DE1486104C3

DE1486104C3 -

Info

Publication number: DE1486104C3
Application number: DE1486104A
Authority: DE
Inventors: Dietrich 4543 Lienen Aulmann; Friedhelm 4544 Ladbergen Brinkmeyer; Helmut Dr. Rer. Nat. 4540 Lengerich Helbig
Original assignee: Windmoeller and Hoelscher KG
Current assignee: Windmoeller and Hoelscher KG
Priority date: 1951-01-28
Filing date: 1951-01-28
Publication date: 1974-05-16
Also published as: DE1486104A1

Description

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Die Erfindung betrifft in erster Linie ein Verfahren auf Zug, sondern nur auf Schub beansprucht wird, zum Anbringen von Verschlußschweißnähten an ge- Gegen diesen Vorschlag wurde das Bedenken erfüllten, seitlich bewegten KunststofFsäcken, bei wel- hoben, daß dadurch ein verhältnismäßig großer Teil ehern die durch den Füllgutstaub verschmutzten, des Folienmaterials des Sackes als für die Bildung aneinander haftenden Sackränder am offenen Ende 5 des Sackinnenraumes nutzbares Material verloren auseinandergespreizt, in dieser Lage gehalten, gerei- geht.

nigt und die Sackränder sodann gegeneinandergelegt, Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde,

verschweißt und gekühlt werden. nach Fehlschlag der bisherigen, vorstehend geschil-

Bei der Verwendung von Verschließmaschinen derten Versuche das Anbringen von Verschlußfür gefüllte Kunststoffsäcke hat sich gezeigt, daß die io schweißnähten an gefüllten Kunststoffsäcken, ausge-Verschlußschweißnähte den gestellten Anforderun- hend von dem eingangs geschilderten, bekannten gen in bezug auf Festigkeit nicht genügen, da sie nicht Verfahren, in jedem Falle zu ermöglichen oder andedie Qualität der anderen, schon bei der Herstellung rerseits die Qualität der bisher durch Verschweißen des Sackes angebrachten Schweißnähte erreichen. Die nach Abblasen oder Abbürsten eines Teiles des Füllmangelhafte Qualität der Verschlußschweißnähte ist 15 gutstaubes hergestellten Schweißnähte wesentlich zu darauf zurückzuführen, daß sich während des Füll- verbessern.

Vorganges auf die zu verschweißenden Sackwände Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch ge-Füllgutstaub absetzt, der eine einwandfreie Ver- löst, daß der Füllgutstaub unter vollflächiger Wegschweißung verhindert. Der Staub bestimmter Mate- nähme einer dünnen Oberflächenschicht von den rialien, beispielsweise des sogenannten Grünkorns, 20 miteinander zu verschweißenden Innenflächen der wirkt sich sogar in einem solchen Maße aus, daß das aufgespreizten Sackwände abgeschliffen wird.
Anbringen von Verschlußschweißnähten an mit der- Da sich gezeigt hatte, daß auch eine noch so starke artigen Materialien gefüllten Säcken überhaupt nicht Intensivierung des bekannten Abreibens oder Abmöglich ist. bürstens des Staubes nicht zu befriedigenden Ergeb-

Um einwandfreie Verschlußschweißnähte an ge- 25 nissen führte, da in diesem Falle-die an der Oberfüllten Kunststoffsäcken anbringen zu können, ist "fläche der Folien befindlichen Poren von der Bürste schon ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art lediglich fest mit Schmutz gefüllt werden und die bekannt, bei welchem die aufgespreizten Sackränder Verunreinigungen somit bei Intensivierung des Abmittels einer umlaufenden Bürste gereinigt werden. reibens eine noch innigere Verbindung mit der Folien-Mit einer Bürste läßt sich jedoch nur lose anhaften- 30 oberfläche als vorher eingehen, wird erfindungsgemäß der Staub oder Schmutz entfernen. Eine haltbare ein völlig neuartiges Arbeitsverfahren vorgeschlagen, Verschlußnaht kann, wie die Praxis gezeigt hat, bei in dem sowohl der Füllgutstaub als auch eine dünne nur abgebürsteten Flächen nicht erreicht werden, weil Oberflächenschicht von den miteinander zu verder fester anhaftende Schmutz nicht entfernt wird schweißenden Innenflächen der Sackwände abge- und so die Ausbildung einer haltbaren Schweißnaht 35 schliffen wird, wobei spanend auf die Oberfläche der verhindert. Kunststoff-Folien eingewirkt wird. Es wird also nicht

