DE19708436A1 - Temperaturabhängiger Schalter mit Kontaktbrücke - Google Patents
Temperaturabhängiger Schalter mit KontaktbrückeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen temperaturabhängigen
Schalter mit einem temperaturabhängigen Schaltwerk, einem das
Schaltwerk aufnehmenden, geschlossenen Gehäuse, das ein Unterteil
sowie ein Oberteil aus Isoliermaterial aufweist, zwei an dem
Oberteil an dessen Innenseite vorgesehenen stationären Kontakten,
von denen jeder mit einem ihm zugeordneten Außenanschluß
elektrisch verbunden ist, sowie einem von dem Schaltwerk bewegten
Stromübertragungsglied, das temperaturabhängig die beiden
stationären Kontakte elektrisch miteinander verbindet.
Ein derartiger Schalter ist aus der DE 26 44 411 C2 bekannt.
Der bekannte Schalter weist ein Gehäuse mit einem becherartigen
Unterteil auf, in das ein temperaturabhängiges Schaltwerk
eingelegt ist. Das Unterteil wird durch ein Oberteil verschlos
sen, das durch den hochgezogenen Rand des Unterteiles an diesem
gehalten wird. Das Unterteil kann aus Metall oder Isolierstoff
gefertigt sein, während das Oberteil in jedem Fall aus Isolier
stoff gefertigt ist.
In dem Oberteil sitzen zwei Nieten, deren innere Köpfe als
stationäre Kontakte für das Schaltwerk dienen. Das Schaltwerk
trägt ein Stromübertragungsglied in Form einer Kontaktbrücke,
die je nach Temperatur mit den beiden stationären Kontakten
in Anlage gebracht wird und diese dann elektrisch miteinander
verbindet.
Die außenliegenden Köpfe der beiden Nieten dienen als Lötan
schlüsse für Litzen.
Das temperaturabhängige Schaltwerk weist in an sich bekannter
Weise eine Bimetallscheibe sowie eine Federscheibe auf, die
zentrisch von einem Zapfen durchsetzt sind, der die Kontaktbrücke
trägt. Die Federscheibe ist umfänglich in dem Gehäuse geführt,
während sich die Bimetallscheibe je nach Temperatur an dem Boden
des Unterteiles oder an dem Rand der Federscheibe abstützt und
dabei entweder die Anlage der Kontaktbrücke an den beiden
stationären Kontakten ermöglicht oder aber die Kontaktbrücke
von den stationären Kontakten abhebt, so daß die elektrische
Verbindung zwischen den Außenanschlüssen unterbrochen wird.
Dieser temperaturabhängige Schalter wird in bekannter Weise
dazu verwendet, um elektrische Geräte vor Überhitzung zu
schützen. Dazu wird der Schalter elektrisch mit dem zu schützen
den Gerät in Reihe geschaltet und mechanisch so an dem Gerät
angeordnet, daß es mit diesem in thermischer Verbindung steht.
Unterhalb der Ansprechtemperatur der Bimetallscheibe liegt die
Kontaktbrücke an den beiden stationären Kontakten an, so daß
der Stromkreis geschlossen ist und das zu schützende Gerät
versorgt wird. Erhöht sich die Temperatur über einen zulässigen
Wert hinaus, so hebt die Bimetallscheibe die Kontaktbrücke von
den stationären Kontakten ab, wodurch der Schalter öffnet und
die Versorgung des zu schützenden Gerätes unterbrochen wird,
damit sich dieses wieder abkühlen kann.
Obwohl der bekannte Schalter technisch sämtliche Anforderungen
erfüllt, weist er doch eine Reihe von Nachteilen auf, die mit
seiner Herstellung und seiner Montage an einem zu schützenden
Gerät verbunden sind.
Ein Nachteil liegt in der aufwendigen Fertigung des bekannten
Schalters, nach der Herstellung des Deckels müssen nämlich
nachträglich noch die Nieten an diesem angebracht werden. Ein
weiterer Nachteil besteht darin, daß an die außenliegenden
Nietenköpfe noch Litzen angelötet werden müssen, was in der
Regel nicht automatisierbar ist. Das bedeutet jedoch, daß die
Herstellung eines anschlußfertig mit Litzen konfektionierten
Schalters hier zeitaufwendig und damit kostenintensiv ist.
Weitere Nachteile sind im Zusammenhang mit der Montage des
bekannten Schalters an einem zu schützenden Gerät zu sehen.
Zum einen liefert der bekannte Schalter nur Lötanschlüsse bzw.
Litzen, während heute häufig Crimp- oder Schraubanschlüsse
gefordert sind. Wenn das Unterteil aus Kunststoff gefertigt
ist, ist die thermische Ankopplung an das zu schützende Gerät
bei dem bekannten Schalter relativ schlecht, während bei einem
aus Metall gefertigten Unterteil zwar die thermische Ankopplung
gut zu realisieren ist, dafür aber der hochgezogene metallische
Rand des Unterteiles häufig noch nach außen elektrisch isoliert
werden muß.
Zusammengefaßt ist bei dem bekannten Schalter also zum einen
die aufwendige, komplizierte Herstellung und zum anderen die
für viele Anwendungsfälle nicht ausreichende Montagemöglichkeit
an einem zu schützenden Gerät von Nachteil.
In diesem Zusammenhang ist aus der DE 31 22 899 C2 ein tempera
turabhängiger Schalter mit einem Gehäuseunterteil aus Metall
und einem Gehäuseoberteil aus Isoliermaterial bekannt. In das
Oberteil sind zwei Anschlußzungen eingegossen, von denen die
erste mit einem mittig angeordneten, stationären Kontakt
verbunden ist. Die zweite Anschlußzunge ist mit Laschen versehen,
die bei montiertem Oberteil elektrisch mit dem Unterteil
verbunden sind.
Im Inneren des so gebildeten, geschlossenen Gehäuses ist ein
Bimetall-Schaltwerk angeordnet, das in Abhängigkeit von seiner
Temperatur eine elektrisch leitende Verbindung zwischen dem
stationären Kontakt und dem Gehäuseunterteil und damit zwischen
den beiden Anschlußzungen herstellt.
Bei diesem Schalter ist von Nachteil, daß der Zusammenbau,
insbesondere die Anordnung des Oberteiles an dem Unterteil,
kompliziert ist, weil die mit der zweiten Anschlußzunge ein
stückig ausgebildeten Laschen dazu entsprechend umgelegt werden
müssen. Bei Fertigungsfehlern oder Ungenauigkeiten ist die
Sicherheit der elektrischen Verbindung zwischen der Anschluß
lasche und dem Unterteil nicht gewährleistet.
Wie schon bei dem eingangs erwähnten Schalter erfordert auch
hier das hochgezogene Unterteil aus Metall bei bestimmten
Anwendungen eine seitliche Isolation.
Ein weiterer Nachteil des bekannten Schalters liegt darin, daß
die Anschlußzungen senkrecht aus dem Oberteil nach oben vor
stehen, was die Montage an dem zu schützenden Gerät und insbeson
dere den elektrischen Anschluß behindert.
Vor diesem Hintergrund ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
einen Schalter der eingangs genannten Art zu schaffen, der leicht
herzustellen und einfach an einem zu schützenden Gerät zu
montieren ist.
Bei dem eingangs genannten Schalter wird diese Aufgabe erfin
dungsgemäß dadurch gelöst, daß in das Oberteil zwei Anschluß
elektroden eingegossen sind, von denen jede mit einem der
stationären Kontakte sowie einem der Außenanschlüsse verbunden
ist.
Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Herstellen eines temperatur
abhängigen Schalters von der eingangs genannten Art umfaßt die
Schritte:
- a) Bereitstellen von zwei Anschlußelektroden, von denen jede mit einem stationären Kontakt und einem Außenanschluß versehen ist,
- b) Fertigen des Oberteiles mit gleichzeitigem Eingießen der beiden Anschlußelektroden, derart, daß die stationären Kontakte an der Innenseite des Oberteiles liegen,
- c) Einlegen des temperaturabhängigen Schaltwerkes in das Gehäuse, und
- d) Aneinanderfügen von Oberteil und Unterteil.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird auf diese Weise
vollkommen gelöst.
Der Erfinder der vorliegenden Anmeldung hat nämlich erkannt,
daß bei einem gattungsgemäßen Schalter Anschlußelektroden in
das Oberteil eingegossen werden können, die die stationären
Kontakte an der Innenseite des Oberteiles mit Außenanschlüssen
außerhalb des Oberteiles verbinden. Ein besonderer Vorteil liegt
hier bei der Herstellung des neuen Schalters, denn die Anschluß
elektroden können in einem ersten Schritt mit stationären
Kontakten sowie den Außenanschlüssen verbunden werden, woraufhin
dann beim Spritzen des Oberteiles die Anschlußelektroden
sozusagen eingegossen oder umspritzt werden. Mit anderen Worten,
während der Herstellung des Oberteiles selbst werden gleichzeitig
die Außenanschlüsse sowie die stationären Kontakte an diesem
befestigt. Ein besonderer Vorteil des neuen Schalters sowie
des neuen Verfahrens zu seiner Herstellung liegt also darin,
daß er leicht herzustellen ist.
Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß durch Wahl der
Form der Anschlußelektroden jetzt die Außenanschlüsse geometrisch
beliebig zu den stationären Kontakten gelegt werden können,
wobei die Außenanschlüsse selbst jetzt als Löt-, Crimp- oder
Schraubanschlüsse ausgebildet sein können.
Damit ist ein weiterer Vorteil des neuen Schalters darin zu
sehen, daß dieser sich deutlich einfacher an zu schützenden
Geräten montieren läßt, da jeweils die für das Gerät erforder
liche Anschlußtechnik vorgesehen werden kann.
In einer Weiterbildung des neuen Schalters ist es bevorzugt,
wenn jede Anschlußelektrode ein flaches Metallteil ist, mit
dem der jeweilige Außenanschluß, der vorzugsweise seitlich aus
dem Oberteil herausragt, einstückig ausgebildet ist, wobei weiter
vorzugsweise die Anschlußelektroden parallel nebeneinander in
dem Oberteil liegen.
Hier ist von Vorteil, daß die "neben dem Schalter liegenden"
Außenanschlüsse gut weiterzuverbinden sind, so daß sich die
Montage des neuen Schalters an einem zu schützenden Gerät
vereinfacht.
Darüber hinaus ist der neue Schalter auch einfach zu fertigen,
die Anschlußelektroden können nämlich z. B. gegurtet oder am
Band zugeführt werden, wobei sie außerdem eine gute Stabilität
des Oberteiles bewirken, da sie flächig ausgebildete Metallteile
sind. Wegen dieser flächigen Ausbildung ergibt sich darüber
hinaus eine bessere Wärmeaufnahme und Wärmezufuhr in das Innere
des neuen Schalters zu dem temperaturabhängigen Schaltwerk hin.
Bei dem neuen Verfahren ist es demgemäß bevorzugt, wenn im
Schritt a) die Anschlußelektroden an einem Band nebeneinander
einstückig mit dem jeweiligen Außenanschluß ausgestanzt werden,
wobei vorzugsweise die Außenanschlüsse über zugeordnete Halte
stege an dem Band gehalten werden.
Diese Maßnahme ist fertigungstechnisch von Vorteil, denn die
geometrische Zuordnung der Anschlußelektroden zueinander wird
durch das Ausstanzen vorgegeben und während des Umspritzens
mit dem Oberteil durch die Haltestege beibehalten. Hier wird
die Tatsache ausgenutzt, daß die Außenanschlüsse auch nach dem
Umspritzen sowieso noch aus dem Oberteil herausragen, so daß
sie gleichzeitig zur Befestigung der Anschlußelektroden an dem
Band dienen können. Nach dem Eingießen der Anschlußelektroden
werden diese von dem Band und damit gleichzeitig auch voneinander
getrennt.
Bei dem neuen Schalter ist es weiter bevorzugt, wenn jeder
stationäre Kontakt an die zugeordnete Anschlußelektrode ange
schweißt ist.
Auch diese Maßnahme ist fertigungstechnisch von Vorteil, denn
nach dem Ausstanzen der Anschlußelektrode mit zugehörigem
Außenanschluß muß lediglich in einem nächsten Schritt der
stationäre Kontakt angeschweißt werden, bevor dann das Oberteil
umspritzt wird. Als weiterer Vorteil ist hier anzusehen, daß
nicht ein Teil der Anschlußelektrode als stationärer Kontakt
nach unten vorgebogen wird, sondern daß die Anschlußelektrode
selbst sozusagen als flächiges Teil erhalten bleibt, auf das
der stationäre Kontakt aufgeschweißt wird. Damit ergeben sich
aber eindeutige geometrische Bedingungen, Fehler beim Ausstanzen
oder Biegen der Anschlußelektrode können nicht dazu führen,
daß sich die Lage der stationären Kontakte zueinander ändert.
Lediglich der Vollständigkeit halber sei erwähnt, daß die beiden
stationären Kontakte in etwa auf gleicher Höhe liegen müssen,
damit die Kontaktbrücke sicher an beiden stationären Kontakten
anliegt.
Allgemein ist es bei dem neuen Schalter bevorzugt, wenn das
Unterteil tellerartig und das Oberteil becherartig ausgebildet
ist und das Oberteil an seinem Rand das Unterteil ringförmig
übergreift, wobei vorzugsweise das Unterteil aus Metall gefertigt
ist.
Hier ist von Vorteil, daß sich durch das aus Metall gefertigte
Unterteil eine gute thermische Anbindung des neuen Schalters
an das zu schützende Gerät ergibt, wobei aber dennoch eine gute
ausreichende seitliche elektrische Isolation durch das becher
artige Oberteil aus Isoliermaterial erreicht wird. Ferner ergibt
sich eine gute Abdichtung des Gehäuses nach außen, weil der
das Unterteil ringförmig übergreifende Rand des Oberteiles
heißverprägt oder verschweißt werden kann.
Dabei ist es weiter bevorzugt, wenn das Unterteil an seinem
Rand eine außenliegende, umlaufende Nut aufweist, mit der eine
Wulst in Eingriff ist, die innen an dem Rand des Oberteiles
ausgebildet ist.
Hier ist von Vorteil, daß sich sozusagen eine Schnappverbindung
zwischen Oberteil und Unterteil ergibt, die gleichzeitig eine
Art Labyrinthdichtung darstellt, über die das Innere des Gehäuses
vor Schmutzeintrag etc. geschützt wird. Diese Maßnahme sorgt
also nicht nur für eine sehr staubdichte Abdichtung des Gehäuses,
sie ermöglicht darüber hinaus auch eine einfache Fertigung,
da nach dem Einlegen des Schaltwerkes Oberteil und Unterteil
lediglich miteinander verrastet werden müssen, um sämtliche
Teile des Schalters unverlierbar miteinander zu verbinden. Danach
kann dann der Schalter beliebig zu einer Schweiß- oder Präge
station transportiert werden, wo der überstehende Rand ver
schweißt oder verprägt wird.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der
beigefügten Zeichnung.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nachste
hend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in den jeweils
angegebenen Kombinationen, sondern auch in anderen Kombinationen
oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der
vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der beigefügten
Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch den neuen Schalter, längs
der Linie I-I aus Fig. 2;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Schalter aus Fig. 1;
Fig. 3a eine Draufsicht auf nebeneinander an einem Band
angeordnete Anschlußelektroden für den Schalter aus
Fig. 1; und
Fig. 3b eine Seitenansicht einer Anschlußelektrode aus Fig.
3a.
In Fig. 1 ist mit 10 ein temperaturabhängiger Schalter bezeich
net, der ein Gehäuse 11 aufweist, in dem ein temperaturabhängiges
Schaltwerk 12 angeordnet ist.
Das Gehäuse 11 umfaßt ein tellerartiges Unterteil 14, an dessen
hochgezogenem Rand 15 eine außenliegende, umlaufende Nut 16
vorgesehen ist. Auf dem hochgezogenen Rand 15 stützt sich ein
becherartiges Oberteil 17 mit einer inneren Schulter 18 ab.
Über die Schulter 18 ragt ein Rand 19 vor, an dem eine innen
umlaufende Wulst 21 vorgesehen ist, die in Eingriff mit der
Nut 16 ist, wodurch das Unterteil 14 mit dem Oberteil 17
verrastet ist.
Der Rand 19 geht in einen ringförmigen Übergriff 22 über, durch
den das Unterteil 14 weiter an dem Oberteil 17 gehalten wird.
Dieser Übergriff 22 kann durch Verprägen oder Verschweißen eines
überstehenden Bereiches des Randes 19 erzeugt werden.
Während das Oberteil 17 aus Isolierstoff gefertigt ist, kann
das Unterteil 14 ebenfalls aus Isolierstoff oder aber aus Metall
gefertigt sein, wobei sich bei einem Unterteil aus Metall eine
bessere thermische Anbindung des Schalters 10 an ein zu schützen
des Gerät ergibt.
In das Oberteil 17 sind zwei nebeneinanderliegende Anschluß
elektroden 24, 25 eingegossen, die jeweils einen angeschweißten
stationären Kontakt 26, 27 tragen. Die beiden stationären
Kontakte 26, 27 sind so an einer Innenseite 28 des Oberteiles
17 angeordnet.
Den beiden stationären Kontakten 26, 27 ist ein Stromüber
tragungsglied in Form einer beweglichen Kontaktbrücke 29
zugeordnet, die über einen Niet 30 mit dem temperaturabhängigen
Schaltwerk 12 verbunden ist. In bekannter Weise umfaßt das
Schaltwerk 12 eine Bimetallscheibe 31, die sich mit ihrem Rand
32 in der gezeigten Schaltstellung an einem Boden 33 des
Unterteiles 14 abstützt. Ferner umfaßt das Schaltwerk 12 eine
Federscheibe 34, die mit ihrem Rand 35 umfänglich in einer
umlaufenden Nut 36 geführt ist, die zwischen der Schulter 18
sowie dem Rand 15 ausgebildet ist.
Je nach Temperatur bringt das Schaltwerk 12 jetzt die Kontakt
brücke 29 in Anlage mit den beiden stationären Kontakten 26,
27 oder hebt sie von diesen ab. Die genaue Funktion des Bimetall-
Schaltwerkes ist in der eingangs erwähnten DE 26 44 411 C2
beschrieben, so daß wegen weiterer Informationen auf diese
Druckschrift verwiesen wird.
In der Draufsicht auf den neuen Schalter 10 gemäß Fig. 2 ist
zu erkennen, daß die beiden Anschlußelektroden 24, 25 einstückig
mit Außenanschlüssen 38, 39 verbunden sind, die in dem gezeigten
Fall als Crimpanschlüsse vorgesehen sind. Wenn die Kontaktbrücke
29 in Anlage mit den beiden stationären Kontakten 24, 25 ist,
so sind folglich die beiden Außenanschlüsse 38, 39 elektrisch
leitend miteinander verbunden, der Schalter 10 ist also geschlos
sen.
In Fig. 2 ist zu erkennen, daß in dem Oberteil 17 ein Ringraum
41 zur Aufnahme des Schaltwerkes 12 vorgesehen ist, wobei am
Boden des Ringraumes 41, der der Innenseite 28 entspricht, zwei
Aufnahmeräume 42 und 43 für die stationären Kontakte 27 bzw.
26 vorgesehen sind.
Die stationären Kontakte 26, 27 sind übrigens an die Anschluß
elektroden 24, 25 angeschweißt oder angelötet. Von den statio
nären Kontakten 26, 27 abgelegen sind in dem Oberteil 17 zwei
nach außen gehende Öffnungen 45, 46 vorgesehen, über die
einerseits eine thermische Ankopplung des Schalters 10 an ein
zu schützendes Gerät erfolgt, wobei diese Öffnungen andererseits
zu Testzwecken vorgesehen sein können, um nämlich das Innere
des Schalters 10 durch Heizstempel möglichst schnell aufzuheizen
und/oder die beiden stationären Kontakte 26, 27 durch Prüfstifte
von außen zu kontaktieren, um die Funktion des Schalters 10
zu testen.
In Fig. 2 ist ferner noch zu erkennen, daß in jeder Anschluß
elektrode 24, 25 zwei Löcher 47 vorgesehen sind, durch die sich
Stege 48 des Oberteiles 17 erstrecken, die beim Spritzen des
Oberteiles 17 entstehen und für einen unverrückbaren Sitz der
Anschlußelektroden 24, 25 in dem Oberteil 17 sorgen.
In Fig. 3a ist gezeigt, wie die Anschlußelektroden 24, 25 für
die Fertigung eines Oberteiles 17 angeliefert werden. Die
Anschlußelektroden 24, 25 bzw. 24', 25' sind einander paarweise
zugeordnet und weisen jeweils einen klingenartigen Kopf 51 auf,
der über einen verjüngten Steg 52 einstückig mit dem jeweiligen
Außenanschluß 38 bzw. 39 verbunden ist. Der Außenanschluß 38
bzw. 39 ist wiederum jeweils über einen dünnen Haltesteg 54
mit einem Band 55 verbunden, an dem Transportlöcher 56 vorgesehen
sind, um das Band 55 vorzuschieben.
Die gesamte in Fig. 3a gezeigte Anordnung kann z. B. aus einem
Blech ausgestanzt werden, woraufhin dann noch die stationären
Kontakte 26, 27 angeschweißt werden, wie dies in Fig. 3b gezeigt
ist. Daraufhin wird dann um jeweils ein Paar von Anschlußelektro
den 24, 25 bzw. 24', 25' ein becherartiges Oberteil 17 gespritzt.
Nach dem Aushärten der Spritzmasse werden dann die Haltestege
54 durchgetrennt, wobei das Oberteil 17 von dem Band 55 abge
trennt wird und gleichzeitig die beiden Elektroden 24, 25
voneinander getrennt werden. Bei der weiteren Fertigung wird
dann das Schaltwerk 12 in das Oberteil 17 oder das Unterteil
14 eingelegt, das Gehäuse 11 durch Verrasten zwischen Oberteil
17 und Unterteil 14 geschlossen und schließlich noch durch
Verprägen oder Verschweißen der ringförmige Übergriff 22
hergestellt. Dabei dienen die Öffnungen 45, 46 zum Herunter
drücken des Oberteiles 17 auf das Unterteil 14. Die durch den
so über die Elektroden ausgeübten Druck erreichte Fertigungs
genauigkeit ist besser als wenn direkt auf Kunststoffbereiche
des Oberteiles 17 gedrückt würde, da hier die Maßhaltigkeit
schlechter ist.
Claims (12)
1. Temperaturabhängiger Schalter mit einem temperaturabhängigen
Schaltwerk (12), einem das Schaltwerk (12) aufnehmenden,
geschlossenen Gehäuse (11), das ein Unterteil (14) sowie
ein Oberteil (17) aus Isoliermaterial aufweist, zwei an
dem Oberteil (17) an dessen Innenseite (28) vorgesehenen
stationären Kontakten (26, 27), von denen jeder mit einem
ihm zugeordneten Außenanschluß (38, 39) verbunden ist,
sowie einem von dem Schaltwerk (12) bewegten Stromüber
tragungsglied (29), das temperaturabhängig die beiden
stationären Kontakte (26, 27) elektrisch miteinander
verbindet,
dadurch gekennzeichnet, daß in das Oberteil (17) zwei
Anschlußelektroden (24, 25) eingegossen sind, von denen
jede mit einem der stationären Kontakte (26, 27) sowie
einem der Außenanschlüsse (38, 39) verbunden ist.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Anschlußelektrode (24, 25) ein flaches Metallteil ist,
mit dem der jeweilige Außenanschluß (38, 39), der vorzugs
weise seitlich aus dem Oberteil (17) herausragt, einstückig
ausgebildet ist.
3. Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anschlußelektroden (24, 25) parallel zueinander in dem
Oberteil (17) liegen.
4. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeder stationäre Kontakt (26, 27) an die
zugeordnete Anschlußelektrode (24, 25) angeschweißt ist.
5. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Unterteil (14) tellerartig und das
Oberteil (17) becherartig ausgebildet ist, wobei das
Oberteil (17) an seinem Rand (19) das Unterteil (14)
ringförmig übergreift.
6. Schalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Unterteil (17) aus Metall gefertigt ist.
7. Schalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Unterteil (17) an seinem Rand (15) eine außenliegende,
umlaufende Nut (16) aufweist, mit der eine Wulst (21) in
Eingriff ist, die innen an dem Rand (19) des Oberteiles
(17) ausgebildet ist.
8. Verfahren zur Herstellung eines temperaturabhängigen
Schalters (10) mit einem temperaturabhängigen Schaltwerk
(13), einem das Schaltwerk (12) aufnehmenden, geschlossenen
Gehäuse (11), das ein Unterteil (14) sowie ein Oberteil
(17) aus Isoliermaterial aufweist, zwei an dem Oberteil
(17) an dessen Innenseite (28) vorgesehenen stationären
Kontakten (24, 25), von denen jeder mit einem ihm zugeord
neten Außenanschluß (38, 39) elektrisch verbunden ist,
sowie einem von dem Schaltwerk (12) bewegten Stromüber
tragungsglied (29), das temperaturabhängig die beiden
stationären Kontakte (26, 27) miteinander verbindet, mit
den Schritten:
- a) Bereitstellen von zwei Anschlußelektroden (24, 25), von denen jede mit einem stationären Kontakt (26, 27) und einem Außenanschluß (38, 39) versehen ist,
- b) Fertigen des Oberteiles (17) mit gleichzeitigem Eingießen der beiden Anschlußelektroden (24, 25), derart, daß die stationären Kontakte (26, 27) an der Innenseite (28) des Oberteiles (27) liegen,
- c) Einlegen des Schaltwerkes (12) in das Gehäuse (11), und
- d) Aneinanderfügen von Oberteil (17) und Unterteil (14).
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
im Schritt a) die Anschlußelektroden an einem Band (55)
nebeneinander einstückig mit dem jeweiligen Außenanschluß
(38, 39) ausgestanzt werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Außenanschlüsse (38, 39) über zugeordnete Haltestege
(54) an dem Band (55) gehalten werden.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß im Schritt b) nach dem Eingießen die Anschlußelektroden
(24, 25) von dem Band (55) und damit gleichzeitig voneinan
der getrennt werden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die stationären Kontakte (26, 27) im
Schritt a) an die Anschlußelektroden (24, 25) angeschweißt
werden.
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