DE19719017C2 - Teigstrang-Zuführeinrichtung für einen Brezelschlingautomaten - Google Patents
Teigstrang-Zuführeinrichtung für einen BrezelschlingautomatenInfo
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- A21C—MACHINES OR EQUIPMENT FOR MAKING OR PROCESSING DOUGHS; HANDLING BAKED ARTICLES MADE FROM DOUGH
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- A21C3/00—Machines or apparatus for shaping batches of dough before subdivision
- A21C3/08—Machines for twisting strips of dough, e.g. for making pretzels
Description
Die Erfindung betrifft eine Teigstrang-Zuführeinrichtung für einen Brezelschling
automaten gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Üblicherweise läuft der Vorgang zur maschinellen Herstellung von Brezeln
folgendermaßen ab: Aus einem Teigmischer wird Teig in einen Teigteiler
gegeben. In diesem Teigteiler wird der Teig in einzelne Portionen geteilt und
gelangt mittels eines Förderbandes in einen Vorgärschrank. Daran anschließend
werden die Teigportionen mit Hilfe einer Hörnchenwickel- und Strangmaschine
zu einzelnen Strängen geformt, die mit Hilfe einer Teigstrang-Zuführeinrichtung
auf einem Förderband liegend einem oder mehreren Brezelschlingautomaten
zugeführt werden. Nach dem Schlingen der Brezeln werden diese weiterver
arbeitet.
Die DE 43 36 329 C1 zeigt eine Vorrichtung zur Herstellung von Brezeln, die
eine Zufuhranordnung für die Teigstränge, eine Arbeitsplattform, ein im wesent
lichen U-förmiges Gestell das in der und gegen die Transportrichtung der
Teigstränge verschiebbar ist, eine drehbare Halterung mit absenkbaren Greifern
für die Teigstränge, eine Anordnung zur Messung der Länge der Teigstränge und
eine Anordnung zur Steuerung der Lage der Greifer umfaßt. Zur Beruhigung
des Teiges ist auf der Zufuhranordnung eine Verweilzeit von 30 bis 50 Sekun
den vorgesehen.
Die DE 195 10 931 A1 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Positionieren eines Teigstranges bestimmter Länge in eine vorbestimmte Stel
lung und zum Überprüfen der Länge des Teigstranges und gegebenenfalls
Anpassen der Länge des Teigstranges auf ein vorbestimmtes Maß. Hierzu wird
ein Teigstrang auf einen etwa V-förmigen Zwickel einer sich längs erstrecken
den Aufnahme aufgegeben, die eine Schurre und eine Halteklappe enthält,
wobei dieser Aufnahme eine Zentriereinrichtung nachgeordnet ist, die auch
eine Weitergabe zur Vorlage des Teigstranges durchführt.
Die DE 24 55 997 A1 beschreibt eine Teigwickelvorrichtung mit einer Auslenk
vorrichtung, einem schräg nach oben fördernden Transportband, auf welchem
die beförderten Teigstränge durch eine Warmluftquelle erwärmt werden, und
einer Teigrollstrecke.
Die DE 44 02 700 A1 beschreibt eine Brezelschlingeinrichtung
sowie ein Verfahren zum Schlingen von Brezeln. Dabei werden herunterhän
gende Teigenden von der Brezelschlingvorrichtung erfaßt und verdreht.
Nachteilig bei den bisher bekannten Strangmaschinen und Teigstrang-Zuführ
einrichtungen ist, daß die Ausrichtung der Teigstränge am Ende der Teigstrang-
Zuführeinrichtung häufig ungeeignet für gleichmäßig geformte Brezeln ist.
Zudem muß in der Regel der gesamte Arbeitsvorgang des Bandes angehalten
werden, wenn ein Fehler, beispielsweise infolge einer zu großen Teigportion,
auftritt.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Teigstrang-
Zuführeinrichtung zur Verfügung zu stellen, die diese Nachteile beseitigt. Fer
ner soll sie störungsfrei laufen und flexibel einsetzbar sein.
Diese Aufgabe wird durch eine Teigstrang-Zuführeinrichtung mit den Merkma
len des Anspruches 1 gelöst. Die bisherigen Teigstrang-Zuführeinrichtungen
sehen vor, daß die Teigstränge in Anschluß an den Verformungsvorgang der
Strangmaschine, liegend mittels Förderbänder möglichst direkt einem Brezel
schlingautomaten zugeführt werden. Dabei treten in den Teigsträngen Spannun
gen auf, wobei es sich insbesondere um Torsionsspannungen handelt, durch
deren Wirkung die Enden der Teigstränge häufig abgewinkelt auf den Förder
bändern liegen. Dadurch werden spezielle Maßnahmen beim nachfolgenden
Brezelschlingautomaten erforderlich, um die Verarbeitung der Teigstränge zu
ermöglichen. Zur Vermeidung der fehlerhaften Ausrichtung von Teigsträngen
sieht die vorliegende Erfindung vor, eine Entspannungsvorrichtung nach der
Strangmaschine anzuordnen. Mit Hilfe dieser Entspannungsvorrichtung können
innere Spannungen in den Teigsträngen abgebaut werden, so daß diese sich
leichter gerade ausrichten lassen. Ferner sieht die vorliegende Erfindung zusätz
liche Vorrichtungen zur Ausrichtung der Teigstränge vor, die zusätzlich einen
weiteren Spannungsabbau ermöglichen.
Vorzugsweise weist die Entspannungsvorrichtung als wesentlichen Bestandteil
ein Förderband auf, welches auf seiner Eingangsseite in Form eines auf dem
Kopf stehenden U angeordnet ist, wodurch die Teigstränge, die aus der Strang
maschine kommen, etwa mittig auf das U-förmig angeordnete Förderband
fallen: Die beiden Enden der Teigstränge hängen nahezu frei seitlich herab.
Dadurch, daß das Förderband aus einem nichthaftenden Material, vorzugsweise
Stoff besteht, herrschen nur minimale Kräfte zwischen den Enden des Teigstran
ges und dem Förderband. Dies gewährleistet, daß sich die Enden der Teigsträn
ge frei ausrichten können, wodurch ein entspannter Zustand erreicht wird.
Durch die Maßnahme, daß sich die Seitenbereiche des Förderbandes langsam
nach oben anheben, werden die Enden der Teigstränge sanft nach oben an
gehoben, bis jeweils der gesamte Teigstrang relativ gerade auf dem Förderband
liegt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Entspannungsvorrichtung ist auf
der Seite der Strangmaschine eine Scheibe mit relativ großem Durchmesser
vorgesehen, wobei der Durchmesser der Scheibe etwas größer als die Breite
des Förderbandes ist. Auf der der Scheibe gegenüberliegenden Seite ist eine
Walze vorgesehen, deren Länge etwa der Breite des Förderbandes entspricht.
Alternativ können auch mehrere koaxial ausgerichtete Walzen angeordnet sein.
Vorzugsweise wird das Förderband auf beiden Seiten der Scheibe mit Hilfe von
Walzen geführt, so daß eine definierte Lage des Förderbandes an der Stelle
gegeben ist, an der die Teigstränge auf das Förderband gelangen. Die Rand
bereiche des Förderbandes verlaufen in etwa gerader Linie zwischen den
Walzen bei der Scheibe und der der Scheibe gegenüberliegenden Walze.
Eine mittig in Längsrichtung des Förderbandes verlaufende Rippe stellt auf
besonders einfache Weise sicher, daß sich das Förderband nicht seitlich ver
schiebt. Zur Führung der Rippe des Förderbandes weisen ferner die Scheibe
und gegebenenfalls auch die Walze eine Nut auf, deren Profil dem der Rippe
entspricht. Die Rippe ermöglicht ferner eine definierte obere Kante der Entspan
nungsvorrichtung.
Besonders vorteilhaft ist die Anordnung eines Kettenbandes oberhalb des
Förderbandes. Hierfür ist insbesondere eine Stelle geeignet, die kurz nach der
Stelle liegt, an der die Teigstränge auf das Förderband fallen. Dabei ist das
Kettenband etwas oberhalb des Förderbandes befestigt und schleift mit seiner
unteren Seite an dem Förderband entlang. Das Kettenband ist dabei so schwer,
daß es die Teigstränge etwas entgegen der Förderrichtung dreht, was den Enden
der Teigstränge ermöglicht, sich frei auszurichten und daß die U-förmigen
Stränge nahezu in einer Ebene liegen. Die Teigstränge werden jedoch nicht
vollständig zurückgehalten.
Eine schwenkbare Lagerung der gesamten Entspannungsvorrichtung ermöglicht
das problemlose Entfernen von Teigsträngen, die sich verklemmt haben. Ferner
ist die Entspannungsvorrichtung sowohl zur Reinigung als auch im Falle von
Reparaturen einfacher zugänglich.
Besonders vorteilhaft ist, wenn auf die Entspannungsvorrichtung mehrere stufen
artige Übergänge folgen, zwischen einzelnen Förderbändern vorgesehen sind,
wobei die Teigstränge von einem Förderband auf ein nachfolgendes Förder
band fallen, was unter einer leichten Drehbewegung der Teigstränge erfolgt, da
auf diese Weise zum einen noch in den Teigsträngen vorhandene Spannungen
weiter abgebaut werden können und zum anderen eine geradlinige Ausrichtung
der Teigstränge bewirkt wird.
Durch die Anordnung von Blechen, die eine im wesentlichen den Teigsträngen
entsprechende Ausgestaltung haben, wird die Ausrichtung der Teigstränge
zusätzlich verbessert.
Mit Hilfe von Sensoren läßt sich sowohl die Ausrichtung der Teigstränge auf
den Förderbändern als auch deren Länge ermitteln, wobei in Abhängigkeit der
ermittelten Länge sowohl eine mittige Positionierung der Teigstränge vor dem
Brezelschlingautomaten als auch eine gegebenenfalls erforderliche Anpassung
der Wirkplatteneinstellung erfolgt, sofern die Teigstranglänge von dem vorgege
benen Sollwert abweicht. Dies ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn
Schwankungen in der Teigzusammensetzung auftreten.
Im folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand eines Ausführungsbei
spiels unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen in schematischen Darstellungen
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Anlage zur Herstellung von Brezeln in
Form eines Flußdiagramms.
Fig. 2 eine Seitenansicht der Strangmaschine sowie des Eingangs
bereichs der Teigstrang-Zuführeinrichtung.
Fig. 3 eine Seitenansicht der Teigstrang-Zuführeinrichtung, und
Fig. 4 eine Draufsicht auf den hinteren Teil der Teigstrang-Zuführein
richtung.
Die in Fig. 1 dargestellte Einrichtung zur Herstellung von Brezeln 2 weist an
ihrer ersten Station einen Teigmischer 3 auf, in dem die einzelnen Zutaten 3'
zu einem homogenen Teig 4 vermischt werden. Dieser Teig 4 wird dann por
tionsweise in einen Teigteiler 5 gegeben, welcher den Teig 4 in einzelne
Portionen 6 unterteilt, deren Teigmenge der der fertigen Brezeln entspricht. Die
einzelnen Portionen 6 werden dabei derart vorgeformt, daß sie die Form von
abgeflachten Kugeln aufweisen. Im Anschluß an die Teigunterteilung gelangen
die einzelnen Portionen 6 in den Vorgärschrank 8. Nach Durchlaufen des
Vorgärschranks 8 werden die einzelnen Portionen 6 in der Hörnchenwickel
maschine 10 und Strangmaschine 11 zu Platten umgeformt, diese dann aufge
wickelt und durch Rollen unter Druck gelängt, so daß einzelne noch relativ
dicke Teigstränge 12 die Hörnchenwickelmaschine 10 verlassen. Der Längvor
gang wird in der Strangmaschine 11 fortgesetzt. Die Teigstränge 12 gelangen
im Anschluß an die Strangmaschine 11 zur Teigstrang-Zuführeinrichtung 14,
die zum einen den bisher kontinuierlichen Arbeitsverlauf taktet und zum ande
ren sicherstellt, daß die einzelnen Teigstränge 12 dem folgenden Brezelschling
automaten 16 so zugeführt werden, daß dieser die Teigstränge 12 problemlos
verarbeiten kann. Im Anschluß an das Schlingen der Brezeln 2 im Brezel
schlingautomaten 16 werden die fertiggeschlungenen Brezeln 2 mit Hilfe von
Belegungseinrichtungen 20 auf Bleche, andere Gärgutträger oder Förderbänder
zur Weiterverarbeitung gelegt.
Im folgenden wird der Vorgang des Längens und der Zuleitung zum Brezel
schlingautomaten 16 unter Bezugnahme auf Fig. 2 und 3 näher beschrie
ben.
Nach dem Wickeln der Teigstränge 12 in der Hörnchenwickelmaschine 10 ge
langen die Teigstränge 12 in die Strangmaschine 11, die auf der rechten Seite
der Fig. 2 dargestellt ist. Mit Hilfe eines ersten Förderbandes 22, das sich in
Pfeilrichtung bewegt, werden die Teigstränge 12 entlang einer ersten Wirkplatte
24 gerollt, wobei der Durchmesser der Teigstränge 12 etwas verringert wird.
Am Ende des ersten Förderbandes 22 ist in ausreichendem Abstand ein Umlenk
blech 26 angeordnet, welches dafür sorgt, daß die Teigstränge 12 möglichst
gerade auf das darunterliegende zweite Förderband 28, das sich in entgegenge
setzter Richtung zum ersten Förderband 22 bewegt, fallen. Mit Hilfe dieses
zweiten Förderbandes 28 werden die Teigstränge 12 in entgegengesetzte
Richtung befördert, ohne daß eine Bearbeitung erfolgt. Am Ende des zweiten
Förderbandes 28 ist, entsprechend dem ersten Förderband 22, ein Umlenkblech
30 angeordnet, das dafür sorgt, daß die Teigstränge 12 gerade auf eine darun
terliegende Wirkvorrichtung 32 fallen. Die Wirkvorrichtung 32 besteht dabei
im wesentlichen aus zwei symmetrisch zur Längsrichtung angeordneten Wirk
platten 34, die gemeinsam mit Hilfe einer am Eingangsbereich angeordneten
Hubspindel 36 in ihrer Neigung zur Längsrichtung verstellt werden können.
Jede Wirkplatte 34 kann zusätzlich über eine Verstellvorrichtung in jeder
beliebigen Ebene von Hand verstellt werden. Dies ist erforderlich, um die
verschiedenen Brezeltypen herzustellen, beispielsweise um den dicken mitt
leren Teil und die dünnen äußeren Enden für eine schwäbische Brezel 2 zu
erzeugen. Die einzelnen Wirkplatten 34 sind an ihrer Oberseite mit Nuten
versehen, die in Längsrichtung schräg nach außen verlaufen. Diese Nuten
führen während des Rollvorgangs Teig 4 in Richtung der Enden der Teigstränge
12 und ermöglichen dadurch eine optimale Streckung der Teigstränge 12. Um
den eben genannten dicken mittleren Bereich der Brezeln 2 zu ermöglichen,
sind die beiden Wirkplatten 34 so angeordnet, daß am Ende der Wirkvorrich
tung 32 die beiden Wirkplatten 34 voneinander beabstandet sind.
Die Länge der Teigstränge 12 wird an einer nachfolgenden Station bei
spielsweise mit Hilfe von Lichtschranken gemessen (siehe Fig. 4). Dabei wird
von mehreren Teigsträngen 12 der Mittelwert gebildet und mit einem Sollwert
verglichen. Je nach Abweichung vom Sollwert wird der Abstand zwischen den
Wirkplatten 34 und dem darüberliegenden Förderband 28 mit Hilfe der Hub
spindel 36 am Eingangsbereich der Wirkvorrichtung 32 automatisch verstellt.
Die Spaltbreite zwischen den Wirkplatten 34 und dem Förderband 28 am Ende
der Wirkvorrichtung 32 bleibt dagegen etwa konstant. Dies verhindert zusätzli
che Eigenspannungen in den Teigsträngen 12, die zu einer sofortigen Rück
verformung führen würden.
