DE19715366A1 - Fugenband - Google Patents
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- E04B1/00—Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
- E04B1/62—Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
- E04B1/66—Sealings
- E04B1/68—Sealings of joints, e.g. expansion joints
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- E04B1/6807—Expansion elements for parts cast in situ
Description
Die Erfindung betrifft ein Fugenband aus thermoplasti
schem, thermoplastisch elastomerem, elastomerem oder son
stigem Werkstoff aus Kunststoff oder Gummi zum flüssig
keitsdichten Verschluß von zwischen Betonteilen eines Bau
werks angeordneten Arbeits- und/oder Dehnfugen mit einer
Anzahl von Sperrelementen zur Verankerung des Fugenbandes
und/oder zur Vergrößerung des Wasserumlaufweges, welche
teilweise an ihren freien, in den Beton ragenden Endberei
chen mit Auszugssicherungen bzw. mit Injektionskanäle zum
nachträglichen Verpressen von im Bereich des Fugenbandes
entstandenen Hohlräumen versehen sind, wobei in den Injek
tionskanälen zahlreiche Durchtrittsöffnungen angeordnet
sind.
Ein derartiges Fugenband ist beispielsweise aus der EP 0 758 703 A1
bekannt. Darin sind Sperrelemente von Fugen
bänder dargestellt und beschrieben, welche an ihrem freien
Endbereich sogenannte Wülste aufweisen, die zu der Veranke
rung im Beton dienen. Darüber hinaus ist auf dem Wulstbe
reich des Sperrelements ein Injektionskanal dadurch befe
stigt, daß die Wülste in eine im Schlauchmantel vorhandene
Nut eingedrückt werden. Diese an sich vorteilhafte Kombina
tion eines Fugenbandes mit einem Injektionskanal hat jedoch
den Nachteil, daß einerseits die Herstellung und anderer
seits auch die Montage dieser Vorrichtung relativ aufwendig
ist. Auch ist ein Ablösen des Injektionskanals während der
Betonierung oder bei der Verlegung des Fugenbandes in Ra
dien möglich.
Eine ähnliche Lösung, die ebenfalls die o.g. Nachteile
aufweist, ist aus der DE 42 17 711 C2 bekannt. Hierbei han
delt es sich um ein Fugenband mit angeformter Klemmhalte
rung für einen Injektionskanal.
Ausgehend von dem zuerst genannten Stand der Technik
ist es nunmehr die Aufgabe der Erfindung, ein neues Fugen
band nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, wel
ches einfacher herzustellen und funktionssicherer sowie we
niger zeitintensiv einzubauen ist.
Die Lösung der Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen
des Anspruchs 1, insbesondere den Merkmalen des Kennzei
chenteils, wonach zumindest teilweise die freien Endbe
reiche der Sperrelemente als einstückig stoffschlüssig an
geordnete Injektionskanäle ausgebildet sind.
Der wesentliche Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrich
tung besteht darin, daß das Fugenband in einem Arbeitsgang
aus demselben Material extrudiert werden kann, wodurch sich
ökonomische Vorteile bei der Herstellung des Fugenbandes,
aber auch durch Zeiteinsparung bei der Montage auf der Bau
stelle ergeben.
Letztlich bestehen in der Praxis auch konstruktive
Vorteile, da beim erfindungsgemäßen Fugenband keine Pro
bleme hinsichtlich des Ablösens des Injektionskanals z. B.
beim Verlegen des Fugenbandes in Radien bzw. während der
Betonierung auftreten können.
Aus dem nicht gattungsgemäßen, heterogen Stand der
Technik ist zwar das DE-GM 296 09 688 bekannt, in dem be
reits ein Fugenband dargestellt und beschrieben ist, wel
ches einen angeformten Injektionskanal aufweist. Dieser ist
jedoch nicht im Bereich der Sperrelemente angeordnet, wo
durch eine vollständige Verpressung des Fugenbandbereichs
beidseitig der Sperrelemente kaum zu erreichen ist.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind die In
jektionskanäle innerhalb des durch die freien Endbereiche
der Sperrelements gebildeten Umrisse des Fugenbandes ange
ordnet. Hierbei besitzen die an ihren freien Endbereichen
als Injektionskanäle ausgebildeten Sperranker oder Veranke
rungsrippen dieselbe Höhe wie die nicht als Injektionskanal
ausgebildeten Sperrelemente.
Dies ist insofern von Bedeutung vor dem Hintergrund,
daß zwischen den Sperrelementen und der Bewehrung des Be
tons oftmals nur wenig Platz ist, so daß eventuell über die
Sperrelemente herausragende Injektionskanäle ansonsten be
schädigt oder in ihrer Funktionssicherheit beeinträchtigt
werden können.
Bei weiteren vorteilhaften Ausführungsformen der Er
findung können im Injektionskanal schlitzförmige Durch
trittsöffnungen, Schlitzperforationen oder Sollbruchstellen
zum Austritt des Injektionsgutes vorhanden sein. Diese über
die gesamte Länge des Injektionskanals verteilt angeordne
ten Bereiche ermöglichen ein nachträgliches Verpressen des
gesamten Fugenbandbereichs.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
sind die als Injektionskanal ausgebildeten freien Endberei
che der Sperrelemente mit einer Abdeckung im wesentlichen
aus einem flüssigkeitsdurchlässigen flexiblen Material ver
sehen.
Diese Abdeckung, die einerseits koextrudiert oder auch
andererseits auf dem Injektionskanal nachträglich befestigt
werden kann, hat den Vorteil, daß während der Betonierung
verhindert wird, daß sich die Injektionskanäle mit Betonbe
standteilen zusetzen.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird
die Abdeckung aus Hart-PVC gebildet, wobei zwischen einer
Außenmantelfläche des Injektionskanal und der Innenmantel
fläche der Abdeckung zumindest teilweise ein Ringraum vor
handen ist.
Bei einer weiteren abgewandelten Ausführungsform sind
an der Abdeckung und/oder an der Außenmantelfläche des In
jektionskanals Abstandselemente angeformt, durch die der
Ringraum definiert wird. Dadurch wird vermieden, daß beim
Einbetonieren die Abdeckung an die Außenmantelfläche des
Injektionskanals flächig angepreßt wird.
Letztlich kann die Abdeckung zur Abschirmung des Ring
raumes auch mit stoffschlüssig angeordneten Dichtprofilen
versehen sein, wobei das Vorhandensein eines nicht mit Be
tonbestandteilen zugesetzten Ringraumes letztlich Vorteile
beim Verpressen hat, weil das Injektionsgut dann einfacher
aus den Durchtrittsöffnungen austreten kann.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen. Es
zeigen:
Fig. 1 ein außenliegendes Dehnfugenband,
Fig. 2 ein im wesentlichen der Ausführungsform gemäß
Fig. 1 entsprechendes Arbeitsfugenband,
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform eines außenliegen
den Dehnfugenbandes,
Fig. 4 ein im wesentlichen der Ausführungsform gemäß
Fig. 3 entsprechendes Arbeitsfugenband,
Fig. 5 ein innenliegendes Dehnfugenband,
Fig. 6 bis Fig. 9 vergrößerte Darstellungen unter
schiedlich ausgebildeter Sperrelemente einschließlich In
jektionskanal.
In den Zeichnungen wird ein Arbeits- oder Dehnfugen
band insgesamt mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet.
Ein Dehnfugenband 10 weist mittig einen Dehnteil 11
und beidseitig davon jeweils ein Dichtteil 12 auf. Das
Dehnteil 11 wird im wesentlichen aus einem Dehnschlauch 13
und beidseitig davon im Übergang zum Dichtteil 12 linear
angeordneten Dehnebenen 14 gebildet. Das Dichtteil 12 weist
gemäß Fig. 1 jeweils drei beabstandete Sperranker 15 sowie
eine Randwulst 16 auf. Die Sperranker 15 dienen grundsätz
lich der festen Einbettung des Fugenbandes 10 im Beton und
vergrößern durch das Hineinragen in den Beton den sogenann
ten Wasserumlaufweg. Die Randwulst 16 dient letztlich nur
als Ausreißsicherung für das an der Schalung festgenagelte
Fugenband 10. Zwischen den Sperrankern 15 ist darüber hin
aus noch eine Riffelung 17 angeordnet.
Die Sperranker 15 weisen jeweils einen Schaft 18 und
einen freien Endbereich 19 auf, der als Kopf 20 oder - wie
beispielsweise bei der Fig. 1 im Bereich des mittleren
Sperrankers 15 - als Injektionskanal 21 ausgebildet sein
kann.
Ein Sperranker 15 mit Injektionskanal 21 gemäß Fig. 1
ist in vergrößerter Darstellung auch in Fig. 6 dargestellt.
Man erkennt, daß der freie Endbereich 19 als Injektionska
nal 21 ausgebildet ist, wobei dieser mit Austrittsöffnungen
22 in Form von Schlitzen, Sollbruchstellen od. dgl. verse
hen ist. Auf einer Außenmantelfläche 23 des als Injektions
kanal 21 ausgebildeten freien Endbereich 19 ist eine Ab
deckung 24 so angeordnet, daß zwischen der Außenmantel
fläche 23 und einer Innenmantelfläche 25 der Abdeckung 24
ein Ringraum 26 verbleibt. Der Ringraum 26 bleibt auch beim
Einbetonieren des Fugenbandes 10 dadurch erhalten, daß die
Abdeckung 24 beispielsweise aus Hart-PVC besteht und somit
eine genügende Eigensteifigkeit aufweist. Auch können an
der Außenmantelfläche 23 des Injektionskanals 21 bzw. an
einer Innenmantelfläche 25 der Abdeckung 24 Abstandsele
mente A angeordnet sein.
Grundsätzlich ist es möglich, daß die Abdeckung 24
einschließlich der vorgenannten Abstandselemente A zusammen
mit dem Fugenband 10 koextrudiert wird und somit auch die
Abdeckung 24 und-der Injektionskanal 21 des Sperrankers 15
miteinander einstückig stoffschlüssig verbunden sind. Eine
separate Herstellung und Montage von Fugenband 10 ein
schließlich Injektionskanal 21 und einer nachträglich ange
brachten Abdeckung 24 ist ebenfalls möglich.
Zu den Fig. 1 bis 5 bleibt grundsätzlich hinzuzufügen,
daß diese jeweils nur die Hälfte eines Arbeits-/Dehn
fugenbandes 10 zeigen, d. h. daß links und rechts je
weils unterschiedliche Varianten eines Fugenbandes 10 dar
gestellt. Die Trennebene ist dabei strichpunktiert ausge
führt.
In der Fig. 1 unterscheiden sich diese unterschied
lichen Varianten lediglich dadurch, daß die Anordnung der
Austrittsöffnungen 22 unterschiedlich (s. auch Fig. 6 und
7) sind. Fig. 2 zeigt im Unterschied zur Fig. 1 ein Ar
beitsfugenband 10, es besteht letztlich nur aus zwei mit
einander verbundenen Dichtteilen 12, da ein Dehnteil 11 bei
einem Arbeitsfugenband 10 nicht notwendig ist. Ansonsten
besteht Identität zwischen den Fig. 1 und 2.
In der Fig. 3 ist wiederum ein Dehnfugenband 10 darge
stellt, welches im wesentlichen dem Dehnfugenband 10 gemäß
Fig. 1 entspricht, wobei auf eine Abdeckung 24 verzichtet
wurde. Ein Arbeitsfugenband 10 gemäß Fig. 3 ist darüber
hinaus in der Fig. 4 dargestellt. Man erkennt, daß diese
Abbildung sich ebenfalls lediglich durch den nicht vorhan
denen Dehnschlauch 13 unterscheidet von der Fig. 3.
Letztlich zeigt die Fig. 5 zwei Varianten eines soge
nannten innenliegenden Dehnfugenbandes 10. Ein derartiges,
innenliegendes Dehnfugenband weist ebenfalls ein Dehnteil
11 und zwei Dichtteile 12 auf, jedoch sind die Dichtteile
12 beidseitig des Fugenbandes 10 mit sogenannten Veranke
rungsrippen 27 versehen. Darüberhinaus weist auch dieses
innenliegende Dehnfugenband 10 zwischen den Verankerungs
rippen 27 angeordnete Riffelungen 17 sowie beidseitig eine
Randwulst 16 auf. Man erkennt, daß eine Verankerungsrippe
27 eine als Injektionskanal 21 ausgebildeten freien Endbe
reich 19 aufweist. Die Ausbildung des Injektionskanals 21
entspricht jedoch den Darstellungen gemäß den Fig. 1 und 3
bzw. 6 und 7.
Letztlich bleibt noch - wie in den Fig. 8 und 9 darge
stellt - nachzutragen, daß es auch möglich ist, den Ring
raum 26 durch Dichtprofile 28 so von dem umgebenen Beton
abzudichten, daß während der Betonierung keine Betonbe
standteile in den Ringraum 26 und in den Injektionskanal 21
eindringen können.
Claims (10)
1. Fugenband aus thermoplastischem, thermoplastisch
elastomerem, elastomerem oder sonstigem Werkstoff aus
Kunststoff oder Gummi zum flüssigkeitsdichten Verschluß von
zwischen Betonteilen eines Bauwerks angeordneten Arbeits- und/oder
Dehnfugen mit einer Anzahl von Sperrelementen zur
Verankerung des Fugenbandes und/oder zur Vergrößerung des
Wasserumlaufweges, welche teilweise an ihren freien, in den
Beton ragenden Endbereichen mit Auszugssicherungen bzw. mit
Injektionskanäle zum nachträglichen Verpressen von im Be
reich des Fugenbandes entstandenen Hohlräumen versehen
sind, wobei in den Injektionskanälen zahlreiche Durch
trittsöffnungen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest teilweise die freien Endbereiche (19) der
Sperrelemente (15, 27) als einstückig stoffschlüssig
angeordnete Injektionskanäle (21) ausgebildet sind.
2. Fugenband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Injektionskanäle (21) innerhalb des durch die
freien Endbereiche (19) der Sperrelemente (15, 27)
gebildeten Umriß des Fugenbandes (10) angeordnet sind.
3. Fugenband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Injektionskanal (21) eine schlitzartige
Durchtrittsöffnung (22) zum Austritt des Injektionsgutes
aufweist.
4. Fugenband nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Injektionskanal (21) minde
stens eine Schlitzperforation zum Austritt des Injektions
gutes aufweist.
5. Fugenband nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Injektionskanal (21) Soll
bruchstellen aufweist.
6. Fugenband nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die als Injektionskanal (21)
ausgebildeten freien Endbereiche (19) der Sperrelemente
(15) mit einer Abdeckung (24) im wesentlichen aus einem
flüssigkeitsundurchlässigen flexiblen Material versehen
sind.
7. Fugenband nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (24) aus Hart-PVC
gebildet ist und daß zwischen einer Außenmantelfläche (23)
des Injektionskanal (21) und der Innenmantelfläche (25) der
Abdeckung (24) zumindest teilweise ein Ringraum (26) vor
handen ist.
8. Fugenband nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenmantelfläche (25)
der Abdeckung (24) und/oder an der Außenmantelfläche (23)
des Injektionskanals (21) Abstandselemente (A) angeformt
sind, durch die der Ringraum (26) definiert wird.
9. Fugenband nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (24) zur Abschir
mung des Ringraumes (26) stoffschlüssig angeordnete Dicht
profile (28) aufweist.
10. Fugenband nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung aus einer an der
Außenmantelfläche (23) des Injektionskanals (21) angeordne
ten Schaumstoffabdeckung gebildet wird, die über ihren Um
fang verteilt mit Austrittsöffnungen für das Injektionsgut
versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997115366 DE19715366A1 (de) | 1997-04-14 | 1997-04-14 | Fugenband |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997115366 DE19715366A1 (de) | 1997-04-14 | 1997-04-14 | Fugenband |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19715366A1 true DE19715366A1 (de) | 1998-10-22 |
Family
ID=7826365
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997115366 Withdrawn DE19715366A1 (de) | 1997-04-14 | 1997-04-14 | Fugenband |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19715366A1 (de) |
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- 1997-04-14 DE DE1997115366 patent/DE19715366A1/de not_active Withdrawn
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