Da das feste Anhaften des Füllgutstaubes an den mehr die Folienoberfläche von Schmutz dadurch geInnenflächen des Sackes auf die sich beim Füllen reinigt, daß dieser Schmutz irgendwie von der Folienoder öffnen der Säcke oder bei vorangehenden Ar- oberfläche durch Bürsten oder Reiben entfernt wird, beitsgängen ergebende elektrostatische Aufladung 40 sondern um den Schmutz restlos zu entfernen, wird der zu verschweißenden Folienteile zurückgeführt die Folienoberfläche selbst durch spanabhebende wurde, ist auch schon vorgeschlagen worden, die Bearbeitung der Folie weggenommen und durch eine miteinander zu verschweißenden Folienflächen vor neue, tieferliegende Oberfläche ersetzt, weil nach der der Verschweißung mit elektrischen Ladungsträgern Erkenntnis der Erfinder nur auf diese Weise die restin Kontakt zu bringen und· auf diese Weise eine 45 lose Beseitigung des zu entfernenden Schmutzes be-Neutralisierung oder ungleichnamige Aufladung der wirkt und die Qualität der anschließend hergestellten miteinander zu verschweißenden Flächen herbeizu- Schweißnähte entscheidend verbessert werden kann, führen, weil man annahm, daß die durch die beim In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vor Füllvorgang oder beim Öffnen infolge Ladungstren- dem Abschleifen der nur lose anhaftende Staub oder nung entstandene gleichnamige Aufladung der Rand- 50 Schmutz von den Innenflächen der Sackränder abgeinnenflächen hervorgerufenen elektrischen Quer- bürstet werden, um eine übermäßige Verschmutzung kräfte ein zufriedenstellendes Zusammenfließen der der Mittel zum Abschleifen des stärker anhaftenden Moleküle beim Schweißvorgang verhinderten. Wei- Feinstaubes zu verhindern.

tere Versuche haben aber gezeigt, daß auf diesem Bevor die aufgespreizten und von Füllgutstaub

Wege ebensowenig eine zufriedenstellende Qualität 55 gereinigten Sackränder wieder zusammengelegt wer-

der Verschlußschweißnähte zu erreichen war, wie den und die Verschlußschweißnaht erhalten, kann

nach einem anderen Vorschlag, nach welchem zu- es in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorteilhaft

nächst die elektrostatischen Anziehungskräfte zwi- sein, die Innenflächen der auseinandergespreizten

sehen den Staub- und Schmutzteilchen und den Folienränder vorzuheizen, damit das abschließende

Folienflächen durch Neutralisierung der letzteren Go Anbringen der Verschlußschweißnaht nach dem

beseitigt und die Staub-^und Schmutzteilchen sodann Gegeneinanderlegen der Ränder schneller vonstatten

abgebürstet oder abgewischt werden sollten. In der geht. Hierdurch ist es möglich, die Schweißstation

Praxis hat sich auch em weiterer Vorschlag nicht der Sackverschließmaschine kürzer zu bauen, was

durchzusetzen vermocht, nach welchem die Randteile sich insbesondere bei beengten Platzverhältnissen als

des Sackes am offenen Ende auf eine der Sackseiten- 65 Vorteil erweist. Erfindungsgemäß ist es besonders

wandungen zurückgeschlagen und sodann eine ins- vorteilhaft, wenn das Aufheizen der Innenflächen der

gesamt vier Lagen erfassende Schweißnaht ange- Folicnränder durch einen erhitzten Luftstrom erfolgt,

bracht werden sollte, die in den äußeren Lagen nicht da dieser gleichzeitig die Beibehaltung der Spreizung

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der Folienränder bewirkt und somit die Aufheizung Schleifeinrichtung kann erfindungsgemäß aus einer unmittelbar an denjenigen Flächen vornimmt, die Filzscheibe oder einem mit Schmirgel belegten Band später miteinander verschweißt werden. Da hierdurch bestehen. Die Schleifeinrichtung muß unter erhebeine Aufheizung ohne weiteres gleichzeitig durch lichem Anpreßdruck auf die zu reinigenden Folien-Strahlung und Konvektion erfolgen kann, können :-5 ränder einwirken, um die dünne Oberflächenschicht mehr Wärmeeinheiten je Zeiteinheit zugeführt wer- von den Innenflächen der Sackränder abzuschleifen, den als bei einer reinen Erhitzung durch Strahlung, Es empfiehlt sich, die Schleifeinrichtung oder bei die zudem noch andere Mittel zum Aufspreizen der mehreren in der Reinigungsstation vorhandenen Folienränder erforderlich machen würde. Da die Schleifeinrichtungen wenigstens die in Transportrichzur Herstellung von Kunststoffsäcken verwendeten io tung der Säcke zuletzt angeordnete Schleifeinrichtung Kunststoffe, beispielsweise Polyäthylen, eine schlechte mit der Transportrichtung der Säcke entgegengesetz-Wärmeleitfähigkeit haben, erweist sich die Einwir- ter Drehrichtung anzutreiben, damit der beim Abkung der Wärme unmittelbar an den zu verschweißen- schleifen auftretende Staub nicht wieder auf die sich, den Flächen als besonders zeit- und energiesparend, weiterbewegenden Sackränder oder auf die benachda eine vorgegebene Temperatur an den zu ver- 15 barten Bearbeitungsstationen geschleudert werden schweißenden Innenflächen auf diese Weise wesent- kann. In diesem Falle ist es ferner besonders zweck-

' lieh eher erreicht wird, als wenn die Wärme erst mäßig, wenn die eine der Förderrichtung der Säcke durch die gesamte Folienstärke hindurch auf die entgegengesetzte Drehrichtung aufweisenden Schleifinnenfläche gelangen müßte. Beim Verlassen der einrichtungen exzentrisch gelagert sind. Hierdurch Aufheizstation können die erwärmten und nunmehr %a wird erreicht, daß das Folienmaterial stets dann, gegeneinandergelegten Innenflächen der Folienrand- wenn die mit großer Geschwindigkeit umlaufende teile unter Anwendung von erheblichem Druck Schleifeinrichtung kurzzeitig abgehoben ist, ruckweise gegeneinander angepreßt werden, so daß bereits eine nachgezogen werden kann, so daß die zu bearbeitenerste Verbindung zwischen den beiden aufgeheizten den Sackrändef trotz der entgegengesetzten Dreh-Innenflächen der Sackränder eintritt. ■ 25; richtung mindestens der letzten Schleifeinrichtung an^:

Aus der deutschen Auslegeschrift 1141 774 ist es ihrer Weiterbewegung nicht gehindert "werden, an sich bekannt, beim Verfahren zum Verschließen Zur Entfernung des groben und des nur leicht an-

von Flaschen oder ähnlichen Behältern aus thermo- haftenden Schmutzes kann vor der Schleifeinrichtung

plastischem Kunststoff gegen die Innenwand des in der Reinigungsstation eine umlaufende Bürste

Flaschen- bzw. Behälterhalses allseitig Heißluft zu 30 angeordnet sein, um eine unnötige Verschmutzung

blasen und den Hals, nach dem die Innenwand bis der Schleiffläche zu verhindern, zum Schmelzpunkt erhitzt ist, von außen fest zusam- Zwischen jeweils zwei Reinigungskörpern kann'

menzudrücken. Es handelt sich hier also nicht um in weiterer Ausgestaltung der Erfindung jeweils ein

ein Verfahren zum Anbringen von Sackverschließ- Offenhalteblech vorgesehen sein, um die aufgespreiz-

nähten, und der Luftstrom dient nicht nur zur Vor- 35 ten Sackränder beim Übergang von einem Reini-:

erhitzung, sondern ist so heiß, daß er zusammen mit gungskörper zum nächstfolgenden im aufgespreizten

dem nachfolgenden Andrücken der erhitzten Flächen Zustand zu halten. '

die endgültige Verschweißung bewirken soll. Dieses In der Reinigungsstation sind ferner zweckmäßig'

Verfahren wäre bei kontinuierlich durch die Ver- noch Mittel zum Auftrennen der beim Aufspreizen

schließstation bewegten gefüllten Kunststoffsäcken 40 der Sackränder gebildeten Eckeinschläge vorgesehen.

'nicht anwendbar. Ist eine Reinigungsbürste vorhanden, so wird sie im'

Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung allgemeinen die Eckeinschläge selbst aufschlitzen.·

können die Innenflächen der Sackränder in einem Für den Fall, daß der hintere Eckeinschlag durch'

sich über die von Füllgutstaub gereinigte Zone hinaus die Reinigungsbürste nicht aufgeschlitzt worden ist,

erstreckenden Bereich aufgeheizt werden. Dies führt 45 was insbesondere bei dickerem Material auftreten^;

dazu, daß die beiden Kunststoff-Folien zwar in dem kann, kann für das Aufschlitzen dieses Eckeinschla-"

gereinigten Bereich miteinander verschweißen, jedoch ges ein zusätzliches Auftrennmesser vorhanden sein,¹

nicht in dem zwar ebenfalls aufgeheizten, aber unge- das beispielsweise an dem zwischen zwei Reinigungs-;

reinigten Bereich. Bei der im Anschluß an die Anb.rin- körpern vorhandenen Offenhalteblech befestigt sein = gung der Verschlußschweißnaht vorzunehmenden 50. kann.

Abkühlung der aufgeheizten bzw. verschweißten' Das Spreizen der Sackränder kann gegebenenfalls

Sackränder schrumpfen die Kunststoff-Folien in dem in besonders einfacher und zweckmäßiger Weise da-.·

ungereinigten Bereich zusammen, ■ wodurch sie in· durch geschehen, daß die jeweils vorauslaufende

diesem sich unmittelbar an die Verschlußschweiß-. Sackecke gegen einen Anschlag gegenläuft, und die' naht anschließenden Bereich eine größere Festigkeit 55- auf diese Weise gespreizten Sackränder können so-'

erhalten. Hierdurch wird die erfahrungsgemäß- dann unter eine Offenhalteschiene gelangen, die über

schwächste Zone eines- Kunststoffsackes, die am· zwei Führungs- und Widerlagerschienen angeordnet¹

Übergang zwischen ■ Schweißnaht und unbehandelter ist; wodurch die Sackränder in der gespreizten Stel-

Kunststoff-Folie liegt, verstärkt. lung, bis zu der Reinigungsvorrichtung geführt'

Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfin- 60. werden; ■:

dungsgemäßen Verfahrens mit einer längs eines Sack- Hinter der Reiriigungsstation ist vorteilhaft eine förderers angeordneten Sacköffnungsstation, einer Vorheizstation angeordnet, in der Heizelemente zu Aufspreizeinrichtung für die· Sackränder, einer Rei-- beiden Seiten eines auf die geöffneten Sackränder: nigungsstation für die aufgespreizten Sackränder und gerichteten Luftstromes vorgesehen sind. Der Luft-¹ einer Schweiß- und Kühlstation ist erfindungsgemäß' 65; strom dient nicht nur zum Vorheizen, sondern gleichgekennzeichnet durch wenigstens eine mit einer um- zeitig auch zum Halten der Sackränder in ihrer auflaufenden Schleiffläche versehenen Schleifeinrichtung, gespreizten Stellung, da in der Vorheizstation ein · die in der Reinigungsstation angeordnet ist. Die: Offenhalteblech nicht mehr verwendet werden kann,'

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andererseits aber das Vorheizen unmittelbar an den mehr Unterdruckschlitze bzw. Vakuumkammern später gegeneinanderzulegenden Innenflächen der hintereinander geschaltet sind, die voneinander unab-Sackränder erfolgen soll. In besonders zweckmäßiger hängigen Unterdruckleitungen zugeordnet sind. Da Ausgestaltung der Erfindung kann der zum Vorhei- der Unterdruck erst voll wirksam wird, wenn die zen dienende Luftstrom zunächst durch eine den 5 Saugdüse durch den anzusaugenden Sackrand ganz Schweißelementen der Schweißstation angeordnete geschlossen ist, würde ein einziger,, entsprechend Leitung hindurchgeleitet werden, um die dort sonst langer Unterdruckschlitz, der an eine sehr starke nach hinten abgestrahlte und damit verlorene Wärme Saugpumpe angeschlossen werden müßte, doch erst aufzunehmen, so daß er schon mit erhöhter Tempe- wirksam werden, wenn das Sackende sich längs des ratur in die Vorheizstation eintritt. In der Vorheiz- io ganzen Schlitzes erstreckt. Durch die erfindungsstation muß dann entsprechend weniger Energie auf- gemäße Anordnung von zwei oder mehr kürzeren gewendet werden, um den Heißluftstrom auf eine Schlitzen hinteinander, wird eine wesentlich früher gegebene Temperatur zu bringen. Vorteilhaft sind in einsetzende Öffnungswirkung auf das Sackende und der Vorheizstation noch weitere Strahlungsheizkörper damit eine sichere Öffnung des Sackes gewährleistet, vorgesehen, deren Wärmestrahlen vorzugsweise gegen 15: Die Erfindung ist in der nachstehenden Beschreieinen Hohlspiegel gerichtet, von diesem reflektiert bung an Hand eines in der Zeichnung dargestell- und auf die Innenflächen der auf gespreizten Sack- ten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen ränder geleitet werden, wobei in der Mitte des Hohl- Schweißmaschine zum Verschließen gefüllter Kunstspiegels eine Öffnung für den Heißluftstrom vorge- Stoffsäcke näher erläutert. Es zeigt
sehen ist, der auf diese Weise weder durch den Hohl- 20 F i g. 1 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße spiegel noch durch die Strahlungsheizelemente am Vorrichtung in schematischer Darstellung,
Zutritt zu den vorzuheizenden Sackrändern gehindert F i g. 2 eine Vorderansicht der Öffnungsstation und wird. Infolge der Reflexion der Wärmestrahlen an der Reinigungsstation der Vorrichtung nach Fig. 1, dem Hohlspiegel können die Strahlungsheizelemente Fig. 3 einen Schnitt nach der LinieI-I in Fig. 2, biespielsweise neben dem Weg der auf gespreizten 25 Fig. 4 eine Draufsicht auf die _öffnungsstation und Sackränder oder an einer anderen Stelle unterge- ■ die Reinigungsstation nach Fig."2,"~
bracht werden, die sonst ungenutzt bleiben müßte. F i g. 5 einen Schnitt nach der Linie H-II in F i g. 4, Die zum Durchtritt des aufgeheizten Luftstromes F i g. 6 einen Schnitt nach der Linie III-III in dienende Öffnung des Hohlspiegels ist zweckmäßig F i g. 1 durch die erfindungsgemäße Aufheizstation, mit auf die Sackränder gerichteten konvergierenden 30 Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Blechwänden versehen, um durch die so gebildete Fig. 1 durch die Schweißstation der erfindungsge-Düse den Luftstrom mit besonderer Genauigkeit auf mäßen Vorrichtung,
die Vorheizstelle zu richten. F i g. 8 eine Vorderansicht der Anpreß- und Kühl-

Zwischen der Vorheizstation und der Schweiß- station der Vorrichtung nach Fig. 1,

station können Anpreßrollen für die aufgeheizten 35 F i g. 9 einen Schnitt nach der Linie V-V in F i g. 8

Folieninnenflächen vorgesehen sein, durch welche die und

bisher gespreizten Sackränder gegeneinander gelegt Fig. 10 eine Vorderansicht eines weiteren Aus- und infolge des Anpreßdruckes an den vorgeheizten führungsbeispiels der erfindungsgemäßen Reinigungs-Innenflächen bereits in gewissem Umfang mitein- station.

ander verbunden werden. Infolge des Vorhanden- 4° Die in F i g. 1 schematisch dargestellte Vorrich-

seins der Vorheizstation kann die anschließende tung zum Anbringen von Verschlußschweißnähten

Schweißstation wesentlich kürzer ausgebildet sein als an gefüllten Kunststoff säcken besteht aus einer Öff-

wenn die Folieninnenflächen nicht vorgeheizt wären. nungsstation 1, einer Reinigungsstation 2, einer Auf-

Die ScHweißstation selbst kann in beliebiger bekann- heizstation 3, einer Anpreßstation 4, einer Schweiß-

ter Weise ausgebildet sein und ist — wie bereits 45 station 5 und einer Anpreß- und Kühlstation 6. Die

erwähnt — besonders zweckmäßig mit einem hinter gefüllten, in den Zeichnungen abgebrochen darge-

den Schweißelementen ' jnantelartig vorgesehenen stellten Künststoffsäcke 7 ruhen mit ihrem unteren,

Luftkanal für den Vorheizluftstrom ausgestattet, der nicht dargestellten Ende auf einem Transportband,

in der Schweißstation als Kühlluftstrom wirkt. das sich in Richtung des Pfeiles 8 bewegt. Das durch

Statt die Sackränder, wie beschrieben, dadurch 5° Verschweißen zu verschließende Kopfende 9 der

aufzuspreizen, daß die jeweils vorauslaufende Sack- Säcke ist in eine horizontale Ebene umgebogen, wo-

ecke gegen einen Anschlag gegenläuft und die auf durch die zu verbindenden Sackseiten leichter gegen-

diese Weise gespreizten Sackränder sodann unter eine einander in einer geraden Ebene zur Anlage gebracht

Offenhalteschiene gelangen, kann nach einer beson- werden können, als wenn dieses Ende oberhalb der

ders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung 55 Füllung senkrecht stehen würde, weil sich bei einem

das Spreizen auch durch einander gegenüberliegende derartigen Senkrechtstehen die spreizende Wirkung

schlitzförmige Öffnungen von Unterdruckleitungen der Füllung auswirken würde.

zum Ansaugen der beiden Folienränder geschehen, Das zu verschließende Sackende 9 wird zwischen deren Abstand voneinander in Richtung des Trans- ebenfalls sich in Pfeilrichtung 8 bewegenden Transportweges der Folienränder zunimmt. Durch der- 60: portbändern 10 und 11, die über Rollenpaare 12 und artige, unbeweglich angeordnete Unterdruckschlitze 13 laufen, mit einem überstehenden Ende 14 gehalan geeigneten Vakuumkammern kann ein Absaugen ten und geführt. Das überstehende Sackstück 14 wird mit den bereits bekannten Saugnäpfen vermieden zwischen die Anlageschienen 15 und 16 gebracht und werden, die während des Betriebes ständig bewegt gelangt daraufhin in die Öffnungsstation 1, die aus zwei werden müssen und die deshalb verhältnismäßig 65 Vakuumkammern 17 und 18 besteht. Die Vakuumkamteure und dem Verschleiß ausgesetzte Antriebsvor- mern 17 und 18 werden jeweils aus zwei ineinanderrichtungen erforderlich machen. Vorteilhaft ist es, gesteckten Rohren 19 und 20 gebildet und sind mit wenn für jeden der beiden Sackränder zwei oder einem Schlitz 21 versehen, der sich in Richtung¹ des

Pfeiles 8 erweitert. Über Anschlußrohre 22 und 23 stehen die Vakuumkammern 17 und 18 mit nicht dargestellten Vakuumpumpen in Verbindung. Die eigentlichen Vakuumkammern haben jeweils die Form eines durch die beiden ineinandergesteckten Rohre gebildeten Ringraumes 24, der an seinen durch den Schlitz 21 gebildeten Öffnungen 25 und 26 mit der Außenluft in Verbindung steht. Durch den in dem Ringraum 24 herrschenden Unterdruck werden die Ränder 27 und 28 des Sackstückes 14 an die Öffnungen 25 und 26 angesaugt und damit geöffnet. Ein stärkeres Anhaften der Sackränder 27 und 28 aneinander auf Grund der elektrostatischen Aufladung des Sackmaterials und der Verunreinigung durch den - Füllgutstaub kann dabei durch einen entsprechend größer gewählten Unterdruck in dem Ringraum 24 leicht überwunden werden. Die einmal offengesaugten, sich beim Durchgang durch die Öffnungsstation entlang den Öffnungen 25 und 26 bewegenden Sackränder 27 und 28 sind beim Verlassen der Öffnungsstation 1 am weitesten geöffnet, da hier der Abstand der Öffnungen 25 und 26 voneinander auf Grund des sich erweiternden Schlitzes 21 am größten ist.

Unmittelbar nach dem Verlassen der Öffnungsstation gelangen die offengesaugten Sackränder 27 und 28 in den Bereich zweier mit Abstand übereinander angeordneter Führungsschienen 29 und 30 der Reinigungsstation 2. Das vorstehende Sackende 14 wird in dem zwischen den Führungsschienen 29 und 30 befindlichen Spalt 31 geführt, während die offengesaugten Sackränder 27 und 28 nach ihrem Einlaufen in den sich zur Öffnungsstation hin erweiternden Spalt 31 in den Bereich einer entgegen der Richtung des Pfeiles 8 abgebogenen Offenhalteschiene 32 gelangen, durch das die bereits geöffneten Sackränder 27 und 28 gegen die Führungsschienen 29 und 30 gedrückt und damit in eine insbesondere aus F i g. 5 gut ersichtliche Stellung gebracht werden, in der eine Behandlung der Innenflächen der Sackränder durch die nachfolgend vorgesehenen Reinigungskörper möglich ist.

Die in dem Ausführungsbeispiel dargestellte Reinigungsstation 2 ist mit zwei Reinigungskörpern 33 und 34 (F i g. 4) ausgerüstet. Der Reinigungskörper 33 ist eine Bürste in Form einer drehbaren Scheibe, während der Reinigungskörper 34 erfindungsgemäß als Schleifscheibe ausgebüdet ist und aus einer drehbaren Filzscheibe besteht. Die Bürste 33 und die Schleifscheibe 34 drehen sich vorzugsweise in Richtung der Pfeile 35 und 36, damit der während des Reinigens der offengespreizten Sackränder 27 und 28 entstehende Staub zwischen ihnen weggeschleudert oder von einer nicht dargestellten Absaugevorrichtung abgesaugt werden kann. Hierdurch wird vermieden, daß die Öffnungsstation 2 oder die Aufheizstation 3 durch den anfallenden Staub verunreinigt werden. Sobald die geöffneten Sackränder 27 und 28 den Bereich der Offenhalteschiene 32 verlassen, gelangen sie in den Bereich der mit hoher Drehzahl rotierenden Bürste 33, durch die nur lose anhaftender Füllgutstaub von den Innenflächen der Sackränder abgebürstet wird. Dem ersten Reinigungskörper, im vorliegenden Falle der Bürste 33, fällt außerdem die Aufgabe zu. den beim Aufspreizen der Sackränder gebildeten vorderen und hinteren Eckeinschlag während des Reinigens aufzuschlitzen, so daß auch die Ecken der Innenflächen eine Behandlung durch die Reinigungskörper erfahren. Nach dem Verlassen der Bürste 33 werden die Sackränder durch ein weiteres Offenhalteblech 37 erneut zurückgedrückt, damit deren Innenflächen nun von der ebenfalls mit hoher Drehzahl rotierenden, aus Filz bestehenden Schleifscheibe 34 behandelt werden können. Das Offenhalteblech 37 kann mit einem Messer 38 versehen sein, das dazu dient, den hinteren Eckeinschlag der aufgespreizten Sackränder aufzuschlitzen, falls dieser nicht schon vorher von der Bürste 33 aufgeschlitzt worden ist. Ein derartiger Fall tritt jedoch nur bei verhältnismäßig festem Folienmaterial auf, so daß das Messer 38 in den meisten Fällen entbehrlich ist, zumal der vordere Eckeinschlag auch bei festerem Folienmaterial, bedingt durch die Drehrichtung der Bürste 33 gemäß dem Pfeil 35, stets aufgeschlitzt wird. Durch die Schleifscheibe 34 wird unter vollflächiger Wegnahme einer dünnen Oberflächenschicht auch der fest an den Innenflächen der Sackränder haftende Füllgutstaub restlos mit abgeschliffen.

An Stelle der in F i g. 4 dargestellten Schleifscheibe 34 kann auch ein schematisch in Fig. 10 dargestelltes Schleifband 39 vorgesehen sein. Das Schleifband 39 besteht beispielsweise aus einem mit Schmirgel beklebten Flachriemen und läuft über Rollen 40 und

42. Dadurch, daß es die zu reinigenden Innenflächen der offengespreizten Sackränder auf einer größeren Fläche angreift, kann es mit bedeutend geringerer Geschwindigkeit umlaufen als die Schleifscheibe 34, der es in seiner Wirkung entspricht. Der sich während des Reinigens entwickelnde Staub ist dadurch geringer als bei der mit hoher Drehzahl rotierenden Schleifscheibe.

Die in der Reinigungsstation gereinigten und damit in schweißfähigen Zustand versetzten Sackränder 27 und 28 gelangen anschließend in die Aufheizstation 3, in der ihre Innenflächen aufgeheizt werden, um so das abschließende Anbringen der Verschlußschweißnaht in der Schweißstation 5 zu beschleunigen. Die in F i g. 6 im Schnitt dargestellte Aufheizstation 3 besteht aus zwei miteinander in Verbindung stehenden Heizkammern 43 und 44. Durch ein Rohr 45 ist die Aufheizstation 3 mit der Schweißstation 5 verbunden (vgl. auch F i g. 1). Ein aus der Schweißstation 5 kommender vorgewärmter Luftstrom wird durch das Rohr 45 zunächst in die Heizkammer 44 geleitet und bewegt sich in Richtung des Pfeiles 46 zwischen zwei Heizstäben 47 und 48 durch die Heizkammer 44 hindurch. Dabei wird die Temperatur des Luftstromes durch die Heizstäbe 47, 48, die ihre Wärmestrahlen, wie durch Pfeile angedeutet, in Richtung auf den sich zwischen ihnen hindurchbewegenden Luftstrom abgeben, erhöht. Durch eine Öffnung 49 in der hohlspiegelartig ausgebildeten Wand 50 der Heizkammer 43 gelangt der Heißluftstrom in diese Kammer und weiter auf die Innenflächen der auseinandergespreizten Sackränder 27 und 28, so daß diese aufgeheizt werden. Die beim Eintritt in die Aufheizstation offengespreizten Sackränder 27, 28 werden dabei durch den gegen ihre Innenflächen gerichteten Heißluftstrom in geöffnetem Zustand erhalten, so daß die Sackränder jederzeit von ihren Innenflächen her aufgeheizt werden können, wodurch — wie bereits eingangs erwähnt — wegen der schlechten Wärmeleitfähigkeit der Kunststoff-Folien eine gegebene Temperatur an den Innenflächen der Sackränder eher erreicht wird, als wenn die Wärme erst durch die gesamte Folie hindurch auf die Innenflächen gelangen müßte.

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In der Heizkammer 43 befinden sich zwei weitere Heizelemente 51 und 52, deren Wärmestrahlen auf die hohlspiegelartig ausgebildete Wand 50 gesandt und von dieser so reflektiert werden, daß sie auf die Innenflächen der Sackränder 27 und 28 gerichtet sind (vgl. die die Richtung der Wärmestrahlen angebenden Pfeile 53 und 54). Hierdurch wird die Heizwirkung des heißen Luftstromes verstärkt.

Bei ihrem Durchgang durch die Aufheizstation 3 werden die Innenflächen der Sackränder 27 und 28 vorzugsweise in einem sich über die gereinigte Zone hinaus erstreckenden Bereich aufgeheizt. In dieser aufgeheizten, aber ungereinigten Zone schrumpft das Sackmaterial bei späterer Abkühlung zusammen, wodurch in diesem sich unmittelbar an die in der gereinigten Zone anzubringenden Verschlußnaht anschließenden Bereich die Kunststoff-Folien eine höhere Festigkeit erhalten, so daß ein Einreißen der gefüllten Kunststoffsäcke an dieser erfahrungsgemäß am meisten gefährdeten Stelle vermieden wird.

Die erwärmten, auseinandergespreizten Sackränder 27, 28 werden beim Verlassen der Aufheizstation 3 zwischen zwei die Anpreßstation 4 (F i g. 1) bildenden Rollen zusammengedrückt, so daß in dem gereinigten Bereich bereits eine erste Verbindung zwischen den Innenflächen der Sackränder eintritt.

Von der Anpreßstation 4 gelangen die nunmehr zusammengepreßten Sackränder 27 und 28 zur Schweißstation 5, in der die gefüllten Säcke eine Verschlußschweißnaht erhalten, die durch Zurückschmelzen der Sackränder 27 und 28 gebildet wird. Die in F i g. 7 im Schnitt dargestellte Schweißstation 5 besteht aus einem Schweißraum 55 und einem Kühlraum 56. Über ein Rohr 57 (F i g. 1) steht der Kühlraum 56 mit einem nicht dargestellten Gebläse in Verbindung, aus dem kühle Luft in den Kühlraum 56 strömt. Die kühle Luft wird durch die von dem Schweißraum 55 abgegebene Wärme erwärmt und strömt dann durch das Rohr 45 in die Aufheizstation 3, um dort, wie bereits beschrieben, die Sackränder 27, 28 aufzuheizen. In dem Heizraum 55 sind drei zur Anpassung der Schweißwärme an die Dicke der zu, verschweißenden Kunststoff-Folien in Stufen schaltbare Heizelemente 58 bis 60 angeordnet, deren Wärmestrahlen, wie durch Pfeile angedeutet, auf die zu verschweißenden Sackränder 27, 28 gerichtet sind. Unter der Einwirkung' der von den Heizelementen 58 bis 60 ausgestrahlten Wärme schmilzt das Sackmaterial zurück, wodurch sich die beiden Sackränder 27, 28 innig miteinander verbinden und eine Verschlußschweißnaht 61 gebildet wird.

Zur Verfestigung der Schmelzschweißnaht 61 ist es erforderlich, sie zusammenzupressen und zu kühlen. Vorzugsweise erfolgt das Kühlen während des Zusammenpressen, um so den Verfestigungsvorgang zu beschleunigen. Die zur Durchführung des gleichzeitigen Zusammenpressens und Kühlens vorgesehene Anpreß- und Kühlstation 6 (F i g. 8 und 9) besteht aus zwei übereinander angeordneten Stahlschienen 62 und 63. deren Hohlräume 64 und 65 von Wasser durchflossen 'sind, das als Kühlmittel dient. Mittels zweier über Rollen 66 bis 69 laufender Stahlbänder 70 und 71 werden die zu der Schmelzschweißnaht 61 zusammengeschweißten Sackränder zwischen den Stahlschienen 62, 63 hindurchgeführt, so daß die Schweißnaht 61 in die aus F i g. 9 ersichtliche Form zusammengepreßt und gleichzeitig gekühlt wird. Die auf diese Weise hergestellte Verschlußschweißnaht entspricht in ihrer Qualität der der bereits bei der Sackherstellung erzeugten Schweißnähte.

Claims

Patentansprüche:

1. Verfahren zum Anbringen von Verschlußschweißnähten an gefüllten, seitlich bewegten Kunststoffsäcken, bei welchem die durch den Füllgutstaub verschmutzten, aneinanderhaftenden Sackränder am offenen Ende auseinandergespreizt, in dieser Lage gehalten, gereinigt und die Sackränder sodann gegeneinandergelegt, verschweißt und gekühlt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllgutstaub unter vollflächiger Wegnahme einer dünnen Oberflächenschicht von den miteinander zu verschweißenden Innenflächen der aufgespreizten Sackwände abgeschliffen wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Abschleifen der nur lose anhaftende Staub oder Schmutz von den Innenflächen der Sackränder abgebürstet wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenflächen der zunächst auseinandergespreizten Folienränder vorgeheizt werden, worauf die Ränder gegeneinander angelegt und verschweißt werden.

4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufheizen der Innenfläche der Folienränder durch einen erhitzten Luftstrom erfolgt.

5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die erwärmten Innenflächen unter Anwendung von erheblichem Druck gegeneinander angepreßt werden.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenflächen der Sackränder in einem sich über die von Füllgutstaub gereinigte Zone hinaus erstreckenden Bereich aufgeheizt werden.

7. Vorrichtung zur «Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einer längs eines Sackförderers angeordneten Sacköffnungsstation, Aufspreizeinrichtung für die Sackränder, Reinigungsstation für die aufgespreizten Sackränder, Schweiß- und Kühlstation, gekennzeichnet durch wenigstens eine mit einer umlaufenden Schleiffläche versehene Schleifeinrichtung (34, 39), die in der Reinigungsstation (2) angeordnet ist.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifeinrichtung aus einer Schleifscheibe (34) oder einem umlaufenden Schleifband (39) mit einer geeigneten Schleiffläche besteht.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Schleifeinrichtung eine Filzscheibe (34) oder ein mit Schmirgelpapier belegtes Band (39) vorgesehen ist.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die in Transportrichtung (8) der Säcke zuletzt angeordnete Schleifeinrichtung (34, 39) mit der Transportrichtung der Säcke entgegengesetzter Drehrichtung (36) angetrieben ist.

11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die eine der Förderrichtung (8) der Säcke entgegengesetzte Drehrichtung

(36) aufweisenden Schleifeinrichtungen (34, 39) exzentrisch gelagert sind.

12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Schleifeinrichtung (34, 39) in der Reinigungsstation (2) eine umlaufende Bürste (33) angeordnet ist.

13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12, gekennzeichnet durch je ein Offenhalteblech (37) zwischen jeweils zwei Schleifeinrich- tungen (34, 39).

14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß in der Reinigungsstation (2) Auftrenneinrichtungen (33, 38) der beim Aufspreizen der Sackränder gebildeten Eckeinschläge vorgesehen sind.

15. Vorrichtung nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch ein vorzugsweise an einem Offenhalteblech (37) befestigtes Auftrennmesser (38) zum Aufschlitzen des nachlaufenden, durch das Spreizen der Sackränder gebildeten Eckeinschlages.

16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Anschlag zum Öffnen und Spreizen der jeweils vorauslaufenden Sackecke.

17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine über zwei Führungs- und Widerlagerschienen (29, 30) angeordnete Offenhalteschiene (32) für die gespreizten Sackränder (27, 28).

18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Reinigungsstation (2) eine Vorheizstation (3) angeordnet ist, in der Heizelemente (47, 48) zu beiden Seiten eines auf die geöffneten Sackränder (27, 28) gerichteten Luftstromes (46) vorgesehen sind.

19. Vorrichtung nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch eine Leitung (45) für den zum Vorheizen dienenden Luftstrom, die hinter den Schweißelementen (58 bis 60) der Schweißstation (S) angeordnet ist.

20. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß in der Vorheizstation (3) noch weitere Strahlungsheizkörper (51, 52) vorgesehen sind, deren Wärmestrahlen (53, 54) vorzugsweise gegen einen Hohlspiegel (50) gerichtet, von diesem reflektiert und auf die Innenflächen der aufgespreizten Sackränder (27, 28) geleitet werden, wobei in der Mitte des Hohlspiegels eine Öffnung (49) für den Heißluftstrom vorgesehen ist.

21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Durchtritt des aufgeheizten Luftstromes dienende Öffnung (49) des Hohlspiegels (50) mit auf die Sackränder gerichteten, konvergierenden Blechwänden versehen ist.

22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Vorheizstation (3) und der Schweißstation (5) Anpreßrollen (bei 4) für die aufgeheizten Folieninnenflächen vorgesehen sind.

¹ 23. Vorrichtung nach -Anspruch 7, gekennzeichnet durch einander gegenüberliegende, schlitzförmige Öffnungen (25, 26) von Unterdruckleitungen (17 bis 24) zum Ansaugen der beiden Folienränder (27, 28), deren Abstand voneinander in Richtung des Transportweges der Folienränder zunimmt.

24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Folienrand (27, 28) zwei oder mehr Unterdruckschlitze bzw. Vakuumkammern (17, 18) hintereinandergeschaltet sind, die voneinander unabhängigen Unterdruckleitungen (22, 23) zugeordnet sind.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen