DE19709621A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Behälterdekorationen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von BehälterdekorationenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entfernen von
Dekorationen auf Oberflächen von Behältnissen, insbesondere
von Kunststoffflaschen. Dekorationen sind in den
unterschiedlichsten Ausführungsformen bekannt. Im Rahmen
der Beschreibung sollen unter Dekorationen unmittelbar oder
mittelbar auf die Oberfläche des Behältnisses aufgebrachte
Aufdrucke, Verzierungen, Kennzeichnungen, Etiketten und
dergleichen verstanden werden.
Im Zuge des zunehmenden Umweltbewußtseins haben sich
Mehrwegsysteme immer weiter durchgesetzt. Dies betrifft
seit jeher die Verwendung von Mehrwegflaschen für Getränke.
Derartige Mehrwegflaschen sind in der Regel aus Glas, wobei
sich die Verwendung von Kunststoff auch im Mehrwegbereich
immer mehr durchsetzt.
Die mehrmalige Verwendung von Getränkeflaschen erfordert
zum einen eine hygienische Reinigung der Flaschen von
innen. Zum anderen ist es notwendig, die alten
Dekorationen, die Flaschenetiketten, restlos von dem
Behältnis zu entfernen. Das Entfernen ist einerseits
erforderlich, um eine optisch einwandfreie neue Dekoration
zu ermöglichen, da diese der Hauptwerbeträger für den
Inhalt des Behälters ist. Bei der Befüllung einer
Behältersorte mit verschiedenen Getränken kann andererseits
nicht gewährleistet werden, daß stets eine sinnfällige
Zuordnung von Inhalt und zugehöriger Dekoration erreicht
wird. Dies würde ein vorheriges Sortieren voraussetzten,
das sehr aufwendig wäre.
Behälterdekorationen auf Mehrwegflaschen, die auf einem
Papierträger (Papieretiketten) aufgebracht sind, der mit
dem Behältnis verklebt ist, werden in der Regel mittels
erwärmter Laugenbädern restlos entfernt. Dieses bekannte
Verfahren erfordert jedoch einen sehr hohen Energieaufwand
zum Erwärmen und Umwälzen der Reinigungsbäder. Weiterhin
entsteht bei dem Verfahren eine große Menge nicht weiter
verwertbaren Abfalls, bestehend aus laugegetränktem Papier,
zum Teil schwermetallbelasteten Druckfarben sowie Schmutz
und Klebstoffresten. Die Lauge kann daher nicht ohne
weiteres im Kreislauf geführt werden, und eine Entsorgung
ist sehr aufwendig.
Es sind auch Behälterdekorationen bekannt, bei denen eine
Trägerhülle, im allgemeinen aus Kunststoff, vorgesehen ist,
die den Behälter vollständig umspannt (Folienetiketten).
Die Enden der Trägerhülle sind miteinander verklebt oder
verschweißt, so daß kein Klebstoff zwischen der Trägerhülle
und dem Behälter erforderlich ist. Zum Entfernen dieser
Dekorationen werden mechanische Verfahren eingesetzt, bei
welchen die Trägerhülle durch ein physikalisches Prinzip
von der Behälteroberfläche angehoben und durch ein Messer
aufgetrennt wird. Die Trägerhülle läßt sich dann
rückstandsfrei entfernen. Hier besteht ein Nachteil darin,
daß eine Beschädigung des Behälters nicht vollkommen
ausgeschlossen werden kann, da der Behälter gewisse
Toleranzen aufweist, die trotz genauer Justage des Messers
nicht ausgeglichen werden können. Ferner ist bei dieser Art
Dekoration eine große Menge Trägermaterial
(Folienetiketten) erforderlich, da stets der gesamte
Behälter umschlossen werden muß. Dies hat ebenfalls eine
große, nicht wieder verwertbare Abfallmenge zur Folge.
Es existieren auch Dekorationen, die unmittelbar auf den
Behälter aufgebracht werden (Siebdruck). Diese Dekorationen
ist für den Mehrwegbereich sehr kostenintensiv und wird
daher nur selten eingesetzt. Auch sind Dekorationen
bekannt, die durch Wärmeaktivierung von Trägerbändern auf
den Behälter übertragen werden und anschließend fest auf
diesem fixiert werden (Thermotransferverfahren). Diese
Dekorationen werden bislang nur im Einwegbereich
eingesetzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Vorrichtung zum Entfernen von Behälterdekorationen zu
schaffen, bei der die oben geschilderten Nachteile
vermieden werden. Insbesondere soll auch das Entfernen von
unmittelbar auf der Oberfläche aufgebrachten Dekorationen
möglich sein.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß
das Behältnis auf einem Transportmittel gehalten und einer
Reinigungsstation zugeführt wird, in der wenigstens ein
Strahl mit Trockeneisgranulat mit erhöhter kinetischer
Energie derart auf die Oberfläche aufgebracht wird, daß
zumindest die mit der Dekoration versehene Oberfläche von
dem Trockeneisgranulat erfaßt wird. Es hat sich in
überraschender Weise gezeigt, daß sich auf der äußeren
Oberfläche befindliche Behälterdekorationen beliebiger Art
problemlos mit dem erfindungsgemäßen Verfahren entfernen
lassen. Der Vorteil des Verfahrens besteht insbesondere
darin, daß die Dekorationen, die Flaschenetiketten und
dergleichen separiert anfallen, da das Trockeneis
unmittelbar in den gasförmigen Zustand übergeht. Eine
Vermischung des Strahlmittels mit den Abfallstoffen findet
demnach nicht statt. Ein anderer Vorteil ist darin zu
sehen, daß die Dekorationen gelöst werden, ohne daß der
Behälter selbst abrasiv angegriffen wird. So bleibt die
gewünschte Durchsichtigkeit oder die glatte Oberfläche von
Kunststoffflaschen auch nach dem Reinigungsvorgängen
erhalten.
Es kann vorgesehen werden, daß im wesentlichen die gesamte
Oberfläche des Behältnisses von dem Trockeneisgranulat
erfaßt wird. Dies hat den Vorteil, daß Behältnisse mit den
unterschiedlichsten Dekorationen in derselben
Reinigungsanlage behandelt werden können, ohne daß eine
Einstellung oder Ausrichtung der Düse auf bestimmte
Dekorationen erforderlich wird.
Grundsätzlich ist das Reinigen von Oberflächen mit
Trockeneisgranulat zum Beispiel aus den Veröffentlichungen
"Zuverlässigkeit ist planbar", PROCESS 12/1995, und
"Trockeneis contra Lösemittel", PROCESS 05/1996, bekannt.
Es handelt sich hier jedoch um manuelle Verfahren zum
Reinigen von Großmaschinen. Das Trockeneisgranulat wird
mittels einer von Hand geführte Düse auf die Oberfläche der
zu reinigenden Maschinenteile gebracht. Durch das
Trockeneis werden die Verschmutzungen auf der Oberfläche
schockartig gekühlt, so daß die entstehenden thermischen
Spannungen ein Abplatzen des Schmutzes bewirken. Der
Ablöseeffekt wird zudem durch die schlagartige
Volumenvergrößerung der Trockeneispartikel beim Übergang in
die Gasphase verstärkt. Weiterhin wirkt sich die kinetische
Energie des Trockeneisgranulates positiv auf die Ablösung
aus. Bei den bekannten Verfahren handelt es sich jedoch
stets um Reinigungsverfahren großer Oberflächen von Hand.
Eine Anwendung auf kleinere, leichte Gegenstände, wie
beispielsweise Flaschen aus Kunststoff, ist nicht
offenbart.
Es kann vorgesehen werden, daß das Behältnis in der
Reinigungsvorrichtung relativ zu dem Strahl bewegt,
beispielsweise gedreht, wird, um die gesamte Oberfläche zu
erfassen. Es kann aber auch alternativ oder zusätzlich
zweckmäßig sein, wenn in der Reinigungsvorrichtung mehrere
Strahlen auf die Oberfläche aufgebracht werden, um die
gesamte Oberfläche zu erfassen. Durch diese Maßnahmen wird
mit einfachen Mitteln gewährleistet, daß die gesamte
Oberfläche des Behältnisses von dem Trockeneisgranulatstrom
gereinigt wird.
Grundsätzlich ist es zweckmäßig, wenn die Reinigung
kontinuierlich erfolgt. Es kann aber auch eine
diskontinuierliche Arbeitsweise vorgesehen werden, bei der
das Behältnis zunächst in Position gebracht wird und
anschließend durch den oder die Trockeneisstrahlen
gereinigt wird. Hiermit ist es möglich, den
Strahlmittelverbrauch zu reduzieren.
Das Trockeneisgranulat wird mit einem Gasstrahl unter
erhöhtem Druck auf die Oberfläche gestrahlt. Dieser
Gasstrahl kann ein Luftstrahl sein. In der
Reinigungsstation entsteht aus dem zunächst festem
Trockeneis beim Auftreffen auf die zu reinigende Oberfläche
schlagartig gasförmiges Kohlendioxid. Gemäß einer
weiterführenden Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, daß der Luftstrom und das freigesetzte
Kohlendioxid aus der Reinigungsstation abgesaugt werden und
das Kohlendioxid abgetrennt wird. Dies hat den Vorteil, daß
beispielsweise das schwerere Kohlendioxid nach einer
entsprechenden Aufbereitung wieder zu Trockeneisgranulat
weiterverarbeitet und somit im Kreislauf geführt werden
kann.
Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zum Entfernen
von Dekorationen auf Oberflächen von Behältnissen,
insbesondere Kunststoffflaschen. Um das Verfahren der
eingangs geschilderten Art einsetzen zu können, ist gemäß
der Erfindung ein Transportmittel, auf dem das Behältnis
gehalten wird, und wenigstens eine Reinigungsstation
vorgesehen, zu der das Behältnis durch das Transportmittel
bringbar ist und in der wenigstens eine Strahldüse in
Richtung auf das Behältnis angeordnet ist, die unter
erhöhtem Druck mit einem Trockeneisgranulat beaufschlagt
wird. Hierdurch ist es mit einfachen Mitteln und ohne
wesentliche Umweltbelastung möglich, Dekorationen
beliebiger Art von Behältnissen zu entfernen.
Grundsätzlich ist es zweckmäßig, wenn die
Reinigungsvorrichtung ein im wesentlichen geschlossenes
Gehäuse aufweist, in dem die Strahldüse angeordnet und in
das das zu reinigende Behältnis einführbar ist. Dies hat
den Vorteil, daß eine Lärmbelästigung durch das
Reinigungsverfahren vermieden werden kann. Auch kann die
gelöste Dekoration sowie das anfallende Kohlendioxid leicht
aufgefangen und abgeleitet werden.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann
vorgesehen werden, daß die Reinigungsvorrichtung mit einer
Absaugvorrichtung zumindest für das gasförmige Kohlendioxid
versehen ist. Die Absaugvorrichtung kann beispielsweise im
unteren Bereich der Reinigungsstation angeordnet und mit
einer Austragseinrichtung für die gelöste Dekoration
kombiniert sein. Mit einem Filter kann vermieden werden,
daß Abfallstoffe in den abgesaugten Gasstrom gelangen.
Es kann vorgesehen werden, daß das Transportmittel ein
lineares Transportmittel ist. Es kann aber auch zweckmäßig
sein, wenn das Transportmittel ein Drehtisch ist.
Drehtische sind in der Getränke verarbeitenden Industrie
allgemein bekannt und ermöglichen einen hohen Durchsatz.
Das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung
eignen sich grundsätzlich zum Entfernen beliebiger
Dekorationen von Behältern. Es wird daher gemäß der
Erfindung vorgeschlagen, das Verfahren und/oder die
Vorrichtung zum Entfernen von Dekorationen einzusetzen, die
auf einem Träger angeordnet sind, der mit dem Behältnis
verbunden, beispielsweise verklebt ist.
Es hat sich aber weiterhin in überraschender Weise gezeigt,
daß auch solche Dekorationen durch das erfindungsgemäße
Verfahren und durch die erfindungsgemäße Vorrichtung
entfernt werden können, die unmittelbar auf der Oberfläche
des Behältnisses aufgebracht sind. Ferner hat sich
herausgestellt, daß durch das Verfahren und/oder die
Vorrichtung gemäß der oben erläuterten Art auch solche
Dekorationen entfernt werden können, die mittels
Wärmeaktivierung (Thermotransferverfahren) von
Trägerbändern auf das Behältnis übertragen worden sind. Es
ist somit möglich, auch solche Dekorationen für
Mehrwegbehälter aus Kunststoff oder Glas anzuwenden, da
derartige Aufdrucke nunmehr durch das erfindungsgemäße
Verfahren bzw. die erfindungsgemäße Vorrichtung nach
Gebrauch des Behältnisses wieder restlos entfernt werden
können. Für derartig dekorierte Einwegbehälter aus
Kunststoff, die dem Recycling zugeführt werden sollen,
ergibt sich zudem der Vorteil, daß das Kunststoffregenerat
in reiner Form vorliegt, da es nicht durch Dekorationsreste
verunreinigt ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der schematischen
Zeichnung näher erläutert. Die einzige Figur zeigt das
Reinigungsprinzip der Erfindung.
In der Zeichnung ist die Reinigungsstation schematisch
dargestellt. Es werden durch ein nicht gezeigtes
Transportmittel Behälter 4, insbesondere Flaschen, an einer
Strahldüse 1 entlang geführt. Bei dem in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiel verläuft die
Transportrichtung senkrecht zur vertikalen Achse des
Behälters. Die Öffnung der Düse ist in Richtung auf den
Behälter ausgerichtet und wird mit einem Trockeneisgranulat
führenden Gasstrom unter erhöhtem Druck beaufschlagt.
Der Trockeneisgranulatstrahl 2 trifft auf die Oberfläche
des Behälters, die ganz oder teilweise mit einer Dekoration
3 versehen sein kann. Durch die physikalischen Effekte,
nämlich insbesondere das Entstehen von thermischen
Spannungen durch das schockartige Abkühlen der dekorierten
Oberfläche durch das Trockeneis und den schlagartigen
Übergang des zunächst festen Kohlendioxids in die Gasphase
(Sublimation) sowie der hohen kinetischen Energie des auf
die dekorierte Oberfläche auftreffenden
Trockeneisgranulates, wird die Dekoration, beispielsweise
ein Papieretikett, von der Oberfläche gelöst.
Das Trockeneisgranulat weist Trockeneispartikel auf, die
etwa die Größe eines Reiskornes haben. Die Länge kann
beispielsweise 5-10 mm und der Durchmesser etwa 2 bis 4 mm
betragen.
Es ist hierbei lediglich erforderlich, daß die Behältnisse
gegen den mit erhöhtem Druck auf die Oberfläche
auftreffenden und Trockeneisgranulat transportierenden
Gasstrom, beispielsweise Luft, Stickstoff oder gasförmiges
Kohlendioxid, auf dem Transportmittel gehalten werden. Dies
kann durch in der Getränke verarbeitenden Industrie übliche
Maßnahmen erfolgen, bei denen beispielsweise der Behälter
durch einen kraftbeaufschlagten Stempel auf einem um seine
vertikale Achse drehbaren, antreibbaren Träger des
Transportmittels lösbar festgehalten wird. Die erhöhte
kinetische Energie der Granulatteilchen kann auch
mechanisch erzeugt werden.
Wie aus der schematischen Zeichnung ersichtlich, wird durch
eine Düse lediglich ein begrenzter Bereich der Oberfläche
eines rotationssymmetrischen, beispielsweise runden,
Behältnisses erfaßt. Es wird daher in der Regel
erforderlich sein, den Behälter 4 relativ zu dem
Trockeneisgranulatstrahl so zu bewegen, daß die gesamte
Oberfläche von dem Strahl erfaßt werden kann. Hierzu kann
vorgesehen werden, daß der Behälter relativ zu der
Strahldüse 1 gedreht wird. Der Stempel oder der drehbare
Träger des Transportmittels kann dann gleichzeitig als
Drehantrieb für die Flasche dienen.
Es ist aber auch möglich, mehrere Strahldüsen 1 um den
Behälter herum anzuordnen. Bei einem rotationssymmetrischen
Behälter können beispielsweise drei oder vier Strahldüsen
ausreichend sein, die jeweils einen entsprechenden
Winkelbereichs des Umfanges der Behälteroberfläche von 120°
bzw. 90° erfassen. Desweiteren kann vorgesehen sein, an
einem Teil des Umfanges eines Drehtisches eine oder mehrere
Strahldüsen derart anzuordnen, daß diese auf den Behälter
ausgerichtet sind. Dabei könnte z. B. ein Drittel des
Umfanges des Drehtisches als Behandlungsweg für den
Behälter ausreichend sein. Es ist sinnvoll, den Behälter
relativ zur Drehbewegung des Drehtisches um die vertikale
Achse des Behälters zu drehen, um zumindest die mit der
Dekoration bedeckte Oberfläche des Behälters zu erfassen.
Selbstverständlich ist es auch möglich, den Behälter
zusätzlich relativ zu den Strahldüsen zu drehen. Ebenso
kann es vorgesehen sein, den Behälter zusätzlich linear
relativ zu dem Strahldüsen in Richtung seiner vertikalen
Achse und/oder senkrecht zur Transportrichtung zu bewegen.
Es ist offensichtlich, daß hiermit ein Verfahren und eine
Vorrichtung bereitgestellt werden können, die sich
universell zum Entfernen von Behälterdekorationen eignen.
Es findet keine Vermischung von Strahlmittelresten und
entfernter Dekoration an, da das Trockeneisgranulat sofort
nach dem Auftreffen auf den Behälter in die gasförmige
Phase übergeht. Die Dekoration bleibt hingegen in der
festen Phase. Es entsteht lediglich gasförmiges
Kohlendioxid, das problemlos aufbereitet und/oder entsorgt
werden kann. Entsprechend liegt die Dekoration als reiner
Abfallstoff ohne Strahlmittelreste vor, so daß auch hier
eine problemlose Entsorgung möglich wird.
Claims (23)
1. Verfahren zum Entfernen von Dekorationen (3) auf
Oberflächen von Behältnissen, insbesondere von
Kunststoffflaschen (4), dadurch gekennzeichnet, daß das
Behältnis auf einem Transportmittel gehalten und einer
Reinigungsstation zugeführt wird, in der wenigstens ein
Strahl (2) mit Trockeneisgranulat mit erhöhter kinetischer
Energie derart auf die Oberfläche aufgebracht wird, daß
zumindest die mit der Dekoration versehene Oberfläche von
dem Trockeneisgranulat erfaßt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
im wesentlichen die gesamte Oberfläche von dem
Trockeneisgranulat erfaßt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Behältnis relativ zu dem Strahl
bewegt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Behältnis gedreht wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Behältnis in Richtung seiner
vertikalen Achse linear relativ zu dem Strahl bewegt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trockeneisgranulat mit einem unter
erhöhtem Druck stehenden Gasstrahl aufgebracht wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Gasstrahl ein Luftstrahl ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gasstrahl und das freigesetzte
Kohlendioxid aus der Reinigungsstation abgesaugt werden und
das Kohlendioxid abgetrennt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die erhöhte kinetische Energie
mechanisch erzeugt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Behälter kontinuierlich gereinigt
werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Behälter taktweise oder
diskontinuierlich gereinigt werden.
12. Vorrichtung zum Entfernen von Dekorationen (3) auf
Oberflächen von Behältnissen (4), insbesondere
Kunststoffflaschen, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Transportmittel vorgesehen ist, auf dem das Behältnis
gehalten wird, und daß wenigstens eine Reinigungsstation
vorgesehen ist, zu der das Behältnis durch das
Transportmittel bringbar ist und in der wenigstens eine
Strahldüse (1) in Richtung auf das Behältnis angeordnet
ist, mit der wenigstens ein Trockeneisgranulatstahl mit
erhöhter kinetischer Energie auf das Behältnis aufbringbar
ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das Behältnis relativ zur Strahldüse bewegbar,
insbesondere drehbar, ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das Behältnis linear in Richtung seiner
vertikalen Achse relativ zur Strahldüse bewegbar ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere Strahldüsen (1) vorgesehen
sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reinigungsvorrichtung ein im
wesentlichen geschlossenes Gehäuse aufweist, in dem die
Strahldüse angeordnet ist und in das das zu reinigende
Behältnis (4) einführbar ist
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reinigungsvorrichtung mit einer
Absaugvorrichtung zumindest für das gasförmige Kohlendioxid
versehen ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß das Transportmittel ein lineares
Transportmittel ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß das Transportmittel ein Drehtisch ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß das Behältnis relativ zum
Transportmittel drehbar ist.
21. Verwendung des Verfahrens und/oder der Vorrichtung
gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche zum
Entfernen von Dekorationen, die auf einem Träger angeordnet
sind, der mit dem Behältnis verbunden ist.
22. Verwendung des Verfahrens und/oder der Vorrichtung
gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche zum
Entfernen von Dekorationen, die unmittelbar auf dem
Behältnis aufgebracht sind.
23. Verwendung des Verfahrens und/oder der Vorrichtung
gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche zum
Entfernen von Dekorationen, die mittels Wärmeaktivierung
von Trägerbändern auf den Behälter übertragen worden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997109621 DE19709621A1 (de) | 1997-03-08 | 1997-03-08 | Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Behälterdekorationen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997109621 DE19709621A1 (de) | 1997-03-08 | 1997-03-08 | Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Behälterdekorationen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19709621A1 true DE19709621A1 (de) | 1998-09-17 |
Family
ID=7822728
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997109621 Withdrawn DE19709621A1 (de) | 1997-03-08 | 1997-03-08 | Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Behälterdekorationen |
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