DE19719466A1 - Bremskraftsteuersystem für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Bremskraftsteuersystem für ein KraftfahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein
Bremskraftsteuersystem für ein Kraftfahrzeug und insbesondere
auf ein Bremskraftsteuersystem, das zum Aufrechterhalten
einer Eigenschaft einer Lenksteuerung zum Halten einer
Fahrzeugspur trotz einer schnellen Gierratenänderung des
Fahrzeugs angepaßt ist, indem eine Bremskraft auf zumindest
eines der Räder des Fahrzeugs unabhängig vom Niederdrücken
eines Bremspedals aufgebracht wird.
Seit kurzem werden Fahrzeuge mit einem
Fahrzeugbewegungssteuersystem zum Steuern der Bremskraft, die
auf das Fahrzeug zum Ausführen einer Anti-Schlupfsteuerung,
einer Traktionssteuerung, einer Front-Heckbremskraftverteilungssteuerung
und dergleichen
aufgebracht wird, versehen. Beispielsweise offenbart das
U.S. Patent Nr. 4 898 431 ein Gerät zum Steuern der Bremskraft
durch die Verwendung eines Bremssteuersystems, das den
Einfluß der Seitenkräfte auf das Fahrzeug kompensiert. Das
Gerät ist so aufgebaut, daß es die auf das Fahrzeug
aufgebrachte Bremskraft durch das Bremskraftsteuersystem im
Ansprechen auf einen Vergleich einer erwünschten Gierrate mit
einer tatsächlichen Gierrate steuert, wodurch die
Fahrzeugstabilität während des Verlaufs einer
Fahrzeugbewegung, wie beispielsweise eines Kurvenfahrens,
verbessert ist.
Im allgemeinen wird "Übersteuern" und "Untersteuern"
zum Bezeichnen einer Fahrzeuglenkeigenschaft verwendet. Wenn
das Übersteuern während einer Fahrzeugbewegung, wie
beispielsweise eines Kurvenfahrens, übermäßig ist, neigen die
Hinterräder des Fahrzeugs dazu, übermäßig in der Querrichtung
zu rutschen, um eine Verringerung des Kurvenradius des
Fahrzeugs zu bewirken. Das Übersteuern tritt auf, wenn eine
Kurvenfahrkraft CFf der Vorderräder eine Kurvenfahrkraft CFr
der Hinterräder außerordentlich überschreitet (das heißt CFf
»CFr). Wenn ein Fahrzeug VL ein Kurvenfahrmanöver entlang
einer Kurve beispielsweise mit einem Kurvenradius R ausführt,
wie in Fig. 20 gezeigt ist, wird eine Querbeschleunigung Gy,
die zu der Fahrzeugbewegungsspur senkrecht ist, gemäß der
Gleichung Gy = V²/R berechnet, wobei "V" einer
Fahrzeuggeschwindigkeit entspricht, und eine
Gesamtkurvenfahrkraft CFo wird gemäß der folgenden Gleichung
berechnet:
CFo = Σ CF = m·Gy,
wobei "m" der Masse des Fahrzeugs VL entspricht.
Demgemäß wird in dem Fall, bei dem die Summe der
Kurvenfahrkraft CFf und der Kurvenfahrkraft CFr größer als
die Gesamtkurvenfahrkraft CFo für das Kurvenfahrmanöver des
Fahrzeugs entlang der Kurve mit dem Kurvenradius R ist (das
heißt CFo < CFf + CFr) und die Kurvenfahrkraft CFf der
Vorderräder die Kurvenfahrkraft CFr der Hinterräder
außerordentlich überschreitet (das heißt CFf » CFr), das
heißt, wenn das Übersteuern übermäßig ist, das Fahrzeug VL
gezwungen, sich in eine Richtung zu der Innenseite der Kurve
der Fahrzeugbewegung zu drehen, so daß der Kurvenfahrradius
des Fahrzeugs verringert wird, wie in Fig. 20 gezeigt ist.
Wenn das Untersteuern während des Kurvenfahrens
übermäßig ist, wird sich der Querschlupf des Fahrzeugs
erhöhen und das Fahrzeug VL wird gezwungen, sich in eine
Richtung zu der Außenseite der Kurve der Fahrzeugbewegung zu
drehen, so daß eine Erhöhung des Kurvenfahrradius des
Fahrzeugs bewirkt wird, wie in Fig. 21 gezeigt ist. Somit
tritt das übermäßige Untersteuern auf, wenn die
Kurvenfahrkraft CFf der Vorderräder der Kurvenfahrkraft CFr
der Hinterräder annähernd gleich ist, so daß sie miteinander
im Gleichgewicht sind, oder wenn die letztere etwas größer
als die erstere ist (das heißt CFf < CFr), und wenn die Summe
der Kurvenfahrkraft CFf und der Kurvenfahrkraft CFr kleiner
als die Gesamtkurvenfahrkraft CFo ist, die für das
Kurvenfahrmanöver des Fahrzeugs entlang der Kurve mit dem
Kurvenradius R erforderlich ist (das heißt CFo < CFf + CFr).
Dann wird das Fahrzeug VL gezwungen, sich in der Fahrzeugspur
in die Richtung zu der Außenseite der Kurve zu wenden,
wodurch der Kurvenradius R erhöht wird.
Das übermäßige Übersteuern wird beispielsweise auf der
Grundlage eines Fahrzeugseitenschlupfwinkels oder
Fahrzeugschlupfwinkels β und einer
Fahrzeugschlupfwinkelgeschwindigkeit Dβ bestimmt. Wenn
bestimmt wurde, daß ein übermäßiges Übersteuern während des
Kurvenfahrens auftritt, wird eine Bremskraft beispielsweise
auf ein Vorderrad aufgebracht, das in der Fahrzeugspur an der
Außenseite der Kurve angeordnet ist, um ein Moment, das das
Fahrzeug zwingt, sich in die Richtung zu der Außenseite der
Kurve zu drehen, das heißt ein nach außen gerichtetes Moment,
gemäß einer Übersteuerungsunterdrückungssteuerung zu
erzeugen, die als Fahrzeugstabilitätssteuerung bezeichnet
werden kann. Andererseits wird das übermäßige Untersteuern
beispielsweise auf der Grundlage einer Differenz zwischen
einer erwünschten Querbeschleunigung und einer tatsächlichen
Querbeschleunigung oder einer Differenz zwischen einer
erwünschten Gierrate und einer tatsächlichen Gierrate
bestimmt. Wenn beispielsweise bestimmt wurde, daß ein
übermäßiges Untersteuern während des Kurvenfahrens auftritt,
während ein heckangetriebenes Fahrzeug ein Kurvenfahrmanöver
ausführt, wird die Bremskraft auf ein Vorderrad, das an der
Außenseite der Kurve angeordnet ist, und auf beide
Hinterräder aufgebracht, um ein Moment, das das Fahrzeug
zwingt, sich in die Richtung zu der Innenseite der Kurve zu
drehen, das heißt ein nach innen gerichtetes Moment, gemäß
einer Untersteuerungsunterdrückungssteuerung zu erzeugen, die
als Spurhaltesteuerung bezeichnet werden kann. Die vorstehend
beschriebene Übersteuerungsunterdrückungssteuerung und die
vorstehend beschriebene
Untersteuerungsunterdrückungssteuerung können als Ganzes als
eine Lenksteuerung durch Bremsung bezeichnet werden.
Im U.S. Patent Nr. 5 494 345 ist ein Bremssteuergerät
zum Normalisieren eines anormalen Verhaltens eines Fahrzeugs
durch Aufbringen einer Bremskraft auf jedes Rad offenbart. Es
wird in jener Veröffentlichung vorgeschlagen, eine
Vorwärtskopplungssteuerung (feedforward-Steuerung)
einzuführen, um das anormale Verhalten des Fahrzeugs mit
hoher Genauigkeit schnell zu normalisieren. Das Gerät umfaßt
eine Vorwärtskopplungssteuerungseinrichtung zum Erzeugen
eines Vorwärtskopplungssteuersignals gemäß einem
Zielschlupfverhältnis und eine Mischeinrichtung zum Mischen
des Vorwärtskopplungssteuersignals mit einem
Rückkopplungssteuersignal, das eine Differenz zwischen dem
Zielschlupfverhältnis und dem tatsächlichen Schlupfverhältnis
anzeigt, und zum Steuern des hydraulischen Bremssteuersystems
gemäß dem gemischten Steuersignal.
Gemäß dem in dem U.S. Patent Nr. 5 494 345 offenbarten
Gerät wird sich jedoch, wenn sich beispielsweise ein Fahrzeug
beim Kurvenfahrmanöver von einer Straße mit einem
verhältnismäßig geringen Reibungskoeffizient auf eine Straße
mit einem verhältnismäßig hohen Reibungskoeffizient bewegt,
seine Gierrate schnell verändern, was die Eigenschaft der
Lenksteuerung zum Halten der Fahrzeugspur (nachstehend als
Spursteuerung bezeichnet) besonders in dem Fall
verschlechtert, bei dem sich das an einer Innenseite der
Kurve angeordnete Rad auf der Straße mit dem hohen
Reibungskoeffizienten befindet, während sich das an der
Außenseite der Kurve angeordnete Rad auf der Straße mit dem
geringen Reibungskoeffizienten befindet. Folglich neigt das
Fahrzeug dazu, von der Fahrzeugspur abzuweichen, die gemäß
dem Lenkwinkel zu jenem Zeitpunkt bestimmt wurde. Bei einem
herkömmlichen Fahrzeug, das weder mit dem
Bremskraftsteuersystem noch mit dem Bewegungssteuersystem
versehen ist, wird sich bei einer Verringerung der
Fahrzeuggeschwindigkeit die Spursteuereigenschaft
verschlechtern, wenn sich eines der Vorderräder auf der
Straße mit dem verhältnismäßig hohen Reibungskoeffizient
befindet und sich das andere Vorderrad auf der Straße mit dem
verhältnismäßig geringen Reibungskoeffizient befindet.
Folglich ist es eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein Bremskraftsteuersystem zum Steuern einer auf
jedes Rad eines Fahrzeugs aufgebrachten Bremskraft zu
schaffen, um so eine schnelle Veränderung einer Gierrate des
Fahrzeugs zu vermeiden, die aus einer Veränderung des
Reibungskoeffizienten einer Straßenoberfläche herrührt, auf
der das Fahrzeug fährt.
Die vorstehende und andere Aufgaben werden durch ein
Bremskraftsteuersystem gelöst, das eine Bremseinrichtung
umfaßt, die zum Aufbringen einer Bremskraft auf jedes der
Vorder- und Hinterräder des Fahrzeugs zumindest im Ansprechen
auf ein Niederdrücken eines Bremspedals vorgesehen ist. Eine
Soll-Gierraten-Einstelleinrichtung ist zum Einstellen einer
erwünschten Gierrate gemäß einer Bewegung des Fahrzeugs
vorgesehen und eine Ist-Gierraten-Meßeinrichtung ist zum
Messen einer tatsächlichen Gierrate des Fahrzeugs vorgesehen.
Eine erste Veränderungsratenberechnungseinrichtung ist zum
Berechnen einer Veränderungsrate der erwünschten Gierrate
vorgesehen, die durch die Soll-Gierraten-Einstelleinrichtung
eingestellt wird. Eine zweite
Veränderungsratenberechnungseinrichtung ist zum Berechnen
einer Veränderungsrate der tatsächlichen Gierrate vorgesehen,
die durch die Ist-Gierraten-Meßeinrichtung gemessen wird.
Eine Abweichungsberechnungseinrichtung ist zum Berechnen
einer Abweichung zwischen der Veränderungsrate der
erwünschten Gierrate und der Veränderungsrate der
tatsächlichen Gierrate vorgesehen. Eine
Begrenzungseinrichtung ist zum Betätigen der Bremseinrichtung
vorgesehen, um die Veränderungsrate der tatsächlichen
Gierrate zu begrenzen, indem die Bremskraft auf zumindest
eines der Räder aufgebracht wird, wenn die durch die
Abweichungsberechnungseinrichtung berechnete Abweichung einen
vorbestimmten Wert überschreitet.
Bei dem Bremskraftsteuersystem ist die
Begrenzungseinrichtung vorzugsweise zum Betätigen der
Bremseinrichtung angepaßt, um die Bremskraft auf ein
Vorderrad der in der Fahrzeugspur an der Außenseite der Kurve
angeordneten Räder aufzubringen.
Vorzugsweise umfaßt das Bremskraftsteuersystem
desweiteren eine Reibungskoeffizientabschätzeinrichtung zum
Abschätzen eines Reibungskoeffizienten einer
Straßenoberfläche für jedes Rad des auf ihr befindlichen
Fahrzeugs. Die Begrenzungseinrichtung ist vorzugsweise zum
Vergleichen des abgeschätzten Reibungskoeffizienten für das
an der Außenseite der Kurve angeordnete Vorderrad mit einem
vorbestimmten Reibungskoeffizienten und zum Betätigen der
Bremseinrichtung angepaßt, um die Bremskraft auf das an der
Außenseite der Kurve angeordnete Vorderrad eine vorbestimmte
Zeitspanne lang aufzubringen, wenn bestimmt wurde, daß der
Reibungskoeffizient für das Vorderrad geringer als der
vorbestimmte Reibungskoeffizient ist. Die
Gierrateneinstelleinrichtung zum der kann zum Einstellen der
erwünschten Gierrate auf der Grundlage des
Reibungskoeffizienten angepaßt sein, der durch die
Reibungskoeffizientabschätzeinrichtung abgeschätzt wurde, so
daß die erwünschte Gierrate durch die Soll-Gierraten-Einstelleinrichtung
so eingestellt wird, daß sie gemäß einer
Abnahme des Reibungskoeffizienten abnimmt. Je geringer
nämlich der Reibungskoeffizient ist, desto kleiner wird die
erwünschte Gierrate eingestellt.
Die vorstehend angegebene Aufgabe und die nachstehende
Beschreibung werden unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen ohne weiteres deutlich, in denen mit den gleichen
Bezugszeichen gleiche Elemente bezeichnet sind.
Fig. 1 zeigt ein allgemeines Blockschaltbild eines
Bremskraftsteuersystems gemäß einem Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 zeigt ein schematisches Blockschaltbild des
Bremskraftsteuersystems des vorstehend erwähnten
Ausführungsbeispiels;
Fig. 3 zeigt ein Blockschaltbild eines
Ausführungsbeispiels eines hydraulischen
Bremsdrucksteuergerätes zur Verwendung bei dem vorstehend
erwähnten Ausführungsbeispiel;
Fig. 4 zeigt ein Flußdiagramm eines Hauptprogramms der
Bremskraftsteuerung gemäß dem vorstehenden
Ausführungsbeispiel;
Fig. 5 zeigt ein Flußdiagramm eines Unterprogramms
einer Lenksteuerung durch Bremsung gemäß dem vorstehenden
Ausführungsbeispiel;
Fig. 6 zeigt ein Flußdiagramm einer hydraulischen
Druckservosteuerung gemäß dem vorstehenden
Ausführungsbeispiel;
Fig. 7 zeigt ein Flußdiagramm einer hydraulischen
Druckservosteuerung gemäß dem vorstehenden
Ausführungsbeispiel;
Fig. 8 zeigt ein Flußdiagramm einer Lenksteuerung zum
Halten einer Fahrzeugspur gemäß dem vorstehenden
Ausführungsbeispiel;
Fig. 9 zeigt ein Flußdiagramm einer Anpassungssteuerung
[geringer µ → hoher µ] gemäß dem vorstehenden
Ausführungsbeispiel;
Fig. 10 zeigt eine Darstellung eines Bereichs zum
Bestimmen eines Starts und einer Beendigung der
Übersteuerungsunterdrückungssteuerung gemäß dem vorstehenden
Ausführungsbeispiel;
Fig. 11 zeigt eine Darstellung eines Bereichs zum
Bestimmen eines Starts und einer Beendigung der
Untersteuerungsunterdrückungssteuerung gemäß dem vorstehenden
Ausführungsbeispiel;
Fig. 12 zeigt eine Darstellung der Beziehung zwischen
den Drucksteuermodi und den Parametern zur Verwendung bei der
hydraulischen Bremsdrucksteuerung gemäß dem vorstehenden
Ausführungsbeispiel;
Fig. 13 zeigt eine Darstellung der Beziehung zwischen
einem Fahrzeugschlupfwinkel und einer Verstärkung zum
Berechnen der Parameter gemäß dem vorstehenden
Ausführungsbeispiel;
Fig. 14 zeigt eine Darstellung der Beziehung zwischen
einem Reibungskoeffizient und einem Faktor zum Berechnen
einer Veränderungsrate einer Querbeschleunigung gemäß dem
vorstehenden Ausführungsbeispiel;
Fig. 15 zeigt eine Darstellung der Beziehung zwischen
einem Reibungskoeffizient und einem Faktor zum Berechnen
einer Veränderungsrate einer Querbeschleunigung gemäß dem
vorstehenden Ausführungsbeispiel;
Fig. 16 zeigt eine Darstellung der Beziehung zwischen
einer abgeschätzten Fahrzeuggeschwindigkeit und einem
Bezugslenkwinkel eines Lenkrades gemäß dem vorstehenden
Ausführungsbeispiel;
Fig. 17 zeigt eine Darstellung eines Beispiels eines
bestimmten Beendigungssteuerungsmusters gemäß dem
vorstehenden Ausführungsbeispiel;
Fig. 18 zeigt eine Darstellung eines Radzylinderdrucks,
der sich gemäß dem vorstehenden Ausführungsbeispiel ändert,
wenn ein Fahrzeug sich von einer Straße mit geringem µ auf
eine Straße mit hohem µ bewegt;
Fig. 19 zeigt eine Darstellung der Beziehung zwischen
einem Korrekturwert für eine erwünschten Schlupfrate und
einer Veränderungsrate einer Querbeschleunigung gemäß dem
vorstehenden Ausführungsbeispiel;
Fig. 20 zeigt einen Zustand, bei dem ein übermäßiges
Übersteuern auftritt, während ein herkömmliches Fahrzeug nach
links abbiegt; und
Fig. 21 zeigt einen Zustand, bei dem ein übermäßiges
Untersteuern auftritt, während ein herkömmliches Fahrzeug
nach links abbiegt.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßes
Bremskraftsteuersystem schematisch dargestellt, das eine auf
die Vorderräder FL, FR und die Hinterräder RL, RR eines
Kraftfahrzeuges aufgebrachte Bremskraft einzeln steuert. Ein
hydraulisches Bremsdrucksteuergerät PC ist zum Aufbringen der
Bremskraft auf jedes Rad im Ansprechen auf ein Niederdrücken
eines Bremspedals BP und zum Aufbringen der Bremskraft
entsprechend einer Bewegung des Fahrzeugs und unabhängig von
einem Niederdrücken des Bremspedals BP vorgesehen. Eine Soll-
Gierrate-Einstelleinheit DY ist zum Einstellen einer
erwünschten Gierrate gemäß einer Bewegung des Fahrzeugs
vorgesehen und eine Ist-Gierraten-Meßeinheit AY ist zum
Messen einer tatsächlichen Gierrate des Fahrzeugs vorgesehen.
Eine erste Veränderungsratenberechnungseinheit DR ist zum
Berechnen einer Veränderungsrate der erwünschten Gierrate
vorgesehen, die durch die Soll-Gierraten-Einstelleinheit DY
eingestellt wird. Eine zweite
Veränderungsratenberechnungseinheit AR ist zum Berechnen
einer Veränderungsrate der tatsächlichen Gierrate vorgesehen,
die durch die Ist-Gierraten-Meßeinheit AY gemessen wird. Eine
Abweichungsberechnungseinheit CD ist zum Berechnen einer
Abweichung zwischen der Veränderungsrate der erwünschten
Gierrate und der Veränderungsrate der tatsächlichen Gierrate
vorgesehen. Eine Begrenzungseinheit LM ist zum Betätigen des
hydraulischen Bremsdrucksteuergerätes PC vorgesehen, um die
Veränderungsrate der tatsächlichen Gierrate zu begrenzen,
indem die Bremskraft auf zumindest eines der Räder
aufgebracht wird, wenn die durch die
Abweichungsberechnungseinheit CD berechnete Abweichung einen
vorbestimmten Wert überschreitet. Die Begrenzungseinheit LM
kann so aufgebaut sein, daß sie die Bremskraft durch das
Gerät PC auf ein Vorderrad der in der Fahrzeugspur an der
Außenseite der Kurve angeordneten Räder aufbringt.
Das Bremssteuergerät PC kann einen Hauptzylinder, der
im Ansprechen auf ein Niederdrücken des Bremspedals BP einen
hydraulischen Bremsdruck erzeugt und der nachstehend
beschrieben ist, und eine Hilfsdruckquelle umfassen, die eine
hydraulische Pumpe und einen Druckspeicher hat und die den
hydraulischen Bremsdruck unabhängig von dem Niederdrücken des
Bremspedals BP sogar bei einem Fehlen des
Bremspedaleingangssignals erzeugt und die nachstehend
beschrieben ist. Desweiteren kann eine Bewegungssteuereinheit
zum Betätigen des Drucksteuergerätes PC vorgesehen sein, um
die Bremskraft auf zumindest eines der Räder gemäß der
Bewegung des Fahrzeugs beziehungsweise unabhängig von dem
Bremszustand aufzubringen, der von einem Niederdrücken des
Bremspedals BP herrührt. Die Bewegung des Fahrzeugs kann auf
der Grundlage der Radgeschwindigkeit der Räder, der
Fahrzeugquerbeschleunigung, der Gierrate und dergleichen, die
durch Sensoren erfaßt werden, und Radbeschleunigungen, einer
abgeschätzten Fahrzeuggeschwindigkeit und einem
Fahrzeugschlupfwinkel bestimmt werden, die auf der Grundlage
der Ausgabesignale der Sensoren berechnet werden, so daß der
Zustand des Fahrzeugs in der Bewegung überwacht werden kann,
um zu bestimmen, ob die übermäßige Übersteuerung und/oder die
übermäßige Untersteuerung auftritt.
Die Details des in Fig. 1 offenbarten
Ausführungsbeispiels sind in den Fig. 2 bis 19 genauer
dargestellt. Wie in Fig. 2 gezeigt ist, hat das Fahrzeug
einen Motor EG, der mit einem Kraftstoffeinspritzgerät FI und
einem Drosselsteuergerät TH versehen ist, das zum Steuern
einer Hauptdrosselöffnung eines Hauptdrosselventils MT im
Ansprechen auf den Betrieb eines Beschleunigungsventils AP
angeordnet ist. Das Drosselsteuergerät TH hat ein
Hilfsdrosselventil ST, das im Ansprechen auf ein
Ausgangssignal einer elektronischen Steuereinrichtung ECU
betätigt wird, um eine Hilfsdrosselöffnung zu steuern. Auch
das Kraftstoffeinspritzgerät FI wird im Ansprechen auf ein
Ausgangssignal der elektronischen Steuereinrichtung ECU
betätigt, um den in den Motor EG eingespritzten Kraftstoff zu
steuern. Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der
Motor EG mit den Hinterrädern RL, RR durch ein Getriebe GS
und ein Differentialgetriebe DF wirkverbunden, um ein
Heckantriebssystem zu schaffen, während die vorliegende
Erfindung nicht auf das Heckantriebssystem beschränkt ist.
