DE19706729C2 - Fadenträger - Google Patents

Fadenträger

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Description

Die Erfindung betrifft einen Fadenträger gemäß den im Oberbegriff des An­ spruches 1 angegebenen Merkmalen.
Derartige Fadenträger sind zur Aufnahme chirurgischen Nahtmaterials vor­ gesehen, und zwar zumindest längenmäßig fertig konfektionierten Nahtma­ terials. Dabei sind eine Vielzahl von Fäden als Fadenbündel innerhalb des Fadenträgers aufgenommen, so daß auch vergleichsweise lange Fäden kompakt und platzsparend verpackt werden können, andererseits jedoch durch einfaches Ziehen an einem Ende eines Fadens schnell und ohne Be­ einträchtigung der Lage der übrigen Fäden entnommen werden können.
Aus WO 93/05714 ist ein Fadenträger bekannt, der die vorerwähnten Anfor­ derungen hervorragend löst, jedoch derzeit wirtschaftlich nur als Kunststoff­ spritzgussteil herstellbar ist, was zum einen hohe Werkzeugkosten bei der Herstellung bedingt und zum anderen Probleme bei der Entsorgung bereiten kann. Letzteres ist insbesondere deshalb problematisch, da ein solcher aus Kunststoff bestehender Fadenträger in einem in der Regel aus Papier bzw. Pappe bestehenden Verpackungsbehältnis liegt, das wiederum hermetisch in einer kunststoffbeschichteten Metallfolienverpackung eingeschweißt ist, wie dies bei Verpackungen dieser Art für diese Produkte üblich ist. So sind nach Entnahme der Fäden der Fadenträger, das Verpackungsbehältnis und die Siegelverpackung gesondert zu entsorgen.
Insoweit günstiger sind die aus DE 27 54 936 A1 bekannten Fadenträger. Die in dieser Druckschrift beschriebenen Fadenträger weisen ähnlich wie die aus WO 93/05714 bekannten Fadenträger rohrförmige Gebilde auf, durch die das Fadenbündel geführt ist. Die Herstellung solcher parallel nebeneinander angeordneter rohrförmiger Gebilde kann entweder im Spritzgussverfahren, also als Kunststoffspritzgussteil oder (wie aus DE 27 54 936 A1 bekannt) durch Zusammenfügen von zwei oder mehreren Abschnitten flächigen Materials wie beispielsweise Pappe oder Folie erfolgen. Dies ist recht aufwändig, ins­ besondere weil es sich lediglich um Teile der Verpackung handelt, die nach kurzen Gebrauch entsorgt werden muss. Zwar ist aus DE 27 54 936 auch ein einstückig aus einem flächigen Zuschnitt gebildeter Fadenträger bekannt, doch hat sich herausgestellt, dass der dort beschriebene Fadenträger Prob­ leme bei der Bestückung mit dem Fadenbündel bereitet, da nur eine be­ stimmte Einspannung des Fadenträgers bei bestimmten definierten Material­ eigenschaften gewährleistet, dass sich dieser so aufrichtet, dass die Aus­ nehmungen gegenüberliegender Reihen von Ausnehmungen zueinander fluchten. Schon geringe Toleranzänderungen können zu Problemen bei der Beschickung führen. Darüber hinaus kann auch die Entnahme von Einzelfä­ den Probleme bereiten, da durch die Eigenspannung des Fadenträgerma­ terials das Fadenbündel in den Ausnehmungen eingeklemmt wird und im Bereich zwischen den Ausnehmungen am Fadenträger anliegt, was zwangs­ läufig zu höherer Reibung und damit zu Problemen bei der Entnahme führt.
Ausgehend von dem letzt genannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Fadenträger so auszubil­ den, dass er kostengünstig herstellbar, gut handbar bei der Beschickung und der Entnahme und unproblematisch entsorgbar ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Demgemäß sieht die Erfindung vor, die Reihen von Ausnehmungen, in denen das Fadenbündel geführt wird, in Laschen des flächigen Zuschnittsmaterials vorzusehen, wobei diese Laschen durch Einschnitte innerhalb des Zuschnitts gebildet werden und schräg stellbar sind. Durch die erfindungsgemäße Lösung wird es möglich, einen Fadenträger durch einen entsprechenden Zuschnitt einer Pappe, beispielsweise durch nur einen Stranzvorgang, herzustellen, wobei dadurch, dass die Reihen von Ausnehmungen in getrennt zueinander bewegbaren Laschen des Zuschnitts liegen, diese getrennt voneinander ausgerichtet werden können. Dadurch, dass die Reihen von Ausnehmungen im Bereich der Laschen liegen, können diese praktisch beliebig schräg gestellt werden.
