DE102018112777A1 - Eckverbindung eines Dichtungsrahmens - Google Patents

Eckverbindung eines Dichtungsrahmens Download PDF

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Werner Grabe
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D11/00Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
    • E21D11/38Waterproofing; Heat insulating; Soundproofing; Electric insulating
    • E21D11/385Sealing means positioned between adjacent lining members

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Eckverbindung (10) eines Dichtungsrahmens für den Tunnelbau, umfassend ein erstes Dichtungsprofil (14) und ein zweites Dichtungsprofil (16) aus Gummi, wobei die Dichtungsprofile (14, 16) jeweils mindestens einen Hohlkanal (20) und mindestens eine Stirnseite (24, 25) aufweisen, wobei die Hohlkanäle (20) jeweils in die Stirnseiten (24, 25) münden, wobei die Dichtungsprofile (14, 16) jeweils mindestens eine Sperrschicht (28, 30) aufweisen, die die Hohlkanäle (20) an den jeweiligen Stirnseiten (24, 25) zumindest teilweise sperrt, wobei das erste Dichtungsprofil (14) und das zweite Dichtungsprofil (16) über die Stirnseiten (24, 25) durch vulkanisiertes Rohgummi (32) aneinander befestigt sind, und wobei das vulkanisierte Rohgummi (32) im Wesentlichen außerhalb der Hohlkanäle (20) und zwischen den Stirnseiten (24, 25) angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Eckverbindung eines Dichtungsrahmens für den Tunnelbau und ein Verfahren zur Herstellung einer Eckverbindung.
  • Es ist bekannt, im Tunnelbau vorgefertigte Betonsegmente zu verwenden, die zu Ringen zusammengefügt werden. Zur Abdichtung werden zumeist umlaufende Dichtungsrahmen aus Gummi verwendet. Diese Dichtungsrahmen weisen zumeist vier Ecken auf, in denen jeweils zwei Dichtungsprofile aus Gummi aneinander in einem Winkel verbunden sind. Um die Komprimierbarkeit der Dichtungsprofile zu ermöglichen, weisen diese jeweils zumeist mindestens einen Hohlkanal auf.
  • Es ist bekannt, zur Verbindung der Dichtungsprofile in den Ecken der Dichtungsrahmen diese durch ein Einspritzen von Rohgummi und einem anschließenden Vulkanisieren aneinander zu befestigen. Hierdurch kommt es zu einem ungewollt tiefen Eindringen des Rohgummis in die Hohlkanäle der Dichtungsprofile. Die mit Rohgummi gefüllten Abschnitte der Hohlkanäle sind dann weniger komprimierbar. Durch zu steife Ecken der Dichtungsrahmen können die Tunnelsegmente, die meist aus Beton herstellt sind, beim Ringbau auch beschädigt oder brüchig werden. Bei bekannten Eckverbindungen kommt es daher häufig zu Undichtigkeiten in den Ecken und in den benachbarten Bereichen.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Eckverbindung eines Dichtungsrahmens bereitzustellen, die genannte Beschädigungen vermeidet und so eine erhöhte Dichtigkeit aufweist.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine erfindungsgemäße Eckverbindung und ein einfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung einer Eckverbindung wie nachfolgend beschrieben.
  • Die erfindungsgemäße Eckverbindung eines Dichtungsrahmens für den Tunnelbau umfasst ein erstes Dichtungsprofil und ein zweites Dichtungsprofil aus Gummi, wobei die Dichtungsprofile jeweils mindestens einen Hohlkanal und mindestens eine Stirnseite aufweisen, wobei die Hohlkanäle jeweils in die Stirnseiten münden, wobei die Dichtungsprofile jeweils mindestens eine Sperrschicht aufweisen, die die Hohlkanäle an den jeweiligen Stirnseiten zumindest teilweise sperrt, wobei das erste Dichtungsprofil und das zweite Dichtungsprofil über die Stirnseiten durch vulkanisiertes Rohgummi aneinander befestigt sind und wobei das vulkanisierte Rohgummi im Wesentlichen außerhalb der Hohlkanäle und zwischen den Stirnseiten angeordnet ist.
  • Durch die Sperrschichten wird ein ungewollt tiefes Eindringen des Rohgummis in die Hohlkanäle der beiden Dichtungsprofile während der Herstellung der Eckverbindung verhindert, da bei der Herstellung der Eckverbindung eingespritzte und anschließend vulkanisierte Rohgummi im Wesentlichen außerhalb der Hohlkanäle und zwischen den Stirnseiten verbleibt. Hierdurch bleibt die Komprimierbarkeit der Dichtungsprofile unbeeinträchtigt.