Hinsichtlich eines erfindungsgemäßen Bremssystems sind
Radbremszylinder Wfl, Wfr, Wrl, Wrr an den Vorderrädern FL,
FR beziehungsweise den Hinterrädern RR, RL des Fahrzeugs
wirkmontiert und mit einem hydraulischen
Bremsdrucksteuergerät PC fluidverbunden. Mit dem Rad FL ist
das Rad an der, von der Position des Fahrersitzes aus
betrachtet, vorderen linken Seite bezeichnet, mit dem Rad FR
ist das Rad an der vorderen rechten Seite bezeichnet, mit dem
Rad RL ist das Rad an der hinteren linken Seite bezeichnet
und mit dem Rad RR ist das Rad an der hinteren rechten Seite
bezeichnet. Erfindungsgemäß wird ein Front-Heckdualkreissystem
angewendet, während ein
Diagonalkreissystem angewendet werden kann. Das
Drucksteuergerät PC ist so angeordnet, daß es im Ansprechen
auf ein Niederdrücken des Bremspedals BP betätigt wird, um
den an jeden Radbremszylinder gelieferten hydraulischen Druck
zu steuern, und es kann unter verschiedenen bekannten Arten
ausgewählt werden. Das Drucksteuergerät bei dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel kann so angeordnet sein, wie es in Fig. 3
dargestellt ist, die nachstehend detailliert erläutert wird.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, sind an den Rädern FL, FR,
RL und RR jeweils Radgeschwindigkeitssensoren WS1 bis WS4
vorgesehen, die mit einer elektronischen Steuereinrichtung
ECU verbunden sind, und durch die ein Signal mit einem zu
einer Geschwindigkeit jedes Rades proportionalen Impuls,
nämlich ein Radgeschwindigkeitssignal, zu der elektronischen
Steuereinrichtung ECU zugeführt wird. Es sind auch ein
Bremsschalter BS, der bei einem Niederdrücken des Bremspedals
BP eingeschaltet wird und bei einem Lösen des Bremspedals BP
ausgeschaltet wird, ein Frontlenkwinkelsensor SSf zum
Erfassen eines Lenkwinkels δf der Vorderräder FL, FR, ein
Querbeschleunigungssensor YG zum Erfassen einer
Fahrzeugquerbeschleunigung und ein Gierratensensor YS zum
Erfassen einer Gierrate des Fahrzeugs vorgesehen. Diese sind
mit der elektronischen Steuereinrichtung ECU elektrisch
verbunden. Gemäß dem Gierratensensor YS wird eine
Veränderungsrate eines Drehwinkels des Fahrzeugs um eine
Normale an der Schwerpunktmitte des Fahrzeugs, das heißt eine
Gierwinkelgeschwindigkeit oder Gierrate γ, erfaßt und zu der
elektronischen Steuereinrichtung ECU zugeführt. Die Gierrate
γ kann auf der Grundlage einer Radgeschwindigkeitsdifferenz
Vfd zwischen den Radgeschwindigkeiten von nicht angetriebenen
Rädern (die Radgeschwindigkeiten Vwfl, Vwfr der Vorderräder
FL, FR bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel) berechnet
werden, das heißt Vfd = Vwfr-Vwfl, so daß der
Gierratensensor YS weggelassen werden kann. Desweiteren kann
zwischen den Rädern RL und RR ein (nicht gezeigtes)
Lenkwinkelsteuergerät vorgesehen sein, das ermöglicht, daß
ein (nicht gezeigter) Motor einen Lenkwinkel der Räder RL, RR
im Ansprechen auf das Ausgangssignal der elektronischen
Steuereinrichtung ECU steuert.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, ist die elektronische
Steuereinrichtung ECU mit einem Mikrorechner CMP versehen,
der eine Zentralrecheneinheit oder CPU, einen Festspeicher
oder ROM, einen Speicher mit wahlfreiem Zugriff oder RAM,
einen Eingangsanschluß IPT und einen Ausgangsanschluß OPT und
dergleichen umfaßt. Die durch jeden der
Radgeschwindigkeitssensoren WS1 bis WS4, den Bremsschalter BS,
den Frontlenkwinkelsensor SSf, den Gierratensensor YS und den
Querbeschleunigungssensor YG erfaßten Signale werden zu dem
Eingangsanschluß IPT über entsprechende Verstärkerkreise AMP
und danach der Zentralrecheneinheit CPU zugeführt. Danach
werden die Steuersignale von dem Ausgangsanschluß OPT zu dem
Drosselsteuergerät TH und dem hydraulischen Drucksteuergerät
PC über die entsprechenden Treiberkreise ACT zugeführt. In
dem Mikrorechner speichert der Festspeicher ROM ein den
Flußdiagrammen von den Fig. 4 bis 9 entsprechendes Programm,
führt die Zentralrecheneinheit CPU das Programm aus, während
der (nicht gezeigte) Zündschalter geschlossen ist, und
speichert der Speicher mit wahlfreiem Zugriff RAM
vorübergehend veränderliche Daten, die zum Ausführen des
Programms benötigt werden. Eine Vielzahl Mikrorechner kann
für jede Steuerung, wie beispielsweise die Drosselsteuerung,
vorgesehen sein oder kann zum Ausführen verschiedener
Steuerungen vorgesehen und elektrisch miteinander verbunden
sein.
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel des hydraulischen
Bremsdrucksteuergerätes PC, das einen Hauptzylinder MC und
einen Hydraulikverstärker HB umfaßt, die im Ansprechen auf
ein Niederdrücken des Bremspedals BP betätigt werden. Der
Hydraulikverstärker HB ist mit einer Hilfsdruckquelle AP
verbunden, die beide mit einem Druckbehälter RS für geringen
Druck verbunden sind, mit dem auch der Hauptzylinder MC
verbunden ist. Die Hilfsdruckquelle AP umfaßt eine
hydraulische Druckpumpe HP und einen Druckspeicher AC. Die
Pumpe HP wird durch einen Elektromotor M angetrieben, um ein
Bremsfluid in dem Behälter RS mit Druck zu beaufschlagen, um
das mit Druck beaufschlagte Bremsfluid oder einen
hydraulischen Bremsdruck durch ein Rückschlagventil CV6 in
den Druckspeicher AC heraus zulassen, damit es in ihm
gespeichert wird. Der Elektromotor M beginnt zu arbeiten,
wenn der Druck in dem Druckspeicher AC unter eine
vorbestimmte untere Grenze gesunken ist, und hält an, wenn
der Druck in dem Druckspeicher AC über eine vorbestimmte
obere Grenze gestiegen ist. Ein Überdruckventil RV ist
zwischen dem Druckspeicher AC und dem Behälter RS vorgesehen.
Demgemäß ist es so angeordnet, daß ein sogenannter
Leistungsdruck von dem Druckspeicher AC zu dem
Hydraulikverstärker HB sauber geliefert wird. Der
Hydraulikverstärker HB leitet den hydraulischen Bremsdruck,
der von der Hilfsdruckquelle AP herausgelassen wird, ein und
steuert ihn zu einem Verstärkungsdruck im Verhältnis zu einem
von dem Hauptzylinder MC herausgelassenen Vorsteuerdruck, der
durch den Verstärkungsdruck verstärkt wird.
In einem Hydraulikdruckkreis zum Verbinden des
Hauptzylinders MC mit jedem der Vorderradbremszylinder Wfr,
Wfl sind elektromagnetische Ventile (Solenoidventile) SA1 und
SA2 angeordnet, die mit elektromagnetischen Ventilen PC1 und
PC5 beziehungsweise elektromagnetischen Ventilen PC2 und PC6
durch Steuerkanäle Pfr und Pfl verbunden sind. In dem
Hydraulikdruckkreis zum Verbinden des Hydraulikverstärkers
HB mit jedem der Radbremszylinder Wfr und dergleichen sind
ein elektromagnetisches Ventil SA3 und elektromagnetische
Ventile PC1-PC8 zur Verwendung bei der Steuerung des
Herauslassens und Abfließens des Bremsfluids angeordnet, und
ein Proportionierdruckverringerungsventil PV ist an der Seite
der Hinterräder angeordnet. Dann wird die Hilfsdruckquelle AP
mit der stromabwärtigen Seite des elektromagnetischen Ventils
SA3 durch ein elektromagnetisches Ventil STR verbunden. Die
hydraulischen Kreise sind in das Frontkreissystem und in das
Heckkreissystem geteilt, wie in Fig. 3 gezeigt ist, so daß
sie das erfindungsgemäße Front- und Heckdualkreissystem
bilden.
Was den vorderen Hydraulikdruckkreis betrifft, sind die
elektromagnetischen Ventile PC1 und PC2 mit dem
elektromagnetischen Ventil STR verbunden, das ein
elektromagnetisch betätigtes Ventil mit zwei Anschlüssen und
zwei Positionen ist und normalerweise geschlossen ist und
erregt wird, damit die elektromagnetischen Ventile PC1 und
PC2 direkt mit dem Drückspeicher AC in Verbindung treten. Die
elektromagnetischen Ventile SA1 und SA2 sind
elektromagnetisch betätigte Ventile mit drei Anschlüssen und
zwei Positionen, die in eine erste Betriebsposition gesetzt
sind, wie in Fig. 3 gezeigt ist, wenn sie nicht erregt
werden, und durch die jeder der Radbremszylinder Wfr und Wfl
mit dem Hauptzylinder MC in Verbindung steht. Wenn die
elektromagnetischen Ventile SA1 und SA2 erregt werden, werden
sie jeweils in ihre zweite Betriebsposition gesetzt, in der
beide verhindern, daß die Radbremszylinder Wfr und Wfl mit
dem Hauptzylinder MC in Verbindung stehen, während der
Radbremszylinder Wfr mit den elektromagnetischen Ventilen PC1
und PC5 in Verbindung steht, beziehungsweise der
Radbremszylinder Wfl mit den elektromagnetischen Ventilen PC2
und PC6 in Verbindung steht. Parallel zu den
elektromagnetischen Ventilen PC1 und PC2 sind jeweils
Rückschlagventile CV1 und CV2 angeordnet. Die Einlaßseite des
Rückschlagventils CV1 ist mit dem Kanal Pfr verbunden und die
Einlaßseite des Rückschlagventils CV2 ist mit dem Kanal Pfl
verbunden. Das Rückschlagventil CV1 ist zum Ermöglichen des
Strömens des Bremsfluids zu dem Hydraulikverstärker HB und
zum Verhindern des Zurückströmens vorgesehen. In dem Fall,
bei dem das elektromagnetische Ventil SA1 erregt wird, um es
in die zweite Position zu setzen, wird daher, wenn das
Bremspedal BP gelöst ist, der hydraulische Druck in dem
Radbremszylinder Wfr schnell auf den Druck verringert, der
von dem Hydraulikverstärker HB herausgelassen wird. Das
Rückschlagventil CV2 ist in der gleichen Weise wie das
Rückschlagventil CV1 vorgesehen.
Was den hinteren Hydraulikdruckkreis betrifft, ist das
elektromagnetische Ventil SA3 ein elektromagnetisch
betätigtes Ventil mit zwei Anschlüssen und zwei Positionen,
das normalerweise geöffnet ist, wie in Fig. 3 gezeigt ist, so
daß die elektromagnetischen Ventile PC3 und PC4 mit dem
Hydraulikverstärker HB durch das Proportionierventil PV in
Verbindung stehen. In diesem Fall ist das elektromagnetische
Ventil STR in seine geschlossene Position gesetzt, um die
Verbindung mit dem Druckspeicher AC zu sperren. Wenn das
elektromagnetische Ventil SA3 erregt wird, wird es in seine
geschlossene Position gesetzt, wobei verhindert wird, daß die
beiden elektromagnetischen Ventile PC3 und PC4 mit dem
Hydraulikverstärker HB in Verbindung stehen, während sie mit
dem elektromagnetischen Ventil STR durch das
Proportionierventil PV in Verbindung stehen, so daß sie mit
dem Druckspeicher AC in Verbindung stehen, wenn das
elektromagnetische Ventil STR erregt ist. Parallel zu den
elektromagnetischen Ventilen PC3 und PC4 sind jeweils
Rückschlagventile CV3 und CV4 angeordnet. Die Einlaßseite des
Rückschlagventils CV3 ist mit dem Radbremszylinder Wrr
verbunden und die Einlaßseite des Rückschlagventils CV4 ist
mit dem Radbremszylinder Wrl verbunden. Die Rückschlagventile
CV3 und CV4 sind zum Ermöglichen des Strömens des Bremsfluids
zu dem elektromagnetischen Ventil SA3 und zum Verhindern des
Zurückströmens vorgesehen. Wenn das Bremspedal BP gelöst
wird, wird daher der hydraulische Druck in jedem der
Radbremszylinder Wrr und Wrl schnell auf den Druck
verringert, der von dem Hydraulikverstärker HB herausgelassen
wird. Desweiteren ist das Rückschlagventil CV5 parallel zu
dem elektromagnetischen Ventil SA3 angeordnet, so daß das
Bremsfluid von dem Hydraulikverstärker HB zu den
Radbremszylindern im Ansprechen auf ein Niederdrücken des
Bremspedals BP geliefert werden kann.
Die vorstehend beschriebenen elektromagnetischen
Ventile SA1, SA2, SA3 und STR und die elektromagnetischen
Ventile PC1-PC8 werden durch die elektronische
Steuereinrichtung ECU gesteuert, um verschiedene Steuermodi
zum Steuern der Fahrzeugstabilität, wie beispielsweise die
Lenksteuerung durch Bremsung, die Anti-Schlupfsteuerung und
andere verschiedene Steuermodi vorzusehen. Wenn
beispielsweise die Lenksteuerung durch Bremsung ausgeführt
wird, die unabhängig von einem Niederdrücken des Bremspedals
BP ausgeführt wird, wird der hydraulische Druck nicht von dem
Hydraulikverstärker HB und dem Hauptzylinder MC
herausgelassen. Daher werden die elektromagnetischen Ventile
SA1 und SA2 in ihre zweiten Positionen gesetzt, wird das
elektromagnetische Ventil SA3 in seine geschlossene Position
gesetzt und wird dann das elektromagnetische Ventil STR in
seine geöffnete Position gesetzt, so daß der Leistungsdruck
zu dem Radbremszylinder Wfr und dergleichen durch das
elektromagnetische Ventil STR und jedes der in seine
geöffneten Positionen gesetzten elektromagnetischen Ventile
PC1-PC8 herausgelassen werden kann. Folglich wird mit den
erregten oder entregten elektromagnetischen Ventilen PC1-PC8
der hydraulische Druck in jedem der Radzylinder in dem
Bereich einer schnellen Druckerhöhung schnell erhöht, in dem
Bereich einer impulsartigen Druckerhöhung allmählich erhöht,
in dem Bereich einer impulsartigen Druckverringerung
allmählich verringert, in dem Bereich einer schnellen
Druckverringerung schnell verringert und in dem
Druckhaltebereich gehalten, so daß die
Übersteuerungsunterdrückungssteuerung und/oder die
Untersteuerungsunterdrückungssteuerung ausgeführt werden
kann, wie vorstehend angemerkt wurde.
Gemäß dem wie vorstehend erwähnt aufgebauten
Ausführungsbeispiel wird ein Programm für die
Fahrzeugbewegungssteuerung, die die Lenksteuerung durch
Bremsung, Anti-Schlupfsteuerung und dergleichen umfaßt, durch
die elektronische Steuereinrichtung ECU ausgeführt, wie
nachstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 4 bis 9 beschrieben
ist. Das Programm startet, wenn ein (nicht gezeigter)
Zündschalter eingeschaltet wird. Am Anfang sieht das in Fig.
4 gezeigte Programm für die Fahrzeugbewegungssteuerung zum
Initialisieren (Zurücksetzen) des Systems bei Schritt 101 das
Löschen verschiedener Daten vor. Bei Schritt 102 werden die
durch die Radgeschwindigkeitssensoren WS1 bis WS4 erfaßten
Signale durch die elektronische Steuereinrichtung ECU gelesen
und auch das durch den Frontlenkwinkelsensor SSf erfaßte
Signal (Lenkwinkel δf), das durch den Gierratensensor YS
erfaßte Signal (tatsächliche Gierrate γ) und das durch den
Querbeschleunigungssensor YG erfaßte Signal (tatsächliche
Querbeschleunigung Gya) werden gelesen.
Danach geht das Programm zu Schritt 103 weiter, bei dem
die Radgeschwindigkeit Vw**jedes Rades berechnet (** stellt
eines der Räder FL, FR, RL und RR dar) und differenziert
wird, um die Radbeschleunigung DVw** jedes Rades zu erhalten.
Als nächstes wird bei Schritt 104 eine abgeschätzte
Fahrzeuggeschwindigkeit Vso an der Schwerpunktmitte des
Fahrzeugs (Vso = MAX[Vw**]) beziehungsweise eine abgeschätzte
Fahrzeuggeschwindigkeit Vso** für jedes Rad auf der Grundlage
der Radgeschwindigkeit Vw** berechnet. Die abgeschätzten
Fahrzeuggeschwindigkeiten Vso und Vso** werden differenziert,
um eine Fahrzeuglängsbeschleunigung DVso an der
Schwerpunktmitte beziehungsweise eine
Fahrzeuglängsbeschleunigung DVso** jedes Rades zu erhalten.
Die abgeschätzte Fahrzeuggeschwindigkeit Vso** kann
normalisiert werden, um den Fehler zu verringern, der durch
eine Differenz zwischen den beim Kurvenfahren an der
Innenseite und der Außenseite der Kurve angeordneten Rädern
verursacht wird. Das heißt, die abgeschätzte und
normalisierte Fahrzeuggeschwindigkeit NVso** wird gemäß der
folgenden Gleichung berechnet:
NVso** = Vso**(n) - Δ Vr**(n),
wobei Δ Vr**(n) ein Korrekturfaktor ist, der folgendermaßen
zur Korrektur während des Kurvenfahrens vorgesehen ist:
Der Korrekturfaktor Δ Vr**(n) wird nämlich auf der Grundlage
eines Kurvenradius R und γ·VsoFW (FW stellt die Vorderräder
dar), was der Querbeschleunigung Gya annähernd gleich ist,
gemäß einer für jedes Rad mit Ausnahme des Bezugsrades
vorgesehenen (nicht gezeigten) Tafel oder Karte eingestellt.
Wenn beispielsweise Δ VrFL als ein Bezugswert angewendet
wird, ist er auf Null zu setzen. Dann wird Δ VrFR gemäß einer
für die Differenz zwischen den beiden beim Kurvenfahren an
der Innenseite und der Außenseite der Kurve angeordneten
Rädern vorgesehenen (nicht gezeigten) Karte eingestellt. Was
die Hinterräder betrifft, wird Δ VrRL gemäß einer für die
Differenz zwischen den beiden beim Kurvenfahren an der
Innenseite der Kurve angeordneten Rädern vorgesehenen Karte
eingestellt, während Δ VrRR gemäß einer für die Differenz
zwischen den beiden beim Kurvenfahren an der Außenseite der
Kurve angeordneten Rädern vorgesehenen Karte und auch gemäß
der für die Differenz zwischen den beiden beim Kurvenfahren
an der Innenseite und der Außenseite der Kurve angeordneten
Rädern vorgesehenen Karte eingestellt wird.
Das Programm geht zu Schritt 105 weiter, bei dem eine
tatsächliche Schlupfrate Sa** auf der Grundlage der
Radgeschwindigkeit Vw** für jedes Rad und der abgeschätzten
Fahrzeuggeschwindigkeit Vso (oder der abgeschätzten und
normalisierten Fahrzeuggeschwindigkeit NVso**), die bei den
Schritten 103 beziehungsweise 104 berechnet wurden, gemäß der
folgenden Gleichung berechnet wird:
Sa** = (Vso - Vw**)/Vso.
Auf der Grundlage der Fahrzeugbeschleunigung DVso** und
der tatsächlichen Querbeschleunigung Gya, die durch die den
Querbeschleunigungssensor YG erfaßt wurde, kann der
Reibungskoeffizient µ** einer Straßenoberfläche für jedes Rad
gemäß der folgenden Gleichung berechnet werden:
µ** ≒ (DVso**² + Gya²)1/2.
Um den Reibungskoeffizienten der Straßenoberfläche zu
erfassen, können verschiedene andere Verfahren außer dem
vorstehend erwähnten Verfahren angewendet werden, wie
beispielsweise jenes mit einem Sensor zum direkten Erfassen
des Reibungskoeffizienten der Straßenoberfläche.
Ebenfalls kann bei Schritt 105 ein
Fahrzeugschlupfwinkel β, der einem Fahrzeugrutschen gegenüber
der Fahrzeugbewegungsspur entspricht, wie folgt abgeschätzt
werden. Am Anfang wird nämlich die
Fahrzeugschlupfwinkelgeschwindigkeit Dβ, die ein
differenzierter Wert des Fahrzeugschlupfwinkels β ist, gemäß
der folgenden Gleichung berechnet:
Dβ = Gy/Vso - γ,
wobei "Gy" die Querbeschleunigung des Fahrzeugs ist, "Vso"
die an der Schwerkraftmitte gemessene abgeschätzte
Fahrzeuggeschwindigkeit des Fahrzeugs ist und "γ" die
Gierrate ist.
Dann wird der Fahrzeugschlupfwinkel β gemäß der folgenden
Gleichung berechnet:
β = ∫ Dβ dt.
Der Fahrzeugschlupfwinkel β kann gemäß der folgenden
Gleichung berechnet werden:
β = tan-1 (Vy/Vx),
wobei "Vx" eine Fahrzeuglängsgeschwindigkeit und "Vy" eine
Fahrzeugquergeschwindigkeit ist.
Danach geht das Programm zu Schritt 106, bei dem eine
spezielle Anfangssteuerung zum Vorsehen eines Anfangsdrucks
ausgeführt wird, und danach zu Schritt 107 weiter, bei dem
ein Betrieb für die Lenksteuerung durch Bremsung ausgeführt
wird, um eine erwünschte Schlupfrate zur Verwendung bei der
Lenksteuerung durch Bremsung vorzusehen, wobei die auf jedes
Rad aufgebrachte Bremskraft bei Schritt 114 durch die
hydraulische Druckservosteuerung gesteuert wird, die später
bei Schritt 115 ausgeführt wird, so daß das Drucksteuergerät
PC im Ansprechen auf den Zustand des Fahrzeugs in der
Bewegung gesteuert wird. Die Lenksteuerung durch Bremsung ist
jeder Steuerung hinzuzufügen, die bei allen nachstehend
beschriebenen Steuermodi ausgeführt wird. Die spezielle
Anfangssteuerung kann ausgeführt werden, bevor die
Lenksteuerung durch Bremsung beginnt, und sie kann auch
ausgeführt werden, bevor die Traktionssteuerung beginnt,
jedoch sollte sie unmittelbar nach dem Beginn der Anti-Schlupfsteuerung
beendet sein. Danach geht das Programm zu
Schritt 108 weiter, bei dem bestimmt wird, ob die Bedingung
zum Starten der Anti-Schlupfsteuerung erfüllt ist oder nicht.
Wenn bei Schritt 108 bestimmt wird, daß die Bedingung in dem
Anti-Schlupfsteuerungsmodus erfüllt ist, und bei Schritt 121
bestimmt wird, daß eine Bedingung, die nachstehend erläutert
wird, nicht erfüllt ist, wird die spezielle Anfangssteuerung
unmittelbar bei Schritt 109 beendet, bei dem ein
Steuerungsmodus sowohl den Start der Lenksteuerung durch
Bremsung als auch der Anti-Schlupfsteuerung ausführt.