Nach dem Durchlaufen der Strangmaschine 11 fallen die fertig geformten Teig
stränge 12 auf ein drittes oder Entspannungs-Förderband 40, welches derart
ausgestaltet ist, daß es im Bereich 42 des Auftreffens der Teigstränge 12 auf
das Entspannungs-Förderband 40 nahezu U-förmig gebogen ist, dagegen im Bereich 44, in
den die ausgerichteten Teigstränge an das nächste Förderband 48 abgegeben
werden, gerade ist. Eine derartige Anordnung des Entspannungs-Förderbandes 40 wird da
durch ermöglicht, daß es auf seiner einen Seite, in der Zeich
nung rechts dargestellt, von einer Scheibe 50 geführt ist, die beidseitig Walzen
51 aufweist, welche es U-förmig nach unten biegen. Auf der
der Scheibe 50 gegenüberliegenden Seite ist das Entspannungs-Förderband 40 über eine
Walze 52 geführt. Die Scheibe 50 und die Walze 52 sind an ihrem Umfang
mit einer umlaufenden Nut versehen, deren Profil zu einer Rippe 54 paßt, die
mittig entlang der Innenseite des Entspannungs-Förderbandes 40 verläuft. Auf diese Weise
wird sichergestellt, daß sich das Entspannungs-Förderband 40 nicht verschiebt. Ferner wird
die Steifigkeit des Entspannungs-Förderbandes 40 in seinem mittleren Bereich 55 erhöht, so
daß eine definierte Linie 56 entsteht.
Fallen die Teigstränge 12 auf das Entspannungs-Förderband 40, so hängen die beiden Enden
58 der Teigstränge 12 relativ frei herab und können sich aushängen, wodurch
Spannungen im Inneren der Teigstränge 12 abgebaut werden und die Teig
stränge 12 demzufolge gerader ausgerichtet werden können. Mit Hilfe eines
Kettenbandes 60, das locker auf der Oberseite des Förderbandes 40 anliegt,
werden die Teigstränge 12 leicht entgegen der Förderrichtung gewälzt, so daß
die Teigstränge 12 sich gerade ausrichten. Gemeinsam mit den Randbereichen
61 des Entspannungs-Förderbandes 40 werden die Enden der Teigstränge 12 angehoben, bis
sie im Bereich 44 relativ langgestreckt auf dem Entspannungs-Förderband 40 liegen.
Zur Verhinderung eines Verklemmens von fehlerhaften Teigsträngen 12 im
Bereich des Entspannungs-Förderbandes 40 ist dieses in Form einer Wippe
schwenkbar gelagert. Dies vereinfacht ferner die Zugänglichkeit im Falle einer
Störung.
Vom Entspannungs-Förderband 40 fallen die Teigstränge 12 auf ein viertes Förderband 48,
wie es auf der rechten Seite von Fig. 3 dargestellt ist. Am Ende dieses viertes Förder
bandes 48 ist ein Sensor 64 angeordnet, wobei es sich im Ausführungsbeispiel
um eine Lichtschranke 66 handelt, die erkennt, wann ein Teigstrang 12 an
kommt. Vom Förderband 48 fallen die Teigstränge 12 auf ein fünftes Förder
band 68 und nach einer kurzen Transportstrecke auf ein sechstes Förderband 76.
Damit eine genaue Positionierung der Teigstränge erfolgen kann, ist
in einem bestimmten Abstand von dem Ende des fünften Förderbandes 68 ein Blech 71
vorgesehen, das jedoch im Falle eines zu großen Teigstranges 12 schwenkbar
befestigt ist, so daß kein Festklemmen des Teigstranges 12 erfolgen kann. Das
Blech 71 ist an die Form der Teigstränge 12 angepaßt und daher bauchig
ausgestaltet. Das fünfte Förderband 68 ist mit einer Vielzahl von Rippen 72 versehen,
die in gleichmäßigem Abstand voneinander quer zur Längsrichtung des fünften Förder
bandes 68 angeordnet sind. Die Teigstränge 12 werden mit Hilfe der Licht
schranke jeweils zwischen den Rippen 72 positioniert, wobei nicht jeder
Zwischenraum 73 zwischen zwei Rippen 72 ausgenutzt wird. Die Rippen 72
dienen im wesentlichen dafür, daß die Teigstränge 12 nicht nach hinten weg
rollen, da das fünfte Förderband 68 nicht kontinuierlich, wie die vorherigen Förder
bänder 22, 28, 40, 48, sondern in Hinblick auf den späteren Arbeitstakt diskon
tinuierlich bewegt wird.
Von diesem ersten nicht kontinuierlich bewegten fünften Förderband 68 gelangen die
Teigstränge 12 auf ein zweites nicht kontinuierlich bewegtes sechstes Förderband 76,
das ebenfalls Rippen 78 aufweist, welche jedoch einen halb so großen Abstand
wie die Rippen 72 voneinander haben. Am Ende des sechsten Förderbands 76 ist ein
bauchig geformtes Blech 80 angeordnet, das unter leichter Federvorspannung
schwenkbar befestigt ist, und es ermöglicht, zu dicke Teigstränge 12 durch
zulassen. Am sechsten Förderband 76 sind in einem vorgegebenen Abstand voneinander
zwei Sensoren 82, 83 angeordnet, wobei es sich im Ausführungsbeispiel um
zwei Lichtschranken 84, 85 handelt. Diese Lichtschranken 84, 85 dienen zur
Erkennung, ob ein Teigstrang 12 ausreichend gerade angeordnet ist. Ist die
Ausrichtung des Teigstranges 12 in Ordnung, so wird der Teigstrang 12 mit
Hilfe des sechsten Förderbandes 76 über einem der drei im Ausführungbeispiel vor
gesehenen senkrecht zum sechsten Förderband 76 verlaufenden weiterführenden siebten, achten und neunten Förder
bänder 88, 89, 90 positioniert, die die Teigstränge 12 auf drei Brezelschling
automaten 16 verteilen. Alternativ ist eine beliebige andere Anzahl von weiter
führenden Förderbändern mit anschließend folgenden Brezelschlingautomaten
möglich. Hierfür kann die hintere Walze 92 des sechsten Förderbandes 76 in Längsrich
tung verfahren werden, wie es durch den Doppelpfeil in Fig. 3 angedeutet ist.
Dabei bleibt das sechste Förderband 76 unter Spannung.
Wurde von den Lichtschranken 84, 85 jedoch eine Fehlausrichtung eines Teig
stranges 12 erkannt, so wirft das sechste Förderband 76 den fehlerhaft ausgerichteten
Teigstrang 12 auf ein neben den siebten bis neunten Förderbändern 88, 89, 90 angeordnetes Blech
92, von wo der Teigstrang 12 entsorgt wird. Entsprechendes erfolgt auch bei zu
dicken Teigsträngen 12.
Fig. 4 zeigt den letzten Teil der Teigstrang-Zuführeinrichtung. Die vom sechsten Förder
band 76 an die siebten bis neunten Förderbänder 88, 89, 90 übergebenen Teigstränge 12 werden
mit Hilfe eines Sensors 95 in Form einer Lichtschranke überwacht. Dabei erfaßt
der Sensor 95 zum einen die Länge eines am Sensor 95 vorbeigeführten Teig
stranges 12 und zum anderen dessen Position auf dem jeweiligen Förderband
88, 89, 90. Der Sensor 95 gibt Steuersignale an die Steuerung des jeweiligen
Förderbandantriebs (nicht dargestellt) weiter. Mit Hilfe des Förderbandantriebs
wird das jeweilige Förderband 88, 89, 90 an den entsprechenden Übergabestel
len 96, 97, 98 der Brezelschlingautomaten 16 so positioniert, daß der Teig
strang 12 mittig ausgerichtet übergeben wird. Erkennt der Sensor 95 zu lange
oder zu kurze Teigstränge 12, so werden die zu langen Teigstränge 12 am Ende
des jeweiligen Förderbandes 88, 89, 90 abgegeben, ohne daß der Rhythmus
der Brezelschlingautomaten dadurch gestört wird.
Claims (9)
1. Teigstrang-Zuführeinrichtung (14) für einen Brezelschlingautomaten (16),
die einer Strangmaschine (11) nachgeordnet ist und eine
Entspannungsvorrichtung zur Beseitigung der infolge der Teigverformung
entstandenen inneren Spannungen bearbeiteten Teigstränge (12) in Form
eines Entspannungs-Förderbandes (40) aufweist und Vorrichtungen zur Ausrichtung der
Teigstränge (12) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Entspannungs-Förderband (40) an seinem der Strangmaschine (11) zugewandten Ende in seinem Querschnitt senkrecht zur Transportrichtung U-förmig gebogen ist, wobei die Öffnung nach unten zeigt,
und daß das Entspannungs-Förderband (40) an seinem dem Brezelschlingautomaten (16) zugewandten Ende in seinem Querschnitt senkrecht zur Transportrichtung etwa waagrecht gestreckt verläuft.
daß das Entspannungs-Förderband (40) an seinem der Strangmaschine (11) zugewandten Ende in seinem Querschnitt senkrecht zur Transportrichtung U-förmig gebogen ist, wobei die Öffnung nach unten zeigt,
und daß das Entspannungs-Förderband (40) an seinem dem Brezelschlingautomaten (16) zugewandten Ende in seinem Querschnitt senkrecht zur Transportrichtung etwa waagrecht gestreckt verläuft.
2. Teigstrang-Zuführeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Entspannungsvorrichtung auf ihrer der Strangmaschine (11) zu
gewandten Seite eine Scheibe (50) mit relativ großem Durchmesser und
auf der dem Brezelschlingautomaten (16) zugewandten Seite eine Walze
(52) mit einer Länge, die etwa der Breite des Entspannungs-Förderbandes (40) entspricht,
aufweist.
3. Teigstrang-Zuführeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchmesser der Scheibe (50) etwas größer als die Breite des
Entspannungs-Förderbandes (40) ist und daß beidseitig der Scheibe (50) Walzen (51)
vorgesehen sind, die das Entspannungs-Förderband (40) führen.
4. Teigstrang-Zuführeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet,
daß das Entspannungs-Förderband (40) eine in Längsrichtung verlaufende Rippe (54) auf
weist, die auf seiner Innenseite angeordnet ist, daß die Scheibe (50) eine
Nut aufweist, deren Profil dem der Rippe (54) entspricht und daß die
Walze (52) eine Nut aufweist, deren Profil dem der Rippe (54) entspricht.
5. Teigstrang-Zuführeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Kettenband (60) vorgesehen ist, das oberhalb des Entspannungs-Förderbandes
(40) auf seiner einen Seite befestigt ist und das mit seiner anderen Seite
quer zur Förderrichtung des Entspannungs-Förderbandes (40) flächig anliegt.
6. Teigstrang-Zuführeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Entspannungsvorrichtung schwenkbar gelagert ist.
7. Teigstrang-Zuführeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung zur Ausrichtung der Teigstränge (12) von einem
stufenartigen Übergang eines Förderbandes (48, 68, 76) zum
folgenden Förderband (48, 68, 76, 88, 89, 90) gebildet ist.
8. Teigstrang-Zuführeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Blech (71, 80) in Höhe und beabstandet von einem vorgehenden Förderband (68, 76)
schwenkbar angeordnet ist, wobei das Blech (71, 80) bauchig ausgestaltet
ist.
9. Teigstrang-Zuführeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß Sensoren in der Nähe der Förderbänder (48, 76, 88, 89, 90)
vorgesehen sind, die die Ausrichtung der Teigstränge (12) und deren
Länge und Position auf den Förderbändern (48, 76, 88, 89, 90) ermitteln.
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---|---|---|---|
DE1997119017 DE19719017C2 (de) | 1997-05-07 | 1997-05-07 | Teigstrang-Zuführeinrichtung für einen Brezelschlingautomaten |
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DE1997119017 DE19719017C2 (de) | 1997-05-07 | 1997-05-07 | Teigstrang-Zuführeinrichtung für einen Brezelschlingautomaten |
Publications (2)
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