DE19707623C1 - Webkettenanknüpfmaschine - Google Patents

Webkettenanknüpfmaschine

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DE19707623C1
DE19707623C1 DE1997107623 DE19707623A DE19707623C1 DE 19707623 C1 DE19707623 C1 DE 19707623C1 DE 1997107623 DE1997107623 DE 1997107623 DE 19707623 A DE19707623 A DE 19707623A DE 19707623 C1 DE19707623 C1 DE 19707623C1
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mandrel
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DE1997107623
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Dieter Koenig
Harald Dipl Ing Tuerck
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Oskar Fischer Maschf GmbH
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Oskar Fischer Maschf GmbH
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03JAUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
    • D03J1/00Auxiliary apparatus combined with or associated with looms
    • D03J1/16Apparatus for joining warp ends
    • D03J1/18Apparatus for joining warp ends for joining, e.g. tying, a complete series of fresh warp threads to the used warp threads

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Webkettenanknüpfmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bekannt sind zwei Arten von Webkettenanknüpfmaschinen. Eine erste Art ist geeignet, Einfachknoten zu bilden, wobei der Knoterdorn zur Bildung einer Schlaufe eine erste Umdrehung und zur Knotenbildung eine zweite Umdrehung bei einer gleichzeitigen Hubbewegung ausführt. Eine zweite Art von Webkettenanknüpfmaschinen ist zur Ausführung von Doppelknoten geeignet. Hierbei werden bei zwei ersten Umdrehungen des Knoterdorns zwei Schlaufen gebildet. Bei einer dritten Umdrehung des Knoterdorns und einer gleichzeitigen Hubbewegung kommt es zur Knotenbildung. Welche Knoten gebildet werden sollen, das heißt ob Einfach- oder Doppelknoten, hängt von der Beschaffenheit der anzuknotenden Webketten ab.
Bei beiden Arten von Webkettenanknüpfmaschinen erfolgt die Steuerung der Hubbewegung durch eine Kurvenscheibe. In die Kurve dieser Kurvenscheibe greift ein mit dem Knoterdorn verbundener Taster ein. Bei einer Webkettenanknüpfmaschine zur Ausführung von Einfachknoten dreht sich der Knoterdorn doppelt so schnell wie die Kurvenscheibe, bei Webkettenanknüpfmaschinen für Doppelknoten führt bei einer Umdrehung der Kurvenscheibe der Knoterdorn drei Umdrehungen aus. Die Kurven der Kurvenscheiben sind bei beiden Arten von Webkettenanknüpfmaschinen unterschiedlich zueinander.
Um beide Knotenarten von der gleichen Maschine ausführen zu können, wäre es erforderlich, Getriebe und Kurvenscheiben auszutauschen und eine Neujustage der Maschine vorzunehmen, was sehr aufwendig wäre, weshalb in Webereien beide Maschinenarten vorhanden sind.
Die DE-AS 1 285 958 beschreibt einleitend eine Webkettenanknüpfmaschine mit einem ortsfesten Knüpferdorn und einem rotierenden Fadenlager, das pro Knüpftakt drei Umdrehungen ausführt und Doppelknoten herstellt. Zum Herstellen von Einfachknoten wird ein Steuernocken auf seiner Welle so verdreht, daß die Schlingen- und Knotenbildung bei den ersten Umdrehungen des Fadenlagers erfolgt und vor Beginn der dritten Umdrehung das verknotete Fadenpaar abgeworfen wird.
Die DE-AS 1 285 958 beschreibt weiterhin eine Webkettenanknüpfmaschine mit einem sich drehenden Knüpferdorn. Diese Maschine weist ein von der Hauptantriebswelle in Drehung versetztes Planetengetriebe auf, dessen Planetenrad exzentrisch auf einem Malteserkreuz gelagert wird, das lose um die Achse des Sonnenrads drehbar ist. Die Hauptantriebswelle versetzt über eine Kupplung ein mit dem Malteserkreuz zusammenwirkendes Antriebsrad in Drehung. Bei ausgerückter Kupplung und arretiertem Malteserkreuz wird der Knüpfdorn vom Planetengetriebe zur Bildung einer Schlinge mit normaler Drehzahl angetrieben. Wird die Kupplung eingerückt, dann wird das Malteserkreuz vom Antriebsrad gedreht, wodurch zur Doppelknotenbildung dem Planetenrad und damit dem Knüpferdorn die doppelte Drehzahl erteilt wird.
Die DE-PS 870 380 beschreibt ein Handknüpfgerät, mit welchem Doppelknoten und dem Weberknoten ähnliche Spezialknoten herstellbar sind. Dieses Handgerät weist einen Fadenschieber auf, der die Fäden einem Bindeschnabel zuführt, und eine Fadenaufnahmeplatte mit zwei Einlegeschlitzen. Der Fadenschieber weist für jeden Einlegeschlitz eine Klaue auf. Zur Bildung eines Doppelknotens werden die beiden Fäden gemeinsam in einen der Einlegeschlitze gelegt und gemeinsam vom Fadenschieber dem Bindeschnabel zugeführt. Zur Bildung des Spezialknotens wird in jedem der Einlegeschlitze ein Faden eingelegt, die dem Bindeschnabel somit getrennt zugeführt werden. Hierbei werden vor dem eigentlichen Knotvorgang die Fäden gekreuzt.
Es besteht die Aufgabe, die Webkettenanknüpfmaschine zur Ausführung eines Doppelknotens so zu modifizieren, daß auch Einfachknoten herstellbar sind.
Gelöst wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Ein Ausführungsbeispiel wird nachfolgend an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 den schematischen Aufbau einer Webkettenanknüpfmaschine zur Ausführung eines Doppelknotens;
Fig. 2 eine perspektivische Vorderansicht der verwendeten Kurvenscheibe;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Rückseite der Kurvenscheibe; und
Fig. 4 die Zyklen bei der Ausführung eines Doppel- und eines Einfachknotens.
Auf einer Antriebswelle 5 ist ein Kegelrad 6 angeordnet, das mit einem Kegelrad 7 kämmt. Das Übersetzungsverhältnis beträgt 1 : 3. Mit dem Kegelrad 7 ist drehbar, jedoch axial verschiebbar der Knoterdorn 2 verbunden. Der Knoterdorn 2 wird drehbar von einem Taster 8 gehalten, der in die Kurve einer Kurvenscheibe 1 eingreift. Das Fadenpaar 4 wird von einer Fadenklemme 3 gehalten. Zur Ausführung eines Doppelknotens erfaßt der Knoterdorn 2 mit seinem Haken das Fadenpaar 4 und führt zur Ausführung zweier Schlaufen zwei Umdrehungen durch. Während dieser zwei Umdrehungen greift der Taster 8 in einen kreisförmigen Kurvenabschnitt der Kurvenscheibe 1 ein. Bei einer dritten Umdrehung des Knoterdorns 2 führt dieser eine Hubbewegung in axialer Richtung aus. Während dieser dritten Umdrehung greift der Taster 8 in einen Kurvenabschnitt 9 der Kurvenscheibe 1 ein, der in Bezug auf die Achse der Kurvenscheibe 1 bogenförmig nach innen und sodann bogenförmig nach außen verläuft. Diese Arbeitsweise in Fig. 4 mit DK bezeichnet ist bekannt.
An der Kurvenscheibe 1 ist auf der Welle 5 axial verschiebbar ein Kurvensegment 10 angeordnet. Wird das Kurvensegment 10 in Richtung der Kurvenscheibe 1 bewegt, dann wird die Hälfte des kreisförmigen Kurvenverlaufs durch einen weiteren bogenförmigen Verlauf 11 ersetzt. Dieser weitere bogenförmige Verlauf 11 ist ähnlich dem bogenförmigen Verlauf 9 und ist an dem Bereich der Kurvenscheibe 1 angeordnet, in den der Taster 8 eingreift, wenn der Knoterdorn 2 seine erste Umdrehung ausführt. Dies bedeutet, daß der Knoterdorn 2 während seiner ersten Umdrehung eine Hubbewegung 12 ausführt, wodurch das Fadenpaar 4 bei dieser ersten Umdrehung vom Knoterdorn nicht erfaßt wird. Am Ende dieser Hubbewegung 12 befindet sich der Knoterdorn wieder in der in Fig. 1 gezeigten Stellung, erfaßt bei seiner zweiten Umdrehung das Fadenpaar 4 und bildet eine Schlaufe. Bei der dritten Umdrehung des Knoterdorns 2 findet wiederum in Folge des Kurvenabschnitts 9 eine Hubbewegung und somit die Knotenbildung statt. Der Ablauf ist in Fig. 4 mit EK bezeichnet.
Das Kurvensegment 10 ist durch einen Hebel 12 in und aus der Kurvenscheibe 1 ein- und ausrückbar. Der Hebel 12 greift in eine Nut 13 am Kurvensegment ein und ist am Maschinengestell schwenkbar gelagert, was durch den Doppelpfeil 14 verdeutlicht wird.
Während eines Arbeitszyklus greift also der Taster 8 bei der ersten Umdrehung des Knoterdorns in den Kurvenbereich 11 ein, während der zweiten Umdrehung in den kreisförmigen Bereich 15 und während der dritten Umdrehung in den Kurvenbereich 9 ein. Die Kurvenbereiche 11, 15 und 9 nehmen jeweils einen Winkelbereich von 120° ein.
Anstelle einer Kurvenscheibe 1 kann auch ein Nocken verwendet werden, mit dem wahlweise ein Nockenhub oder zwei Nockenhübe ausführbar sind.

Claims (4)

1. Webkettenanknüpfmaschine mit einem sich drehenden Knoterdorn, der, durch eine Kurvenscheibe gesteuert, eine Hubbewegung ausführt, wobei zur Bildung eines Doppelknotens der Knoterdorn das miteinander zu verknüpfende Fadenpaar erfaßt, zur Bildung zweier Schlaufen zwei Umdrehungen ausführt und bei einer dritten Umdrehung und einer gleichzeitigen Hubbewegung den Knoten bildet, während der drei Umdrehungen die Kurvenscheibe sich einmal dreht und im letzten Drittel ihrer Umdrehung die Kurvenscheibe einen von der Kreisform abweichenden Kurvenverlauf aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe (1) derart ausgebildet ist, daß sie auch während des ersten Drittels ihrer Umdrehung eine Hubbewegung des Knoterdorns (2) bewirkt, bei welcher das Fadenpaar (4) nicht erfaßt wird.
2. Webkettenanknüpfmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe (1) ein ein- und ausrückbares Kurvensegment (10) aufweist, das einen von der Kreisform abweichenden Kurvenbereich (11) aufweist, in welchen ein den Knoterdorn (2) verschiebender Taster (8) eingreift, wenn der Knoterdorn (2) eine erste Umdrehung ausführt.
3. Webkettenanknüpfmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kurvensegment (10) verschiebbar auf der die Kurvenscheibe (1) lagernden Welle (5) angeordnet ist.
4. Webkettenanknüpfmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kurvensegment (10) durch einen am Maschinengestell gelagerten Hebel (12) in und aus der Kurvenscheibe (1) ein- und ausrückbar ist.
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Citations (5)

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DE870380C (de) * 1950-11-21 1953-03-12 Guido Herrmann Maschf Handknuepfgeraet
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DE1285958B (de) * 1961-06-14 1968-12-19 Knotex Maschb Gmbh Mit einem Knuepferdorn arbeitende Einrichtung zum wahlweisen einfachen oder doppelten Verknoten der beiden Kettenfaeden in einer Webkettenknuepfmaschine
DE19504573A1 (de) * 1995-02-11 1996-08-14 Georg Diebel Knoten zur Verbindung zweier Fadenenden, Knotverfahren und Knotvorrichtung

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