Wenn bei Schritt 108 bestimmt wird, daß die Bedingung
zum Starten der Anti-Schlupfsteuerung nicht erfüllt ist, geht
das Programm zu Schritt 110 weiter, bei dem bestimmt wird, ob
die Bedingung zum Starten der Front- und Heckbremskraftverteilungssteuerung
erfüllt ist oder nicht.
Wenn bei Schritt 110 JA bestimmt wurde, geht das Programm zu
Schritt 111 weiter, bei dem ein Steuerungsmodus zum Ausführen
sowohl der Lenksteuerung durch Bremsung als auch der
Bremskraftverteilungssteuerung ausgeführt wird, ansonsten
geht es zu Schritt 112 weiter, bei dem bestimmt wird, ob die
Bedingung zum Starten der Traktionssteuerung erfüllt ist oder
nicht. Wenn die Bedingung zum Starten der Traktionssteuerung
erfüllt ist, geht das Programm zu Schritt 113 weiter, bei dem
ein Steuerungsmodus zum Ausführen sowohl der Lenksteuerung
durch Bremsung als auch der Traktionssteuerung ausgeführt
wird. Ansonsten wird ein Steuerungsmodus nur zum Ausführen
der Lenksteuerung durch Bremsung bei Schritt 114 eingestellt.
Auf der Grundlage der vorstehend eingestellten Steuerungsmodi
wird die hydraulische Druckservosteuerung bei Schritt 115
ausgeführt, danach geht das Programm zu Schritt 116 weiter,
bei dem eine spezielle Beendungssteuerung ausgeführt wird,
und kehrt danach zu Schritt 102 zurück. Gemäß den bei den
Schritten 109, 111, 113 und 114 eingestellten Steuerungsmodi
kann der Hilfsdrosselöffnungswinkel für das
Drosselsteuergerät TH im Ansprechen auf den Zustand des
Fahrzeugs in der Bewegung eingestellt werden, so daß die
Leistung des Motors EG verringert werden kann, um die dadurch
erzeugte Antriebskraft zu begrenzen.
Wenn bei Schritt 108 bestimmt wird, daß die Bedingung
zum Starten der Anti-Schlupfsteuerung erfüllt ist, geht das
Programm zu Schritt 121 weiter, bei dem bestimmt wird, ob
alle folgenden Bedingungen erfüllt sind oder nicht,
- (1) daß ein zu steuerndes Rad (als gesteuertes Rad bezeichnet) sich auf einer Straße mit verhältnismäßig geringem Reibungskoeffizienten (geringer µ) befindet,
- (2) daß die Spursteuerung, die nachstehend detailliert beschrieben wird, ausgeführt wird,
- (3) daß ein Rad, das an der dem gesteuerten Rad entgegengesetzten Seite angeordnet ist (als Symmetrierad bezeichnet), sich auf einer Straße mit verhältnismäßig hohem Reibungskoeffizienten (hoher µ) befindet, und
- (4) daß eine vorbestimmte Zeitspanne Tz nicht abgelaufen ist, nachdem die Anti-Schlupfsteuerung gestartet wurde. Wenn JA bestimmt wird, geht das Programm zu Schritt 122 weiter, bei dem eine Anpassungssteuerung für das Fahrzeug, das sich von der Straße mit geringem µ auf jene mit hohem µ bewegt, ausgeführt wird, die nachstehend unten Bezugnahme auf Fig. 9 detailliert erläutert wird.
Gemäß dem vorstehend beschriebenen Anti-Schlupfsteuerungsmodus
wird die auf jedes Rad aufgebrachte
Bremskraft so gesteuert, daß verhindert wird, daß das Rad
während des Bremsvorgangs des Fahrzeugs blockiert wird. Bei
dem Front-Heckbremskraftverteilungssteuerungsmodus wird eine
Verteilung zwischen der auf die Hinterräder aufgebrachten
Bremskraft und der auf die Vorderräder aufgebrachten
Bremskraft so gesteuert, daß die Fahrzeugstabilität während
des Bremsvorgangs des Fahrzeugs aufrechterhalten wird.
Desweiteren wird bei dem Traktionssteuerungsmodus die
Bremskraft auf das angetriebene Rad aufgebracht und die
Drosselsteuerung wird ausgeführt, damit verhindert wird, daß
das angetriebene Rad während des Fahrvorgangs des Fahrzeugs
rutscht.
Fig. 5 zeigt ein Flußdiagramm zum Einstellen
erwünschter Schlupfraten, die bei Schritt 107 in Fig. 4 für
den Betrieb der Lenksteuerung durch Bremsung, die die
Übersteuerungsunterdrückungssteuerung und die
Untersteuerungsunterdrückungssteuerung umfaßt, vorzusehen
sind. Durch dieses Flußdiagramm werden daher die erwünschten
Schlupfraten gemäß der Übersteuerungsunterdrückungssteuerung
und/oder der Untersteuerungsunterdrückungssteuerung
eingestellt. Am Anfang wird bei Schritt 201 bestimmt, ob die
Übersteuerungsunterdrückungssteuerung zu starten oder zu
beenden ist und bei Schritt 202 wird bestimmt, ob die
Untersteuerungsunterdrückungssteuerung zu starten oder zu
beenden ist. Genauer gesagt wird bei Schritt 201 auf der
Grundlage der Bestimmung bestimmt, ob man sich innerhalb
eines Steuerbereiches befindet, der durch eine Schraffur in
einer in Fig. 10 gezeigten β-Dβ-Ebene dargestellt ist.
Das heißt, wenn der Fahrzeugschlupfwinkel β und die
Fahrzeugschlupfwinkelgeschwindigkeit Dβ, die bei Bestimmen
des Starts oder des Beendens berechnet werden, in den
Steuerbereich fallen, wird die
Übersteuerungsunterdrückungssteuerung gestartet. Wenn jedoch
der Fahrzeugschlupfwinkel β und die
Fahrzeugschlupfwinkelgeschwindigkeit Dβ aus dem Steuerbereich
herausgelangen, wird die
Übersteuerungsunterdrückungssteuerung gesteuert, wie durch
den Pfeil in Fig. 10 gezeigt ist, wodurch sie beendet wird.
Die auf jedes Rad aufgebrachte Bremskraft wird auf eine
derartiges Weise gesteuert, daß ein um so höherer zu
steuernder Betrag vorgesehen wird, je weiter sie von der
Grenze (die durch eine Strichpunktlinie mit zwei Punkten in
Fig. 10 gezeigt ist) zwischen dem Steuerbereich und dem
Nichtsteuerbereich zu dem Steuerbereich entfernt sind.
Als nächstes wird bei Schritt 202 die Lenksteuerung zum
Malten der Fahrzeugspur (das heißt die Spursteuerung)
ausgeführt, die nachstehend unter Bezugnahme auf Fig. 8
erläutert wird. Danach geht das Programm zu Schritt 203
weiter, bei dem die Bestimmung des Startens und Beendens auf
der Grundlage der Bestimmung ausgeführt wird, ob sie
innerhalb eines durch eine Schraffur in Fig. 11 dargestellten
Steuerbereiches ist. Das heißt, wenn sie gemäß der Änderung
der tatsächlichen Querbeschleunigung Gya gegenüber einer
erwünschten Querbeschleunigung Gyt aus dem erwünschten
Zustand, der durch eine Strichpunktlinie mit einem Punkt
dargestellt ist, herausgelangen und in den Steuerbereich
fallen, wird die Untersteuerungsunterdrückungssteuerung
gestartet. Wenn sie aus dem Bereich herausgelangen, wird die
Untersteuerungsunterdrückungssteuerung gesteuert, wie durch
den Pfeil in Fig. 11 gezeigt ist, wodurch sie beendet wird.
Danach geht das Programm zu Schritt 204 weiter, bei dem
bestimmt wird, ob die Übersteuerungsunterdrückungssteuerung
auszuführen ist oder nicht. Wenn die
Übersteuerungsunterdrückungssteuerung nicht auszuführen ist,
geht das Programm zu Schritt 205 weiter, bei dem die
Spursteuerung auszuführen ist oder nicht. Wenn Nein bestimmt
wird, geht das Programm zu Schritt 206 weiter, bei dem
bestimmt wird, ob die Untersteuerungsunterdrückungssteuerung
auszuführen ist oder nicht. Falls die
Untersteuerungsunterdrückungssteuerung nicht auszuführen ist,
kehrt das Programm zu dem Hauptprogramm zurück. Falls bei
Schritt 206 bestimmt wird, daß die
Untersteuerungsunterdrückungssteuerung auszuführen ist, geht
das Programm zu Schritt 207 weiter, bei dem die erwünschte
Schlupfrate von jedem Rad auf eine erwünschte Schlupfrate
eingestellt wird, die zur Verwendung bei der
Untersteuerungsunterdrückungssteuerung vorgesehen ist. Wenn
bei Schritt 204 bestimmt wird, daß die
Übersteuerungsunterdrückungssteuerung auszuführen ist, geht
das Programm zu Schritt 208 weiter, bei dem bestimmt wird, ob
die Lenksteuerung zum Halten der Fahrzeugspur auszuführen ist
oder nicht. Falls Nein bestimmt wird, geht das Programm zu
Schritt 210 weiter, bei dem bestimmt wird, ob die
Untersteuerungsunterdrückungssteuerung aus zuführen ist oder
nicht. Falls die Untersteuerungsunterdrückungssteuerung nicht
auszuführen ist, geht das Programm zu Schritt 209 weiter, bei
dem die erwünschte Schlupfrate von jedem Rad auf eine
erwünschte Schlupfrate eingestellt wird, die zur Verwendung
bei der Übersteuerungsunterdrückungssteuerung vorgesehen ist.
Wenn bei den Schritten 205 und 208 bestimmt wurde, daß die
Lenksteuerung zum Halten der Fahrzeugspur auszuführen ist,
geht das Programm auch zu Schritt 209 weiter, bei dem die
erwünschte Schlupfrate von jedem Rad auf eine erwünschte
Schlupfrate eingestellt wird, die zur Verwendung bei der
Übersteuerungsunterdrückungssteuerung vorgesehen ist. Falls
bei Schritt 210 bestimmt wurde, daß die
Untersteuerungsunterdrückungssteuerung auszuführen ist, geht
das Programm zu Schritt 211 weiter, bei dem die erwünschte
Schlupfrate von jedem Rad auf eine erwünschte Schlupfrate
eingestellt wird, die zur Verwendung sowohl bei der
Übersteuerungsunterdrückungssteuerung als auch bei der
Untersteuerungsunterdrückungssteuerung vorgesehen ist.
Hinsichtlich der erwünschten Schlupfrate zur Verwendung
bei der bei Schritt 207 ausgeführten
Übersteuerungsunterdrückungssteuerung werden der
Fahrzeugschlupfwinkel β und die
Fahrzeugschlupfwinkelgeschwindigkeit Dβ angewendet.
Hinsichtlich der erwünschten Schlupfrate zur Verwendung bei
der Untersteuerungsunterdrückungssteuerung wird eine
Differenz zwischen der erwünschten Querbeschleunigung Gyto
und der tatsächlichen Querbeschleunigung Gya angewendet. Die
Berechnung der erwünschten Querbeschleunigung Gyto wird
nachstehend unter Bezugnahme auf Fig. 8 erläutert.
Bei Schritt 207 wird die erwünschte Schlupfrate eines
Vorderrades, das an der Außenseite der Kurve der Fahrzeugspur
angeordnet ist, als "Stufo" eingestellt, die erwünschte
Schlupfrate eines Hinterrades, das an der Außenseite der
Kurve angeordnet ist, als "Sturo" eingestellt und die
erwünschte Schlupfrate eines Hinterrades, das an der
Innenseite der Kurve angeordnet ist, als "Sturi" eingestellt.
Was die Schlupfrate betrifft, bezeichnet "t" einen
erwünschten Wert, der mit einem mit "a" bezeichneten
gemessenen Wert vergleichbar ist, der nachstehend beschrieben
wird. Mit "u" ist die Untersteuerungsunterdrückungssteuerung
bezeichnet, "r" bezeichnet das Hinterrad, "o" bezeichnet die
Außenseite der Kurve und "i" bezeichnet die Innenseite der
Kurve. Bei Schritt 209 wird die erwünschte Schlupfrate eines
Vorderrades, das an der Außenseite der Kurve angeordnet ist,
als "Stefo" eingestellt, die erwünschte Schlupfrate des
Hinterrades, das an der Außenseite der Kurve angeordnet ist,
als "Stero" eingestellt und die erwünschte Schlupfrate des
Hinterrades, das an der Innenseite der Kurve angeordnet ist,
als "Steri" eingestellt, wobei "e" die
Übersteuerungsunterdrückungssteuerung bezeichnet. Wie zuvor
schon bemerkt wurde, bezeichnet "FW" ein Vorderrad und "RW"
ein Hinterrad.
Bei Schritt 211 wird die erwünschte Schlupfrate des
Vorderrades, das an der Außenseite der Kurve angeordnet ist,
als "Stefo" eingestellt, die erwünschte Schlupfrate eines
Hinterrades, das an der Außenseite der Kurve angeordnet ist,
als "Sturo" eingestellt und die erwünschte Schlupfrate des
Hinterrades, das an der Innenseite der Kurve angeordnet ist,
als "Sturi" eingestellt. Das heißt, wenn sowohl die
Übersteuerungsunterdrückungssteuerung als auch die
Untersteuerungsunterdrückungssteuerung gleichzeitig
ausgeführt werden, wird die erwünschte Schlupfrate des
Vorderrades, das an der Außenseite der Kurve angeordnet ist,
auf die gleiche Rate wie die erwünschte Schlupfrate zur
Verwendung bei der Übersteuerungsunterdrückungssteuerung
eingestellt, während die erwünschten Schlupfraten der
Hinterräder auf die gleichen Raten, wie die erwünschten
Schlupfraten zur Verwendung bei der
Untersteuerungsunterdrückungssteuerung, einzustellen sind. In
jedem Fall ist jedoch ein Vorderrad, das an der Innenseite
der Kurve angeordnet ist, das heißt ein nicht angetriebenes
Rad eines heckangetriebenen Fahrzeugs, nicht zu steuern, da
dieses Rad als ein Bezugsrad zur Verwendung beim Berechnen
der abgeschätzten Fahrzeuggeschwindigkeit vergewendet wird.
Die erwünschten Schlupfraten Stefo, Stero und Steri zur
Verwendung bei der Übersteuerungsunterdrückungssteuerung
werden jeweils gemäß der folgenden Gleichungen berechnet:
Stefo = K1·β + K2·Dβ,
Stero = K3·β + K4·Dβ,
Steri = K5·β + K6·Dβ,
Stero = K3·β + K4·Dβ,
Steri = K5·β + K6·Dβ,
wobei K1 bis K6 Konstanten sind, die eingestellt sind, um die
erwünschten Schlupfraten Stefo und Stero, die zum Erhöhen des
Bremsdrucks (das heißt zum Erhöhen der Bremskraft) verwendet
werden, und die erwünschte Schlupfrate Steri, die zum
Verringern des Bremsdrucks (das heißt zum Verringern der
Bremskraft) verwendet wird, zu erhalten.
Im Gegensatz dazu werden die erwünschten Schlupfraten
Stufo, Sturo und Sturi zur Verwendung bei der
Untersteuerungsunterdrückungssteuerung jeweils gemäß der
folgenden Gleichungen berechnet:
Stufo = K7·Δ Gy,
Sturo = K8·Δ Gy,
Sturi = K9·Δ Gy,
Sturo = K8·Δ Gy,
Sturi = K9·Δ Gy,
wobei K7 eine Konstante zum Vorsehen der erwünschten
Schlupfrate Stufo ist, die zum Erhöhen des Bremsdrucks (oder
alternativ zum Verringern der Bremsdrucks) verwendet wird,
während K8 und K9 Konstanten zum Vorsehen der erwünschten
Schlupfraten Sturo und Sturi sind, die beide zum Erhöhen des
Bremsdrucks verwendet werden.
Die Fig. 6 und 7 zeigen die hydraulische
Druckservosteuerung, die bei Schritt 115 in Fig. 4 ausgeführt
wird und bei der der Radzylinderdruck für jedes Rad durch die
Schlupfratenservosteuerung gesteuert wird. Bei Schritt 401
werden die erwünschten Schlupfraten St**, die bei Schritt
207, 209 oder 211 eingestellt werden, gelesen, um die
erwünschte Schlupfrate für jedes Rad des Fahrzeugs
vorzusehen. Danach geht das Programm zu Schritt 402 weiter,
bei dem bestimmt wird, ob die Anti-Schlupfsteuerung
auszuführen ist. Wenn JA bestimmt wird, geht das Programm zu
Schritt 403 weiter, bei dem ein Korrekturwert ΔSs** der
erwünschten Schlupfrate St** für die Anti-Schlupfsteuerung
hinzugefügt wird, um die erwünschte Schlupfrate St** zu
erneuern. Falls bei Schritt 402 NEIN bestimmt wird, geht das
Programm zu Schritt 404 weiter, bei dem bestimmt wird, ob die
Front-Heckbremskraftverteilungssteuerung auszuführen ist.
Falls bei Schritt 404 Ja bestimmt wird, geht das Programm zu
Schritt 405 weiter, bei dem ein Korrekturwert ΔSb** der
erwünschten Schlupfrate St** für die
Bremskraftverteilungssteuerung hinzugefügt wird, um die
erwünschte Schlupfrate St** zu erneuern. Falls bei Schritt
404 NEIN bestimmt wird, geht das Programm zu Schritt 406
weiter, bei dem bestimmt wird, ob die Traktionssteuerung
auszuführen ist. Falls bei Schritt 406 Ja bestimmt wird, geht
das Programm zu Schritt 407 weiter, bei dem ein Korrekturwert
ΔSr** der erwünschten Schlupfrate St** für die
Traktionssteuerung hinzugefügt wird, um die erwünschte
Schlupfrate St** zu erneuern. Nachdem die erwünschte
Schlupfrate St** bei den Schritten 403, 405 und 407 erneuert
wurde, oder falls bestimmt wurde, daß die Traktionssteuerung
nicht auszuführen ist, geht somit das Programm zu Schritt
408, bei dem eine Schlupfratenabweichung ΔSt** für jedes Rad
berechnet wird, und zu Schritt 409 weiter, bei dem eine
Fahrzeugbeschleunigungsabweichung ΔDVso** berechnet wird.
Bei Schritt 408 wird die Differenz zwischen der
erwünschten Schlupfrate St** und der tatsächlichen
Schlupfrate Sa** berechnet, um die Schlupfratenabweichung
ΔSt** vorzusehen (das heißt ΔSt** = St** - Sa**). Bei Schritt
409 wird die Differenz zwischen der Fahrzeugbeschleunigung
DVso** eines zu steuernden Rades und jener eines Bezugsrades
(das heißt eines nicht zu steuernden Rades) berechnet, um die
Fahrzeugbeschleunigungsabweichung ΔDVso** vorzusehen. Die
tatsächliche Schlupfrate Sa** und die
Fahrzeugbeschleunigungsabweichung ΔDVso** können gemäß einer
bestimmten Weise berechnet werden, die in Abhängigkeit von
den Steuerungsmodi, wie beispielsweise der Anti-Schlupfsteuerungsmodus,
der Traktionssteuerungsmodus und
dergleichen, bestimmt wird.
Danach geht das Programm zu Schritt 410 weiter, bei dem
die Schlupfratenabweichung ΔSt** mit einem vorbestimmten Wert
Ka vergleichen wird. Wenn ein Absolutwert der
Schlupfratenabweichung |ΔSt**| gleich oder größer als der
vorbestimmte Wert Ka ist, geht das Programm zu Schritt 411
weiter, bei dem ein integrierter Wert (IΔSt**) der
Schlupfratenabweichung ΔSt** erneuert wird. Das heißt ein mit
einer Verstärkung GI** multiplizierter Wert der
Schlupfratenabweichung ΔSt** wird dem integrierten Wert der
Schlupfratenabweichung IΔSt** hinzugefügt, die bei dem
vorherigen Zyklus dieses Programms erhalten wurde, um den
integrierten Wert der Schlupfratenabweichung IΔSt** bei dem
gegenwärtigen Zyklus vorzusehen. Wenn der Absolutwert der
Schlupfratenabweichung |ΔSt**| kleiner als der vorbestimmte
Wert Ka ist, geht das Programm zu Schritt 412 weiter, bei dem
der integrierte Wert der Schlupfratenabweichung IΔSt**
gelöscht wird, so daß er Null (0) wird. Danach geht das
Programm zu den Schritten 413 bis 416 weiter, wie in Fig. 7
gezeigt ist, bei denen die Schlupfratenabweichung IΔSt** auf
einen Wert begrenzt wird, der gleich oder kleiner als ein
oberer Grenzwert Kb ist oder der gleich oder größer als ein
unterer Grenzwert Kc ist. Wenn die Schlupfratenabweichung
IΔSt** größer als der obere Grenzwert Kb ist, wird sie so
eingestellt, daß sie den Wert Kb bei Schritt 414 annimmt,
wohingegen die Schlupfratenabweichung IΔSt** so eingestellt
wird, daß sie den Wert Kc bei Schritt 416 annimmt, wenn sie
kleiner als der untere Grenzwert Kc ist.
Danach geht das Programm zu Schritt 417 weiter, bei dem
ein Parameter Y** zum Vorsehen einer hydraulischen
Drucksteuerung bei jedem Steuerungsmodus gemäß der folgenden
Gleichung berechnet wird:
Y** = Gs**·(ΔSt** + IΔSt**)
wobei "Gs**" eine Verstärkung ist, die im Ansprechen auf den
Fahrzeugschlupfwinkel β und gemäß einem durch eine
durchgezogene Linie in Fig. 13 gezeigten Diagramm vorgesehen
wird. Das Programm geht zu Schritt 418 weiter, bei dem ein
anderer Parameter X** gemäß der folgenden Gleichung berechnet
wird:
X** = Gd**·ΔDVso**,
X** = Gd**·ΔDVso**,
wobei "Gd**" eine Verstärkung ist, die ein konstanter Wert
ist, wie durch eine gestrichelte Linie in Fig. 13 gezeigt
ist. Auf der Grundlage der Parameter X** und Y** wird ein
Drucksteuerungsmodus für jedes Rad bei Schritt 419 gemäß
einer in Fig. 12 gezeigten Steuerungskarte vorgesehen. Die
Steuerungskarte hat einen Bereich einer schnellen
Druckerhöhung, einen Bereich einer impulsartigen
Druckerhöhung, einen Druckhaltebereich, einen Bereich einer
impulsartigen Druckverringerung und einen Bereich einer
schnellen Druckverringerung, die vorher wie in Fig. 12
gezeigt vorgesehen werden, so daß irgendeiner dieser Bereiche
gemäß den Parametern X** und Y** bei Schritt 419 gewählt
wird. Falls kein Steuerungsmodus ausgeführt wird, wird kein
Drucksteuerungsmodus vorgesehen (das heißt die Elektromagnete
sind ausgeschaltet).
Bei Schritt 420 wird eine Druckerhöhungs- und
Druckverringerungsausgleichssteuerung ausgeführt, die zum
Glätten des ersten Übergangs und des letzten Übergangs des
hydraulischen Drucks erforderlich ist, wenn sich der
gegenwärtig gewählte Bereich gegenüber dem vorher bei Schritt
419 gewählten Bereich, beispielsweise von dem
Druckerhöhungsbereich in den Druckverringerungsbereich oder
umgekehrt, ändert. Wenn beispielsweise von dem Bereich einer
schnellen Druckverringerung in den Bereich einer
impulsartigen Druckerhöhung gewechselt wird, wird eine
Steuerung einer schnellen Druckerhöhung eine Zeitspanne lang
ausgeführt, die auf der Grundlage einer Zeitspanne bestimmt
wird, während der ein Modus einer schnellen Druckerhöhung
andauert, der unmittelbar vor der Steuerung einer schnellen
Druckerhöhung vorgesehen war. Schließlich geht das Programm
zu Schritt 421 weiter, bei dem der Elektromagnet jedes
Ventils des hydraulischen Drucksteuergerätes PC gemäß dem
Modus erregt oder entregt wird, der durch den gewählten
Drucksteuerbereich oder die Druckerhöhungs- und
Druckverringerungsausgleichssteuerung bestimmt wird, um
dadurch die auf jedes Rad aufgebrachte Bremskraft zu steuern.
Fig. 8 zeigt den Betrieb der bei Schritt 202 in Fig. 5
ausgeführten Spursteuerung. Bei Schritt 501 wird ein
Lenkwinkel Θf mit einer auf den Lenkwinkel Θfo aufgebrachten
Zeitverzögerung erster Ordnung gemäß der folgenden Gleichung
(1) erhalten:
Danach wird die erwünschte Querbeschleunigung Gyto
gemäß der folgenden Gleichung (2) berechnet:
wobei "Kh" ein Stabilitätsfaktor (beispielsweise 0,0012) ist,
"N" eine Lenkgetriebeübersetzung ist und "L" der Radstand des
Fahrzeugs ist.
Durch Differenzieren der erwünschten Querbeschleunigung
Gyto kann die Veränderungsrate der erwünschten
Querbeschleunigung DGyto gemäß der folgenden Gleichung (3)
erhalten werden:
Danach wird die Veränderungsrate der Querbeschleunigung
DGyt zur Verwendung bei der tatsächlichen Steuerung, die dem
differenzierten Wert der erwünschten Querbeschleunigung Gyto
entspricht, gemäß der folgenden Gleichung (4) berechnet:
DGyt = Kx·DGyto + Ky (4),
wobei "Kx" und "Ky" die Werte sind, die im Ansprechen auf den
Reibungskoeffizient µ der Straßenoberfläche und gemäß der in
den Fig. 14 und 15 gezeigten Beziehungen eingestellt sind.
Folglich wird die Veränderungsrate der
Querbeschleunigung DGyt auf einen derartigen Wert
eingestellt, daß eine vorbestimmte Veränderungsrate der
erwünschten Querbeschleunigung Gyto vorher hinzugefügt wurde,
um dadurch die Fahrzeugstabilität selbst im Falle eines
sogenannten µ-Sprungs aufrechtzuerhalten, bei dem sich der
Reibungskoeffizient µ der Straßenoberfläche schlagartig
ändert.
Demgemäß wird die Querbeschleunigungsabweichung ΔGy
gemäß der folgenden Gleichung (5) beziehungsweise die
Abweichung ΔDGy der Veränderungsrate der Querbeschleunigung
gemäß der folgenden Gleichung (6) berechnet:
ΔGy = Vso·γ - Gyt (5),
wobei "Vso·γ" der tatsächlichen Querbeschleunigung Gya
entspricht und "Vso·dγ/dt" der Veränderungsrate ΔGya der
tatsächlichen Querbeschleunigung Gya entspricht.
Bei Schritt 502 wird auf der Grundlage der Werte, die
wie vorstehend beschrieben erhalten wurden, bestimmt, ob die
Spursteuerung zu starten ist. Wenn die folgenden
Startbedingungen
- (1) daß der Lenkbetrieb ausgeführt wird (das heißt Θf/N < KΘ ist erfüllt, wobei KΘ gemäß Fig. 16 eingestellt ist),
- (2) daß die Abweichung ΔDGy der Veränderungsrate der Querbeschleunigung bewirkt wird (das heißt sinus (Gyto) ΔDGy < 0 ist erfüllt), und
- (3) daß das Fahrzeug in die gleiche Richtung gelenkt wird, in die das Lenkrad gedreht wird (das heißt Gyto·Gya < 0 ist erfüllt),
eine vorbestimmte Zeitspanne T1 (beispielsweise 0,1 Sekunden)
lang erfüllt sind, wird die Spursteuerung gestartet.
Wenn bei Schritt 502 bestimmt wurde, daß die
Bedingungen zum Starten der Spursteuerung erfüllt sind, geht
das Programm zu Schritt 503 weiter, bei dem eine Startmarke
der Spursteuerung gesetzt wird, und geht dann zu Schritt 504
weiter, bei dem die gesteuerten Werte der Spursteuerung in
der Form der Korrekturwerte ΔSfo, ΔSro und ΔSri für die in
Fig. 19 gezeigten erwünschten Schlupfraten erhalten werden,
so daß sie bei Schritt 209 in Fig. 5 korrigiert werden. Das
heißt, die Korrekturwerte ΔSfo, ΔSro und ΔSri werden jeweils
den erwünschten Schlupfraten Stefo, Stero und Steri
hinzugefügt, die bei Schritt 209 eingestellt werden. Fig. 19
zeigt nur die Zustände für den Bremsbetrieb des Fahrzeugs,
die von den Zuständen für den Fahrbetrieb
(Beschleunigungsbetrieb) verschieden sind, deren Erläuterung
weggelassen wird.
Wenn dahingegen bei Schritt 502 bestimmt wurde, daß die
Bedingungen zum Starten der Spursteuerung nicht erfüllt sind,
geht das Programm zu Schritt 505 weiter, bei dem die
Beendigungsbedingungen bestimmt werden. Wenn bestimmt wurde,
daß die Beendigungsbedingungen für die Spursteuerung erfüllt
sind, geht das Programm zu Schritt 506 weiter, bei dem die
Startmarke der Spursteuerung gelöscht wird, und geht dann zu
Schritt 507 weiter, bei dem ein bestimmtes
Beendigungssteuermuster gesetzt wird. Dieses bestimmte
Beendigungssteuermuster wird auf eine derartige Weise
gesetzt, daß die erwünschten Schlupfraten Stefo und Stero für
die an der Außenseite der Kurve angeordneten Vorder- und
Hinterräder so verringert werden, daß sie innerhalb einer
vorbestimmten Zeitspanne (beispielsweise 0,1 Sekunden) Null
werden, wie es beispielsweise in Fig. 17 gezeigt ist.
Fig. 9 zeigt den Prozeß für die Anpassungssteuerung,
die bei Schritt 122 gemäß der Veränderung der
Straßenoberfläche ausgeführt wird, wenn sich das zu steuernde
Rad von der Straßenoberfläche mit verhältnismäßig geringem µ
auf die Straßenoberfläche mit verhältnismäßig hohem µ bewegt.
Bei Schritt 601 wird, wenn das Fahrzeug auf der
Straßenoberfläche mit hohem µ fährt, der Radzylinderdruck
erhöht, wie in Fig. 18 gezeigt ist, bis der Druck einen
bestimmten Wert (beispielsweise 90%) eines Blockierdruckes Ph
erreicht, das heißt der Radzylinderdruck für das Rad, das
beispielsweise innerhalb einer vorbestimmten Zeitspanne Tz
blockiert wird, und danach wird er bei jenem Druck
aufrechterhalten. In Fig. 18 zeigt eine durchgezogene Linie
einen Zustand an, bei dem der Radzylinderdruck von Null
erhöht wird, während eine gestrichelte Linie einen Zustand
anzeigt, bei dem der Radzylinderdruck von einem bestimmten
Druck erhöht wird. Die vorbestimmte Zeitspanne Tz entspricht
einer Zeitspanne, die das Fahrzeug benötigt, um sich von der
Straßenoberfläche mit geringem µ auf die Straßenoberfläche
mit hohem µ zu bewegen, und wird bei Schritt 121 in Fig. 4
berechnet, wie vorstehend beschrieben ist. Danach wird ein
Drucksteuermodus bei Schritt 602 eingestellt und der
Elektromagnet jedes Ventils des hydraulischen
Drucksteuergerätes PC wird bei Schritt 603 gemäß dem bei
Schritt 602 eingestellten Modus in der gleichen Weise wie bei
Schritt 421 in Fig. 7 erregt oder entregt. Folglich kann die
Spursteuerung bei aufrechterhaltener Fahrzeugstabilität
selbst im Falle des µ-Sprungs ausgeführt werden.
Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird daher
die Lenksteuerung durch Bremsung unabhängig vom Niederdrücken
des Bremspedals BP ausgeführt, um die
Übersteuerungsunterdrückungssteuerung und/oder die
Untersteuerungsunterdrückungssteuerung vorzusehen. Zusätzlich
wird die Lenksteuerung durch Bremsung geeignet ausgeführt,
selbst wenn das Bremspedal BP niedergedrückt ist, so daß es
im Bremszustand ist. Die Bremskraft wird gemäß der
Schlupfrate bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
gesteuert. Was die erwünschten Parameter zur Verwendung bei
der Übersteuerungsunterdrückungssteuerung und der
Untersteuerungsunterdrückungssteuerung betrifft, können
irgendwelche anderen beliebigen Parameter entsprechend der
auf jedes Rad aufgebrachten Bremskraft außer der Schlupfrate
angewendet werden, wie beispielsweise der hydraulische Druck
in jedem Radbremszylinder.
Es sollte Fachleuten ersichtlich sein, daß das
vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel nur eines der
vielen möglichen speziellen Ausführungsbeispiele der
vorliegenden Erfindung veranschaulicht. Beispielsweise kann
die vorliegende Erfindung bei einem frontangetriebenen
Fahrzeug oder sogar bei einem allradangetriebenen Fahrzeug
angewendet werden. Zahlreiche und verschiedene Aufbauarten
können ohne weiteres von Fachleuten entworfen werden, ohne
von der Idee der Erfindung abzuweichen und ohne aus dem
Umfang der Erfindung zu fallen, der in den beigefügten
Ansprüchen definiert ist.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das
Bremskraftsteuersystem für ein Kraftfahrzeug mit dem
hydraulischem Bremsdrucksteuergerät PC, das zum Aufbringen
der Bremskraft auf jedes der Vorder- und Hinterräder FR, FL,
RR und RL des Fahrzeugs zumindest im Ansprechen auf ein
Niederdrücken des Bremspedals BP vorgesehen ist.
Die erwünschte Gierrate wird gemäß der Bewegung des
Fahrzeugs eingestellt und die tatsächliche Gierrate des
Fahrzeugs wird gemessen.
Die Veränderungsrate der erwünschten Gierrate und die
Veränderungsrate der tatsächlichen Gierrate wird berechnet.
Dann wird die Abweichung zwischen der Veränderungsrate der
erwünschten Gierrate und der Veränderungsrate der
tatsächlichen Gierrate berechnet.
Die Begrenzungseinheit LM ist zum Betätigen des
hydraulischem Bremsdrucksteuergerätes PC vorgesehen, um die
Veränderungsrate der tatsächlichen Gierrate zu begrenzen,
indem die Bremskraft auf zumindest eines der Räder FR, FL, RR
und/oder RL aufgebracht wird, wenn die Abweichung einen
vorbestimmten Wert überschreitet.
Die Begrenzungseinheit LM kann so aufgebaut sein, daß
sie die Bremskraft auf ein Vorderrad FR oder FL aufbringt,
das in der Fahrzeugspur an der Außenseite einer Kurve
angeordnet ist.
