DE19710744A1 - Lagergebäude, insbesondere Parkhaus in Wendelform - Google Patents
Lagergebäude, insbesondere Parkhaus in WendelformInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Lagergebäude, insbesondere ein Parkhaus in Wendel
form, in welchem um einen Schacht herum wendelartig Abstellplätze für Kraft
fahrzeuge vorgesehen sind, mit einer schraubenartig beweglichen, d. h. drehba
ren und linear beweglichen, Tender- und Fördereinrichtung zum Transportieren
eines Lagergutes, insbesondere eines Kraftfahrzeuges, wobei wenigstens eine
Versorgungs- und/oder Datenleitung zur Tender- und Fördereinrichtung geführt
ist.
In dichtbebauten Innenstadtbereichen verstärkt sich immer mehr der Wunsch
nach einer Bebauung von Tiefgaragen und Parkhäusern zur Optimierung der
Flächennutzung. Bei konventionellen Parkhäusern oder unterirdischen Parkga
ragen können die Statikbelange eines Gebäudeüberbaus ohne größere Schwierig
keiten berücksichtigt werden. Doch sind solche Bauwerke teuer und verlängern
die Bauzeit des gesamten Komplexes wesentlich.
Vollautomatische Parksysteme in Wendelform lassen sich dagegen häufig mit
Kostenvorteilen realisieren, doch aufgrund der konstruktiv bedingten statischen
Beschaffenheit ist es unter Umständen problematisch, diese in die gesamte Statik
des Gebäudes einzubeziehen. In diesem Zusammenhang sei auf die DE 44 09 109 C1
verwiesen. Das in dieser Schrift dargestellte gattungsgemäße Parkhaus weist
eine großflächige freitragende Decke auf, die den Parkboxenbereich sowie die
Fördereinrichtung überspannt. Insbesondere die Tender- und Fördereinrichtung,
welche Personenkraftwagen zu den Parkboxen und wieder aus diesen heraus
zum Ausgang befördert, beansprucht einen relativ großen zylindrischen Raum
des Parkhauses, dessen Grundflächenradius zumindest größer als übliche Perso
nenkraftwagen sein muß.
Aus diesem Grunde überspannt die Parkhausdecke im Bereich der Tender- und
Fördereinrichtung oftmals freitragend eine Fläche mit einem Durchmesser von
mehr als 10 m. Soll eine derartige wendelförmige Tiefgarage beispielsweise mit
einem Hochhaus überbaut werden, kann eine solche freitragende Decke unter
Umständen nur mit großem Aufwand oder gar nicht in das gesamte Gebäude
integriert werden. Die Erfindung zielt darauf ab, dieses Problem zu lösen, die
Überbaubarkeit eines wendelförmigen Parkhauses zu erhöhen und dabei eine gut
funktionierende Kabelaufwicklung zu realisieren.
Die Erfindung erreicht dieses Ziel durch den Gegenstand des Anspruches 1. Ge
genüber dem gattungsgemäßen Stand der Technik ist eine im wesentlichen in
der Drehachse der Tender- und Fördereinrichtung angeordnete zentrale Stütz
säule für die Decke des Gebäudes und einen ggf. oberhalb des eigentlichen La
gergebäudes angeordneten weiteren Gebäudeabschnitt vorgesehen, wobei die
Stützsäule einen Umfang hat, der größer ist als die Steighöhe der Wendel
(Tenderhöhe bzw. Wendelhöhe genannt). Ferner umfaßt das erfindungsgemäße
Parkhaus eine Führungseinrichtung zum Auf- und Abwickeln der wenigstens
einen Leitung an einer inneren Wandung, welche ringartig die Zentralsäule um
faßt, wobei die Länge der wenigstens einen Leitung derart bemessen ist, daß
beim Auf- und Abwickeln ein Ausgleich des über die Wendelhöhe hinausgehen
den Säulenumfanges realisierbar ist.