  • Wird im Rahmen der Erfindung der Begriff „etwa“ oder „im Wesentlichen“, insbesondere in Bezug auf Werte oder Wertebereiche, verwendet, ist hierunter dasjenige zu verstehen, was der Fachmann in dem gegebenen Zusammenhang als fachmännisch üblich ansieht. Insbesondere sind Abweichungen der angegeben Werte oder Wertebereiche von +/- 10%, bevorzugt +/- 5%, weiter bevorzugt von +/- 2%, von den Begriffen „etwa“ und „im Wesentlichen“ umfasst.
  • Darunter, dass das Rohgummi im Wesentlichen außerhalb der Hohlkanäle verbleibt und zwischen den Stirnseiten angeordnet ist, ist insbesondere zu verstehen, dass das Rohgummi größtenteils außerhalb der Hohlkanäle verbleibt und im Wesentlichen zwischen den Stirnseiten angeordnet ist. Darunter ist auch zu verstehen, dass das Rohgummi vollständig außerhalb der Hohlkanäle verbleibt und im Wesentlichen, aber nicht unbedingt vollflächig, zwischen den Stirnseiten angeordnet ist.
  • Als Dichtungsprofile im Sinne der Erfindung werden Profile verstanden, die sich in Längsrichtung erstrecken. Derartige Profile sind beispielsweise mittels eines Extrudierverfahrens herstellbar. Das erste und das zweite Dichtungsprofil sind vorzugsweise im Wesentlichen gleich ausgebildet und im Wesentlichen spiegelbildlich zur Gehrungsachse in der erfindungsgemäßen Eckverbindung angeordnet. Die in der Eckverbindung verbundenen Stirnseiten der Dichtungsprofile sind einander vorzugsweise zumindest teilweise zugewandt. Neben der beschriebenen einen Stirnseite können die Dichtungsprofile natürlich jeweils noch zumindest eine weitere Stirnseite aufweisen. Die Stirnseiten stellen dann ein erstes Ende und ein zweites Ende der Dichtungsprofile dar.
  • Zumindest ein Dichtungsprofil kann zur Erhöhung der Dichtigkeit mindestens einen Vorsprung aufweisen. Dieser ist beispielsweise als in Längsrichtung des Dichtungsprofils verlaufender Vorsprung ausgebildet. Mindestens ein Vorsprung kann als Dichtlippe ausgebildet sein. Die Dichtlippe weist vorzugsweise einen dünnen Querschnitt auf. Die Dichtlippe weist beispielsweise einen dreieckigen Querschnitt mit einem spitzen Winkel auf.
  • Mindestens ein Vorsprung kann beispielsweise als Haken ausgebildet sein. Der Haken weist vorzugsweise einen breiten Querschnitt auf. Der Haken weist beispielsweise einen dreieckigen Querschnitt mit einem stumpfen Winkel auf. Die Dichtungslippe und/oder der Haken erstrecken sich vorzugsweise über die gesamte Längsrichtung des jeweiligen Dichtungsprofils.
  • Besonders bevorzugt weist ein Dichtungsprofil vier Vorsprünge auf. Die Vorsprünge sind vorzugsweise symmetrisch in Bezug auf den Querschnitt des Dichtungsprofils angeordnet. Bei einer bevorzugten Ausbildung mit vier Vorsprüngen sind beispielsweise eine Dichtungslippe und ein Haken auf einer linken Seite des Dichtungsprofils und eine Dichtungslippen und ein Haken auf der rechten Seite des Dichtungsprofils ausgebildet.
  • Zumindest ein Dichtungsprofil kann zumindest einen Verankerungsfuß zur Verankerung in einem Tunnelsegment, besonders bevorzugt zwei Verankerungsfüße, aufweisen. Vorzugsweise sind zwei beabstandete Verankerungsfüße an der Unterseite eines Dichtungsprofils ausgebildet. Der Verankerungsfuß ist vorzugsweise als in Längsrichtung verlaufender Vorsprung ausgebildet. Der Verankerungsfuß kann beispielsweise einen trapezförmigen Querschnitt aufweisen. Der Verankerungsfuß ist vorzugsweise an einer in Einbaulage dem Tunnelsegment zugewandten Unterseite des Dichtungsprofils ausgebildet.
  • Besonders bevorzugt enden der Verankerungsfuß beziehungsweise die Verankerungsfüße vor der Stirnseite des jeweiligen Dichtungsprofils beziehungsweise sind von dieser beabstandet. Das bedeutet, dass der Verankerungsfuß nicht im Bereich der aneinander befestigten Stirnseiten der Dichtungsprofile ausgebildet ist, sondern vor diesem Bereich endet. Hierdurch wird verhindert, dass sich Verankerungsfüße des ersten und des zweiten Dichtungsprofils in die Quere kommen, wenn die Dichtungsprofile beispielsweise in einem spitzen Winkel zueinander befestigt sind. Ferner wird hierdurch auch eine ungewollte Schwächung der Ecke des jeweiligen Tunnelsegments vermieden.
  • Die Dichtungsprofile weisen jeweils zumindest einen Hohlkanal auf. Besonders bevorzugt weisen das erste und/oder das zweite Dichtungsprofil mindestens einen weiteren Hohlkanal und besonders bevorzugt eine Mehrzahl von weiteren Hohlkanälen auf, beispielsweise neun.
  • Mindestens ein Hohlkanal kann einen kreisförmigen, mindestens ein Hohlkanal einen halbkreisförmigen, mindestens ein Hohlkanal einen trapezförmigen und mindestens ein Hohlkanal einen viereckigen Querschnitt aufweisen. Es sind auch andere polygone Querschnitte denkbar. Der Querschnitt kann insbesondere abgerundete Kanten beziehungsweise Ecken aufweisen.
  • Zumindest eine Stirnseite des ersten und/oder des zweiten Dichtungsprofils ist vorzugsweise als ebene Fläche ausgebildet. Die Stirnseite des ersten und/oder des zweiten Dichtungsprofils ist also vorzugsweise im Wesentlichen plan ausgebildet. Die Stirnseite ist beispielsweise dadurch herstellbar, dass das Dichtungsprofil quer zur Längserstreckung abgeschnitten wird.
  • Besonders bevorzugt ist die Stirnseite im Bezug auf die Längserstreckung des jeweiligen Dichtungsprofils schräg ausgebildet. Besonders bevorzugt ist die Stirnseite um 45° beziehungsweise 135° gedreht zur Längserstreckung des jeweiligen Dichtungsprofils beziehungsweise zu einer längsverlaufenden Mittelachse ausgebildet. Das heißt, in einer Seitenansicht ist die Stirnseite 45° beziehungsweise 135° angewinkelt. Die abgeschrägte Stirnseite ist beispielsweise dadurch herstellbar, dass das erste oder zweite Dichtungsprofil schräg abgeschnitten beziehungsweise gefast wird.
  • Die Dichtungsprofile können eine gemeinsame Sperrschicht aufweisen. Zumindest eine Sperrschicht kann zwischen den Stirnseiten des ersten Dichtungsprofils und des zweiten Dichtungsprofils angeordnet sein. Die Sperrschicht des ersten und/oder des zweiten Dichtungsprofils ist vorzugsweise jeweils an den Stirnseiten befestigt. Beispielsweise kann die Sperrschicht angeklebt sein. Die Sperrschicht kann zumindest ein Klebeband umfassen.
  • Die Sperrschicht kann derart ausgebildet sein, dass diese von Rohgummi durchdrungen ist und sich beim Vulkanisieren dann mit dem eingespritzten Rohgummi verbindet. Die Sperrschicht kann beispielsweise zumindest eine Perforation aufweisen. Die Sperrschicht kann eine saugfähige Schicht, insbesondere aus Textil, umfassen.
  • Besonders bevorzugt umfasst die Sperrschicht zumindest eine Textillage. Die Textillage ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass, wie oben beschrieben, diese mit Rohgummi getränkt werden kann, um die Sperrschicht an den Stirnseiten zu befestigen.
  • Besonders bevorzugt umfasst die Textillage ein Gewebe und/oder einen Vliesstoff, so dass Rohgummi aufgesogen beziehungsweise aufgenommen werden kann. Die Textillage kann auch dazu ausgebildet sein, um die Sperrschicht zur verstärken. Beispielsweise kann eine Sperrschicht ein gewebeverstärktes Klebeband umfassen.
  • Es ist auch denkbar, eine bloße Gummischicht als Sperrschicht zu verwenden. Beispielsweise könnte eine Gummifolie, insbesondere eine dicke Gummifolie, vorgesehen sein.
  • Besonders bevorzugt weist zumindest eine Sperrschicht der Eckverbindung eine gummierte Textillage auf, um eine besonders gute Verbindung der Sperrschicht mit dem jeweiligen Dichtungsprofil und der Dichtungsprofile untereinander zu gewährleisten.
  • Die Sperrschicht ist bei dem ersten und/oder zweiten Dichtungsprofil mindestens derart an der Stirnseite angeordnet, dass der mindestens eine Hohlkanal zumindest teilweise gesperrt beziehungsweise abgedeckt ist. Bei mehreren Hohlkanälen können beispielsweise mehrere benachbarte Sperrschichten an der jeweiligen Stirnseite angeordnet sein, wobei die Abmessungen beziehungsweise der Umriss der Sperrschicht im Wesentlichen dem Querschnitt des jeweiligen abzudeckenden Hohlkanals entspricht.
  • Die Sperrschicht kann einen Befestigungsrand aufweisen. Die Sperrschicht kann als eine Art Pflaster ausgebildet sein und einen Befestigungsrand mit einem Klebstoff umfassen. Die Sperrschicht kann auch als Klebestreifen beziehungsweise Klebeband ausgebildet sein.
