DE19717449A1 - Warmwasserzuleitungssteuerung für einen Waschautomaten - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Warmwasserzuleitungssteuerung für einen Wasch­ automaten mit einem Warmwasser- und einem Kaltwasserventil und einem auf unterschiedliche Schalttemperaturen einstellbaren Thermostaten.

Eine derartige Warmwasserzulaufsteuerung ist in den Waschautomaten WA 9430 und WA 9437 der Anmelderin eingesetzt. Bei dieser bekannten Warm­ wasserzulaufsteuerung ist mit dem Warmwasserventil ein Schaltrelais und ein Ruhekontakt des Thermostaten in Reihe geschaltet. Das Schaltrelais schaltet vom Kaltwasserventil auf das Warmwasserventil um. Die Anordnung ist dabei so, daß bei der Einstellung des Thermostaten auf eine niedrige Schalttemperatur von z. B. 35°C zu Beginn des Warmwasserzulaufbetriebes der Kontakt des Schaltrelais den Stromkreis des Kaltwasserventils öffnet und den des Warm­ wasserventils schließt. Ist die eingestellte Schalttemperatur erreicht, öffnet der Kontakt des Thermostaten den Stromkreis für das Schaltrelais, so daß wieder auf den Stromkreis für das Kaltwasserventil zurückgeschaltet wird. Wird der Thermostat auf eine hohe Schalttemperatur von z. B. 60°C eingestellt, dann bleibt auch nach dem Erreichen der Temperatur der Stromkreis des Schaltrelais geschlossen, da ein Schaltkontakt den Kontakt des Thermostaten überbrückt. Es bleibt nach wie vor auf den Stromkreis für das Warmwasserventil geschaltet.

Diese bekannte Warmwasserzulaufsteuerung benötigt neben dem Schaltrelais einen Aufsetzschalter am einstellbaren Thermostat und außerdem einen Thermostat mit fester Temperatur.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Warmwasserzulaufsteuerung der eingangs erwähnten Art so zu vereinfachen, daß der Teileaufwand reduziert ist und in den Füllschritten eine Überwachung und Regelung der Temperatur erreicht wird.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß während des Warmwasserzulaufbetriebes das Kaltwasserventil unabhängig vom Schaltzu­ stand des Thermostaten in die Öffnungsstellung gebracht ist, daß bis zum Erreichen der durch den Thermostaten vorgegebenen Schalttemperatur ein Kon­ takt des Thermostaten das Warmwasserventil in die Offenstellung steuert und daß beim Überschreiten der vorgegebenen Schalttemperatur der Thermostat anspricht und mit seinem Kontakt den Ansteuerstromkreis des Warmwasser­ ventils unterbricht.

Das Schaltrelais und der Aufsetzschalter am Thermostat entfallen und der einstellbare Thermostat begrenzt im Füllschritt die Temperatur, so daß Tempera­ turüberschreitungen in Heizschritten vermieden sind.

Nach einer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß das Kaltwasserventil auch un­ abhängig von dem Warmwasserzulaufbetrieb ansteuerbar ist. Dazu dienen in an sich bekannter Weise Steuerungskontakte des Programmsteuerwerkes, das von bekannten Waschautomaten unverändert übernommen werden kann. Es sind nur die Stromkreise für das Warmwasserventil und das Kaltwasserventil mit dem Thermostat entsprechend zu ändern, um die Vorteile der neuen Warm­ wasserzulaufsteuerung zu erhalten.

Da das Kaltwasserventil nunmehr während jedes Warmwasserzulaufes geöffnet ist, wird in einer Weiterbildung vorgesehen, daß bei gewünschten höheren Mischtemperaturen eine Nachheizung einleitbar ist.

Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung als Stromlaufplan darge­ stellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Der Stromlaufplan geht nicht auf die Einzelheiten des Programmsteuerwerkes ein, von dem in den Stromkreisen nur die Steuerungskontakte sw, sk1, sk2 und sh gezeigt sind. Der Steuerungskontakt sw ist geschlossen, wenn ein Warm­ wasserzulauf gewünscht ist. Damit wird ein Stromkreis für das Warmwasser­ ventil WVHF geschlossen, in den auch ein Ruhekontakt th des auf unterschied­ liche Temperaturen einstellbaren Thermostaten TH einbezogen ist. Der Strom­ kreis für das Kaltwasserventil WVL führt über die Pumpe P und wird durch die Steuerungskontakte sk1 und sk2 gesteuert, die ebenfalls Teil des Programm­ steuerwerkes sind. Damit läßt sich der Kaltwasserzulauf sowohl unabhängig von dem Warmwasserzulauf als auch parallel mit diesem durchführen. Diese Vorgabe übernimmt das Programmsteuerwerk. Der Thermostat TH kann auf un­ terschiedliche Schalttemperaturen eingestellt werden. Der Stromkreis für das Warmwasserventil WVHF bleibt bis zum Öffnen des Kontaktes th des Thermo­ staten TH geschlossen. Der Warmwasserzulauf wird beim Überschreiten der durch die Einstellung des Thermostaten TH vorgegebenen Mischtemperatur be­ endet, da beim Erreichen der Mischtemperatur der Thermostat TH anspricht, seinen Kontakt th öffnet und damit das Warmwasserventil WVHF abschaltet. Das Warmwasserventil WVHF schließt und beendet den Warmwasserzulauf. Über das Programmschaltwerk bleibt das Kaltwasserventil WVL angesteuert und damit in seiner Offenstellung. Der Kaltwasserzulauf findet daher während des gesamten Warmwasserzulaufbetriebes parallel zum Warmwasserzulauf statt. Bei gewünschten höheren Mischtemperaturen, z. B. 60°C, kann es erforderlich werden, in den Füllschritten nachzuheizen. Dazu wird das Heizelement H über Steuerungskontakte sh des Programmsteuerwerkes entsprechend gesteuert.

Claims (3)

1. Warmwasserzulaufsteuerung für einen Waschautomaten mit einem Warmwasser- und einem Kaltwasserventil und einem auf unterschiedliche Schalttemperaturen einstellbaren Thermostaten, dadurch gekennzeichnet,
daß während des Warmwasserzulaufbetriebes (Steuerungskontakt sw) das Kaltwasserventil (WVL) unabhängig vom Schaltzustand des Thermo­ staten (TH) in die Öffnungsstellung gebracht ist (Steuerungskontakte sk1, sk2),
daß bis zum Erreichen der durch den Thermostaten (TH) vorgegebenen Schalttemperatur (z. B. 30°C oder 60°C) ein Kontakt (th) des Thermo­ staten (TH) das Warmwasserventil (WVHF) in die Offenstellung steuert und
daß beim Überschreiten der vorgegebenen Schalttemperatur (z. B. 30°C oder 60°C) der Thermostat (TH) anspricht und mit seinem Kontakt (th) den Ansteuerstromkreis des Warmwasserventils (WVHF) unterbricht.

2. Warmwasserzulaufsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kaltwasserventil (WVL) auch unabhängig von dem Warmwasser­ zulaufbetrieb ansteuerbar ist (Steuerungskontakte sk1, sk2).

3. Warmwasserzulaufsteuerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei gewünschten höheren Mischtemperaturen (z. B. über 60°C) eine Nachheizung einleitbar ist (Steuerungskontakt sh für Heizelement H).