Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schalter mit einem
ein temperaturabhängiges Schaltwerk aufnehmendem Gehäuse, das
ein erstes Gehäuseteil aufweist, an dessen innerem Boden ein
erster Gegenkontakt angeordnet ist, sowie ein das erste Gehäuse
teil verschließendes zweites Gehäuseteil umfaßt, an dessen
innerem Boden ein zweiter Gegenkontakt angeordnet ist, wobei
das Schaltwerk in Abhängigkeit von seiner Temperatur eine
elektrisch leitende Verbindung zwischen den beiden Gegenkontakten
herstellt, die durch das zugeordnete
Gehäuseteil hindurch von außen kontaktierbar sind, wobei
zumindest ein Gehäuseteil aus Isoliermaterial gefertigt ist.
Ein derartiger Schalter ist aus der DE 37 10 672 A1 bekannt.
Bei dem bekannten Schalter weist das Gehäuse ein aus elektrisch
leitfähigem Material gefertigtes topfartiges Unterteil sowie
ein das Unterteil verschließendes Deckelteil auf, das aus
Isoliermaterial gefertigt ist. In diesem Gehäuse ist das
Schaltwerk angeordnet, das eine Federscheibe umfaßt, die einen
beweglichen Kontakt trägt. Die Federscheibe arbeitet gegen eine
Bimetall-Scheibe, die über den elektrischen Kontakt gestülpt
ist. Unterhalb der Schalttemperatur drückt die Federscheibe,
die sich am Boden des Unterteils abstützt, den beweglichen
Kontakt gegen einen Gegenkontakt, der innen am Deckel vorgesehen
ist und sich nach Art eines Nietes durch die Wand des Deckels
hindurch nach außen erstreckt.
Da die Federscheibe selbst aus elektrisch leitendem Material
gefertigt ist, sorgt sie unterhalb der Ansprechtemperatur des
Schaltwerkes für eine niederohmige, elektrisch leitende Verbin
dung zwischen dem Gegenkontakt an dem Deckelteil und dem
Unterteil, das von außen kontaktiert wird. Wird jetzt die
Temperatur des Schaltwerkes erhöht, so schnappt die Bimetall-
Scheibe plötzlich um und drückt den beweglichen Kontakt gegen
die Kraft der Federscheibe von dem Gegenkontakt des Deckels
weg, so daß die elektrische Verbindung unterbrochen wird.
Derartige Schalter werden allgemein zur Temperaturüberwachung
von elektrischen Geräten eingesetzt. Solange die Temperatur
des elektrischen Gerätes eine vorbestimmte Ansprechtemperatur
nicht überschreitet, bleibt der Schalter geschlossen, der zu
diesem Zweck in Reihe mit dem zu schützenden Verbraucher
geschaltet ist. Erhöht sich nun die Temperatur des Verbrauchers
unzulässig, so schnappt die Bimetall-Scheibe um und unterbricht
so den Stromfluß zu dem Verbraucher.
Bei dem bekannten Schalter ist von Nachteil, daß seine Fertigung
relativ aufwendig ist. Dies liegt vor allem daran, daß nach
der Fertigung des Deckelteiles anschließend der Gegenkontakt
an dem Deckelteil befestigt werden muß, wobei gleichzeitig für
eine elektrisch leitende Verbindung durch die Wand des Deckel
teils hindurch nach außen gesorgt werden muß. Dies geschieht
nach Art eines Nietes, der außerhalb des Deckels in einen Kopf
übergeht, an den Litzen, Crimpanschlüsse etc. angelötet werden
müssen. Diese Montage des Gegenkontaktes am Deckel erfolgt in
der Regel manuell und ist somit sehr kostenintensiv.
Auch die Anschlußtechnik bei dem bekannten Schalter ist auf
wendig, da nach dessen vollständiger Endmontage Litzen oder
Crimpanschlüsse sowohl an den Kopf des Nietes als auch an
geeigneter Stelle an dem elektrisch leitenden Unterteil angelötet
oder angeschweißt werden müssen. Gerade diese Anschlußtechnik
ist jedoch sehr kostenintensiv, da sie häufig von Hand durch
geführt wird.
Aus der DE-AS 21 21 802 ist ein weiterer Schalter bekannt, in
dessen Gehäuse ebenfalls ein wie oben beschriebenes Schaltwerk
angeordnet ist. Bei diesem Schalter sind Deckelteil und Unterteil
beide topfartig ausgebildet und aus elektrisch leitendem Material
gefertigt. Sowohl an das Oberteil als auch an das Unterteil
sind einstückig Crimpanschlüsse angeformt, wobei sich der
Crimpanschluß des Unterteils durch eine entsprechende Ausklinkung
in der Wand des Oberteils nach außen erstreckt. Zwischen dem
Oberteil und dem Unterteil ist eine Isolierfolie angeordnet,
um die beiden Gehäuseteile elektrisch gegeneinander zu isolieren.
Das Schaltwerk kontaktiert nun einerseits über die Federscheibe
das Unterteil und andererseits über den beweglichen Kontakt
das Deckelteil, so daß eine elektrisch leitende Verbindung
zwischen den beiden Crimpanschlüssen besteht, solange die
Temperatur des Schaltwerkes unterhalb der Ansprechschwelle
liegt. Erhöht sich die Temperatur des Schaltwerkes, so wird
diese elektrische Verbindung in oben beschriebener Weise ge
öffnet.
Obwohl die Anschlußtechnik bei diesem bekannten Schalter sehr
einfach zu realisieren ist, es müssen lediglich noch Litzen
in die Crimpanschlüsse eingeklemmt werden, ist seine Montage
wegen der einzulegenden Isolierfolie sehr aufwendig und daher
nur manuell durchzuführen. Diese manuelle Endmontage ist
nicht nur lohnintensiv, sie führt auch zu Montagefehlern und
damit zu einem höheren Ausschuß.
Ein weiterer Schalter mit einem aus elektrisch leitfähigem
Material gefertigten Unterteil sowie einem Deckelteil aus
Isoliermaterial ist aus der DE 31 22 899 C2 bekannt. Bei die
sem Schalter sind in das Deckelteil zwei Anschlußzungen ein
gegossen. Eine erste Anschlußzunge ist mit einem plattenför
migen Teil einstückig verbunden, das mittig in dem Deckelteil
sitzt und den ersten Gegenkontakt trägt. Die andere Kontakt
zunge bildet mit einem quer verlaufenden Kontaktstreifen zu
sammen ein T-förmiges Teil, dessen äußere Enden um den Deckel
herum nach unten gebogen sind, wo sie in montiertem Zustand
mit dem Unterteil in Kontakt sind, dessen innerer Boden als
zweiter Gegenkontakt dient.
In das metallische Unterteil ist ein Bimetall-Schaltwerk ein
gelegt, das auf die oben bereits beschriebene Weise wirkt.
Bei diesem Schalter ist die aufwendige Fertigung des Deckel
teiles von Nachteil, nach dem Eingießen der beiden Anschluß
zungen müssen die seitlich überstehenden Enden des Kontakt
streifens nach unten umgebogen werden, was zusätzliche Ferti
gungsschritte erfordert.
Der bekannte Schalter ist darüber hinaus kompliziert aufge
baut, bei der Endmontage muß darauf geachtet werden, daß die
umgebogenen Enden auch tatsächlich in elektrische Kontakt
mit dem Unterteil geraten. Ein weiterer Nachteil dieses
Schalters besteht darin, daß zwischen dem Unterteil sowie den
umgebogenen Enden des Kontaktstreifens weitere Übergangswi
derstände vorhanden sind, die im Alltagseinsatz korrodieren
können, wodurch die Funktion dieses Schalters negativ beein
flußt werden kann.
Ein weiterer Schalter ist aus der WO 94/19815 A1 bekannt. Dieser
Schalter weist ein aus PTC-Material gefertigtes Gehäuse auf,
aus dem seitlich zwei Anschlußzungen hervorragen. Das tempe
raturabhängige Schaltwerk umfaßt hier eine einseitig einge
spannte Bimetall-Zunge, die an ihrem eingespannten Ende mit
einer ersten Anschlußzunge verbunden ist und an ihrem freien
Ende einen beweglichen Kontakt trägt, der mit einem Anschluß
teil im Inneren des Schalters zusammenwirkt, das einstückig
mit der zweiten Anschlußzunge ausgebildet sein kann.
Dieser Schalter ist von gänzlich anderer Konstruktion als der
gattungsbildende Schalter, bei ihm sind z. B. völlig andere
Anforderungen an die Bimetall-Zunge zu stellen, weil hier das
Schaltwerk nicht lose in das Gehäuse eingelegt werden kann,
wie es bei dem gattungsbildenden Schalter der Fall ist. Die
Montage dieses Schalters gestaltet sich zum einen wegen der
komplizierten, lagerichtigen Zufuhr und Verbindung der Bime
tall-Zunge mit der ersten Anschlußzunge schwierig, weist dar
über hinaus weitere Probleme auf, die mit dem Ausbilden des
Gehäuses aus PTC-Material zusammenhängen.
Vor diesem Hintergrund ist es Aufgabe der vorliegenden Erfin
dung, den eingangs genannten Schalter derart weiterzubilden,
daß er bei einfachem konstruktivem Aufwand preiswert zu montie
ren ist und eine einfache Anschlußtechnik ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei dem eingangs genannten
Schalter dadurch gelöst, daß das das Schaltwerk aufnehmende Un
terteil aus Isoliermaterial gefertigt ist und der erste Gegen
kontakt in dem Unterteil durch Vergießen oder Umspritzen unver
lierbar angeordnet ist.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird auf diese Wei
se vollkommen gelöst. Das Unterteil kann jetzt nämlich z. B. als
Kunststoffspritzteil gefertigt werden, wobei während des
Spritzvorganges der Gegenkontakt unmittelbar umspritzt wird, so
daß er integraler Bestandteil des Unterteils wird. Mit anderen
Worten, während der Herstellung dieses Gehäuseteils wird
gleichzeitig die Befestigung des Gegenkontaktes an diesem Ge
häuseteil mit realisiert, so daß mehrere Arbeitsgänge ein
gespart werden können. Da zumindest ein Unterteil aus Isolier
material besteht, ist auch keine Isolierfolie erforderlich, um
für eine entsprechende elektrische Isolierung zwischen dem Ge
genkontakt und dem anderen Gehäuseteil zu sorgen. Die Kontak
tierung des Gegenkontaktes von außen kann dabei auf zwei prin
zipiell unterschiedliche Weisen erfolgen, die nachstehend noch
erläutert werden.
Dabei ist es bevorzugt, wenn das Schaltwerk eine Federscheibe,
an der ein mit einem der Gegenkontakte zusammenwirkender beweg
licher Kontakt angeordnet ist, sowie eine Bimetallscheibe um
faßt, wobei die Federscheibe mit dem anderen Gegenkontakt zu
sammenwirkt.
In einem Ausführungsbeispiel ist es dann bevorzugt, wenn beide
Gehäuseteile aus Isoliermaterial gefertigt sind und der zweite
Gegenkontakt in dem zugeordneten Gehäuseteil durch Vergie
ßen oder Umspritzen unverlierbar gehalten ist.
Hier ist von Vorteil, daß die Fertigung beider Gehäuseteile auf
die oben beschriebene einfache Weise erfolgen kann, so daß sich
die gesamte Fertigung des neuen Schalters sehr vereinfacht und
kostengünstig wird. Die beiden aus Isoliermaterial gefertigten
Gehäuseteile können dann miteinander verklebt oder verschweißt
werden, wozu z. B. UV-Licht, Ultraschall o. ä. verwendet werden
kann. Die Anschlußtechnik erfolgt dabei entweder über zwei An
schlußkanäle, in die Anschlußstücke hineingeschoben werden,
oder aber über zwei sich durch die Wände nach außen erstrecken
de Anschlußstücke, an denen Klemmklötze, Lötösen, Crimpan
schlüsse etc. vorgesehen sein können.
In einem ersten Ausführungsbeispiel ist es bevorzugt, wenn zu
mindest einer der vergossenen oder umspritzten Gegenkontakte
ein angeformtes, durch eine Wand nach außen ragendes Anschluß
teil aufweist, das vorzugsweise als Klemm-, Crimp- oder Lötan
schluß ausgebildet ist.
Hier ist von Vorteil, daß die "Montage" des Gegenkontaktes ein
schließlich dessen Durchkontaktierung nach außen während der
Fertigung des betreffenden Gehäuseteils in einem Arbeitsgang
integral realisiert werden kann. Nach dem z. B. Gießen des Ge
häuseteils liegt also ein derartiges Gehäuseteil vor, in dem
innen am Boden der Gegenkontakt angeordnet ist, von dem ausge
hend sich ein Anschlußteil durch die Wand des Gehäuseteils hin
durch nach außen erstreckt und dort als Klemm-, Crimp- oder
Lötanschluß ausgebildet sein kann.
In einem anderen Ausführungsbeispiel ist es bevorzugt, wenn das
aus Isoliermaterial gefertigte Gehäuseteil einen durch eine
Wand hindurchgehenden Anschlußkanal aufweist, der unter den Ge
genkontakt führt, so daß ein von außen in den Anschlußkanal
eingeschobenes, elektrisch leitendes Anschlußteil den Gegen
kontakt elektrisch kontaktiert, wobei in dem Anschlußkanal vor
zugsweise Rückhaltemittel für das Anschlußteil vorgesehen sind.
Auch hier liegt das betreffende Gehäuseteil nach dessen Her
stellung mit einem integralen Gegenkontakt vor, der jetzt durch
die Wand hindurch, nämlich durch den Anschlußkanal hindurch,
von einem einsteckbaren Anschlußteil kontaktiert werden kann.
Dieses Anschlußteil kann z. B. eine Litze, ein Steckkontakt, ei
ne Anschlußfahne, eine mit Litze versehene Anschlußfahne etc.
sein. Durch die Haltemittel, die vorzugsweise als Widerhaken
ausgebildet sind, wird dieses eingeschobene Anschlußteil unver
lierbar gehalten, so daß ein weiterer Vorteil des neuen Schal
ters darin besteht, daß die nach dessen Endmontage erfolgende
Kontaktierung oder Anschlußtechnik sehr einfach möglich ist. Es
ist nämlich lediglich erforderlich, in den Anschlußkanal des
ansonsten fertig montierten Schalters eine Litze oder ein ähn
liches Anschlußteil einzuschieben, um die entsprechende An
schlußtechnik zu realisieren.
Derartige Schalter werden nämlich häufig ohne Anschlüsse an die
entsprechenden Hersteller der zu schützenden elektrischen Gerä
te als Halbfabrikate geliefert, wo sie dann entsprechend in die
Geräte eingebaut und mit diesen elektrisch verbunden werden.
Der neue Schalter ermöglicht nun eine sehr einfache Kon
taktierung, denn die an dem Gerät sowieso vorhandenen Litzen
müssen lediglich in die Anschlußkanäle eingeschoben werden, wo
sie entsprechend verrasten und kontaktieren.
In bevorzugter Ausbildung ist zumindest einer der Gegenkontakte
dabei ein metallener Ring oder eine metallene Scheibe, wobei er
bevorzugt als Blechstanzteil ausgebildet ist, bei dem das An
schlußteil einstückig mit dem Gegenkontakt ausgebildet ist.
Diese Maßnahmen sind konstruktiv von Vorteil, denn Scheiben und
Ringe, vorzugsweise als Blechstanzteile, sind besonders einfach
und preiswert herzustellen und leicht zu vergießen oder zu um
spritzen, so daß die Fertigung des Gehäuseteils mit darin ange
ordnetem integralem Gegenkontakt sehr preiswert und einfach zu
realisieren ist. Außerdem ist die Bauhöhe derartig ausgebilde
ter Gegenkontakte sehr gering, so daß die bei solchen Schaltern
bevorzugte Miniaturausführung beibehalten werden kann. Die Ge
genkontakte können bspw. als Scheiben oder Ringe mit sich davon
erstreckenden Anschlußteilen an eben diesen Anschlußteilen ge
gurtet werden, so daß sie nacheinander durch eine entsprechende
Kunststoff-Formmaschine geführt werden, wo das entsprechende
Gehäuseteil sozusagen um den Gegenkontakt herum ausgebildet
wird. Das Anschlußteil erstreckt sich dabei dann auch automa
tisch durch eine seitliche Wand des Gehäuseteils hindurch.
Andererseits ist es auch bevorzugt, wenn das zweite Gehäuseteil
aus elektrisch leitendem Material gefertigt ist, der metalli
sche Boden dieses Gehäuseteils als zweiter Gegenkontakt dient und eine
Wand dieses Gehäuseteils derartig umgebördelt ist, daß sie das
aus Isoliermaterial gefertigte erste Gehäuseteil umschließt und
hält.
Hier ist von Vorteil, daß als zweites Gehäuseteil ein einfaches
Tiefzieh-Metallteil verwendet werden kann, an dem der zweite
Anschluß des neuen Schalters vorgesehen wird. Der erste Anschluß
erstreckt in bereits beschriebener Weise durch die Wand des
aus Isoliermaterial gefertigten ersten Gehäuseteils hindurch.
Ein weiterer Vorteil eines derart ausgebildeten Schalters liegt
in seiner mechanischen Stabilität, die durch das aus Metall
gefertigte andere Gehäuseteil bestimmt wird, das das aus
Isoliermaterial gefertigte Gehäuseteil insoweit umschließt.
Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung
und der beigefügten Zeichnung.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Schnittdarstellung in Seitenansicht
des neuen Schalters, bei dem das Gehäuse ein aus
Isoliermaterial gefertigtes Unterteil sowie ein aus
Metall gefertigtes Oberteil aufweist;
Fig. 2 eine Darstellung wie Fig. 1, wobei jedoch auch das
Oberteil aus Isoliermaterial gefertigt ist; und
Fig. 3 ein für die Schalter aus Fig. 1 und 2 verwendbares
Gehäuseteil, das für eine andere Anschlußtechnik
ausgelegt ist.
In Fig. 1 ist mit 10 ein Schalter bezeichnet, in dessen Gehäuse
11 ein übliches temperaturabhängiges Schaltwerk 12 angeordnet
ist. Das Gehäuse 11 umfaßt ein erstes Gehäuseteil 14 in Form
eines Unterteils 15 sowie ein zweites Gehäuseteil 16 in Form
eines Oberteils 17, dessen Wand 18 bei 19 umgebördelt ist und
das Unterteil 15 so umschließt.
Bei dem Schalter 10 aus Fig. 1 ist das Oberteil 17 aus elektrisch
leitendem Material 21 gefertigt. Das Oberteil 17 wirkt mit seinem
Boden 22 als fester Gegenkontakt 23 für einen beweglichen Kontakt
24, der an einer Federscheibe 25 des Schaltwerks 12 angeordnet
ist. Die Federscheibe 25 stützt sich am Boden 27 des Unterteils
15 ab, wo ein weiterer Gegenkontakt 27 angeordnet ist. Über
den beweglichen Kontakt 24 ist in bekannter Weise eine Bimetall-
Scheibe 28 gestülpt, die in der in Fig. 1 gezeigten Stellung
eine Temperatur unterhalb ihrer Ansprechschwelle einnimmt. Erhöht
sich die Temperatur der Bimetall-Scheibe 28, so schnappt sie
aus der gezeigten konvexen Form in eine konkave Form um, stützt
sich am Boden 22 des Oberteils 17 ab und drückt dabei den
beweglichen Kontakt 24 gegen die Kraft der Federscheibe 25 von
dem Gegenkontakt 23 ab.
Damit es dabei nicht zu einem weiteren Kurzschluß kommt, ist
der untere Gegenkontakt 27 als Ring 29 aus elektrisch leitendem
Material gefertigt und weist ein Mittenloch 30 auf, durch das
hindurch der bewegliche Kontakt 24 mit dem Boden 26 des Unter
teils 15 in Anlage gelangt, das aus Isoliermaterial 31 gefertigt
ist.
Einstückig mit dem Ring 29 ist ein Anschlußteil 32 ausgebildet,
das sich seitlich durch eine Wand 33 des Unterteils 15 hindurch
nach außen erstreckt und dort zur Kontaktierung zur Verfügung
steht. Ring 29 und Anschlußteil 32 sind als Blechstanzteile 34
ausgebildet, die bei der Fertigung des Unterteils 15 in dem
Isoliermaterial 31 vergossen oder von diesem umspritzt werden,
so daß der Gegenkontakt 27 sozusagen integraler Bestandteil
des Unterteils 15 ist.
An dem aus elektrisch leitfähigem Material 21 gefertigten
Oberteil 17 ist eine weitere Anschlußfahne 35 vorgesehen, die
entsprechend aus dem Oberteil 17 ausgeklinkt und nach oben
hochgebogen ist. Rechts in Fig. 1 ist ferner eine Ausklinkung
36 in dem Oberteil 17 zu erkennen, durch die hindurch sich das
Anschlußteil 32 nach außen erstreckt. Sowohl das Anschlußteil
32 als auch die Anschlußfahne 35 können als Klemm-, Crimp- oder
Lötanschluß ausgebildet sein.
In der in Fig. 1 gezeigten Tieftemperaturstellung der Bimetall-
Scheibe 28 besteht eine niederohmige, elektrisch leitende
Verbindung zwischen der Anschlußfahne 35 und dem Anschlußteil
32 über das elektrisch leitende Oberteil 17, den beweglichen
Kontakt 24, die aus elektrisch leitfähigem Material gefertigte
Federscheibe 25 sowie den Ring 29.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel des neuen Schalters gemäß
Fig. 2 ist auch das Oberteil 17 aus Isoliermaterial 31 gefertigt.
An seinem Boden 37 ist als Gegenkontakt 23 eine elektrisch
leitende Scheibe 38 angeordnet, die einstückig mit einem
Anschlußteil 39 verbunden ist und als Blechstanzteil 40 ausge
bildet wurde. Das Anschlußteil 39 erstreckt sich seitlich durch
eine Wand 41 des Oberteils 17 hindurch nach außen, wo es
vorzugsweise parallel zu dem Anschlußteil 32 verläuft. In der
Wand 41 ist eine Ausklinkung 42 vorgesehen, durch die hindurch
sich das Anschlußteil 32 nach außen erstreckt.
Auch das Blechstanzteil 40 ist integraler Bestandteil des zweiten
Gehäuseteils 17, mit dem es bei dessen Fertigung vergossen oder
umspritzt wurde.
Im Gegensatz zu dem Gegenkontakt 27, der als Ring 29 ausgebildet
ist, ist der Gegenkontakt 23 eine Scheibe 38, damit in ihrem
mittigen Bereich ein Kontakt zu dem beweglichen Kontakt 24
hergestellt werden kann, wenn dieser in Anlage mit der Scheibe
38 ist. Es versteht sich, daß die beiden Gegenkontakte 23 und
27 auch geometrisch andere geeignete Formen aufweisen können.
So ist es zum Beispiel möglich, daß die Gegenkontakte als
Streifen ausgebildet werden, die in den entsprechenden Gehäuse
teilen vergossen werden.
In Fig. 3 ist ein weiteres Gehäuseteil 14, 16 gezeigt, das bei
den Schaltern aus den Fig. 1 und 2 verwendet werden kann.
Auch dieses Gehäuseteil 14, 16 ist aus Isoliermaterial 31
gefertigt, weist jedoch einen Anschlußkanal 44 auf, der seitlich
durch die Wand 33 hindurch unter den Gegenkontakt 27 führt,
der in dem gezeigten Ausführungsbeispiel ein Ring 29 ist. In
dem Anschlußkanal 44 sind Haltemittel 45 in Form von Widerhaken
46 vorgesehen, die ein eingeschobenes Anschlußteil 47 unverlier
bar halten.
Ein derartig eingeschobenes Anschlußteil 47 gelangt unter den
Ring 29, wo es diesen kontaktiert und für einen elektrischen
Außenanschluß sorgt. Das Anschlußteil 47 kann beispielsweise
eine Litze, eine Anschlußfahne, ein Crimpanschluß oder ein mit
Litze versehener Crimpanschluß sein, der nach der vollständigen
Endmontage des Schalters 10 von außen lediglich einschoben werden
muß, um die Anschlußtechnik zu bewerkstelligen.
Selbstverständlich ist es möglich, einen wie in Fig. 2 dar
gestellten Schalter 10 mit zwei Gehäuseteilen auszustatten,
wie sie in Fig. 3 gezeigt sind. Die beiden Gehäuseteile 14,
16 werden nach dem Einlegen des Schaltwerkes 12 und dem Zusammen
schieben der beiden Gehäuseteile 14, 16 in geeigneter Weise
miteinander verklebt oder verschweißt, wozu bspw. UV-Licht oder
Ultraschall verwendet werden können.