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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein auswechselbares Fußbett und
den zugehörigen
Schuh sowie deren Verwendung.
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Aus
dem Stand der Technik sind bereits auswechselbare Fußbetten
bekannt. Diese vorbekannten Fußbetten
weisen jedoch den Nachteil auf, daß sie sich nicht auf leichte
Art und Weise in dem jeweiligen Schuh fehlerfrei auswechseln lassen.
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Insbesondere
ist es nicht leicht möglich,
derartige Fußbetten
in die richtige Position innerhalb des Schuhs zu bringen. Insbesondere
im Falle der Verwendung orthopädischer
Schuhe führt
eine falsche Positionierung des Fußbetts im Schuh u.U. zu Haltungsschäden. Fixierungsmittel
(statt Führungsmittel)
sind z.B. aus der
DE
35 21 430 C2 bekannt.
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Daher
ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein auswechselbares Fußbett anzugeben,
welches eine falsche Positionierung wirksam verhindert.
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Dies
wird erfindungsgemäß durch
ein auswechselbares Fußbett
gemäß Anspruch
1 erreicht. Der Schuh zur Aufnahme eines solchen auswechselbaren
Fußbetts
ist in Anspruch 11 angegeben.
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Die
Führungsmittel
können
im Fußbett,
nämlich
an seiner Unterseite, oder in dem fußbettlosen Schuh, vorzugsweise
auf der Oberseite der Brandsohle, ausgebildet sein. Das entsprechende
Gegenstück,
das als Führung
bezeichnet wird, ist dann im jeweils anderen Teil vorgesehen. Vorzugsweise
ist das Führungsmittel
ein Vorsprung, der ausgehend von einem breiteren Kopfteil eine Verjüngung aufweist,
insbesondere ist er pilzförmig.
Die Führung, die
das Gegenstück
zu den Führungsmitteln
bildet, ist vorzugsweise eine Rille. Sie hat einen breiteren Einfädelbereich,
der insbesondere an einem ihrer Enden, das für den Benutzer sichtbar ist,
ausgebildet ist. Von dort aus ist die Rille enger, so dass sie das Führungsmittel
so hält,
daß es
zwar noch in Längsrichtung
der Rille bewegt werden kann, ansonsten aber nicht aus dieser entfernt
werden kann.
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Das
vorzugsweise rillenförmig
ausgebildete Führungsmittel
verläuft
insbesondere in Längsrichtung
des Schuhs, es beginnt mit der genannten Einfädelstelle vorzugsweise etwa
in der Mitte der Längserstreckung
des Schuhs bzw. des Fußbetts
und endet in dem Bereich, wo sich die Zehen befinden. Wenn nur eine
Rille vorgesehen ist, verläuft
sie vorzugsweise im Bereich der Längsmitte. Es können aber
auch mehrere Rillen vorgesehen sein, beispielsweise zwei parallel
zueinander verlaufende Rillen, die dann entsprechend mit zwei Führungen
zusammenarbeiten.
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Die
erfindungsgemäße Ausbildung
hat den Vorteil, daß sich
ein Benutzer zunächst
einen fußbettlosen
Schuh aussuchen und in diesen dann aus einer Auswahl unterschiedlich
ausgebildeter Fußbetten dasjenige
Fußbett
einsetzen kann, das seinen Bedürfnissen
entspricht. Das Fußbett
kann dabei speziell für
ihn und die Bedürfnisse
seines Fußes
ausgebildet sein, beispielsweise mit Vorsprüngen, Noppen, Keilen und dergleichen
ausgeführt
sein, es kann aber auch vorgefertigt sein. Im letzteren Fall werden
mindestens drei unterschiedlich ausgebildete Fußbetten angeboten, die unterschiedliche
Härten
aufweisen und unterschiedlichen Einsatzbereichen zugeordnet sind.
Diese werden serienmäßig in den
gängigen Schuhgrößen vorrätig gehalten.
Ebenso wird in einem Schuhgeschäft
eine Vielzahl unterschiedlicher Schuhe, in die die auswechselbaren
Fußbetten
eingesetzt werden können,
vorrätig
gehalten. Der Kunde kann damit eine Schuhform, die ihm zusagt, auswählen. In
jede beliebige Schuhform, die er in dem Geschäft ausgewählt hat, kann er nun alternativ
mindestens drei unterschiedliche Fußbetten in dem ausgewählten Schuh
ausprobieren. Erfindungsgemäß können diese
Fußbetten
einerseits präzise
innerhalb des Schuhs auch von einem Laien positioniert werden, andererseits
können
sie rasch eingesetzt und wieder entnommen werden.
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Als
bevorzugt hat es sich dabei herausgestellt, Haftmittel vorzusehen,
die bei längerem
Druck, insbesondere durch Tragen des Schuhs über mehrere Tage, ihre Klebkraft
verstärken.
Dadurch wird beim Ausprobieren im Geschäft der Klebeffekt noch nicht entscheidend
bemerkbar. Erst wenn der gewählte Schuh
und das gewählte
Fußbett über einige
Tage getragen wurden, ist die Verbindung zwischen Fußbett und
Schuh so, daß ein
Verschieben praktisch nicht mehr auftritt, aber dennoch, wenn auch
mit etwas Mühe,
das Fußbett
aus dem Schuh entnommen werden kann. Diese Haftmittel sind insbesondere
im Fersenbereich vorgesehen. Dieser ist bei einem Schuh frei zugänglich.
Die Führungsmittel
und das entsprechende Gegenstück
sind vorzugsweise im Bereich unter den Zehen und bis zur Mitte des Schuhs
bzw. Fußbettes
vorgesehen, weil dieser Bereich üblicherweise
durch eine Kappe bei einem Schuh abgedeckt ist.
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Dabei
kann das Fußbett
eine Feder als Führungsmittel
aufweisen, die in die Nut als Führung
des zugehörigen
Schuhs einzugreifen vermag. Der zugehörige Schuh weist dann als Führung eine
Nut auf. Ebenso kann eine Führungsrille
im Fußbett,
und zwar an seiner Unterfläche,
ausgebildet sein. Der zugehörige
Schuh hat dann einen entsprechenden Führungsvorsprung.
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Vorzugsweise
weist das Fußbett
Haftmittel auf, die eine Befestigung an dem zugehörigen Schuh erlauben.
Sie sind insbesondere in seinem hinteren Bereich ausgebildet.
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Auch
der zugehörige
Schuh kann erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet sein, daß er insbesondere
in seinem hinteren Bereich Haftmittel zur Befestigung des zugehörigen auswechselbaren Fußbetts aufweist.
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Diese
Haftmittel können
sowohl bei dem auswechselbaren Fußbett, als auch bei dem Schuh
als Klettverschluß,
als formschlüssig
eingreifende Mittel, insbesondere Druckknöpfe oder dergleichen ausgebildet
sein. Alternativ oder ergänzend
kann auch ein Kleber verwendet werden, vorzugsweise ein solcher, der
auf Druck seine Klebeeigenschaften entfaltet und mit zunehmender
Dauer der Belastung beim Tragen verstärkt.
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Das
auswechselbare Fußbett
kann dabei eine Shore-Härte
von 16 bis 20, vorzugsweise 19 aufweisen. Dies ist insbesondere
in den Fällen
von Vorteil, in denen das Fußbett
zur Entgegenwirkung von früh
erkannten Schäden
Verwendung findet.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist das Fußbett
eine Shore-Härte
von 20 bis 26, vorzugsweise von 23 auf, was insbesondere in den
Fällen
von Vorteil ist, in denen das Fußbett als leichte Unterstützung Verwendung
findet In einer ebenfalls bevorzugten Ausführungsform weist das Fußbett eine
Shore-Härte
von 27 bis 32, vorzugsweise von 28 oder 29 auf, was insbesondere
in den Fällen
Anwendung findet, in denen das Fußbett als tragende Maßnahme Verwendung
findet.