Claims (8)
1. Bremskraftsteuersystem für ein Kraftfahrzeug mit:
einer Bremseinrichtung zum Aufbringen einer Bremskraft auf jedes Vorderrad (FR, FL) und jedes Hinterrad (RR, RL) des Fahrzeugs zumindest im Ansprechen auf ein Niederdrücken eines Bremspedals (BP);
einer Soll-Gierraten-Einstelleinrichtung (DY), um eine erwünschte Gierrate gemäß einer Bewegung des Fahrzeugs einzustellen;
einer Ist-Gierraten-Meßeinrichtung (AY), um eine tatsächliche Gierrate des Fahrzeugs zu messen;
einer ersten Veränderungsratenberechnungseinrichtung (DR) zum Berechnen einer Veränderungsrate der erwünschten Gierrate, die durch die Soll-Gierraten-Einstelleinrichtung (DY) eingestellt ist;
einer zweiten Veränderungsratenberechnungseinrichtung (AR) zum Berechnen einer Veränderungsrate der tatsächlichen Gierrate, die durch die Ist-Gierraten-Meßeinrichtung (AY) gemessen wird;
einer Abweichungsberechnungseinrichtung (CD) zum Berechnen einer Abweichung zwischen der Veränderungsrate der erwünschten Gierrate und der Veränderungsrate der tatsächlichen Gierrate; und
einer Begrenzungseinrichtung (LM) zum Betätigen der Bremseinrichtung, um die Veränderungsrate der tatsächlichen Gierrate zu begrenzen, indem die Bremskraft auf zumindest eines der Räder (FR, FL, RR und/oder RL) aufgebracht wird, wenn die durch die Abweichungsberechnungseinrichtung (CD) berechnete Abweichung einen vorbestimmten Wert überschreitet.
einer Bremseinrichtung zum Aufbringen einer Bremskraft auf jedes Vorderrad (FR, FL) und jedes Hinterrad (RR, RL) des Fahrzeugs zumindest im Ansprechen auf ein Niederdrücken eines Bremspedals (BP);
einer Soll-Gierraten-Einstelleinrichtung (DY), um eine erwünschte Gierrate gemäß einer Bewegung des Fahrzeugs einzustellen;
einer Ist-Gierraten-Meßeinrichtung (AY), um eine tatsächliche Gierrate des Fahrzeugs zu messen;
einer ersten Veränderungsratenberechnungseinrichtung (DR) zum Berechnen einer Veränderungsrate der erwünschten Gierrate, die durch die Soll-Gierraten-Einstelleinrichtung (DY) eingestellt ist;
einer zweiten Veränderungsratenberechnungseinrichtung (AR) zum Berechnen einer Veränderungsrate der tatsächlichen Gierrate, die durch die Ist-Gierraten-Meßeinrichtung (AY) gemessen wird;
einer Abweichungsberechnungseinrichtung (CD) zum Berechnen einer Abweichung zwischen der Veränderungsrate der erwünschten Gierrate und der Veränderungsrate der tatsächlichen Gierrate; und
einer Begrenzungseinrichtung (LM) zum Betätigen der Bremseinrichtung, um die Veränderungsrate der tatsächlichen Gierrate zu begrenzen, indem die Bremskraft auf zumindest eines der Räder (FR, FL, RR und/oder RL) aufgebracht wird, wenn die durch die Abweichungsberechnungseinrichtung (CD) berechnete Abweichung einen vorbestimmten Wert überschreitet.
2. Bremskraftsteuersystem nach Anspruch 1, wobei die
Begrenzungseinrichtung (LM) zum Betätigen der
Bremseinrichtung angepaßt ist, um die Bremskraft auf ein
Vorderrad (FR, FL) der in der Fahrzeugspur an der Außenseite
der Kurve angeordneten Räder aufzubringen.
3. Bremskraftsteuersystem nach Anspruch 2, das
desweiteren eine Reibungskoeffizientabschätzeinrichtung zum
Abschätzen eines Reibungskoeffizienten einer
Straßenoberfläche für jedes Rad (FR, FL, RR, RL) des auf ihr
befindlichen Fahrzeugs aufweist, wobei die
Begrenzungseinrichtung (LM) zum Vergleichen des abgeschätzten
Reibungskoeffizienten für das an der Außenseite der Kurve
angeordnete Vorderrad (FR, FL) mit einem vorbestimmten
Reibungskoeffizienten und zum Betätigen der Bremseinrichtung
angepaßt ist, um die Bremskraft auf das an der Außenseite der
Kurve angeordnete Vorderrad (FR, FL) eine vorbestimmte
Zeitspanne lang aufzubringen, wenn bestimmt wurde, daß der
Reibungskoeffizient für das Vorderrad (FR, FL) geringer als
der vorbestimmte Reibungskoeffizient ist.
4. Bremskraftsteuersystem nach Anspruch 3, wobei die
Soll-Gierraten-Einstelleinrichtung (DY) derart angepaßt ist,
daß sie die erwünschte Gierrate auf der Grundlage des
Reibungskoeffizienten einstellt, der durch die
Reibungskoeffizientabschätzeinrichtung abgeschätzt wurde,
wobei die erwünschte Gierrate durch die Soll-Gierraten-Einstelleinrichtung
(DY) so eingestellt ist, daß sie mit
einer Abnahme des Reibungskoeffizienten abnimmt.
5. Bremskraftsteuersystem nach Anspruch 1, das
desweiteren eine Bewegungssteuerungseinrichtung zum Betätigen
der Bremseinrichtung aufweist, um die Bremskraft auf
zumindest eines der Räder (FR, FL, RR und/oder RL) gemäß der
Bewegung des Fahrzeuges aufzubringen, wobei die
Bewegungssteuerungseinrichtung die Bremseinrichtung betätigt,
um die Bremskraft auf zumindest eines der Räder aufzubringen,
um so eine Erhöhung des Kurvenradius zu bewirken, wenn ein
übermäßiges Übersteuern während der Fahrzeugbewegung
auftritt, und die Bewegungssteuerungseinrichtung die
Bremseinrichtung betätigt, um die Bremskraft auf zumindest
eines der Räder aufzubringen, um so eine Verringerung des
Kurvenradius zu bewirken, wenn ein übermäßiges Untersteuern
während der Fahrzeugbewegung auftritt, und wobei die
Bewegungssteuerungseinrichtung eine Einrichtung zum Begrenzen
des übermäßigen Untersteuerns umfaßt, wenn die durch die
Abweichungsberechnungseinrichtung (CD) berechnete Abweichung
einen vorbestimmten Wert überschreitet.
6. Bremskraftsteuersystem nach Anspruch 1, wobei
die Ist-Gierraten-Meßeinrichtung (AY) einen Querbeschleunigungssensor (YG) zum Erfassen einer Querbeschleunigung des Fahrzeugs umfaßt;
die Soll-Gierraten-Einstelleinrichtung (DY) eine Einrichtung zum Einstellen einer erwünschten Querbeschleunigung gemäß der Fahrzeugbewegung umfaßt;
die erste Veränderungsratenberechnungseinrichtung (DR) eine Einrichtung zum Berechnen einer Veränderungsrate der erwünschten Querbeschleunigung umfaßt, die durch die Einrichtung zum Einstellen einer erwünschten Querbeschleunigung eingestellt wird;
die zweite Veränderungsratenberechnungseinrichtung (AR) eine Einrichtung zum Berechnen einer Veränderungsrate der tatsächlichen Querbeschleunigung umfaßt, die durch den Querbeschleunigungssensor (YG) erfaßt wird;
die Abweichungsberechnungseinrichtung (CD) eine Einrichtung zum Berechnen einer Abweichung zwischen der Veränderungsrate der erwünschten Querbeschleunigung und der Veränderungsrate der tatsächlichen Querbeschleunigung umfaßt; und
die Begrenzungseinrichtung (LM) eine Einrichtung zum Betätigen der Bremseinrichtung umfaßt, um die Veränderungsrate der tatsächlichen Querbeschleunigung zu begrenzen, indem die Bremskraft auf zumindest eines der Räder (FR, FL, RR und/oder RL) aufgebracht wird, wenn die durch die Abweichungsberechnungseinrichtung (CD) berechnete Abweichung der Querbeschleunigung einen vorbestimmten Wert überschreitet.
die Ist-Gierraten-Meßeinrichtung (AY) einen Querbeschleunigungssensor (YG) zum Erfassen einer Querbeschleunigung des Fahrzeugs umfaßt;
die Soll-Gierraten-Einstelleinrichtung (DY) eine Einrichtung zum Einstellen einer erwünschten Querbeschleunigung gemäß der Fahrzeugbewegung umfaßt;
die erste Veränderungsratenberechnungseinrichtung (DR) eine Einrichtung zum Berechnen einer Veränderungsrate der erwünschten Querbeschleunigung umfaßt, die durch die Einrichtung zum Einstellen einer erwünschten Querbeschleunigung eingestellt wird;
die zweite Veränderungsratenberechnungseinrichtung (AR) eine Einrichtung zum Berechnen einer Veränderungsrate der tatsächlichen Querbeschleunigung umfaßt, die durch den Querbeschleunigungssensor (YG) erfaßt wird;
die Abweichungsberechnungseinrichtung (CD) eine Einrichtung zum Berechnen einer Abweichung zwischen der Veränderungsrate der erwünschten Querbeschleunigung und der Veränderungsrate der tatsächlichen Querbeschleunigung umfaßt; und
die Begrenzungseinrichtung (LM) eine Einrichtung zum Betätigen der Bremseinrichtung umfaßt, um die Veränderungsrate der tatsächlichen Querbeschleunigung zu begrenzen, indem die Bremskraft auf zumindest eines der Räder (FR, FL, RR und/oder RL) aufgebracht wird, wenn die durch die Abweichungsberechnungseinrichtung (CD) berechnete Abweichung der Querbeschleunigung einen vorbestimmten Wert überschreitet.
7. Bremskraftsteuersystem nach Anspruch 1, wobei die
Bremseinrichtung folgendes aufweist:
Radbremszylinder (Wfl, Wfr, Whl, Whr), die an den Rädern wirkmontiert sind, um auf sie jeweils die Bremskraft aufzubringen;
eine hydraulische Druckerzeugungseinrichtung (PC) zum Zuführen eines hydraulischen Bremsdruckes auf die Radbremszylinder (Wfl, Wfr, Whl, Whr); und
eine Betätigungseinrichtung, die zwischen der hydraulischen Druckerzeugungseinrichtung (PC) und den Radbremszylindern (Wfl, Wfr, Whl, Whr) angebracht ist, um den hydraulischen Bremsdruck in den Radbremszylindern (Wfl, Wfr, Whl, Whr) zu steuern.
Radbremszylinder (Wfl, Wfr, Whl, Whr), die an den Rädern wirkmontiert sind, um auf sie jeweils die Bremskraft aufzubringen;
eine hydraulische Druckerzeugungseinrichtung (PC) zum Zuführen eines hydraulischen Bremsdruckes auf die Radbremszylinder (Wfl, Wfr, Whl, Whr); und
eine Betätigungseinrichtung, die zwischen der hydraulischen Druckerzeugungseinrichtung (PC) und den Radbremszylindern (Wfl, Wfr, Whl, Whr) angebracht ist, um den hydraulischen Bremsdruck in den Radbremszylindern (Wfl, Wfr, Whl, Whr) zu steuern.
8. Bremskraftsteuersystem nach Anspruch 7, wobei die
hydraulische Druckerzeugungseinrichtung (PC) einen
Hauptzylinder (MC) zum Erzeugen des hydraulischen Bremsdrucks
im Ansprechen auf ein Niederdrücken des Bremspedals (BP) und
eine Hilfsdruckquelle (AP) zum Erzeugen des hydraulischen
Bremsdrucks unabhängig vom Niederdrücken des Bremspedals (BP)
umfaßt.
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Ipc: B60T 8/60 |
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Owner name: ADVICS CO., LTD., KARIYA, AICHI, JP |
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