DE19706078A1 - Aussteifungskörper - Google Patents
AussteifungskörperInfo
- Publication number
- DE19706078A1 DE19706078A1 DE1997106078 DE19706078A DE19706078A1 DE 19706078 A1 DE19706078 A1 DE 19706078A1 DE 1997106078 DE1997106078 DE 1997106078 DE 19706078 A DE19706078 A DE 19706078A DE 19706078 A1 DE19706078 A1 DE 19706078A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- web
- stiffening
- longitudinal
- stiffening body
- body according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D33/00—Details of, or accessories for, sacks or bags
- B65D33/02—Local reinforcements or stiffening inserts, e.g. wires, strings, strips or frames
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Purses, Travelling Bags, Baskets, Or Suitcases (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Aussteifungskörper zum Aussteifen
flexibler, nicht formstabiler Behältnisse sowie dessen Verwendung.
Nicht formstabile Behältnisse, wie z. B. bestimmte Sport-, Reise-, Aktentaschen,
Koffer oder Rucksäcke, weisen den Vorteil auf, daß ihr Transport vom Herstel
lungsort zum Verkaufsort platzsparend durchgeführt werden kann, da sie sich
leicht zusammendrücken oder -falten lassen. Mit diesem Vorteil ist allerdings der
Nachteil verbunden, daß derartige Behältnisse dem Kunden nicht ohne Hilfsmittel
in derjenigen Form präsentiert werden können, welche die Behältnisse in
vollgepacktem Zustand, der die Vollform bestimmt, annehmen. Da diese Vollform
den ästhetischen Eindruck der Behältnisse jedoch wesentlich prägt und somit die
Kaufentscheidung des Verbrauchers beeinflußt, ist eine Präsentation der Behält
nisse in Vollform wünschenswert.
Aus diesem Grund wurden zur Präsentation der flexiblen Behältnisse in Vollform
Papierknäuelfüllungen verwendet. Diese bestehen aus einer hinreichenden Men
ge zusammengeknäueltem Papier, welches einfach in die Behältnisse gefüllt wird,
so daß diese ihre den Kunden interessierende Vollform annehmen.
Papierknäuelfüllungen weisen den Nachteil auf, daß sie lagerplatz- und personal
intensiv sowie umweltunfreundlich sind, da große Mengen Papier erforderlich sind
und dieses Papier lediglich als Einwegfüllung verwendet wird, die der Kunde nach
dem Kauf des Behältnisses entsorgt. Des weiteren müssen die einzelnen
Behältnisse nach der Anlieferung vom Herstellungsort am Verkaufsort mit dem
Papier gefüllt werden, was einen erheblichen Arbeits- und somit Kostenaufwand
darstellt.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Aussteifungskörper
zum Aussteifen flexibler Behältnisse zu schaffen, mit dem die flexiblen Behält
nisse verkaufsfördernd, kostensparend und umweltfreundlich derart am Verkaufs
ort ausgesteift werden können, daß sie ihre Vollform annehmen.
Diese Aufgabe wird mittels eines Aussteifungskörpers mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 bzw. durch die Verwendung eines derartigen Aussteifungskörpers
gemäß Anspruch 11 gelöst. Weitere Ausgestaltungen des Aussteifungskörpers
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, wenigstens einen flachkörperartigen, also
dünnwandigen, Längssteg und wenigstens einen flachkörperartigen Quersteg
vorzusehen, wobei diese Stege eine erste Relativlage zueinander einnehmen
können, die den Gebrauchszustand des erfindungsgemäßen Aussteifungskörpers
definiert und dadurch gekennzeichnet ist, daß der wenigstens eine Quersteg im
wesentlichen senkrecht oder rechtwinklig zu dem Längssteg steht, und eine
zweite Relativlage zueinander einnehmen können, in der sich der erfindungs
gemäße Aussteifungskörper nicht in Gebrauch befindet und die dadurch gekenn
zeichnet ist, daß die beiden Stege im wesentlichen flächig aneinander an liegen
oder platzsparend separat voneinander in oder an dem Behältnis verstaubar sind.
Liegen die zwei dünnwandigen Stege in dieser zweiten Relativlage flächig anein
ander, so weist der Aussteifungskörper in diesem Zustand eine verhältnismäßig
geringe Gesamtdicke auf.
Der erfindungsgemäße Aussteifungskörper kann unmittelbar am Herstellungsort
der Behältnisse in die zweite Relativlage gebracht und in die zum Verkaufsort zu
transportierenden Behältnisse eingelegt werden. Dadurch wird ein platzsparender
Transport gewährleistet.
Sind die Behältnisse am Verkaufsort angekommen, so können die in ihnen befind
lichen Aussteifungskörper ohne großen Arbeitsaufwand in die erste Relativlage,
also den Gebrauchszustand, gebracht werden. Vorzugsweise wird dabei zunächst
der flach auf dem Behältnisboden liegende Längssteg aufgerichtet und dann der
wenigstens eine Quersteg auf eine der nachfolgend beschriebenen Weisen recht
winklig zu dem aufgerichteten Längssteg ausgerichtet. In diesem Zustand ver
bleibt der Aussteifungskörper in dem Behältnis, so daß die Außenkanten der
Stege an den Innenseiten der Behältniswandungen anliegen und diese dadurch in
ihrer ausgesteiften Vollform gehalten werden. Soll ein derart aufgesteiftes Behält
nis verkauft werden, so kann das Verkaufspersonal die Stege des erfindungsge
mäßen Aussteifungskörpers in die platzsparende zweite Relativlage zueinander
bringen, den gesamten Aussteifungskörper aus dem Behältnis entnehmen und
zum Zwecke der Mehrwegnutzung zurückbehalten.
Die mechanische Verbindung zwischen Längs- und Quersteg kann als Steckver
bindung ausgebildet sein, bei der der Längssteg so viele Schlitze aufweist, wie
Querstege vorgesehen sind. Die Querstege weisen entsprechende Gegenschlitze
auf, mit deren Hilfe die Querstege von oben in die Schlitze des Längsstegs ge
steckt werden können. Vorzugsweise weisen die Schlitze bzw. Gegenschlitze für
diese Steckverbindung eine Breite auf, die nicht größer ist als die Materialdicke
der Stege. Dadurch wird eine relativ steife Steckverbindung zwischen dem Längs-
und den Querstegen erreicht. Bei dieser Steckausführung des erfindungsge
mäßen Aussteifungskörpers können die Querstege in der platzsparenden zweiten
Relativlage innerhalb des Behältnisses einfach auf den flach am Behältnisboden
liegenden Längssteg gelegt werden. Darüberhinaus besteht jedoch auch die
Möglichkeit, die einzelnen Stege voneinander getrennt und platzsparend in an
oder in dem Behältnis vorgesehenen Steckfächern etc. zu verstauen.
Eine Zeitersparnis beim Aufbau des Gebrauchszustandes des Aussteifungs
körpers wird erreicht, wenn die Breite der Schlitze und Gegenschlitze größer
ausgebildet wird als die Materialdicke des Längs- bzw. der Querstege. Es ist dann
möglich, die Querstege durch eine einfache 90°-Drehung in Anlage an den Längs
steg zu bringen.
Alternativ zur Ausbildung bezüglich der Materialdicke relativ breiter Schlitze kann
auch eine Gelenkverbindung zwischen den einzelnen Querstegen und dem
Längssteg vorgesehen werden. Dabei weisen z. B. die Querstege integral ausge
bildete Gelenkbuchsen auf, die auf die zugehörigen ebenso integral am Längssteg
vorgesehenen Gelenkzapfen aufgeschoben werden. Eine solche gelenkige
Verbindung eignet sich insbesondere dann, wenn die einzelnen Stege des Aus
steifungskörpers im Spritzgußverfahren aus Kunststoff hergestellt werden.
Die Länge des Längsstegs ist in der Regel annähernd gleich der Länge des aus
zusteifenden Behältnisses. Deshalb ist hinsichtlich der Geometrie darauf zu ach
ten, daß die Seitenkanten der äußeren Querstege im zusammengeklappten Zu
stand nicht über die Seitenkanten des Längsstegs hervorstehen, da in diesem Fall
der Aussteifungskörper im zusammengeklappten Zustand nicht mehr in das
auszusteifende Behältnis passen würde.
