DE19714890C2 - Hebevorrichtung für Kraftfahrzeuge und Fahrzeuganhänger, insbesondere ein Wagenheber - Google Patents
Hebevorrichtung für Kraftfahrzeuge und Fahrzeuganhänger, insbesondere ein WagenheberInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Hebevorrichtung für Kraftfahrzeuge und Fahr
zeuganhänger, insbesondere einen Wagenheber, die mindestens einen Holm auf
weist, der im Bereich seines oberen Endes schwenkbar mit einer an dem Kraftfahr
zeug oder dem Fahrzeuganhänger angreifenden Abstützvorrichtung verbunden ist
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Hebevorrichtungen, wie Wagenheber, unabhängig davon, ob sie bei Kraftfahrzeugen
oder Fahrzeuganhängern, wie beispielsweise bei Wohnanhängern, eingesetzt werden,
sind in den vielfältigsten Ausführungen bekannt.
In der US-PS 12 85 851 wird eine Stütze, die in einem Schaft fixiert ist, beschrie
ben. Ein Seilzug dient dazu, die Stütze nach oben zu ziehen, wenn der Rahmen an
derweitig - z. B. über einen Truckanschluß abgestützt ist. Die Krafteinwirkung auf die
Stütze erfolgt über eine an der Stütze angeordnete Achse mit Rollen, die das Seil
umlenken, wobei als Aufwickelvorrichtung eine Handkurbel dient.
Als Wagenheber sind Scherengestänge bekannt, die als Stellglied zur Höhenverstel
lung eine mit Rechts- und Linksgewinde versehene Spindel nutzen. Durch das
DE-GM 89 12 787 sowie das DE-PS 25 19 158 ist es bekannt, einen Wagenheber als
eine Halbschere auszubilden. Der Wagenheber weist zwei Holme auf, deren einander
zugewandte Enden miteinander mittels einer Fußplatte schwenkbar verbunden sind.
Die diesen Enden der Holme gegenüberliegenden Enden sind in einer Führungs
schiene entlang dieser verstellbar geführt, wobei die Enden innerhalb der Führungs
schiene mit einem linearen Stellglied in Form einer Gewindespindel mit Rechts- und
Linksgewinde in Verbindung stehen, so daß in Abhängigkeit davon, ob eine Rechts-
oder Linksdrehung der Gewindespindel erfolgt, sich die Holme aufeinander zu oder
voneinander fort bewegen.
Als nachteilig hat sich bei den bekannten Wagenhebern erwiesen, daß sie manuell zu
betätigen sind, wodurch ein relativ leichtes Anheben des Kraftfahrzeuges oder eines
Fahrzeuganhängers nicht möglich ist. Durch die große Länge der Gewindespindel ist
eine Unterbringung eines derartigen Wagenhebers im Kraftfahrzeug erschwert.
Durch die DE-PS 25 42 164 ist ein Wagenheber bekannt, der durch die Benutzung
der Antriebskräfte des Motors des Kraftfahrzeuges das Kraftfahrzeug anhebt. Dieser
Wagenheber besteht im wesentlichen aus einem bogenförmigen Bauteil, das an dem
Kraftfahrzeug über einen Lagerzapfen angreift und in Bewegungsrichtung des Kraft
fahrzeuges einen stetig zunehmenden Radius besitzt, so daß es bei Abwicklung des
bogenförmigen Bauteiles am Erdboden zu einem Anheben des Kraftfahrzeuges
kommt. Ähnlich arbeitet der Maschinenantrieb vom Auto aus gemäß US-PS 14 70
808. Das Auto wird mit einem Wagenheber hochgehoben, der zwei Schenkel auf
weist, die über einen Drehpunkt verbunden sind und von denen sich der eine Schen
kel beim Heben auf den anderen Schenkel zubewegt. Die Bewegung erfolgt mittels
eines Kabels oder Seiles, das hier allerdings wieder mit einer separaten, handbetrie
benen Kurbel auf einen Schenkel auf bzw. abgewickelt wird. Der sich auf den an
deren zubewegende Schenkel rollt bei seiner Bewegung auf einer Rolle ab. In hoch
gehobener Position besteht zwischen den Rädern des Autos und Antriebsrädern eines
Maschinenantriebs eine reibschlüssige Verbindung.
Ein derartiger Wagenheber benötigt zum Anheben des Kraftfahrzeuges einen relativ
langen Weg und außerdem bei der Unterbringung viel Platz.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hebevorrichtung für Kraftfahrzeuge
und Fahrzeuganhänger, insbesondere einen Wagenheber, die mindestens einen Holm
aufweist, der im Bereich seines oberen Endes schwenkbar mit einer an dem Kraft
fahrzeug oder dem Fahrzeuganhänger angreifenden Abstützvorrichtung verbunden ist
und dessen unteres Ende eine Rolle aufweist, über die der Holm bei einer vertikalen
Bewegung abrollt und bei der die vertikale Bewegung durch das Verlän
gern/Verkürzen eines in der Längsachse biegsamen Körpers erfolgt, zu schaffen, wo
bei die Hebevorrichtung mit der Antriebskraft des Motors des Kraftfahrzeuges in
vertikaler Richtung veränderbar ist und wobei in jeder Stellung der Hebevorrichtung
diese selbsthemmend ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß mindestens an einem Holm
eine Achse drehbar in seinem unteren Bereich in den Seitenteilen des Holmes dreh
bar gelagert ist und die Rollen fest mit der Achse verbunden sowie auf beiden Seiten
des Holmes angeordnet sind und zwischen den Rollen an der Achse ein Gurtband mit
einem seiner Enden befestigt ist und das andere Ende des Gurtbandes an einem
zweiten Holm oder an dem Kraftfahrzeug oder dem Fahrzeuganhänger fest angeord
net ist, wobei das Gurtband auf der Achse auf und abwickelbar ist.
Mit der erfindungsgemäßen Lösung wird nicht nur eine einfache und einen geringen
Kraftaufwand erfordernde Betätigung einer Hebevorrichtung erreicht, sondern
gleichzeitig hat eine derartige Hebevorrichtung einen relativ geringen Platzbedarf.
Als Wagenheber ist eine Hebevorrichtung besonders geeignet, die zwei Holme auf
weist, die mit ihren oberen Enden an einem Lagerteil schwenkbar gelagert sind, wo
bei auf der oberen Seite des Lagerteiles eine Abstützvorrichtung angeordnet ist und
wobei an einem der Holme die mit dem Gurtband fest verbundene und Rollen tra
gende Achse in dessen unterem Bereich drehbar gelagert ist, wobei das Gurtband in
nerhalb des Holmes und die mit der Achse fest verbundenen Rollen außerhalb auf
beiden Seiten des Holmes angeordnet sind und wobei das zweite Ende des Gurtban
des an dem anderen Holm oberhalb der in seinem unteren Bereich gelagerten und
Rollen tragenden Achse befestigt ist.
Es ist möglich, daß die Holme mit ihren oberen Enden an dem Lagerteil an seitlich
zueinander versetzten Schwenkpunkten angeordnet sind.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, daß die Holme mit ihren oberen Enden an
dem Lagerteil in einem Schwenkpunkt angeordnet sind.
Das Anlegen der Hebevorrichtung an das Kraftfahrzeug oder den Fahrzeuganhänger
kann dadurch verbessert werden, daß in einem gemeinsamen Schwenkpunkt der
Holme eine Schenkelfeder angeordnet ist, deren Enden mit den Holmen verbunden
sind und diese zueinander ziehen.
Zur weiteren Erhöhung der Sicherheit bei der Benutzung der Hebevorrichtung ist es
zweckmäßig, daß an einem der Holme ein, Ausnehmungen aufweisender, Siche
rungshebel schwenkbar befestigt ist und an dem anderen Holm ein Arretierungsbol
zen angeordnet ist, wobei in der vorbestimmten Hebestellung der Hebevorrichtung
der Sicherungshebel mit einer seiner Ausnehmungen den Arretierungsbolzen um
greift.
Um eine schnelle Anpassung an das zu hebende Fahrzeug zu erreichen, ist es vorteil
haft, daß jeder Holm aus zwei teleskopartig ineinander verschiebbaren Profilen be
steht, die nach der Höheneinstellung der Hebevorrichtung durch in Bohrungen des
einen Profils eingreifende, am anderen Profil befestigte, federbelastete Arretierungs
bolzen fest miteinander verbunden sind.
Weiterhin kann das Gurtband mit seinem zweiten Ende oberhalb der im unteren Be
reich angeordneten Achse mit dem Holm über eine manuell betätigbare Aufwickel
vorrichtung verbunden sein, wobei die Aufwickelvorrichtung eine in dem Holm
drehbar gelagerte Achse aufweist, an der das Gurtband innerhalb des Holmes befe
stigt ist.
Vorzugsweise ist auf die mit dem Gurtband fest verbundene Achse eine Handkurbel
aufsteckbar.
Zum schnellen Aufwickeln des Gurtbandes kann die Achse im Bereich der Aufnah
me des Gurtbandes einen größeren Durchmesser aufweisen.
Eine weitere Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß die Holme über einen ge
meinsamen Drehpunkt hinaus verlängert sind, wobei an den oberen Enden der Ver
längerungen der Holme eine Abstützvorrichtung mit einer horizontalen Fläche an
geordnet ist und wobei an einem Holm die mit dem Gurtband und den Rollen fest
verbundene Achse in dessen unterem Bereich drehbar gelagert ist, wobei das Gurt
band innerhalb des Holmes und die Rollen außerhalb auf beiden Seiten des Holmes
angeordnet sind und wobei das zweite Ende des Gurtbandes an dem anderen Holm
oberhalb der in seinem unteren Bereich drehbar gelagerten Achse und unterhalb des
Drehpunktes befestigt ist.
Hierbei kann jeder Holm aus zwei oberhalb des Drehpunktes teleskopartig ineinan
der verschiebbaren Profilen bestehen, die nach der Höheneinstellung der Hebevor
richtung durch in Bohrungen des einen Profils eingreifende, am anderen Profil be
festigte, federbelastete Arretierungsbolzen fest miteinander verbunden sind.
Es ist auch möglich, daß das Gurtband mit seinem zweiten Ende oberhalb der im
unteren Bereich angeordneten Achse und unterhalb des Drehpunktes mit dem Holm
über eine manuell betätigbare Aufwickelvorrichtung verbunden ist, wobei die Auf
wickelvorrichtung eine in dem Holm drehbar gelagerte Achse aufweist, an der das
Gurtband innerhalb des Holmes befestigt ist.
Auf die mit dem Gurtband fest verbundene Achse kann eine Handkurbel aufsteckbar
sein.
Vorteilhaft ist es, wenn die Achse im Bereich der Aufnahme des Gurtbandes einen
größeren Durchmesser aufweist.
Zum zusätzlichen Sichern der Hebestellung der Hebevorrichtung kann oberhalb des
Drehpunktes an einem der Holme ein, Ausnehmungen aufweisender, Sicherungshe
bel schwenkbar befestigt und an dem anderen Holm ein Arretierungsbolzen angeord
net sein.
Eine weitere Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß die Hebevorrichtung einen
Holm aufweist, der über eine fest mit dem Kraftfahrzeug oder einem Fahrzeugan
hänger verbundene Abstützvorrichtung in einem Drehpunkt schwenkbar an dem Bo
den des Fahrzeuges angeordnet ist, wobei an dem unteren Ende des Holmes die
Rollen auf einer drehbar am Holm gelagerten Achse fest angeordnet sind und wobei
an dem mittleren Bereich der Achse das Gurtband fest angeordnet ist und das obere
Ende des Gurtbandes an dem Boden des Fahrzeuges in einem vorbestimmten Ab
stand zu der Abstützvorrichtung befestigt ist.
Es ist dabei auch möglich, daß die Hebevorrichtung mit der Abstützvorrichtung so
wie das obere Ende des Gurtbandes an der Zugstange eines Kraftfahrzeuganhängers
angeordnet sind.
Das Gurtband sollte eine hohe Festigkeit aufweisen und aufrollbar sein.
Geeignete Materialien für das Gurtband können ein textiles Material mit oder ohne
Verstärkungen oder eine Gliederkette sein.
Die Erfindung wird nachstehend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele näher erläu
tert. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen Wagenheber in perspektivischer Ansicht,
Fig. 2 eine Teilansicht des Wagenhebers nach Fig. 1 im Bereich des gemeinsamen
Drehpunktes der Holme,
Fig. 3 einen Wagenheber in perspektivischer Ansicht in einer weiteren
Ausführungsform,
Fig. 4 eine Teilansicht eines Wagenhebers mit einer Aufwickelvorrichtung,
Fig. 5 die Seitenansicht einer Hebevorrichtung mit einer horizontalen
Abstützvorrichtung,
Fig. 6 die Seitenansicht einer Hebevorrichtung mit einem in einem Drehpunkt
gelagerten Holm,
Fig. 7 eine Hebevorrichtung nach Fig. 6 in einer gegenüber Fig. 6 veränderten
Anordnung.
