DE19707979C2 - Silageentnahmevorrichtung - Google Patents
SilageentnahmevorrichtungInfo
- Publication number
- DE19707979C2 DE19707979C2 DE1997107979 DE19707979A DE19707979C2 DE 19707979 C2 DE19707979 C2 DE 19707979C2 DE 1997107979 DE1997107979 DE 1997107979 DE 19707979 A DE19707979 A DE 19707979A DE 19707979 C2 DE19707979 C2 DE 19707979C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- end section
- silage
- removal device
- removal
- removal plate
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
- 239000004460 silage Substances 0.000 title claims description 50
- 239000010720 hydraulic oil Substances 0.000 description 4
- 239000003921 oil Substances 0.000 description 3
- 210000000078 claw Anatomy 0.000 description 2
- 210000001520 comb Anatomy 0.000 description 2
- 238000009825 accumulation Methods 0.000 description 1
- 230000000903 blocking effect Effects 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 238000001514 detection method Methods 0.000 description 1
- 238000000605 extraction Methods 0.000 description 1
- 210000003608 fece Anatomy 0.000 description 1
- 239000000835 fiber Substances 0.000 description 1
- 239000004461 grass silage Substances 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 238000010079 rubber tapping Methods 0.000 description 1
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 1
- 230000035939 shock Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F25/00—Storing agricultural or horticultural produce; Hanging-up harvested fruit
- A01F25/16—Arrangements in forage silos
- A01F25/20—Unloading arrangements
- A01F25/2027—Unloading arrangements for trench silos
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F25/00—Storing agricultural or horticultural produce; Hanging-up harvested fruit
- A01F25/16—Arrangements in forage silos
- A01F25/20—Unloading arrangements
- A01F25/2027—Unloading arrangements for trench silos
- A01F2025/2054—Machinery for cutting successive parallel layers of material in a trench silo
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F25/00—Storing agricultural or horticultural produce; Hanging-up harvested fruit
- A01F25/16—Arrangements in forage silos
- A01F25/20—Unloading arrangements
- A01F25/2027—Unloading arrangements for trench silos
- A01F2025/2081—Hydraulic features of the trench silos unloading devices, e.g. hydraulic circuits
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Loading Or Unloading Of Vehicles (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Silageentnahmevorrichtung zum
Entnehmen von Silage aus einem Flachsilo und Befüllen
eines Aufnahmebehälters, mit einem hydraulisch schwenk
baren Entnahmeschild, das am Ende zumindest eines Schwenk
arms angeordnet ist.
Eine Silageentnahmevorrichtung dieser Art ist als Silokamm
bekannt. Der Silokamm wird, falls er nicht selbstfahrend
ausgebildet ist, üblicherweise an einem Traktor angehängt
und von diesem aus bedient. Der Schwenkarm ist im vorderen
Bereich des Aufnahmebehälters in vertikaler Richtung
schwenkbar gelagert, erstreckt sich oberhalb des Aufnahme
behälters nach hinten und trägt an seinem hinteren Ende
das Entnahmeschild. Bekannte Silokämme funktionieren in
der Weise, daß durch Absenken des Entnahmeschildes auf den
Silostock eine gewisse Silagemenge abgetrennt wird, die
durch Nachvorneschwenken des Entnahmeschildes in den Auf
nahmebehälter hineingeschaufelt wird.
Derartige bekannte Silageentnahmevorrichtungen bereiten
jedoch mitunter insbesondere bei langfaseriger Silage,
insbesondere bei Grassilage, Probleme beim Abtrennen der
Silage aus dem Silagestock. Es dauert daher häufig ent
sprechend lange, bis der Aufnahmebehälter gefüllt ist. Ein
effektives Befüllen des Aufnahmebehälters erfordert bei
den bekannten Silageentnahmevorrichtungen relativ viel
Erfahrung. Darüberhinaus ist aufgrund des vorgegebenen
Konstruktionsprinzips des Aufnahmebehälters, des Schwenk
arms und des Entnahmeschilds häufig die Sicht auf die Ent
nahmestelle versperrt, so daß die Bedienungsperson den
Schwenkarm und das Entnahmeschild oft nicht in der ge
wünschten, gezielten Weise steuern kann.
Weiterhin ist aus der DE 196 10 590 A1 bereits eine Sila
geentnahmevorrichtung mit einem Entnahmeschild bekannt,
das an seinen beiden gegenüberliegenden Seiten blattförmi
ge Seitenschneidmesser aufweist. Diese Seitenschneidmesser
liegen in der Längsrichtung der Silageentnahmevorrichtung
und können um eine waagerechte Achse vor- und zurückge
schwenkt werden, um die Silage beim Entnehmen aus dem
Silagestock auf beiden Seiten des Schneidschilds abzu
schneiden. Auch bei dieser bekannten Silageentnahmevor
richtung ist das Entnehmen der Silage aus dem Silagestock
nicht auf die gewünschte, einfache und schnelle Weise mög
lich.
Aus der FR 25 91 420 A1 ist eine Silageentnahmevorrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 bekannt, bei
welcher ein unterer Endabschnitt des Entnahmeschilds mit
tels eines Parallelogrammgestänges unabhängig von der
Schwenklage des Entnahmeschilds oder des Schwenkarmes im
mer in einer vertikalen Position gehalten wird.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine Silageentnahmevorrichtung zu
schaffen, welche ein möglichst einfaches und schnelles
Beladen des Aufnahmebehälters ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Er
findung sind in den weiteren Ansprüchen beschrieben.
Bei der erfindungsgemäßen Silageentnahmevorrichtung ist
die Schwenkbewegung des Endabschnitts mit der Schwenkbewe
gung des Schwenkarms derart automatisch gekoppelt, daß bei
Überschreiten einer vorbestimmten Schwenkarm-Absenkkraft
der Endabschnitt in Richtung des Aufnahmebehälters ver
schwenkt und der Schwenkarm um ein vorbestimmtes Maß an
gehoben wird. Bei Erreichen eines vorbestimmten Endab
schnitt-Schwenkwinkels oder bei Überschreiten einer vor
bestimmten Endabschnitt-Schwenkkraft wird der Endabschnitt
zurückgeschwenkt und der Schwenkarm erneut abgesenkt.
Eine derartige Ausbildung ermöglicht ein Abtrennen der be
nötigten Silagemenge vom Silagestock auf besonders ein
fache und schnelle Weise. Vorzugsweise ist hierbei die
hydraulische Steuerung derart geschaltet, daß die Schritte
- a) Nachvorneschwenken des unteren Endabschnitts bei Über schreiten einer vorbestimmten Schwenkarm-Absenkkraft bei gleichzeitigem Anheben des Schwenkarms um ein vor bestimmtes kleines Maß
- b) Zurückschwenken des Endabschnitts
- c) erneutes Absenken des Schwenkarms
vollautomatisch hintereinander ausgeführt werden, bis der
Hydrauliksteuerhebel von der Position "Entnehmen" entfernt
wird.
Dies bedeutet mit anderen Worten, daß die Bedienungsperson
den Hydrauliksteuerhebel nur auf eine einzige Position
bewegen muß, um zu bewirken, daß sich das Entnahmeschild
selbständig vertikal nach unten vorarbeitet.
Wird das Entnahmeschild auf den Silagestock abgesenkt und
reicht im folgenden dann die Losreißkraft nicht mehr aus,
so muß bei der erfindungsgemäßen Silageentnahmevorrichtung
nicht sofort der gesamte Schwenkarm mitsamt dem Entnahme
schild angehoben werden, um das Entnahmeschild erneut auf
dem Silagestock aufzusetzen. Vielmehr kann es genügen, daß
der zusätzlich vorgesehene untere Endabschnitt des Ent
nahmeschilds nach vorne, d. h. in Richtung zum Aufnahmebe
hälter, verschwenkt wird, so daß ein Abtrennen der Silage
vom Silagestock in diesem unteren Bereich erfolgt und die
Silage wesentlich leichter mittels des Entnahmeschilds vom
Silagestock abgetrennt werden kann. Das Befüllen des Auf
nahmebehälters kann damit wesentlich einfacher und schnel
ler durchgeführt werden, und insbesondere auch dann, wenn
die Sicht auf die Entnahmestelle versperrt ist.