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In
einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform besteht das Material
des Fußbetts aus
einem Gemisch von Korkteilchen und Latex, insbesondere von 21,5
% Korkschrot, 6,4% Chemikalien, 68,5% Latex (Naturkautschuk) und
3,6 % Emulsion.
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Was
die Herstellungsbedingungen und Materialien für die erfindungsgemäßen auswechselbaren
Fußbetten
anbelangt, so sollten sie vorzugsweise den folgend angeführten Bedingungen
genügen:
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Die
Granulatgröße kann
je nach Wunsch des Verwenders der auswechselbaren Fußbetten
geändert
werden. Zusätzlich
wird Jute, und zwar für
den Boden, verwendet, dies vorzugsweise in grober Ausführung. Diese
Jute sollte 220 g/qm wiegen, ebenfalls mit einer maximalen Abweichung
von plus – minus
10 g/qm.
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Darüber hinaus
finden diverse Chemikalien, Emulvin "W",
Schmierseife, Lefa und/oder Texon, sowie weitere diverse Einbauteile
bei der Herstellung Verwendung, wie etwa Deckleder, vorzugsweise
in einer Stärke
von 1,4 mm bis 1,5 mm (+/– 0,1mm),
wobei besondere Aufmerksamkeit der Weichheit des Materials gilt.
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Texon
oder Lefa findet vorzugsweise in einer einer Stärke von 0,5 mm Verwendung.
Die Materialien sollen bezüglich
ihrer Qualitätsanforderungen insbesondere
so gewählt
sein, daß sie
einer Schrumpfung während
des Verarbeitungsprozesses widerstehen.
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Die
Bodenjute kann mit Latex leicht beschichtet werden, was zu einer
besseren Planheit in der Herstellungsform führt. Vorzugsweise kann die Bodenjute
mittels Stiften in den Herstellungsformen befestigt werden. Der
Abstand der Bodenjute zum Formenrand hat an jeder Stelle gleich
groß zu
sein. Die Menge der Beschichtung bestimmt die Qualität der Fußbetten.
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Es
können
auch gestanzte Juteteile verwendet werden. Dabei sollen die Juteteile
diagonal gestanzt werden, d.h., weder Schuß- noch Kettenfadenverlauf
weist in Richtung Fußbettlängsachse.
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Die
zur Herstellung der Fußbetten
verwendeten Chemikalien werden vor Verarbeitung vorzugsweise in
kleinere Behälter
umgefüllt.
Vor dem Umfüllen
sind die Chemikalien aufzurühren,
und zwar bis zum Bodenrand, dies etwa 10 Minuten. In den kleineren
Behältern
sind die Chemikalien (vor der Produktion) in Intervallen ständig zu
rühren.
Das Rührwerk sollte
vorzugsweise mit 40 bis 50 Um/min eingetaucht werden, 10 Minuten
arbeiten und ca. 10 Minuten stillstehen.
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Emulvin "W" ist dem Latex als Zusatz hinzuzugeben.
Der vorherige Ansatz des Zugabegemisches ist wie folgt vorzunehmen:
1 Teil Emulvin "W", 4 Teile lauwarmes
Wasser. Das Wasser-Emulvin-Gemisch muß ausreichend gut durchgerührt werden. Die
Menge der Zugabe zu dem Kork-Latex-Brei wird von der geforderten
Fußbettqualität bestimmt.
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Zur
Formentrennung sollte vorzugsweise Schmierseife in Wasser stark
und dünnflüssig aufgelöst verwenden.
Der Auftrag in den Formen hat dann, gleichmäßig und regelmäßig zu erfolgen.
Der Auftrag eines Trennmittels hängt
davon ab, wie gut sich die Fußbetten
nach dem Öffnen
der Herstellform aus dieser ohne Beschädigung herauslösen lassen.
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Die
Herstellformen können
aus Vollaluminium oder Aluguß beschaffen
sein. Vorzugsweise auch aus Spezialgußstoffen. Bei Formen aus Vollaluminium
ist mit einer Schrumpfzugabe von 0,3 % bis 0,5 %, bei Formen aus
Aluguß mit
einer Schrumpfzugabe von 1,3 % bis 1,5 zu rechnen. Bei Formen aus Kunststoff
ist die Schrumpfzugabe materialabhängig. In alle Formen sind Paßbolzen
und Paßbuchsen
einzubauen, damit die Passung der Unterform zur Oberform immer gegeben
ist.
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Sofern
die Formenträger
nicht beheizbar sind, müssen
in die Unter- und Oberform Heizplatten eingebaut werden, die mittels
Thermostat genau reguliert werden können. Die Temperaturabweichungen
der Thermostate sollte dabei nicht mehr als 5 % bis 8 % betragen.
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Ein
Mischungssatz besteht vorzugsweise höchstens aus:
3.800
g | Latex |
1.200
g | Kornschrot |
350
g | Chemikalien |
200
g | Emulvin-Lösung. |
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Beim
Pressen muß mit
einem Druck von mindestens 7 atü gearbeitet
werden, vorzugsweise mittels Hydraulik-, Pneumatik-, Wasser- oder
Kniehebelpressen. Der Druck sollte regelbar und genau überprüfbar sein.
Während
der Schließzeit
sollte er konstant gehalten werden.
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Jeder
Formenträger
sollte einzeln beheizbar sein, um auf die individuellen Verhältnisse
im Einzelfall angepaßt
werden zu können.
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So
wird unter klimatischen Bedingen vorzugsweise die Unterform mit
85 Grad bis 90 Grad und die Oberform etwas geringer beheizt. Brennstellen
im Leder sind dabei unbedingt zu vermeiden, wobei auf die unterschiedliche
thermische Belastbarkeit verschiedener Lederstärken zu achten ist. Neue Ledersorten
sind dabei grundsätzlich
zunächst
hierauf zu prüfen.
Auch die Temperatur muß schnellstmöglich überprüfbar und
genau regelbar sein.
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Die
Mischung aus Latex, Korkschrot, Chemikalien, Emulvin-Lösung, die
im Mischungsansatz in verschiedenen Mengen hergestellt werden kann, wird
in einem Mischkneter mit einem Fassungsvermögen von vorzugsweise 35 Liter
bis 40 Liter gegeben.
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Das
Latex wird mit Chemikalien und Emulvin-Lösung zuerst in den Kneten geben
und ca. 30 Sekunden vermischt. Hierauf wird die erforderliche Korkmenge
zugeben und alles zusammen weiter gemischt, bis sich eine Paste
bildet. Dabei soll die Paste nicht zu dünnflüssig werden. Auch ist die Bildung
eines milchigen Breies ebenfalls zu vemeiden. Die Knetzeit richtet
sich nach Außen-
und Raumtemperatur bzw. der Luftfeuchtigkeit. Das Korkgranulat soll durch
das Latex stark benetzt sein. Der so zubereitete Mischungsansatz
soll in etwa 10 Minuten verarbeitet werden.
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Was
den Arbeitsablauf zu Herstellung der erfindungsgemäßen Fußbetten
anbelangt, so findet der im folgenden dargestellte Ablauf hier vorzugsweise Verwendung:
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Die
mit der richtigen Temperatur beheizten Formen werden mit Seifenlauge
mittels Pinsel leicht eingestrichen. Zu dick oder zu stark aufgetragene Lauge
läßt man alsdann
verdunsten.
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Die
Bodenjute wird eingelegt, dann mittels Stiften genau positioniert.
Hierdurch verschiebt sie sich nicht mehr bei der Befüllung mit
der verwendeten Materialmischung. Nun wird die Mischung oder Latex-Kork-Paste
eingefüllt.
Dabei ist es wichtig, daß die
Mischung gut in die Formenränder
eingedrückt wird.
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Die
Zwischensohle wird auf die Mischung gelegt und eingedrückt, danach
wird die Lederdecksohle aufgelegt und in den in den Formen angebrachten Haltestiften
befestigt. Die Form wird geschlossen und entsprechend lange unter
gleichem Druck geschlossen gehalten, vorzugsweise etwa 10 Minuten.
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Die
genauen Schließ-
und Heizzeiten müssen
dabei im Einzelfall unter Berücksichtigung
der Umwelteinflüsse
ermittelt werden. Nach Ablauf der Heiz- bzw. Schließzeit werden die Herstellformen
geöffnet
und die Fußbetten
vorsichtig entnommen.
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Alle
noch warmen Fußbetten
werden auf eine gerade, flache Ablage plan aufgelegt.
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Bevor
eine neue Befüllung
der Formen vorgenommen wird, sind alle Materialmischungsrückstände innerhalb
der Herstellformen, sowie in den Passungsbuchsen und an den Passungsbolzen
zu entfernen. Eine einwandfreie Passung der Ober- auf die Unterform
muß immer
gewährleistet
sein., d.h., Ober- und
Unterform müssen
während
des Preßvorganges
glatt aufeinanderzuliegen kommen.
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Alle
gefertigten Fußbettungen
sind in einem Vortrockenraum bei etwa plus 40 Grad bis 50 Grad Celsius
ca. 5 Stunden zu trocknen. Diese Vortrocknung sollte ca. 24 Stunden
betragen.
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Nach
der Trocknung sind die Fußbetten
sauber zu beschneiden, d.h., der Überstehende Lederrand wird
so entfernt, daß Lederkante
und Korkkante deckungsgleich sind.
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Dabei
müssen
die Messer der Beschneidemaschine immer gut geschliffen sein. Auf
einen glatten sauberen Schnitt ist zu achten. Die Korkschicht darf
in keinem Falle beschädigt
werden. Der Anstellwinkel der Messer zum Fußbett muß immer gleich sein. Eine Rollenführung an
der Beschneidemaschine sollte vorhanden sein.
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Zum
anschließendem
Halogenierem sollte das Halogeniermittel dünn und gleichmäßig nach dem
Beschneiden auf die Korkschicht aufgetragen werden.
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Vorteilhaft
ist dabei der Auftrag mittels einer Spritzpistole. Nach der Beschichtung
mit Halogeniermittel müssen
die Fußbetten
mindestens 10 Minuten bei einer Raumtemperatur von 20 Grad Celsius
ablüften.
Halogeniert wird vorzugsweise mit einer 3 %-igen Lösung TCIK
in Aceton.
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Nach
dem Halogenieren erfolgt der Klebstoffauftrag, vorzugsweise mit
dem Kleber IRUTEX 8300. Beschichtet wird dabei die vorher halogenierte Fläche. Der
Klebstoffauftrag soll ebenfalls gleichmäßig erfolgen, wobei auf die
Unversehrtheit der Klebstoffschicht nach dem Auftrag zu achten ist.
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In
jedem Falle kann das erfindungsgemäße Fußbett im Fersenbereich durch
eine Latexschaumschicht erhöht
ausgeführt
sein.
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Die
Latexschaumschicht im erhöhten
Fersenbereich weist dabei vorzugsweise eine Shore-Härte von
15 auf.
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Das
solchermaßen
erfindungsgemäß gestaltete
austauschbare Fußbett
weist alle Vorteile eines austauschbaren Fußbetts überhaupt auf. Es ist insbesondere
an die speziellen Bedürfnisse
seiner Träger
anpassbar, ohne daß der
ganze Schuh angepaßt werden
müßte, was
zu einer erheblichen Kosteneinsparung führt. Gleichzeitig kann jedoch
ein wesentlicher Nachteil, nämlich
der falsche Sitz des Fußbetts im
zugehörigen
Schuh nebst seinen unerwünschten Folgeschäden durch
die Führung
des Fußbetts
im Schuh vermieden werden.
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Im
folgenden werden Ausführungsbeispiele anhand
der Zeichnung besprochen. In dieser zeigen:
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1 die
Brandsohle eines Schuhs unterhalb des auswechselbaren Fußbetts nach
der vorliegenden Erfindung in Draufsicht,
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2 ein
auswechselbares Fußbett
nach der vorliegenden Erfindung im Längsschnitt, und
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3 eine
weitere Ausführungsform
eines auswechselbaren Fußbetts
nach der vorliegenden Erfindung im Schuh liegend im Querschnitt
durch Schuh und Fußbett
mit Blick zur Schuhspitze.
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1 zeigt
die Brandsohle 1 eines Schuhs unterhalb des auswechselbaren
Fußbetts
nach der vorliegenden Erfindung in Aufsicht. Im vorderen Bereich
ist eine Nut als Führung 2 vorgesehen,
die es ermöglicht,
daß ein
erfindungsgemäß mit einem
pilzförmigen
Formvorsprung bzw. einer Feder als Führungsmittel versehenes Fußbett an
einer Einfädelstelle 3 in
die Nut 2 einzufädeln,
wodurch beim Einschieben das auswechselbare Fußbett automatisch entlang der
Führungsnut 2 in
die richtige Position gelangt. Im hinteren Bereich der Brandsohle 1 ist
ein Haftmittel 4, vorzugsweise ein Klettverschluß vorgesehen,
der im Zusammenwirken mit einem entsprechenden Gegenstück an dem
auswechselbaren Fußbett
dort eine Fixierung dieses Fußbetts
in der richtigen Position ermöglicht.
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2 zeigt
ein auswechselbares Fußbett 5 nach
der vorliegenden Erfindung im Längsschnitt.
Im vorderen Bereich weist es eine Feder als Führungsmittel 6 auf,
die geeignet ist in die entsprechende Führungsnut im Schuh einzufädeln. Wie
im vorliegenden Ausführungsbeispiel
zu sehen ist, ist die Feder 6 hier so ausgestaltet, daß sie nur
an der Einfädelstelle
in die Nur eingeführt
werden kann. Außerhalb
der Einfädelstelle
kann die Feder 6 die Nut nicht verlassen. Besonders deutlich
wird dieses Prinzip anhand der Detailvergrößerung 7 der Feder 6 und der
weiteren zugehörigen
Detailvergrößerung 8 der Feder 6 in
der Nut 2. Im hinteren Bereich des auswechselbaren Fußbetts 5 ist
ein Haftmittel 9, etwa ein Klettverschluß oder Druckknopf
angebracht, das eine Fixierung des richtig eingewechselten Fußbetts 5 im Fersenbereich
ermöglicht.
Selbstverständlich
ist auch eine Fixierung in einem anderen Bereich, als der Ferse
denkbar, soweit diese den Führungsvorgang
nicht behindert.
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3 zeigt
eine weitere mögliche
Ausführungsform
eines auswechselbaren Fußbetts 5 nach der
vorliegenden Erfindung. Hier ist das auswechselbare Fußbett 5 im
Schuh 10 liegend zu sehen; und zwar im Querschnitt durch
Schuh 10 und Fußbett 5 hindurch.
Es liegt oberhalb von Laufsohle 13, Zwischensohle 14 und
Brandsohle 15. Wie in der Detailvergrößerung 11 zu sehen
ist, bildet der Schuh an der Innenseite seines Oberleders 12 eine
Führungsnut 2 aus,
in die das auswechselbare Fußbett 5 mit
seinem als Führungsmittel 6 ausgebildeten
seitlichen Rand eingreift. Auch auf diese Weise kann eine sichere Führung in
die richtige Fußbettposition
gewährleistet werden.