Die Außenkonturen des Längs- bzw. der Querstege können nach Bedarf an die
auszusteifende Vollform des Behältnisses angepaßt werden. Wenn mehrere
Querstege erforderlich sind, können diese je nach auszusteifender Form entweder
identische Größe und Form oder auch verschiedene Größen und Formen
aufweisen. Ist die auszusteifende Vollform im wesentlichen rotationssymmetrisch,
so besteht der erfindungsgemäße Aussteifungskörper aus einem Quersteg sowie
einem Längssteg, wobei die Außenkonturen dieser Stege deckungsgleich ausge
bildet werden.
Sind aufgrund der auszusteifenden Vollform mehrere Querstege erforderlich, so
können diese mit Hilfe von Verbindungsstücken untereinander verbunden werden.
Die einzelnen Verbindungsstücke können dabei integral mit den Querstegen
ausgebildet werden. Die mechanische Verbindung der Querstege untereinander
bringt den Vorteil mit sich, daß beim Klappen eines der Querstege um 90°
gleichzeitig auch die übrigen Querstege geklappt werden.
Im Gebrauchszustand des Aussteifungskörpers liegen die Außenkanten der
einzelnen Stege an den Innenseiten der Behältniswandungen an, wodurch dem
Aussteifungskörper eine ausreichende Stabilität verliehen wird. Soll ein unabsicht
liches Zusammenfalten des Aussteifungskörpers unbedingt vermieden werden, so
können die einzelnen Querstege mit Hilfe eines Verriegelungselements drehstarr
an dem Längssteg abgestützt werden. Sind die Querstege mechanisch
miteinander verbunden, so ist es ausreichend, wenn nur einer der Querstege ein
derartiges Verriegelungselement aufweist.
Nachfolgend werden drei Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Ausstei
fungskörpers beispielhaft anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Aussteifungskörpers für eine längliche Tasche;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Querstege des erfindungsgemäßen Ausstei
fungskörpers gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine Seitenansicht des Längsstegs des erfindungsgemäßen Ausstei
fungskörpers gemäß Fig. 1;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform des er
findungsgemäßen Aussteifungskörpers für einen Rucksack;
Fig. 5 eine Seitenansicht des Querstegs des erfindungsgemäßen Ausstei
fungskörpers gemäß Fig. 4;
Fig. 6 eine Seitenansicht des Längsstegs des erfindungsgemäßen Ausstei
fungskörpers gemäß Fig. 4;
Fig. 7 eine Aufsicht auf eine dritte Ausführungsform des erfindungsge
mäßen Aussteifungskörpers für eine längliche Tasche.
Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die bei nicht
formstabilen länglichen Taschen, wie z. B. Sport- oder Reisetaschen, verwendet
wird. Der Aussteifungskörper 1 besteht aus einem länglichen, dünnwandigen
Längssteg 2 sowie aus insgesamt drei dünnwandigen Querstegen 3. Die Quer
stege 3 weisen eine identische im wesentlichen rechteckige Form auf. Die oberen
Ecken des Längsstegs sowie der Querstege sind abgerundet.
In den Fig. 2 und 3 ist dargestellt, wie die Querstege 3 mit dem Längssteg 2
verbunden werden. Der Längssteg 2 weist drei gleichmäßig beabstandete Schlitze
4 auf, die sich von der Oberkante des Längsstegs 2 aus nach unten erstrecken
und eine Tiefe T4 aufweisen, die etwa der halben Höhe HL des Längsstegs 2
entspricht. In Fig. 2 sind die entsprechenden Gegenschlitze 5 in den Querstegen 3
zu erkennen, die sich von den Unterkanten der Querstege 3 aus nach oben
erstrecken und eine Tiefe T5 aufweisen, die etwa der halben Höhe HQ der
Querstege 3 entspricht. Da bei dieser Ausführungsform die Höhe HL gleich der
Höhe HQ ist, sind auch die Tiefen T4 bzw. T5 der Schlitze 4 bzw. Gegenschlitze 5
gleich groß. Bei Bedarf kann durch geeignete Wahl der Schlitztiefen eine
entsprechende Anpassung an die Vollform der auszusteifenden Tasche
vorgenommen werden. Ist die Tasche z. B. in ihrem oberen Bereich gewölbt, so
kann durch Verringerung der Tiefe T4 bei konstanter Tiefe T5 bewirkt werden, daß
die obere Kante des mittleren Querstegs 3 höher liegt als die oberen Kanten der
anderen beiden Querstege 3.
Gemäß der Pfeile P werden die Querstege 3 derart auf den Längssteg 2 auf
gesteckt, daß die Schlitze 4 die Querstege 3 und die Gegenschlitze 5 den Längs
steg 2 umgreifen. Die Querstege 3 und der Längssteg 2 weisen einheitlich die
gleiche Dicke D auf. Des weiteren sind die Schlitze 4 und die Gegenschlitze 5 in
der gleichen Breite S ausgebildet. Die Breite S ist vorzugsweise kleiner als die
Dicke D, so daß aufgrund der zwischen dem Längssteg 2 und den Querstegen 3
bestehenden Haftreibung ein ausreichend stabiler Aussteifungskörper 1 entsteht.
Anstatt die Querstege 3 auf den Längssteg 2 aufzustecken, besteht alternativ die
Möglichkeit, die Querstege 3 zum platzsparenden Zusammenlegen des Ausstei
fungskörpers nicht von dem Längssteg 2 zu lösen, sondern sie um 90° um ihre
Hochachse 10 zu drehen, so daß sie flächig an dem Längssteg 2 anliegen. Um
eine hinreichend leichtgängige Drehung zu ermöglichen, sollte die Breite S der
Schlitze 4 bzw. 5 größer sein als die Materialdicke D, wobei insbesondere
S<1,2 D vorteilhaft ist. Obwohl hier keine so große Stabilität des Aussteifungs
körpers 1 gegeben ist wie bei der oben beschriebenen Steckverbindung, ist die
Stabilität dennoch ausreichend, da die Innenseiten der Taschenwandungen an
den Außenkonturen 6 bzw. 7 des Längsstegs 2 bzw. der Querstege 3 an liegen
und somit ein Umklappen der Querstege 3 verhindert wird.
Die Länge L des Längsstegs 2 entspricht im wesentlichen der Länge der auszu
steifenden Tasche. Eine wesentliche Geometriebedingung besteht daher bei
bezüglich der Breite B mittig angeordneter Gegenschlitze 5 darin, daß der Ab
stand A (siehe Fig. 3) der äußeren Schlitze 4 von der jeweils zugehörigen
Seitenkante des Längsstegs 2 größer oder gleich der halben Breite B der
Querstege 3 sein muß. Wird diese Geometriebedingung nicht eingehalten, so ist
der Aussteifungskörper 1 im zusammengeklappten Zustand länger als die auszu
steifende Tasche, was zur Folge hat, daß er nicht mehr im zusammengeklappten
Zustand in die Tasche eingelegt werden kann.
Der erfindungsgemäße Aussteifungskörper 1 wird vorzugsweise aus Pappe, Kar
ton oder Kunststoff hergestellt, wobei zum Zwecke eines möglichst geringen
Gewichts während des Transports vom Herstellungsort zum Verkaufsort möglichst
leichte Materialien verwendet werden sollen.
Fig. 4 zeigt eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Es handelt
sich um einen Aussteifungskörper 1 für einen Rucksack. Er besteht aus einem
Längssteg 2 sowie aus nur einem einzigen Quersteg 3, die hinsichtlich Form und
Größe bis auf die Anordnung des Schlitzes 4 bzw. des Gegenschlitzes 5 identisch
sind. Bei sich nach oben verjüngendem Rucksack kann der Längssteg 2 und/oder
der Quersteg 3 eine entsprechende sich nach oben verjüngende Form annehmen,
wobei der obere Bereich des Längsstegs 2 und/oder des Querstegs 3 insbeson
dere halbkreisförmig ausgebildet sein kann. Bei nicht im wesentlichen rota
tionssymmetrischen Rucksäcken können auch zwei Querstege 3 vorgesehen wer
den.
Bezüglich der Schlitzgeometrie bei der Steck- bzw. Klappverbindung der Stege
gelten auch hier die für die erste Ausführungsform genannten Angaben. Auch die
Geometriebedingung, die sicherstellt, daß der Aussteifungskörper 1 im zusam
mengeklappten Zustand in den auszusteifenden Rucksack paßt, muß hier einge
halten werden. Die Fig. 5 und 6 illustrieren das Zusammenstecken des Quer
stegs 3 mit dem Längssteg 2 analog zu den Fig. 2 und 3.
In Fig. 7 ist die Aufsicht auf eine dritte Ausführungsform der vorliegenden Er
findung dargestellt. Sie weist einen dünnwandigen Längssteg 2 sowie insgesamt
vier dünnwandige Querstege 3 auf und eignet sich somit ebenso wie die erste
Ausführungsform zum Aussteifen einer länglichen Tasche. Anders als bei der
ersten Ausführungsform sind hier jedoch mindestens drei Verbindungsstücke 8
vorgesehen, welche die Querstege 3 mechanisch miteinander verbinden. Die
einzelnen Verbindungsstellen 11, 12, 13, 14, 15 und 16 sind gelenkig ausgebildet,
was z. B. durch eine Materialverjüngung an diesen Stellen erreicht werden kann.
Wird einer der Querstege 3 um seine Hochachse 10 geklappt, so wird diese Dreh
bewegung über die Verbindungsstücke 8 auf die übrigen Querstege 3 übertragen.
Die entsprechenden Drehungen bzw. Bewegungen der Querstege 3 sind durch
die in Fig. 7 eingezeichneten Pfeile angedeutet.
An den beiden äußeren Querstegen 3 ist jeweils eine Lasche 9 angelenkt, die
durch eine zugehörige Öffnung in den Längssteg 2 gesteckt und dann gesichert
werden kann. Dadurch wird ein unabsichtliches Zusammenklappen des Ausstei
fungskörpers 1 verhindert.
Die Verbindungsstücke 8 sind bei der in Fig. 7 gezeigten Ausführungsform ab
wechselnd auf der einen und der anderen Seite des Längsstegs 2 angeordnet.
Die Verbindungsstücke 8 können jedoch auch alle starr miteinander verbunden
auf nur einer Seite des Längsstegs 2 vorgesehen werden, so daß ein zweiter
Längssteg entsteht, der allerdings kürzer als der erste Längssteg 2 sein muß, um
die o.g. Geometriebedingung bezüglich der Länge des zusammengeklappten
Aussteifungskörpers 1 erfüllen muß. Da die Verbindungsstücke 8 durchaus auch
eine Aussteifungswirkung entfalten, sollte ihre Anordnung in Abhängigkeit von den
Erfordernissen der auszusteifenden Tasche gewählt werden.
Bei den Ausführungsformen mit mehreren Querstegen 3 ist es nicht zwingend
erforderlich, daß der Abstand zwischen den einzelnen Querstegen 3 im Ge
brauchszustand des Aussteifungskörpers 1 größer ist als die Breite B der Quer
stege 3. Er kann auch kleiner als die Breite B sein, was lediglich zur Folge hat,
daß die Querstege 3 im zusammengeklappten Zustand einander überlappen.
Des weiteren sei darauf hingewiesen, daß je nach den Erfordernissen der
auszusteifenden Taschen die Schlitze 4 in dem Längssteg 2 auch ungleichmäßig
beabstandet sein können oder die Gegenschlitze 5 außerhalb der Symmetrie
achsen der Querstege 3 liegen können.
Claims (11)
1. Aussteifungskörper zum Aussteifen flexibler Behältnisse,
gekennzeichnet durch
- - wenigstens einen flachkörperartigen Längssteg (2) und
- - wenigstens einen flachkörperartigen Quersteg (3),
- - wobei der wenigstens eine Längssteg (2) und der wenigstens eine Quersteg (3) in einer ersten Relativlage im wesentlichen senkrecht zueinander stehend miteinander verbunden sind und in einer zweiten Relativlage im wesentlichen flächig aneinander anliegen oder platzsparend separat voneinander in oder an dem Behältnis verstaubar sind.
2. Aussteifungskörper nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Längssteg (2) wenigstens einen Schlitz (4) und der wenigstens eine Quersteg
(3) einen korrespondierenden Gegenschlitz (5) aufweist, so daß Längssteg (2)
und Quersteg (3) in die erste Relativlage zusammensteckbar sind.
3. Aussteifungskörper nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Längssteg (2) wenigstens einen Schlitz (4) und der wenigstens eine Quersteg
(3) einen korrespondierenden Gegenschlitz (5) aufweist, wobei die Breite (S) des
Schlitzes (4) bzw. des Gegenschlitzes (5) größer ist als die Dicke (D) des Längs- (2)
bzw. Querstegs (3), so daß der Quersteg (3) um im wesentlichen 90° von der
ersten Relativlage in die zweite Relativlage klappbar ist.
4. Aussteifungskörper nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Längssteg (2) und der wenigstens eine Quersteg (3) mittels eines aus einem
Zapfen und einer korrespondieren Buchse bestehenden Gelenks aneinander
angelenkt sind, so daß der Quersteg (3) um im wesentlichen 90° von der ersten
Relativlage in die zweite Relativlage klappbar ist.
5. Aussteifungskörper nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Länge des Aussteifungskörpers (1) sowohl in der ersten als auch in der
zweiten Relativlage gleich der Länge (L) des Längsstegs (2) ist.
6. Aussteifungskörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Außenkonturen (6, 7) des Längs- (2) bzw. Querstegs (3) an die auszustei
fende Vollform des Behältnisses angepaßt sind.
7. Aussteifungskörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Außenkonturen (6) des Längsstegs (2) und die Außenkonturen (7) des
Querstegs (3) deckungsgleich sind.
8. Aussteifungskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere Querstege (3) vorgesehen sind, die mittels Verbindungsstücken (8)
miteinander verbunden sind.
9. Aussteifungskörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens ein Quersteg (3) ein Verriegelungselement (9) aufweist, welches ihn
drehstarr an dem Längssteg (2) abstützt.
10. Aussteifungskörper nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Verriegelungselement eine Lasche (9) ist, die in eine in dem Längssteg (2)
vorgesehene Öffnung eingreift.
11. Verwendung eines Aussteifungskörpers nach einem der vorhergehenden
Ansprüche zur formstabilen Aussteifung von flexiblen Sport-, Reise-, Akten
taschen, Koffern sowie Rucksäcken an dem jeweiligen Verkaufsort, so daß deren
Vollform verkaufsfördernd präsentiert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997106078 DE19706078C2 (de) | 1997-02-17 | 1997-02-17 | Verwendung eines Stegkörpers zum formstabilen Aussteifen flexibler Behältnisse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997106078 DE19706078C2 (de) | 1997-02-17 | 1997-02-17 | Verwendung eines Stegkörpers zum formstabilen Aussteifen flexibler Behältnisse |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19706078A1 true DE19706078A1 (de) | 1998-08-27 |
DE19706078C2 DE19706078C2 (de) | 1999-05-06 |
Family
ID=7820522
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997106078 Expired - Fee Related DE19706078C2 (de) | 1997-02-17 | 1997-02-17 | Verwendung eines Stegkörpers zum formstabilen Aussteifen flexibler Behältnisse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19706078C2 (de) |
Citations (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE952238C (de) * | 1954-08-01 | 1956-11-15 | Fazit Ges Fuer Transporttechni | Transportbehaelter |
DE1803482U (de) * | 1959-11-05 | 1959-12-31 | Hch Sieger G M B H | Gefacheinteilung aus pappe, insbesondere wellpappe zur unterteilung von schachteln und anderen verpackungsbehaeltern in einzelgefaecher. |
DE1941663U (de) * | 1966-04-19 | 1966-06-30 | Osthushenrich Kg | Steckeinsatz fuer faltschachteln od. dgl. |
DE1967158U (de) * | 1967-04-21 | 1967-08-24 | Richard Peter Nold | Steggarnitur fuer verpackungen. |
DE8708559U1 (de) * | 1987-06-19 | 1988-08-18 | Beiersdorf Ag, 20253 Hamburg | Vorrichtung zum Auseinanderhalten der Seitenflächen von Folienbeuteln |
DE9005243U1 (de) * | 1990-05-08 | 1990-10-31 | Fa. Hergeth Kunststofftechnik, 8201 Rohrdorf | Steckverbindung |
DE9216081U1 (de) * | 1992-11-26 | 1993-01-28 | Orbke, Helmut, 4800 Bielefeld | Stegeinsatz |
DE9405205U1 (de) * | 1993-05-11 | 1994-05-26 | Henkel KGaA, 40589 Düsseldorf | Verpackung für schüttfähiges Gut |
GB2296233A (en) * | 1994-12-23 | 1996-06-26 | Hsiao Liang Ho | A container |
-
1997
- 1997-02-17 DE DE1997106078 patent/DE19706078C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE952238C (de) * | 1954-08-01 | 1956-11-15 | Fazit Ges Fuer Transporttechni | Transportbehaelter |
DE1803482U (de) * | 1959-11-05 | 1959-12-31 | Hch Sieger G M B H | Gefacheinteilung aus pappe, insbesondere wellpappe zur unterteilung von schachteln und anderen verpackungsbehaeltern in einzelgefaecher. |
DE1941663U (de) * | 1966-04-19 | 1966-06-30 | Osthushenrich Kg | Steckeinsatz fuer faltschachteln od. dgl. |
DE1967158U (de) * | 1967-04-21 | 1967-08-24 | Richard Peter Nold | Steggarnitur fuer verpackungen. |
DE8708559U1 (de) * | 1987-06-19 | 1988-08-18 | Beiersdorf Ag, 20253 Hamburg | Vorrichtung zum Auseinanderhalten der Seitenflächen von Folienbeuteln |
DE9005243U1 (de) * | 1990-05-08 | 1990-10-31 | Fa. Hergeth Kunststofftechnik, 8201 Rohrdorf | Steckverbindung |
DE9216081U1 (de) * | 1992-11-26 | 1993-01-28 | Orbke, Helmut, 4800 Bielefeld | Stegeinsatz |
DE9405205U1 (de) * | 1993-05-11 | 1994-05-26 | Henkel KGaA, 40589 Düsseldorf | Verpackung für schüttfähiges Gut |
GB2296233A (en) * | 1994-12-23 | 1996-06-26 | Hsiao Liang Ho | A container |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19706078C2 (de) | 1999-05-06 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DD299167A5 (de) | Behaelter zur aufnahme runder koerper | |
DE202011002617U1 (de) | Klappbarer Behälter | |
DE4143023C1 (en) | Folding frame for box on pallet - has geometric folding axes of each frame wall offset to assist folding procedure | |
DE1969586U (de) | Aufstapelbarer und zusammenklappbarer behaelter. | |
EP0508461B1 (de) | Stapelfähiger Lagersichtkasten | |
DE2436254B2 (de) | Zusammenklappbarer Transportkasten | |
DE7807151U1 (de) | Ausklappbare Lieferkiste beispielsweise fuer Fisch | |
DE69509345T2 (de) | Ein aus dem Transportbehälter aufrichtbarer Verkaufstand | |
DE2236414A1 (de) | Faltbare sammelverpackung fuer damenstruempfe, waeschestuecke oder schokoladetafeln o. dgl | |
DE19706078C2 (de) | Verwendung eines Stegkörpers zum formstabilen Aussteifen flexibler Behältnisse | |
DE2525207A1 (de) | Lager- und transportbehaelter | |
DE4040169C2 (de) | Display | |
DE9313241U1 (de) | Korb für Obst, Gemüse u.dgl. | |
DE9104804U1 (de) | Warenträger | |
DE1914542U (de) | Zusammenlegbarer behaelter. | |
DE19734126C2 (de) | Quaderförmiger Behälter | |
DE20009660U1 (de) | Aufsteller | |
EP0853052B1 (de) | Tragehilfe | |
DE9113549U1 (de) | Klapp-Box mit Schwenkanschlag | |
DE1286714B (de) | Tragevorrichtung fuer Behaelter aus Pappe od. dgl. | |
DE19813918C2 (de) | Einteiliger Zuschnitt zur Herstellung einer Faltschachtel | |
DE20319593U1 (de) | Verpackungs- und Angebotsgebinde insbesondere für Schirme oder formähnliche Gegenstände | |
DE8216721U1 (de) | Faltschachtel mit Aufhaengemitteln | |
DE7635209U1 (de) | Faltbarer Behaelter aus Karton oder Kunststoff | |
DE8410476U1 (de) | Sammelverpackung fuer Flaschen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |