DE19716084A1

DE19716084A1 - Blendschutzvorrichtung für Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE19716084A1
Application number: DE1997116084
Authority: DE
Inventors: Andrea Schwarz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1997-04-17
Filing date: 1997-04-17
Publication date: 1998-10-22

Description

Die Erfindung betrifft eine Blendschutzvorrichtung für Kraft fahrzeuge gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Durch die DE-GM-Schrift 81 31 174.5 ist eine Blendschutzvor richtung bekannt, bei der die Blendschutzscheibe im oberen Bereich auf zwei parallel verlaufende, um die Sonnenblende des Kraftfahrzeugs gespannte Bänder aufgefädelt ist. Die not wendige Spannung der Bänder, die erforderlich ist, um die Haftung der Blendschutzscheibe in der jeweiligen Stellung zu gewährleisten, wird durch eingefügte Zugfedern oder Gummibän der erreicht. Da eine Parallelführung fehlt, ist die Möglich keit eines Verkantens und damit Verklemmens der Blendschutz scheibe beim Verstellen nicht auszuschließen.

Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, eine Blend schutzvorrichtung zu schaffen, die bei geringem Aufwand eine einfache Montage und eine sichere Bedienung ermöglicht.

Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Die Unteransprüche zeigen vorteilhafte Aus gestaltungen des Erfindungsgegenstandes auf.

Die durch die Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbeson dere darin, daß die kraftschlüssige Befestigung der Platte auf der Sonnenblende des Kraftfahrzeuges in einfacher Weise durch Klettbandenden erfolgt, und durch die formschlüssige Führung der Blendschutzscheibe über den Eingriff zwischen Führungssteg und Kulissenführung ein verkantungsfreies Ver schieben der Blendschutzscheibe gesichert ist.

Anhand von zwei Ausführungsbeispielen wird die Erfindung in Verbindung mit den Zeichnungen nachfolgend näher erläutert.

Es zeigt:

Fig. 1 in schematischer Darstellung die Position eines Kraft fahrers, dessen Blendschutzbereich durch eine mit der Sonnenblende kombinierte Blendschutzvorrichtung ver größert ist.

Fig. 2 eine erste Ausführung einer Blendschutzvorrichtung ge mäß der Erfindung in Frontansicht, auf einer herkömm lichen Sonnenblende montiert.

Fig. 3 die Blendschutzvorrichtung der Fig. 2 in Seitenansicht.

Fig. 4 die Blendschutzvorrichtung der Fig. 2 im vergrößerten Maßstab in der Ansicht von oben ohne Sonnenblende.

Fig. 5 in Perspektivdarstellung und größerem Maßstab der auf der Sonnenblende zu befestigende Teil der Blendschutz vorrichtung gemäß der Erfindung.

Fig. 6 in Perspektivdarstellung und größerem Maßstab der verti kal verschiebbare Teil der Blendschutzvorrichtung ge mäß der Erfindung.

Fig. 7 eine zweite Ausführung einer Blendschutzvorrichtung ge mäß der Erfindung in Frontansicht, auf einer herkömm lichen Sonnenblende montiert.

Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung einen Kraftfahrer in seinem Wagen, dessen Blickfeld durch eine mit einer Sonnen blende 1 kombinierten Blendschutzvorrichtung X um den Winkel eingeschränkt ist. In diesem Bereich auftretende Lichteinwir kungen, z. B. durch Sonneneinstrahlung, werden durch die Blendschutzvorrichtung X abgedeckt.

Fig. 2 zeigt eine erste Ausführung einer Blendschutzvorrichtung in Kombination mit einer herkömmlichen Sonnenblende 1 in Frontansicht, während Fig. 3 die Anordnung der Fig. 2 in Seiten ansicht darstellt. Auf der üblicherweise in jedem Kraftfahr zeug vorhandenen, im heruntergeklappter Stellung gezeigte Son nenblende 1 ist vorzugsweise in der Mitte der Fläche eine ver tikal angeordnete Platte 2 befestigt. Die Platte 2 reicht über die Breite der Sonnenblende 2 und hat in der Mitte einen Füh rungssteg 3. Gemäß Fig. 3 sind am oberen und unteren Ende der Platte 2 Klettbandenden 5 befestigt, mittels denen die Platte 2 rutschfest auf der Sonnenblende 1 befestigt ist. Auf dem Führungssteg 3 ist eine Blendschutzscheibe 6 mit Griffleiste 8 in noch näher zu beschreibender Weise vertikal verstellbar angeordnet.

Fig. 4 zeigt die Blendschutzvorrichtung der Fig. 2 in der An sicht von oben ohne Sonnenblende 1. Die vergrößerte, unmaß stäbliche Darstellung zeigt die Platte 2 mit dem oberen Klett bandende 5 und dem Führungssteg 3. Dieser hat ein breitfüßi ges T-Profil. Entsprechend diesem Profil ist die Blendschutz scheibe 6 an der Rückseite in Ausrichtung auf den Führungs steg 3 mit einer Kulissenführung 7 versehen. Letztere er streckt sich über die gesamte Höhe der Blendschutzscheibe 6. Das T-Profil des Stegs 3 und die Kulissenführung 7 sind in ihren Abmessungen so aufeinander abgestimmt, daß zwischen bei den eine derartige Haftreibung besteht, die einerseits ein leichtes Verschieben der Blendschutzscheibe 6 in der Vertika len gestattet aber andererseits gewährleistet, daß die Blend schutzscheibe 6 die eingestellte Position auch bei fahrtbe dingten Erschütterungen beibehält.

Fig. 5 und Fig. 6 zeigen in Perspektivdarstellung den auf der Sonnenblende 1 fest angeordneten Teil bzw. den vertikal ver stellbaren Teil der Blendschutzvorrichtung, wie vorbeschrie ben. In der gegenüber Fig. 2 vergrößerten Darstellung läßt Fig. 5 die Platte 2 mit dem Führungssteg 3 in der Mitte und die beiden Klettbandenden 5 gut erkennen. Am unteren Ende des Füh rungsstegs 3 ist ein Anschlag 4 angeordnet. Er dient dazu die Vertikalbewegung des Blendschutzscheibe 6 nach unten zu be grenzen. Dementsprechend hat die Kulissenführung 7 im oberen Bereich einen in Fig. 6 nicht sichtbaren Anschlag, der zusam men mit dem Anschlag 4 die unterste Stellung der Blendschutz scheibe 6 bestimmt. Die Montage der beiden Teile der Blend schutzvorrichtung erfolgt durch Aufstecken des Teils der Fig. 6 auf das Teil der Fig. 5. Einer oberen Bewegungsbegrenzung be darf es nicht, da die Befestigung der fahrzeugseitigen Sonnen blende so gut wie keinen Bewegungsspielraum nach oben läßt, wie Fig. 1 erkennen läßt.

Fig. 7 stellt eine zweite Ausführung einer Blendschutzvorrich tung dar,die sich von der vorbeschriebenen dadurch unterschei det, daß der T-förmige Führungssteg 3 auf einer Platte 9 ange ordnet ist, die eine der Blendschutzscheibe 6 entsprechende Breite hat. Die Platte 9 hat zur seitlichen Halterung der Blendschutzscheibe 6 endseitig parallel verlaufende Führungen 10. Diese greifen im freigängigen Abstand der Dicke der Blend schutzscheibe 6 winkelförmig über die Endkanten der Platte 9. Die formschlüssige Führung der Blendschutzscheibe 6 gemäß der Darstellung nach Fig. 4 bedingen in diesem Bereich einen zwangsweise größeren Abstand zwischen der Platte 9 und der Blendschutzscheibe 6, so daß die letztere durch die Halterung in den Führungen 10 leicht gewölbt unter einer gewissen Vor spannung steht, die die erforderliche Haftreibung unterstützt oder die beim ersten Ausführungsbeispiel diesbezüglich vorge sehene Maßnahme ersetzt. Die plane Anlage der Platte 9 an der Sonnenblende 1 wird durch zwei Paar Klettbandenden 5, die gemäß Fig. 7 angeordnet sind, gesichert.

Statt eines aus einem Führungssteg 3 und einer Kulissenführung 7 bestehenden Elementenpaares können z. B. in Abhängigkeit von der Breite einer Sonnenblende auch mehr als ein Elementenpaar vorgesehen werden.

Claims

1. Blendschutzvorrichtung für Kraftfahrzeuge, die aus einer lösbar auf der fahrzeugseitigen Sonnenblende befestigten Hal terungsmitteln und einer auf diesen vertikal verstellbaren Blendschutzscheibe besteht, dadurch gekennzeichnet, daß als Halterungsmittel eine Platte (2, 9) in der Höhe der Sonnenblende (1) dient, die durch Befestigungsmittel kraft schlüssig mit der Sonnenblende (1) verbunden ist, daß auf der Platte (2, 9) mindestens ein vertikal angeordneter Führungs steg (3) mit T-förmigem Profil befestigt ist und daß die Blendschutzscheibe (6) an ihrer Rückseite eine dem Profil des Steges (3) entsprechende Kulissenführung (7) hat.

2. Blendschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Platte (2) im Verhältnis zur Breite der Blendschutzscheibe (6) schmal ist.

3. Blendschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Platte (9) eine der Blendschutzschutzschei be (6) entsprechende Breite hat und endseitige Längsführungen für die Blendschutzscheibe (6) besitzt.

4. Blendschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Befestigungsmittel der Platte (2, 9) aus mindestens einem Paar Klettbandenden (5) bestehen, die jeweils an der oberen und unteren Längskante der Platte (2, 9) be festigt sind.

5. Blendschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß der Führungssteg (3) am unteren Ende einen An schlag (4) hat und daß in der Kulissenführung (7) am oberen Ende ein entsprechender Anschlag angeordnet ist.

6. Blendschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Blendschutzscheibe (6) an ihrer unteren Längskante eine Griffleiste (8) hat.

7. Blendschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß zwischen dem Führungssteg (3) und der Kulissen führung (7) eine derartige Haftreibung besteht, die ein selbsttätiges Verstellen der Blendschutzscheibe unterbindet.