DE19706568A1

DE19706568A1 - Fahrrad-Standlichtautomatik

Info

Publication number: DE19706568A1
Application number: DE19706568A
Authority: DE
Inventors: Markus Poehler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1997-02-19
Filing date: 1997-02-19
Publication date: 1998-08-20

Description

1. Zusätzlich zum herkömmlichen Fahrradlicht [2], speist der Generator [1] (Dynamo) auch noch die von mir gebaute elektronische Schaltung, die als Versorgung für ein zusätzliches Fahrradstandlicht dient.

2. Der Wechselstrom des Dynamos der Spannung 6 V wird durch den Brückengleichrichter [3] in den von meiner Schaltung benötigten Gleichstrom umgewandelt.

3. Da die Spannung 6 V für die verwendete Elektronik zu hoch ist, habe ich zur Begrenzung dieser, eine Zenerdiode [4] in die Schaltung integriert.

Die Spannung wird nun durch die Zenerdiode auf 5,6 V heruntergesetzt.

4. Energiespeicher der Schaltung ist nicht etwa ein Akku, wie dies bei herkömmlichen Fahrrad-Standlichtern üblich ist, sondern zwei Kondensatoren [5] der Speicher kapazität 1 F (=1 000 000 µF).

Diese Speicherkapazität ist für den Stromverbrauch meiner Schaltung ausreichend für 1/2 Stunde. Man könnte diese Zeit durch Einsatz weiterer Kondensatoren beliebig verlängern. (Allerdings würde sich dann der Aufbau der Schaltung vergrößern).

5. Wenn Strom fließt, öffnet das Gleichstrom-Relais [8] die Verbindung des Kondensators zu den Blink-LEDs [7], somit sind die Blink-LEDs ausgeschaltet (das Standlicht blinkt nicht).

Bleibt das Fahrrad stehen (→ es fließt kein Strom), schließt das Relais die Verbindung von den Kondensatoren zu den LEDs. Diese werden mit der Energie der, durch den Dynamostrom aufgeladenen Kondensatoren, gespeist und blinken dann.

6. Um zu verhindern, daß sich der aufgeladene Kondensator beim Stromabfall des Dynamos an dem Relais entlädt, brachte ich eine Gleichrichterdiode [6] vor dem Kondensator an.

Weitere Erläuterungen zum Objekt

In einer kleinen Zusammenfassung will ich ihnen nun mein Objekt noch ein wenig näherbringen.

Das ganze Gerät besteht eigentlich aus zwei Teilen, nämlich aus einer kleinen "Kommando-Zentrale" (Steuerung und Ladung der Kondensatoren) und den Blink-LEDs (Leuchtdioden), die im Rücklicht eingebaut sind. Die ganze Steuerung meiner Schaltung befindet sich in einem kleinen Gehäuse, welches durch eine Steck vorrichtung an das Fahrrad angeschlossen werden kann. Sobald dieses Gehäuse vom Fahrrad getrennt wird, hören die Leuchtdioden auf zu blinken. Somit ist keine Verführung zum Diebstahl vorhanden, da nur noch ein ganz normales Rücklicht zu sehen ist.

Vorteile zu bereits auf dem Markt befindlichen Schaltungen

- Objekt kann vom Fahrrad abgenommen werden
- Keine Batterien oder Akkus sind notwendig
- preiswert und sehr kompakt im Aufbau.

Zukunftsideen

Ich habe schon einige neue Ideen, die ich mit diesem Standlicht verbinden könnte, wie z. B. ein Bremslicht und einen Blinker, die vielleicht ähnlich wie das Standlicht funktionieren sollten.

Claims

1. Auf die automatische Umschaltung von Dauerbrennen auf Blinken, (durch ein Relais), die einsetzt wenn das Fahrrad zum Stehen kommt. Bei dauerbrennendem Zustand, d. h. wenn das Fahrrad fährt, brennt die herkömmliche Rücklichtbirne. Durch Stoppen des Rades, schaltet das Relais um und die 2 (bzw. 3) im Rücklicht integrierten Blink leuchtdioden (Leds) beginnen zu blinken, während die Rücklichtbirne abschaltet. (Die Birne und die zwei oder drei Leds sind im Rücklicht integriert). Das herkömmliche Rücklicht wird durch die Elektronik nicht beeinflußt.

2. Auf den Energiespeicher, der aus 2 Goldcaps (bzw. 3 Goldcaps für längere Blinkdauer) besteht. Dieser wird während der Fahrt in ca. 30 sec. aufgeladen. Die dann gespeicherte Energie genügt, um die 2 Blink-Leds (bzw. 3 Leds, für größere Sicherheit aber kürzere Blinkdauer) ca. eine halbe Stunde blinken zu lassen.

3. Die Elektronik ist in einem separaten Gehäuse untergebracht welches durch einen vierpoligen Stecker oder eine vierpolige Aufschiebemechanik (ähnlich der eines Fahrradtachometers) mit dem Fahrrad verbunden ist. Diese Steck- oder Schiebemechanik kann sich getrennt vom Rücklicht überall am Fahrrad befinden (Lenker, unterm Fahrradsattel direkt am Rücklicht bzw. so, daß man die Elektronik ins Rücklicht hineinschieben kann).
Ist die Elektronik nicht am Fahrrad angesteckt, so brennt bei der Fahrt trotzdem das herkömmliche Rücklicht weiter, nur die Blink automatik funktioniert dann nicht.
Wird die Elektronik aufgeladen vom Fahrrad entfernt, so bleiben die Goldcaps für ca. 4 Wochen im aufgeladenen Zustand, d. h. wenn die Elektronik wieder ans Fahrrad angesteckt wird, schaltet sich automatisch sofort die Blinkautomatik ein solange, bis das Fahrrad in Bewegung gesetzt wird.