Die Erfindung kombiniert damit in besonders vorteilhafter Weise mehrere Ideen
zu einer Gesamtoptimierung. Die zentrale Stützsäule ermöglicht in hervorragen
der Weise eine statische Stützung der oberhalb eines Parkhauses bzw. einer Tief
garage anzuordnenden Gebäudeabschnitte. Eine Überbaukonstruktion muß
nämlich nicht mehr eine größere Fläche ohne Abstützung überbrücken. Aus sta
tischen Gründen kann die Säule beispielsweise einen Durchmesser von 1 m oder
mehr aufweisen. Eine derartige Stützsäule erhöht in hervorragender Weise die
Belastbarkeit der Parkgebäudedecke. Die Erfindung nutzt damit eine Stelle bzw.
einen Abschnitt des Gebäudes für eine Stützsäule, von der man nach dem Stand
der Technik annahm, daß sie unbedingt für die Förder- und Tendereinrichtung
benötigt wird. Die Tender- und Fördereinrichtung ist aber nach der Idee der Er
findung unproblematisch derart auszugestalten, daß um die Hauptdrehachse
herum ein zentraler Ausschnitt frei bleibt. In diesem Ausschnitt ist die Stützsäu
le aufstellbar. Die Tender- und Fördereinrichtung wird allein von der Wendel
schienenkonstruktion des Parkgebäudes getragen.
Weiter verbessert wird diese Stützsäule durch eine auf die Gegebenheiten der
Stützsäale optimal angepaßte Führungseinrichtung zum Auf- und Abwickeln der
wenigstens einen Leitung an einer inneren Wandung, welche ringartig die Zen
tralsäule umfaßt, und dadurch, daß die Länge der wenigstens einen Leitung der
art bemessen ist, daß beim Auf- und Abwickeln ein Ausgleich des über die Wen
delhöhe hinausgehenden Säulenumfanges realisierbar ist.
Ein bekanntes Problem des Wendelparksystems besteht darin, daß sich die Ten
der- und Fördereinrichtung (kurze Tender genannt) sowohl um die eigene Achse
dreht als auch gleichzeitig eine Linearbewegung ausführt. Die Energie- und Da
tenübertragung zum Tender können auf unterschiedlichste Weise erfolgen, so
beispielsweise mittels Schleifleitung oder mittels Leitungs- und Kabelverbin
dung. Die Kabelverbindung bietet im allgemeinen Vorteile, da auch hohe Ströme
bzw. große Energiemengen und Signale in hoher Präzision zu übertragen sind.
Dabei ist es jedoch konstruktiv bedingt, daß Leitungsverbindungen zwischen
feststehendem Parkhaus und dem relativ zu diesem verdrehbaren Tender sowohl
Längenänderungen als auch Verdrehung aufnehmen müssen.
Ferner ist zu beachten, daß die Zentralsäule zwar die Überbaubarkeit des Wen
delparksystems besonders vorteilhaft erhöht, allerdings im allgemeinen derart
bemessen ist, daß die beispielsweise aus der DE 44 09 109 C1 bekannten Überle
gungen zur Ablegung des Kabels nicht mehr anwendbar sind.
Mit der Erfindung ist der kleinste auf dem Tender mögliche Ablege- und Wickel
radius für das aufzunehmende Kabel größer als der Säulendurchmesser, denn
der Säulendurchmesser soll, da die Säule eine Tragefunktion übernimmt, mög
lichst groß sein (z. B. DSäule = 1 m). Bei einer typischen Wendelsteigung (HWendel)
des Parkhauses von ca. 1,8 m bis 2,8 m (dies ergibt sich aus durchschnittlichen
Fahrzeughöhen) ergibt sich bei einem gerade herabhängenden Kabel ein nötiger
Wickelumfang, der in jedem Fall kleiner als der Umfang der Zentralsäule (z. B.
USäule = 3,14 m) ist. Es muß somit im Gegensatz zur DE 44 09 109 C1 eine zusätzliche
Kabellänge für das Ablegen an der Tender- und Fördereinrichtung zur Verfü
gung gestellt werden.
