Die Erfindung betrifft eine Markierung für
Verkehrsflächen mit einer Struktur in der Oberfläche.
Außerdem betrifft die Erfindung ein Verfahren zur
Herstellung einer Markierung auf Verkehrsflächen mit
einer Struktur in der Oberfläche.
Solche Markierungen für Verkehrsflächen sind bekannt.
Profilierte Markierungen für Straßen werden heute
zur:
- - Verbesserung der Nachtsichtbarkeit bei Nässe,
- - Erzeugung eines Geräusches im Fahrzeug eingesetzt,
um damit die Verkehrssicherheit zu erhöhen.
Erreicht wird dies i.d.R. durch die Ausbildung eines
Basisstriches mit in unterschiedlichen Abständen
aufgebrachten Erhöhungskörpern. Diese sind incl.
Basisstrich bis zu 7 mm hoch und werden als Blöcke in
Längs- oder Querrichtung unterbrochen oder
durchgehend geformt. Als Material für die Herstellung
solcher profilierten Markierungen wird aufgrund der
Festigkeit überwiegend 2-Komponenten-Reaktionsharz
auf der Basis von Methylmethacrylat (MMA) eingesetzt.
Die bisher bekannten Profile bilden aufgrund ihrer
Anordnung und Schichtdicke beim Überfahren
vorgegebene Richtungen bzw. erhebliche Schichtdicken.
Dies ist bei Vier- und Mehrradfahrzeugen
unproblematisch bzw. erwünscht, birgt jedoch
erhebliche Gefahren für Zweiradfahrzeuge. Die
verwendeten Reaktionsharze erfordern entsprechenden
maschinentechnischen, personellen und
Arbeitsschutzaufwand.
Aufgabe der Erfindung ist deshalb, eine Markierung
für Verkehrsflächen anzugeben, die mit geringerem
Aufwand aufgebracht werden kann.
Außerdem ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren
anzugeben, daß mit geringerem Aufwand die Herstellung
von markierten Flächen mit einer Struktur in der
Oberfläche ermöglicht.
Die Vorrichtungsaufgabe wird dadurch gelöst, daß die
Markierung aus einem thermoplastischem
aufschmelzbaren Material geformt ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Ansprüchen
zwei bis elf beschrieben.
Die Verfahrensaufgabe wird dadurch gelöst, daß
zunächst ein übliches glattes Profil mit einem
Ziehschuh händisch oder einer Ziehschuhmaschine oder
einem Extruder aus thermoplastischem Material
aufgebracht wird und anschließend, vorzugsweise
unmittelbar, mit einem Formkörper, vorzugsweise einer
Walze, profiliert wird.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens sind in
den Ansprüchen 13 bis 15 beschrieben.
Neben den bekannten Eigenschaften wie:
Nachtsichtbarkeit bei Nässe,
Wasserableitung von der Oberfläche,
Dauerhaftigkeit
weist die erfindungsgemäße Markierung ein in der
Überfahrbarkeit auch für Zweiradfahrer
unproblematisches Profil auf und ist trotz ihres
Profils überraschender Weise mit langjährig bewährten
thermoplastischen Markierungsstoffen herstellbar.
Dank der überraschend einfachen Profilierungstechnik
läßt sich die Markierung mit geringerem Aufwand auf
Verkehrsflächen aufbringen.
Eine Beständigkeit gegen Schneepflug ist aufgrund der
bewährten Technik gegeben.
Die durch das entwickelte Profil und die festgelegte
Profilhöhe erzeugte Markierung bietet die Möglichkeit
auch einen entsprechend ausgelegten thermoplastischen
Markierungsstoff auf der Basis aufschmelzbarer Natur-
oder Kohlenwasserstoffharze einzusetzen. Grund ist
die Restaufstandsfläche größer 70%. Weiter wird eine
gute Drainung und damit auch Selbstreinigung bei
Niederschlägen erzielt. Die rautenförmige Ausbildung
stellt ein bzgl. der Überfahrbarkeit neutrales Profil
ohne vorgegeben Richtung dar. Das Profil kann als
linke oder rechte Leitlinie, durchgezogene
Mittelmarkierung oder Sperrflächenumrandung
eingesetzt werden. Die als normale thermoplastische
Markierung mit 3 mm Schichtdicke aufgebrachte
Markierung wird anschließend profiliert. Bei einer
Basisstrichdicke zwischen 1 bis 1,5 mm wird so eine
Profilhöhe von insgesamt 3,2 bis 3,5 mm erreicht.
Strichbreiten von 10 bis 30 cm sind möglich. Die
Vorteile werden erreicht durch eine mit einer
üblichen Schichtdicke von 3 mm mit dem Ziehschuh von
Hand, der Ziehschuhmaschine oder dem Extruder
aufgebrachten thermoplastischen Markierung mit
Nachstreumittel. Diese wird direkt anschließend mit
einem Formkörper, vorzugsweise einer Walze,
profiliert.
Die Erfindung wird in einer bevorzugten
Ausführungsform unter Bezugnahme auf eine Zeichnung
beschrieben, wobei weitere vorteilhafte Einzelheiten
den Figuren der Zeichnung zu entnehmen sind.
Funktionsmäßig gleiche Teile sind dabei mit denselben
Bezugszeichen versehen.
Die Zeichnungen zeigen im einzelnen:
Fig. 1 eine Aufsicht auf eine streifenförmige
Markierung und
Fig. 2 einen Schnitt durch die Struktur der
Markierung gem. Schnittlinie A-A.
Die erfindungsgemäße Markierung weist eine Struktur
mit einem eingeprägten Profil auf. Das eingeprägte
Profil wird vorzugsweise gebildet aus Vertiefungen 2,
die als gerader Graben ausgebildet sind, mit einer
Breite a von 5 bis 10 mm, dies ist damit gleichzeitig
der Basisstrich mit einer Dicke von vorzugsweise 1
bis 1,5 mm. Die Einprägungen sind gekreuzt unter dem
Winkel γ angeordnet. Ihr Winkel α senkrecht zum
Strichverlauf beträgt 5 bis 20 Grad. Die auf diese
Weise gebildeten Erhöhungskörper 1 haben eine Breite
b von 10 bis 50 mm und eine Dicke von 3,2 bis 3,5 mm
incl. Basisstrichdicke. Die Begrenzungsflächen der
Erhöhungskörper 1 zur Vertiefung 2 haben vorzugsweise
einen Winkel β von 0 bis 20 Grad aus der Senkrechten.
Bezugszeichenliste
1
Erhöhungskörper
2
Vertiefung
3
Streifen
4
Mittelachse
5
Struktur
6
Breite
7
Flanken
8
Basisdicke