DE19705410A1 - Temperaturabhängiger Schalter mit Haltebügel - Google Patents
Temperaturabhängiger Schalter mit HaltebügelInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schützen
eines elektrischen Gerätes vor Übertemperatur, mit einem
temperaturabhängigen Schalter mit einem Gehäuse, an dessen Boden
ein erster Anschlußkontakt vorgesehen ist, einem an dem Gehäuse
vorgesehenen zweiten Anschlußkontakt sowie einem Halter, der
das Gehäuse trägt und einen mit dem zweiten Anschlußkontakt
verbundenen Außenanschluß aufweist.
Eine Vorrichtung der vorstehend genannten Art ist aus der
DE 38 17 080 C2 bekannt.
Die bekannte Vorrichtung umfaßt einen Halter aus Kunststoff,
in dem ein temperaturabhängiger Schalter mit zweiteiligem
Metallgehäuse angeordnet ist. Die Anschlußkontakte des tempera
turabhängigen Schalters werden einmal durch den Metalldeckel
und zum anderen durch das Metallunterteil gebildet, wobei im
Inneren des Schalters ein an sich bekanntes Bimetall-Schaltwerk
angeordnet ist.
Die bekannte Vorrichtung wird auf Anschlußfahnen eines Elektro
motors aufgesteckt und weist selbst eine Anschlußfahne auf,
die von außen zugänglich ist.
Die Anschlußfahne des Halters ist mit einer Kontaktplatte
verbunden, die bei auf dem Elektromotor aufgesteckter Vorrichtung
unmittelbar auf der Erregerwicklung aufliegt. Auf der Kontakt
platte liegt im Inneren des Halters das Metallgehäuse mit seinem
Boden auf, so daß ein thermischer Kontakt zu dem Elektromotor
und ein elektrischer Kontakt zu der Anschlußfahne des Halters
besteht.
Auf den Metalldeckel drückt eine Anschlußfeder, die mit einer
Anschlußfahne des Elektromotors verbunden ist, die jedoch nach
dem Aufstecken der Vorrichtung von außen nicht mehr zugänglich
ist. Die zweite Anschlußfahne des Elektromotors sowie die
Anschlußfahne des Halters dienen als Außenanschlüsse des mit
der bekannten Vorrichtung versehenen Elektromotors.
Durch die beschriebene Anordnung ist der temperaturabhängige
Schalter in Reihe zu dem Elektromotor zwischen den beiden
Außenanschlüsse angeordnet. Erhöht sich jetzt die Temperatur
der Erregerwicklung über einen vorgegebenen Wert hinaus, so
öffnet das Bimetall-Schaltwerk den elektrischen Kontakt zwischen
dem Metalldeckel und dem Metallunterteil, so daß eine an die
Außenanschlüsse angelegte elektrische Spannung den Elektromotor
nicht mehr versorgen kann. Auf diese Weise wird verhindert,
daß sich der Elektromotor im Betrieb über eine vorgegebene
Temperatur hinaus erwärmt, er wird also vor Übertemperatur
geschützt.
Die bekannte Vorrichtung ist für viele Anwendungen nicht
geeignet, da der dort verwendete Halter zum einen viel zu
voluminös ist, um an kleinen elektrischen Haushaltsgeräten,
wie z. B. einer Kaffeemaschine, einem elektrischen Wasserkocher
oder elektrischen Kochplatten angebracht zu werden. Ein weiterer
Nachteil der bekannten Vorrichtung besteht darin, daß sie
schnellen Temperaturänderungen nicht verzögerungsfrei folgen
kann, da über den Metalldeckel und das Metallunterteil Wärme
zu den Anschlußfahnen abgeführt wird.
Gerade bei elektrischen Wasserkochern oder Kochplatten ist jedoch
eine schnelle Reaktion auf einen Temperaturanstieg erforderlich,
um z. B. zu verhindern, daß der Wasserkocher oder ein auf der
Kochplatte stehender Topf trockenkocht. Ein derartiger Trocken
gehschutz kann nicht durch Überwachung der Stromaufnahme erreicht
werden, da die Stromstärke unabhängig davon, ob noch Wasser
vorhanden ist oder nicht, relativ konstant bleibt, lediglich
die Temperatur des zu schützenden elektrischen Gerätes steigt
schnell und steil an, wenn das Wasser verkocht ist.
Allgemein sind an Vorrichtungen, die elektrische Haushaltsgeräte
vor Übertemperatur schützen, besonders hohe Anforderungen an
die elektrische, mechanische und thermische Funktionssicherheit
gestellt, die durch die bekannte Vorrichtung nicht erreicht
werden.
Vor diesem Hintergrund ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
mit geringem konstruktivem Aufwand eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, die bei guter thermischer Ankopplung
einen mechanisch sicheren Halt an dem zu schützenden Gerät
gewährleistet und leicht an diesem zu montieren ist.
Bei der eingangs erwähnten Vorrichtung wird diese Aufgabe dadurch
gelöst, daß der Halter gegenüber dem Boden des Gehäuses elek
trisch isoliert und dazu ausgelegt ist, im am Gerät montierten
Zustand den Boden des Gehäuses auf eine an dem Gerät vorgesehene
Kontaktfläche zu drücken.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird auf diese Weise
vollkommen gelöst.
Die Erfinder der vorliegenden Anmeldung haben nämlich erkannt,
daß es bei einem temperaturabhängigen Schalter, wie er in der
bekannten Vorrichtung eingesetzt wird, möglich ist, den elek
trischen Anschluß und die thermische Ankopplung zusammenzulegen,
was insbesondere bei flächigen Dickschichtheizungen problemlos
möglich ist. Dabei wird aus der Tatsache Nutzen gezogen, daß
ein guter elektrischer immer auch ein guter thermischer Kontakt
ist, so daß sich durch das Aufdrücken des Bodens des Gehäuses
eine gute thermische Ankopplung des Schalters an das zu schützen
de Gerät ergibt.
Wegen der Isolation des Halters gegenüber dem Boden des Gehäuses
wird von diesem keine Wärme abgeführt, so daß es nicht zu
Schaltverzögerungen kommt. Ferner ist der Deckel gegenüber dem
Boden isoliert, hat also nur geringen Einfluß auf die Wärme
abfuhr, die zu dem Außenanschluß hin erfolgen könnte.
Bei der insoweit beschriebenen Vorrichtung ist also von Vorteil,
daß sie thermisch sehr schnell reagiert, weil die Ankopplung
gut und die Wärmeabfuhr gering ist. Ein weiterer Vorteil liegt
darin, daß ein elektrischer Anschluß am Gerät eingespart wird,
der zweite Anschluß des Gerätes wird durch den Außenanschluß
der neuen Vorrichtung gebildet.
Ein weiterer Vorteil liegt in der großen Sicherheit der neuen
Vorrichtung, der Halter kann nämlich am Gerät angeschraubt oder
angeschweißt werden, während der Boden des Gehäuses mit Wärme
leitpaste oder ähnlichem an die Kontaktfläche angeklebt werden
kann. Damit gibt es aber zwei mechanische Haltepunkte, die
geometrisch zueinander beabstandet sind, so daß ein sicherer
Halt der neuen Vorrichtung an dem zu schützenden Gerät gewähr
leistet ist.
Weiterhin ist zu bedenken, daß die Klebestelle zwischen Boden
und Kontaktfläche zugentlastet ist, was eine deutlich größere
Sicherheit mit sich bringt, als wenn das Gehäuse direkt auf
die Kontaktfläche aufgeklebt würde und der Anschlußkontakt an
dem Metalldeckel unmittelbar als Außenanschluß verwendet würde.
In einer Weiterbildung ist es bevorzugt, wenn der Halter einen
an dem Gerät zu befestigenden Haltebügel umfaßt, der ein
Kunststoffteil trägt, an dem das Gehäuse sowie der Außenanschluß
angeordnet sind.
Diese Maßnahme ist konstruktiv von Vorteil, der aus Kunststoff
oder Metall gefertigte Haltebügel kann durch Schrauben oder
Schweißen an dem Gerät befestigt werden, wodurch gleichzeitig
der Boden des Gehäuses auf die Kontaktfläche gedrückt wird.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß das Gehäuse durch das
Kunststoffteil thermisch isoliert wird, so daß nur die geringe
Masse des Gehäuses selbst sowie ggf. des mit diesem verbundenen
Außenanschlusses der Temperatur des zu schützenden Gerätes folgen
müssen. Dazu ist aber nur eine sehr geringe Wärmemenge erforder
lich, die wegen der guten thermischen Ankopplung auch noch sehr
schnell übertragen werden kann, so daß die neue Vorrichtung
insgesamt sehr schnell auf die Temperaturerhöhungen des zu
schützenden Gerätes reagieren kann.
Weiter ist es bevorzugt, wenn der Haltebügel eine das Kunststoff
teil tragende Trägerplatte umfaßt, an der ein, vorzugsweise
zwei schmale Ausleger vorgesehen sind, über die der Halter an
dem Gerät befestigt wird.
Hier ist von Vorteil, daß der Haltebügel sozusagen doppelten
mechanischen Halt liefert, so daß jetzt zusammen mit der bereits
erwähnten Klebestelle insgesamt drei Haltepunkte zur Befestigung
der neuen Vorrichtung an dem zu schützenden Gerät vorhanden
sind. Die Erfinder haben festgestellt, daß durch diese dreifache
Sicherheit auch mechanische Erschütterungen oder Wärmedehnungen
z. B. bei zu schützenden Kochplatten nicht dazu führen, daß sich
die neue Vorrichtung thermisch oder elektrisch von dem Gerät
löst.
Allgemein ist es bevorzugt, wenn das Kunststoffteil eine Tasche
aufweist, in der das Gehäuse mit nach außen weisendem Boden
steckt, und der Außenanschluß eine Anschlußfahne ist, die sich
durch das Kunststoffteil zu dem Gehäuse erstreckt.
Auch diese Maßnahme ist konstruktiv von Vorteil, das Gehäuse
muß lediglich klemmend in der Tasche gehalten werden, so daß
es z. B. nach Vormontage des Halters lediglich noch in die Tasche
eingedrückt werden muß. Da das Gehäuse ferner jetzt vollständig -
bis auf den Boden - von dem Kunststoffteil umgeben ist, ergibt
sich eine gute thermische Isolation, so daß die über den Boden
von dem zu schützenden Gerät zugeführte Wärme vollständig dazu
verwendet wird, um den temperaturabhängigen Schalter aufzuheizen.
Dies bedeutet jedoch, daß die neue Vorrichtung den Temperatur
änderungen des Gehäuses sehr schnell folgt und bei Überschreiten
der vorgegebenen Temperatur sofort schaltet.
Einerseits ist es dabei bevorzugt, wenn die Anschlußfahne an
dem Gehäuse befestigt ist und sich durch einen in dem Kunst
stoffteil vorgesehenen Schlitz nach außen erstreckt.
Auch diese Maßnahme ist konstruktiv von Vorteil, nachdem nämlich
der Haltebügel mit dem Kunststoffteil versehen wurde, muß
lediglich noch die Anschlußfahne an das Gehäuse angelötet oder
angeschweißt werden, woraufhin dann das Gehäuse so in die Tasche
eingeschoben wird, daß die Anschlußfahne durch den Schlitz
hindurch geht, wobei der Boden des Gehäuses nach unten aus der
Tasche etwas vorsteht.