Vorteilhafterweise ist die Schwenkachse am Entnahmeschild
zu dessen inneren, dem Aufnahmebehälter zugewandten Seite
hin versetzt angeordnet. Dies bietet den Vorteil, daß der
Hydraulikzylinder zur Betätigung des unteren Endabschnitts
auf der äußeren, d. h. dem Silagestock zugewandten Seite
des Entnahmeschilds angeordnet werden kann, ohne daß beim
Nachvorneschwenken des Endabschnittes die Schwenkachse für
den Hydraulikzylinder im Weg stehen würde.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen
beispielhaft näher erläutert. In diesen zeigt:
Fig. 1: eine Seitenansicht eines Schwenkarms und
eines Entnahmeschilds mit einem unteren
schwenkbaren Endabschnitt gemäß der Erfin
dung,
Fig. 2: eine Seitenansicht entsprechend Fig. 1
einer geringfügig abgewandelten Ausfüh
rungsform in zwei verschiedenen Schwenkpo
sitionen des Schwenkarms,
Fig. 3: eine schematische Darstellung der hydrau
lischen Ansteuerung der Hydraulikzylinder
bei manueller Betätigung des schwenkbaren
Endabschnitts,
Fig. 4: eine schematische Darstellung der hydrau
lischen Ansteuerung der Hydraulikzylinder
bei einer automatischen Betätigung des
schwenkbaren Endabschnitts,
Fig. 5: eine perspektivische Ansicht eines
Schwenkarms und Entnahmeschilds gemäß dem
Stand der Technik, und
Fig. 6: eine perspektivische Ansicht wesentlicher
Bestandteile eines Aufnahmebehälters gemäß
dem Stand der Technik.
Aus den Fig. 1 und 2 ist ein Schwenkarm 1 einer Silage
entnahmevorrichtung ersichtlich, der an seinem vorderen
Ende über ein Schwenklager 2 an einer Stützvorrichtung 3
eines in Fig. 6 dargestellten Aufnahmebehälters 4
schwenkbar gelagert ist. Der in den Fig. 1 und 2 darge
stellte Schwenkarm 1 ist identisch zu dem in Fig. 5 dar
gestellten, bekannten Schwenkarm 1. Das Schwenklager 2 des
Schwenkarms 1 dient zur Aufnahme einer in den Fig. 5
und 6 nicht dargestellten Achse, welche in den oberen La
geraugen 5 des Aufnahmebehälters 4 aufgenommen ist. Die
Schwenkbetätigung des Schwenkarms 1 erfolgt über einen
doppeltwirkenden Hydraulikzylinder 6, welcher einerseits
an der Stützvorrichtung 3 unterhalb des Schwenklagers 2
und andererseits in einem mittleren Bereich des Schwenk
arms 1 angelenkt ist.
Am hinteren Ende des Schwenkarms 1 ist ein sich quer zu
diesem erstreckendes Entnahmeschild 7 über vertikal nach
oben vorstehende Haltelaschen 8 um eine horizontale
Schwenkachse 9 schwenkbar befestigt.
Die Verschwenkung des Entnahmeschilds 7 um die horizontale
Schwenkachse 9 erfolgt mittels eines doppeltwirkenden Hy
draulikzylinders 10, der einerseits im oberen Bereich des
Entnahmeschilds 7 und andererseits im mittleren Bereich
des Schwenkarms 1 angelenkt ist.
Die Silageentnahmevorrichtung wird an der Rückseite eines
Schleppers befestigt. Die offene Rückseite des Aufnahmebe
hälters 4 (Fig. 6) wird im Fahrbetrieb durch das Entnahme
schild 7 zumindest im wesentlichen verschlossen. In diesem
Zustand erstreckt sich der Schwenkarm 1 im wesentlichen
waagerecht oberhalb des Aufnahmebehälters 4 von dessen
vorderer Stützeinrichtung 3 bis zum hinteren Ende des Auf
nahmebehälters 4. Am vorderen Ende des Aufnahmebehälters
4 ist eine seitliche Öffnung 11 vorgesehen, um die Silage
über einen quergerichteten Kratzboden 12 oder ein entspre
chendes Querförderband aus dem Aufnahmebehälter 4 ausbrin
gen zu können.
Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, ist bei der er
findungsgemäßen Silageentnahmevorrichtung am unteren Ende
des Entnahmeschilds 7 ein sich über die gesamte Breite des
Entnahmeschilds 7 erstreckender, um eine waagerechte
Schwenkachse 13 schwenkbarer Endabschnitt 14 angelenkt.
Die Höhe des Endabschnitts 14 entspricht etwa der Hälfte
des übrigen Entnahmeschilds 7 (ohne Haltelaschen 8).
In seiner hintersten Stellung, die in Fig. 1 mit durch
gezogenen Linien dargestellt ist, erstreckt sich der End
abschnitt 14 in einer leicht bezüglich der Ebene des Ent
nahmeschilds 7 nach hinten abgeknickten Stellung (ca. 10°)
nach unten. Von dieser Stellung aus kann der Endabschnitt
14 mittels eines relativ kleinen doppeltwirkenden Hydrau
likzylinders 15 nach vorne, d. h. in Richtung zum Aufnahme
behälter 4, verschwenkt werden. Die vordere Schwenkend
stellung ist in Fig. 1 mit gestrichelten Linien einge
zeichnet. Der maximale Schwenkwinkel α beträgt bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel etwa 40°. Der Hydraulik
zylinder 15 ist auf der rückwärtigen Seite, d. h. auf der
dem Aufnahmebehälter 4 abgewandten Seite des Entnahme
schilds 7 bzw. unteren Endabschnitts 14 angeordnet und
einerseits oberhalb der Schwenkachse 13 am Entnahmeschild
7 und andererseits unterhalb der Schwenkachse 13 am End
abschnitt 14 angelenkt.
Aufgrund der leicht nach hinten abgeknickten Stellung des
Endabschnitts wird ein sauberes vertikales Abstechen des
Silagestocks gewährleistet. Dies bietet den weiteren Vor
teil, daß der Hydraulikzylinder 15 nicht wesentlich weiter
nach hinten als die untere Kante des Endabschnitts 14
vorragt.
Um zu verhindern, daß beim Schwenken des Endabschnitts 14
nach vorne der Hydraulikzylinder 15 an der Schwenkachse 13
anstößt, kann es erforderlich sein, die Schwenkachse 13
nicht durchgehend, sondern zweiteilig auszubilden und im
Bereich des Hydraulikzylinders 15 einen entsprechenden
Abstand zwischen den beiden Schwenkachsenhälften und ent
sprechende Aussparungen im unteren Bereich des Entnahme
schilds 7 bzw. im oberen Bereich des Endabschnitts 14 für
den Hydraulikzylinder 15 vorzusehen.
Alternativ ist es auch möglich, die Schwenkachse 13 nicht
mittig am Entnahmeschild 7 bzw. Endabschnitt 14 vorzuse
hen, wie in Fig. 1 gezeigt, sondern zum Aufnahmebehälter
4 hin versetzt anzuordnen, wie in Fig. 2 dargestellt. Die
Schwenkachse 13 befindet sich dort an der vorderen Außen
fläche des Entnahmeschilds 7 bzw. Endabschnitts 14.
Alternativ ist es auch möglich, den Hydraulikzylinder 15
nicht an der hinteren, d. h. dem Silagestock zugewandten
Seite des Entnahmeschilds 7 bzw. Endabschnitts 14, sondern
an der vorderen, d. h. dem Aufnahmebehälter 4 zugewandten
Seite vorzusehen.
Aus Fig. 3 ist ein hydraulisches Steuergerät 16 zum ma
nuellen Steuern der drei Hydraulikzylinder 6, 10, 15 er
sichtlich. Das Steuergerät 16 verfügt insgesamt über 6
Hydraulikzylinderanschlüsse, so daß jeder doppeltwirkende
Hydraulikzylinder 6, 10, 15 über zwei getrennte Steuerge
rätanschlüsse verfügt und die einzelnen Hydraulikzylinder
6, 10, 15 unabhängig voneinander betätigt werden können.
Fig. 4 zeigt eine alternative Ausführungsform eines Steu
ergeräts 16' und Hydraulikanschlußsystems, mit dem eine
automatische Abfolge bestimmter Bewegungen des Schwenkarms
1 und Endabschnitts 14 erreicht werden kann, wie im fol
genden beschrieben wird.
Zunächst wird über eine separate Steuerung, die in Fig.
4 nicht eingezeichnet ist, beispielsweise mittels eines
separaten Steuerhebels, der Schwenkarm 1 mitsamt dem Ent
nahmeschild 7 über den Silagestock angehoben, indem die
Kolbenstange des Schwenkarm-Hydraulikzylinders 6 ausgefah
ren wird. Anschließend wird ein mit dem in Fig. 4 dar
gestellten Steuergerät 16' zusammenwirkender Steuerhebel
auf die Stellung "Entnehmen" gebracht oder ein
entsprechender Knopf gedrückt, um den im folgenden be
schriebenen Entnahmevorgang automatisch ablaufen zu las
sen.
Das Steuergerät 16' verfügt über drei Anschlüsse 17, 18,
19, welche die Zustände P = "Druck", RL = "Rücklauf" und
CL = "geschlossen" einnehmen können. Es sind zwei
verschiedene Schaltungszustände des Steuerventils 16'
möglich, die mit Position 1 und Position 2 gekennzeichnet
sind. In Position 1 ist der Anschluß 17 auf Rücklauf, der
Anschluß 18 auf Druck und der Anschluß 19 auf Rücklauf
geschaltet. In Position 2 befinden sich der Anschluß 17 im
Druckzustand und die Anschlüsse 18, 19 im geschlossenen
Zustand.
Wird der Schwenkarm 1 mit dem Entnahmeschild 7 auf dem
Silagestock abgesenkt, befindet sich das Steuergerät 16'
in der Position 1. Hydrauliköl wird vom Anschluß 18 über
eine Leitung 24 einem Anschluß 22 der kolbenstangenseiti
gen Kammer des doppeltwirkenden Hydraulikzylinders 6 zu
geführt, um die Kolbenstange einzufahren. Das Hydrauliköl
aus der sich verkleinernden kolbenstangenabgewandeten
Kammer des Hydraulikzylinders 6 kann von dem dort vor
gesehenen Hydraulikzylinderanschluß 23 grundsätzlich über
zwei Leitungen 25, 26 abströmen. Die Leitung 25, die mit
dem auf Rücklauf geschalteten Anschluß 19 des Steuergeräts
16' verbunden ist, enthält jedoch ein Drosselventil 27, so
daß das abströmende Öl bevorzugt über die Leitung 26 abge
führt wird, die mit der kolbenstangenseitigen Kammer des
Endabschnitt-Hydraulikzylinders 15 verbunden ist.
Hierdurch wird der Kolben des Hydraulikzylinders 15 hoch
gehoben und der Endabschnitt 14 vollkommen in die in Fig.
2 dargestellte Ausgangsposition zurückgeschwenkt (in Fig.
2 nach links). Die kolbenstangenabgewandte Kammer des
Hydraulikzylinders 15 steht über eine Leitung 28 mit dem
auf Rücklauf geschalteten Anschluß 17 des Steuergeräts 16'
in Verbindung.
Dieser Zustand dauert an, bis die Silage dem sich ein
grabenden Entnahmeschild 7 einen derart hohen Widerstand
entgegensetzt, daß der Druck in der kolbenstangenseitigen
Kammer des Schwenkarm-Hydraulikzylinders 6 einen bestimm
ten Maximalwert von beispielsweise 150 bar überschreitet.
Bei Überschreiten dieses Maximaldrucks schaltet das
Steuergerät 16' vorzugsweise automatisch von Position 1
auf Position 2 um.
Nun wird vom Anschluß 17 des Steuergeräts 16' Hydrauliköl
über die Leitung 28 dem Endabschnitt-Hydraulikzylinder 15
zugeführt und über die Leitung 26 aus diesem abgeführt.
Die Kolbenstange des Endabschnitt-Hydraulikzylinders 15
wird daher ausgefahren, was zu einem Nachvorneschwenken
(in Fig. 2 nach rechts) des Endabschnitts 14 führt.
Dieses Nachvorneschwenken des Endabschnitts 14 ist mit
einem gleichzeitigen leichten Anheben des Schwenkarms 1
verbunden, da der kolbenstangenabgewandten Kammer des
Schwenkarm-Hydraulikzylinders 6 Drucköl über die Leitung
26 zugeführt wird und sich der Überdruck in der gegen
überliegenden Kammer über die Leitung 21 abbauen kann, was
zu einem geringfügigen Ausfahren der Kolbenstange des
Schwenkarm-Hydraulikzylinders 6 führt. Dies bedeutet mit
anderen Worten, daß der gesamte Schwenkarm 1 mitsamt dem
Entnahmeschild 7 während des Nachvorneschwenkens des End
abschnitts 14 leicht angehoben wird.
Weiterhin wird ein Schockventil 20, das von einem ein
stellbaren Einwegeventil gebildet wird und in einer Ver
bindungsleitung 21 zwischen den Hydraulikzylinderanschlüs
sen 22 und 23 des Hydraulikzylinders 6 angeordnet ist, von
seinem sperrenden in den durchlässigen Zustand überführt.
Da die Leitung 24 (und 25) vom Steuergerät 16' verschlos
sen wird, strömt nun über die Verbindungsleitung 21 eine
geringe Menge Hydrauliköl von der kolbenstangenseitigen
Kammer in die kolbenstangenabgewandte Kammer des Schwenk
arm-Hydraulikzylinders 6.
Durch das Nachvorneschwenken des Endabschnitts 14 und das
gleichzeitige Anheben des Schwenkarms 2 verringert sich
der Widerstand, den die Silage auf den Endabschnitt 14
ausübt, was insbesondere dann von Bedeutung ist, wenn die
untere Kante des Endabschnitts 14 beim Schwenken nach
vorne eine zunächst nach unten führende Kreisbahn durch
läuft. Dieser Zustand, in dem sich das Steuerventil 16' in
der Position 2 befindet, dauert an, bis die Kolbenstange
des Endabschnitt-Hydraulikzylinders 15 vollständig ausge
fahren ist, d. h. bis der Endabschnitt 14 letztendlich
seine maximale vordere Schwenkstellung (in Fig. 1 gestri
chelt gezeichnet) erreicht hat.
Hat der Endabschnitt 14 seine vordere Endschwenkposition
erreicht, steigt der Druck in der Leitung 28 über einen
vorbestimmten Maximalwert an, worauf das Steuergerät 16'
vorzugsweise automatisch wieder in die Position 1 zurück
schaltet. Dies bedeutet, daß in gleicher Weise wie am An
fang des automatisierten Bewegungsablaufes der Schwenkarm
1 abgesenkt und der Endabschnitt 14 in seine hintere Aus
gangsschwenkstellung zurückgeschwenkt wird. Dieses Zurück
schwenken des Endabschnitts 14 erfolgt jedoch etwas
schneller als das Absenken des Schwenkarms 1, da die Dros
sel 27 einen Ölstau in der Hydraulikleitung 25 und 26 er
zeugt. Hierdurch wird sichergestellt, daß die untere
Schneidkante des Endabschnitts 14 beim Zurückschwenken
nicht denselben, sondern einen weiter oben liegenden
Kreisbogen durchfährt als beim Nachvorneschwenken. Hier
durch kann vermieden werden, daß das Zurückschwenken des
unteren Endabschnitts 14 durch den Silagestock behindert
wird.
Die beschriebene automatische Bewegungsabfolge wiederholt
sich, bis von der Bedienungsperson die Schaltfunktion
"Entnehmen" aufgehoben wird und eine separate Steuerfunk
tion betätigt wird, mit der das Entnahmeschild 7 einge
schwenkt wird, um die gelockerte Silage in den Aufnahmebe
hälter 4 einzuschaufeln.
Es ist ohne weiteres möglich, das Steuergerät 16' nicht
durch Druckerfassung, sondern elektrisch mittels Zeit
schaltkreise von Position 1 auf Position 2 und umgekehrt
umzuschalten. Weiterhin ist es auch möglich, die Anschlüs
se des in Fig. 3 dargestellten Steuergeräts 16 und damit
die Hydraulikzylinder 6, 10, 15 automatisch mit einer vor
gegebenen Zeitfolge zu schalten.
Der untere Endabschnitt 14 ist vorzugsweise an die zu ent
nehmende Silageart angepaßt. Der Endabschnitt 14 kann bei
spielsweise als gerade, sich über die gesamte Breite des
Entnahmeschilds 7 erstreckende Leiste oder Schiene mit ge
rader unterer Schneidkante oder als Krallen- oder Zinken
leiste ausgebildet sein, von der einzelne Krallen oder
Zinken nach unten vorstehen.
Weiterhin kann das erfindungsgemäße Entnahmeschild 7 mit
angelenktem Endabschnitt 14 auch bei Aufnahmebehältern
vorgesehen werden, die an Frontladern von Schleppern be
festigt sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann weiterhin insbeson
dere auch bei Silokämmen verwendet werden, die eigene
Räder aufweisen und von Schleppern gezogen werden.
Claims (7)
1. Silageentnahmevorrichtung zum Entnehmen von Silage aus
einem Flachsilo und Befüllen eines Aufnahmebehälters (4),
mit einem hydraulisch schwenkbaren Entnahmeschild (7), das
am Ende zumindest eines Schwenkarms (1) angeordnet ist,
wobei am unteren Ende des Entnahmeschilds (7) ein sich
über dessen gesamte Breite erstreckender, um eine waage
rechte Schwenkachse (13) schwenkbarer Endabschnitt (14)
angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkbe
wegung des Endabschnitts (14) mit der Schwenkbewegung des
Schwenkarms (1) derart automatisch gekoppelt ist, daß bei
Überschreiten einer vorbestimmten Schwenkarm-Absenkkraft
der Endabschnitt (14) in Richtung des Aufnahmebehälters
(4) verschwenkt und der Schwenkarm (1) um ein vorbestimm
tes Maß angehoben wird, und daß bei Erreichen eines vor
bestimmten Endabschnitt-Schwenkwinkels oder bei Über
schreiten einer vorbestimmten Endabschnitt-Schwenkkraft
der Endabschnitt (14) zurückgeschwenkt und der Schwenkarm
(1) abgesenkt wird.
2. Silageentnahmevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schwenkachse (13) am Entnahmeschild
(7) zu dessen inneren, dem Aufnahmebehälter (4) zugewand
ten Seite hin versetzt angeordnet ist.
3. Silageentnahmevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß der Endabschnitt (14) relativ
zum Entnahmeschild (7) um einen Winkel von 20° bis 70°,
vorzugsweise 30° bis 50°, schwenkbar ist.
4. Silageentnahmevorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Endabschnitt
(14) eine untere Schneidkante oder Zinken aufweist.
5. Silageentnahmevorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Endabschnitt
(14) über ein manuell betätigbares hydraulisches Steuerge
rät (16) unabhängig von der Schwenkbewegung des Entnahme
schilds (7) und/oder Schwenkarms (1) schwenkbar ist.
6. Silageentnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenken des End
abschnitts (14) automatisch mit einem Anheben des Schwenk
arms (1) um ein vorbestimmtes Maß gekoppelt ist.
7. Silageentnahmevorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Endabschnitt
(14) mittels mindestens eines Hydraulikzylinders (15)
schwenkbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997107979 DE19707979C2 (de) | 1997-02-27 | 1997-02-27 | Silageentnahmevorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997107979 DE19707979C2 (de) | 1997-02-27 | 1997-02-27 | Silageentnahmevorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19707979A1 DE19707979A1 (de) | 1998-12-17 |
DE19707979C2 true DE19707979C2 (de) | 1999-04-15 |
Family
ID=7821732
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997107979 Expired - Fee Related DE19707979C2 (de) | 1997-02-27 | 1997-02-27 | Silageentnahmevorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19707979C2 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2591420A1 (fr) * | 1985-12-18 | 1987-06-19 | Audureau Sa | Desileuse a griffe |
DE19610590A1 (de) * | 1995-03-21 | 1996-09-26 | Litech Bv | Vorrichtung zum Ausschneiden und/oder Verarbeiten von Silage, als auch Schneidschild für eine solche Vorrichtung |
-
1997
- 1997-02-27 DE DE1997107979 patent/DE19707979C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2591420A1 (fr) * | 1985-12-18 | 1987-06-19 | Audureau Sa | Desileuse a griffe |
DE19610590A1 (de) * | 1995-03-21 | 1996-09-26 | Litech Bv | Vorrichtung zum Ausschneiden und/oder Verarbeiten von Silage, als auch Schneidschild für eine solche Vorrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19707979A1 (de) | 1998-12-17 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3027489C2 (de) | ||
EP0168665B1 (de) | Rückwärtig an eine Erntemaschine angebaute Schwadablegeeinrichtung | |
EP3571919B1 (de) | Ballenschneideinrichtung und arbeitsgerät | |
CH640106A5 (de) | Vorrichtung zum entnehmen von gepresstem futter. | |
DE2801086A1 (de) | Fahrzeug mit einer hoehensteuerung fuer ein werkzeug | |
DE2811130A1 (de) | Von einer schlepper-hebevorrichtung getragene landwirtschaftliche maschine | |
DE3027884C2 (de) | ||
DE1634883B2 (de) | An einem schlepper oder dergleichen anbringbares erdbaugeraet | |
DE19814882C1 (de) | Formsteinverlegevorrichtung | |
DE19707979C2 (de) | Silageentnahmevorrichtung | |
DE102021006560B3 (de) | Hub-Kipp-Vorrichtung | |
DE10146014B4 (de) | Mähmaschine mit einer Grassammelvorrichtung | |
DE3218525A1 (de) | Boeschungsmaehgeraet | |
DE102018207879A1 (de) | Greifer, Arbeitsgerät und Verfahren | |
DE1781267B2 (de) | Hydraulische Steuervorrichtung für einen an einem Schlepper angeordneten Schaufellader | |
DE1634804C3 (de) | Hydraulische Steuervorrichtung für die Antriebsmotoren eines Löffelbaggers | |
DE19704510C2 (de) | Formsteinverlegevorrichtung | |
DE102004020127A1 (de) | Erntemaschine mit einer Austrageinrichtung | |
DE3541509A1 (de) | Front- oder hecklader mit hydraulischer geraete-betaetigung | |
DE2328478C3 (de) | Gerät zum Entnehmen von Futterportionen aus Silos | |
DE1482014B1 (de) | Maehvorrichtung,insbesondere zum Reinigen von Wassergraeben | |
DE102021118295B3 (de) | Hub-Kipp-Vorrichtung | |
AT391787B (de) | Vorrichtung zum entnehmen von silage aus einem fahrsilo | |
DE3208246A1 (de) | Landwirtschaftliche maschine mit im bodenbereich arbeitenden werkzeugen | |
DE3632718C2 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: MAYER VERWALTUNGS GMBH & CO. KG, 84529 TITTMONING, |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |