DE19720689A1 - Verfahren und Vorrichtung sowie Stanzwerkzeug zur Herstellung von einzelnen Teigstücken aus seiner kontinuierlichen Teigbahn - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung sowie Stanzwerkzeug zur Herstellung von einzelnen Teigstücken aus seiner kontinuierlichen TeigbahnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von einzelnen Teigstücken aus
einer kontinuierlichen Teigbahn, indem in den Endabschnitt der Teigbahn eine
schräg oder quer zur Bahnlängsrichtung verlaufende Reihe von separaten, jeweils
in sich geschlossenen Konturen ausgeschnitten wird, welche den Teigstücken
entsprechen, diese in Reihe nebeneinanderliegenden Konturen bzw. Teigstücke
vom Bahnende entfernt und zur Weiterverarbeitung gedreht oder verschwenkt
oder sonstwie positioniert abgelegt werden. Ferner betrifft die Erfindung eine Vor
richtung zur Vereinzelung von Teigstücken aus einer kontinuierlichen Teigbahn,
die zur Durchführung des genannten Verfahrens geeignet und mit folgenden
Komponenten versehen ist: mit einem die Teigstückkonturen aufweisenden und
von Antriebsmitteln betätigten und/oder bewegten Stanz- oder sonstigem
Schneidwerkzeug, mit einem diesem gegenüberliegenden Tisch als Auf-, Unter-
oder Ablage für das Teigband und die daraus mittels des Stanz- oder Schneid
werkzeugs geschnittenen Teigstücke und mit auf die Antriebsmittel einwirkenden
Steuermitteln für die Koordination der zu bewegenden oder anzutreibenden Vor
richtungskomponenten einschließlich des Stanz- oder Schneidwerkzeugs.
Derartige Verfahren und Vorrichtungen dienen dem Zuschneiden von Teig für
bestimmte Backwaren, die aus Teigstücken gewickelt werden, insbesondere
Croissants. Für diese werden gleichschenklige Dreiecke immer so aus dem Teig
band ausgeschnitten, daß keine Teigreste entstehen (vgl. zum Beispiel
EP 0 382 105 A1). Dies bedingt, daß die Basisseite des gleichschenkligen Drei
ecks immer parallel zur Transportrichtung des Teigbandes liegen muß. Allerdings
muß zum Wickeln des Teigstücks die Dreieck-Basisseite immer nach vorne in
Transportrichtung weisend liegen. Deshalb werden Maschinen benötigt, welche
das dreieckige Teigstück auf dem Förderband in die genannte, gewünschte Posi
tion bringen.
In dieser Hinsicht sind sogenannte "Winkel-Croissantomaten" bekannt, das sind
Maschinen, die aus dem Teigband Dreiecke ausschneiden und mittels hinterein
ander angeordneter Förderbänder über Differenzgeschwindigkeiten die geschnit
tenen Dreiecke auseinander ziehen. Diese werden dann verbandweise auf weite
re Förderbänder übergeben, die im rechten Winkel zu den vorausgehenden För
derbändern angeordnet sind. Zwar werden auf diese Weise teuere Spreiz- und
Dreheinrichtungen für die Teigstücke erspart. Nachteilig jedoch ist, daß die Trans
portrichtung um 90° abgelenkt werden muß (beispielsweise wenn direkt auf einen
Froster zugearbeitet werden soll). Ferner ist von Nachteil, daß wegen der Lage
des Basisschenkels des ausgeschnittenen Dreiecks links und rechts der Maschine
je eine Winkeleinrichtung benötigt wird. Bei Verwendung nur eines Wicklers ist der
ausgeschnittene Teigling zu wenden, wobei jeweils ein Teigstück-Verband mit
einer trockenen Oberseite und einem Teigstück-Verband mit einer feuchten Ober
seite in den Wickler einläuft.
Auch in Croissant-Herstellungsmaschinen der eingangs genannten Art, sogenann
te "Linien-Croissantomaten", werden Teigstücke in einer speziellen Schneidestati
on ausgeschnitten und auf einem Förderband der Weiterverarbeitung zugeleitet
(vgl. EP 0 382 105 A1). Die ausgeschnittenen Teigstücke werden dabei vonein
ander "gespreizt", das heißt quer zur Förderrichtung auseinanderbewegt, damit
Platz zu ihrem Drehen entsteht. Das Auseinanderrücken und Drehen der Teig
stücke erfolgt mittels Greifer in einer Ebene parallel zur Förderband-Oberseite.
Der Transport der Teigstücke erfolgt dabei stets geradeaus bzw. in Linie. Die
Greifer- und Pick-up-Einrichtungen zum Spreizen und Drehen erfordern eine gro
ße Anzahl von Antriebsmotoren, was den Aufwand an Baukomponenten und an
die Steuerungssoftware erhöht. Hinzu kommen noch die Schneidstationen, für die
besondere Stanzeinrichtungen oder auch Schneidwalzen nebst zugehörigen An
trieben erforderlich sind.
Bei den bekannten Systemen ist der Nachteil gemeinsam, daß das Teigstück nach
dem Stanzen/Schneiden noch relativ lang am Teig band verbleibt, bevor es durch
Förder/Spreizmittel vom Teigband wegbewegt wird. Dadurch können vor allem
bei bestimmten Teigen die Schnittflächen wieder verkleben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der oben genannten
Nachteile für den Teigtransport in Linie ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Ausschneiden von Teigstücken aus kontinuierlichen Teigbändern sowie zum aus
gerichteten Ablegen der ausgeschnittenen Teigstücke für die Weiterverarbeitung
zu schaffen, bei der eine geringe Anzahl an Funktions- bzw. Baukomponenten
und ein geringer Herstellungs- und Konstruktionsaufwand, insbesondere was die
Teigstückführung angeht, notwendig ist. Auch soll ein Verkleben der Teigstücke
miteinander unmittelbar nach ihrem Zerschneiden verhindert sein.
Zur Lösung wird bei einem Verfahren mit den eingangs genannten Merkmalen
erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß zum Entfernen, Drehen und Ablegen oder
sonstigen Positionieren, Führen, Halten und/oder Verschieben der ausgeschnitte
nen Teigstücke das oder die Schneidmittel verwendet werden, die zum Aus
schneiden der Teigstückreihe am Bahnende eingesetzt wurden, und daß nach
dem Ablegen die Schneidmittel für ein erneutes Ausschneiden von Teigstücken
zum (stirnseitigen) Bahnende zurückbewegt werden. Nach der Erfindung wird also
das eine oder werden die mehreren Schneidmittel, sei es ein Verbund von
Schneidkonturen beispielsweise im Rahmen eines Stanzwerkzeugs, nicht nur zum
Ausschneiden der Teigstücke, sondern auch zum Transport, zum Verschieben
und zur Bewegung der ausgeschnittenen Teiglinge verwendet. Teuere Spreiz- und
Dreheinrichtungen mit automatischen Greifersystemen lassen sich dabei einspa
ren. Insbesondere wenn nach einer Ausbildung der Erfindung ein oder mehrere
Stanzwerkzeuge jeweils mit einem vorzugsweise länglichen Oberteil verwendet
werden, das einen oder mehrere die Konturen erzeugende Schneidabschnitte zur
Erzeugung der Teigstückreihe aufweist, läßt sich dieser Verband von Teigstücken
zwischen den Schneidelementen des Stanzwerkzeug-Oberteils halten, führen und
verschieben. Eine längliche Form für das Oberteil ist deshalb zweckmäßig, weil
sich dann mehrere Schneidabschnitte jeweils mit einer Teigstück-Kontur aneinan
derreihen lassen, auch in Transportrichtung hintereinander. Dazu ist es vorteilhaft,
daß unmittelbar nach dem Schneiden bzw. Stanzen der Teigstückkonturen in das
Teigbandende der Druck auf das Stanzwerkzeug-Oberteil gegen das zugehörige
Unterteil soweit zurückgenommen wird, daß das Oberteil mit seinen Schneidkan
ten auf der Oberfläche des Unterteils gleiten und/oder darüber bewegt werden
kann. Dadurch läßt sich der ausgeschnittene Teigstück-Verband oder auch ein
einziges Teigstück mit einem einzelnen Schneidmittel besonders leicht vom Teig
bandende über eine Oberfläche oder -seite entfernen, drehen oder sonstwie posi
tionieren.
Gemäß einer Erfindungsausbildung wird die Teigstückkontur im Folgeschnittver
fahren hergestellt: Eine vor den beweglichen Schneidmitteln oder Stanzwerkzeu
gen installierte, stationäre Stanz- oder Schneideinrichtung schneidet beispielswei
se die Basis einer gleichschenklig dreieckförmigen Teigstückkontur, während die
Schenkel mit dem zur Teigstückbewegung eingesetzten Schneidmitteln geschnit
ten werden. Bei Folgeschnittwerkzeugen ist es sinnvoll, das Teigstück zusätzlich
mit Pickern zu fassen, da die Kontur des Schneidwerkzeugs nicht geschlossen
ist.
Im Rahmen einer Erfindungsausbildung muß das Stanz- oder Schneidwerkzeug
zur Fortbewegung der Teigstücke nicht gedreht werden. Zum Beispiel bei recht
eckigen, quadratischen oder runden Produkten, wo Drehen keinen Sinn machen
würde, genügte eine nur lineare Fortbewegung.
Der Durchsatz an ausgeschnittenen und ausgerichteten Teigstücken läßt sich er
höhen, wenn nach einer Ausbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens mehrere,
möglichst viele Schneidmittel jeweils mit einer Schneidkontur für die Teigstück
form in Transportrichtung nebeneinander und/oder hintereinander im
Teigband-Endbereich angeordnet und im Verbund miteinander oder auch vereinzelt zuein
ander synchronisiert und/oder koordiniert betätigt sowie bewegt werden. Diese
Gedanke läßt sich durch die oben angesprochene, längliche Form für das
Stanzwerkzeug-Oberteil, worin mehrere Schneidmittel einstückig aneinanderge
reiht sein können, in der Praxis zweckmäßig umsetzen.
Die oben genannte Erfindungsaufgabe läßt sich bei dem eingangs genannten
Verfahren nach einer Erfindungsalternative oder nach einer zusätzlichen Ausbil
dung der bisher erläuterten Verfahrenserfindung dahingehend lösen, daß die
Teigstücke nach ihrem Ausschneiden in ihrer Anordnung und/oder in ihrem Ver
band bzw. ihrer Reihe belassen werden, und mittels des oder der Schneidmittel
diese Teigstück-Reihe oder -Anordnung als Ganzes vom Bahnende entfernt und
gedreht und dann abgelegt wird, wonach die Schneidmittel in ihre Ausschneide
position zum (stirnseitigen) Bahnende zurückbewegt und wieder gedreht werden.
Damit ist auch dem eingangs genannten, bei gattungsgemäßen Verfahren ange
strebten Ziel, einen Teigstück-Transport in Linie zu schaffen, Rechnung getragen,
insbesondere bei der Croissantherstellung, für die gleichschenklige Teigdreiecke
ausgeschnitten werden, läßt sich dabei die Dreieck-Basisseite als in Transportrich
tung weisende Stirnseite positionieren. Dabei ist die der Basisseite gegenüberlie
gende Dreiecksspitze nach rückwärts entgegen der Teigtransportrichtung ge
wandt.
Nach einer Konkretisierung der allgemeinen, erfinderischen Grundidee werden in
dem Zeitraum zwischen dem Ausschneiden der Teigstücke und deren Ablegen
die die ausgeschnittenen Teigstücke mit sich führenden Schneidmittel zunächst
vom Bahnende linear entfernt und dann gedreht; nach dem Teigstück-Ablegen
wird dieser Ablauf umgekehrt wiederholt, bis die Schneidmittel wieder über das
Teigbahnende angelangt sind. Bei dieser Bewegungsfolge wandert der Drehpunkt
oder die Drehachse des Schneidmittel-Verbundes in Transportrichtung vom Teig
bandende weg und wieder zurück.
Im Rahmen der Erfindung können die Teigstücke an sich beliebige Formen auf
weisen. In der Praxis jedoch finden meist im Zusammenhang mit der Croissant
herstellung die Konturen eines gleichschenkligen Dreiecks oder eines Trapezes
Anwendung, welche gegenüber einer Mittelachse symmetrisch sind. Wegen der
Forderung nach Restteigfreiheit werden, wie an sich bekannt (vgl.
EP 0 382 105 A1), die Teigstücke in der Form eines gleichschenkligen Dreieckes
oder eines symmetrischen Trapezes am Teigbahnende so ausgeschnitten, daß
der Teigbahn-Endrand etwa sägezahnartig verläuft. In diesem Zusammenhang ist
eine Ausbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens zweckmäßig, wonach zwi
schen jedem Teigschneidevorgang das oder die Schneidmittel gegebenenfalls im
Verbund miteinander um 180° in alternierender Richtung gedreht werden. Da
durch ist es möglich, daß die Schneidkonturen des Schneidwerkzeugs sich mit
dem jeweils entstandenen, sägezahnförmigen Teigbahn-Endrand decken, der
nach jedem Schneidvorgang entsprechend einer 180°-Phasenverschiebung bzw.
einer Achsenspiegelung neu entsteht.
Zur Lösung der obigen Erfindungsaufgabe wird bei einer Vorrichtung mit den ein
gangs genannten Merkmal erfindungsgemäß vorgeschlagen, das Stanz- oder
Schneidwerkzeug erfassende Führungsmittel vorzusehen, die derart mit den An
triebs- und/oder Steuermitteln gekoppelt sind und parallel zur Tischoberseite ver
laufen, daß das Stanz- oder Schneidwerkzeug mit den ausgeschnittenen Teig
stücken auf und/oder entlang der Tischoberseite gleiten kann und vom Teigbahn
ende entfernbar und dreh- oder verschwenkbar ist. Diese Bewegungen verlaufen
in einer Ebene parallel zur Tischoberseite und quer oder schräg zur Schneidrich
tung. Die oben zum erfindungsgemäßen Verfahren genannten Vorteile gelten hier
entsprechend. Insbesondere werden die ohnehin notwendigen Stanz- oder
Schneidwerkzeuge nicht nur zum eigentlichen Zweck des Ausschneidens von
Teigstücken, sondern auch zu deren Transport und Ausrichtung zusätzlich ausge
nutzt. Dies erspart die Anordnung separater, zusätzlicher Funktionskomponenten
wie Greifer. Zudem lassen sich die frisch geschnittenen Teigstücke rechtzeitig
vom Teigbahnende wegbewegen, bevor sie miteinander verkleben.
Zur Erhöhung der Transport- und Gleitfähigkeit sowie zur Verminderung von Ver
schleiß und mechanischen Beschädigungen ist nach einer Ausbildung der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung vorgesehen, daß die Antriebsmittel eine zum Teig
band gerichtete Druck- oder Betätigungseinrichtung und eine dieser entgegenge
richtete oder entgegenwirkende Rückstelleinrichtung aufweisen, mit denen jeweils
die Schneidelemente des Stanz- oder Schneidwerkzeugs verbunden sind. Dabei
ist der von der Rückstelleinrichtung für die Schneidelemente ausgelöste Rückweg
so bemessen, daß die Schneidelemente außer formschlüssigen Eingriff mit der
Tischoberseite geraten, das Stanz- oder Schneidwerkzeug jedoch mit den ausge
schnittenen Teigstücken in reibschlüssigen Eingriff und/oder Gleitkontakt mit der
Tischoberseite bleibt. Dadurch ist gewährleistet, daß die Teigstücke immer zwi
schen dem Stanz- und Schneidwerkzeug und der Tischoberseite (welche im Fall
des Stanzens das Stanz-Unterteil bildet) gehalten, geführt und verschoben wer
den können.
Eine der erfindungsgemäßen Verfahrensweise entsprechende oder angepaßte
Struktur der Führungsmittel für das Stanz- oder Schneidwerkzeug besteht darin,
daß diese eine vom Teigbahnende in oder parallel zur Transportrichtung zum Ab
lageplatz der Teigstücke verlaufende Linearführung aufweisen, in der ein das
Stanz- oder Schneidwerkzeug tragender Schlitten hin- und herverschiebbar gela
gert ist. Im oder am Schlitten ist eine Drehlagerung ausgebildet, an der das Stanz-
oder Schneidwerkzeug drehbar angebracht ist. Entsprechend sind die Antriebsmit
tel mit einem Linearantriebsmodul zur Bewegung des Schlittens und einem
Drehantriebsmodul zur Drehung des Stanz- oder Schneidwerkzeugs zwecks Aus
richtung der abzulegenden Teigstücke versehen, wobei diese Module zu ihrer Ko
ordination und/oder Synchronisation untereinander und/oder mit etwaigen Teig
stück- oder Teigbahn-Fördermitteln mit den Steuermitteln gekoppelt sind.
Zur Einsparung von Antriebskomponenten ist mit Vorteil das Drehantriebsmodul
passiv ausgebildet, dergestalt, daß es vom Linearantrieb bzw. dem davon getrie
benen Schlitten über Mitnehmerelemente um die Drehachse der Drehlagerung in
Drehung versetzt wird. Andererseits ist es denkbar, auch für den Drehantrieb - wie
für den Linearantrieb - gesonderte Antriebseinheiten, beispielsweise einen elektri
schen Rotationsmotor vorzusehen. Solchenfalls wäre als Linearantrieb ein elektri
scher Linearmotor zweckmäßig, weil dann beide Elektromotoren über ein gemein
sames Kommunikationssystem von den Steuermitteln geleitet und/oder geregelt
werden könnten.
Der Lösung der obigen Erfindungsaufgabe dient auch ein mit der angesproche
nen, erfindungsgemäßen Vorrichtung kombinierbares Stanzwerkzeug, das sich
durch eine erste und eine zweite Halteplatte als Grundstruktur auszeichnet, die
gegeneinander in Stanzhubrichtung (rück-)verstellbar verbunden sind. Die erste
Halteplatte trägt die Schneidelemente mit den die Teigstückkontur bildenden bzw.
erzeugenden Schneidkanten, und die zweite Halteplatte ist mit Elementen zum
Ausstoßen und/oder Niederhalten von Teig an oder zwischen den Schneidele
menten versehen. Dazu sind die Teig-Ausstoß- und/oder Halteelemente unmittel
bar neben den Schneidelementen und/oder an diesen gleitbar mit einem Verstell
hub angeordnet, der sich beidseits der Schneidkante des Schneidelements er
streckt. Mit diesem Stanzwerkzeug in zweiteiliger, in sich verstellbarer Grundstruk
tur lassen sich die Ausstoß- und/oder Halteelemente für eine zuverlässige Ablage
der Teigstücke und für eine teigfreie Rückführung der Schneidelemente zum stirn
seitigen Teigbahnende einsetzen.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile auf der Basis der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung eines be
vorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnungen. Diese
zeigen in:
Fig. 1 eine perspektivische Seitenansicht auf die erfindungsgemäße Ma
schine zum Ausstanzen, Drehen und Positionieren von ausgeschnit
tenen Teig-Dreiecken mit Maschinengestell, Linearführungssystem
im oberen Bereich, darin geführten Schlitten u. a.
Fig. 2 die erfindungsgemäße Maschine in Seitenansicht,
Fig. 3 eine perspektivische Seitenansicht auf den stirnseitigen Endbereich
der Maschine mit Zentriergabel,
Fig. 4 eine perspektivische Seitenansicht auf den unteren Maschinenteil
mit Stanzwerkzeug,
Fig. 5 die erfindungsgemäße Anordnung des Stanzwerkzeugs, Werkzeug
trägers und Schlittens in der Maschine,
Fig. 6 eine Schnittansicht nach der Linie VI-VI in Fig. 5,
Fig. 7 die Einzelheit VII aus Fig. 5 in vergrößerter Darstellung
Fig. 8 eine Ansicht auf die Schneidplatte des Stanzwerkzeugs auf der Un
terseite ohne Schneidmesser,
Fig. 9 in Draufsicht die Teigstück-/Stanzwerkzeug-Bewegungsabfolge vom
Ausschneiden bis zum ausgerichteten Ablegen nach der Erfindung,
Fig. 10 in entsprechender Ansicht die
Teigstück-/Stanzwerkzeug-Bewegungsfolge von der Ablage bis zum Ausschneidvorgang,
Fig. 11 die Fig. 9 entsprechenden Bewegungsstationen des Stanzwerkzeugs
in der Maschine nach Ausschneiden in Teigtransportrichtung in
Draufsicht,
Fig. 12 die Fig. 10 entsprechenden Bewegungsstationen des Stanzwerk
zeugs in der Maschine nach Teigstück-Ablage entgegen der Teig
transportrichtung, und
Fig. 13a-d jeweils in perspektivischer Darstellung die Wirkungsweise der erfin
dungsgemäßen Maschine mit den Stanzwerkzeug-Bewegungsstationen
eines vollständigen Arbeitszyklus.
Gemäß Fig. 1 und 2 ist der Rahmen 1 der erfindungsgemäßen Maschine zum
kombinierten Stanzen und Positionieren von Teigstücken über ein Gestell 3 auf
dem Boden oder in einem Maschinenfundament abgestützt. Im oberen Bereich
des Maschinenrahmens 1 ist eine Linearführung 5 mit einer Führungsstange 7
eingebaut, die sich parallel zur Teigtransportrichtung bzw. zur Maschinenseite er
streckt. Auf der Führungsstange 7 ist ein Schlitten 11 in oder entgegen der Teig
transportrichtung 9 verschiebbar gelagert; im praktischen Ausführungsbeispiel
durchsetzen zwei Führungsstangen 7 den Schlitten 11 über darin ausgebildete,
durchgehende Führungsbohrungen 13. Zur Schlittenführung kann eine an sich
bekannte Kugelbuchsenführung Einsatz finden.
Als lineares Antriebsmittel für den Zylinder ist ein im praktischen Ausführungsbei
spiel kolbenstangenloser Pneumatikzylinder 15 oberhalb des Schlittens 11 ange
ordnet und gegen den Maschenrahmen 1 abgestützt. Dessen Bewegungshub er
streckt parallel zur Führungsstange 7 der Schlitten-Linearführung 5. Durch eine
(nicht gezeichnete), übergeordnete Steuerung wird der Pneumatikzylinder 15 zeit
gerecht angesteuert bzw. betätigt, um über Mitnehmerzapfen 17, die sowohl am
Pneumatikzylinder 15 als auch am Schlitten 11 zu deren Führungen quer verlau
fend befestigt sind, den Schlitten 11 in und entgegen der Teigtransportrichtung 9
zu bewegen.
Alternativ kann das Linearführungssystem auch durch einen reversierbaren
Drehstromantrieb gebildet werden, der den Schlitten durch einen Zahnriemen an
treibt. Dabei kann der Schlittenführung beispielsweise als Profilschienenführung
ausgeführt sein.
Gemäß Fig. 1 und 2 sind im Schlitten 11 auf der Oberseite ein weiterer Pneuma
tikzylinder 19 zur Einprägung des Stanzhubs für ein Stanzwerkzeug 21 und auf
der Unterseite ein Werkzeugträger 23 zum Tragen und Halten des Stanzwerk
zeugs 21 angebracht. Am oberen, stirnseitigen Ende des
Stanzhub-Pneumatikzylinders 19 ist auf einer durchgehenden Mittelstange 25 am oberen
Ende eine Dämpfungsscheibe 27 aufgesetzt (nach Fig. 1 eine
Gummi-Dämpfungsfeder 113). Diese läßt sich in Verbindung mit einer von oben auf ein
stirnseitiges vorstehendes Außengewinde 29 der Mittelstange 25 aufgeschraubten
Einstellmutter 31 als Gegenlager zum Einstellen des Abstandes 32 der Schneid
elemente des Stanzwerkzeugs 21 zum Stanzunterteil 33 verwenden. Das
Stanzwerkzeug 21 kann am unteren Ende des Werkzeugträgers 23 über eine
(schematisch dargestellte) Schnellwechseleinrichtung 35 befestigt sein. Damit läßt
sich flexibel auf Teigstück-Formwünsche des Anwenders durch Wechseln des
Stanzwerkzeugs unter Einsatz der entsprechenden Form reagieren. Am oberen
Ende des zylindrischen Werkzeugträgers ist über eine radiale Erweiterung 37 eine
Drehscheibe 39 befestigt. Über diese lassen sich, wie weiter unten ausführlich
dargestellt, aus dem Linearantrieb 15 in Verbindung mit der Linearführung 5
Drehbewegungsabläufe für das Stanzwerkzeug ableiten, die je nach gewünschter
Teigform durch in die Drehscheibe 39 eingeprägte bzw. ausgeschnittene, spezi
fisch angepaßte Führungsbahnen realisiert sind. Im konkreten Ausführungsbei
spiel ist dies durch zwei zum Drehpunkt der Drehscheibe 39 symmetrisch ange
ordnete Führungsaussparungen 41 realisiert, in die zum gegebenen Zeitpunkt
(siehe unten) die Kolbenstangen 43 von zwei im Maschinenraum 1 gegenüberlie
gend angeordneten Pneumatikzylindern 45 zu einem von den (nicht gezeichne
ten) Steuerungsmitteln bestimmten Zeitpunkt eingefädelt werden. Dadurch wird
die Drehscheibe 39, wenn sie vom Schlitten 11 linear mitbewegt wird, gleichzeitig
in eine Drehung um ihre Drehachse versetzt, die auch auf das Stanzwerkzeug 21
übertragen wird.
Gemäß Fig. 2 sind am hinteren und vorderen Totpunkt des Bewegungshubs des
Schlittens 11 bzw. an den entsprechenden Rück- und Vorderseiten des Maschi
nenrahmens 1 Zentriergabeln 47a, 47b an den jeweiligen Innenwandungen befe
stigt, wie aus Fig. 3 es noch deutlicher hervorgeht. Nach der in Fig. 2 gezeigten
Stellung ist zwischen die beiden Zinken 49 der Zentriergabel 47b für den in Teig
transportrichtung 9 vorderen Totpunkt des Schlittenhubs ein Zentrierzapfen 51
eingerückt, wodurch der Werkzeugträger 23 in oder parallel zur Transportrichtung
in der vorderen Teigstück-Ablageposition geführt und positioniert ist. Entspre
chendes gilt für die hintere Zentriergabel 47a im Zusammenhang mit der Zentrie
rung und Fixierung des Werkzeugträgers 23 in Stanzposition. Die Zentrierbolzen
51 für die beiden Zentriergabeln 47a, 47b sind jeweils an der Unterseite der Dreh
scheibe 39 befestigt. Die vordere Zentriergabel 47b positioniert den Werkzeugträ
ger so, daß das Stanzwerkzeug 21 mit seiner Längsrichtung parallel zur Teig
transportrichtung 9 verläuft, wohingegen bei Zentrierung durch die hintere Zen
triergabel 47a der Werkzeugträger 23 zusammen mit dem Stanzwerkzeug 21 um
90° gedreht für die Stanzposition, mit der Längsrichtung quer zur Teigtrans
portrichtung 9 verlaufend, gestellt ist (siehe auch weiter unten).
Gemäß Fig. 2 und 4 ist das Stanzwerkzeug 21 in eine Schneidmesser 53 an der
Unterseite tragende Halteplatte 55 und eine darüber angeordnete Basisplatte 57
mit der Schnellwechseleinrichtung 35 auf der Oberseite zum Werkzeugträger 23
untergliedert. Wie auch näher aus Fig. 5 ersichtlich, ist die Schneidplatte 55 ge
genüber der Basisplatte 57 in Stanzhubrichtung 59 mittels Führungssäulen 61 an
den beiden Längsenden des Stanzwerkzeugs 21 verschiebbar geführt. Die Füh
rungssäulen 61 sind an der Oberseite der Schneidplatte 55 starr fixiert und durch
setzen Führungsbohrungen 63 an den beiden Längsenden der Basisplatte 57. Am
oberen Ende enden die Führungssäulen 61 in Außengewindevorsprünge 65, auf
die jeweils eine Stellmutter 67 aufgeschraubt ist. Mit dieser kann eine die Füh
rungssäule 61 umfassende Elastomerfeder 69 gespannt und der entsprechende
Federweg eingestellt werden. An der oberen und unteren Stirnseite der Elasto
merfeder 69 sind jeweils Beilagscheiben 71 angebracht. Durch Einstellung des
Federwegs mittels der Stellmutter 67 läßt sich der Rückhub der Schneidplatte 55
einstellen, damit bei Beendigung des Stanzvorgangs der
Stanzhub-Pneumatikzylinder 19 zurückgestellt wird. Die Elastomerfeder 69 ist vorzugsweise
aus Polyurethan hergestellt, und die beiden Beilagscheiben 71 zwischen den
Elastomerfeder-Stirnseiten einerseits und der Stellmutter 67 bzw. der Basisplat
ten-Oberseite andererseits dienen der besseren Verteilung des Drucks aus der
Stellmutter 67 auf die Federelemente 69. Mit dem Versetzen des
Stanzhub-Pneumatikzylinders 19 in den drucklosen Zustand unmittelbar nach Durchschnei
den des Teigbands in Teigstücke können die Elastomerfedern 69 die
Schneidplatte 55 gegenüber der Basisplatte 57 nach oben in eine Stellung drüc
ken, in welcher das Stanzwerkzeug 21 mit den ausgeschnittenen Teigstücken
über das Stanzwerkzeug-Unterteil 33 gleiten kann.
In Fig. 5 ist das Stanzwerkzeug 21 in der Stanzstellung gezeichnet, das heißt, die
Schneidmesser 53 überragen mit ausreichendem Überstand 73 Niederhalteplätt
chen 75 beispielsweise aus Kunststoff, die an unteren Enden von Führungsstan
gen 77 befestigt sind und sich jeweils zwischen den einander zugewandten Innen
seiten der die Teigstück-Konturen abbildenden Schneidmesser 53 erstrecken. Am
anderen Ende sind die Führungsstangen 77 an der Unterseite der Basisplatte 57
starr befestigt und durchsetzen von dort aus die Schneidplatte 55 in jeweiligen
Führungsbohrungen 79 bis zu den Niederhalteplättchen 75 am unteren Ende, die
dem Halten der ausgeschnittenen Teigstücke während des Transports auf dem
Stanzwerkzeug-Unterteil 33 und dem Abstreifen und Auswerfen der Teigstücke in
die ausgerichtete Ablageposition (siehe unten) dienen. Bei dieser Anordnung kön
nen sich die Schneidmesser 53 und die Niederhalteplättchen 75 relativ zueinander
auf- und abwärtsbewegen. Werden die Schneidmesser 53 bei entsprechender
Ansteuerung bzw. Betätigung des Stanzhub-Pneumatikzylinders 19 um den Weg
G nach oben bewegt, können sich zwischen den Schneidmessern 53 befindliche
und gar geklemmte Teigstückpartikel abgestriffen werden. Für den Produktwech
sel ist das Stanzwerkzeug 21 über die Schnellwechseleinrichtung 35 (siehe Fig. 2
oder 4) vom Werkzeugträger 23 abnehmbar gehaltert. Von der Oberseite der Ba
sisplatte 57 beidseits des Werkzeugträgers 23 nach oben ragende Führungsbol
zen 81 dienen der Führung des Stanzwerkzeugs 21 in komplementären Langlö
chern des Werkzeugträgers 23 (nicht gezeichnet). Die Höhe der Führungsbolzen
81 ist geringfügig niedriger als die Wanddicke im entsprechenden Aufnahmeteil
des Werkzeugträgers 23, so daß die Basisplatte 57 mittels eines Schrauben- oder
Mutterelements 83 gegen den Werkzeugträger 23 gezogen und fixiert werden.
Beim Hineinscheiben in den Werkzeugträger 23 wird das Stanzwerkzeug 21 von
Tragscheiben 85 unmittelbar unterhalb der Stirnseite der
Schrauben-/Mutterelemente 83 gehalten. Innerhalb eines als ringartiger Vorsprung ausgebil
deten Zentrierbundes 87, welcher die exakt mittige Position des Stanzwerkzeugs
21 im Werkzeugträger 23 gewährleistet, erstreckt sich die Anschlußstange 89 des
Stanzwerkzeugs nach oben zum Anschlußstück 91 der Kolbenstange 93 des
pneumatischen Stanzhubzylinders 19. Die Verbindung zwischen dem Kolbenstan
gen-Anschlußstück 91 und der Anschlußstange 89 des Stanzwerkzeugs 21 läßt
sich mittels einer (schematisch angedeuteten) Quer-Schraubverbindung 95 be
werkstelligen.
Gemäß Fig. 5 weist der Werkzeugträger 23 einen den Zentrierbund 87 umgeben
den Schraubblock 97 auf, der auf die Oberseite der Basisplatte 57 des
Stanzwerkzeugs 21 aufgesetzt und über die Führungsbolzen 81 mit Verschrau
bung 83 damit verbunden ist. Die Anschlußstange 89 sowie das daran ange
schraubte Anschlußstück 91 der Kolbenstange 93 sind in einem Befestigungs
hohlraum 99 aufgenommen, der innerhalb des Schraubblocks 97 ausgebildet ist.
Er kann als Schlitz ausgeführt sein, über dessen Mantelfläche das Stanzwerkzeug
21 mittels seines Zentrierbunds 87 zentriert angebracht ist. Der Schraubblock 97
ist mit einer Rotationsummantelung 101 verbunden, zum Beispiel verschraubt, die
über Drehlagerstellen 103 gegenüber einer Innebüchse 105 drehbar gelagert ist.
Die Innenbüchse 105 ist auf ihrer oberen Stirnseite mit dem Schlitten 11 an des
sen Unterseite fest verbunden, beispielsweise verschraubt. Die Rotationsumman
telung 101 ist am oberen Ende mit der Drehscheibe 39 an deren Unterseite ver
bunden, beispielsweise verschraubt. So kann die Drehscheibe 39, wenn sie vom
Linearantriebssystem ihrer Drehungen ableitet, diese auf den Werkzeugträger 23
bzw. dessen Schraubblock 97 übertragen. Gegenüber der von der Drehscheibe
39 in Rotation versetzten Rotationsummantelung 101 verbleibt der Kern des
Werkzeugträgers 23, die Innenbüchse 105, im Stillstand, weil das Drehmoment
aufgrund der am oberen und unteren Ende der Innenbüchse 105 angebrachten
Drehlagerung 103 nicht übertragen werden kann. Gegen axiales Verschieben ist
die Innenbüchse 105 durch eine Sicherungsscheibe 107 am unteren, stirnseitigen
Ende gesichert, welche das Kolbenstangen-Anschlußstück 91 umgibt. Auf dem
Schlitten 11 montiert ist der Stanzhub-Pneumatikzylinder 19 zur Herbeiführung
von Stanzbewegungen der Schneidplatte 55 mit den Schneidmessern 53. Die
Stanztiefe läßt sich mittels einer Zylinder-Stellmutter 109 einstellen, welche auf
einem Außengewindevorsprung 111 aufgeschraubt ist, der stirnseitig aus dem
pneumatischen Stanzhubzylinder 19 am oberen Ende vorspringt. Eine unmittelbar
an der unteren Stirnseite der Zylinderstellmutter 109 angeordnete Gummifeder
113 dient der Bewegungsdämpfung beim Fahren in die Endlage.
Damit sich die Drehbewegung der Rotationsummantelung 101 des Werkzeugträ
gers 3 nebst der des Schraubblocks 97 sich nicht auf die Kolbenstange 93 und
dessen Anschlußstück 91 des pneumatischen Stanzzylinders 19 überträgt, ist
gemäß Fig. 6 die Anschlußstange 89 des Stanzwerkzeugs 21, die an ihrem unte
ren Ende eine stempelartige Erweiterung 115 aufweist, damit in einem Kunststoff
gehäuse 117 aufgenommen und drehbar gelagert. Dieses ist auf der Oberseite
der Schneidplatte 55 befestigt, beispielsweise mittels Schraubstellen 119. Inner
halb des Kunststoffgehäuses 117 unmittelbar unterhalb der Unterseite der Stem
pelerweiterung 115 befindet sich eine Gleitlagerscheibe 121, welche der axialen
Kraftübertragung vom pneumatischen Stanzhubzylinder 19 auf die Schneidplatte
55 des Stanzwerkzeugs 21 dient. Auch letztere ist - wie das Gehäuse 117 - insbe
sondere aus Gründen der Geräuschdämpfung und Reibung mit Kunststoff herge
stellt. Die Basisplatte 57 des Stanzwerkzeugs 21 ist über die Schraubverbindung
81, 83, 85 fest mit dem drehbaren Teil 97, 101 des Werkzeugträgers 23 verbun
den. Die sich gegebenenfalls drehende Schneidplatte 55 läßt sich durch den von
der Drehung entkoppelten pneumatischen Stanzhubzylinder 19 auf- und nieder
bewegen, wobei sich die Führungssäulen 61 in den Führungsbohrungen 63 der
Basisplatte 57 entsprechend mitheben oder -senken.
In Fig. 7 ist die Befestigung der Schneidmesser 53 in einer eingefrästen Messer
aufnahmenut 123 vergrößert dargestellt. Zur Befestigung und Stabilisierung dient
ein im Profil L-förmiger Befestigungswinkel 125, bei dem die Außenseiten der bei
den L-Schenkel sowohl an der Unterseite der Schneidplatte 55 verschraubt als
auch an der Innenwandung des Schneidmessers 53 mittels einer Schweißstelle
127 fixiert sind.
Die Fig. 8 zeigt eine Ansicht ohne bzw. mit entferntem Schneidmesser, wobei die
in die Unterseite der Schneidplatte 55 eingefräste Aufnahmenut 123 mit ihrer
Kontur eines gleichschenkligen Dreiecks - entsprechend des auszuschneidenden
Teigstücks - deutlich sichtbar wird. Diese Messeraufnahmenut 123 ist gleichsam
als Einsetzschablone für alle Schneidmesser relevant, die zueinander mit größt
möglicher Präzision symmetrisch liegen müssen.
Gemäß Fig. 1 und 2 ist unterhalb des Maschinenrahmens 1 das Stanzwerkzeug
unterteil 33 angeordnet, welches im konkreten Ausführungsbeispiel durch einen
ersten Zuführ-Förderbandtisch 129 und einem zweiten Wegführ-Förderbandtisch
131 realisiert ist. Auf dem ersten Förderbandtisch 129 werden die Teigstücke aus
dem kontinuierlichen Teigband ausgeschnitten bzw. ausgestanzt. Zu diesem Zweck
ist wenigstens der erste Förderbandtisch 129 mit einer schnittfesten Oberfläche
versehen. Der zweite Förderbandtisch 131 dient der Ablage der Teigstücke aus
dem Stanzwerkzeug 21, die vom ersten Förderbandtisch über den gemeinsamen
Stoß bzw. Spalt 133 zwischen den beiden Tischen 129, 131 zum zweiten Förder
bandtisch 131 in Förderrichtung 9 abwärts mittels des Stanzwerkzeugs 21 trans
portiert bzw. verschoben wurden. Nach Ausstoßen der Teigstücke und Zurückfah
ren des Stanzwerkzeugs 21 führt der zweite Förderbandtisch 131 die Teigstücke
einer Wickeleinheit zu. Gemäß Fig. 2 ist in die Oberseite des ersten Förderband-
Zuführtisches 129 mit einer versteiften Schneidunterlage 135 eingesetzt und mit
einer Elastomerplatte belegt, die als Gegenlager oder Stanzwerkzeug-Unterteil für
die Schneidmesser 53 dient und für eine ausreichende Ebenheit und Elastizität
des Gegenlagers sorgt.
Nachfolgend wird das erfindungsgemäße Verfahren im Zusammenhang mit der
Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung erläutert.
In den Fig. 9 und 10 ist ein vollständiger Bewegungszyklus der Schneidkontur des
Stanzwerkzeugs für den konkreten Anwendungsfall der Croissant-Herstellung aus
Teigstücken mit der Kontur eines gleichschenkligen Dreiecks gezeigt. Im gezeich
neten Ausführungsbeispiel besitzt das Stanzwerkzeug vier übereinstimmende
Schneidkonturen gleichschenkliger Dreiecksform jeweils mit der Basisseite Bs.
Diese verläuft in der Stellung W für Ausstanzen parallel zum Rand 139 des konti
nuierlich zugeführten Teigbandes 141 (eine getaktete Zuführung ist grundsätzlich
auch möglich). Die Symmetrieachse s der gleichschenkligen Schneidkonturen 137
verläuft in Stellung W senkrecht zum Teigbandrand 139 bzw. zur Teigtrans
portrichtung 9. Während des Ausstanzens eines Verbands gleichschenklig drei
eckförmiger Teigstücke wird das das Teigband 139 tragende Förderband zweck
mäßig kurz angehalten. Nach Vollendung des Stanzvorgangs wird der Verbund an
Schneidkonturen 137 zunächst linear in Transportrichtung 9 bewegt, bis eine be
stimmte Stellung X erreicht ist, in der ausreichend Platz und Entfernung zum ver
bliebenen, sägezahnartig ausgestanzten Stirnrand 143 des Teigbandes 141 ver
blieben ist. Nun kann die Drehung des Stanzwerkzeugs bzw. des Verbunds an
Schneidkonturen 137 um den zwischen den beiden mittleren Schneidkonturen
gelegenen Drehpunkt D eingeleitet werden. Die Drehung erfolgt im gezeichneten
Beispiel im Uhrzeigersinn 145. Mit dieser zunehmenden Drehung, die etwa in bzw.
auf einer dem Teigband 141 entsprechenden Ebene erfolgt, wird gleichzeitig die
lineare Fortbewegung des Stanzwerkzeugs 21 derart fortgesetzt, daß der Dreh
punkt auf einer Linie 1 in Teigtransportrichtung 9 stetig fortwandert, die zweckmä
ßig der Mittellinie bzw. Mittelachse des Teigbandes 141 entspricht. Die halbe Voll
endung der Drehbewegung 145 etwa im Winkelumfang von 45° ist als Zwischen
stellung Y dargestellt. Mit Weiterführung bzw. Vollendung der Drehung nach
Durchlaufen eines Winkels von 90° aus der Stellung W/X in die Stellung Z für
Teigstückablage ist auch gleichzeitig der Drehpunkt bzw. die Drehachse D linear
weiter in Transportrichtung 9 verschoben worden, und die Symmetrieachse s ist
zur Deckung mit der Teigband-Mittellinie I gekommen. Sind in der Stellung Z die
innerhalb der Schneidkonturen 137 mitgeführten Teigstücke beispielsweise mittels
der Niederhalteplättchen 75 (vgl. Fig. 5) ausgestoßen worden, wird die Linearbe
wegung für das Stanzwerkzeug 21 umgekehrt in eine Gegenrichtung 10 entgegen
der Teigtransportrichtung 9 (Fig. 10). Mit zunehmender Rückbewegung 10 wird
erneut für das Stanzwerkzeug 21 die Drehung 145 im Uhrzeigersinn eingeleitet
bzw. weitergeführt, bis die mit Y1 bezeichnete Zwischendrehstellung gemäß Fig.
10 erreicht ist. Mit weiterer Bewegung des Stanzwerkzeugs 21, wobei die Rück-
Linearbewegung 10 und die Drehbewegung 145 einander überlagert sind, wird
schließlich die Stellung X1 gemäß Fig. 10 erreicht, welche der Stellung X in Fig. 9
entspricht. Beide Stellungen zeichnen sich dadurch aus, daß die
Dreieck-Symmetrieachse s nunmehr senkrecht zur Teigband-Mittellinie I liegt. Während
des gesamten Bewegungsablaufs ist der Stanzwerkzeug-Drehpunkt D stets auf
der Mittellinie I zunächst nach Fig. 9 in Teigtransportrichtung 9 und nach Teig
stück-Ablage in Teigtransport-Gegenrichtung 10 (zurück-) gewandert. Die Basis
des gleichschenkligen Dreiecks liegt in der Stellung X1 wieder parallel zum Teig
bandrand 139. Da nach Teigstück-Ablage gemäß Stellung Z die Drehung im glei
chen Uhrzeigersinn 145 fortgesetzt wurde, ist nun in der Stellung X1 das
Stanzwerkzeug 21 gegenüber der entsprechenden Stellung X in Fig. 9 um genau
180° gedreht, so daß die Dreieckspitzen (den Basisseiten Bs gegenüberliegend)
in Fig. 10 nach unten gerichtet sind (während sie in Fig. 9 nach oben gerichtet
sind). Mit weiterer Linear-Rückbewegung 10 können nun die Schneidkonturen ge
nau deckungsgleich über den nach Fig. 9 in Stellung W ausgeschnittenen, säge
zahnförmigen Stirnrand 143 des Teigbandes 141 in Stellung kommen, wie in Fig.
10 mit W1 bezeichnet. Da die Stellungen W, W1 des Stanzwerkzeugs für den
Ausstanzvorgang zweckmäßig identisch sind, muß das Teigband während des
Durchlaufens der Stellungen X-Y-Z-Y1-X1-W1 durch das Stanzwerkzeug 21 um
eine Strecke in Teigtransportrichtung 9 verfahren worden sein, die der Hälfte der
Länge der Basisseite Bs entspricht. Unter diesen genannten Voraussetzungen
können die in Teigtransportrichtung 9 gewandten Schrägseiten der
Dreieck-Schneidkonturen 137 deckungsgleich bzw. bündig über den beim vorherigen
Stanzvorgang verbliebenen Sägezahn-Stirnrand 143 des Teigbandes 39 zu liegen
kommen für einen bündigen, restteigfreien Stanzvorgang.
In Fig. 11 und 12 sind die den soeben erläuterten Verfahrensabläufen entspre
chenden Bewegungsabläufe der Drehscheibe 39 zur Verstellung des Stanzwerk
zeugs 21 im Sinne des erfindungsgemäßen Verfahrens gezeigt. Die in der Drauf
sicht in verschiedenen Bewegungsstationen teilweise abgebrochen dargestellte
Drehscheibe 39 ist mit dem Werkzeugträger 23 und dem Stanzwerkzeug 21 dreh
verbunden (siehe oben) und verstellt und dreht diese in die Stellung W, W1 zum
Stanzen und in die Stellung Z zum ausgerichteten Ablegen. Der Drehpunkt bzw.
das Drehlager D bewegt sich - analog zu Fig. 9 und 10 - linear genau auf der Mit
tellinie I des auszustanzenden Teigbandes.
Gemäß Fig. 11 befindet sich in der Stellung W der Verbund an Schneidkonturen
137 an der Unterseite des Stanzwerkzeugs unterhalb der Drehscheibe 39 in
Stanzposition. Die Basisseite Bs der Schneidkonturen 137 verläuft parallel zur
Längsseite und weist in Fig. 11 nach unten. In der Stellung Z zum ausgerichteten
Ablegen von Teigstücken 147 ist die Drehscheibe 39 bzw. der Verbund an
Schneidkonturen 137 um 90° im Uhrzeigersinn 145 gedreht. Dabei weist die Ba
sisseite Bs der gleichschenkligen Schneidkonturen 137 in Teigtransportrichtung 9
nach vorne; entsprechendes gilt für die Basisseite Bs der Teigstücke 147, mit de
nen sogleich ein nachgeschalteter Wickler (nicht gezeichnet) beschickt werden
kann. In der Stellung W zum Ausstanzen ist die Drehscheibe 39 durch den Zen
trierzapfen 51 in der hinteren Zentriergabel 47a genau zentriert, damit die
Schneidkonturen 137 deckungsgleich bzw. bündig mit dem sägezahnförmigen
Stirnrand 143 des Teigbandes 141 einzelne Teigstücke 147 präzise ausstanzen
können. Nach Beendigung des Stanzvorgangs wird der Schlitten 11 mit der daran
angelenkten Drehscheibe 39 zunächst ausschließlich linear in Teigtransportrich
tung 9 bis zur Stellung X bewegt, wo die Drehung 145 im Uhrzeigersinn der Dreh
scheibe 39 eingeleitet wird. Dabei sorgt der Zentrierzapfen 51, solange er sich in
der hinteren Zentriergabel 47a befindet (Strecke A-A1), für ein zentriertes Entfer
nen der Teigstücke und des Verbundes an Schneidkonturen vom Stirnrand des
Teigbandes. In der Stellung X ist die Einleitung der Drehung 145 der Drehscheibe
39 möglich. Dazu ist nach Meldung der Stellung X an die Steuermittel von diesen
der entsprechende Drehscheiben-Pneumatikzylinder 45 so anzusteuern, daß die in
Transportrichtung 9 rechte Kolbenstange 43a ausgefahren wird und in Eingriff mit
der entsprechenden Führungsaussparung 41a der Drehscheibe 39 kommen kann.
Nach Verfahren des Weges A-A1 befindet sich die Fig. 11 rechte Kolbenstange
43a unmittelbar am Eingang der rechten Führungsaussparung 41a, die einen er
sten Anfangsabschnitt 149 und einen dazu schrägwinkligen, zweiten Endabschnitt
151 aufweist. Der sich in Transportrichtung 9 rechts von der Mittellinie I befindliche
Kolben 43a erteilt mit zunehmender Linearverschiebung der Drehscheibe 39 eine
Drehung 145 im Uhrzeigersinn, nämlich ab Erreichen der Position A2. In dieser
Stellung liegt die Kolbenstange 43a an der Kante des zweiten, hinteren Endab
schnitts 151 der Führungsaussparung 41. Mit weiterer Linearverschiebung des
Schlittens 11 in Transportrichtung 9 und der Drehscheibe 39 wird die Drehung 145
im Uhrzeigersinn solange weitergeführt, bis ein Drehwinkel von 90° vollendet ist.
Dies wird von einer (nicht gezeichneten) Sensorik erfaßt und Steuermitteln gemel
det, die daraufhin den entsprechenden Pneumatikzylinder 45 so ansteuern, daß
die entsprechende Kolbenstange 43a zurückgezogen wird. Die in Transportrich
tung 9 vordere Zentriergabel 47b übernimmt nun die Führung der Drehscheibe 39
und hält diese so, daß das Stanzwerkzeug 21 mit dem Verbund an Schneidkontu
ren 137 in eine zentrierte Ablageposition für die Teigstücke 147 mit deren Ba
sisseite Bs nach vorne weisend kommt.
Sind die Teigstücke 147 frei auf dem Wegführ-Förderbandtisch 131 abgelegt, wird
gemäß Fig. 12 von Steuermitteln der entsprechende Pneumatikzylinder 45 für die
in Transportrichtung 9 links von der Mittellinie I angeordnete Kolbenstange 43b
angesteuert, so daß diese zum Einfädeln bzw. Einrücken in die zugeordnete Füh
rungsaussparung 41b, zweiter hinterer Endabschnitt 151, ausgefahren wird. Mit
weiterer, umgekehrter Linearverschiebung des Schlittens 11 in die Teigtransport-
Gegenrichtung 10 wird aufgrund des Eingriffs mit der linken Kolbenstangen 43b
die bisherige Drehung 145 im Uhrzeigersinn weitergeführt. Überlagert mit der
gleichzeitigen Linear-Rückbewegung 10 erreicht so die Drehscheibe 39 die Stel
lung X1, in der die linke Kolbenstange 43b außer Eingriff mit der linken Führungs
aussparung 41b gelangt und/oder in den entsprechenden Pneumatikzylinder 45
zurückgefahren wird. Von da ab erfolgt die Rückbewegung 10 rein linear, wobei
der in Teigtransportrichtung 9 hintere Zentrierzapfen 51 zur symmetrischen Zen
trierung bzgl. der Mittellinie I in die Teigtransportrichtung hintere Zentriergabel 47a
erneut einrückt. Damit hat das Stanzwerkzeug insgesamt eine Drehbewegung 145
von 180° im Uhrzeigersinn vollführt, so daß die Basisseiten der gleichschenkligen
Schneidkonturen 137 im Vergleich zu der Anordnung nach Fig. 11 der anderen
Längsseite des Teigbandes zugewandt sind. Mit weiterer Linearverschiebung ge
langt der Zentrierzapfen 51 in Anschlag in der hinteren Zentriergabel 47a, womit
die neue, um 180° gedrehte Stanzposition W1 erreicht ist. Nach dem Ausstanzen
verbleibt dann ein stirnseitiger Teigbandrand, der der Sägezahnform in Fig. 10
entspricht, die gegenüber der Sägezahnform des Teigbandrandes in Fig. 9 um
180° phasenverschoben ist.
Die Fig. 9 und 10 bzw. 11 und 12 beschreiben jeweils einen halben Arbeitszyklus
der Stanzmaschine, und mit erneuter Linearbewegung aus der Stellung W1 in
Teigtransportrichtung 9 erfolgt die Drehung der Drehscheibe 39 umgekehrt entge
gen den Uhrzeigersinn, wobei bis zum erreichen der Ablageposition die in Teig
transportrichtung 9 linke Kolbenstange 43b ausgefahren und für die Rückbewe
gung 10 dann die in Teigtransportrichtung 9 rechte Kolbenstange 43a des jeweili
gen Pneumatikzylinders 45 für die Drehscheibe 39 aktiviert wird. Der vollständige
Arbeitszyklus wird nachstehend näher anhand der Fig. 13a-d veranschaulicht.
Gemäß Fig. 13a wartet das Stanzwerkzeug 21 in der Stellung W (vgl. Fig. 9 und
11), bis das Teigband 141 um die halbe Länge der Basisseite Bs des gleich
schenkligen Konturendreiecks in Teigbandförderrichtung 9 verfahren worden ist.
Die präzise Position von Stanzwerkzeug 21 nebst Schlitten 11 oder Drehscheibe
39 wird durch die Fixierung über Drehlagerung D und Zentrierzapfen 51 erreicht.
Dies ist notwendig, um die Teigstücke 147 konturengleich auszustanzen. Von
Stanzhub zu Stanzhub erfolgt eine Drehung des Stanzwerkzeugs um 180°, was
auch eine absolute Symmetrie des Stanzwerkzeugs bzgl. der Symmetrieachse s
(vgl. Fig. 9 und 10) bedingt. Das Verfahren des Teigbandes um die halbe Ba
sisseitenlänge läßt sich mit einem Zähler erfassen, der dann ein entsprechendes
Signal an Steuermittel abgibt, woraufhin der Stanzhub ausgelöst wird. Dabei wird
der Stanzhub-Pneumatikzylinder 19 mit Druck beaufschlagt und drückt das
Stanzwerkzeug 21 mit seinen Schneidkonturen 137 bzw. Schneidmessern 53
durch das Teigband 141. Damit dieses vollständig durchschnitten wird, ist die
Stanzwerkzeug-Unterlage 33 in der Schneidstellung W, W1 mit einer ebenen
Platte als versteifte Schneidunterlage 135 versehen, worüber eine Gummimatte
als weiche Auflage gelegt sein kann. Dadurch ist es möglich, daß die Schneidkan
te der Schneidmesser 53 des Stanzwerkzeugs 21 geringfügig unter die Unterseite
des Teigbandes gerät. Nach dem Durchschneiden wird der Stanzhubzylinder 19
drucklos gestellt, und die Messer werden durch die Federelemente 69, die wäh
rend des Stanzvorganges gespannt waren, zurückgezogen und bleiben geringfü
gig über dem Stanzwerkzeug-Unterteil 33 stehen. Dadurch kann das Stanzwerk
zeug 21 über die Oberfläche des Unterteils 33, beispielsweise eines Förderband
tisches, geführt werden oder gleiten, ohne zu klemmen oder zu verkannten. Wäh
rend des Stanzhubs steht das Förderband, wenn ein solches als
Stanzwerkzeug-Unterteil verwendet wird, still, um eine größtmögliche Stanzgenauigkeit zu errei
chen. Sodann erfolgt, wie in Fig. 13a mit der linearen Teigtransportrichtung 9 und
der Drehung 145 im Uhrzeigersinn angedeutet, der Transport der ausgestanzten
Teigstücke 147. Diese werden dabei zwischen den Schneidmessern 53 des
Stanzwerkzeuges 21 gehalten und geführt und in einer zunächst ausschließlich
linearen Bewegung (W-X) aus dem Teigband 141 herausgeführt. Mit Vollendung
der Uhrzeigersinn-Drehung 145 um 90° kommen die Teigstücke 145 mit ihrer Ba
sisseite Bs nach vorne weisend in eine Lage zur Weiterverarbeitung durch einen
nachgeschalteten Wickler. Dies läßt sich aus Fig. 13b erkennen. Danach wird am
hinteren Todpunkt in der Stellung Z des Schlittens 11 der Verband der Teigstücke
147 mittels der Niederhalteplättchen 75 zwischen den Schneidmessern 53 aus
gestoßen und vorzugsweise auf den Wegführ-Förderbandtisch 131 ausgerichtet
abgelegt, der die Teigstücke 147 einer nachfolgenden (nicht gezeichneten) Bear
beitungsstation, zum Beispiel Wickler, zuführt. Die Ausstoßbewegung erfolgt
durch Druckbeaufschlagung des Stanzhub-Pneumatikzylinders 19 in umgekehrter,
von der Teigbandoberfläche wegweisender Richtung. Dabei werden die vorher
zwischen den Schneidmessern 53 sich befindenden Teigstücke 147 von diesen
frei. Sollten zwischen den Schneidmessern 53 noch Teigstückreste mithochgezo
gen werden, streifen die sich über den Teigstücken 147 befindlichen Niederhalte-
oder Abstreifplättchen die Teigstückereste von den Schneidmessern 53. Gemäß
Fig. 13b wird der Drehscheibe 39 nach dem Ausstoßen die lineare Rückbewegung
10 entgegen der Teigtransportrichtung 9 erteilt, wobei die Drehplatte 39 nebst
Stanzwerkzeug 21 weiter im Uhrzeigersinn um weitere 90° gedreht wird. Dazu
wird die in Teigtransportrichtung 9 linke Kolbenstange 43b zum Einrücken in die
zugeordnete Führungsaussparung 41b ausgefahren und komplementär dazu die
rechte Kolbenstange 43a aus der zugeordneten Führungsaussparung 41a durch
Einfahren in den zugeordneten Pneumatikzylinder entfernt. In Fig. 13a ist genau
umgekehrt die rechte Kolbenstange 43a ausgefahren und die linke Kolbenstange
43b inaktiv.
Gemäß Fig. 13c ist das Stanzwerkzeug 21 nun in einer gegenüber der Stanzposi
tion nach Fig. 13a um 180° gedrehten Stellung positioniert. Die Basisseite Bs der
gleichschenkligen Schneidkonturen bzw. Teigstücke 147 weist dabei gegen den in
Teigtransportrichtung 9 rechten Teigrand. Nach Ausstanzen der Teigstücke 147
wird die Linearverschiebung in Teigtransportrichtung 9 eingeleitet, wobei der
Drehscheibe 39 eine Drehung 146 entgegen dem Uhrzeigersinn erteilt wird. Dazu
ist die in Teigtransportrichtung 9 linke Kolbenstange 43b in die zugeordnete Füh
rungsaussparung 41b ausgefahren. Die rechte Kolbenstange 43a wird im zuge
hörigen Pneumatikzylinder eingefahren bzw. inaktiv gehalten. Der weitere Bewe
gungsablauf erfolgt wie oben erläutert, jedoch um 180° seitenverkehrt. Dabei wer
den die Teigstücke 147 wie aus Fig. 13d, unten, ersichtlich, ebenfalls mit der Ba
sisseite Bs in Teigtransportrichtung 9 bzw. nach vorne weisend abgelegt für den
weiteren Wickelvorgang. Auch die Sägezahnform des Stirnrandes 143b des Teig
bandes 141 ist gegenüber dem Sägezahn-Stirnrand 143b nach Fig. 13b um 180°
phasenverschoben.
Claims (27)
1. Verfahren zur Herstellung von einzelnen Teigstücken (147) aus einer konti
nuierlichen Teigbahn (141), indem in den Endabschnitt der Teigbahn (141)
eine schräg oder quer zur Bahnlängsrichtung (9, I) verlaufende Reihe von
separaten, jeweils in sich geschlossenen Konturen ausgeschnitten wird,
welche den Teigstücken (147) entsprechen, diese in Reihe nebeneinander
liegenden Konturen beziehungsweise Teigstücke (147) vom Bahnende
(143) entfernt und zur Weiterverarbeitung gedreht (145, 146) oder ver
schwenkt oder sonstwie positioniert abgelegt werden, dadurch gekenn
zeichnet, daß zum Entfernen (W-X) und Ablegen (Z) oder sonstigen Posi
tionieren, Führen, Halten, Drehen (145, 146) und/oder Verschieben (9) der
ausgeschnittenen Teigstücke (147) das oder die Schneidmittel (21, 53, 137)
ganz oder teilweise verwendet werden, die zum Ausschneiden der Teig
stückreihe (147) am Bahnende (13) eingesetzt wurden, und nach dem Ab
legen (Z) die Schneidmittel (21, 53, 137) für ein erneutes Ausschneiden
(W, W1) zum Bahnende (143) zurückbewegt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von den
Schneidmitteln ein Teil stationär beziehungsweise ortsfest gehalten und
zum Schneiden eines Teils der jeweiligen Teigstückkontur verwendet wird,
während ein anderer oder der andere, zur Bewegung der Teigstücke einge
setzte Teil der Schneidmittel zur Vervollständigung der jeweiligen Teig
stückkontur verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als
Schneidmittel (21, 53, 137) ein oder mehrere Stanzwerkzeuge (21) jeweils
mit einem Oberteil (55, 57) verwendet werden, das einen oder mehrere, die
Konturen erzeugende Schneidabschnitte (137) zur Erzeugung der Teig
stückreihe (147) aufweist, zu deren Entfernung (W-X) vom Bahnende (143)
ganz oder teilweise linear bewegt (9) und positioniert wird, wobei die Teig
stückreihe (147) zwischen den Schneidelementen (53) des Stanzwerkzeug-
Oberteiles, gegebenenfalls unter Verwendung von Greif- oder
Pick-up-Einrichtungen, gehalten und geführt und/oder verschoben wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß wäh
rend und/oder nach dem Entfernen (W-X) vom Bahnende (143) eine Dreh-
und/oder Schwenkbewegung (145, 146) überlagert oder eingefügt wird.
5. Verfahren nach Ansprüche 3 oder 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß
unmittelbar nach dem Stanzen (W, W1) der Teigstückkonturen (135) für das
weitere Entfernen (W-X) oder sonstigen Positionieren, Führen, Halten
Drehen (145, 146) und/oder Verschieben der Teigstücke (147) der Druck
auf das Stanzwerkzeug-Oberteil (55, 57) gegen das Stanzwerkzeug-Unterteil
(33) soweit zurückgenommen wird, daß das Oberteil (55, 57) mit
seinen Schneidkanten auf der Oberfläche des Stanzwerkzeug-Unterteils
(33) gleiten und/oder darüber bewegt werden kann.
6. Verfahren nach Ansprüche 3, 3 und 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß
als Stanzwerkzeug-Unterteil (33) ein Teigförderband (129) verwendet wird,
das mit einer schnittfesten Oberfläche (135) versehen ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Teigförder
band (129) während des Teigstück-Stanzvorgangs (W, W1) angehalten und
dann wieder in Bewegung versetzt und/oder getaktet bewegt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß nach je
dem Stanzvorgang (W, W1) das Teigförderband (129) in Teigförderrichtung
(9) um eine Strecke verfahren wird, die der Abmessung der Kontur oder
des Teigstücks (147) in Bahnlängsrichtung (I) entspricht.
9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei die Kontur beziehungsweise das Teig
stück (147) die Form eines gleichschenkligen Dreiecks aufweisen, von dem
die Basisseite (Bs) in oder parallel zur Teigbandlängsrichtung (I) verläuft,
und das Ausstanzen beziehungsweise Ausschneiden der Teigstücke (147)
aus dem Teigband (141) frei von Restteig erfolgt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verfahr-Strecke der halben Länge der Basisseite (Bs) entspricht.
10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß mehrere, jeweils eine Teigstück-Kontur erzeugende
Schneidmittel (53, 137) nebeneinander im Teigbahn-Endbereich (143) ange
ordnet und im Verbund miteinander oder vereinzelt zueinander synchroni
siert und/oder koordiniert betätigt und bewegt werden.
11. Verfahren zur Herstellung von einzelnen Teigstücken aus einer kontinuierli
chen Teigbahn (141), indem in den Endabschnitt (143) der Teigbahn (141)
eine schräg oder quer zur Bahnlängsrichtung (I) verlaufende Reihe von se
paraten, jeweils in sich geschlossenen Konturen ausgeschnitten wird, wel
che den Teigstücken (147) entsprechen, die in Reihe nebeneinander lie
genden Konturen beziehungsweise Teigstücke (147) vom Bahnende (143)
entfernt (W-X) und zur Weiterverarbeitung gedreht oder verschwenkt
(145, 146) abgelegt werden, insbesondere nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mittels des oder der
Schneidmittel (21, 53, 137) die Teigstück-Reihe (147) als ganzes vom Bah
nende (143) entfernt und gegebenenfalls nach Drehen abgelegt wird, wo
nach die Schneidmittel (21, 53, 137) in ihre Ausschneideposition (W, W1)
zum Bahnende (143) zurück bewegt und wieder positioniert, dabei gegebe
nenfalls gedreht (145, 146) werden.
12. Verfahren nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schneidmittel-Verbund (21) mit dem ausgeschnittenen Teigstück-Verband
(147) mit der Längsrichtung (s) in der oder parallel zur
Teigbahn-Transportrichtung (9) ausgerichtet wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, wobei die Kontur beziehungsweise
das Teigstück (147) die Form eines gleichschenkligen Dreiecks aufweisen,
von dem die Basisseite (Bs) in Teigbandlängsrichtung (I) verläuft, und das
Ausstanzen (W, W1) beziehungsweise Ausschneiden der Teigstücke (147)
aus dem Teigband (141) frei von Restteig erfolgt, gekennzeichnet durch ei
ne Drehung (145, 146) der Schneidmittel (21, 53, 137) derart, daß die Teig
stücke (147) mit ihrer Basisseite (Bs) jeweils quer zur Teigtransportrichtung
(9) verlaufend und in Teigtransportrichtung (9) nach vorne gewandt zur
Ablage (Z) kommen.
14. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß nach dem Teigstück-Ausschneiden (W, W1) und vor dem
Teigstück-Ablegen (Z) die Schneidmittel (21, 53, 137) mit den ausgeschnit
tenen Teigstücken (147) zunächst vom Bahnende linear entfernt (W-X) und
dann gedreht (145, 146) werden, und/oder nach dem Teigstück-Ablegen (Z)
und vor dem Teigstück-Ausschneiden (W, W1) die Schneidmittel
(21, 53, 137) ohne die bereits abgelegten Teigstücke (147) zunächst gedreht
(145, 146) und dann zum Bahnende (143) linear bewegt (10) werden.
15. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Schneid
kontur (137) der Schneidmittel (21, 53, 137) beziehungsweise die Teigstück
form (147) in bezug auf eine quer zur Bahnlängsrichtung (I) verlaufende
Mittelachse (s) symmetrisch ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen je
dem Teig-Schneidvorgang (W, W1) das oder die Schneidmittel (21, 53, 137)
gegebenenfalls im Verbund miteinander um 180 Grad vorzugsweise in ab
wechselnder Richtung (145, 146) gedreht werden.
16. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß zum Ablegen (Z) der Teigstücke Ausstoß- und/oder Ab
streifmittel (75) verwendet werden, die mit den Schneidkanten der
Schneidmittel (21, 53, 137) in Wirkungsverbindung gesetzt werden, indem
diese und die Ausstoß- und/oder Abstreifmittel (75) relativ zueinander ver
stellt werden.
17. Vorrichtung zur Vereinzelung von Teigstücken (147) aus einer kontinuierli
chen Teigbahn (141) gemäß dem Verfahren nach einem der vorangehen
den Ansprüche, mit einem die Teigstückkonturen aufweisenden und von
Antriebsmitteln (15, 19) betätigten und/oder bewegten Stanz- oder sonsti
gen Schneidwerkzeug (21, 53, 137), mit einem diesem gegenüberliegenden
Tisch als Auf-, Unter- oder Ablage (33) für das Teigband (141) und die dar
aus mittels des Stanz- oder Schneidwerkzeugs (21, 53, 137) geschnittenen
Teigstücke (147) und mit auf die Antriebsmittel (15, 19) einwirkenden Steu
ermitteln für die Koordination der zu bewegenden oder anzutreibenden
Vorrichtungskomponenten, gekennzeichnet durch das Stanz- oder
Schneidwerkzeug (21, 53, 137) erfassende Führungsmittel (5, D, 61), die der
art mit den Antriebs- und/oder Steuermitteln gekoppelt sind und parallel zur
Tischoberseite verlaufen, daß das Stanz- oder Schneidwerkzeug
(21, 53, 137) mit den ausgeschnittenen Teigstücken (147) auf und/oder ent
lang der Tischoberseite gleiten kann und vom Teigbahnende (143) entfern
bar (W-X) und dreh- oder verschwenkbar (145, 146) ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17 zur Durchführung des Verfahrens nach An
spruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Stanz- oder Schneidwerk
zeug (21, 53, 137) mit Teig-Ausstoß- und/oder Halteelementen (75) verse
hen ist, die mit seinen Schneidelementen (53) zusammenwirken, und die
Teig-Ausstoß- und/oder Halteelemente (75) und die Schneidelemente (53)
gegeneinander mittels der Antriebsmittel (19) und/oder eines Federele
ments (69) (rück-)verstellbar angeordnet sind, um das jeweilige Teigstück
(147) zwischen den Schneidelementen (53) auszustoßen und/oder davon
abzustreifen.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß das
Stanz- oder Schneidwerkzeug (21, 53, 137) mit einer die Schneidelemente
(53) tragenden Halte- oder Schneidplatte (55) gebildet ist, deren den
Schneidelementen (53) zugeordnete Seite mit einer oder mehreren Auf
nahmenuten (123) für die Schneidelemente (53) versehen ist, die entspre
chend der Teigstückkontur verlaufen.
20. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Antriebsmittel (15, 19) eine zum Teigband gerichtete
Druck- oder Betätigungseinrichtung (19) und eine dieser entgegengerichte
te und/oder entgegenwirkende Rückstelleinrichtung (69) aufweisen, mit de
nen jeweils die Schneidelemente (53) des Stanz- oder Schneidwerkzeugs
(21, 53, 137) verbunden sind, wobei der von der Rückstelleinrichtung (69) für
die Schneidelemente (53) ausgelöste Rückweg (G) so bemessen ist, daß
die Schneidelemente (53) außer formschlüssigen Eingriff mit der Tischo
berseite kommen, das Stanz- oder Schneidwerkzeug (21, 53, 137) mit den
ausgeschnittenen Teigstücken (147) aber in reibschlüssigen Eingriff
und/oder Gleitkontakt mit der Tischoberseite bleibt.
21. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Tisch (33) mit einem oder mehreren Förderbändern
(129, 131) gebildet ist, deren Förderweg von den Antriebs- und Steuermit
teln abhängig von Position und/oder Zustand des Stanz- oder Schneid
werkzeugs (21,53, 137) kontrolliert oder geregelt ist.
22. Vorrichtung nach nach Anspruch 21, gekennzeichnet durch wenigstens
zwei in Teigtransportrichtung (9) hintereinander angeordnete Förderbänder
(129, 131), von denen das erste (129) dem Stanz- oder Schneidvorgang
(W, W1), und das zweite (131) dem Teigstück-Ablagevorgang (Z) zugeord
net ist.
23. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Führungsmittel (5, D, 61) eine vom Teigbahnende (143) in
oder parallel zur Transportrichtung (9) zum Teigstück-Ablageplatz (Z) ver
laufende Linearführung (5), in der ein das Stanz- oder Schneidwerkzeug
(21, 53, 137) tragender und verbundener Schlitten (11) hin und her ver
schiebbar gelagert ist, und eine im oder am Schlitten (11) angeordnete
Drehlagerung (D, 103) aufweisen, an der das Stanz- oder Schneidwerkzeug
(21, 53, 137) drehbar (145, 146) angebracht ist, und die Antriebsmittel
(15, 19) ein den Schlitten (11) bewegenden Linearantriebsmodul (15) und
ein das Stanz- oder Schneidwerkzeug (21, 53, 137) drehenden Drehan
triebsmodul aufweisen, die zu ihrer Koordination und/oder Synchronisation
mit den Steuermitteln verbunden sind.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehan
triebsmodul mit einer Drehscheibe (39) realisiert ist, die mit dem Stanz-
oder Schneidwerkzeug (21, 53, 137) drehgekoppelt oder -verbunden ist und
Anschlag- und/oder Mitnehmerelemente (43a, 43b) aufweist, denen ortsfe
ste Gegen-Anschlag- oder -Mitnehmerelemente (41a, 41b) zum kraft- oder
formschlüssigen Eingriff oder zur sonstige Kopplung zugeordnet sind.
25. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehan
triebsmodul mit einem Rotationsmotor realisiert ist, der über die Steue
rungsmittel mit dem Linearantriebsmodul (15) koordiniert und/oder syn
chronisiert ist.
26. Stanzwerkzeug für die Vorrichtung nach einem der vorangehenden An
sprüche, gekennzeichnet durch eine erste, Schneidelemente (53) mit der
Teigstückkontur aufweisende Halte- oder Schneidplatte (55) und eine
zweite, Teig-Ausstoß- und/oder Halteelemente (75) aufweisende Halte-
oder Basisplatte (57), welche beiden Halteplatten (55, 57) gegeneinander in
Stanzhubrichtung (59) (rück-)verstellbar verbunden sind, wobei die Teig-
Ausstoß- und/oder Halteelemente (75) unmittelbar neben den Schneidele
menten (53) und/oder an diesen gleitbar mit einem Verstellhub angeordnet
sind, der sich beidseits der Schneidkante des Schneidelements (53) er
streckt.
27. Stanzwerkzeug nach Anspruch 26, gekennzeichnet durch eine oder mehre
re, der Verbindung der beiden Platten (55, 57) dienenden Säulen (61)
und/oder Stangen (77), welche an ihrem einen Ende teilweise an der einen
und teilweise an der anderen der beiden Platten (55,57) befestigt sind und
die jeweils andere Platte (55, 57) in Längs- und Stanzhubrichtung (59) ver
stellbar durchsetzen sowie an ihrem anderen Ende die Teig-Ausstoß-
und/oder Halteelemente (75) oder Federelemente (69) aufweisen, wobei
die Federelemente (69) gegen die nächstliegende Plattenseite abgestützt
sind.
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