In Fig. 1 ist eine als Wagenheber ausgebildete Hebevorrichtung gezeigt. Der Wagen
heber weist zwei Holme 1; 2 auf. Die Holme 1; 2 sind kastenförmig oder als ein U-
Profil ausgebildet.
Mit ihren oberen Enden sind die Holme 1; 2 an einem Lagerteil 4 schwenkbar gela
gert. Hierbei können sie, wie gezeigt, an seitlich zueinander versetzten Schwenk
punkten angeordnet sein. Es ist auch möglich, beide Holme 1; 2 an einem Schwenk
punkt zu lagern. Auf der oberen Seite ist das Lagerteil 4 mit einer Abstützvorrichtung
3 versehen. Die Abstützvorrichtung 3 kann, wie gezeigt, in Form eines Tellers aus
gebildet sein. Zur Verbindung mit dem Kraftfahrzeug kann die Abstützvorrichtung 3
auch aus einem Lagerzapfen oder aus einer Schiene bestehen, die dann ebenfalls von
dem Lagerteil 4 aufgenommen werden.
An den unteren Enden der kastenförmig oder als U-Profil ausgebildeten Holme 1; 2
sind Rollen 5; 6 angeordnet. Dabei sind die Rollen 5 fest mit einer Achse 8 verbun
den. Die Achse 8 ist in den Seitenteilen des Holmes 1 drehbar gelagert, wobei die
Rollen 5 auf beiden Seiten des Holmes 1 außerhalb desselben angeordnet sind.
An dem Holm 2 sind die Rollen 6 drehbar gelagert. Dabei können die Rollen 6, wie
in Fig. 1 gezeigt, auf einer Achse 8a auf beiden Seiten des Holmes 2 außerhalb des
selben angeordnet sein. Es ist aber auch möglich, auf der Achse 8a nur eine Rolle 6
zwischen den Seitenflächen des Holmes 2 anzuordnen. Hierdurch wird eine Drei
punktauflage des Wagenhebers auf dem Boden ermöglicht.
An der Achse 8 ist innerhalb des Holmes 1 ein Gurtband 9 befestigt. Das Gurtband 9
ist mit seinem anderen Ende an dem Mittelteil des Holmes 2 angeordnet. Der Befe
stigungspunkt liegt oberhalb der Achse 8a im unteren Bereich des Holmes 2.
Der Wagenheber ist damit als eine Halbschere ausgebildet, die eine platzsparende
Unterbringung desselben ermöglicht. Mit einem derartigen Wagenheber ist es mög
lich, ein Kraftfahrzeug mit seiner Motorkraft anzuheben. Um dieses zu erreichen,
wird der Wagenheber in gespreizter Stellung unter das Kraftfahrzeug geschoben.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Aufwickelrichtung 7 des Gurtbandes 9 zeigt der Wa
genheber mit dem Holm 1 in Rollrichtung 7a nach vorn. Anschließend wird die Ab
stützvorrichtung 3 mit dem Kraftfahrzeug in Kontakt gebracht.
Durch die Antriebskraft des Motors wird nunmehr das Kraftfahrzeug in die Rollrich
tung 7a bewegt. Das Gurtband 9 rollt sich auf die Achse 8 auf und die Holme 1; 2
bewegen sich aufeinander zu. Damit wird die Abstützvorrichtung 3 vertikal nach
oben geschoben und das Kraftfahrzeug an der gewünschten Stelle angehoben.
Das Absenken des Kraftfahrzeuges erfolgt durch eine Rollbewegung in der entge
gengesetzten Richtung. Mit dem Wagenheber wird ein einfaches und leichtes Anhe
ben des Kraftfahrzeuges, beispielsweise für den Reifenwechsel, erreicht. Damit ist es
möglich, daß auch Personen mit relativ geringen Körperkräften selbst derartige Ar
beiten ausführen können.
Der Wagenheber ist bei angehobenem Fahrzeug selbsthemmend. Zur Erhöhung der
Sicherheit kann an dem Wagenheber ein Sicherungshebel 11 schwenkbar an einem
der Holme 1; 2 angeordnet sein. Der Sicherungshebel 11 ist mit mehreren Ausneh
mungen 10 versehen. An dem anderen Holm 1; 2 ist ein Arretierungsbolzen ange
ordnet. In der gewünschten Hebestellung umgreift der Sicherungshebel 11 mit einer
seiner Ausnehmungen 10 den Arretierungsbolzen 12.
Es besteht auch die Möglichkeit, bei Änderung der Aufwickelrichtung 7 den Wagen
heber mit dem Holm 2 in Rollrichtung 7a zuerst anzuordnen.
In Fig. 2 ist die Hebevorrichtung ebenfalls ein Wagenheber. Bei diesem Wagenheber
ist in einem gemeinsamen Schwenkpunkt an den oberen Enden der Holme 1; 2 eine
Schenkelfeder 15 angeordnet. Die Schenkel 13; 14 der Schenkelfeder 15 sind mit
den Holmen 1; 2 verbunden. Die Schenkelfeder 15 zieht die Holme 1; 2 zueinander,
wobei beim Untersetzen des Wagenhebers unter das Kraftfahrzeug zwischen der
Abstützvorrichtung 3 und dem Kraftfahrzeug ein Druckkontakt entsteht.
Damit der Wagenheber nach Beendigung der Arbeiten am Kraftfahrzeug einen ge
ringen umbauten Raum einnimmt, können die Holme 1; 2 aus einem U-Profil beste
hen, wobei das U-Profil des Holmes 1 größer als das U-Profil des Holmes 2 ist. Da
durch wird erreicht, daß beim Aufrollen des Gurtbandes 9 auf die Achse 8 das U-
Profil des Holmes 1 das U-Profil des Holmes 2 aufnimmt, womit ein leichtes Ver
stauen des Wagenhebers im Kraftfahrzeug erreichbar ist.
Die Hebevorrichtung in Form eines Wagenhebers nach Fig. 3 entspricht in ihrem
Aufbau im wesentlichen dem Wagenheber nach Fig. 1. Bei diesem Wagenheber be
steht jedoch jeder Holm 1; 2 aus zwei teleskopartig ineinander verschiebbaren Profi
len 16; 17. Das innere Profil 17 weist mehrere vertikal übereinander angeordnete
Bohrungen 18 und das äußere Profil 16 einen vorzugsweise federbelasteten Arretie
rungsbolzen 19 auf. Der Wagenheber ist damit in seiner Hubhöhe einstellbar. Dieser
Wagenheber ist besonders platzsparend ausgebildet, da die Profile 17; 18 vor Ablage
des Wagenhebers ineinander geschoben werden können.
In Fig. 4 ist eine manuelle Aufwickelvorrichtung für einen Wagenheber mit einem
Gurtband 9 gezeigt. Dabei entspricht der Wagenheber grundsätzlich dem anhand der
Fig. 1 und 2 beschriebenen Aufbau. Die manuelle Aufwickelvorrichtung ist beson
ders dann einsetzbar, wenn eine Fahrbewegung des Kraftfahrzeuges durch Motor
kraft nicht möglich ist. Bei dieser Ausführungsform ist das Gurtband 9 auf einer
Aufwickelvorrichtung an dem Holm 2 drehbar angeordnet. Die Aufwickelvorrich
tung weist eine Achse 21 auf, an der das Gurtband 9 innerhalb des Holmes 2 befe
stigt ist. Die Achse 21 kann dabei zur Vereinfachung des Aufwickelvorganges im
Bereich der Bandaufnahme einen größeren Durchmesser aufweisen. Auf die Achse
21 ist zur manuellen Betätigung eine Handkurbel 20 aufsteckbar.
Ein mit der manuellen Aufwickelvorrichtung gemäß Fig. 4 versehener Wagenheber
kann sowohl motorisch als auch manuell betätigt werden.
Die in Fig. 5 dargestellte Hebevorrichtung für Kraftfahrzeuge ist unterschiedlich ein
setzbar. Sie ist speziell für Lastkraftwagen geeignet. Bei dieser Ausführungsform
sind die Holme 1; 2 oberhalb eines gemeinsamen Drehpunktes 22 über diesen hinaus
verlängert und bilden eine Schere. An den oberen Enden 23; 24 der Verlängerung
25; 26 der Holme 1; 2 ist eine Abstützvorrichtung 27 angeordnet. Die Abstützvor
richtung 27 weist eine obere horizontale Fläche 28 auf.
Der Aufbau der Hebevorrichtung entspricht in ihrem unteren Bereich dem des Wa
genhebers nach Fig. 1. An den unteren Enden der Holme 1; 2 sind die Rollen 5; 6 auf
den Achsen 8; 8a angeordnet. Die Holme 5; 6 sind dabei, wie vorstehend beschrie
ben, durch das Gurtband 9 verbunden.
Bei einer Aufwickelrichtung 7 des Gurtbandes 9 entgegen dem Uhrzeigersinn und
einer Verschiebung der Hebevorrichtung in die Rollrichtung 7a wickelt sich das
Gurtband 9 auf die Achse 8 auf. Die Holme 1; 2 bewegen sich aufeinander zu und
die Abstützvorrichtung 27 wird vertikal nach oben verschoben.
Bei einem Einsatz der Hebevorrichtung als Wagenheber und dem motorischen An
trieb des Kraftfahrzeuges zur Fortbewegung ist es möglich, selbst große Lastkraftwa
gen in dem vorgesehenen Bereich anzuheben.
Es ist aber auch möglich, die Hebevorrichtung als Ladehilfe einzusetzen, insbesonde
re dann, wenn ein Lastkraftwagen keine anhebbare Ladebordwand besitzt oder diese
ausgefallen ist. In diesem Fall kann die horizontale Fläche 28 der Hebevorrichtung
als vertikal verschiebbare Ladefläche eingesetzt werden. Die Holme 5; 6 können bei
dieser Hebevorrichtung ebenfalls teleskopartig ineinander verschiebbar ausgebildet
sein.
Die Hebevorrichtung kann auch eine manuell betätigbare Aufwickelvorrichtung, wie
vorstehend beschrieben, aufweisen. Es ist auch möglich, daß die Hebevorrichtung
zusätzlich durch einen Sicherungshebel 11 und einen Arretierungsbolzen 12 gesi
chert ist.
In Fig. 6 ist eine fest an einem Kraftfahrzeug oder einem Fahrzeuganhänger angeord
nete Hebevorrichtung in Form eines Wagenhebers gezeigt. Die Hebevorrichtung
weist bei dieser Ausführungsform einen Holm 34 auf, der über eine fest mit dem
Fahrzeug verbundene Abstützvorrichtung 35, die einen Anschlag 35a aufweist, in ei
nem Drehpunkt schwenkbar am Boden 36 des Fahrzeuges angeordnet ist. In dem
unteren Bereich des Holmes 34 sind Rollen 33 auf einer drehbar am Holm 34 gela
gerten Achse 32 angeordnet. Die Rollen 33 sind auf beiden Seiten des Holmes 34
angeordnet, während am mittleren Bereich der Achse 32 ein Gurtband 31 fest ange
ordnet ist. Das andere Ende des Gurtbandes 31 ist am Boden 36 des Fahrzeuges be
festigt.
Zur Betätigung der Hebelvorrichtung wird der Holm 34 auf den Erdboden bzw. die
Fahrbahn abgesenkt. Das Fahrzeug wird in Rollrichtung 30 gezogen, wodurch sich
das Gurtband 31 auf die Achse 32 aufwickelt und das Fahrzeug angehoben wird. Der
Holm 34 ist in seiner Endstellung durch den Anschlag 35a in einer annähernd verti
kalen Lage begrenzt.
Die Wirkungsweise der Hebevorrichtung entspricht den vorher beschriebenen Aus
führungen.
In Fig. 7 ist eine weitere Ausführungsform einer einholmigen Hebevorrichtung ge
zeigt. Der Aufbau und die Wirkungsweise derselben entspricht dabei grundsätzlich
der anhand der Fig. 6 beschriebenen Ausführung. Im Gegensatz zur Ausbildung der
Hebevorrichtung nach Fig. 6 sind die Abstützvorrichtung 35 und der dazugehörige
Anschlag 35a mit dem Drehpunkt des Holmes 34 und das obere Ende des Gurtban
des 31 fest mit der Zugstange 38 eines Kraftfahrzeuganhängers 37 verbunden. Damit
ist es in einfacher Weise möglich, auch einen einachsigen Kraftfahrzeuganhänger 37
horizontal aufzustellen.
Das bei den Hebevorrichtungen zum Einsatz kommende Gurtband 9; 31 kann aus
sehr unterschiedlichen Materialien bestehen. Ein derartiges Material kann ein texti
les Material mit oder ohne Verstärkungseinlagen sein. Es ist auch möglich, eine
Gliederkette als Gurtband 8; 31 einzusetzen. Das Gurtband 9; 31 muß eine hohe Fe
stigkeit aufweisen und aufrollbar sein.
Claims (22)
1. Hebevorrichtung für Kraftfahrzeuge und Fahrzeuganhänger, insbesondere ein Wa
genheber, die mindestens einen Holm aufweist, der im Bereich seines oberen Endes
schwenkbar mit einer an dem Kraftfahrzeug oder dem Fahrzeuganhänger angreifen
den Abstützvorrichtung verbunden ist und dessen unteres Ende eine Rolle aufweist,
über die der Holm bei einer vertikalen Bewegung abrollt und bei der die vertikale
Bewegung durch das Verlängern/Verkürzen eines in der Längsachse biegsamen Kör
pers erfolgt,
dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens an einem Holm (1; 2; 34) eine Achse (8; 32) drehbar in seinem unteren
Bereich in den Seitenteilen des Holmes (1; 2; 34) drehbar gelagert ist und die Rollen
(5; 33) fest mit der Achse (8; 32) verbunden sowie auf beiden Seiten des Holmes (1;
2; 34) angeordnet sind und zwischen den Rollen (5; 33) an der Achse (8; 32) ein
Gurtband (9; 31) mit einem seiner Enden befestigt ist und das andere Ende des Gurt
bandes (9; 31) an einem zweiten Holm (1; 2) oder an dem Kraftfahrzeug oder dem
Fahrzeuganhänger fest angeordnet ist, wobei das Gurtband (9; 31) auf der Achse (8;
32) auf- und abwickelbar ist.
2. Hebevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hebevorrichtung zwei Holme (1; 2) aufweist, die mit ihren oberen Enden an ei
nem Lagerteil (4) schwenkbar gelagert sind, wobei auf der oberen Seite des Lagertei
les (4) eine Abstützvorrichtung (3) angeordnet ist und wobei an einem der Holme (1)
die mit dem Gurtband (9) fest verbundene und Rollen (5) tragende Achse (8) in des
sen unterem Bereich drehbar gelagert ist, wobei das Gurtband (9) innerhalb des
Holmes (1) und die mit der Achse (8) fest verbundenen Rollen (5) außerhalb auf bei
den Seiten des Holmes (1) angeordnet sind und wobei das zweite Ende des Gurtban
des (9)an dem anderen Holm (2) oberhalb der in seinem unteren Bereich gelagerten
und Rollen (6) tragen den Achse (8a) befestigt ist.
3. Hebevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Holme (1; 2) mit ihren oberen Enden an dem Lagerteil (4) an seitlich zueinander
versetzten Schwenkpunkten angeordnet sind.
4. Hebevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Holme (1; 2) mit ihren oberen Enden an dem Lagerteil (4) in einem Schwenk
punkt angeordnet sind.
5. Hebevorrichtung nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß
in einem gemeinsamen Schwenkpunkt der Holme (1; 2) eine Schenkelfeder (15) an
geordnet ist, deren Schenkel (13; 14) mit den Holmen (1; 2) verbunden sind und die
se zueinander ziehen.
6. Hebevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
an einem der Holme (1) ein, Ausnehmungen (10) aufweisender, Sicherungshebel
(11) schwenkbar befestigt ist und an dem anderen Holm (2) ein Arretierungsbolzen
(12) angeordnet ist, wobei in der vorbestimmten Hebestellung der Hebevorrichtung
der Sicherungshebel (11) mit einer seiner Ausnehmungen (10) den Arretierungsbol
zen (12) umgreift.
7. Hebevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Holm (1; 2) aus zwei teleskopartig ineinander verschiebbaren Profilen (16; 17)
besteht, die nach der Höheneinstellung der Hebevorrichtung durch in Bohrungen (18)
des einen Profils (17) eingreifende, am anderen Profil (16) befestigte, federbelastete
Arretierungsbolzen (19) fest miteinander verbunden sind.
8. Hebevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gurtband (9) mit seinem zweiten Ende oberhalb der im unteren Bereich ange
ordneten Achse (8a) mit dem Holm (2) über eine manuell betätigbare Aufwickelvor
richtung verbunden ist, wobei die Aufwickelvorrichtung eine in dem Holm (2) dreh
bar gelagerte Achse (21) aufweist, an der das Gurtband (9) innerhalb des Holmes (2)
befestigt ist.
9. Hebevorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
auf die mit dem Gurtband (9) fest verbundene Achse (21) eine Handkurbel (20) auf
steckbar ist.
10. Hebevorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Achse (21) im Bereich der Aufnahme des Gurtbandes (9) einen größeren Durch
messer aufweist.
11. Hebevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Holme (1; 2) über einen gemeinsamen Drehpunkt (22) hinaus verlängert sind,
wobei an den oberen Enden (23; 24) der Verlängerungen (25; 26) der Holme (1; 2)
eine Abstützvorrichtung (27) mit einer horizontalen Fläche (28) angeordnet ist und
wobei an einem Holm (1) die mit dem Gurtband (9) und den Rollen (5) fest verbun
dene Achse (8) in dessen unterem Bereich drehbar gelagert ist, wobei das Gurtband
(9) innerhalb des Holmes (1) und die Rollen (5) außerhalb auf beiden Seiten des
Holmes (1) angeordnet sind und wobei das zweite Ende des Gurtbandes (9) an dem
anderen Holm (2) oberhalb der in seinem unteren Bereich drehbar gelagerten Achse
(8a) und unterhalb des Drehpunktes (22) befestigt ist.
12. Hebevorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Holm (1; 2) aus zwei oberhalb des Drehpunktes (22) teleskopartig ineinander
verschiebbaren Profilen (16; 17) besteht, die nach der Höheneinstellung der Hebe
vorrichtung durch in Bohrungen (18) des einen Profils (17) eingreifende, am anderen
Profil (16) befestigte, federbelastete Arretierungsbolzen (19) fest miteinander ver
bunden sind.
13. Hebevorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gurtband (9) mit seinem zweiten Ende oberhalb der im unteren Bereich ange
ordneten Achse (8a) und unterhalb des Drehpunktes (22) mit dem Holm (2) über ei
ne manuell betätigbare Aufwickelvorrichtung verbunden ist, wobei die Aufwickel
vorrichtung eine in dem Holm (2) drehbar gelagerte Achse (21) aufweist, an der das
Gurtband (9) innerhalb des Holmes (2) befestigt ist.
14. Hebevorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
auf die mit dem Gurtband (9) fest verbundene Achse (21) eine Handkurbel (20) auf
steckbar ist.
15. Hebevorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Achse (21) im Bereich der Aufnahme des Gurtbandes (9) einen größeren Durch
messer aufweist.
16. Hebevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
oberhalb des Drehpunktes (22) an einem der Holme (1) ein, Ausnehmungen (10)
aufweisender, Sicherungshebel (11) schwenkbar befestigt ist und an dem anderen
Holm (2) ein Arretierungsbolzen (12) angeordnet ist.
17. Hebevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hebevorrichtung einen Holm (34) aufweist, der über eine fest mit dem Kraftfahr
zeug oder einem Fahrzeuganhänger verbundene Abstützvorrichtung (35) in einem
Drehpunkt (22) schwenkbar an dem Boden (36) des Fahrzeuges angeordnet ist, wo
bei an dem unteren Ende des Holmes (34) die Rollen (33) auf einer drehbar am
Holm (34) gelagerten Achse (32) fest angeordnet sind und wobei an dem mittleren
Bereich der Achse (32) das Gurtband (31) fest angeordnet ist und das obere Ende des
Gurtbandes (31) an dem Boden (36) des Fahrzeuges in einem vorbestimmten Ab
stand zu der Abstützvorrichtung (35) befestigt ist.
18. Hebevorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hebevorrichtung mit der Abstützvorrichtung (35) sowie das obere Ende des
Gurtbandes (31) an der Zugstange (38) eines Kraftfahrzeuganhängers (37) angeord
net ist.
19. Hebevorrichtung nach Anspruch 17 und 18, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abstützvorrichtung (35) einen Anschlag (35a) zur Anlage des Holmes (34) in der
Hebestellung auf weist.
20. Hebevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Gurtband (9; 31) eine hohe Festigkeit aufweist und aufrollbar ist.
21. Hebevorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gurtband (9; 31) aus einem textilen Material mit oder ohne Verstärkung besteht.
22. Hebevorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gurtband (9; 31) aus einer Gliederkette besteht.
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8125 | Change of the main classification |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |