DE1486104B - Verfahren und Vorrichtung zum Anbrin gen von Verschlußschweißnahten an gefull ten, seitlich bewegten Kunststoffsacken - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Anbrin gen von Verschlußschweißnahten an gefull ten, seitlich bewegten KunststoffsackenInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft in erster Linie ein Verfahren auf Zug, sondern nur auf Schub beansprucht wird,
zum Anbringen von Verschlußschweißnähten an ge- Gegen diesen Vorschlag wurde das Bedenken erfüllten,
seitlich bewegten Kunststoffsäcken, bei wel- hoben, daß dadurch ein verhältnismäßig großer Teil
chem die durch den Füllgutstaub verschmutzten, des Folienmaterials des Sackes als für die Bildung
aneinander haftenden Sackränder am offenen Ende 5 des Sackinnenraumes nutzbares Material verloren
auseinandergespreizt, in dieser Lage gehalten, gerei- geht.
nigt und die Sackränder sodann gegeneinandergelegt, Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde,
verschweißt und gekühlt werden. nach Fehlschlag der bisherigen, vorstehend geschil-
Bei der Verwendung von Verschließmaschinen derten Versuche das Anbringen von Verschlußfür
gefüllte Kunststoffsäcke hat sich gezeigt, daß die io schweißnähten an gefüllten Kunststoffsäcken, ausge-Verschlußschweißnähte
den gestellten Anforderun- hend von dem eingangs geschilderten, bekannten gen in bezug auf Festigkeit nicht genügen, da sie nicht : Verfahren, in jedem Falle zu ermöglichen oder andedie
Qualität der anderen, schon bei der Herstellung rerseits die Qualität der bisher durch Verschweißen
des Sackes angebrachten Schweißnähte erreichen. Die nach Abblasen oder Abbürsten eines Teiles des Füllmangelhafte
Qualität der Verschlußschweißnähte ist 15 gutstaubes hergestellten Schweißnähte wesentlich zu
darauf zurückzuführen, daß sich während des Füll- verbessern.
Vorganges auf die zu verschweißenden Sackwände Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch ge-Füllgutstaub
absetzt, der eine einwandfreie Ver- löst, daß der Füllgutstaub unter vollflächiger Wegschweißung
verhindert. Der Staub bestimmter Mate- nähme einer dünnen Oberflächenschicht von den
rialien, beispielsweise des sogenannten Grünkorns, 20 miteinander zu verschweißenden Innenflächen der
wirkt sich sogar in einem solchen Maße aus, daß das aufgespreizten Sackwände abgeschliffen wird.
Anbringen von Verschlußschweißnähten an mit der- Da sich gezeigt hatte, daß auch eine noch so starke artigen Materialien gefüllten Säcken überhaupt nicht Intensivierung des: bekannten Abreibens oder Abmöglich ist. bürstens des Staubes nicht zu befriedigenden Ergeb-
Anbringen von Verschlußschweißnähten an mit der- Da sich gezeigt hatte, daß auch eine noch so starke artigen Materialien gefüllten Säcken überhaupt nicht Intensivierung des: bekannten Abreibens oder Abmöglich ist. bürstens des Staubes nicht zu befriedigenden Ergeb-
Um einwandfreie Verschlußschweißnähte an ge- 25 nissen führte, da in diesem Falle_jdie an der Oberfüllten
Kunststoffsäcken anbringen zu können, ist fläche der Folien befindlichen Poren von der Bürste
schon ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art lediglich fest mit Schmutz gefüllt werden und die
bekannt, bei welchem die aufgespreizten Sackränder Verunreinigungen somit bei Intensivierung des Abmittels
einer umlaufenden Bürste gereinigt werden. reibens eine noch innigere Verbindung mit der Folien-Mit
einer Bürste läßt sich jedoch nur lose anhaften- 30 oberfläche als vorher eingehen, wird erfindungsgemäß
der Staub oder Schmutz entfernen. Eine haltbare ein völlig neuartiges. Arbeitsverfahren vorgeschlagen,
Verschlußnaht kann, wie die Praxis gezeigt hat, bei in dem sowohl der -Füllgutstaub als auch eine dünne
nur abgebürsteten Flächen nicht erreicht werden, weil Oberflächenschicht von den miteinander zu verder
fester anhaftende Schmutz nicht entfernt wird :· schweißenden Innenflächen der Sackwände abge-
und so die.Ausbildung einer haltbaren Schweißnaht..35: Schliffen wird, wobei spanend auf die Oberfläche der
verhindert. Kunststoff-Folien eingewirkt wird. Es wird also nicht
Da das feste Anhaften des Füllgutstaubes an den mehr die Folienoberfläche von Schmutz dadurch geInnenflächen
des Sackes auf die sich beim Füllen reinigVdaß dieser Schmutz irgendwie von der Folienoder
Öffnen der Säcke oder bei vorangehenden Ar- oberfläche durch Bürsten oder Reiben entfernt wird,
beitsgängen ergebende elektrostatische Aufladung 40 sondern um den. Schmutz restlos zu entfernen,, wird
der zu verschweißenden Folienteile zurückgeführt die Folienoberfläche selbst durch spanabhebende
wurde, ist auch schon vorgeschlagen worden, die : !,Bearbeitung der Folie weggenommen und durch eine
miteinander zu verschweißenden Folienflächen vor neue, tief erliegende Oberfläche ersetzt, weil nach der
der Verschweißung mit elektrischen Ladungsträgern Erkenntnis der Erfinder nur auf diese Weise die restin Kontakt zu bringen und -auf diese Weise eine 45 lose Beseitigung des zu entfernenden Schmutzes be-Neutralisierung
oder ungleichnamige Aufladung der wirkt und die Qualität der anschließend hergestellten
miteinander zu verschweißenden Flächen herbeizu- Schweißnähte entscheidend verbessert werden kann,
führen, weil man annahm, daß die durch die beim In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vor
Füllvorgang oder beim Öffnen infolge Ladungstren- dem Abschleifen der nur lose anhaftende Staub oder
nung entstandene gleichnamige Aufladung der Rand-. 50 Schmutz von deri innenflächen der Sackränder abgeinnenflächen
hervorgerufenen elektrischen Quer- bürstet werden, um eine übermäßige Verschmutzung
kräfte ein zufriedenstellendes Zusammenfließen der der Mittel zum Abschleifen des stärker anhaftenden
Moleküle beim Schweißvorgang verhinderten. Wei- Feinstaubes zu verhindern.
tere Versuche haben aber gezeigt, daß auf diesem Bevor die aufgespreizten und von Füllgutstaub
Wege ebensowenig eine zufriedenstellende Qualität 55· gereinigten Sackränder wieder zusammengelegt wer-
der Verschlußschweißnähte zu erreichen war, wie den und die Vejschlußschweißnaht erhalten, kann
nach einem anderen Vorschlag, nach welchem zu- es in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorteilhaft
nächst die elektrostatischen Anziehungskräfte zwi- sein, die Innenflächen der auseinandergespreizten
sehen den Staub- und Schmutzteilchen und den Folienränder vorzuheizen, damit das abschließende
Folienflächen durch Neutralisierung der letzteren 60 Anbringen der rVerschlußschweißnaht nach dem
beseitigt und die Staub-'-tind Schmutzteilchen sodann Gegeneinanderlegen der Räder schneller vonstatten
abgebürstet oder abgewischt werden sollten. In der geht. Hierdurch ist es möglich, die Schweißstation
Praxis hat sich auch ein weiterer Vorschlag nicht der Sackverschließmaschine kürzer zu bauen, was
durchzusetzen vermocht, nach welchem die Randteile sich insbesondere bei beengten Platzverhältnissen als
des Sackes am offenen Ende auf eine der Sackseiten- 65 Vorteil erweist. Erfindungsgemäß ist es besonders
wandungen zurückgeschlagen und sodann eine ins- vorteilhaft, wenn das Aufheizen der Innenflächen der
gesamt vier Lagen erfassende Schweißnaht ange- Folienränder durch einen erhitzten Luftstrom erfolgt,
bracht werden sollte, die in den äußeren Lagen nicht da dieser gleichzeitig die Beibehaltung der Spreizung
der Folienränder bewirkt und somit die Aufheizung unmittelbar an denjenigen Flächen vornimmt, die
später miteinander verschweißt werden. Da hierdurch eine Aufheizung ohne weiteres gleichzeitig durch
Strahlung und Konvektion erfolgen kann, können mehr Wärmeeinheiten je Zeiteinheit zugeführt werden
als bei einer reinen Erhitzung durch Strahlung, die zudem noch andere Mittel zum Aufspreizen der
Folienränder erforderlich machen würde. Da die zur Herstellung von Kunststoffsäcken verwendeten
Kunststoffe, beispielsweise Polyäthylen, eine schlechte Wärmeleitfähigkeit haben, erweist sich die Einwirkung der Wärme unmittelbar an den zu verschweißenden
Flächen als besonders zeit- und energiesparend, da eine vorgegebene Temperatur an den zu verschweißenden
Innenflächen auf diese Weise wesent-' lieh eher erreicht wird, als wenn die Wärme erst
durch die gesamte Folienstärke hindurch auf die Innenfläche gelangen müßte. Beim Verlassen der
Aufheizstation können die erwärmten und nunmehr gegeneinandergelegten Innenflächen der Folienrandteile
unter Anwendung von erheblichem Druck gegeneinander angepreßt werden, so daß bereits eine
erste Verbindung zwischen den beiden aufgeheizten Innenflächen der Sackränder eintritt. ■ ■ 25;
Aus der deutschen Auslegeschrift 1141774 ist es
an sich bekannt, beim Verfahren zum Verschließen von Flaschen oder ähnlichen Behältern aus thermoplastischem
Kunststoff gegen die Innenwand des Flaschen- bzw. Behälterhalses allseitig Heißluft zu
blasen und den Hals, nach dem die Innenwand bis zum Schmelzpunkt erhitzt ist, von außen fest zusammenzudrücken.
Es handelt sich hier also nicht um ein Verfahren zum Anbringen von Sackverschließnähten,
und der Luftstrom dient nicht nur zur Vorerhitzung, sondern ist so heiß, daß er zusammen mit
dem nachfolgenden Andrücken der erhitzten Flächen die endgültige Verschweißung bewirken soll. Dieses
Verfahren wäre bei kontinuierlich durch die Ver-■schließstation
bewegten gefüllten Kunststoffsäcken "* nicht anwendbar.
Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung können die ..Innenflächen der Sackränder in einem
sich über die von Füllgutstaub gereinigte Zone hinaus erstreckenden Bereich aufgeheizt werden. Dies führt
dazu, daß die beiden Kunststoff-Folien zwar in dem gereinigten Bereich miteinander verschweißen, jedoch
nicht in dem zwar ebenfalls aufgeheizten, aber ungereinigten Bereich. Bei der im Anschluß an die Anbringung der Verschlußschweißnaht vorzunehmenden
Abkühlung der aufgeheizten bzw.. verschweißten' Sackränder schrumpfen die Kunststoff-Folien in dem
ungereinigten Bereich zusammen, · wodurch sie in· diesem sich unmittelbar an die Verschlußschweiß-,
naht anschließenden Bereich eine größere Festigkeit 55· erhalten. Hierdurch wird die erfahrungsgemäß·
schwächste Zone eines· Kunststoffsackes, die am Übergang zwischen Schweißnaht und unbehandelter
Kunststoff-Folie liegt, verstärkt.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens mit einer längs eines Sackförderers angeordneten Saoköffnungsstation, einer
Aufspreizeinrichtung für die* Sackränder, einer Rei-nigungsstation
für die aufgespreizten Sackränder und einer Schweiß- und Kühlstation ist erfindungsgemäß' 65:
gekennzeichnet durch wenigstens eine mit einer umlaufenden Schleiffläche versehenen Schleifeinrichtung,
die in der Reinigungsstation angeordnet ist. Die Schleifeinrichtung kann erfindungsgemäß aus einer
Filzscheibe oder einem mit Schmirgel belegten Band bestehen. Die Schleifeinrichtung muß unter erheblichem
Anpreßdruck auf die zu reinigenden Folienränder einwirken, um die dünne Oberflächenschicht
von den Innenflächen der Sackränder abzuschleifen. Es empfiehlt sich, die Schleifeinrichtung oder bei
mehreren in der Reinigungsstation vorhandenen Schleifeinrichtungen wenigstens die in Transportrichtung
der Säcke zuletzt angeordnete Schleifeinrichtung mit der Transportrichtung der Säcke entgegengesetzter
Drehrichtung anzutreiben, damit der beim Abschleifen auftretende Staub nicht wieder auf die sich,
weiterbewegenden Sackränder oder auf die benachbarten Bearbeitungsstationen geschleudert werden
kann. In diesem Falle ist es ferner besonders zweckmäßig, wenn die eine der Förderrichtung der Säcke
entgegengesetzte Drehrichtung aufweisenden Schleifeinrichtungen exzentrisch gelagert sind. Hierdurch'
wird erreicht, daß das Folienmaterial stets dann, wenn die mit großer Geschwindigkeit umlaufende
Schleifeinrichtung kurzzeitig abgehoben ist, ruckweise nachgezogen werden kann, so daß die zu bearbeitenden
Sackrändef trotz der entgegengesetzten Drehrichtung mindestens der letzten Schleifeinrichtung an
ihrer Weiterbewegung nicht gehindert werden.
Zur Entfernung des groben und des nur leicht anhaftenden Schmutzes kann vor der Schleifeinrichtung
in der Reinigungsstation eine umlaufende Bürste· angeordnet sein, um eine unnötige Verschmutzung
der Schleiffläche zu verhindern.
Zwischen jeweils zwei Reinigungskörpern kann' in weiterer Ausgestaltung der Erfindung jeweils ein
Offenhalteblech vorgesehen sein, um die aufgespreizten Sackränder beim Übergang von einem Reini-'·
gungskörper zum nächstfolgenden im auf gespreizten Zustand zu halten. '■'·'■
In der Reinigungsstation sind ferner zweckmäßig1
noch Mittel zum Auftrennen der beim Aufspreizen der Sackränder gebildeten Eckeinschläge vorgesehen.
Ist eine Reinigungsbürste vorhanden, so wird sie im" allgemeinen die Eckeinschläge selbst aufschlitzen.-Für
den Fall, daß der hintere Eckeinschlag durch' die Reinigungsbürste nicht aufgeschlitzt worden ist,
was insbesondere bei dickerem Material auftreten1 kann, kann für das Aufschlitzen dieses Eckeinschla-'
ges ein zusätzliches Auftrennmesser vorhanden sein," das beispielsweise an dem zwischen zwei Reinigungs-;
körpern vorhandenen Offenhalteblech befestigt sein1
kann.
Das Spreizen der Sackränder kann gegebenenfalls in besonders einfacher und zweckmäßiger Weise da- ■
durch geschehen, daß die jeweils vorauslaufende Sackecke gegen einen Anschlag gegenläuft, und die'
• auf diese Weise gespreizten Sackränder können so-' dann unter eine Offenhalteschiene gelangen, die über
zwei Führungs- und Widerlagerschienen angeordnet: ist; wodurch die Sackränder in der gespreizten Stellung, bis zu der Reinigungsvorrichtung geführt'
werden. ·:
Hinter der Reinigungsstation ist vorteilhaft eine Vorheizstation angeordnet, in der Heizelemente zu
beiden Seiten eines auf die geöffneten Sackränder: gerichteten Luftstromes vorgesehen sind. Der Luft-'
strom dient nicht nur zum Vorheizen, sondern gleich^ zeitig auch zum Halten der Sackränder in ihrer aufgespreizten
Stellung, da in der Vorheizstation ein;
Ollenhaltcblech nicht mehr verwendet werden kann,.'
andererseits aber das Vorheizen unmittelbar an den später gegeneinanderzulegenden Innenflächen der
Sackränder erfolgen soll. In besonders zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung kann der zum Vorheizen
dienende Luftstrom zunächst durch eine den Schweißelementen der Schweißstation angeordnete
Leitung hindurchgeleitet werden, um die dort sonst nach hinten abgestrahlte und damit verlorene Wärme
aufzunehmen, so daß er schon mit erhöhter Temperatur in die Vorheizstation eintritt. In der Vorheizstation
muß dann entsprechend weniger Energie aufgewendet werden, um den Heißluftstrom auf eine
gegebene Temperatur zu bringen. Vorteilhaft sind in der Vorheizstation noch weitere Strahlungsheizkörper
vorgesehen, deren Wärmestrahlen vorzugsweise gegen einen Hohlspiegel gerichtet, von diesem reflektiert
und auf die Innenflächen der aufgespreizten Sackränder geleitet werden, wobei in der Mitte des Hohlspiegels
eine Öffnung für den Heißluftstrom vorgesehen ist, der auf diese Weise weder durch den Hohlspiegel
noch durch die Strahlungsheizelemente am Zutritt zu den vorzuheizenden Sackrändern gehindert
wird. Infolge der Reflexion der Wärmestrahlen an dem Hohlspiegel können die Strahlungsheizelemente
biespielsweise neben dem Weg der aufgespreizten Sackränder oder an einer anderen Stelle untergebracht
werden, die sonst ungenutzt bleiben müßte. Die zum Durchtritt des aufgeheizten Luftstromes
dienende Öffnung des Hohlspiegels ist zweckmäßig mit auf die Sackränder gerichteten konvergierenden
Blechwänden versehen, um durch die so gebildete Düse den Luftstrom mit besonderer Genauigkeit auf
die Vorheizstelle zu richten.
Zwischen der Vorheizstation und der Schweißstation können Anpreßrollen für die aufgeheizten
Folieninnenflächen vorgesehen sein, durch welche die bisher gespreizten Sackränder gegeneinander gelegt
und infolge des Anpreßdruckes an den vorgeheizten Innenflächen bereits in gewissem Umfang miteinander
verbunden werden. Infolge des Vorhandenseins der Vorheizstation kann die anschließende
Schweißstation wesentlich kürzer ausgebildet sein als wenn die Folieninnenflächen nicht vorgeheizt wären.
Die ScKweißstation selbst kann in beliebiger bekannter Weise ausgebildet sein und ist — wie bereits
erwähnt — besonders zweckmäßig mit einem hinter
den Schweißelementen' jinantelartig vorgesehenen
Luftkanal für den Vorheizluftstrom ausgestattet, der in der Schweißstation als Kühlluftstrom wirkt.
Statt die Sackränder, wie beschrieben, dadurch aufzuspreizen, daß die jeweils vorauslaufende Sackecke
gegen einen Anschlag gegenläuft und die auf diese Weise gespreizten Sackränder sodann unter eine
Offenhalteschiene gelangen, kann nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
das Spreizen auch durch einander gegenüberliegende schlitzförmige Öffnungen von Unterdruckleitungen
zum Ansaugen der beiden Folienränder geschehen, deren Abstand voneinander in Richtung des Transportweges
der Folienränder zunimmt. Durch derartige, unbeweglich angeordnete Unterdruckschlitze
an geeigneten Vakuumkammern kann ein Absaugen mit den bereits bekannten Saugnäpfen vermieden
werden, die während des Betriebes ständig bewegt werden müssen und die deshalb verhältnismäßig
teure und dem Verschleiß ausgesetzte Antriebsvorrichtungen erforderlich machen. Vorteilhaft ist es,
wenn für jeden der beiden Sackränder zwei oder mehr Unterdruckschlitze bzw. Vakuumkammern
hintereinander geschaltet sind, die voneinander unabhängigen Unterdruckleitungen zugeordnet sind. Da
der Unterdruck erst voll wirksam wird, wenn die Saugdüse durch den anzusaugenden Sackrand ganz
geschlossen ist, würde ein einziger,, entsprechend langer Unterdruckschlitz, der an eine sehr starke
Saugpumpe angeschlossen werden müßte, doch erst wirksam werden, wenn das Sackende sich längs des
ίο ganzen Schlitzes erstreckt. Durch die erfindungsgemäße
Anordnung von zwei oder mehr kürzeren Schlitzen hinteinander, wird eine wesentlich früher
einsetzende Öffnungswirkung auf das Sackende und damit eine sichere Öffnung des Sackes gewährleistet.
i5: Die Erfindung ist in der nachstehenden Beschreibung
an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Schweißmaschine zum Verschließen gefüllter Kunststoffsäcke näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung in schematischer Darstellung,
F i g. 2 eine Vorderansicht der Öffnungsstation und
der Reinigungsstation der Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie I-I in Fig. 2,
, Fig. 4 eine Draufsicht auf die_öffnungsstation und
■ die Reinigungsstation nach Fig. 1','
F i g. 5 einen Schnitt nach der Linie II-II in F i g. 4,
F i g. 6 einen Schnitt nach der Linie III-III in
Fig. 1 durch die erfindungsgemäße Aufheizstation,
F i g. 7 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 1 durch die Schweißstation der erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
F i g. 8 eine Vorderansicht der Anpreß- und Kühlstation
der Vorrichtung nach Fig. 1,
" F i g. 9 einen Schnitt nach der Linie V-V in F i g. 8 und
Fig. 10 eine Vorderansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Reinigungsstation.
Die in F i g. 1 schematisch dargestellte Vorrichtung zum Anbringen von Verschlußschweißnähten
an gefüllten Kunststoff säcken besteht aus einer Öffnungsstation 1, einer Reinigungsstation 2, einer Aufheizstation
3, einer Anpreßstation 4, einer Schweißstation 5 und einer Anpreß- und Kühlstation 6. Die
gefüllten, in den Zeichnungen abgebrochen dargestellten Kunststoffsäcke 7 ruhen mit ihrem unteren,
nicht dargestellten Ende auf einem Transportband, das sich in Richtung des Pfeiles 8 bewegt. Das durch
Verschweißen zu verschließende Kopfende 9 der Säcke ist in eine horizontale Ebene umgebogen, wodurch
die zu verbindenden Sackseiten leichter gegeneinander in einer geraden Ebene zur Anlage gebracht
werden können, als wenn dieses Ende oberhalb der Füllung senkrecht stehen würde, weil sich bei einem
derartigen Senkrechtstehen die spreizende Wirkung der Füllung auswirken würde.
Das zu verschließende Sackende 9 wird zwischen ebenfalls sich in Pfeilrichtung 8 bewegenden Trans-
So' portbändern 10 und 11, die über Rollenpaare 12 und
13 laufen, mit einem überstehenden Ende 14 gehalten und geführt. Das überstehende Sackstück 14 wird
zwischen die Anlageschienen 15 und 16 gebracht und gelangt daraufhin in die Öffnungsstation 1, die aus zwei
Vakuumkammern 17 und 18 besteht. Die Vakuumkammern 17 und 18 werden jeweils aus zwei ineinandergesteckten
Rohren 19 und 20 gebildet und sind mit einem Schlitz 21 versehen, der sich in Richtung: des
7 8
Pfeiles 8 erweitert. Über Anschlußrohre 22 und 23 Bürste 33 werden die Sackränder durch ein weiteres
stehen die Vakuumkammern 17 und 18 mit nicht Offenhalteblech 37 erneut zurückgedrückt, damit
dargestellten Vakuumpumpen in Verbindung. Die deren Innenflächen nun von der ebenfalls mit hoher
eigentlichen Vakuumkammern haben jeweils die Drehzahl rotierenden, aus Filz bestehenden Schleif-Form
eines durch die beiden ineinandergesteckten 5 scheibe 34 behandelt werden können. Das Offenhalte-Rohre
gebildeten Ringraumes 24, der an seinen durch blech 37 kann mit einem Messer 38 versehen sein,
den Schlitz 21 gebildeten Öffnungen 25 und 26 mit das dazu dient, den hinteren Eckeinschlag der aufgeder
Außenluft in Verbindung steht. Durch den in spreizten Sackränder aufzuschlitzen, falls dieser nicht
dem Ringraum 24 herrschenden Unterdruck werden schon vorher von der Bürste 33 aufgeschlitzt wordie
Ränder 27 und 28 des Sackstückes 14 an die Öff- io den ist. Ein derartiger Fall tritt jedoch nur bei vernungen
25 und 26 angesaugt und damit geöffnet. Ein hältnismäßig festem Folienmaterial auf, so daß das
stärkeres Anhaften der Sackränder 27 und 28 anein- Messer 38 in den meisten Fällen entbehrlich ist,
ander auf Grund der elektrostatischen Aufladung des zumal der vordere Eckeinschlag auch bei festerem
Sackmaterials und der Verunreinigung durch den Folienmaterial, bedingt durch die Drehrichtung der
■ Füllgutstaub kann dabei durch einen entsprechend 15 Bürste 33 gemäß dem Pfeil 35, stets aufgeschlitzt
größer gewählten Unterdruck in dem Ringraum 24 wird. Durch die Schleifscheibe 34 wird unter vollfeicht
überwunden werden. Die einmal offengesaug- flächiger Wegnahme einer dünnen Oberflächenschicht
ten, sich beim Durchgang durch die Öflnungsstation auch der fest an den Innenflächen der Sackränder
entlang den Öffnungen 25 und 26 bewegenden Sack- haftende Füllgutstaub restlos mit abgeschliffen,
ränder 27 und 28 sind beim Verlassen der Öffnungs- 20 An Stelle der in F i g. 4 dargestellten Schleifscheibe station 1 am weitesten geöffnet, da hier der Abstand 34 kann auch ein schematisch in Fig. 10 dargestellder Öffnungen 25 und 26 voneinander auf Grund des tes Schleifband 39 vorgesehen sein. Das Schleifband sich erweiternden Schlitzes 21 am größten ist. 39 besteht beispielsweise aus einem mit Schmirgel Unmittelbar nach dem Verlassen der Öffnungs- beklebten Flachriemen und läuft über Rollen 40 und station gelangen die offengesaugten Sackränder 27 25 42. Dadurch, daß es die zu reinigenden Innenflächen und 28 in den Bereich zweier mit Abstand überein- der offengespreizten Sackränder auf einer größeren ander angeordneter Führungsschienen 29 und 30 der Fläche angreift, kann es mit bedeutend geringerer Reinigungsstation 2. Das vorstehende Sackende 14 Geschwindigkeit umlaufen als die Schleifscheibe 34, wird in dem zwischen den Führungsschienen 29 und der es in seiner Wirkung entspricht. Der sich während 30 befindlichen Spalt 31 geführt, während die offen- 30 des Reinigens entwickelnde Staub ist dadurch geringesaugten Sackränder 27 und 28 nach ihrem Einlau- ger als bei der mit hoher Drehzahl rotierenden fen in den sich zur Öffnungsstation hin erweiternden Schleifscheibe.
ränder 27 und 28 sind beim Verlassen der Öffnungs- 20 An Stelle der in F i g. 4 dargestellten Schleifscheibe station 1 am weitesten geöffnet, da hier der Abstand 34 kann auch ein schematisch in Fig. 10 dargestellder Öffnungen 25 und 26 voneinander auf Grund des tes Schleifband 39 vorgesehen sein. Das Schleifband sich erweiternden Schlitzes 21 am größten ist. 39 besteht beispielsweise aus einem mit Schmirgel Unmittelbar nach dem Verlassen der Öffnungs- beklebten Flachriemen und läuft über Rollen 40 und station gelangen die offengesaugten Sackränder 27 25 42. Dadurch, daß es die zu reinigenden Innenflächen und 28 in den Bereich zweier mit Abstand überein- der offengespreizten Sackränder auf einer größeren ander angeordneter Führungsschienen 29 und 30 der Fläche angreift, kann es mit bedeutend geringerer Reinigungsstation 2. Das vorstehende Sackende 14 Geschwindigkeit umlaufen als die Schleifscheibe 34, wird in dem zwischen den Führungsschienen 29 und der es in seiner Wirkung entspricht. Der sich während 30 befindlichen Spalt 31 geführt, während die offen- 30 des Reinigens entwickelnde Staub ist dadurch geringesaugten Sackränder 27 und 28 nach ihrem Einlau- ger als bei der mit hoher Drehzahl rotierenden fen in den sich zur Öffnungsstation hin erweiternden Schleifscheibe.
Spalt 31 in den Bereich einer entgegen der Richtung Die in der Reinigungsstation gereinigten und damit
des Pfeiles 8 abgebogenen Offenhalteschiene 32 ge- in schweißfähigen Zustand versetzten Sackränder 27
langen, durch das die bereits geöffneten Sackränder 35 und 28 gelangen anschließend in die Aufheizstation 3,
27 und 28 gegen die Führungsschienen 29 und 30 in der ihre Innenflächen aufgeheizt werden, um so
gedrückt und damit in eine insbesondere aus F i g. 5 das abschließende Anbringen der Verschlußschweiß-
^ gut ersichtliche Stellung gebracht werden, in der eine naht in der Schweißstation 5 zu beschleunigen. Die
"Behandlung der Innenflächen der Sackränder durch in Fig. 6 im Schnitt dargestellte Aufheizstation3
die nachfolgend vorgesehenen Reinigungskörper mög- 4° besteht aus zwei miteinander in Verbindung stehenlich
ist. ., . den Heizkammern 43 und 44. Durch ein Rohr 45 ist
Die in dem Ausführungsbeispiel dargestellte Rei- die Aufheizstation 3 mit der Schweißstation 5 verbunnigungsstation
2 ist mit zwei Reinigungskörpern 33 den (vgl. auch F i g. 1). Ein aus der Schweißstation 5
und 34 (F i g. 4) ausgerüstet. Der Reinigungskörper kommender vorgewärmter Luftstrom wird durch das
33 ist eine Bürste in Form einer drehbaren Scheibe, 45 Rohr 45 zunächst in die Heizkammer 44 geleitet und
während der Reinigungskörpfer 34 erfindungsgemäß bewegt sich in Richtung des Pfeiles 46 zwischen zwei
als Schleifscheibe ausgebildet ist und aus einer dreh- Heizstäben 47 und 48 durch die Heizkammer 44 hinbaren
Filzscheibe besteht. Die Bürste 33 und die durch. Dabei wird die Temperatur des Luftstromes
Schleifscheibe 34 drehen sich vorzugsweise in Rieh- durch die Heizstäbe 47, 48, die ihre Wärmestrahlen,
tung der Pfeile 35 und 36, damit der während des 50 wie durch Pfeile angedeutet, in Richtung auf den
Reinigens der offengespreizten Sackränder 27 und 28 sich zwischen ihnen hindurchbewegenden Luftstrom
entstehende Staub zwischen ihnen weggeschleudert abgeben, erhöht. Durch eine Öffnung 49 in der hohl-
oder von einer nicht dargestellten Absaugevorrich- spiegelartig ausgebildeten Wand 50 der Heizkammer
tung abgesaugt werden kann. Hierdurch wird ver- 43 gelangt der Heißluftstrom in diese Kammer und
mieden, daß die Öffnungsstation 2 oder die Aufheiz- 55 weiter auf die Innenflächen der auseinandergespreizstation
3 durch den anfallenden Staub verunreinigt ten Sackränder 27 und 28, so daß diese aufgeheizt
werden. Sobald die geöffneten Sackränder 27 und 28 werden. Die beim Eintritt in die Aufheizstation offenden
Bereich der Offenhalteschiene 32 verlassen, ge- gespreizten Sackränder 27, 28 werden dabei durch
langen sie in den Bereichvder mit hoher Drehzahl den gegen ihre Innenflächen gerichteten Heißluftrotierenden
Bürste 33, durch die nur lose anhaftender 60 strom in geöffnetem Zustand erhalten, so daß die
Füllgutstaub von den Innenflächen der Sackränder Sackränder jederzeit von ihren Innenflächen her aufabgebürstet
wird. Dem ersten Reinigungskörper, im geheizt werden können, wodurch — wie bereits einvorlicgenden
Falle der Bürste 33, fällt außerdem die gangs erwähnt — wegen der schlechten Wärmeleit-Aufgabe
zu. den beim Aufspreizen der Sackränder fähigkcit der Kunststoff-Folien eine gegebene Temgebüdeten
vorderen und hinteren Eckeinschlag wäh- 65 peratur an den Innenflächen der Sackränder eher
rend des Reinigens aufzuschlitzen, so daß auch die erreicht wird, als wenn die Wärme erst durch die
Ecken der Innenflächen eine Behandlung durch die gesamte Folie hindurch auf die Innenflächen gelan-Reinigungskörper
erfahren. Nach dem Verlassen der gen müßte.
In der Heizkammer 43 befinden sich zwei weitere Heizelemente 51 und 52. deren Wärmestrahlen auf
die hohlspiegelartig ausgebildete Wand 50 gesandt und von dieser so reflektiert werden, daß sie auf die
Innenflächen der Sackränder 27 und 28 gerichtet sind (vgl. die die Richtung der Wärmestrahlen angebenden
Pfeile 53 und 54). Hierdurch wird die Heizwirkung des heißen Luftstromes verstärkt.
Bei ihrem Durchgang durch die Aufheizstation 3 werden die Innenflächen der Sackränder 27 und 28
vorzugsweise in einem sich über die gereinigte Zone hinaus erstreckenden Bereich aufgeheizt. In dieser
aufgeheizten, aber ungereinigten Zone schrumpft das Sackmaterial bei späterer Abkühlung zusammen, wodurch
in diesem sich unmittelbar an die in der gereinigten Zone anzubringenden Verschlußnaht
anschließenden Bereich die Kunststoff-Folien eine höhere Festigkeit erhalten, so daß ein Einreißen der
gefüllten Kunststoffsäcke an dieser erfahrungsgemäß am meisten gefährdeten Stelle vermieden wird.
Die erwärmten, auseinandergespreizten Sackränder 27, 28 werden beim Verlassen der Aufheizstation 3
zwischen zwei die Anpreßstation 4 (F i g. 1) bildenden Rollen zusammengedrückt, so daß in dem gereinigten
Bereich bereits eine erste Verbindung zwischen den Innenflächen der Sackränder eintritt.
Von der Anpreßstation 4 gelangen die nunmehr zusammengepreßten Sackränder 27 und 28 zur
Schweißstation 5, in der die gefüllten Säcke eine Verschlußschweißnaht erhalten, die durch Zurückschmelzen
der Sackränder 27 und 28 gebildet wird. Die in F i g. 7 im Schnitt dargestellte Schweißstation 5
besteht aus einem Schweißraum 55 und einem Kühlraum 56. Über ein Rohr 57 (F i g. 1) steht der Kühlraum
56 mit einem nicht dargestellten Gebläse in Verbindung, aus dem kühle Luft in den Kühlraum
56 strömt. Die kühle Luft wird durch die von dem Schweißraum 55 abgegebene Wärme erwärmt und
strömt dann durch das Rohr 45 in die Aufheizstation 3, um dort, wie bereits beschrieben, die Sackränder
27, 28 aufzuheizen. In dem Heizraum 55 sind drei zur Anpassung der Schweißwärme an die Dicke
der zu/verschweißenden Kunststoff-Folien in Stufen schaltbare Heizelemente 58 bis 60 angeordnet, deren
Wärmestrahlen, wie durch Pfeile angedeutet, auf die zu verschweißenden Sackränder 27, 28 gerichtet sind.
Unter der Einwirkung * der von den Heizelementen 58 bis 60 ausgestrahlten Wärme schmilzt das Sackmaterial zurück, wodurch sich die beiden Sackränder
27, 28 innig miteinander verbinden und eine Verschlußschweißnaht 61 gebildet wird.
Zur Verfestigung der Schmelzschweißnaht 61 ist es erforderlich, sie zusammenzupressen und zu kühlen.
Vorzugsweise erfolgt das Kühlen während des Zusammenpressen, um so den Verfestigungsvorgang
zu beschleunigen. Die zur Durchführung des gleichzeitigen Zusammenpressen und Kühlens vorgesehene
Anpreß- und Kühlstation 6 (F i g. 8 und 9) besteht aus zwei übereinander angeordneten Stahlschienen
62 und 63, deren Hohlräume 64 und 65 von Wasser durchflossen sind, das als Kühlmittel dient.
Mittels zweier über Rollen 66 bis 69 laufender Stahlbänder 70 und 71 werden die zu der Schmelzschweißnaht
61 zusammengeschweißten Sackränder zwischen den Stahlschienen 62, 63 hindurchgeführt, so daß die
Schweißnaht 61 in die aus Fig. 9 ersichtliche Form zusammengepreßt und gleichzeitig gekühlt wird. Die
auf diese Weise hergestellte Verschlußschweißnaht entspricht in ihrer Qualität der der bereits bei
der Sackherstellung erzeugten Schweißnähte.
Claims (24)
1. Verfahren zum Anbringen von Verschlußschweißnähten an gefüllten, seitlich bewegten
Kunststoffsäcken, bei welchem die durch den Füllgutstaub verschmutzten, aneinanderhaftenden
Sackränder am offenen Ende auseinandergespreizt, in dieser Lage gehalten, gereinigt und
die Sackränder sodann gegeneinandergelegt, verschweißt und gekühlt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß der Füllgutstaub unter vollflächiger Wegnahme einer dünnen Oberflächenschicht
von den miteinander zu verschweißenden Innenflächen der aufgespreizten Sackwände abgeschliffen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Abschleifen der nur
lose anhaftende Staub oder Schmutz von den Innenflächen der Sackränder abgebürstet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenflächen der zunächst
auseinandergespreizten- Folienränder vorgeheizt werden, worauf die Ränder gegeneinander
angelegt und verschweißt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufheizen der Innenfläche
der Folienränder durch einen erhitzten Luftstrom erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die erwärmten Innenflächen
unter Anwendung von erheblichem Druck gegeneinander angepreßt werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenflächen
der Sackränder in einem sich über die von Füllgutstaub gereinigte Zone hinaus erstreckenden
Bereich aufgeheizt werden.
7. Vorrichtung zur-Durchführung des Verfahrens
nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einer längs eines Sackförderers angeordneten
Sacköffnungsstation, Aufspreizeinrichtung für die Sackränder, Reinigungsstation für die aufgespreizten
Sackränder, Schweiß- und Kühlstation, gekennzeichnet durch wenigstens eine mit einer
umlaufenden Schleiffläche versehene Schleifeinrichtung (34, 39), die in der Reinigungsstation (2)
angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifeinrichtung aus einer
Schleifscheibe (34) oder einem umlaufenden Schleifband (39) mit einer geeigneten Schleiffläche
besteht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Schleifeinrichtung eine Filzscheibe
(34) oder ein mit Schmirgelpapier belegtes Band (39) vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
die in Transportrichtung (8) der Säcke zuletzt angeordnete Schleifeinrichtung (34, 39) mit der
Transportrichtung der Säcke entgegengesetzter Drehrichtung (36) angetrieben ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die eine der Förderrichtung
(8) der Säcke entgegengesetzte Drehrichtung
(36) aufweisenden Schleifeinrichtungen (34, 39) exzentrisch gelagert sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß vor der
Schleifeinrichtung (34, 39) in der Reinigungsstation (2) eine umlaufende Bürste (33) angeordnet
ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12, gekennzeichnet durch je ein Offenhalteblech
(37) zwischen jeweils zwei Schleifeinrichtungen (34, 39).
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß in der Reinigungsstation
(2) Auftrenneinrichtungen (33, 38) der beim Aufspreizen der Sackränder gebildeten
Eckeinschläge vorgesehen sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch ein vorzugsweise an einem Offenhalteblech
(37) befestigtes Auftrennmesser (38) zum Aufschlitzen des nachlaufenden, durch das
Spreizen der Sackränder gebildeten Eckeinschlages.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Anschlag
zum Öffnen und Spreizen der jeweils vorauslaufenden Sackecke.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine über
zwei Führungs- und Widerlagerschienen (29, 30) angeordnete Offenhalteschiene (32) für die gespreizten
Sackränder (27, 28).
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß nach der
Reinigungsstation (2) eine Vorheizstation (3) angeordnet ist, in der Heizelemente (47, 48) zu beiden
Seiten eines auf die geöffneten Sackränder (27, 28) gerichteten Luftstromes (46) vorgesehen
sind.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch eine Leitung (45) für den zum
Vorheizen dienenden Luftstrom, die hinter den Schweißelementen (58 bis 60) der Schweißstation
(5) angeordnet ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß in der Vorheizstation
(3) noch weitere Strahlungsheizkörper (51, 52) vorgesehen sind, deren Wärmestrahlen (53,
54) vorzugsweise gegen einen Hohlspiegel (50) gerichtet, von diesem reflektiert und auf die
Innenflächen der aufgespreizten Sackränder (27, 28) geleitet werden, wobei in der Mitte des Hohlspiegels
eine Öffnung (49) für den Heißluftstrom vorgesehen ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Durchtritt des aufgeheizten
Luftstromes dienende Öffnung (49) des Hohlspiegels (50) mit auf die Sackränder gerichteten,
konvergierenden Blechwänden versehen ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
der Vorheizstation (3) und der Schweißstation (5) Anpreßrollen (bei 4) für die aufgeheizten Folieninnenflächen
vorgesehen sind. —--
- 23. Vorrichtung nach -Anspruch 7, gekennzeichnet
durch einander gegenüberliegende, schlitzförmige Öffnungen (25, 26) von Unterdruckleitungen
(17 bis 24) zum Ansaugen der beiden Folienränder (27, 28), deren Abstand voneinander
in Richtung des Transportweges der Folienränder zunimmt.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Folienrand (27,
28) zwei oder mehr Unterdruckschlitze bzw. Vakuumkammern (17, 18) hintereinandergeschaltet
sind, die voneinander unabhängigen Unterdruckleitungen (22, 23) zugeordnet sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29610976U1 (de) * | 1996-06-22 | 1996-10-10 | Wolf, Hans, 74821 Mosbach | Gerät zum Durchlaufversiegeln von Folienbeuteln |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29610976U1 (de) * | 1996-06-22 | 1996-10-10 | Wolf, Hans, 74821 Mosbach | Gerät zum Durchlaufversiegeln von Folienbeuteln |
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