DE19719337B4 - Abgabevorrichtung für fließfähige, insbesondere pulverförmige Produkte - Google Patents

Abgabevorrichtung für fließfähige, insbesondere pulverförmige Produkte Download PDF

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Abstract

Abgabevorrichtung (22) für fließfähige, insbesondere pulverförmige Produkte (12, 112), mit einer Vorratseinrichtung (100) zur Produktbevorratung, wobei die Vorratseinrichtung (100) mindestens zwei Vorratsbehälter (23, 123) aufweist, welche mit unterschiedlichem Produkt (12, 112) befüllt sind, sowie mit einer von einem Schneckenrohr (25) umhüllten Förderschnecke (24) zum Austragen des Produkts (12) aus der Vorratseinrichtung und einem Antrieb (26) für die Förderschnecke (24), dadurch gekennzeichnet, daß an der Vorratseinrichtung (100) mindestens zwei Förderschnecken (24, 124) mit jeweils einem Schneckenrohr (25) vorgesehen sind, daß jeweils eine Förderschnecke (24, 124) zum Austragen eines Produkts (12, 112) aus einem Vorratsbehälter (23, 123) vorgesehen ist, daß für jede Förderschnecke (24, 124) ein separater Antrieb (26, 27) vorgesehen ist, und daß die Förderschnecken (24, 124) von den Vorratsbehältern (23, 123) ausgehend in ein unter den Vorratsbehältern (23, 123) angeordnetes vertikal ausgerichtetes Formatrohr (5) zur Aufnahme eines Folienschlauches (9) ragen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Abgabevorrichtung für fließfähige, insbesondere pulverförmige Produkte, mit mindestens zwei Vorratsbehältern, mit einer Produkt aus den Vorratsbehältern austragenden Förderschneckentechnik, sowie mit einem Antrieb für die Förderschneckentechnik gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Bei einer bekannten Abgabevorrichtung mit einem Vorratsbehälter und einer Förderschnecke wird der Vorratsbehälter, z.B. von einem Silo her, mit fließfähigem Produkt versorgt. Das Produkt wird dann derart portionsweise aus dem Vorratsbehälter entnommen, daß die Förderschnecke, die von einem mantelförmigen Schneckenrohr umhüllt ist, mit einer bestimmten Anzahl an Umdrehungen betrieben wird. Der Anzahl an Umdrehungen entspricht bei konstanter Produktdichte eine bestimmte Produktmasse. Um eine höhere Dosierleistung zu erreichen, wird z.B. die Dosierschnecke schneller betrieben.
  • Aus der DE 44 03 607 A1 ist eine Abgabevorrichtung mit einem vertikal ausgerichteten Schneckenrohr bekannt, in welchem sich eine Förderschnecke befindet. Ein umlaufendes Rührwerk in einem Vorratsbehälter sorgt dafür, daß ein im Vorratsbehälter enthaltendes Produkt homogen ist, wenn es nach unten aus dem Vorratsbehälter heraus gefördert wird.
  • Die DE 33 03 655 A1 offenbart eine Förderschnecke in einem Schneckenrohr, welches an seinem unteren Ende einen Klappenverschluss aufweist, um ein Herausrieseln von Produkt bei nicht betätigter Förderschnecke zu verhindern.
  • Aus der US 2,054,290 ist es bekannt, mehrere Förderschnecken in jeweils einem Schneckenrohr zeitgleich zu nutzen, um eine hohe Ausbringrate zum Abgeben von Produkt aus einem gemeinsamen Vorratsbehälter zu erreichen.
  • Zur Befüllung einer Verpackung mit zwei verschiedenen, fließfähigen Produkten ist bekannt, zwei nacheinander die Produkte in die Verpackung spendende Abgabevorrichtungen mit jeweils einer Förderschnecke vorzusehen oder eine einzige Abgabevorrichtung mit einer Förderschnecke zu nutzen, wobei diese Abgabevorrichtung ein Gemisch der beiden Produkte abgibt.
  • Zwei nacheinander Produkte spendende Abgabevorrichtungen haben den Nachteil, daß ihr technischer Aufwand relativ groß ist, und daß eine Produktzuführung zunächst zu der einen Abgabevorrichtung und dann zu der anderen Abgabevorrichtung vorgesehen werden muß.
  • Das Abgeben eines Gemisches zweier Produkte hat den Nachteil, daß bei einer gewünschten Veränderung des Mischungsverhältnisses das noch bevorratete Produktgemisch vollständig aus der Vorratseinrichtung entnommen werden muß, und daß dann eine Befüllung der Vorratseinrichtung mit einem geänderten Produktgemisch erfolgen muß.
  • Aus der US 2,341,340 ist eine Abgabevorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt. Diese ist für ein zeitgleiches Abgeben von unterschiedlichen Produkten aus zwei Vorratsbehältern an einem einzigen Füllort ausgebildet. Dabei wird nur für ein Produkt eine von einem Schneckenrohr umgebene Förderschnecke eingesetzt. Das andere Produkt wird durch eine separate Zuführung parallel zum unteren Schneckenende, dort frei fallend, zugeführt. Diese Abgabevorrichtung ist nicht als Abgabevorrichtung einer vertikalen Schlauchbeutelmaschine ausgebildet. Zudem ist eine genaue Einstellbarkeit bestimmter Mischungsverhältnisse nicht erkennbar.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Abgabevorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 derart weiterzubilden, daß mindestens zwei verschiedene Produkte genau dosiert in eine Verpackung gespendet werden können, wobei der technische Aufwand minimiert ist, und bei einer gewünschten Veränderung des Mischungsverhältnisses die bevorrateten Produkte in der Vorratseinrichtung verbleiben können. Zudem soll die Abgabevorrichtung an eine vertikale Schlauchbeutelmaschine angepasst werden.
  • Gelöst ist die Aufgabe gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1. Danach sind an der Vorratseinrichtung u.a. mindestens zwei Förderschnecken mit jeweils einem Schneckenrohr vorgesehen, weist die Vorratseinrichtung mindestens zwei Vorratsbehälter auf, ist jeweils eine separat angetriebene Förderschnecke zum Austragen eines Produkts aus einem Vorratsbehälter vorgesehen, und sind die Vorratsbehälter mit unterschiedlichem Produkt gefüllt. Zudem ragen die Förderschnecken in ein vertikal ausgerichtetes Formatrohr zur Aufnahme eines Folienschlauches.
  • Die Abgabevorrichtung hat den Vorteil, daß mindestens zwei verschiedene Produkte in eine Verpackung gespendet werden können, dabei aber der technische Aufwand für die Abgabevorrichtung minimiert ist. Durch eine zweite, aus einem separaten Vorratsbehälter spendende Förderschnecke ist eine gleichzeitige Befüllung einer Verpackung mit verschiedenen, fließfähigen Produkten möglich. Die Förderschnecken weisen gegen oder ragen in die Verpackung, so daß keine Ortsveränderung der Verpackung während des gesamten Befüllvorganges notwendig ist, und eine Produktzuführung von einer Abgabevorrichtung zu einer anderen Abgabevorrichtung nicht benötigt wird.
  • Bei einer gewünschten Veränderung des Mischungsverhältnisses der in der Vorratseinrichtung bevorrateten Produkte können die Produkte in der Vorratseinrichtung verbleiben. Ein neues Mischungsverhältnis wird durch eine Veränderung der Massen der abgegebenen Produktportionen erreicht. Eine Veränderung der Masse einer Produktportion kann bei gleichbleibender Dosierleistung durch eine Veränderung einer Dosierzeit erfolgen, oder bei gleichbleibender Dosierzeit durch eine Änderung der Drehzahl einer Förderschnecke. Zur Änderung einer Dosierleistung kann ein Antrieb einer Förderschnecke anders betrieben oder, nach Austausch einer Förderschnecke und eines Schneckenrohrs gegen gleichartige Aggregate mit anderem Durchmesser oder anderer Schneckensteigung, die Drehzahl einer Förderschnecke beibehalten werden.
  • Da für jede Förderschnecke ein separater Antrieb vorgesehen ist kann ein neues Mischungsverhältnis allein über eine geänderte Betriebsweise eines Antriebs oder mehrerer Antriebe realisiert werden.
  • Sind die Förderschnecken von einem Formatrohr zur Aufnahme eines Folienschlauches umgeben (Anspruch 2), so kann in kompakter Bauweise eine Befüllung des Folienschlauches durch das Formatrohr mit fließfähigem Produkt erfolgen. Je nach Größe und Querschnitt des Formatrohres können Schneckenrohre mit entsprechendem Innendurchmesser im Formatrohr vorgesehen werden.
  • Die größte Dosierleistungserhöhung ist erreicht, wenn analog Anspruch 3 der Querschnitt des Formatrohres senkrecht zur Befüllung annähernd eine Rechteckform aufweist. Im Vergleich zur herkömmlichen Technik, lediglich eine Förderschnecke einzusetzen, wird durch den Einsatz zweier Förderschnecken in einem rechteckigen Füllrohr der Füllrohrinnenraum optimal ausgenutzt.
  • Da das Formatrohr vertikal ausgerichtet ist, und die Förderschnecken von dem Vorratsbehälter ausgehend in das unter dem Vorratsbehälter angeordnete Formatrohr ragen, wird die Produktabgabe von der Schwerkraft unterstützt, und eine bei vertikalen Schlauchbeutelmaschinen gängige Bauweise ist erreicht.
  • Zwei passgenau von jeweils einem Schneckenrohr umhüllte Förderschnecken, deren Innendurchmesser der Schneckenrohre gleich sind (Anspruch 4), haben den Vorteil, daß sie gemeinsam eine hohe Dosierleistung erreichen, und daß sie gleichartig betrieben werden können. Auch eignen sie sich gut für ein Mischungsverhältnis von 1:1. Sind die Innendurchmesser dagegen unterschiedlich groß (Anspruch 5), so ist dies bei von 1:1 abweichenden Mischungsverhältnissen von Vorteil. Für viele Anwendungsfälle ist es ausreichend, gleichgroße Förderschnecken einzusetzen. Für eine relativ hohe Dosiergenauigkeit ist jedoch die genauere Produktabgabe einer kleineren Förderschnecke von Vorteil.
  • Zur weiteren Erhöhung der Dosierleistung kann noch eine dritte Förderschnecke im Formatrohr vorgesehen werden (Anspruch 6). Hierbei können drei verschiedene Produkte gespendet werden. Oder zwei Förderschnecken spenden ein Produkt und die dritte Förderschnecke spendet ein anderes Produkt. Dies ist für ein Mischungsverhältnis von 2:1 bei Einsatz gleichgroßer Förderschnecken von Vorteil. Von den beiden Förderschnecken für gleiches Produkt können auch zunächst beide Förderschnecken betrieben werden, um eine Grobdosierung bei diesem Produkt vorzunehmen. Anschließend kann mittels einer der beiden Förderschnecken noch eine Feindosierung erfolgen. Die Förderschnecke zur Feindosierung kann zudem einen geringeren Durchmesser oder eine geringere Steigung haben, um die Dosiergenauigkeit noch weiter zu erhöhen.
  • Ein Nachrieseln von Produkt aus einer Förderschnecke bei Schneckenstillstand wird vermieden, wenn analog Anspruch 7 ein Klappenverschluß für ein unteres Ende der Förderschnecke vorgesehen ist. Der Klappenverschluß wird insbesondere bei sehr leicht fließenden Produkten eingesetzt und ist nur während eines Betriebs der Förderschnecke geöffnet.
  • Mit einem umlaufenden Rührwerk im Vorratsbehälter (Anspruch 8) wird erreicht, daß ein pulverförmiges Produkt gut durchmengt wird und dadurch eine relativ konstante Dichte aufweist. Dies dient einer guten Dosiergenauigkeit.
  • Im folgenden wird die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispiele darstellenden Figuren näher beschrieben. Es zeigt:
  • 1 in einer Seitenansicht und in einer schematischer Darstellung eine vertikale Schlauchbeutelmaschine, oberhalb deren Formatrohr eine Vorratseinrichtung mit zwei verschiedenen, pulverförmigen Produkten in zwei Vorratsbehältern angeordnet ist, wobei zwei Förderschnecken Produkt aus den Vorratsbehältern austragen, jede Förderschnecke separat von einem mantelförmigen Schneckenrohr umhüllt ist, und für jede Förderschnecke ein separater Antrieb vorgesehen ist;
  • 2 in einem Horizontalschnitt entlang A-A der 1 das annähernd rechtwinklige Formatrohr der 1 mit einem vom Formatrohr aufgenommenen Folienschlauch, und mit den beiden Förderschnecken in jeweils einem Schneckenrohr;
  • 3 in einem Horizontalschnitt einen Gegenstand analog 2, jedoch mit zwei unterschiedlich großen Förderschnecken, wobei die kleinere Förderschnecke für die Abgabe einer geringeren Produktportion verwendet wird, sowie
  • 4 in einem Horizontalschnitt einen Gegenstand analog 2, jedoch mit drei gleichgroßen Förderschnecken im Formatrohr.
  • Bei einer vertikalen Schlauchbeutelmaschine 1 wird eine auf einer Vorratsrolle 2 aufgewickelte Folienbahn 3 mittels eines Folienabzugs 4 von der Vorratsrolle 2 abgewickelt (1). Der Folienabzug 4 besteht aus zwei auf gegenüberliegenden Seiten eines Formatrohres 5 gelegenen Riemenabzügen 6. Jeder Riemenabzug 6 weist einen um zwei Rollen 7 umlaufenden Riemen 8 auf. Die beiden Riemen 8 werden gegenläufig betrieben und bewegen einen das Formatrohr 5 umhüllenden Folienschlauch 9 nach unten und die Folienbahn 3 auf eine Formschulter 10 zu. An der Formschulter 10 wird die ebene Folienbahn 3 zu einem Folienschlauch 9 umgeformt. Durch das Formatrohr 5 erfolgt eine Befüllung des unteren Endes 11 des Folienschlauches 9 mit zwei verschiedenen, fließfähigen, pulverförmigen Produkten 12, 112.
  • Der Folienschlauch 9 wird mittels einer gegen den Folienschlauch 9 und das Formatrohr 5 bewegbaren Längssiegelbacke 13 bei Erzeugung einer Längssiegelnaht 14 längs verschweißt. Mittels gegeneinander bewegbaren Quersiegelbacken 15, 16 wird das mit einer Produktportion 17 befüllte Ende 11 des Folienschlauches 9 unter Erzeugung jeweils einer Kopfnaht 18 und einer Bodennaht 19 quer verschweißt. Nach einer erfolgten Querabschweißung wird der Folienschlauch 9 mit einem in der Quersiegelbacke 15 betätigbaren Trennmesser 20 durchtrennt, und ein derart hergestellter Schlauchbeutel 21 wird abgeworfen.
  • Die Produktbereitstellung und das Abgeben einzelner Produktportionen 17 erfolgt durch eine Abgabevorrichtung 22. An der Produktabgabevorrichtung 22 sind zwei aus jeweils einem Vorratsbehälter 23, 123 Produkt 12, 112 herausfördernde Förderschnecken 24, 124 vorgesehen (2). Jede Förderschnecke 24, 124 ist passgenau mantelförmig von einem Schneckenrohr 25 umgeben und wird von einem separaten Antrieb 26, 27 um ihre Längsachse 28 rotierend angetrieben.
  • Die Förderschnecken 24, 127 verlaufen im Inneren des Formatrohres 5. Der Querschnitt 29 des Formatrohres 5 senkrecht zur Befüllvorrichtung 30 weist annähernd eine Rechteckform 31 auf. Das Formatrohr 5 ist vertikal ausgerichtet. Die Innendurchmesser und Steigungen der Schneckenrohre 25 sind gleich.
  • Durch eine gleiche Drehzahl und Betriebsdauer für die Förderschnecken 24, 124 werden genau gleiche Produktmengen von den Förderschnecken 24, 124 gespendet, die zusammen eine Produktportion 17 ergeben. Das Mischungsverhältnis der Produkte 12, 112 ist 1:1.
  • In jedem Vorratsbehälter 23, 123 der Vorratseinrichtung 100 ist ein umlaufendes Rührwerk 32 vorgesehen, um für eine möglichst konstante Dichte der Produkte 12, 112 in den Vorratsbehältern 23, 123 und damit eine verbesserte Dosiergenauigkeit zu erhalten.
  • Beim Ausführungsbeispiel der 3 sind im Formatrohr 5 zwei Förderschnecken 24, 124 vorgesehen, die passgenau von jeweils einem Schneckenrohr 25 umhüllt sind, wobei die Innendurchmesser der Schneckenrohre 25 unterschiedlich groß sind. Durch den geringeren Innendurchmesser der Förderschnecke 124 kann eine höhere Dosiergenauigkeit erreicht werden. Die Förderschnecke 124 hat eine gegenüber der Förderschnecke 24 etwas erhöhte Drehzahl und eine gleichlange Einsatzdauer. Es werden in einem Massenverhältnis von 2:1 die Produkte 12, 112 gespendet.
  • Beim Ausführungsbeispiel der 4 ist zusätzlich eine dritte Förderschnecke 35 im Formatrohr 5 vorgesehen. Dadurch kann im annähernd rechtwinkligen Formatrohr 5 eine hohe Dosierleistung erfolgen. Beim Grobdosiervorgang werden alle drei Förderschnecken 24, 124, 35 betrieben. Beim anschließenden Feindosiervorgang wird nur noch eine einzelne Förderschnecke 24 betrieben, um das von den Förder- Förderschnecken 24, 124 gespendete Produkt 12 etwas genauer zu dosieren. Die dritte Förderschnecke 35 spendet ein anderes Produkt 112. Die Produkte 12, 112 werden in einem Massenverhältnis 2:1 gespendet. Während des Grobdosiervorganges für das Produkt 12 werden die Förderschnecken 24, 124 etwas schneller betrieben als die Förderschnecke 35. Dieser Zeitgewinn wird für den Feindosiervorgang wieder aufgebraucht, so daß alle Förderschnecken 24, 35, 124 zu einem bestimmten Zeitpunkt gestartet und einem anderen Zeitpunkt gleichzeitig gestoppt werden.
  • 1
    Schlauchbeutelmaschine
    2
    Vorratsrolle
    3
    Folienbahn
    4
    Folienabzug
    5
    Formatrohr
    6
    Riemenabzug
    7
    Rolle
    8
    Riemen
    9
    Folienschlauch
    10
    Formschulter
    11
    Ende
    12, 112
    Produkt
    13
    Längssiegelbacke
    14
    Längssiegelnaht
    15,16
    Quersiegelbacke
    17
    Produktportion
    18
    Kopfnaht
    19
    Bodennaht
    20
    Trennmesser
    21
    Schlauchbeutel
    22
    Abgabevorrichtung
    23, 123
    Vorratsbehälter
    24, 124
    Förderschnecke
    25
    Schneckenrohr
    26, 27
    Antrieb
    28
    Längsachse
    29
    Querschnitt
    30
    Befüllvorrichtung
    31
    Rechteckform
    32
    Rührwerk
    35
    Förderschnecke
    100
    Vorratseinrichtung

Claims (6)

  1. Abgabevorrichtung (22) für fließfähige, insbesondere pulverförmige Produkte (12, 112), mit einer Vorratseinrichtung (100) zur Produktbevorratung, wobei die Vorratseinrichtung (100) mindestens zwei Vorratsbehälter (23, 123) aufweist, welche mit unterschiedlichem Produkt (12, 112) befüllt sind, sowie mit einer von einem Schneckenrohr (25) umhüllten Förderschnecke (24) zum Austragen des Produkts (12) aus der Vorratseinrichtung und einem Antrieb (26) für die Förderschnecke (24), dadurch gekennzeichnet, daß an der Vorratseinrichtung (100) mindestens zwei Förderschnecken (24, 124) mit jeweils einem Schneckenrohr (25) vorgesehen sind, daß jeweils eine Förderschnecke (24, 124) zum Austragen eines Produkts (12, 112) aus einem Vorratsbehälter (23, 123) vorgesehen ist, daß für jede Förderschnecke (24, 124) ein separater Antrieb (26, 27) vorgesehen ist, und daß die Förderschnecken (24, 124) von den Vorratsbehältern (23, 123) ausgehend in ein unter den Vorratsbehältern (23, 123) angeordnetes vertikal ausgerichtetes Formatrohr (5) zur Aufnahme eines Folienschlauches (9) ragen.
  2. Abgabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderschnecken (24, 124) vom Formatrohr (5) umgeben sind.
  3. Abgabevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt (29) des Formatrohres (5) senkrecht zur Befüllvorrichtung (30) annähernd eine Rechteckform (31) aufweist.
  4. Abgabevorrichtung nach Anspruch 1, Anspruch 2 oder Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Förderschnecken (24, 124) vorgesehen sind, die passgenau von jeweils einem Schneckenrohr (25) umhüllt sind, und daß die Innendurchmesser der Schneckenrohre (25) gleich sind.
  5. Abgabevorrichtung nach Anspruch 1, Anspruch 2 oder Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Förderschnecken (24, 124) vorgesehen sind, die passgenau von jeweils einem Schneckenrohr (25) umhüllt sind, wobei die Innendurchmesser der Schneckenrohre (25) unterschiedlich groß sind.
  6. Abgabevorrichtung nach Anspruch 2, Anspruch 3 oder Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß drei Förderschnecken (24, 35, 124) im Formatrohr (5) vorgesehen sind.
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