpf dann bei im Wesentlichen atmosphärischem Druck gehalten werden
kann, während
der Hauptteil der Kammer durch den erzwungenen Luftfluss einen erhöhten Druck
aufweist. Die physikalische Isolierung des Inneren des Sumpfes von
dem Inneren der Hauptluftverteilerkammer verhindert auch einen Kontakt
mit den Wassersprays. Diese zwei Faktoren ermöglichen zumindest, dass für die Wartung
ein Zugang zum Sumpf möglich ist,
auch wenn das System in Betrieb ist und die zugehörigen Gebläse laufen.
Es wird darauf hingewiesen, dass diese Möglichkeit einen deutlichen
Vorteil gegenüber
Systemen nach dem Stand der Technik darstellt, bei welchen selbst
bei Routinewartungsarbeiten der Betrieb eingestellt werden muss.
-
Die
bei dem Sprühzyklussystem über den Sumpf
benötigte
Wassermenge kann, wie beim Stand der Technik, ein ähnliches
Volumen aufweisen wie diejenige bei einem Sumpf, der in Offenturm-Kühlsystemen
verwendet wird. Die Anmelder haben jedoch darauf verwiesen, dass
gemäß dieser Erfindung
eine neue Sumpfform vorgesehen ist und somit der geringe Vorteil
der Gemeinsamkeit zwischen Sumpfmodulen eingebüsst wird, dafür aber eine
bei der Verwendung eines gemeinsamen Sumpfs erforderliche Volumenbegrenzung
nicht mehr gilt und zusätzliche
Vorteile dadurch entstehen, dass weniger Wasser verwendet wird.
-
So
ist bei bevorzugten Ausführungsformen das
Verdunstungswasser-Sprühsystem
so angeordnet, dass es mit einer für den Nassbetrieb gerade ausreichenden
Wassermenge funktioniert. Bei einer beispielhaften Ausführungsform
funktioniert das System mit ungefähr 90 Litern Wasser pro Quadratmeter Spulenbereich.
Dies steht im Gegensatz zu einem herkömmlichen System, bei welchem
ein Volumen von ungefähr
240 l/m2 verwendet wird (was mit der Verwendung
eines Sumpfs mit Standardgröße konsistent
ist).
-
Die
Verwendung eines signifikant reduzierten Wasservolumens spart nicht
nur Wasser, sondern bedeutet auch, dass der Sumpf kleiner sein kann
als andernfalls der Fall wäre,
dass leistungsschwächere Heizelemente
erforderlich sind, um ein Einfrieren des Sumpfes zu verhindern und
dass eine geringere chemische Wasserbehandlung erforderlich ist,
was alles dazu beiträgt,
Kosten zu sparen.
-
Die
oben skizzierte bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung ist so ausgebildet, dass ein minimales Wasservolumen
für den
Verdunstungsprozess benötigt
wird. In der Praxis hängt
diese minimale Menge von der Kapazität des Wasserverteilungssystems
einschließlich
Leitungssystem, dem Verhältnis des
zu jedem Zeitpunkt durch die Luftverteilerkammer fallenden Wasseranteils
und der minimalen Wassermenge ab, die das Pumpsystem benötigt, um
korrekt zu funktionieren. Dies steht im Gegensatz zum Stand der
Technik, bei welchem signifikant größere Volumen als das Minimum
für den
Nassbetrieb benötigt
werden und bei welchem in der Tat bislang dieser minimal erforderlichen
Menge keine Aufmerksamkeit geschenkt wurde.
-
Es
wird darauf hingewiesen, dass in der Praxis erfindungsgemäß Mittel
zum Auffüllen
von Wasser vorhanden sind, welches durch Verdunstung verloren geht.
Es können
alle in der Technik bekannten Mittel verwendet werden, so zum Beispiel
ein Schwimmerventil, ein elektronischer Sensor, ein optischer Sensor
etc. Mit einer solchen Wasserauffüllung kann eine inhärente Hysterese
einhergehen, so dass das tatsächliche
Wasservolumen im System zu einem gegebenen Zeitpunkt zwischen einem
vorbestimmten Maximum und Minimum schwanken kann.
