DE19706078A1 - Aussteifungskörper - Google Patents

Aussteifungskörper

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Description

I. Anwendungsgebiet
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Aussteifungskörper zum Aussteifen flexibler, nicht formstabiler Behältnisse sowie dessen Verwendung.
II. Technischer Hintergrund
Nicht formstabile Behältnisse, wie z. B. bestimmte Sport-, Reise-, Aktentaschen, Koffer oder Rucksäcke, weisen den Vorteil auf, daß ihr Transport vom Herstel­ lungsort zum Verkaufsort platzsparend durchgeführt werden kann, da sie sich leicht zusammendrücken oder -falten lassen. Mit diesem Vorteil ist allerdings der Nachteil verbunden, daß derartige Behältnisse dem Kunden nicht ohne Hilfsmittel in derjenigen Form präsentiert werden können, welche die Behältnisse in vollgepacktem Zustand, der die Vollform bestimmt, annehmen. Da diese Vollform den ästhetischen Eindruck der Behältnisse jedoch wesentlich prägt und somit die Kaufentscheidung des Verbrauchers beeinflußt, ist eine Präsentation der Behält­ nisse in Vollform wünschenswert.
Aus diesem Grund wurden zur Präsentation der flexiblen Behältnisse in Vollform Papierknäuelfüllungen verwendet. Diese bestehen aus einer hinreichenden Men­ ge zusammengeknäueltem Papier, welches einfach in die Behältnisse gefüllt wird, so daß diese ihre den Kunden interessierende Vollform annehmen.
Papierknäuelfüllungen weisen den Nachteil auf, daß sie lagerplatz- und personal­ intensiv sowie umweltunfreundlich sind, da große Mengen Papier erforderlich sind und dieses Papier lediglich als Einwegfüllung verwendet wird, die der Kunde nach dem Kauf des Behältnisses entsorgt. Des weiteren müssen die einzelnen Behältnisse nach der Anlieferung vom Herstellungsort am Verkaufsort mit dem Papier gefüllt werden, was einen erheblichen Arbeits- und somit Kostenaufwand darstellt.
III. Darstellung der Erfindung a) Technische Aufgabe
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Aussteifungskörper zum Aussteifen flexibler Behältnisse zu schaffen, mit dem die flexiblen Behält­ nisse verkaufsfördernd, kostensparend und umweltfreundlich derart am Verkaufs­ ort ausgesteift werden können, daß sie ihre Vollform annehmen.
b) Lösung der Aufgabe
Diese Aufgabe wird mittels eines Aussteifungskörpers mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. durch die Verwendung eines derartigen Aussteifungskörpers gemäß Anspruch 11 gelöst. Weitere Ausgestaltungen des Aussteifungskörpers ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, wenigstens einen flachkörperartigen, also dünnwandigen, Längssteg und wenigstens einen flachkörperartigen Quersteg vorzusehen, wobei diese Stege eine erste Relativlage zueinander einnehmen können, die den Gebrauchszustand des erfindungsgemäßen Aussteifungskörpers definiert und dadurch gekennzeichnet ist, daß der wenigstens eine Quersteg im wesentlichen senkrecht oder rechtwinklig zu dem Längssteg steht, und eine zweite Relativlage zueinander einnehmen können, in der sich der erfindungs­ gemäße Aussteifungskörper nicht in Gebrauch befindet und die dadurch gekenn­ zeichnet ist, daß die beiden Stege im wesentlichen flächig aneinander an liegen oder platzsparend separat voneinander in oder an dem Behältnis verstaubar sind. Liegen die zwei dünnwandigen Stege in dieser zweiten Relativlage flächig anein­ ander, so weist der Aussteifungskörper in diesem Zustand eine verhältnismäßig geringe Gesamtdicke auf.
Der erfindungsgemäße Aussteifungskörper kann unmittelbar am Herstellungsort der Behältnisse in die zweite Relativlage gebracht und in die zum Verkaufsort zu transportierenden Behältnisse eingelegt werden. Dadurch wird ein platzsparender Transport gewährleistet.
Sind die Behältnisse am Verkaufsort angekommen, so können die in ihnen befind­ lichen Aussteifungskörper ohne großen Arbeitsaufwand in die erste Relativlage, also den Gebrauchszustand, gebracht werden. Vorzugsweise wird dabei zunächst der flach auf dem Behältnisboden liegende Längssteg aufgerichtet und dann der wenigstens eine Quersteg auf eine der nachfolgend beschriebenen Weisen recht­ winklig zu dem aufgerichteten Längssteg ausgerichtet. In diesem Zustand ver­ bleibt der Aussteifungskörper in dem Behältnis, so daß die Außenkanten der Stege an den Innenseiten der Behältniswandungen anliegen und diese dadurch in ihrer ausgesteiften Vollform gehalten werden. Soll ein derart aufgesteiftes Behält­ nis verkauft werden, so kann das Verkaufspersonal die Stege des erfindungsge­ mäßen Aussteifungskörpers in die platzsparende zweite Relativlage zueinander bringen, den gesamten Aussteifungskörper aus dem Behältnis entnehmen und zum Zwecke der Mehrwegnutzung zurückbehalten.
Die mechanische Verbindung zwischen Längs- und Quersteg kann als Steckver­ bindung ausgebildet sein, bei der der Längssteg so viele Schlitze aufweist, wie Querstege vorgesehen sind. Die Querstege weisen entsprechende Gegenschlitze auf, mit deren Hilfe die Querstege von oben in die Schlitze des Längsstegs ge­ steckt werden können. Vorzugsweise weisen die Schlitze bzw. Gegenschlitze für diese Steckverbindung eine Breite auf, die nicht größer ist als die Materialdicke der Stege. Dadurch wird eine relativ steife Steckverbindung zwischen dem Längs- und den Querstegen erreicht. Bei dieser Steckausführung des erfindungsge­ mäßen Aussteifungskörpers können die Querstege in der platzsparenden zweiten Relativlage innerhalb des Behältnisses einfach auf den flach am Behältnisboden liegenden Längssteg gelegt werden. Darüberhinaus besteht jedoch auch die Möglichkeit, die einzelnen Stege voneinander getrennt und platzsparend in an oder in dem Behältnis vorgesehenen Steckfächern etc. zu verstauen.
Eine Zeitersparnis beim Aufbau des Gebrauchszustandes des Aussteifungs­ körpers wird erreicht, wenn die Breite der Schlitze und Gegenschlitze größer ausgebildet wird als die Materialdicke des Längs- bzw. der Querstege. Es ist dann möglich, die Querstege durch eine einfache 90°-Drehung in Anlage an den Längs­ steg zu bringen.
Alternativ zur Ausbildung bezüglich der Materialdicke relativ breiter Schlitze kann auch eine Gelenkverbindung zwischen den einzelnen Querstegen und dem Längssteg vorgesehen werden. Dabei weisen z. B. die Querstege integral ausge­ bildete Gelenkbuchsen auf, die auf die zugehörigen ebenso integral am Längssteg vorgesehenen Gelenkzapfen aufgeschoben werden. Eine solche gelenkige Verbindung eignet sich insbesondere dann, wenn die einzelnen Stege des Aus­ steifungskörpers im Spritzgußverfahren aus Kunststoff hergestellt werden.
Die Länge des Längsstegs ist in der Regel annähernd gleich der Länge des aus­ zusteifenden Behältnisses. Deshalb ist hinsichtlich der Geometrie darauf zu ach­ ten, daß die Seitenkanten der äußeren Querstege im zusammengeklappten Zu­ stand nicht über die Seitenkanten des Längsstegs hervorstehen, da in diesem Fall der Aussteifungskörper im zusammengeklappten Zustand nicht mehr in das auszusteifende Behältnis passen würde.
Die Außenkonturen des Längs- bzw. der Querstege können nach Bedarf an die auszusteifende Vollform des Behältnisses angepaßt werden. Wenn mehrere Querstege erforderlich sind, können diese je nach auszusteifender Form entweder identische Größe und Form oder auch verschiedene Größen und Formen aufweisen. Ist die auszusteifende Vollform im wesentlichen rotationssymmetrisch, so besteht der erfindungsgemäße Aussteifungskörper aus einem Quersteg sowie einem Längssteg, wobei die Außenkonturen dieser Stege deckungsgleich ausge­ bildet werden.
Sind aufgrund der auszusteifenden Vollform mehrere Querstege erforderlich, so können diese mit Hilfe von Verbindungsstücken untereinander verbunden werden. Die einzelnen Verbindungsstücke können dabei integral mit den Querstegen ausgebildet werden. Die mechanische Verbindung der Querstege untereinander bringt den Vorteil mit sich, daß beim Klappen eines der Querstege um 90° gleichzeitig auch die übrigen Querstege geklappt werden.