Bei einer bevorzugten Anordnung, bei der die Laschen gegenüberliegend angeordnet sind, wird zudem erreicht, dass das Fadenbündel durch Schräg­ stellung der Laschen quasi abstandsfrei vom übrigen Fadenträger oder der Verpackung geführt wird, wodurch die Reibung in diesem Bereich erheblich reduziert wird. Dies wirkt sich insbesondere bei der Entnahme von Einzelfä­ den positiv aus, da die Gefahr verringert wird, dass durch Seitenreibung wei­ tere Fäden des Fadenbündels mitgerissen werden. Insbesondere wird es auch möglich, Fadenträger und Verpackung einstückig auszubilden, da nämlich der Fadenträger völlig spannungsfrei innerhalb der Verpackung liegt und dennoch ein Fluchten von gegenüberliegenden Ausnehmungen und somit eine geringe Reibung bei Entnahme von Einzelfäden gewährleis­ tet ist.
Darüberhinaus ermöglicht die erfindungsgemäße Lösung die Herstellung eines Fadenträgers mit geringem Materialaufwand, wobei hinsichtlich der Materialwahl fast unbegrenzte Möglichkeiten bestehen. Derzeit als beson­ ders vorteilhaft ist es, den Zuschnitt aus Pappe oder eigensteifem Papier her­ zustellen, da dann neben den einfachen und günstigen Herstellungs­ bedingungen insbesondere auch die einfache Entsorgung gegeben ist. Der Fadenträger kann zusammen mit dem in der Regel ebenfalls aus Papier o­ der Pappe bestehenden Verpackungsbehältnis entsorgt werden, wobei sich bekanntermaßen bei Papier und Pappe sowohl die Möglichkeit eines Re­ cyclens als auch der endgültigen Entsorgung problemlos anbietet.
Zweckmäßigerweise werden die Reihen von Ausnehmungen in dem Zu­ schnitt parallel zueinander angeordnet und die Ausnehmungen der vorzugs­ weise zwei gegenüberliegenden Reihen so ausgebildet, daß jede Ausneh­ mung in Richtung auf die Reihe gegenüberliegender Ausnehmungen ver­ jüngt zulaufend, also in Form einer Spitze oder Rundung ausgebildet ist.
Um das Fadenbündel möglichst reibungsfrei und im wesentlichen in einer Ebene durch den Fadenträger führen zu können, ist es zweckmäßig, diesen aus seiner flächigen Zuschnittform in eine räumliche zu bringen, so daß die Bereiche des Zuschnittes, in denen sich die Reihen der fadenbündelführen­ den Ausnehmungen befinden, aufgerichtet oder schräggestellt werden, so daß eine mäanderförmige Fadenbündelführung im wesentlichen in einer Ebene erfolgen kann, in der die Reihen von Ausnehmungen liegen. Eine sol­ che Formgebung kann durch eine stetige Krümmung des Zuschnittes erfol­ gen oder aber beispielsweise auch durch das Vorsehen einer oder mehrerer Faltlinien, längs der der Zuschnitt gezielt abgebogen wird.
Die Faltlinien sind bevorzugt parallel zu den Reihen von Ausnehmungen vor­ gesehen. Das Vorsehen von Faltlinien und das anschließende Falten bzw. Aufrichten von Zuschnittsteilen ist insbesondere dann angebracht, wenn der Fadenträger nicht als gesondertes, in das Verpackungsbehältnis einzuglie­ derndes Teil, sondern als Teil eines Zuschnittes gebildet ist, der auch zugleich das spätere Verpackungsbehältnis bildet. Eine solche Anordnung ist beson­ ders vorteilhaft, da ein gesonderter Fertigungsvorgang für den Fadenträger völlig entfällt und der Fadenträger dauerhaft und fest mit dem Verpa­ ckungsbehältnis verbunden ist. Die Vorteile hinsichtlich Handhabung und Entsorgung liegen auf der Hand.
Die fadenführenden Ausnehmungen eines Zuschnitts können im Wesentli­ chen dreieckig, vorzugsweise gleichschenklig ausgebildet sein, wobei die der Faltlinie nahen Seiten der Ausnehmungen in einer Linie fluchten.
Bervorzugt sind die Ausnehmungen jedoch oval ausgebildet, wobei die kur­ zen Achsen der Ovale parallel zur Faltlinie angeordnet sind. Die ovale Form einer Ausnehmung in Verbindung mit der entsprechenden Schrägstellung der Lasche führt dazu, daß sich in Richtung des Fadenbündelverlaufes gese­ hen eine etwa kreisrunde seitliche Führung ergibt, wodurch der damit aufge­ spannte Raum in nahezu optimaler Weise zur Eingliederung des Fadenbün­ dels genutzt werden kann. Eine solche Ausbildung ist insbesondere vorteil­ haft, wenn das Fadenbündel innerhalb des Fadenträgers im wesentlichen in Längsrichtung verlaufend angeordnet ist.
Neben den das Fadenbündel führenden Reihen von Ausnehmungen, von denen mindestens zwei in dem den Fadenträger bildenden Zuschnitt vorge­ sehen sein sollten, können weitere Reihen von Ausnehmungen erforderlich oder zweckmäßig sein, um den Fadenträger während des Befüllens in ge­ eigneter Weise zu führen bzw. die neben den Ausnehmungen liegenden Schlaufen des Fadenbündels während des Füllvorganges zu halten.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Zuschnitt für einen Fadenträger in Draufsicht,
Fig. 2 den Zuschnitt nach Fig. 1 mit eingelegtem Fadenbündel,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Schnittlinie A-A in Fig. 2,
Fig. 4 den befüllten Fadenträger mit einem ein Verpackungs­ behältnis bildenden Zuschnitt in Draufsicht,
Fig. 5 das Verpackungsbehältnis mit darin liegendem befüllten Fa­ denträger in Draufsicht und teilweiser Schnittdarstellung,
Fig. 6 einen Schnitt längs der Schnittlinie B-B in Fig. 5,
Fig. 7 einen Zuschnitt, der sowohl Fadenträger als auch Ver­ packungsbehältnis umfaßt,
Fig. 8 eine erfindungsgemäße Ausführung eines Fadenträger und Verpackungsbehältnis umfassenden Zuschnittes in Draufsicht,
Fig. 9 einen Schnitt längs der Schnittlinie C-C in Fig. 8,
Fig. 10 eine Ausführungsvariante eines Fadenträger und Verpa­ ckungsbehältnis umfassenden Zuschnittes gemäß der Erfin­ dung in Darstellung nach Fig. 8 und
Fig. 11 einen Schnitt längs der Schnittlinie D-D in Fig. 10.
Der anhand von Fig. 1 dargestellte Fadenträger 1 besteht aus einem Zu­ schnitt 2 aus Pappe. Dieser Zuschnitt 2 weist eine rechteckige Form auf und eine Länge, die bei der dargestellten Ausführung etwa dreimal so groß wie die Breite des Zuschnittes 2 ist. Die Ecken sind gerundet ausgebildet.
Innerhalb des Zuschnittes 2 sind zwei Reihen 3 von Ausnehmungen 4 vorge­ sehen. Die Ausnehmungen 4 sind gleich ausgebildet und haben jeweils die Form eines gleichschenkligen Dreiecks. Sie sind so angeordnet, daß sie je­ weils paarweise gegenüberliegen und spitz aufeinander zulaufen. Die Basis der Ausnehmungen 4 liegt jeweils parallel zu einer Längsseite des Zuschnittes 2 mit geringem Abstand dazu.
Der Zuschnitt 2 weist drei Faltlinien 5, 6 auf, die sich in Längsrichtung des Zu­ schnittes 2 parallel zu den Reihen 3 und den Längsseiten erstrecken. Die Falt­ linie 5 teilt den Zuschnitt 2 längs in zwei zueinander spiegelsymmetrische Hälf­ ten. Die Faltlinien 6 liegen jeweils parallel und mit geringem Abstand zu den Längsseiten des Zuschnittes 2, sie fallen zusammen mit den Basisseiten der Ausnehmungen 4. Längs der Faltlinien 5 und 6 ist der Zuschnitt 2 abge­ knickt, wie dies anhand von Fig. 3 ersichtlich ist, und zwar derart, daß die Faltlinie 5 die Höhe des Fadenträgers 1 bestimmt. Längs der Faltlinien 6 ist der Zuschnitt 2 in entgegengesetzter Richtung abge­ knickt, und zwar so, daß sich fußähnliche Laschen 7 ergeben, welche die Auflageflächen des Fadenträgers 1 bilden.
Durch den Fadenträger 1 ist ein Bündel 8 von Fäden 9 führbar, die an der in Fig. 2 linken unteren Ecke des Fadenträgers 1 herausge­ führt und dort durch einfaches Ziehen an einem Faden 9 einzeln entnehmbar sind.
Das Bündel 8 von Fäden 9 ist innerhalb des Fadenträgers 1 so wie in Fig. 2 dargestellt mäanderförmig geführt, und zwar so, daß das Fadenbündel in parallelen Bahnen von einer Ausnehmung 4 einer Reihe 3 zur Ausnehmung 4 der gegenüberliegenden Reihe 3 verläuft und umgekehrt. Dabei bilden sich die in Fig. 2 außerhalb der Aus­ nehmungen 4 über den Laschen 7 angeordneten Umlenkungen des Bündels 8. Das Prinzip der Fadenführung ist im einzelnen in WO 93/05714 erläutert, auf die in diesem Zusammenhang ausdrücklich verwiesen wird.
Der mit Fäden 9 bestückte Fadenträger 1 ist in ein Verpackungs­ behältnis 10 in Form eines Kartons 10 eingegliedert, wie sich dies im einzelnen aus den Fig. 5 und 6 ergibt. Der Karton 10 ist quader­ förmig ausgebildet und in seinen Abmessungen an den Fadenträger 1 angepaßt. Der innerhalb des Kartons 10 gebildete Raum weist eine Länge auf, die dem des Fadenträgers 1 entspricht, ebenso in Breite und Höhe. Die Breiten- und Höhendimensionierung sorgt dafür, daß der Fadenträger 1 aus seiner dreidimensionalen Form (siehe Fig. 3 und 6) nicht in die flache Form des Zuschnittes 2 zurückkehren kann. Die Breite des Innenraumes entspricht nämlich der Breite des Fadenträgers 1 in geknickter Stellung und nicht der des flachen Zuschnittes 2.
In Fig. 4 ist ein Zuschnitt 11 dargestellt, aus dem ein Verpackungs­ behältnis wie vorbeschrieben durch einfaches Knicken bzw. Falten gebildet werden kann. Dieser Zuschnitt weist einen Boden 12 auf, der in seinen Flächenabmessungen denen des Fadenträgers 1 in gefalteter Form entspricht. An diesen Boden schließen sich zu drei Seiten Laschen 13, 14 und 15 an, wobei die Lasche 13, die sich in Fig. 4 links an den Boden 12 anschließt, die Aufnahme für den Fadenträger 1 bildet. Diese Lasche 13 weist wiederum oben und unten Laschen 16 und 17 auf, die sich nach oben bzw. nach unten an die Lasche 13 anschließen. Die Laschen 13, 14, 15, 16 und 17 sind jeweils über zwei in Fig. 4 strichpunktiert dargestellte Faltlinien mit dem Boden 12 bzw. der Lasche 13 verbunden. Der zwischen diesen Faltlinien gebildete Abstand sorgt für die notwendige Erstreckung des Verpac­ kungsbehältnisses 10 in der Höhe. Die Bildung des Kartons 10 erfolgt wie folgt:
Der mit Fäden bestückte Fadenträger 1 wird auf die linke Lasche 13 gelegt, wonach die Laschen 16 und 17 darüber eingeschlagen werden. Daraufhin wird die Lasche 13 so gefaltet, daß die Oberseite des Fadenträgers 1 auf dem Boden 12 zu liegen kommt. Schließlich wird die Lasche 15 über die Lasche 13 geschlagen, wonach abschließend die Lasche 14 darübergefaltet wird. Das freie Ende der Lasche 14 wird in einem Schlitz 18 in der Lasche 15 festgelegt. Dadurch, daß sich die Lasche 16 nicht über die gesamte Breite der Lasche 13 erstreckt, bleibt ein Freiraum, durch den das freie Ende des Bündels 8 der Fäden 9 herausgeführt werden kann. Die Fäden 9 können somit einzeln entnommen werden, ohne das Verpackungsbehältnis 10 zu öffnen.
In Fig. 7 ist eine Ausführungsvariante dargestellt, bei der ein ge­ meinsamer Zuschnitt 19 sowohl den Fadenträger 1 als auch das Verpackungsbehältnis bilden. Die Bezugszeichen sind entsprechend denen der Darstellung nach Fig. 4 gewählt. Der Zuschnitt 19 unter­ scheidet sich von dem Zuschnitt 11 im wesentlichen dadurch, daß die am Boden 12 links vorgesehene Lasche 13' den Fadenträger 1 bildet. Diese Lasche 13' ist also entsprechend dem anhand der Fig. 1 bis 3 beschriebenen Zuschnitt 2 ausgebildet und weist eine größere Breite auf als der Boden 12. Im Unterschied zu der Ausführung nach Fig. 4 sind die Laschen 16 und 17 nicht an der Lasche 13, sondern am Boden 12 angelenkt. Auch ist die obere Lasche 14 nicht am Boden 12, sondern an der rechten Lasche 15 vorgesehen. Die Faltung erfolgt entsprechend, indem der durch die Lasche 13' gebildete mit Fäden bestückte und gefaltete Fadenträger zum Boden 12 eingeklappt wird, wonach die Laschen 16 und 17 eingeschlagen und dann die Lasche 15 darübergelegt wird. Schließlich wird durch Einschwenken der Lasche 14 und Festlegen des freien Endes im Schlitz 18 das Verpackungs­ behältnis geschlossen.
Mit den vorstehend beschriebenen Zuschnitten kann beispielsweise chirurgisches Nahtmaterial in einer Länge von 75 cm im Bündel von acht Fäden wahlweise mit oder ohne Abziehnadel verpackt werden. Die Abziehnadeln können lösbar befestigt zwischen den Laschen 14 und 15 angeordnet werden.
Eine Alternative zu diesem anhand von Fig. 7 beschriebenen Faden­ träger und Verpackungsbehältnis bildenden Zuschnitt 19 ist der an­ hand der Fig. 8 und 9 dargestellte Zuschnitt 20. Dort sind zwei Reihen 21 von ovalen Ausnehmungen 22 zur Führung des Fadenbün­ dels 8 vorgesehen. Die Reihen 21 erstrecken sich quer zur Haupter­ streckungsrichtung des dadurch gebildeten Fadenträgers. Sie sind in Laschen 23 angeordnet, die durch Einschnitte innerhalb des Grundma­ terials gebildet sind. Die Einschnitte sind in Form eines großen H angeordnet, so daß sich zwei gegeneinander aufrichtbare Laschen 23 bilden. Durch die ovale Form der Ausnehmungen 22 ergibt sich beim Schrägstellen der Laschen 23 entsprechend Fig. 9 ein etwa kreisrun­ der Durchgang in Richtung des Fadenverlaufes gesehen. Neben den Reihen 21 von Ausnehmungen 22 sind bei der dargestellten Ausfüh­ rung zwei weitere Reihen 24 und 25 von Ausnehmungen runden bzw. rechteckiger Kontur vorgesehen. Diese Reihen 24 und 25 von Aus­ nehmungen dienen nicht der Fadenführung, sondern ausschließlich dem Fixieren des Zuschnittes beim Einlegen der Fäden sowie dem Fixieren derselben während des Einlegens.
Im übrigen ist der durch die Reihen 21 von Ausnehmungen 22 und die Laschen 23 gebildete Fadenträger der Bodenteil eines quaderför­ migen Verpackungsbehältnisses, das entsteht, wenn die sich seitlich daran anschließenden Laschen eingeschlagen werden.
Eine weitere Ausführungsvariante zu dem anhand von den Fig. 8 und 9 beschriebenen Zuschnitt 20 stellt der anhand der Fig. 10 und 11 dargestellte Zuschnitt 26 dar, der sich gegenüber dem vor­ beschriebenen lediglich durch die räumliche Anordnung der Laschen 23 zueinander unterscheidet. Dort sind die Laschen 23 nämlich nicht durch einen H-förmigen Einschnitt in den Grundkörper, sondern durch zwei U-förmige Einschnitte gebildet, so daß die Laschen 23 einen größeren Abstand zueinander haben und die Fäden 9 mehr im End- als im Mittelbereich geführt sind. Der übrige Aufbau ist entsprechend.
Die Faltung der anhand der Fig. 8 bis 11 beschriebenen Zuschnit­ te 20 und 26 erfolgt dergestalt, daß (bezogen auf die Darstellung nach Fig. 8) zunächst die obere und untere an den eigentlichen Fadenträger anschließenden Laschen um 180° nach innen zueinander eingeschlagen werden, wonach die linke Lasche derart eingeschlagen wird, daß die am linken Rand gebildeten Vorsprünge an die dafür rechts zwischen dem eigentlichen Fadenträger und der rechten Lasche vorgesehenen schlitzförmigen Ausnehmungen eingreifen. Schließlich wird die rechte Lasche um 180° nach unten, also in die Papierebene eingeschlagen und bildet somit den Boden des dadurch gebildeten Verpackungsbehältnisses.
Bezugszeichenliste
1
Fadenträger
2
Zuschnitt nach
Fig.
1
3
Reihen von Ausnehmungen
4
Ausnehmungen
5
Faltlinie Mitte
6
Faltlinien Rand
7
Fußbildende Laschen
8
Bündel
9
Faden
10
Verpackungsbehältnis
11
Zuschnitt von
10
12
Boden
13
Lasche links
13
' Fadenträgerbildende Lasche in
Fig.
7
14
Lasche oben
15
Lasche rechts
16
Lasche oben klein
17
Lasche unten klein
18
Schlitz
19
Zuschnitt in
Fig.
7
20
Zuschnitt in
Fig.
8
21
Reihen von Ausnehmungen
22
Ovale Ausnehmungen
23
Laschen
24
Reihe von kreisrunden Ausnehmungen
25
Reihe von rechteckigen Ausnehmungen
26
Zuschnitt

Claims (7)

1. Fadenträger für mehrere, einzeln entnehmbare Fäden (9), insbeson­ dere chirurgischen Nahtmaterials, in dem ein Bündel (8) von Fäden (9) in mäanderförmigen Bahnen führbar ist, bestehend aus einem Zuschnitt (20, 26) flächigen Materials, insbesondere Pappe, der zwei Reihen (21) von Aus­ nehmungen (22) aufweist, durch die die Fäden (9) führbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Reihen (21) von Ausnehmungen (22) zur Führung des Fadenbündels (8) jeweils in durch Einschnitte innerhalb des Zuschnittes (20, 26) gebildeten Laschen (23) liegen, die schräg stellbar sind.
2. Fadenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Laschen (23) längs von jeweils parallel zu den Reihen (21) vorgesehenen Faltlinien schräg stellbar sind.
3. Fadenträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (22) gegenüberliegender Reihen (21) als zueinander verjüngend zulaufende Ausnehmungen (4) ausgebildet sind.
4. Fadenträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zueinander verjüngend zulaufenden Aus­ nehmungen (4) im Wesentlichen dreieckig, vorzugsweise gleichschenklig dreieckig sind, wobei die der Faltlinie nahen Seiten der Ausnehmungen (4) in einer Linie fluchten.
5. Fadenträger nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, dass die Ausnehmungen (22) oval ausgebildet sind, wobei die kur­ zen Achsen der Ovale parallel zur Faltlinie angeordnet sind.
6. Fadenträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er Teil eines Zuschnittes (20, 26) aus flächigem Materi­ al für ein umgebendes Verpackungsbehältnis (10) ist.
7. Fadenträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Zuschnitt (20, 26) mindestens eine weitere Reihe (24, 25) von Ausnehmungen vorgesehen ist, die zum Befüllen des Fa­ denträgers dienen.
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