  • Die Sperrschicht des ersten und/oder des zweiten Dichtungsprofils ist vorzugsweise derart ausgebildet und jeweils an den Stirnseiten befestigt, dass der mindestens eine Hohlkanal größtenteils oder im Wesentlichen abgedeckt beziehungsweise gesperrt wird. Beispielsweise verbleibt nur ein kleiner Bereich des Hohlkanals frei, während der Großteil durch die Sperrschicht bedeckt ist. Hierdurch wird sichergestellt, dass nur eine vernachlässigbare Menge Rohgummi in den Hohlkanal gelangen kann, und die Komprimierbarkeit unbeeinträchtigt bleibt.
  • Die Sperrschicht des ersten und/oder des zweiten Dichtungsprofils kann derart ausgebildet und jeweils an den Stirnseiten befestigt sein, dass der mindestens eine Hohlkanal vollständig gesperrt beziehungsweise abgedeckt ist.
    Die Sperrschicht des jeweiligen Dichtungsprofils ist vorzugsweise an der gesamten Fläche der Stirnseite angeordnet. Für eine besonders einfache Fertigung der Eckverbindung ist vorzugsweise die gesamte Stirnseite des ersten und/oder zweiten Dichtungsprofils mit der Sperrschicht abgedeckt.
  • Die Sperrschicht kann einen Umriss aufweisen, der dem Umriss der jeweiligen Stirnseite gleicht. Es ist auch denkbar, dass die Sperrschicht über die Stirnseite seitlich vorsteht und beispielsweise nach dem Verbinden der Dichtungsprofile plan gestutzt wird. Die Sperrschicht kann auch einen Umriss aufweisen, der kleiner als der Umriss der jeweiligen Stirnseite ist. An den nicht durch die Sperrschicht abgedeckten Bereichen der Stirnseite, kann sich das Rohgummi beim Vulkanisieren direkt mit der Stirnseite verbinden. Es können auch mehrere Sperrsichten, insbesondere zwei Sperrschichten mit einem Umriss, der kleiner als der Umriss der jeweiligen Stirnseite ist, an einer Stirnseite angeordnet sein. Die nicht abgedeckten Bereiche der Stirnseite können die Sperrschicht beziehungsweise die Sperrschichten beispielswiese umranden, so dass die Sperrschicht beziehungsweise die Sperrschichten dann vom vulkanisierten Rohgummi umschlossen sind. Die Sperrschicht ist besonders bevorzugt streifen- beziehungsweise bandförmig ausgebildet.
  • Das vulkanisierte Rohgummi zwischen den Sperrschichten kann als eine Art Verbindungsstück zwischen dem ersten Dichtungsprofil und dem zweiten Dichtungsprofil ausgebildet sein. Durch das vulkanisierte Rohgummi müssen die Stirnseiten der Dichtungsprofile nicht direkt aufeinander befestigt werden. Dadurch können beliebige Öffnungswinkel, auch abweichend von 90°, und zusätzlich auch noch Verdrehungswinkel zwischen den Profilen realisiert werden.
  • Bei der Herstellung können die Dichtungsprofile voneinander beabstandet in einem Winkel zueinander angeordnet werden. Die in einer Eckverbindung verbundenen Dichtungsprofile können beispielsweise einen Winkel von 60° bis 120°, weiter bevorzugt 80° bis 100°, aufspannen.
  • Zumindest ein Dichtungsprofil kann um seine eigene Längsachse verdreht in der Eckverbindung angeordnet sein, um die verschieden Geometrien der Tunnelsegmente zu berücksichtigen und um ein einfaches Zusammenfügen der Tunnelsegmente zu ermöglichen. Das zweite Dichtungsprofil kann daher nicht nur spiegelbildlich zum ersten Dichtungsprofil in der Eckverbindung angeordnet sein, sondern auch gedreht, beispielsweise um 10° im oder gegen den Uhrzeigersinn.
  • Das Verbindungsstück beziehungsweise das vulkanisierte Rohgummi kann derart geformt sein, dass dieses die Eckenspitze der Eckverbindung darstellt. Das heißt, die äußerste Kante der Ecke kann aus dem vulkanisierten Rohgummi ausgebildet sein. Das vulkanisierte Rohgummi kann eine Eckenspitze umfassen, um eine hohe Dichtigkeit insbesondere in Einbaulage zu einer benachbarten erfindungsgemäßen Eckverbindung zu gewährleisten. Die Eckenspitze kann je nach Ausrichtung der beiden Dichtungsprofile zueinander einen spitzen oder stumpfen Winkel aufweisen.
  • Alternativ oder ergänzend kann das Verbindungsstück beziehungsweise das vulkanisierte Rohgummi eine abgerundete innere Kante umfassen. Das bedeutet, dass das vulkanisierte Gummi derart geformt sein kann, dass die innere in Einbaulage dem jeweiligen Tunnelsegment zugewandte Kante der Eckverbindung abgerundet ausgebildet sein kann, um eine erhöhte Zugfestigkeit der Eckverbindung zu gewährleisten. Die Innenseite kann je nach Ausrichtung der beiden Dichtungsprofile zueinander einen spitzen oder stumpfen Winkel aufspannen.
  • Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform weist die erfindungsgemäße Eckverbindung ein erstes und ein zweites Dichtungsprofil aus Gummi mit jeweils neun Hohlkanälen auf. Diese Dichtungsprofile umfassen zwei Hohlkanäle mit kreisförmigem Querschnitt, zwei Hohlkanäle mit trapezförmigem Querschnitt, zwei Hohlkanäle mit dreieckigem Querschnitt und drei Hohlkanäle mit halbkreisförmigem Querschnitt. Die Hohlkanäle münden jeweils in einer Stirnseite des Dichtungsprofils. Die Stirnseiten der Dichtungsprofile sind aneinander mittels vulkanisiertem Rohgummi befestigt. Die Dichtungsprofile weisen unterseitig jeweils zwei beabstandete Verankerungsfüße mit trapezförmigem Querschnitt auf. Die jeweiligen Verankerungsfüße der Dichtungsprofile erstrecken sich in Längsrichtung nicht über die gesamte Länge der jeweiligen Dichtungsprofile, sondern sind von den aneinander befestigten Stirnseiten beabstandet. Die Dichtungsprofile weisen jeweils eine Dichtungslippe und einen Haken auf einer linken Seite des Dichtungsprofils und zwei spiegelbildlich ausgebildet eine Dichtungslippe und einen Haken auf einer rechten Seite des Dichtungsprofils auf. Die Dichtungslippen und die Haken weisen einen im Wesentlichen dreieckigen Querschnitt auf und stehen seitlich von dem Dichtungsprofil ab. Die Dichtungslippen und die Haken erstrecken sich über die gesamte Länge der Dichtungsprofile. Die Stirnseite des ersten Dichtungsprofils und des zweiten Dichtungsprofils sind als ebene Flächen ausgebildet, die sich in einem schrägen Winkel von 45° beziehungsweise 135° zur jeweiligen Längsachse des jeweiligen Dichtungsprofils erstrecken. Die Dichtungsprofile sind zueinander in einem Winkel von etwa 80° angeordnet. Das zweite Dichtungsprofil ist ferner um eine nicht gezeigte Längsachse des zweiten Dichtungsprofils um etwa 10° im Uhrzeigersinn gedreht, so dass die Verankerungsfüße des zweiten Dichtungsprofils etwas nach vorne ausgerichtet sind. Das vulkanisierte Rohgummi umfasst eine Eckenspitze und eine abgerundete Innenseite. Die Eckenspitze weist einen spitzen Winkel auf. Die Innenseite spannt einen spitzen Winkel auf. Die Dichtungsprofile weisen jeweils eine Sperrschicht auf, die die Hohlkanäle an den jeweiligen Stirnseiten sperrt. Die Sperrschichten erstrecken sich jeweils über die jeweilige gesamte Stirnseite der jeweiligen Dichtungsprofile und sind an dieser angeordnet. Die Sperrschichten sind jeweils als gummierte Textillagen ausgebildet. Das vulkanisierte Rohgummi ist außerhalb der Hohlkanäle und zwischen den Stirnseiten angeordnet und verbindet die Stirnseiten.
  • Eine zweite bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Eckverbindung unterscheidet sich im Wesentlichen nur dadurch von der beschriebenen ersten bevorzugten Ausführungsform, dass die Dichtungsprofile zueinander in einem Winkel von etwa 100° angeordnet sind. Das zweite Dichtungsprofil ist ferner um eine Längsachse des zweiten Dichtungsprofils um etwa 10° gegen den Uhrzeigersinn gedreht, so dass die Verankerungsfüße des zweiten Dichtungsprofils etwas nach hinten ausgerichtet sind. Die Eckenspitze weist entsprechend einen stumpfen Winkel auf und die Innenseite spannt einen stumpfen Winkel auf.
  • Eine dritte bevorzugte Ausführungsform der Eckverbindung unterscheidet sich nur von der beschriebenen ersten beziehungsweise der zweiten Ausführungsform darin, dass an den Stirnseiten der Dichtungsprofile jeweils zwei benachbarte streifenförmige Sperrschichten angeordnet sind. Die Sperrschichten sind jeweils bevorzugt als faserverstärkte Klebestreifen ausgebildet, die die Hohlkanäle zumindest teilweise abdecken. Die Sperrschichten weisen einen kleineren Umriss als die jeweiligen Stirnseiten auf. Die nicht durch die Sperrschichten abgedeckten Bereiche der Stirnseiten umranden die Sperrschichten. Ein zur Herstellung der Eckverbindung eingespritztes und anschließend vulkanisiertes Rohgummi ist an den nicht abgedeckten Bereichen der Stirnseiten direkt mit den Stirnseiten verbunden.
  • Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung einer Eckverbindung werden ein erstes Dichtungsprofil und ein zweites Dichtungsprofil aus Gummi bereitgestellt, die jeweils mindestens einen Hohlkanal und mindestens eine Stirnseite aufweisen. Ferner werden die Stirnseiten so in einer Form ausgerichtet, dass die Stirnseiten sich zumindest teilweise gegenüberliegen. Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst auch ein Bereitstellen mindestens einer Sperrschicht an den jeweiligen Stirnseiten der Dichtungsprofile, die den Hohlkanal zumindest teilweise sperrt. Ein Rohgummi wird in die Form eingespritzt, wobei beim Einspritzen das Rohgummi im Wesentlichen außerhalb der Hohlkanäle verbleibt. Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst auch ein Vulkanisieren des Rohgummis zum Verbinden der Stirnseiten.
  • Zumindest ein Dichtungsprofil und/oder zumindest eine Sperrschicht sind vorzugsweise, wie zur erfindungsmäßen Eckverbindung beschrieben, ausgebildet. Das Bereitstellen mindestens einer Sperrschicht umfasst vorzugsweise ein Aufkleben mindestens eines faserverstärktes Klebestreifens an den jeweiligen Stirnseiten.
  • Zumindest eine Sperrschicht umfasst vorzugsweise eine unvulkanisierte gummierte Textillage, wobei das Verfahren bevorzugt auch ein Vulkanisieren dieser Sperrschicht umfasst. Die Textillage umfasst beispielsweise ein Gewebe oder einen Vliesstoff.
  • Die vorbeschriebene erfindungsgemäße Eckverbindung, die insbesondere auch durch das vorbeschriebene erfindungsgemäße Verfahren hergestellt sein kann, wird erfindungsgemäß als Dichtung für Tunnelsegmente verwendet.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen gehen aus den nachfolgenden Zeichnungen hervor. Gleiche Teile oder Teile mit gleicher Funktion können die gleichen Bezugszeichen aufweisen. Die in den Figuren der Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen sind nicht beschränkend auszulegen. Vielmehr können dort beschriebene Merkmale untereinander und mit den zuvor beschriebenen Merkmalen zu weiteren Ausgestaltungen kombiniert werden. Es zeigen:
    • 1: eine schematische Frontansicht eines ersten Dichtungsprofils;
    • 2: eine schematische Vorderansicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Eckverbindung;
    • 3 eine schematische Vorderansicht einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Eckverbindung; und
    • 4 eine vergrößerte schematische Frontansicht eines ersten Dichtungsprofils für eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Eckverbindung.
  • 1 zeigt, dass das erste Dichtungsprofil 14 einen Hohlkanal 20 mit einem trapezförmigen Querschnitt, zwei Hohlkanäle 21.6, 21.7 mit einem kreisförmigen Querschnitt, zwei Hohlkanäle 21.4, 21.5 mit einem dreieckigen Querschnitt, drei Hohlkanäle 21.1, 21.2, 21.3 mit einem halbkreisförmigen Querschnitt und einen weiteren Hohlkanal 21.8 mit einem trapezförmigen Querschnitt aufweist. Die Hohlkanäle 20, 21.1-21.8 münden in einer Stirnseite 24. Durch die Hohlkanäle 20, 21.1-21.8 ist das Dichtungsprofil 14 besonders gut komprimierbar.
  • Das Dichtungsprofil 14 weist unterseitig zwei beabstandete Verankerungsfüße 23.1, 23.2 auf. Die Verankerungsfüße 23.1, 23.2 weisen einen trapezförmigen Querschnitt auf. Das Dichtungsprofil 14 weist ferner eine Dichtungslippe 25.1, einen Haken 27.1 auf einer linken Seite des Dichtungsprofils und entsprechend spiegelbildlich ausgebildet eine Dichtungslippe 25.2 und einen Haken 27.2 auf einer rechten Seite des Dichtungsprofils 14 auf. Die Dichtungslippen und Haken 25.1, 25.2, 27.1, 27.2 weisen einen im Wesentlichen dreieckigen Querschnitt auf und stehen seitlich von dem Dichtungsprofil 14 ab. Das Dichtungsprofil 14 ist aus Gummi ausgebildet.
  • 2 zeigt, dass die erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Eckverbindung 10 ein erstes Dichtungsprofil 14 wie in 1 gezeigt und ein zweites Dichtungsprofil 16 umfasst. Das Dichtungsprofil 14 ist in 2 in der Seitenansicht gezeigt. Das zweite Dichtungsprofil 16 ist im Wesentlichen wie das erste Dichtungsprofil 14 ausgebildet. Die jeweiligen Verankerungsfüße 23.1, 23.2 der Dichtungsprofile 14 und 16 erstrecken sich in Längsrichtung zu den Dichtungen 14, 16. Die Verankerungsfüße 23.1, 23.2 erstrecken sich jedoch nicht über die gesamte Länge der jeweiligen Dichtungsprofile 14, 16, sondern sind von den verbundenen Stirnseiten 24, 25 beabstandet. Die Dichtungslippen und Haken 25.1, 27.1 der Dichtungsprofile 14, 16 erstrecken sich über die gesamte Länge der Dichtungsprofile 14, 16.
  • Die Stirnseite 24 des ersten Dichtungsprofils 14 und die Stirnseite 25 des zweiten Dichtungsprofils 16 sind als ebene Flächen ausgebildet, die sich in einem schrägen Winkel von 45° beziehungsweise 135° zur jeweiligen Längsachse des jeweiligen Dichtungsprofils 14, 16 erstrecken. Die Dichtungsprofile 14, 16 sind zueinander in einem Öffnungswinkel von etwa 80° angeordnet. Das zweite Dichtungsprofil 16 ist ferner um eine nicht gezeigte Längsachse des zweiten Dichtungsprofils 16 um etwa 10° gegen Uhrzeigersinn gedreht, so dass die Verankerungsfüße 23. 1, 23.2 etwas nach vorne ausgerichtet sind.
  • Die Dichtungsprofile 14, 16 weisen jeweils eine Sperrschicht 28, 30 auf, die die Hohlkanäle 20, 21.1-21.8 an den jeweiligen Stirnseiten sperrt, siehe auch 1. Die Sperrschichten 28, 30 erstrecken sich über die jeweilige gesamte Stirnseite 24, 25 und sind an dieser angeordnet. Die Sperrschichten 28, 30 sind jeweils als gummierte Textillagen ausgebildet. Die Stirnseiten 24, 25 der Dichtungsprofile 14, 16 sind aneinander mittels vulkanisiertem Rohgummi 32 befestigt. Das vulkanisierte Rohgummi umfasst eine Eckenspitze 34 und eine Innenkante 36. Die Eckenspitze 34 weist einen spitzen Winkel auf. Die Innenkante 36 spannt einen spitzen Winkel auf.
  • Die in 2 dargestellte Eckverbindung kann dadurch hergestellt werden, dass die Stirnseiten 24, 25 der zwei Dichtungsprofile 14, 16 so in einer Form ausgerichtet werden, dass die Stirnseiten 24, 25 sich zumindest teilweise gegenüberliegen aber beanstandet sind. Ein Rohgummi wird dann in die Form eingespritzt. Durch die Sperrschichten 28, 30 verbleibt das Rohgummi beim Einspritzen im Wesentlichen außerhalb der Hohlkanäle 20, 21.1-21.8 und verschließt beziehungsweise verstopft diese nicht, siehe auch 1. Beim anschließenden Vulkanisieren werden die Stirnseiten 24, 25 über die gummierten Textillagen der Sperrschichten 24, 25 und den eingespritzten Rohgummi miteinander verbunden.
  • 3 zeigt, dass die zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Eckverbindung 50 sich im Wesentlichen nur dadurch von der ersten Ausführungsform unterscheidet, dass das zweite Dichtungsprofil 16 in einem anderen Winkel zu dem ersten Dichtungsprofil 14 ausgerichtet ist. Die Dichtungsprofile 14, 16 sind zueinander in einem Öffnungswinkel von etwa 100° angeordnet. Das zweite Dichtungsprofil 16 ist ferner um eine nicht gezeigte Längsachse des zweiten Dichtungsprofils 16 um etwa 10° gegen den Uhrzeigersinn gedreht, so dass die Verankerungsfüße 23.2 etwas nach hinten ausgerichtet sind. Die Eckenspitze 35 weist einen stumpfen Winkel auf. Die Innenseite 37 spannt einen stumpfen Winkel auf.
  • 4 zeigt ein Dichtungsprofil 14, welches im Wesentlichen wie in 1 gezeigt ausgebildet ist. An der Stirnseite 24 des Dichtungsprofils 14 sind zwei benachbarte streifenförmige Sperrschichten 62, 64 angeordnet. Die Sperrschichten 62, 64 sind jeweils als faserverstärkte Klebestreifen ausgebildet. Die Sperrschichten 62, 64 weisen einen kleineren Umriss als die Stirnseiten 24 auf. Eine erste Sperrsicht 62 ist über den ersten Hohlkanal 20 und die weiteren Hohlkanäle 21.4, 21.5 und 21.8 geklebt. Eine zweite Sperrsicht 64 ist über die Hohlkanäle 21.6, 21.1, 21. 2, 21.3 und 21.7 geklebt. Die Hohlkanäle 21. 6 und 21.7 sind nur etwa zur Hälfte und weniger von der Sperrschicht 64 bedeckt. Die Hohlkanäle 21. 6 und 21.7 weisen einen verhältnismäßig geringen Querschnitt auf. Ein Eindringen von Rohgummi in diese Hohlkanäle 21. 6 und 21.7 wirkt sich nur unwesentlich auf die Komprimierbarkeit des Dichtungsprofils 14 aus. Bei den restlichen Hohlkanäle 20, 21.1-21.5 und 21.8, die fast vollständig und damit im Wesentlichen abgedeckt sind, verbleibt jeweils nur ein sehr schmaler oberer und unterer Spalt, der nicht von den Sperrsichten 62, 64 abgedeckt ist. Hierdurch kann nur eine vernachlässigbare Menge Rohgummi in die Hohlkanäle 20, 21.1-21.5 und 21.8 gelangen. Die Komprimierbarkeit des Dichtungsprofils 14 wird auch dadurch nicht beeinträchtigt. Die nicht durch die Sperrschichten 62, 64 abgedeckten Bereiche der Stirnseite 24 umranden die Sperrschichten 62, 64. Beim Vulkanisieren verbindet sich dort ein zur Herstellung einer Eckverbindung eingespritztes Rohgummi direkt mit der Stirnseite 24.
  • Die erfindungsgemäßen Eckverbindungen gewährleisten wegen des zwischen den Sperrschichten angeordneten ausvulkanisierten Rohgummis eine besonders hohe Dichtigkeit. Die Komprimierbarkeit der Dichtungsprofile bleibt bis in die Eckverbindungen im Wesentlichen unbeeinträchtigt erhalten, da durch die Sperrschichten ein ungewolltes Eindringen des Rohgummis in die Hohlkanäle der verbundenen Dichtungsprofile während der Herstellung der Eckverbindung verhindert wird.

Claims (10)

  1. Eckverbindung (10, 50) eines Dichtungsrahmens für den Tunnelbau, umfassend ein erstes Dichtungsprofil (14) und ein zweites Dichtungsprofil (16) aus Gummi, wobei die Dichtungsprofile (14, 16) jeweils mindestens einen Hohlkanal (20) und mindestens eine Stirnseite (24, 25) aufweisen, wobei die Hohlkanäle (20) jeweils in die Stirnseiten (24, 25) münden, wobei die Dichtungsprofile (14, 16) jeweils mindestens eine Sperrschicht (28, 30, 62, 64) aufweisen, die die Hohlkanäle (20) an den jeweiligen Stirnseiten (24, 25) zumindest teilweise sperrt, wobei das erste Dichtungsprofil (14) und das zweite Dichtungsprofil (16) über die Stirnseiten (24, 25) durch vulkanisiertes Rohgummi (32) aneinander befestigt sind, und wobei das vulkanisierte Rohgummi (32) im Wesentlichen außerhalb der Hohlkanäle (20) und zwischen den Stirnseiten (24, 25) angeordnet ist.
  2. Eckverbindung (10, 50) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Sperrschicht (28, 30, 62, 64) mindestens eine Textillage aus einem Gewebe und/oder einem Vliesstoff umfasst.
  3. Eckverbindung (10, 50) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Sperrschicht (28, 30, 62, 64) als ein faserverstärkter Klebestreifen ausgebildet ist.
  4. Eckverbindung (10, 50) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Sperrschicht (28, 30, 62, 64) Gummi umfasst.
  5. Eckverbindung (10, 50) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Sperrschicht (28, 30, 62, 64) eine gummierte Textillage umfasst.
  6. Eckverbindung (10, 50) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Stirnseite (24, 25) des ersten und/oder des zweiten Dichtungsprofils (14, 16) als ebene Fläche ausgebildet ist
  7. Eckverbindung (10, 50) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das vulkanisierte Rohgummi (32) eine Eckenspitze (34, 35) und/oder eine abgerundete innere Kante (37) umfasst.
  8. Verfahren zur Herstellung einer Eckverbindung (10, 50) gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, umfassend: Bereitstellen eines ersten Dichtungsprofils (14) und eines zweiten Dichtungsprofils (16) aus Gummi, die jeweils mindestens einen Hohlkanal (20) und mindestens eine Stirnseite (24, 25) aufweisen, Ausrichten der Stirnseiten (24, 25) in einer Form, so dass die Stirnseiten (24, 25) sich zumindest teilweise gegenüberliegen, Bereitstellen mindestens einer Sperrschicht (28, 30, 62, 64) an den jeweiligen Stirnseiten (24, 25) der Dichtungsprofile (14, 16), die jeweils den Hohlkanal (20) zumindest teilweise sperrt, Einspritzen eines Rohgummis in die Form, wobei beim Einspritzen das Rohgummi im Wesentlichen außerhalb der Hohlkanäle (20) verbleibt, und Vulkanisieren des Rohgummis zum Verbinden der Stirnseiten (24, 25).
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Bereitstellen mindestens einer Sperrschicht (28, 30, 62, 64) ein Aufkleben mindestens eines faserverstärktes Klebestreifens an den jeweiligen Stirnseiten (24, 25) umfasst.
  10. Verwendung einer Eckverbindung (10, 50) gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7 und/oder hergestellt gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 9 als Dichtung für Tunnelsegmente.
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