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nun ausschließlich beispielhaft mit Bezug
zu den beiliegenden Zeichnungen beschrieben, für die gilt:
-
1 ist
eine Schnittansicht eines ausschließlich beispielhaft gezeigten
herkömmlichen Verdunstungswärmetauschers
mit geschlossenem Kreislauf; und
-
Die 2a und 2b sind
eine Schnittansicht beziehungsweise eine Endansicht eines erfindungsgemäßen Verdunstungswärmetauschers
mit geschlossenem Kreislauf.
-
Zunächst mit
Bezug zu 1 ist ein Verdunstungswärmetauscher
mit geschlossenem Kreislauf nach dem Stand der Technik zu sehen.
Eine abgedichtete Wärmetauscherspule
A, durch welche Kühlflüssigkeit
gelangt, ist in einer Luftverteilerkammer B vorgesehen. Ein von
einem Motor D angetriebenes Gebläsesystem
C ist an einem Ende der Kammer B vorgesehen. Oben an der Kammer
B ist eine Reihe von Düsen
E vorgesehen, welche dazu angeordnet sind, Wasser über die
Wärmetauscherspule
A zu sprühen.
Ein Sumpf F mit einer Kapazität
von 240 Litern pro Quadratmeter Spulenfläche ist unten in der Kammer
B vorgesehen und eine Pumpe G ist dazu vorgesehen, Wasser von dem
Sumpf F nach oben zu den Sprühdüsen E zu
pumpen. Ein ein Schwimmerventil verwendendes Wasserbefüllungssystem
H garantiert, dass eine minimale Menge an Wasser in dem Sumpf erhalten
bleibt.
-
Im
Betrieb werden Kühlwasser
oder Kühldampf
zu der Wärmetauscherspule
A geführt,
wo für die
Kühlung
oder Kondensierung Wärme
entzogen wird, bevor das Kühlwasser
oder der Kühldampf
zurückgeleitet
werden, wie technisch bekannt ist. Das Gebläse C zwingt einen raschen Luftstrom über die Wärmetauscherspule
A in der Luftverteilerkammer B, um der Kühlflüssigkeit oder dem Kühldampf
Wärme zu
entziehen. Verdunstungskühlung
ist durch das Wassersprühsystem
vorgesehen, das dem Sumpf F unter Verwendung der Pumpe G Wasser
entzieht. Ein Teil des von den Düsen
E versprühten
Wassers verdunstet. Der Rest des Wassers wird in dem Sumpf F aufgefangen
und von dort zu den Sprühdüsen E zurückgeführt. Durch
Verdunstung verlorenes Wasser wird durch das Wasserbefüllungssystem
H ersetzt.
-
Um
für die
Durchführung
von Inspektionen und Wartungen Zugang zu dem Sumpf F zu erhalten, ist
es notwendig, das System anzuhalten und das Gebläse C abzustellen, wodurch die
Häufigkeit,
mit der diese Arbeiten in der Praxis durchgeführt werden können, begrenzt
ist. Wenn ferner die Umgebungstemperatur so ist, dass der zusätzliche
Kühleffekt
des Wassersprühsystems
nicht mehr erforderlich ist, muss das gesamte Wasser aus dem Sumpf
F abgeleitet werden, um zu verhindern, dass es aufgrund des Kühleffekts
des erzwungenen kalten Luftstroms friert. Diese Operation ist so zeitaufwändig, dass
sie nur ausgeführt
werden kann, wenn der Betreiber sicher ist, dass die Temperatur
nicht wieder so stark ansteigt, dass ein Nassbetrieb über einen
längeren Zeitraum
(d.h. über
einen Zeitraum von mehr als einem Tag) erforderlich ist.
-
Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist nun in den 2a und 2b zu
sehen. Wie bei der mit Bezug zu 1 beschriebenen
Vorrichtung umfasst der Verdunstungswärmetauscher mit geschlossenem
Kreislauf eine Wärmetauscherspule 2,
die in einer Luftverteilerkammer 4 angeordnet ist und eine
Kühlflüssigkeit
oder ein Kühlmittel durch
Muffen 6 zu dem zu kühlenden
Bereich (nicht gezeigt) und von ihm weg leitet. An einem Ende der Luftverteilerkammer 4 befindet
sich ein Gebläse 8, das
durch einen Motor 10 über
einen Riemen 12 angetrieben ist. Die Blätter des Gebläses 8 sind
in einem Gehäuse 14 untergebracht
und so in der 2a nicht zu sehen.
-
Anders
als bei dem in 1 gezeigten System gibt es keinen
offenen Sumpf unten in der Luftverteilerkammer 4. Stattdessen
ist der Sumpf 16 im unteren Teil eines Endes der Luftverteilerkammer 4 durch
eine geneigte Scheidewand 18 begrenzt. Bei dieser Ausführungsform
weist der Sumpf eine Kapazität
von 90 Litern pro Quadratmeter Spulenfläche auf, aber dies ist ausschließlich beispielhaft
und diese Zahl ist beispielsweise von der Spulenlänge abhängig. Die
Scheidewand 18 ist von der hinteren Endwand 20 der
Kammer 4 abwärts
abhängig.
Sie endet so, dass ein Spalt zwischen ihrem Ende und der Basis des
Sumpfs 16 bestehen bleibt. Die Scheidewand 18 erstreckt
sich zwischen den zwei gegenüber
liegenden Seitenwänden
der Kammer 4 – mit anderen
Worten orthogonal zu der Ebene der 2a oder
von links nach rechts in 2b.
-
Die
Fläche
des unteren Teils der Luftverteilerkammer 4, der nicht
durch den Sumpf 16 beansprucht ist, ist als eine geneigte
Basis 22 gebildet. Die Basis 22 ist zu der Scheidewand 18 hin
geneigt, endet jedoch kurz davor und lässt so einen kleinen Spalt 24 offen,
der von einer Seitenwand der Kammer 4 zur anderen verläuft. Die
Basis erstreckt sich auch zwischen den zwei Seitenwänden, so
dass der Spalt 24 entlang der Breite der Kammer 4 verläuft. Die
Scheidewand 18 und die Basis 22 bilden jeweils Auffangflächen, auf
welchen von den Wärmetauscherspulen 2 fallendes
Wasser landet.
-
In
dem Sumpf 16 befindet sich ein Schwimmerventil 26,
das mit einem Einlassrohr 28 verbunden ist, um einen Mindestwasserstand
in dem Sumpf 16 zu erhalten. Dieser Wasserstand ist so
eingestellt, dass es sich um die Mindestmenge handelt, die für den Nassbetrieb
des Wärmetauschers
erforderlich ist (unter Berücksichtigung
der Kapazität
der Leitungen etc. im Rest des Systems). Unten im Sumpf 16 befindet
sich ein Abscheider 30, durch welchen mittels einer Pumpe 32 Wasser
aus dem Sumpf gesaugt werden kann und ein vertikales Rohr 34 außen am hinteren
Ende 20 der Kammer hoch gepumpt werden kann, wo es wieder
in die Kammer 4 gelangt und in ein Wasserverteilungsrohr 36 eingespeist
wird.
-
Mehrere
Düsen 38 sind
in Abständen
an dem Wasserverteilungsrohr 36 angebracht, so dass Wasser
als konisches Sprühwasser
durch den von der Pumpe 32 ausgeübten Druck über die Wärmetauscherspulen 2 hinaus
gezwungen wird. Eine solche Düse 38 ist
in der darüber
gezeigten Ausschnittsansicht deutlicher zu sehen. Über der
Wasserverteilungsleitung 36 befindet sich eine Reihe von
Tropfenabscheidern 40, von welchen einer ebenfalls in einer Ausschnittsansicht
deutlicher gezeigt ist. Diese trennen in den Luftstrom aus dem Wärmetauscher
gezogene Wassertropfen und verhindern, dass diese Tropfen aus dem
System verloren gehen.
-
Schließlich ist
ein Paar Zugangstüren 42 im unteren
Teil der Endwand 20 der Kammer vorgesehen, um einen Zugang
von außen
zum Inneren des Sumpfs 16 zu ermöglichen.
-
Der
Betrieb der Vorrichtung wird nun beschrieben. Wie in dem System
nach dem Stand der Technik bringt das Gebläse 8 Luft dazu, über die Wärmetauscherspulen 2 zu
strömen,
um der darin befindlichen Kühlflüssigkeit
Wärme zu
entziehen. Ist eine zusätzliche
Kühlung
erforderlich, so wird die Pumpe 32 betrieben, um Wasser
aus dem Sumpf 16 durch den Abscheider 30 zu ziehen
und es durch die Düsen 38 zu
bewegen, um ein feines Spray über
den Wärmetauscherspulen
zu erhalten. Eine signifikante Kühlwirkung
wird durch Verdunstung eines Teils des Wassers erreicht. Das nicht
verdunstete Wasser fällt nach
unten zum Boden der Luftverteilerkammer 4 und auf die Auffangflächen, die
entweder durch die Scheidewand 18 oder durch die geneigte
Basis 22 gebildet werden. Wasser, das auf diese Teile fällt, bleibt
nicht dort, sondern läuft
in den kleinen Spalt 24 dazwischen ab.
-
Wie
in 2a zu sehen ist, ist der Wasserstand im Sumpf
derart, dass der Spalt 24 wenigstens teilweise mit Wasser
gefüllt
ist. So ist eine Wassersperre zwischen der Luftverteilerkammer 4 und
dem Sumpf 16 gebildet. Diese Wassersperre ermöglicht, dass
ein Luftdruckunterschied zwischen dem Hauptteil der Kammer 4 und
dem Sumpf 16 gehalten wird, so dass ein Zugang zu dem Sumpf 16,
z. B. für
Inspektion und Wartung, möglich
ist, während
das Hauptgebläse 8 weiterhin
läuft und
das System in Betrieb ist.
-
Während des
Trockenbetriebs ist die Pumpe 32 abgestellt und das verbleibende
Wasser läuft durch
den Spalt 24 in den Sumpf 16 ab. In dem Sumpf 16 steht
das Wasser nicht mehr in direktem Kontakt mit dem durch das Gebläse 12 erzeugten Luftstrom.
Es wird darauf hingewiesen, dass kein Wasser mehr in dem Hauptteil
der Luftverteilerkammer 4, d. h. in Kontakt mit dem kalten
Luftstrom, bleibt und die Wahrscheinlichkeit eines Einfrierens daher
deutlich verringert ist.
-
Obgleich
in 2a nicht gezeigt, sind thermostatisch gesteuerte
Heizelemente vorgesehen, um die Temperatur des Wassers in dem Sumpf 16 über dem
Gefrierpunkt zu halten. Da jedoch der Sumpf 16 im Vergleich
zur Luftverteilerkammer 4 relativ klein ist und von dem
kalten Luftstrom durch die Scheidewand 18 getrennt ist,
ist die für
solche Heizelemente erforderliche Leistung relativ gering.
-
Es
wird ferner darauf hingewiesen, dass die Wassermenge in dem Sumpf 16 deutlich
geringer ist als in dem Sumpf F in 1. So kommt
es nicht nur zu Einsparungen betreffend die zur Befüllung der Vorrichtung
erforderliche Wassermenge, sondern auch betreffend die Kosten der
erforderlichen chemischen Behandlung und der Erwärmung, die nötig ist, um
ein Einfrieren zu verhindern.
-
Die
oben beschriebene Ausführungsform weist
insgesamt den Vorteil auf, dass sie insofern sehr flexibel ist als
sie je nach Notwendigkeit entweder im Nassmodus oder im Trockenmodus
betrieben werden kann und sehr rasch zwischen diesen Modi hin und
her geschaltet werden kann.
-
Beispiel
-
Ein
Prototyp, welcher der oben mit Bezug zu den 2a und 2b beschriebenen
Vorrichtung ähnlich
ist, wurde konstruiert und getestet. Das Sumpfwasservolumen der Testvorrichtung
betrug 860 Liter und das Gebläse
erzeugte einen Luftstrom von 27 m3 pro Sekunde über den
Wärmetauscherspulen.
-
Ein
normaler Atmosphärendruck
wurde jedoch mittels der Wassersperre in dem Sumpfinneren gehalten.
-
Wenn
die Pumpe des Verdunstungskühlsystems
abgestellt wurde und die Umgebungstemperatur auf –10° C gesenkt
wurde, blieben der Sumpf und die Wassersperre bei einem geringen
Wärmeeingang
von 4 KW von dem Sumpfheizelement vollständig eisfrei.