DE19708868C2 - Vorgefertigtes Verkleidungselement zum Verkleiden von Gebäudewänden - Google Patents
Vorgefertigtes Verkleidungselement zum Verkleiden von GebäudewändenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein vorgefertigtes Verkleidungselement
in Gestalt einer Platte, einer Kassette, eines Paneels od. dgl.
zum Verkleiden von Gebäudewänden, das einen Grundkörper mit
einem Wärmedämmkern aus wärmeisolierendem Material, insbesondere
Schaumstoff, und einer die Grundkörper-Vorderseite und die seit
lichen Grundkörper-Längsränder bildenden Außenhaut aus Metall
blech aufweist, wobei mehrere solche Verkleidungselemente unter
Bildung einer Stoßstelle zwischen jeweils zwei einander benach
barten Verkleidungselementen Seite an Seite an der jeweiligen Ge
bäudewand befestigt werden.
Solche Verkleidungselemente gehen beispielsweise aus der
DE-PS 32 46 376 hervor. Sie sind insbesondere für Außenfassaden
gedacht, können jedoch auch für Innenwände verwendet werden.
Die Verkleidungselemente dienen regelmäßig nicht nur zur op
tischen Verkleidung des jeweiligen Gebäudes sondern vor allem
auch zur wärmemäßigen Isolierung. Dabei gibt die metallische
Außenhaut dem Verkleidungselement Stabilität und schützt den
Wärmedämmkern gegen Wettereinflüsse.
In Längsrichtung können die Verkleidungselemente praktisch be
liebig lang sein, wenn sie in einem Endlosverfahren hergestellt
und auf die gewünschte Länge abgeschnitten werden.
Einer in dieser Weise verkleideten Gebäudewand sieht man es jedoch
an, daß ihre Fassade von nachträglich angebrachten, künstlich
wirkenden Verkleidungselementen gebildet wird. Hierzu trägt
nicht nur das Aussehen der Verkleidungselement-Vorderseite sondern
auch die Fugenbildung zwischen den Verkleidungselementen bei.
Hinzu kommt ferner, daß die metallische Außenhaut bei Temperatur
schwankungen ihre Abmessungen verändert, so daß es zu Aufwölbungen
und sonstigen Verformungen sowie zu einer Fugenvergrößerung kommen
kann. Dabei handelt es sich zwar um verhältnismäßig kleine Ab
messungsänderungen, die jedoch trotzdem ins Auge fallen, so bei
spielsweise bei reflektierendem Licht.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,
unter Beibehaltung der Vorteile der bekannten Verkleidungselemente
mit einer metallischen Außenhaut das Verkleidungselement so auszu
gestalten, daß sich eine optisch günstiger als seither aussehende
Gebäudewandverkleidung ergibt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Ver
kleidungselement an seiner in Gebrauchslage dem Betrachter der
Gebäudewand zugewandten Vorderseite eine auf die Außenhaut aus
Metallblech fest aufgebrachte Decklage aus vlies- oder gewebe
artigem Material aufweist, die einen Träger für einen Verputz oder
eine Farbschicht bildet und mindestens an einer von zwei einander
entgegengesetzten, in Gebrauchslage gegen ein benachbartes Ver
kleidungselement gestossenen Seiten über den Grundkörper über
steht, wobei der überstehende Bereich einen in Gebrauchslage die
jeweilige Stoßstelle überdeckenden, auf das benachbarte Ver
kleidungselement klebbaren Abdeckstreifen bildet.
Auf diese Weise erscheinen an der fertigen Wand keine Stoßfugen
mehr, da diese durch die auf das jeweils benachbarte Verkleidungs
element geklebten Abdeckstreifen überdeckt werden. Eine solche
Gebäudewandverkleidung ist nicht mehr als solche erkennbar, da
sich die Decklage aus vlies- oder gewebeartigem Material bestens
als Träger für einen Putz oder eine Farbschicht eignet, so daß
die Fassade ein Aussehen wie eine "normale" Gebäudewand erhält.
Ein solches vlies- oder gewebeartiges Material ist außerdem
flexibel und kann sich daher jeder Unebenheit anpassen. Daher
spielen unebene Stoßstellen zwischen den Verkleidungselementen
und vor allem Formänderungen bei Temperaturschwankungen keine
Rolle. Alle diese Ungleichmäßigkeiten werden von der Decklage
aufgenommen. Da sich diese anschließend anstreichen oder verputzen
läßt, verschwinden die Unebenheiten vollends.
Aus der DE-OS 25 51 886 geht eine Bauplatte hervor, bei der
außen auf einen Wärmedämmkern eine Metallfolie aufgebracht ist,
die an einem der Längsränder des Grundkörpers vorsteht. Dieser
vorstehende Bereich ist zunächst auf die Außenseite des Verklei
dungselements zurückgebogen und wird erst beim Verkleiden der
Wand nach außen gebogen, so daß er die Stoßfuge überdeckt und
auf dem benachbarten Verkleidungselement festgeklebt werden kann.
Bei dieser Bauplatte wird mit der über die Stoßfuge vorgezogenen
Metallfolie nur eine Abdichtung der Stoßfuge erreicht. Das Sicht
bild wird jedoch nicht verbessert, da anstelle der Stoßfuge die
Randkante des auf dem benachbarten Verkleidungselement endenden
Folienbereichs sichtbar ist. Ferner erhält man wie bei dem Ver
kleidungselement nach der DE-PS 32 46 376 eine das Aussehen prä
gende metallische Aussenseite. Daher wirkt auch eine aus solchen
Platten bestehende Verkleidung künstlich und nachträglich auf
gesetzt. Des weiteren können Verwerfungen aufgrund von Temperatur
schwankungen auftreten, die dem Betrachter auffallen.
Wollte man bei dem Verkleidungselement gemäß der DE-PS 32 46 376
im Hinblick auf die DE-OS 25 51 886 die metallische Außenhaut
zur Bildung eines Abdeckstreifens seitlich abstehen lassen,
müßte man hierfür die den betreffenden Längsrand des Verkleidungs
elements bildende Metallhautpartie verwenden, so daß keine
metallische Längsrandausbildung mehr vorhanden wäre.
Beim Patentgegenstand ist demgegenüber die zusätzliche Deck
lage aus vlies- oder gewebeartigem Material als Träger für einen
Verputz oder eine Farbschicht vorhanden.
Aus dem DE-GM 17 83 414 geht eine für den Innenausbau verwendete
Bauplatte hervor, die einen Wärmedämmkern aus Holzwolle auf
weist, auf den zur Abdichtung gegen Feuchtigkeit und Staub eine
Deckschicht aus Pappe, Kunststoff, Kunststoffolie oder Metallfolie
aufgebracht ist, die seitlich übersteht, so daß man ebenfalls eine
Stoßfugenabdeckung erhält. Im Vergleich zum erfindungsgemäßen
Verkleidungselement liegen hier im wesentlichen gleiche Ver
hältnisse wie im Falle der DE-OS 25 51 886 vor.
Die FR-OS 2 511 416 beschreibt ein Verkleidungselement mit einem
Wärmedämmkern aus geschäumtem Kunststoff, auf dem eine äußere
Lage aufgebracht ist, die zu Isolierzwecken seitlich vorstehen
und die benachbarte Stoßfuge überbrücken kann. Diese Decklage
soll thermisch isolierend und mechanisch stabil sein. Somit er
gibt sich auf dem Wärmedämmkern wiederum eine einzige Außenlage,
so daß insofern die gleichen Verhältnisse wie im Falle der
DE-PS 32 46 376 vorliegen. Hinzu kommt noch der weitere Umstand,
daß hier wegen ihrer mechanischen Stabilität eine nicht flexible
Außenlage vorliegt.
Bei dem erfindungsgemäßen Verkleidungselement wird die Deck
lage bereits bei der Herstellung der Verkleidungs
elemente aufgebracht. Dies läßt sich auch in einem Endlos-Her
stellungsverfahren der Verkleidungselemente ohne weiteres ver
wirklichen.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen angegeben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun anhand der Zeichnung
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein plattenförmiges Verkleidungselement gemäß vorlie
gender Erfindung in Schrägansicht in Teildarstellung,
Fig. 2 das Verbindungselement nach Fig. 1 in schematischer
Draufsicht von oben gemäß Pfeil II in Fig. 1, wobei
die Decklage wie auch in den anderen Figuren der Über
sichtlichkeit wegen mit zu großer Materialstärke einge
zeichnet ist,
Fig. 2a zwei Seite an Seite aneinander angesetzte Verkleidungs
elemente gemäß Fig. 2, ebenfalls in schematischer Drauf
sicht und
Fig. 3 und 3a bzw. 4 und 4a bzw. 5 und 5a bzw. 6 und 6a bzw. 7 u. 7a
jeweils den Fig. 2 und 2a entsprechende Draufsichten
einer variierten Anordnung.
Das aus der Zeichnung hervorgehende Verkleidungselement dient zum
Verkleiden von Gebäudewänden. Hierzu wird eine den Wandabmessungen
entsprechende Vielzahl solcher Verkleidungselemente in horizontaler
und vertikaler Richtung aneinander gesetzt. Dabei kann es sich bei
den Verkleidungselementen um Platten, Kassetten, Paneele od. dgl.
handeln. Mit solchen Verkleidungselementen lassen sich sowohl
Aussenwände als auch Innenwände verkleiden, wobei sie insbesondere
für eine Aussenfassade gedacht sind.
Das jeweilige Verkleidungselement weist einen bei allen Ausfüh
rungsbeispielen im wesentlichen gleichen Grundkörper 8 auf, der
bei allen Ausführungsbeispielen gleich ist und einen Wärmedämm
kern 9 aus wärmeisolierendem Material, insbesondere aus Schaum
stoff, aufweist. Der Grundkörper 8 weist ferner mindestens an
seiner bei am Gebäude befestigtem Verkleidungselement dem Be
trachter zugewandten Vorderseite 11 eine Aussenhaut 10 aus Metall
blech, insbesondere Aluminium, auf, an die der Schaumstoff des
Wärmedämmkerns 9 angeschäumt ist.
Der Verkleidungselement-Grundkörper könnte in Zusammenhang mit
der vorliegenden Erfindung auch einen anderen Aufbau besitzen.
Bei der Montage werden mehrere solche Verkleidungselemente 1 Seite
an Seite an der jeweiligen Gebäudewand befestigt. In den Fig. 1
(hier nur strichpunktiert), 2a, 3a, 4a, 5a, 6a und 7a ist jeweils
ein zweites gleiches Verkleidungselement eingezeichnet. Dabei
sind jeweils zwei einander seitlich benachbarte Verkleidungs
elemente über eine nach Art von Nut und Feder ausgebildete Steck
verbindung zusammenfügbar. Hierzu weisen die Verkleidungselemente
an einem ihrer in Benutzungslage normalerweise vertikal verlau
fenden Längsränder, in der Zeichnung am Längsrand 12, eine Nut
13 und am entgegengesetzten Längsrand 14 einen die Feder bildenden
Steckvorsprung 15 auf.
Die bei den Ausführungsbeispielen von einem Metallblech gebildete
Aussenhaut 10 kann an den Längsrändern 12, 14 von der Vorderseite
11 aus nach hinten hin abgebogen sein.
Die Längsrandausbildung kann in Zusammenhang mit der vorliegen
den Erfindung jedoch auch anders sein, d. h. das Zusammenfügen
der Verkleidungselemente kann auch in anderer Weise erfolgen, wo
bei prinzipiell auch ein Ineinandergreifen der Längsränder nicht
erforderlich ist.
Die beiden Längsränder 12, 14 verlaufen parallel zueinander und
bilden die beiden Seiten des jeweiligen Verkleidungselements.
In Längsrichtung L, also in Richtung der Längsränder 12, 14, kann
das Verkleidungselement dagegen beliebige Länge aufweisen, da es
beim Ausführungsbeispiel von einem in einem Endlosverfahren her
gestellten Strangmaterial abgelängt ist.
Unabhängig von der Ausbildung der Verkleidungselemente im einzelnen
ergibt sich zwischen jeweils zwei einander benachbarten Verklei
dungselementen eine Stoßstelle 16, die sich ohne zusätzliche Maß
nahmen dem Betrachter als sichtbare Stoßfuge darbieten würde. In
diesem Zusammenhang ist bei allen Ausführungsbeispielen vorge
sehen, daß das Verkleidungselement 1, 3, 4, 5, 6 bzw. 7 an seiner
Vorderseite 11 eine auf den Grundkörper 8 fest aufgebrachte
Decklage 17 aus dünnem, flexiblem Material aufweist und dabei ins
besondere aus vlies- oder gewebeartigem Material besteht. Zweck
mäßigerweise ist die Decklage 17 auf die Vorderseite des Grund
körpers 8 aufgeklebt, so daß sie die Verkleidungselement-Vorder
seite bildet. Bei allen Ausführungsbeispielen steht die Decklage
17 an einer der beiden einander entgegengesetzten, bei den Aus
führungsbeispielen den Längsrändern 12, 14 entsprechenden Ver
kleidungselementseiten seitlich über den Grundkörper 8 vor, wobei
der überstehende Decklagenbereich 20 einen Abdeckstreifen 21
bildet, der sich über die Länge des jeweiligen Verkleidungselemen
tes hinweg erstreckt und in Gebrauchslage, d. h. bei am Gebäude
montierter Verkleidung, die jeweilige Stoßstelle 16 zum benach
barten Verkleidungselement hin überdeckt und auf dieses geklebt
werden kann, so daß sich die aus den Fig. 1, 2a, 3a, 4a, 5a, 6a und 7a
hervorgehende Situation ergibt. Auf diese Weise sind die Stoß
stellen 16 von aussen her nicht sichtbar. Aufgrund der Flexibili
tät kann der jeweilige Abdeckstreifen 21 gleichzeitig eine Uneben
heit zwischen den Verkleidungselementen überbrücken. Ferner wirken
sich Abmessungsänderungen der Verkleidungselemente aufgrund von
Temperaturschwankungen nicht auf die Überdeckung der Stoßfugen
durch die Abdeckstreifen aus.
Im fertig montierten Zustand ergeben die Decklagen 17 der Ver
kleidungselemente eine geschlossene Verkleidungsfläche, die, falls
erwünscht, noch verputzt oder mit Farbe angestrichen werden kann.
Prinzipiell könnte die Decklage an beiden einander entgegenge
setzten Seiten über das Verkleidungselement überstehen. In diesem
Falle bräuchte man jedoch zwei unterschiedliche Arten von Ver
kleidungselementen, nämlich solche mit beidseitig überstehender
Decklage und solche mit an keiner Seite vorstehender Decklage,
die man dann abwechselnd an der Gebäudewand befestigen müßte.
Demgegenüber ist es einfacher, die Decklage 17 wie bei den Aus
führungsbeispielen nur an einer der beiden Verkleidungselement
seiten vorstehen zu lassen, so daß man nur eine einzige Art von
Verkleidungselementen benötigt.
Ferner spielt es keine Rolle, an welcher der beiden Seiten man
die Decklage vorstehen läßt. Im Falle der Fig. 1, 2, 4 und 6 ist
der Abdeckstreifen 21 an der Seite angeordnet, die dem Längsrand
bereich 12 mit der Nut 13 entspricht. Bei den anderen Ausführungs
beispielen nach den Fig. 3, 5 und 7 befindet sich der Abdeckstreifen
21 dagegen an der entgegengesetzten Seite, die dem den Steckvor
sprung 15 aufweisenden Längsrand 14 entspricht.
An der dem Abdeckstreifen 21 entgegengesetzten Seite kann die Deck
lage 17 mit einem im wesentlichen der Breite b des Abdeckstreifens
21 entsprechenden Abstand a vor dem Grundkörper, d. h. vor dem Grund
körperlängsrand, enden, so daß ein dem Abdeckstreifen 21 ent
sprechender Streifenbereich 22 des Grundkörpers 8 von der Decklage
17 frei ist. Diese Verhältnisse liegen bei den Ausführungsbeispie
len nach den Fig. 2 und 3 vor, wobei aus den Fig. 2a und 3a er
sichtlich ist, daß bei der Montage der Abdeckstreifen 21 der
Decklage 17 des einen Verkleidungselements auf den Streifenbereich
22 des Grundkörpers 8 des jeweils benachbarten Verkleidungselements
geklebt wird, so daß die Decklagen 17 der beiden Verkleidungsele
mente praktisch unmittelbar aneinander gestossen sind.
Die Anordnung kann jedoch auch so getroffen sein, daß die Decklage
17 an der dem Abdeckstreifen 21 entgegengesetzten Seite zusammen
mit dem Grundkörper 8 oder vor diesem, d. h. vor dessen zugewandtem
Längsrand, in einem mit Bezug auf die Breite b des Abdeckstreifens
21 kleineren Abstand endet. In diesen Fällen überlappt der Abdeck
streifen 21 bei der Montage den zugewandten Decklagenbereich des
benachbarten Verkleidungselementes. Bei den aus den Fig. 4 bis 7
hervorgehenden Varianten erstreckt sich die Decklage 17 an der
dem Abdeckstreifen 21 entgegengesetzten Seite bis ganz nach außen,
d. h. bis zum zugewandten Längsrand des Grundkörpers 8.
Auf diese Weise liegen im Bereich der Stoßstellen 16 die zu beiden
Verkleidungselementen gehörenden Decklagen aufeinander, wie aus
den Fig. 4a, 5a, 6a und 7a ersichtlich ist. Dies kann eine der
jeweiligen Stoßstelle 16 entlang verlaufende Erhebung in der sich
dem Betrachter darbietenden Fläche ergeben (Fig. 4a, 5a), die beim
Auftrag eines Verputzes allerdings verschwindet und insoweit
keinen Nachteil mit sich bringt.
Falls man die genannte Erhebung jedoch vermeiden möchte, kann
der Grundkörper 8 an seiner Vorderseite an der dem Abdeckstreifen
21 entgegengesetzten Seite (in Fig. 6 die Seite 19 und in Fig. 7
die Seite 18) eine zu dieser parallele, stufenartige Vertiefung
23 aufweisen, die eine im wesentlichen der Breite b des Abdeck
streifens 21 entsprechende Breite c und eine im wesentlichen
der Dicke d der Decklage 17 entsprechende Tiefe t besitzt, wobei
die Decklage 17 mindestens ein Stück weit in die Vertiefung 23
zum jeweiligen Längsrand hin vorgezogen ist. Der Abdeckstreifen
21 des benachbarten Verkleidungselementes legt sich in der Vertie
fung 23 auf den in die Vertiefung vorgezogenen Decklagenbereich,
so daß sich eine insgesamt eben durchgehende Oberfläche ergibt
(Fig. 6a und 7a).
Die bei allen Ausführungsbeispielen vorhandenen Ränder der Deck
lagen verschwinden beim Verputzen oder Anstreichen der Verkleidungs
fläche, so daß sie den optischen Eindruck nicht beeinträchtigen.
Der Abdeckstreifen 21 kann an seiner in Benutzungslage dem Gebäude
zugewandten Rückseite 24 eine Klebeschicht zum Aufkleben auf das
jeweils benachbarte Verkleidungselement aufweisen. Alternativ
hierzu kann der dem Abdeckstreifen 21 entgegengesetzte Verkleidungs
elementbereich, auf den der Abdeckstreifen 21 des benachbarten
Verkleidungselementes geklebt wird, an seiner Vorderseite eine
Klebeschicht tragen, so daß der Abdeckstreifen des jeweils zuge
wandten Verkleidungselementes aufgeklebt werden kann.
Die jeweilige Klebeschicht kann durch eine Abziehfolie abgedeckt
sein. Je nach Klebematerial kann eine solche Abziehfolie jedoch
auch entfallen, so beispielsweise im Falle eines durch Einwirkung
von Wärme aktivierbaren Klebers.
Das die Decklage 17 bildende Vlies oder Gewebe kann kurz- oder
langfaserig sein und im Falle einer wetterfesten Ausbildung für
die Aussenfassade aus Glasfasern oder sonstigen mineralischen
Fasern bestehen. Bei für den Innenausbau verwendeten Verkleidungs
elementen ist keine Wetterfestigkeit erforderlich.
Ein im Gebäudeinneren liegendes Anwendungsgebiet sind beispiels
weise Feuchträume, bei denen von der Decke und den Seitenwänden
kein Kondenswasser abtropfen soll. Für solche Feuchträume lassen
sich die seitherigen Verkleidungselemente mit einer metallischen
Vorderseite nicht verwenden, da an dieser Wasser kondensiert und
abtropft. Verwendet man dagegen die erfindungsgemäßen Verklei
dungselemente, kann man diese mit einer geeigneten Sichtlage in
Gestalt eines Verputzes oder eines Anstriches versehen, der ein
Abtropfen vermeidet.
Claims (6)
1. Vorgefertigtes Verkleidungselement in Gestalt einer
Platte, einer Kassette, eines Paneels oder dergleichen zum
Verkleiden von Gebäudewänden, das einen Grundkörper mit
einem Wärmedämmkern aus wärmeisolierendem Material,
insbesondere Schaumstoff, und einer die Grundkörper-
Vorderseite und die seitlichen Grundkörper-Längsränder
bildenden Außenhaut aus Metallblech aufweist, wobei
mehrere solche Verkleidungselemente unter Bildung einer
Stoßstelle zwischen jeweils zwei einander benachbarten
Verkleidungselementen Seite an Seite an der jeweiligen
Gebäudewand befestigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verkleidungselement (1, 3, 4, 5, 6, 7) an seiner in
Gebrauchslage dem Betrachter der Gebäudewand zugewandten
Vorderseite (11) eine auf die Außenhaut (10) aus Metall
blech fest aufgebrachte Decklage (17) aus vlies- oder
gewebeartigem Material aufweist, die einen Träger für
einen Verputz oder eine Farbschicht bildet und mindestens
an einer von zwei einander entgegengesetzten, in Ge
brauchslage gegen ein benachbartes Verkleidungselement
gestoßenen Seiten (18, 19) über den Grundkörper (8)
übersteht, wobei der überstehende Bereich (20) einen in
Gebrauchslage die jeweilige Stoßstelle (16) überdeckenden,
auf das benachbarte Verkleidungselement klebbaren Abdeck
streifen (21) bildet.
2. Verkleidungselement nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Decklage (17) nur an einer der
beiden einander entgegengesetzten Seiten einen über den
Grundkörper (8) überstehenden Abdeckstreifen (21) bildet.
3. Verkleidungselement nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Decklage (17) an der entgegenge
setzten Seite mit einem im wesentlichen der Breite (b) des
Abdeckstreifens entsprechenden Abstand (a) vor dem Grund
körper (8) endet, so daß ein dem Abdeckstreifen (21) ent
sprechender Streifenbereich (22) des Grundkörpers (8) von
der Decklage frei ist.
4. Verkleidungselement nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Decklage (17) an der entgegengesetz
ten Seite mit dem Grundkörper (8) oder vor dem Grundkörper
in einem mit Bezug auf die Breite (b) des Abdeckstreifens
(21) kleineren Abstand endet.
5. Verkleidungselement nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die metallische Außenhaut (10) des
Grundkörpers (8) an dessen Vorderseite an der dem Abdeck
streifen (21) entgegengesetzten Seite eine zu dieser par
allele, stufenartige Vertiefung (23) mit einer im wesent
lichen der Breite (b) des Abdeckstreifens (21) entspre
chenden Breite (c) und einer im wesentlichen der Dicke (d)
der Decklage (17) entsprechenden Tiefe (t) aufweist, wobei
die Decklage (17) mindestens ein Stück weit in die Ver
tiefung (23) vorgezogen ist.
6. Verkleidungselement nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdeckstreifen (21) an
seiner Rückseite oder der dem Abdeckstreifen entgegenge
setzte Verkleidungselementbereich, auf den der Abdeck
streifen des benachbarten Verkleidungselements geklebt
wird, an seiner Vorderseite eine Klebeschicht trägt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997108868 DE19708868C2 (de) | 1997-03-05 | 1997-03-05 | Vorgefertigtes Verkleidungselement zum Verkleiden von Gebäudewänden |
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