DE19711578A1 - Vorrichtung zum Öffnen und Wiederverschließen von Behältern - Google Patents
Vorrichtung zum Öffnen und Wiederverschließen von BehälternInfo
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- B65D47/106—Closures with discharging devices other than pumps with pouring spouts or tubes; with discharge nozzles or passages having frangible closures with devices for removing frangible parts of the pouring element or of its closure
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Öffnen und
Wiederverschließen von Behältern, insbesondere
Flachgiebelverbundpackungen, mit einem eine Gießöffnung,
eine daran angeformte Gießtülle und einen die Gießöffnung
umgebenden Flansch aufweisenden Basiselement zum
Befestigen der Vorrichtung auf der Oberfläche des
Behälters, einem an das Basiselement angelenkten Deckel
und einem Öffnungselement sowie die Verwendung einer
solchen Vorrichtung mit einer Flachgiebelverbundpackung
und für die Applikation dieser Vorrichtung vorbereitete
Flachgiebelverbundpackungen.
Quaderförmige Flachgiebelverbundpackungen sind in
vielfachen Ausfertigungen bekannt. Sie finden vornehmlich
auf dem Gebiet der Flüssigkeitsverpackungen im
Zusammenhang mit Kalt-, Kalt-Steril-, Heiß- und
aseptischer Füllung Verwendung. Diese Packungen lassen
sich in der Regel nach dem einmaligen Öffnen nicht wieder
verschließen.
Es ist daher bei Flachgiebelverbundpackungen der
vorgenannten Art bereits vorgeschlagen worden, auf dem
Packungsgiebel ein Ausgießelement anzuordnen, welches mit
einem entsprechenden Verschlußelement ausgestattet ist
(EP 0 332 800 B1). Dabei ist im Bereich der Kartonschicht
und äußeren PE-Schicht des Verbundmaterials eine
umlaufende Trennlinie zur Schwächung des Giebelmaterials
vorgesehen, in die zum Öffnen der Packung ein mit dem
Verschlußelement einstückig verbundener und der Form der
umlaufenden Trennlinie entsprechender Öffnungstubus in
das Packungsmaterial hineingedrückt wird. Zum besseren
Durchtrennen dieser Schwächungslinie ist dazu die
Unterkante des Öffnungstubus mit Öffnungshilfen wie
Schneiden od. dgl. vorgesehen.
Die zuvor genannte Vorrichtung zum Öffnen und
Wiederverschließen von Flachgiebelverbundpackungen ist
jedoch verbesserungswürdig. Es ist klar, daß zu Zwecken
der Lagerung und des Transports gewährleistet sein muß,
daß der mit dem Verschlußdeckel verbundenen Tubus nicht
vorzeitig, also vor dem erstmaligen Gebrauch der Packung,
in das Material eindringen darf. Dazu ist beim
gattungsbildenden Stand der Technik eine das
Verschlußelement und den die Schwächungslinie umlaufenden
Flansch des Basiselementes in vorbestimmten Abstand
fixierende Lasche vorgesehen. Erst nach dem Entfernen
dieser abstandswahrenden Lasche ist es möglich, den
Öffnungstubus durch Eindrücken des Verschlußelementes in
das Packungsverbundmaterial zu stoßen. Das Vorsehen
dieser Lasche ist nicht nur konstruktiv aufwendig und mit
einem erhöhten Materialverbrauch verbunden, sondern es
entsteht beim Öffnen der Packung unnötiger Müll, der
gerade bei dieser Anwendung im Bereich der Getränkedosen
durch die Entwicklung der versenkbaren Aufreißlasche
bereits vermieden worden ist.
Aus der WO 92/00884 ist darüber hinaus eine Vorrichtung
zum Öffnen und Wiederverschließen von Behältern bekannt,
bei der im Bereich der späteren Gießöffnung im
Basiselement ein Öffnungselement angeordnet ist, welches
zum Öffnen der Getränkepackung in diese hineingedrückt
werden muß. Diese bekannte Vorrichtung verzichtet zwar
auf eine separates Wegwerfteil, jedoch läßt sich häufig
ein Kontakt zwischen Finger und Füllgut der
Getränkepackung nicht vermeiden, so daß einerseits
Schmutz ins Packungsinnere gelangen kann und andererseits
der Benutzer gezwungen ist, nach dem Öffnen der Packung
den feuchten oder gar klebrigen Finger zu reinigen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die
eingangs genannte und zuvor näher beschriebene
Vorrichtung zum Öffnen und Wiederverschließen von
Behältern so auszugestalten und weiterzubilden, daß bei
einfachem Aufbau der Vorrichtung eine hohe
Bedienerfreundlichkeit und einfache Handhabung erreicht
wird.
Diese Aufgabe ist dadurch gelöst, daß zwischen dem
Basiselement und dem Deckel ein Hohlraum vorhanden ist,
in dem das Öffnungselement derart angeordnet ist, daß
beim Öffnungsvorgang das Öffnungselement durch die
Gießöffnung im Basiselement hindurch das darunter
liegende Behältermaterial durchstößt, daß das
Öffnungselement einen Gießkanal aufweist, durch den der
Behälterinhalt entleerbar ist und daß das Öffnungselement
nach dem Öffnungsvorgang in der Gießöffnung des
Basiselements verbleibt.
Erfindungsgemäß wird nun ein Kontakt des das
Öffnungselement betätigenden Fingers mit dem
Packungsinhalt zuverlässig dadurch ausgeschlossen, daß
das Öffnungselement nicht mehr, wie bei der WO 92/00884,
vollständig in das Packungsinnere hineinschwenkt, sondern
derart im Basiselement arretiert wird, daß es fest in der
Gießöffnung des Basiselementes einsitzt.
In bevorzugter weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist
das Öffnungselement am Basiselement angelenkt, so daß die
gesamte Vorrichtung einstückig ausgebildet sein kann.
Alternativ ist es jedoch auch denkbar, das
Öffnungselement als separates Teil herzustellen und in
einer geeigneten Führung oder dergleichen in das
Basiselement einzusetzen.
Gemäß einer weiteren Lehre der Erfindung weist das
Öffnungselement Mittel zur Arretierung in seiner
Öffnungsstellung auf. Dies ist besonders dann von
Wichtigkeit, wenn mit einem separaten Öffnungselement
operiert wird. Um das Eindringen des Öffnungselementes in
das Packungsmaterial zu erleichtern, kann das
Öffnungselement als Öffnungshilfe kranzartig angeordnete
Zähne oder aber eine umlaufende Schneide aufweisen. Bei
beiden alternativen Ausgestaltungen sollte nicht das
gesamte Packungsstück herausgetrennt werden, um ein
Loslösen dieses Packungsstückes vom restlichen
Packungsverbund zu vermeiden.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die
Form von Öffnungselement und Basiselement derart
aufeinander abgestimmt, daß die Gießflächen von
Basiselement und Öffnungselement bündig ineinander
übergehen. Herstellungstechnisch ist es von besonderem
Vorteil, wenn das Öffnungselement einen runden
Querschnitt aufweist.
Zweckmäßigerweise bestehen, wie aus dem Stand der Technik
für sich bekannt, das Basiselement, der Deckel und das
Öffnungselement aus Kunststoff. Dabei lassen sich sowohl
die einteilige als auch die mehrteilige Vorrichtung im
Spritzgießverfahren herstellen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer lediglich
bevorzugter Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung
näher erläutert. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der geschlossenen
erfindungsgemäßen Vorrichtung im Querschnitt,
Fig. 2 die erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß Fig. 1
mit hochgeschwenktem Deckel im Querschnitt,
Fig. 3 die erfindungsgemäße Vorrichtung aus den Fig. 1
und 2 mit vollständig aufgeklapptem Deckel in
Draufsicht,
Fig. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Vorrichtung in
Transportstellung im Querschnitt und
Fig. 5 die Vorrichtung gemäß Fig. 4 in geöffneter
Stellung im Querschnitt.
In den dargestellten und in soweit bevorzugten
Ausführungsbeispielen gemäß den Fig. 1 bis 5 sind zwei
Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
dargestellt, die auf eine nur schematisch angedeutete
Packung P appliziert sind, wobei die Packung im Bereich
der späteren Gießöffnung eine Ausnehmung im
Trägermaterial aufweist und diese Gießöffnung nur durch
eine übersiegelte PE-Schicht verschlossen ist. Dabei ist
der Deckel stets kuppelförmig ausgebildet. Es ist jedoch
auch denkbar, den Deckel so auszubilden, daß der über dem
Öffnungselement befindliche Teil flexibel ausgebildet
ist, so daß das Öffnungselement 3 durch Betätigung des
Deckels in das Packungsinnere drückbar ist. Dabei müssen
die Seitenwände des Deckels jedoch so versteift
ausgebildet sein, daß bei gestapelten Behältern ein
unbeabsichtigtes Öffnen des Öffnungselementes
ausgeschlossen ist.
Im ersten Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 3 weist
die Vorrichtung zum Öffnen und Verschließen der Packung P
ein Basiselement 1, einen daran angelenkten Deckel 2 und
einen im Hohlraum zwischen Basiselement 1 und Deckel 2
angeordnetes Öffnungselement 3 auf. Dabei ist in Fig. 1
die Vorrichtung in ihrer Transportstellung bei
ungeöffneter Packung P dargestellt. Es ist schnell
ersichtlich, daß nach Öffnen des Deckels 2 das
Öffnungselement 3 derart in das Basiselement und damit
die Packung P bewegbar ist, daß die PE-Schicht im Bereich
der späteren Gießöffnung durch das Öffnungselement 3
zerstört wird. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das
Öffnungselement 3 an das Basiselement 1 angelenkt. Das
Ausgießen der Flüssigkeit erfolgt dabei durch einen im
Öffnungselement 3 angeordneten Gießkanal 4.
Als Öffnungshilfe können, wie dargestellt, kranzartig
angeordnete Zähne 5 am unteren Ende des Öffnungselementes
3 angeordnet sein, es ist jedoch auch denkbar, eine
umlaufende Schneide zu verwenden.
Aus Fig. 2 geht deutlich hervor, daß die Formen von
Öffnungselement 3 und Basiselement 1 derart aufeinander
abgestimmt sind, daß die Gießflächen von Basiselement 1
und Öffnungselement 3 bündig ineinander übergehen. Aus
Fig. 3 ist ersichtlich, daß das Öffnungselement 3
bevorzugt einen runden Querschnitt aufweist.
Im zweiten Ausführungsbeispiel ist das Öffnungselement 3
im Inneren der erfindungsgemäßen Vorrichtung als
separates Teil ausgebildet, wobei die Darstellung denen
der Fig. 1 und 2 entspricht.
Bei diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist das
Öffnungselement 3 nicht näher bezeichnete Mittel zur
Arretierung in seiner Öffnungsstellung auf, wie
insbesondere aus Fig. 5 deutlich hervorgeht.
In diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist das
Öffnungselement 3 eine Mehrzahl über seinen Umfang
verteilte Öffnungen 6 auf, damit auch bei in der
Öffnungsstellung befindlichem Öffnungselement 3 ein
vollständiges Entleeren des Packungsinhaltes aus der
Packung P zuverlässig gewährleistet ist.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Öffnen und Wiederverschließen von
Behältern, insbesondere Flachgiebelverbundpackungen, mit
einem eine Gießöffnung, eine daran angeformte Gießtülle
und einem die Gießöffnung umgebenden Flansch aufweisenden
Basiselement zum Befestigen der Vorrichtung auf der
Oberfläche des Behälters, einem an das Basiselement
angelenkten Deckel und einem Öffnungselement,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem Basiselement (1) und dem Deckel (2) ein Hohlraum
vorhanden ist, in dem das Öffnungselement (3) derart
angeordnet ist, daß beim Öffnungsvorgang das
Öffnungselement (3) durch die Gießöffnung im Basiselement
(1) hindurch das darunter liegende Behältermaterial
durchstößt, daß das Öffnungselement (3) einen Gießkanal
(4) aufweist, durch den der Behälterinhalt entleerbar ist
und daß das Öffnungselement (3) nach dem Öffnungsvorgang
in der Gießöffnung des Basiselements (1) verbleibt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Öffnungselement (3) am Basiselement (1) angelenkt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Öffnungselement (3) Mittel zur Arretierung in seiner
Öffnungsstellung aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Öffnungselement (3) als Öffnungshilfe kranzartig
angeordnete Zähne (5) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Öffnungselement (3) als Öffnungshilfe eine umlaufende
Schneide aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Form
des Öffnungselements (3) und des Basiselements (1) derart
aufeinander abgestimmt ist, daß die Gießflächen von
Basiselement (1) und Öffnungselement (3) bündig
ineinander übergehen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Öffnungselement (3) einen runden Querschnitt aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Basiselement (1), der Deckel (2) und das Öffnungselement
(3) aus Kunststoff bestehen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Öffnungselement (3) eine Mehrzahl über seinen Umfang
verteilte Öffnungen (6) aufweist.
10. Flachgiebelverbundpackung, insbesondere
Getränkepackung, mit einer im Bereich der späteren
Ausgießöffnung angeordneten, umlaufenden und der Kontur
eines Öffnungselementes entsprechenden Schwächungslinie
im Verbundmaterial und einer Vorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 9.
11. Flachgiebelverbundpackung, insbesondere
Getränkepackung, mit einer im Bereich der späteren
Ausgießöffnung angeordneten, der Kontur eines
Öffnungselements entsprechenden und mit wenigstens einer
PE-Schicht übersiegelten Aussparung der Trägerschicht und
einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997111578 DE19711578C2 (de) | 1997-03-20 | 1997-03-20 | Vorrichtung zum Öffnen und Wiederverschließen von Behältern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997111578 DE19711578C2 (de) | 1997-03-20 | 1997-03-20 | Vorrichtung zum Öffnen und Wiederverschließen von Behältern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19711578A1 true DE19711578A1 (de) | 1998-09-24 |
DE19711578C2 DE19711578C2 (de) | 2000-08-17 |
Family
ID=7823985
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997111578 Expired - Fee Related DE19711578C2 (de) | 1997-03-20 | 1997-03-20 | Vorrichtung zum Öffnen und Wiederverschließen von Behältern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19711578C2 (de) |
Cited By (3)
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FR2789362A1 (fr) * | 1999-02-08 | 2000-08-11 | Crown Cork & Seal Tech Corp | Bec verseur refermable destine a equiper un recipient |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1997
- 1997-03-20 DE DE1997111578 patent/DE19711578C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19711578C2 (de) | 2000-08-17 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SIG COMBIBLOC GMBH, 52441 LINNICH, DE |
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D2 | Grant after examination | ||
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |