DE1971996U - Sohlstein fuer wasserrinne an haengen, insbesondere in weinbergen. - Google Patents
Sohlstein fuer wasserrinne an haengen, insbesondere in weinbergen.Info
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Description
PATENTANWALT DIPL.-ING. GERD UTERMANN 71 HEILBRONN. KAISERSTRASSE 54, POSTFACH 1145
!NEUBAU HANDELSBANK. GEGENÜBER DER HARMONIE) Ο71 31/8 28 28 ■ TELEGR.: PATU · KONTEN: HANDELSBANK HEILBRONN AG. 23 O8O ■ POSTSCHECK STUTTGART 43Ο 16
Gebrauchsmusteranmeldung D 3ο 22 D 2
.—___ __ 21,JuIi 1967
UI/E
Anmelder; Anton D i e s c h
7106 Ne uens tad t/K οeher
Seeberg
Sohlstein für Y/asserrinne an Hängen,
insbesondere in Y/einbergen
Die Erfindung bezieht sich auf einen Sohlstein für Wasserrinnen an Hängen, insbesondere in Weinbergen, der zugleich als
Stufe ausgebildet ist»
Es sind sog, Weinbergstufen bekannt. Mit diesen wird gleichzeitig
eine Rinne zum Abführen des Wassers und eine Treppe geschaffen. Dabei werden die Steine, welche im Längsschnitt
gesehen, L-förmig ausgebildet sind und Seitenwangen besitzen,,
treppenförmig aufeinander gesetzt, so dass eine Rinne mit abgestuftem
Grund geschaffen ist. Diese bekannte Anordnung hat zwei besonders grosse Nachteile. Das herablaufende Wasser muß
von Stufe zu Stufe herunterfliessen» Wenn grössere Mengen Wasser
anfallen, kommt eine erhebliche Verwirbelung zustande, so dass das Wasser seitlich über die Rinne hinwegspritzt oder
sogar hinwegstürzt und die Rinne seitlich frei spült, wodurch
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die Steine unter Umständen gelockert werden, auf jeden Pail
aber am Rande wieder neu angeschüttet werden müssen« Ausserdem
können Unterspülungen und besondere Abnutzungen der Stufen wegen des ständigen Aufprallens der Wasserstrahlen von
der höher liegenden Stufe auftreten. Ein weiterer besonderer Nachteil besteht darin, dass die Treppe bei starkem Regen überhaupt
nicht zu begehen ist und das Begehen bei schwachem Regen oder auch lange Zeit nach dem Regen ausserordentlich gefährlich
ist, weil auf der Stufe, die ja gleichzeitig den Grund der Rinne bildet, Wasser fließt und sich schlüpfrige Ablagerungen
bilden, auf denen man auch lange nach dem Regen ausgleiten und abstürzen kann«. Durch die Heuerung sollen vor allem
die erwähnten Nachteile vermieden und Vorteile im Gebrauch, in der Herstellung und in der Verlegung erzielt werden. Dabei
soll vor allem eine im Grund glatte, einen ruhigen Wasserlauf ermöglichende Rinnenausbildung zusammen mit einer zumindest
bei normalem Wasseranfall trockenen und begehbaren Stufe bei herstellungs- und verlegetechnisch geringem Aufwand erzielt
werden. Auch sollen sich die Steine nach dem Verlegen zueinander nicht versetzen. Die Erfindung besteht im wesentlichen
darin, dass die Stufe im Abstand oberhalb der Bodenfläche des Sohlsteines angeordnet ist. Es ist dann möglich? den Grund der
Rinne glatt auszubilden, so dass das Wasser ruhig ablaufen kann. Da die Stufen oberhalb des Rinnengrundes liegen,- läuft
das Wasser unter ihnen hindurch, so dass die Stufe jederzeit begehbar ist und schlüpfrige Ablagerungen auf den Stufen vermieden
werden. Etwa hochspritzendes Y/asser wird von den Stufen
in die Rinne zurückgeworfen und kann nicht über den Rand austreten.
Wenn bei einem Sohlstein gem. einem weiteren Merkmal der Erfindung
die Seitenwände mit zur Bodenfläche geneigten Auflageflächen für eine die Stufen bildende Platte versehen sind, so
kann man Sohlstein und Stufenplatte getrennt fertigen und gleiche Stufenplatten für Sohlsteine verschiedener Neigung verwenden.
Auch lassen sich derartige Sohlsteine besonders gut ver-
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legen, da man zunächst die Steine gut ausgerichtet, einen glatten Grund der Rinne bildend verlegt und dann die Stufen
auflegt« Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn die Stirnseiten der Sohlsteine senkrecht zu den Bodenflächen und nicht
senkrecht zu den Auflageflächen der Stufe stehen, was an sich
auch möglich Tiare. Es können dann die gleichen Formen für die
/ verschiedener
Herstellung dsadt Sohlsteine benutzt werden. In diesen sind lediglich
entsprechend der gewünschten Neigung der Stufe zur Soiilsteinbodenfläche auswechselbare oder verstellbare Kerne
anzubringen. Der Besteller der Sohlsteine kann dann seine Hangneigung
angeben, und die Auflageflächen werden genau seinen Anforderungen entsprechend geneigt gefertigt»
Eine besonders vorteilhafte Ausführung des Erfindungsgegenstandes sieht vor, dass der Sohlstein im Querschnitt der Rinne gesehen
ein U-Profil mit oben auswärts geneigten Schenkeln aufweist, welche die Seitenwände bilden, und dass im oberen Bereich
der Seitenwände Ausnehmungen vorgesehen sind, deren untere Flächen die geneigten Auflageflächen für die Stufen bilden
und zwischen deren Seitenflächen die Stufen gehalten sind. Durch die U-förmige Ausbildung mit leicht geneigten Schenkeln
wird einerseits eine leichte Herstellbarkeit, andererseits
eine gute Yerlegemöglichkeit und schliesslich ein günstiger Rinnenquerschnitt bei stabiler Beschaffenheit des Steines gewährleistet,
der bei zunehmender Wassermenge den Wasserspiegel nicht zu stark ansteigen lässt. Durch das Einlegen in die Ausnehmungen
der Seitenwände wird die Stufe besonders gut auch gegen seitliches Verschieben festgehalten»
Da erfindungsgemäss ein glatter Rinnengrund geschaffen werden
soll, ist es von Wichtigkeit, die Steine gegen Verschieben zueinander zu sichern, Dafür sieht ein weiteres Merkmal der Erfindung
in den Stirnseiten Verzahnungen an sich bekannter Art vor. Besonders leicht herzustellen ist die Verzahnung, wenn
in der einen Stirnseite eine dem Profil des Sohlsteines fol-
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gende Nut und an der anderen Stirnseite eine entsprechende
Gegenwulst ausgebildet sind= Der Querschnitt von Wulst und Nut kann beispielsweise trapezförmig oder vorzugsweise halbwellenförmig
ausgebildet sein. Durch Einlegen einfacher Leisten in die Form lassen sich Nut und Wulst besonders leicht dann
herstellen, wenn sie aus drei geradlinigen Teilen beistehen, die parallel zur Aussenlinie des Sohlsteines verlaufen. Um
Fertigungsungenauigkeiten bei der Verlegung nicht ins Gewicht fallen zu lassen«, sollte der Radius des Nutgrundes grosser
sein als der Radius der Wulst, Die neuen Sohlsteine mit Stufen können nicht nur in Weinbergen, sondern auch an allen anderen
Hängen verwendet werden, an denen man Wasserrinnen und gleichzeitig Treppen benötigt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung an einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel;, auf welches sie nicht beschränkt
sein soll, näher erläutert und beschrieben»
Bs zeigen;
Fig. 1 die perspektivische Ansicht mehrerer, aneinander gesetzter Sohlsteine mit Stufen;
Fig. 2 einen schematisierten Längsteilschnitt durch eine Rinne mit Stufen5
Fig. J einen Querschnitt durch den Sohlstein ohne Stufef
Fig. 4 einen Längsschnitt durch den Sohlstein nach Fig. 3
und
Fig. 5 einen Schnitt durch die in den Stirnflächen zweier Sohlsteine ausgebildete Verzahnung*
Der neue Sohlstein 1 hat eine glatte Bodenfläche 2, die, wie
insbesondere aus Fig. 4 zu erkennen ist, senkrecht zu den
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Stirnflächen 3 und 4 und auch parallel zur unteren Aussenfläche
5 verläuft. Im Querschnitt gesehen ist das Profil des
Sohlsteines, wie insbesondere aus Pig. 3 zu erkennen ist,
U-forniig, wobei die die Seitenwände 6 und 7 bildenden Schenkel
oben leicht nach auswärts geneigt sind. Der Übergang von den Seitenwänden 6 und 7 zur Bodenfläche 2 ist bei 8 gerundet
ausgebildet. In die Stirnfläche 3 ist eine Nut 9 eingearbeitet, während die Stirnfläche 4 einen Wulst 10 aufweist. Beide
bestehen, wie insbesondere die Pig« 1 veranschaulicht, aus
drei geradlinigen Abschnitten, die parallel zum Aussenprofil des Sohlsteines verlaufen» Der Querschnitt von Nut und Wulst
ist in !Fig. 5 veranschaulicht und hier im vorteilhaften Beispiel
halwellenfärmig ausgebildet, wobei der Radius der Wulst
etwas kleiner als der Radius der Nut ist. Diese Art der sogo
Vermuffung ermöglicht ein leichtes Verlegen und eine gute Sicherung gegen Verschieben der Sohlsteine zueinander.
An den oberen Enden der Seitenwände 6 und 7 der Sohlsteine sind innen Ausnehmungen 11 angebracht, welche Auflageflächen
12 und Seitenflächen 13 bilden. Die Auflageflächen 12 können, wie aus Pig. 4 ersichtlich, je nach Neigung des Hanges, an
dem die Steine verwendet werden sollen, unter verschiedenen Winkeln Oi, ß, Y geneigt angebracht werden, Die Winkel' sind
von einer zur Bodenfläche 2 parallel liegenden Geraden aus angegeben. Auf die Auflageflächen 12 der Sohlsteine 1 werden
getrennt gefertigte, rechteckförmige Platten 14 als Stufen
aufgelegt, von denen in Fig. 1 der Übersichtlichkeit halber nur die oberste ausgezogen dargestellt ist« Sie liegen gegen
seitliches Verschieben gesichert zwischen den senkrechten Flächen 13 der Ausnehmungen 11. Die Stufen 14 liegen oberhalb
der Bodenflächen 2 der Sohlsteine, so dass unter ihnen eine glatte Rinne gebildet ist, in der das Wasser, wie in fig« 2
veranschaulicht, ungehindert fliessen kann»
Die Sohlsteine und ihre Stufenplatten werden vorzugsweise aus
Beton gefertigt und beim Verlegen in den Boden des Hanges
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eingelassen. Die Erfindung kann konstruktiv in mancherlei
Form abgewandelt v^erden, wobei es wichtig ist, dass der Ri nnengrund
glatt und dass vor allem die Stufe oberhalb des Wassers liegend auszubilden sind,,
Claims (9)
1. Sohlstein für Wasserrinne an Hängen, insbesondere in
Weinbergen, der zugleich als Stufe ausgebildet ist, d adurch gekennzeichne tj dass die Stufe
(14) im Abstand oberhalb der Bodenfläche (2) des Sohlsteines (1) angeordnet ist«
2„ Sohlstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Seitenwände (6,7) des Sohlsteines
(1) mit zur Bodenfläche (2) geneigten (CX,|2>,v) Auflageflächen
(12) für eine die Stufe bildende Platte (14) versehen sind.
3. Sohlstein nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet.,
dass die Stirnseiten (3?4) senkrecht zur Bodenfläche (2) des Sohlsteines (1) stehen«
4. Sohlstein nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
der Sohlstein (1) im Querschnitt der Rinne gesehen ein U-Profil mit oben auswärts geneigten Schenkeln aufweist,
welche die Seitenwände (6,7) bilden, und im oberen Bereich
der Seitenwände (6,7) Absätze bildende Ausnehmungen (11) vorgesehen sind, deren untere Flächen (12) die
geneigten Auflageflächen für die Stufe (14) bilden und zwischen deren Seitenflächen (13) die Stufe (14) gehalten
ist.
D 3. 22 D 2,
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5. Sohlstein nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass an den Stirnseiten (3,4) ein gegenseitiges Verschieben aneinandergesetzter
Sohlsteine (1) verhindernde Verzahnungen (9,10) vorgesehen sind.
6. Sohlstein nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass in der einen Stirnseite (3) eine dem Profil (2,6,7) des Sohlsteines (1) folgende Nut (9)
und an der anderen Stirnseite (4) eine entsprechende Gegenwulst (10) ausgebildet sind,,
7. Sohlstein nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet,
dass der Querschnitt der Wulst (10) und der Nut (9) trapezförmig oder vorzugsweise halbwellenförmig
ausgebildet ist.
8. Sohlstein nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
Nut (9) und Wulst (10) aus drei geradlinigen Teilen bestehen, die parallel zur Aussenlinie (6,2,7) des Sohlsteines
(1) verlaufen.
9. Sohlstein nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
der Radius des Nutgrundes (9) grosser ist als der Radius der Wulst (1O)0
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1967D0036232 DE1971996U (de) | 1967-07-22 | 1967-07-22 | Sohlstein fuer wasserrinne an haengen, insbesondere in weinbergen. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1967D0036232 DE1971996U (de) | 1967-07-22 | 1967-07-22 | Sohlstein fuer wasserrinne an haengen, insbesondere in weinbergen. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1971996U true DE1971996U (de) | 1967-11-02 |
Family
ID=33329649
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1967D0036232 Expired DE1971996U (de) | 1967-07-22 | 1967-07-22 | Sohlstein fuer wasserrinne an haengen, insbesondere in weinbergen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1971996U (de) |
-
1967
- 1967-07-22 DE DE1967D0036232 patent/DE1971996U/de not_active Expired
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