Im Gebrauchszustand des Aussteifungskörpers liegen die Außenkanten der einzelnen Stege an den Innenseiten der Behältniswandungen an, wodurch dem Aussteifungskörper eine ausreichende Stabilität verliehen wird. Soll ein unabsicht­ liches Zusammenfalten des Aussteifungskörpers unbedingt vermieden werden, so können die einzelnen Querstege mit Hilfe eines Verriegelungselements drehstarr an dem Längssteg abgestützt werden. Sind die Querstege mechanisch miteinander verbunden, so ist es ausreichend, wenn nur einer der Querstege ein derartiges Verriegelungselement aufweist.
c) Ausführungsbeispiele
Nachfolgend werden drei Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Ausstei­ fungskörpers beispielhaft anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform des erfin­ dungsgemäßen Aussteifungskörpers für eine längliche Tasche;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Querstege des erfindungsgemäßen Ausstei­ fungskörpers gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine Seitenansicht des Längsstegs des erfindungsgemäßen Ausstei­ fungskörpers gemäß Fig. 1;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform des er­ findungsgemäßen Aussteifungskörpers für einen Rucksack;
Fig. 5 eine Seitenansicht des Querstegs des erfindungsgemäßen Ausstei­ fungskörpers gemäß Fig. 4;
Fig. 6 eine Seitenansicht des Längsstegs des erfindungsgemäßen Ausstei­ fungskörpers gemäß Fig. 4;
Fig. 7 eine Aufsicht auf eine dritte Ausführungsform des erfindungsge­ mäßen Aussteifungskörpers für eine längliche Tasche.
Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die bei nicht formstabilen länglichen Taschen, wie z. B. Sport- oder Reisetaschen, verwendet wird. Der Aussteifungskörper 1 besteht aus einem länglichen, dünnwandigen Längssteg 2 sowie aus insgesamt drei dünnwandigen Querstegen 3. Die Quer­ stege 3 weisen eine identische im wesentlichen rechteckige Form auf. Die oberen Ecken des Längsstegs sowie der Querstege sind abgerundet.
In den Fig. 2 und 3 ist dargestellt, wie die Querstege 3 mit dem Längssteg 2 verbunden werden. Der Längssteg 2 weist drei gleichmäßig beabstandete Schlitze 4 auf, die sich von der Oberkante des Längsstegs 2 aus nach unten erstrecken und eine Tiefe T4 aufweisen, die etwa der halben Höhe HL des Längsstegs 2 entspricht. In Fig. 2 sind die entsprechenden Gegenschlitze 5 in den Querstegen 3 zu erkennen, die sich von den Unterkanten der Querstege 3 aus nach oben erstrecken und eine Tiefe T5 aufweisen, die etwa der halben Höhe HQ der Querstege 3 entspricht. Da bei dieser Ausführungsform die Höhe HL gleich der Höhe HQ ist, sind auch die Tiefen T4 bzw. T5 der Schlitze 4 bzw. Gegenschlitze 5 gleich groß. Bei Bedarf kann durch geeignete Wahl der Schlitztiefen eine entsprechende Anpassung an die Vollform der auszusteifenden Tasche vorgenommen werden. Ist die Tasche z. B. in ihrem oberen Bereich gewölbt, so kann durch Verringerung der Tiefe T4 bei konstanter Tiefe T5 bewirkt werden, daß die obere Kante des mittleren Querstegs 3 höher liegt als die oberen Kanten der anderen beiden Querstege 3.
Gemäß der Pfeile P werden die Querstege 3 derart auf den Längssteg 2 auf­ gesteckt, daß die Schlitze 4 die Querstege 3 und die Gegenschlitze 5 den Längs­ steg 2 umgreifen. Die Querstege 3 und der Längssteg 2 weisen einheitlich die gleiche Dicke D auf. Des weiteren sind die Schlitze 4 und die Gegenschlitze 5 in der gleichen Breite S ausgebildet. Die Breite S ist vorzugsweise kleiner als die Dicke D, so daß aufgrund der zwischen dem Längssteg 2 und den Querstegen 3 bestehenden Haftreibung ein ausreichend stabiler Aussteifungskörper 1 entsteht.
Anstatt die Querstege 3 auf den Längssteg 2 aufzustecken, besteht alternativ die Möglichkeit, die Querstege 3 zum platzsparenden Zusammenlegen des Ausstei­ fungskörpers nicht von dem Längssteg 2 zu lösen, sondern sie um 90° um ihre Hochachse 10 zu drehen, so daß sie flächig an dem Längssteg 2 anliegen. Um eine hinreichend leichtgängige Drehung zu ermöglichen, sollte die Breite S der Schlitze 4 bzw. 5 größer sein als die Materialdicke D, wobei insbesondere S<1,2 D vorteilhaft ist. Obwohl hier keine so große Stabilität des Aussteifungs­ körpers 1 gegeben ist wie bei der oben beschriebenen Steckverbindung, ist die Stabilität dennoch ausreichend, da die Innenseiten der Taschenwandungen an den Außenkonturen 6 bzw. 7 des Längsstegs 2 bzw. der Querstege 3 an liegen und somit ein Umklappen der Querstege 3 verhindert wird.
Die Länge L des Längsstegs 2 entspricht im wesentlichen der Länge der auszu­ steifenden Tasche. Eine wesentliche Geometriebedingung besteht daher bei bezüglich der Breite B mittig angeordneter Gegenschlitze 5 darin, daß der Ab­ stand A (siehe Fig. 3) der äußeren Schlitze 4 von der jeweils zugehörigen Seitenkante des Längsstegs 2 größer oder gleich der halben Breite B der Querstege 3 sein muß. Wird diese Geometriebedingung nicht eingehalten, so ist der Aussteifungskörper 1 im zusammengeklappten Zustand länger als die auszu­ steifende Tasche, was zur Folge hat, daß er nicht mehr im zusammengeklappten Zustand in die Tasche eingelegt werden kann.
Der erfindungsgemäße Aussteifungskörper 1 wird vorzugsweise aus Pappe, Kar­ ton oder Kunststoff hergestellt, wobei zum Zwecke eines möglichst geringen Gewichts während des Transports vom Herstellungsort zum Verkaufsort möglichst leichte Materialien verwendet werden sollen.
Fig. 4 zeigt eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Es handelt sich um einen Aussteifungskörper 1 für einen Rucksack. Er besteht aus einem Längssteg 2 sowie aus nur einem einzigen Quersteg 3, die hinsichtlich Form und Größe bis auf die Anordnung des Schlitzes 4 bzw. des Gegenschlitzes 5 identisch sind. Bei sich nach oben verjüngendem Rucksack kann der Längssteg 2 und/oder der Quersteg 3 eine entsprechende sich nach oben verjüngende Form annehmen, wobei der obere Bereich des Längsstegs 2 und/oder des Querstegs 3 insbeson­ dere halbkreisförmig ausgebildet sein kann. Bei nicht im wesentlichen rota­ tionssymmetrischen Rucksäcken können auch zwei Querstege 3 vorgesehen wer­ den.
Bezüglich der Schlitzgeometrie bei der Steck- bzw. Klappverbindung der Stege gelten auch hier die für die erste Ausführungsform genannten Angaben. Auch die Geometriebedingung, die sicherstellt, daß der Aussteifungskörper 1 im zusam­ mengeklappten Zustand in den auszusteifenden Rucksack paßt, muß hier einge­ halten werden. Die Fig. 5 und 6 illustrieren das Zusammenstecken des Quer­ stegs 3 mit dem Längssteg 2 analog zu den Fig. 2 und 3.
In Fig. 7 ist die Aufsicht auf eine dritte Ausführungsform der vorliegenden Er­ findung dargestellt. Sie weist einen dünnwandigen Längssteg 2 sowie insgesamt vier dünnwandige Querstege 3 auf und eignet sich somit ebenso wie die erste Ausführungsform zum Aussteifen einer länglichen Tasche. Anders als bei der ersten Ausführungsform sind hier jedoch mindestens drei Verbindungsstücke 8 vorgesehen, welche die Querstege 3 mechanisch miteinander verbinden. Die einzelnen Verbindungsstellen 11, 12, 13, 14, 15 und 16 sind gelenkig ausgebildet, was z. B. durch eine Materialverjüngung an diesen Stellen erreicht werden kann.
Wird einer der Querstege 3 um seine Hochachse 10 geklappt, so wird diese Dreh­ bewegung über die Verbindungsstücke 8 auf die übrigen Querstege 3 übertragen. Die entsprechenden Drehungen bzw. Bewegungen der Querstege 3 sind durch die in Fig. 7 eingezeichneten Pfeile angedeutet.
An den beiden äußeren Querstegen 3 ist jeweils eine Lasche 9 angelenkt, die durch eine zugehörige Öffnung in den Längssteg 2 gesteckt und dann gesichert werden kann. Dadurch wird ein unabsichtliches Zusammenklappen des Ausstei­ fungskörpers 1 verhindert.
Die Verbindungsstücke 8 sind bei der in Fig. 7 gezeigten Ausführungsform ab­ wechselnd auf der einen und der anderen Seite des Längsstegs 2 angeordnet. Die Verbindungsstücke 8 können jedoch auch alle starr miteinander verbunden auf nur einer Seite des Längsstegs 2 vorgesehen werden, so daß ein zweiter Längssteg entsteht, der allerdings kürzer als der erste Längssteg 2 sein muß, um die o.g. Geometriebedingung bezüglich der Länge des zusammengeklappten Aussteifungskörpers 1 erfüllen muß. Da die Verbindungsstücke 8 durchaus auch eine Aussteifungswirkung entfalten, sollte ihre Anordnung in Abhängigkeit von den Erfordernissen der auszusteifenden Tasche gewählt werden.
Bei den Ausführungsformen mit mehreren Querstegen 3 ist es nicht zwingend erforderlich, daß der Abstand zwischen den einzelnen Querstegen 3 im Ge­ brauchszustand des Aussteifungskörpers 1 größer ist als die Breite B der Quer­ stege 3. Er kann auch kleiner als die Breite B sein, was lediglich zur Folge hat, daß die Querstege 3 im zusammengeklappten Zustand einander überlappen.
Des weiteren sei darauf hingewiesen, daß je nach den Erfordernissen der auszusteifenden Taschen die Schlitze 4 in dem Längssteg 2 auch ungleichmäßig beabstandet sein können oder die Gegenschlitze 5 außerhalb der Symmetrie­ achsen der Querstege 3 liegen können.

Claims (11)

1. Aussteifungskörper zum Aussteifen flexibler Behältnisse, gekennzeichnet durch
  • - wenigstens einen flachkörperartigen Längssteg (2) und
  • - wenigstens einen flachkörperartigen Quersteg (3),
  • - wobei der wenigstens eine Längssteg (2) und der wenigstens eine Quersteg (3) in einer ersten Relativlage im wesentlichen senkrecht zueinander stehend miteinander verbunden sind und in einer zweiten Relativlage im wesentlichen flächig aneinander anliegen oder platzsparend separat voneinander in oder an dem Behältnis verstaubar sind.
2. Aussteifungskörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Längssteg (2) wenigstens einen Schlitz (4) und der wenigstens eine Quersteg (3) einen korrespondierenden Gegenschlitz (5) aufweist, so daß Längssteg (2) und Quersteg (3) in die erste Relativlage zusammensteckbar sind.
3. Aussteifungskörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Längssteg (2) wenigstens einen Schlitz (4) und der wenigstens eine Quersteg (3) einen korrespondierenden Gegenschlitz (5) aufweist, wobei die Breite (S) des Schlitzes (4) bzw. des Gegenschlitzes (5) größer ist als die Dicke (D) des Längs- (2) bzw. Querstegs (3), so daß der Quersteg (3) um im wesentlichen 90° von der ersten Relativlage in die zweite Relativlage klappbar ist.
4. Aussteifungskörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Längssteg (2) und der wenigstens eine Quersteg (3) mittels eines aus einem Zapfen und einer korrespondieren Buchse bestehenden Gelenks aneinander angelenkt sind, so daß der Quersteg (3) um im wesentlichen 90° von der ersten Relativlage in die zweite Relativlage klappbar ist.
5. Aussteifungskörper nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Aussteifungskörpers (1) sowohl in der ersten als auch in der zweiten Relativlage gleich der Länge (L) des Längsstegs (2) ist.
6. Aussteifungskörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenkonturen (6, 7) des Längs- (2) bzw. Querstegs (3) an die auszustei­ fende Vollform des Behältnisses angepaßt sind.
7. Aussteifungskörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenkonturen (6) des Längsstegs (2) und die Außenkonturen (7) des Querstegs (3) deckungsgleich sind.
8. Aussteifungskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Querstege (3) vorgesehen sind, die mittels Verbindungsstücken (8) miteinander verbunden sind.
9. Aussteifungskörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Quersteg (3) ein Verriegelungselement (9) aufweist, welches ihn drehstarr an dem Längssteg (2) abstützt.
10. Aussteifungskörper nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungselement eine Lasche (9) ist, die in eine in dem Längssteg (2) vorgesehene Öffnung eingreift.
11. Verwendung eines Aussteifungskörpers nach einem der vorhergehenden Ansprüche zur formstabilen Aussteifung von flexiblen Sport-, Reise-, Akten­ taschen, Koffern sowie Rucksäcken an dem jeweiligen Verkaufsort, so daß deren Vollform verkaufsfördernd präsentiert wird.
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