Erfindungsgemäß wird diese zusätzliche Kabel- bzw. Leitungslänge bei der Aus
legung des Kabels berücksichtigt. Dabei hat sich überraschend herausgestellt,
daß es mit einer Führungseinrichtung im Gegensatz zur Beschreibung der
DE 44 09 109 C1 sehr wohl möglich ist, ein Kabel bzw. verschiedene Leitungen ohne
größere Probleme und übermäßige störende Verdrillungen abzulegen. Es ist le
diglich nötig, daß die Führungseinrichtung die Führung des Kabels bzw. der Lei
tung koordiniert.
Idealerweise ist die Führungseinrichtung zu diesem Zweck derart ausgelegt, daß
ihre Ausrichtung bei einem Auf- oder Abschrauben der Tender- und Förderein
richtung relativ zum Lagergebäude winkelstabil bleibt.
Alternativ ist es auch denkbar, daß sich die Führeinrichtung bei Schraubbewe
gungen des Tenders mitdreht, beispielsweise dann, wenn die Säule an ihrer Au
ßenwandung mit einer schraubenlinienartig verlaufenden Spur zur Aufnahme
der wenigstens einen Leitung versehen ist. In diesem Fall wird die Führungsein
richtung bevorzugt von der Tender- und Führungseinrichtung in Hinsicht auf
die Höhenkoordinaten geführt. Die Winkelausrichtung wird jedoch von der Spur
bzw. von einer mit der Spur verlaufenden Schiene bestimmt. Die Erfindung löst
damit ausgehend von der Grundidee des Vorsehens einer zusätzlichen Kabellän
ge auf verschiedene Weise einfach die Kabelführung.
Bei einer Variante wird die Kabelführung von einer bei Drehungen der Tender-
und Fördereinrichtung ortsfesten Führungseinrichtung realisiert. Bei einer an
deren Variante dreht sich die Führungseinrichtung um die Säule. In diesem Fall
wird das Kabel bzw. werden die Leitungen ordentlich in einer Spur bzw. Rille der
Säule untergebracht.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den übrigen Unteran
sprüchen zu entnehmen.
Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezug auf die Zeichnung näher erläutert.
Dabei werden auch weitere Vorteile der Erfindung aus verschiedenen Ausfüh
rungsbeispielen deutlich. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels der
Erfindung;
Fig. 2 eine Variante zu Fig. 1;
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines erfindungswesentlichen Abschnit
tes eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung.
Zunächst sei Fig. 1 beschrieben. Fig. 1 zeigt einen Abschnitt eines Parkhauses 1
in Wendelform, in welchem um einen Schacht 2 herum wendelartig Abstellplätze
3 für Kraftfahrzeuge 4 vorgesehen sind. Eine schraubenartig bewegliche, d. h.
drehbar und linear bewegliche Tender- und Fördereinrichtung 5 transportiert die
Kraftfahrzeuge 4 von einem Eingang (nicht dargestellt) des Parkhauses zu den
Abstellplätzen 3 und zurück. Zum Tender ist ein Kabel bzw. eine Vielzahl von
Einzelversorgungsleitungen, die hier zu einem Kabel 6 zusammengefaßt sind
geführt, wobei das Kabel wenigstens eine Versorgungsleitung sowie wenigstens
eine Datenleitungssteuerung des Tenders 5 umfaßt. Eine im wesentlichen in der
Drehachse der Tender- und Fördereinrichtung 5 angeordnete zentrale Stützsäule
7 optimiert in vorteilhafter Weise die Statik des Gebäudes und erlaubt eine
Überbaubarkeit der Tiefgarage auch mit größeren Gebäuden wie Hochhäusern.
Der Umfang der Säule ist in diesem Fall größer als die Steigung HWendel der Wen
del.
Eine Führungseinrichtung 8, deren Ausrichtung bei einem Auf- oder Abschrau
ben der Tender- und Fördereinrichtung relativ zum Lagergebäude winkelstabil
bleibt, ermöglicht ein geordnetes Auf- und Abwickeln der wenigstens einen Lei
tung bzw. des Kabels 6 an einer inneren Wandung 9 eines Behältnisses 10.
Die raumfeste Orientierung der Führungseinrichtung 8 relativ zur Stützsäule 7
wird durch eine an der Stützsäule 7 winkelstabil befestigte Verdrehsicherung 11
(beispielsweise in einer Längsnut geführt) realisiert, die an der Säule 7 höhen
verschiebbar ist. Alternativ wäre die raumfeste Orientierung auch durch einen
Antrieb der Führungseinrichtung realisierbar. Ein derartiger Antrieb wäre um
eine Einrichtung zur Erfassung des Drehwinkels zwischen Säule 7 und Tender-
und Fördereinrichtung 5 zu ergänzen. Die Einrichtung zur Verdrehsicherung 11
stellt jedoch die einfache Möglichkeit zur Realisierung einer winkelstabilen Füh
rungseinrichtung 8 dar.
Eine Spannrollenkonstruktion 12 ermöglicht die Aufnahme des zusätzlich zur
Fahrhöhe des Tenders benötigten Längenabschnittes des Kabels 6. Nach Fig. 1
ist die Spannrollenkonstruktion an der Decke 13 des Gebäudes befestigt. Das
Kabel wird zunächst über eine erste Rolle 14 umgelenkt, und dann über weitere
Umlenkrollen 15 und 16 sowie eine Spannrolle 17 mit Gegengewicht 18 geführt.
Bei einem Heraufschrauben der Tendereinrichtung 5 wird die Spannrolle 17
nebst Gegengewicht 18 nach oben gezogen, so daß Kabellänge freigegeben wird.
Andererseits senkt sich die Spannrolle 17 durch das Gewicht 18 bei einem Her
unterschrauben des Tenders ab und nimmt damit die freiwerdende Kabellänge
auf. Alternativ kann das zusätzliche Kabel auch mit einer am Boden befestigten
Spannrollenkonstruktion aufgenommen werden (nicht dargestellt) oder einfach
am Boden abgelegt werden (gestrichelt gezeichnet).
Die zur Fahrhöhe (H gleich Nutzhöhe des Parkhauses) zusätzlich benötigte Län
ge (Lzusätzlich) ergibt sich bei der mit n Wendelgängen aufgewickelten Kabellänge
LWickel zu:
Lzus = LWickel - H = n.DWickel.π - H.
Die geringfügige Lägenänderung, die sich durch die Stapelhöhe des Kabels ergibt,
ist in dieser Formel nicht berücksichtigt. Diese zusätzliche Länge nimmt die
Spannrollenkonstruktion 12 auf einfache Weise auf. Die Spannrollenkonstrukti
on ist lediglich derart einzuordnen, daß die Kabelschleife, die beim Aufnehmen
des Kabels entsteht, weder den Tenderbetrieb behindert noch Parkboxen bloc
kiert. Es ist daher vorteilhaft, sie beispielsweise hinter den Parkboxen 3 bzw.
Einstellplätzen 3 anzuordnen. Der innere Rand 9 des Behältnisses 10 bewirkt,
daß sich der Wickeldurchmesser aufgrund der Zugkraft, die vom Kabelvorrat
ausgeübt wird, nicht zusammenschnüren kann und somit zu einem Klemmen an
der Säule führt.
Nach Fig. 3 wird die aufgrund der Säule 7 benötigte Kabelreserve an der Säule
selbst wendelförmig abgelegt. Dazu weist die Säule 7 eine Spur 19 auf, mit der
eine Führungsschiene 20 geführt ist. Die Kabelablage erfolgt wiederum am Ten
der 5, der hier allerdings nicht eingezeichnet wurde. Die Spur 19 sowie die Kabel
länge werden nach folgenden Formeln ausgelegt:
Die Wendelsteigung für die Kabelablage (hK) ist kleiner als die Steigung der Wendelschiene 21 (hWendel) Dadurch wird pro Drehwinkel ϕK der Kabel- Führeinrichtung eine Kabellänge
Die Wendelsteigung für die Kabelablage (hK) ist kleiner als die Steigung der Wendelschiene 21 (hWendel) Dadurch wird pro Drehwinkel ϕK der Kabel- Führeinrichtung eine Kabellänge
frei. Die Überschußlänge gegenüber dem freihängenden Kabel 6 beträgt dann
Gleichzeitig bewegt sich der Tender 5 um den Winkel ϕT. Er macht damit eine
Hubbewegung von
Betrachtet man nun, daß Tender 5 und Führeinrichtung 8 miteinander gekop
pelt sind und somit die gleiche Höhenbewegung machen, so ergibt sich folgender
Zusammenhang zwischen Ablegeradius rK, Steigung der Kabelablage hK, Winkel
radius am Tender R und Tendersteigung hT
In dieser Beziehung ist die Änderung der Stapelhöhe des am Tender 5 abgelegten
Kabels nicht berücksichtigt. Diese hängt von der Lagenhöhe der aufzuwickelnden
Kabel ab und wirkt sich z. B. in einer geringfügigen Änderung des Winkel
durchmessers am Tender aus.
Diese Beziehungen bedeuten für die technische Realisierung, daß die Führein
richtung 8 bezüglich der Höhenkoordinate vom Tender 5 geführt werden muß.
Die Winkellage wird jedoch von der wendelförmigen Kabelablage (Spur 19) an
der Säule 7 bestimmt. Dies kann durch die Führungsschiene 20, die parallel zu
dieser Kabelablage angeordnet ist, realisiert werden. Diese Führungsschiene
könnte auch in die Kabelablage integriert sein (oder umgekehrt).
Im Gegensatz zur ersten Ausführungsform wird hier kein "innerer Rand (9)" zur
Festlegung des Wickeldurchmessers benötigt. Der Wickeldurchmesser ergibt sich
automatisch aus der abgewickelten Kablelänge. Dadurch werden in vorteilhafter
Weise Zugkräfte am Kabel vermieden.
Abschließend sei noch erwähnt, daß die Tender- und Fördereinrichtung 5 im
vorliegenden Fall modulartig aufgebaut ist und ausschließlich von einer Wendel
schienenkonstruktion 21 getragen wird. Die Wendelschiene 21 ist an Bodenplatt
form 22 der Parkboxen 3 befestigt. Diese sind wiederum an senkrechten Stütz
säulen 23 befestigt, welche zwischen Gebäudeboden und Gebäudedecke einge
baut sind. Durch die modulartige Bauweise entsteht in der Drehachse der Ten
der- und Fördereinrichtung 5 ein zentraler Freiraum, in welchem die Stützsäule
aufstellbar ist. Optional kann die Stützsäule 7 als Multifunktionssäule zur Füh
rung von Kabeln und Bauelementen ausgelegt werden.
Claims (13)
1. Lagergebäude, insbesondere Parkhaus (1) in Wendelform, in welchem um
einen Schacht (2) herum wendelartig Abstellplätze (3) für Kraftfahrzeuge
(4) vorgesehen sind, mit einer schraubartig beweglichen, d. h. drehbaren
und linear beweglichen, Tender- und Fördereinrichtung (5) zum Transpor
tieren eines Lagergutes, insbesondere eines Kraftfahrzeuges (4), wobei we
nigstens eine Versorgungs- und/oder Datenleitung zur Tender- und För
dereinrichtung (5) geführt ist,
gekennzeichnet durch
eine im wesentlichen in der Drehachse der Tender- und Fördereinrichtung (5) angeordnete zentrale Stützsäule (7) für eine Decke des Gebäudes und einen ggf. oberhalb des eigentlichen Lagergebäudes angeordneten weiteren Gebäudeabschnitt, die einen Umfang hat, der größer ist als die Steigungs höhe einer Wendelschiene (21) für die Tender- und Fördereinrichtung (5),
eine Führungseinrichtung (8) zum Auf- und Abwickeln der wenigstens ei nen Leitung (6) an einer inneren Wandung (9), welche ringartig die zentrale Stützsäule (7) umfaßt, wobei die Länge der wenigstens einen Leitung (6) derart bemessen ist, daß beim Auf- und Abwickeln ein Ausgleich des über die Wendelhöhe hinausgehenden Säulenumfanges realisierbar ist.
eine im wesentlichen in der Drehachse der Tender- und Fördereinrichtung (5) angeordnete zentrale Stützsäule (7) für eine Decke des Gebäudes und einen ggf. oberhalb des eigentlichen Lagergebäudes angeordneten weiteren Gebäudeabschnitt, die einen Umfang hat, der größer ist als die Steigungs höhe einer Wendelschiene (21) für die Tender- und Fördereinrichtung (5),
eine Führungseinrichtung (8) zum Auf- und Abwickeln der wenigstens ei nen Leitung (6) an einer inneren Wandung (9), welche ringartig die zentrale Stützsäule (7) umfaßt, wobei die Länge der wenigstens einen Leitung (6) derart bemessen ist, daß beim Auf- und Abwickeln ein Ausgleich des über die Wendelhöhe hinausgehenden Säulenumfanges realisierbar ist.
2. Lagergebäude nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Füh
rungseinrichtung (8) derart ausgelegt ist, daß ihre Ausrichtung bei einem
Auf- oder Abschrauben der Tender- und Fördereinrichtung (5) relativ zum
Lagergebäude winkelstabil ist.
3. Lagergebäude nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die raumfeste Orientierung durch eine an der Säule (7) befestigte Einrich
tung zur Verdrehsicherung (11) realisiert ist.
4. Lagergebäude nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die raumfeste Orientierung durch einen Antrieb der Füh
rungseinrichtung (8) realisiert ist.
5. Lagergebäude nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch eine Vorrichtung zur Erfassung des Drehwinkels zwischen der Säule
(7) und der Tender- und Fördereinrichtung (5).
6. Lagergebäude nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch eine Spannrollenkonstruktion (12) welche bei einem Ab- und Auf
wickeln des Kabels (6) die über die Wendelhöhe hinausgehende Leitungs
länge aufnimmt bzw. freigibt.
7. Lagergebäude nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spannrollenkonstruktion (12) Umlenkrollen (14, 15, 16) sowie eine höhen
verstellbare Spannrolle (17) aufweist, an der ein Gewicht (18) befestigt ist.
8. Lagergebäude nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spannrollenkonstruktion (13) an der Decke oder am Boden des Lager
gebäudes angeordnet ist.
9. Lagergebäude nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Führungseinrichtung (8) bezüglich der Höhenkoordina
ten von der Tender- und Führungseinrichtung (5) geführt wird, wobei die
Winkelausrichtung durch die Spur (19) oder durch eine mit der Spur (19)
verlaufende Schiene (20) bestimmt ist.
10. Lagergebäude nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Tender- und Fördereinrichtung (5) modulartig aufge
baut ist und lediglich von der Wendelschiene (21) getragen ist.
11. Lagergebäude nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Tender- und Fördereinrichtung (5) derart ausgestaltet
ist, daß um die Drehachse herum ein zentraler Freiraum besteht, in wel
chem die Stützsäule (7) angeordnet ist.
12. Lagergebäude nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stützsäule als Multifunktionssäule zur Führung von
Bauelementen u.s.w. ausgelegt ist.
13. Lagergebäude nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stützsäule (7) eine vertikale Nut aufweist, welche die
Verdrehsicherungseinrichtung (11) realisiert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997110744 DE19710744A1 (de) | 1997-03-14 | 1997-03-14 | Lagergebäude, insbesondere Parkhaus in Wendelform |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997110744 DE19710744A1 (de) | 1997-03-14 | 1997-03-14 | Lagergebäude, insbesondere Parkhaus in Wendelform |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19710744A1 true DE19710744A1 (de) | 1998-09-17 |
Family
ID=7823458
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997110744 Withdrawn DE19710744A1 (de) | 1997-03-14 | 1997-03-14 | Lagergebäude, insbesondere Parkhaus in Wendelform |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19710744A1 (de) |
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1997
- 1997-03-14 DE DE1997110744 patent/DE19710744A1/de not_active Withdrawn
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