Andererseits ist es bevorzugt, wenn die Anschlußfahne an dem
Kunststoffteil befestigt ist und - vorzugsweise federnd - an
dem in die Tasche eingeschobenen Gehäuse anliegt.
Auch diese Maßnahme ist konstruktiv von Vorteil, der Zusammenbau
der neuen Vorrichtung gestaltet sich denkbar einfach und ist
vor allem automatisierbar, was bei der Konstruktion mit dem
Schlitz wegen des Einfädelns der Anschlußfahne nicht so einfach
möglich ist. Nachdem der Halter mit Kunststoffteil und Anschluß
fahne gefertigt wurde, muß lediglich noch von unten das Gehäuse
in die Tasche eingeschoben werden, wodurch gleichzeitig der
elektrische Kontakt zwischen der Anschlußfahne und dem Gehäuse
hergestellt wird.
Allgemein ist es bevorzugt, wenn der Haltebügel aus Metall
gefertigt ist und vorzugsweise einen Erdungsanschluß aufweist.
Diese Maßnahme ist im Hinblick auf eine einfache Montage an
dem zu schützenden Gerät von Vorteil, der Haltebügel aus Metall
kann nämlich jetzt angeschweißt werden, während ein Haltebügel
aus Kunststoff angeschraubt oder geklebt werden müßte, was
deutlich mehr Zeit in Anspruch nimmt. Darüber hinaus gewähr
leistet ein Haltebügel aus Metall einen besseren mechanischen
Halt als ein Haltebügel aus Kunststoff.
Der Haltebügel weist dann in der Regel einen Erdungsanschluß
auf, um den entsprechenden Sicherheitsvorschriften gerecht zu
werden.
Allgemein ist es weiter bevorzugt, wenn das Kunststoffteil an
den Haltebügel angespritzt ist.
Diese Maßnahme ist konstruktiv von Vorteil, nachdem nämlich
der Haltebügel gefertigt wurde, wird während des Spritzens des
Kunststoffteiles dieses gleichzeitig an dem Haltebügel befestigt,
so daß zwei Schritte zu einem zusammengefaßt werden können.
Ferner bietet ein angespritztes Kunststoffteil einen sehr
sicheren Halt an dem Haltebügel, was der gesamten Funktions
sicherheit der neuen Vorrichtung zugute kommt.
Dabei ist es weiter bevorzugt, wenn beim Anspritzen des Kunst
stoffteiles die Anschlußfahne mit von dem Kunststoffteil
umspritzt wird.
Hier ist von Vorteil, daß mit einem einzigen Arbeitsgang, nämlich
dem Anspritzen des Kunststoffteiles, gleichzeitig zwei weitere
Fertigungsschritte mit erledigt werden, nämlich das Befestigen
des Kunststoffteiles an dem Haltebügel sowie das Befestigen
der Anschlußfahne an dem Kunststoffteil.
Bei einem Verfahren zur Herstellung einer Vorrichtung zum
Schützen eines elektrischen Gerätes vor Übertemperatur sind
in diesem Zusammenhang dann die folgenden Schritte bevorzugt:
- a) Herstellen eines Haltebügels aus Metall, mit einer über Haltestege damit einstückig verbundenen Anschlußfahne,
- b) teilweises Umspritzen des Haltebügels mit Kunststoff, zur Herstellung eines an dem Haltebügel befestigten Kunst stoffteiles mit einer Tasche zur Aufnahme eines temperatur abhängigen Schalters, wobei die Anschlußfahne mit ihrem einen Ende in die Tasche hineinragt,
- c) Entfernen der Haltestege, um die Anschlußfahne elektrisch von dem Haltebügel zu trennen, und
- d) Einschieben des Schalters in die Tasche, so daß er mit seinem Gehäuse in Anlage mit dem einen Ende der Anschluß fahne gelangt und das Gehäuse mit seinem Boden aus der Tasche vorsteht.
Neben den bereits erwähnten Vorteilen bezüglich guter thermischer
Anbindung und mechanisch fester Halterung an dem zu schützenden
Gerät ist hier weiter von Vorteil, daß sich die Fertigung der
neuen Vorrichtung denkbar einfach gestaltet. In einem ersten
Schritt wird nämlich der Haltebügel mit integrierter Anschluß
fahne aus einem Blechteil ausgestanzt und entsprechend vorge
bogen, woraufhin dann in dem nächsten Schritt das Kunststoffteil
so angespritzt wird, daß sich die Anschlußfahne mit ihrem unteren
Ende in die Tasche hinein erstreckt. Jetzt müssen nur noch die
Verbindungen zwischen der Anschlußfahne und dem Haltebügel
getrennt und der Schalter bzw. sein Gehäuse in die Tasche
eingeschoben werden, um die neue Vorrichtung zu komplettieren.
Sämtliche insoweit beschriebenen Fertigungsschritte lassen sich
ohne weiteres automatisieren, so daß sich die neue Vorrichtung
sehr preiswert herstellen läßt.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der
beigefügten Zeichnung.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nachste
hend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen
oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der
vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine neue Vorrichtung in geschnittener Seitenansicht,
wobei schematisch der Anschluß an ein zu schützendes
Gerät gezeigt ist;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die neue Vorrichtung aus Fig. 1;
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel der neuen Vorrichtung,
in einer Darstellung wie Fig. l; und
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Vorrichtung aus Fig. 3.
In Fig. 1 ist mit 10 eine neue Vorrichtung bezeichnet, deren
Anordnung an einem zu schützenden elektrischen Gerät 11 schema
tisch angedeutet ist, wobei die Vorrichtung 10 selbst in einem
ersten Ausführungsbeispiel in einer geschnittenen Seitendar
stellung zu sehen ist.
Die Vorrichtung 10 umfaßt einen Haltebügel 14, der an seinen
beiden Enden jeweils einen schmalen Ausleger 15 aufweist, dessen
Füße 16 an isolierten Haltepunkten 17 des Gerätes 11 z. B. durch
Schweißen befestigt sind.
Zwischen den schmalen Auslegern 15 erstreckt sich eine breiterer
Trägerplatte 18, die ein angespritztes Kunststoffteil 19 trägt.
Unterhalb der Trägerplatte 18 ist in dem Kunststoffteil 19 eine
nach unten offene Tasche 21 vorgesehen, in der ein temperatur
abhängiger Schalter 22 steckt. Der Schalter 22 weist ein Gehäuse
23 vorzugsweise aus Metall auf und liegt mit seinem Deckel 24
in Anlage mit einem inneren Ende 25 einer Anschlußfahne 26,
die sich zickzackartig durch das Kunststoffteil 19 erstreckt
und fest von diesem gehalten wird. Die Anschlußfahne 26 bildet
einen Außenanschluß 27 sowohl der Vorrichtung 10 als auch des
Gerätes 11.
Mit seinem Boden 28, der gleichzeitig als Anschlußkontakt wirkt,
liegt das Gehäuse 23 auf einer Kontaktfläche 29 des Gerätes
11 auf. Diese Kontaktfläche 29 sorgt sowohl für einen elek
trischen Anschluß des Schalters 22 an das Gerät 11 als auch
für eine gute thermische Ankopplung des Gehäuses 23 an das
elektrische Gerät 11.
Der Haltebügel 14 selbst ist aus Metall gefertigt, weshalb ein
Erdungsanschluß 31 in Form einer hochgebogenen Lasche 32
vorgesehen ist, um den Haltebügel 14 zu erden und somit den
Sicherheitsbestimmungen insbesondere bei elektrischen Haushalts
geräten nachzukommen.
Bei 34 ist schematisch noch ein weiterer Außenanschluß des
elektrischen Gerätes 11 gezeigt. In dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 1 sei angenommen, daß das elektrische Gerät eine
Heizplatte mit Dickschichtheizung ist, was durch einen Heiz
widerstand 35 angedeutet werden soll.
Bei einer derartigen Heizplatte sind zum einen isolierte
Haltepunkte 17 für die Füße 16 sowie zum anderen eine Kontakt
fläche 29 vorgesehen. Wenn jetzt die Vorrichtung 10 wie in Fig.
1 gezeigt an dem Gerät 11 befestigt wird, werden zum einen die
Füße 16 an die Haltepunkte 17 angeschweißt, wobei zum anderen
der Boden 28 mit der Kontaktfläche 29 verklebt wird. Die Füße
16 liegen bezogen auf den Boden 28 auf einer derartigen Höhe,
daß sie diesen fest gegen die Kontaktfläche 29 drücken, was
deshalb möglich ist, weil der Haltebügel 14 federt, da er aus
Metall gefertigt ist.
Durch die mechanische Anbringung der Vorrichtung 10 an dem Gerät
11 erfolgen gleichzeitig sowohl eine thermische Ankopplung als
auch eine elektrische Reihenschaltung zwischen dem Schalter
22 und dem Heizwiderstand 35, die nun in Reihe zwischen die
beiden Außenanschlüsse 27 und 34 geschaltet sind. An den
Außenanschluß 34, der ebenfalls als Kontaktfläche 29 wirken
kann, kann eine weitere neue Vorrichtung 10 angeschlossen werden,
so daß auf eine Heizplatte mit Dichtschichtwiderstand lediglich
zwei neue Vorrichtungen in der beschriebenen Weise angelötet
oder -geschweißt werden müssen, woraufhin dann die beiden
Außenanschlüsse 27 gleichzeitig als Außenanschlüsse des Gerätes
11 dienen können.
Wie die Vorrichtung 10 aus Fig. 1 hergestellt wird, soll jetzt
im Zusammenhang mit der Draufsicht auf die Vorrichtung 10 aus
Fig. 2 erörtert werden.
Zunächst ist zu erkennen, daß die Lasche 32 in einer Ausstanzung
37 der Trägerplatte 18 liegt, also einstückig mit der Träger
platte gefertigt ist.
Eine weitere Ausstanzung 38, deren Schnittgrenze bei 39 ge
strichelt angedeutet ist, ist im Bereich der Anschlußfahne 26
sowie des Kunststoffteiles 19 zu erkennen. Bei der Fertigung
des Haltebügels 14 werden zunächst die äußeren Konturen sowie
die Ausstanzungen 37, 38 herausgeschnitten, woraufhin dann die
Ausleger 15 mit dem Füßen 16 entsprechend umgebogen werden,
wie es in Fig. 1 zu erkennen ist.
Die einstückig mit der Trägerplatte 18 gefertigte Anschlußfahne
26 liegt nun noch in der Ebene der Trägerplatte 18 und wird
durch Haltestege 41, 42 sowie Fortsätze 43, 44 an der Träger
platte 18 gehalten. Als nächstes wird jetzt die Anschlußfahne
26 so abgewinkelt wie dies in Fig. 1 in der Seitenansicht zu
erkennen ist. Daraufhin wird das Kunststoffteil 19 angespritzt,
wodurch die Anschlußfahne 26 integraler Bestandteil des Kunst
stoffteiles 14 wird und mit ihrem inneren freien Ende 25 in
der Tasche 21 zu liegen kommt.
Als nächstes werden jetzt die Haltestege 41, 42 freigeschnitten,
um die Anschlußfahne 26 elektrisch von der Trägerplatte 18 zu
trennen.
Im letzten Fertigungsschritt muß jetzt nur noch der Schalter
22 von unten in die Tasche 21 hereingeschoben werden, wobei
er mit seinem Deckel 24 in Anlage mit dem inneren Ende 25 der
Anschlußfahne 26 gerät und diese so kontaktiert. Die Halterung
des Gehäuses 23 in der Tasche 21 erfolgt durch Klemmwirkung.
In Fig. 2 ist ferner zu erkennen, daß die Fortsätze 43 und 44
von Kunststoffauslegern 45, 46 umgeben sind, die beim Anspritzen
des Kunststoffteiles 19 mit gefertigt werden. Nachdem jetzt
die Anschlußfahne 26 aus der Ebene der Trägerplatte 18 heraus
gebogen wurde, wie dies in Fig. 1 zu erkennen ist, sorgen die
beiden Kunststoffausleger 45, 46 zusätzlich für eine Isolation
eines auf die Anschlußfahne 26 aufgeschobenen Kabelschuhs
gegenüber der Trägerplatte 18.
In Fig. 3 ist in einer Darstellung ähnlich wie Fig. 1 ein
weiteres Ausführungsbeispiel einer neuen Vorrichtung 10' gezeigt.
In der Darstellung gemäß Fig. 3 ist zunächst deutlicher zu
erkennen, daß der Schalter 22 ein zweiteiliges Gehäuse 23 aus
Metall aufweist, wobei ein erster Anschlußkontakt 51 an dem
Boden 28 ausgebildet ist, während ein zweiter Anschlußkontakt
52 an einem Metalldeckel 54 ausgebildet ist, der in an sich
bekannter Weise gegenüber einem Metallunterteil 55 elektrisch
isoliert ist. Für die elektrische Verbindung zwischen dem
Metalldeckel 54 und dem Metallunterteil 55 sorgt in bekannter
Weise ein schematisch angedeutetes Bimetall-Schaltwerk 56 mit
Federscheibe 57 und Bimetallscheibe 58.
Unterhalb der vorgegebenen Schalttemperatur des Bi
metall-Schaltwerkes 56 sorgt die Federscheibe 57 für eine elektrische
Verbindung zwischen Metalldeckel 54 und Metallunterteil 55,
so daß zwischen Anschlußfahne 26 und Boden 28 eine elektrische
Verbindung besteht. Erhöht sich die Temperatur des zu schützenden
Gerätes, so wird über die thermische Ankopplung an den Boden
28 auch die Temperatur des Schalters 22 erhöht. Erreicht die
Temperatur einen vorgegebenen Wert, so springt die Bimetall
scheibe 58 in ihre andere Konfiguration um und drückt dabei
die Federscheibe 57 von dem Metalldeckel 54 weg, so daß die
elektrische Verbindung zwischen Anschlußfahne 26 und Boden 28
unterbrochen wird.
Bei der Vorrichtung 10' in Fig. 3 ist die Anschlußfahne 26 nun
nicht mit von dem Kunststoffteil 19 umspritzt, sondern sitzt
in einem Schlitz 59, der sich von der Tasche 21 ausgehend nach
außen erstreckt.
Die Montage der Vorrichtung 10' erfolgt derart, daß zunächst
der Haltebügel 14 mit Trägerplatte 18 und Auslegern 15 gestanzt
und vorgeformt wird, woraufhin dann das Kunststoffteil 19
angespritzt wird.
Danach wird die Anschlußfahne 26 an den Anschlußkontakt 52 des
Gehäuses 23 angeschweißt. Als nächstes wird dann der Schalter
22 von unten in die Tasche 21 eingeschoben und dabei so ausge
richtet, daß sich die Anschlußfahne 26 durch den Schlitz 59
hindurchschiebt. Das Einschieben des Schalters 22 in die Tasche
21 wird durch eine umlaufende Schulter 60 begrenzt, die innen
in der Tasche 21 vorgesehen ist. Wenn das Gehäuse 23 mit der
Schulter 60 in Anlage ist, schnappt eine Verrastung 61 zwischen
dem Schlitz 59 sowie der Anschlußfahne 26 ein, so daß die
Anschlußfahne 26 sowie das Gehäuse 23 unverlierbar an dem
Kunststoffteil 19 gehalten werden.
Die Montage der Vorrichtung 10' von einem zu schützenden Gerät
erfolgt jetzt so, wie es bereits im Zusammenhang mit Fig. 1
beschrieben wurde.
In Fig. 4 ist noch eine Draufsicht auf die neue Vorrichtung
10' aus Fig. 3 gezeigt.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Schützen eines elektrischen Gerätes (11)
vor Übertemperatur, mit einem temperaturabhängigen Schalter
(22) mit einem Gehäuse (23), an dessen Boden (28) ein erster
Anschlußkontakt (51) vorgesehen ist, einem an dem Gehäuse
(23) vorgesehenen zweiten Anschlußkontakt (52) sowie einem
Halter (14), der das Gehäuse (23) trägt und einen mit dem
zweiten Anschlußkontakt (52) verbundenen Außenanschluß
(27) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (14) gegenüber dem
Boden (28) des Gehäuses (23) elektrisch isoliert und dazu
ausgelegt ist, im am Gerät (11) montierten (10) Zustand
den Boden (28) des Gehäuses (23) auf eine an dem Gerät
(11) vorgesehene Kontaktfläche (29) zu drücken.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Halter (14) einen an dem Gerät (11) zu befestigenden
Haltebügel (14) umfaßt, der ein Kunststoffteil (19) trägt,
an dem das Gehäuse (23) sowie der Außenanschluß (27)
angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Haltebügel (14) eine das Kunststoffteil (19) tragende
Trägerplatte (18) umfaßt, an der ein, vorzugsweise zwei
schmale Ausleger (15) vorgesehen sind, über die der Halter
(14) an dem Gerät (11) befestigt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kunststoffteil (19) eine Tasche (21) aufweist, in der
das Gehäuse (23) mit nach außen weisendem Boden (28) steckt,
und der Außenanschluß (27) eine Anschlußfahne (26) ist,
die sich durch das Kunststoffteil (19) zu dem Gehäuse (23)
erstreckt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anschlußfahne (26) an dem Gehäuse (23) befestigt ist
und sich durch einen in dem Kunststoffteil (19) vorgesehenen
Schlitz (59) nach außen erstreckt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anschlußfahne (26) an dem Kunststoffteil (19) befestigt
ist und - vorzugsweise federnd - an dem in die Tasche (21)
eingeschobenen Gehäuse (23) anliegt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Haltebügel (14) aus Metall gefertigt
ist und vorzugsweise einen Erdungsanschluß (31) aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kunststoffteil (19) an den Halte
bügel (14) angespritzt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
beim Anspritzendes Kunststoffteiles (19) die Anschlußfahne
(26) mit von dem Kunststoffteil (19) umspritzt wurde.
10. Verfahren zur Herstellung einer Vorrichtung (10) zum
Schützen eines elektrischen Gerätes (11) vor Übertemperatur,
mit den Schritten:
- a) Herstellen eines Haltebügels (14) aus Metall, mit einer über Haltestege (41, 42) damit einstückig verbundenen Anschlußfahne (26),
- b) teilweises Umspritzen des Haltebügels (14) mit Kunststoff, zur Herstellung eines an dem Haltebügel (14) befestigten Kunststoffteiles (19) mit einer Tasche (21) zur Aufnahme eines temperaturabhängigen Schalters (22), wobei die Anschlußfahne (26) mit ihrem einen Ende (25) in die Tasche (21) hineinragt,
- c) Entfernen der Haltestege (41, 42), um die Anschluß fahne (26) elektrisch von dem Haltebügel (14) zu trennen, und
- d) Einschieben des Schalters (22) in die Tasche (21), so daß er mit seinem Gehäuse (23) in Anlage mit dem einen Ende (25) der Anschlußfahne (26) gelangt und das Gehäuse (23) mit seinem Boden (28) aus der Tasche (21) vorsteht.
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