DE19705531C2 - Vorrichtung zur Überbrückung von Dehnfugen - Google Patents
Vorrichtung zur Überbrückung von DehnfugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Überbrückung von Dehnfugen an
Brücken oder dergleichen Bauwerken mit mindestens einer zwischen den Fugen
rändern und parallel zu den Fugenrändern liegenden Lamelle, an deren Oberflä
che sich in Richtung Nachbarlamelle bzw. Randträger auskragende, dreieck- oder
wellenförmige fest mit der Lamelle verbundene Zahnplatten befinden, die inein
andergreifen, mit fest auf den Nachbarlamellen bzw. Randträgern angeordneten
Zahnplatten, wobei die auskragenden Zähne nicht auf den Nachbarprofilen auf
liegen.
Brückenbauwerke sind durch große Temperaturschwankungen, wie sie in der
Natur vorkommen, teilweise extremen Ausdehnungen unterworfen. Der dabei
auftretende Ausdehnungsweg wird von Dehnfugen-Überbrückungskonstruk
tionen überbrückt, um zum einen ein ungefährliches und zum anderen ein kom
fortables Überfahren dieser Dehnfugen zu ermöglichen.
Bei den Dehnfugen-Überbrückungskonstruktionen, die in den letzten drei Jahr
zehnten am häufigsten in Straßenbrücken mit mehr als 60-80 mm Dehnweg
eingebaut wurden, ist der Gesamtbrückendehnweg aufgeteilt auf Einzelspalte
von max. 80 mm Breite. Diese Spalten müssen von den Straßenfahrzeugen über
fahren werden. Die Spaltweite von 80 mm wurde als zumutbar angesehen, so
wohl was den Komfort für die Fahrzeuge als auch das beim Überrollen entste
hende Geräusch betraf.
Zunehmender Straßenverkehr, dichtere Bebauung bis an die Brücken heran,
neuere größere Brücken in Wohn- und Erholungsgebieten und erhöhte Sensibili
tät der Bevölkerung gegen Lärm ließ den Wunsch nach geräuschärmeren Dehn
fugenkonstruktionen aufkommen.
Es zeigte sich, daß die Schlaggeräusche überwiegend entstehen, wenn die Fahr
zeugreifen auf die Kanten der quer zur Fahrtrichtung liegenden Stahlträger
(Mittelträger oder Lamellen), die den Gesamtdehnspalt in mehrere kleine Spalte
aufteilen, auftreffen. Am lautesten sind die Schlaggeräusche, wenn der Winkel
zwischen Dehnfuge und Fahrtrichtung 90° beträgt. Je größer die Abweichung
von 90° vorhanden ist, um so geringer sind die Geräusche.
Bei bekannten Vorrichtungen, wie z. B. der in der Offenlegungsschrift DE-44 33 909 A1
offenbarten Konstruktionen, werden die Einzelfugenspalte und die
Stahlzwischenträger durch aufgeschraubte Stahlplatten überdeckt. Diese Stahl
platten können mit kamm- bzw. fingerförmigen Längsseiten ausgeformt sein. Sie
sind auf einer mittleren Lamelle aufgeschraubt und liegen auf der benachbarten
Mittel- oder Randlamelle auf.
Bei diesen bekannten Vorrichtungen sind die Abdeckplatten lösbar durch
Schrauben mit den Trägern verbunden, um die darunter liegenden elastischen
Dichtbänder einbauen bzw. nach Beschädigung austauschen zu können. Diese
Schraubverbindungen sind durch die darüberfahrenden Fahrzeuge Erschütterung,
Schlägen und Schwingungen ausgesetzt. Dadurch besteht die Gefahr, daß
sich die Verschraubung lockert und löst. Die Auflage der Abdeckplatten auf den
benachbarten Trägern kann durch die Erschütterungen, die Einwirkungen der
Bauwerksbewegungen und der Reifenkräfte zu Klapper- bzw. Schlaggeräuschen
führen.
Wie aus der Offenlegungsschrift DE-44 33 909 A1 ersichtlich ist, überdecken die
obenliegenden Platten die benachbarten Fugenrandprofile bzw. die Lamellen
derart, daß das Dichtband von oben nicht zugänglich ist. Auch dann, wenn die
Lamellen auseinander geschoben werden würden. Demzufolge müssen bei der
Montage der Dichtbänder bzw. deren Auswechslung die Platten zunächst abge
schraubt werden, die Dichtbänder eingesetzt werden und die Platten anschlie
ßend wieder aufgeschraubt werden. Aufgrund dieser Schraubverbindung sind
herkömmliche Überbrückungskonstruktionen mit dieser Konstruktion nicht
nachrüstbar, da die Lamellen mit Bohrungen zur Befestigung der Platten verse
hen werden müßten, wodurch eine Querschnittschwächung und dadurch eine
Reduzierung der Dauerfestigkeit der biegewechsel beanspruchten Lamellen ent
stehen würde. Eine alternative Befestigung der Platten, wie z. B. durch Ver
schweißung oder Verklebung würde dazu führen, daß das Dichtband nicht mehr
ohne weiteres zugänglich ist. Für den Aus- und Einbau eines Dichtbandes müß
ten die Schweißnähte oder Verklebungen aufgetrennt werden, um die Platten
abnehmen zu können. Anschließend müßte eine erneute Verschweißung oder
Verklebung erfolgen.
Zudem ist in dem speziellen Konstruktionsfall der Offenlegungsschrift der DE-
44 33 909 A1 das Problem gegeben, daß die Lagerung der bekannten Konstrukti
on technisch erschwert wird, da die Querträger, auf denen die Lamellen befestigt
sind, auf zwei Lagern unter den Randträgern gelagert sind, gleichzeitig aber die
an der Oberseite der Lamellen befestigten Plattenkonstruktionen auf den Rand
profilen aufgelagert sind. Unvermeidbare Toleranzen und Bauwerksverformun
gen werden dazu führen, daß entweder die untere oder die obere Auflagerung
unwirksam wird. Wenn die Platten in einem solchen Falle nicht mehr auf den
Fugenrandprofilen aufliegen würden, dann würde bei der Breite der Platte ein
Verkippen oder Verbiegen derselben beim Überfahren durch ein Fahrzeug statt
finden und die Platten könnten aufschlagen und Geräusche erzeugen. Zudem
könnten sich die Verschraubungen lösen.
Im anderen Falle, wenn die Traversen von ihren Auflagern abheben, müßten die
Vertikalkräfte, die die Übergangskonstruktion aufnehmen muß, nur noch über
die Spitzen der Platte aufgenommen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, sowohl neue als auch bereits existie
rende Dehnfugen-Überbrückungskonstruktionen geräuschärmer und wartungs
freundlicher zu machen, sowie die Nachteile des Standes der Technik zu beseiti
gen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in der Ebene der Fahr
bahnoberfläche eine mehrteilige Zahnplattenanordnung mit mindestens einer
Mittelplatte, die mit einer Lamelle festverbunden ist, angeordnet wird, wobei
zwischen den Fingern der Zahnplattenanordnung und den benachbarten Lamel
len oder Randträgern ein Abstand vorhanden ist und die Mittelplatte in Verbin
dung mit der Lamelle horizontal verschiebbar ist, um einen horizontal durchge
henden Spalt zwischen der Mittelplatte und einer benachbarten Lamelle oder
einen benachbarten Randträger zu ermöglichen.
Eine solche Plattenanordnung, die horizontal verschiebbare Mittelplatten bein
haltet, ermöglicht das Einfügen von Dichtbändern, die zwischen den Lamellen
angeordnet sind, ohne das Entfernen einer Platte zur Voraussetzung zu machen,
wodurch sich eine wiederlösbare Verbindung zwischen den Platten und den La
mellen, wie zum Beispiel eine Schraubenverbindung, erübrigt.
Dabei sind die Platten mit den darunter liegenden Lamellen mittels einer
Schweiß- oder Klebeverbindung verbunden, wodurch gegenüber der geschraub
ten Ausführung eine geringere Plattendicke ermöglicht wird.
Durch genügend Abstand der auskragenden Zähne der Zahnplattenanordnung
zu den benachbarten Lamellen oder Randträgern können die Platten die jeweili
gen Lamellen oder Randträger nicht berühren, wodurch Schlag- oder Klapperge
räusche durch Einwirkungen von Bauwerksbewegungen und der Reifenkräfte
vermieden werden.
Die Seitenränder der Platten sind Wellen- oder zickzackförmig ausgebildet. Die
Wellentäler liegen über den Lamellen, und der Wellenkamm ragt über die Lamel
len-Oberkanten hinaus. Die Unterseiten der ausragenden Ecken oder Auswöl
bungen der Platten liegen höher als die Lamellenoberfläche, wodurch die Platten
die Nachbarlamellen oder Randträger nicht berühren können.
Die Ecken oder Auswölbungen der Platten ragen über die Lamellen oder
Randträgerkanten soweit hinaus, daß bei größtmöglicher Breite des darunterlie
genden Fugenspaltes noch genügend Öffnung zwischen den Plattenspitzen und
Lamellen oder Randträgerkanten bleibt, um das Dichtband einzubringen.
Auch die Form der Plattenzähne bzw. die Neigung sämtlicher Plattenzahnflan
ken ist so gewählt, daß bei größter Fugenspaltbreite der Abstand der sich gegen
überliegenden Plattenzahnflanken groß genug ist, um das Dichtband nach unten
einzuführen.
Somit ist auch das spätere Auswechseln eines Dichtbandes möglich, ohne daß die
Platten entfernt werden müssen. Denn zwischen den Plattenzahnspitzen und
den Lamellenkanten sowie zwischen den Plattenzahnflanken entsteht bei größt
möglicher Fugenspaltbreite eine schlangenförmige Öffnung, durch die das Dicht
band montiert und demontiert werden kann. Die erforderliche Fugenspaltbreite
kann durch horizontale Verschiebung der horizontal elastisch abgestützten La
mellen erreicht werden.
Der zwischen den sich gegenüberliegenden Zahnplatten vorhandene schlangen-
oder wellenförmige Spalt ist etwa halb so breit wie der darunterliegenden Spalt
zwischen den Lamellen. Dieser Umstand und die schräg zur Fahrtrichtung lie
genden Kanten des neuen Spaltes führen zu der Geräuschreduzierung gemäß der
Aufgabe der Erfindung.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert:
Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur
Überbrückung von Dehnfugen für Brücken, der entlang der Linie A-A
in Fig. 2 geschnitten ist;
Fig. 2 eine Draufsicht der Vorrichtung zur Überbrückung von Dehnfugen für
Brücken;
Fig. 3 eine Draufsicht der Vorrichtung zur Überbrückung von Dehnfugen für
Brücken mit verschobener Mittelplatte;
Fig. 4 einen Querschnitt einer Verbindung einer Lamelle mit einer Zahnplat
te gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 5 einen Querschnitt einer Verbindung einer Lamelle mit einer Zahnplat
te gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 6 einen Querschnitt einer Verbindung einer Lamelle mit einer Zahnplat
te gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 7 eine Vorrichtung zur Überbrückung von Dehnfugen für Brücken mit
schräger Anordnung zur Richtung des Fahrbahnverlaufes gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 8 die Ausführungsform gemäß Fig. 7 mit verschobener Lamelle und an
gezeigtem Dichtbandeinbau; und
Fig. 9 eine weitere Ausführungsform der Erfindung mit Mittelplatten in
rhombenartiger Form.
In Fig. 1 ist ein Querschnitt durch eine Vorrichtung 1 zur Überbrückung von
Dehnfugen an Brücken dargestellt. Zwischen dem Überbau 2, d. h. der Brücken
seite und dem Widerlager 3, d. h. dem Erdfundament, ist eine Fuge 4 belassen,
um die Brückenausdehung bei Temperaturschwankungen aufzunehmen. An den
seitlichen Rändern der Fuge 4 ist jeweils ein Kasten 5 angeordnet, in welchem
die Querträger 6 gelagert sind. Die Fuge 4 ist mit einer in der Ebene der Fahr
bahnoberflächen 7 liegenden mehrteiligen Zahnplattenanordnung 8 abgedeckt.
Die in Fig. 2 gezeigte Zahnplattenanordnung zeigt eine wellenförmige Ausfüh
rungsform. Die Wellentäler liegen über den Lamellen 21, und der Wellenkamm
26 ragt über die Lamellenoberkanten hinaus. Die Unterseite der ausragenden
Ecken oder Auswölbungen der Platten 20 liegen höher als die obere Lamellen
oberfläche. Dadurch können die Platten die Lamellen nicht berühren, wie es aus
Fig. 1 durch den Pfeil 15 ersichtlich ist. Dadurch werden Schlag- oder Klapperge
räusche, die zwischen den Lamellen 11, 21 und den Mittelplatten 20 entstehen
würden, vermieden. Die in Fig. 2 gezeigte Zahnplattenanordnung besteht aus
Mittelplatten 20 sowie Randplatten 22, den darunterliegenden Lamellen 21 mit
den dazwischen liegenden Dichtbändern 23. Die an den Rändern der Fuge sich
befindenden Randträger 24 sind mit dem Kasten 5, in dem die Lagerung der
Querträger 6 beinhaltet ist, verbunden.
Wie aus Fig. 3 in Verbindung mit Fig. 2 ersichtlich ist, ist ein horizontales Ver
schieben einer Lamelle 21, wie es durch die Pfeile 27 gezeigt wird, möglich, wo
durch ein wellenförmiger Freiraum 25 entsteht, der den Ein- und Ausbau eines
Dichtbandes ermöglicht. Es wird also ein horizontal veränderbarer Abstand zwi
schen den dem Abstand zugewendeten Außenflächen der Finger der Zahnplattenanordnung
(8) und der benachbarten Lamellen (21, 41, 51, 61, 71, 81, 91) oder
Randträgern (14, 24) in seiner Abstandsgröße vergrößert.
Dadurch gibt die verschobene Mittelplatte 20a genügend Freiraum zum Einbau
eines Dichtbandes.
Sowohl die in den Fig. 2 und 3 gezeigte Ausführungsform als auch die der Fig. 7,
8 und 9 beinhalten Fingerspitzen, deren Winkel an der Spitze des gedachten
gleichschenkeligen Dreiecks 26, 96 ca. 60° beträgt, um dadurch beim Auseinan
derziehen der benachbarten Platten den Flankenabstand von Platte zu Platte zu
vergrößern. Dadurch ist es möglich, das Dichtband von oben mäanderförmig
durch Biegen einzusetzen. Der Grenzwinkel von 60° hat sich als vorteilhaft er
wiesen, da bei einem größeren Winkel, d. h. bei stumpferen Dreiecken, der Ab
stand zwischen den einzelnen Fingern zu groß wird und damit zu wenig Finger
bzw. Zähne nebeneinander angeordnet werden. Dies würde der Geräuschverrin
gerung entgegenwirken, da die Geräuschentwicklung bei Überfahren der Über
brückungskonstruktion um so geringer ist, je mehr Finger bzw. Zähne von einem
Reifen eines Fahrzeuges überfahren werden. Auf der anderen Seite darf der
Winkel des Dreiecks nicht zu spitz sein, denn dann würden beim Auseinander
ziehen der Platten die Flankenabstände der Platten nicht groß genug sein, wo
durch das Dichtband nicht eingefügt werden kann. Demzufolge kommt der Win
kelgestaltung des Dreiecks der Zähne und damit der Form der Platten und deren
Anordnung in Bezug auf den darunterliegenden Fugenspalt eine große Bedeu
tung zu. Jedoch muß durch das Verschieben der Mittelplatte mit der damit ver
bundenen Lamellen ein Mindestabstand zwischen den Plattenzähnen zweier ge
genüberliegender Platten vorhanden sein. Als optimales Abstandsverhältnis des
schlangen- oder wellenförmigen Spaltes 25, 80 zwischen den Plattenzähnen
zweier Mittelplatten zu dem Abstand der darunterliegenden Lamellen hat sich
ein Verhältnis 1 : 2 erwiesen. In diesem Fall ist eine optimale Geräuschreduzie
rung bei gleichzeitigem möglichen Verschieben der Lamelle mit den damit ver
bundenen Mittelplatten möglich.
Die Fig. 4, 5 und 6 zeigen drei Ausführungsformen der Verbindung einer Lamelle
mit der Mittelplatte, wobei in der Ausführungsform gemäß Fig. 4 eine Lamelle 41
mit daraufgeschweißter Mittelplatte 42 zeigt. Diese Mittelplatte kann Ränder in
wellen-, zickzack- oder rhombenförmiger Art aufweisen. Die Verbindung 40 zwi
schen Mittelplatte 52 und Lamelle 51 kann aber auch eine Klebeverbindung sein,
wie es in Ausführungsform von Fig. 5 gezeigt wird. Darin ist eine Zwischen
schicht 50 zwischen Mittelplatte 52 und Lamelle 51 angeordnet, die aus einem
elastischen, dämpfenden Material besteht. Zum einen wird dadurch die Geräu
schentwicklung durch die darüberfahrenden Fahrzeuge verringert, und zum an
deren entsteht im Falle eines nicht ebenerdigen Abschließens der Zahnplatten
anordnung mit der Oberfläche der Fahrbahn eine gewisse Elastizität der Vor
richtung zur Überbrückung von Dehnfugen für Brücken, wodurch die vertikalen
Kräfte der darüberfahrenden Fahrzeuge auf die Überbrückungskonstruktion ge
dämpft werden und dies sich vorteilhaft auf die Haltbarkeit der Konstruktion
auswirkt. Die Verbindung dieser elastischen Zwischenschicht 50 mit den Metall
flächen der Lamelle 51 und der Mittelplatte 52 erfolgt durch Klebung oder Vul
kanisation. Dabei kann die Zwischenschicht so gewählt werden, daß der erfor
derliche Abstand zwischen der Lamellenoberfläche und den Unterseiten der her
vorstehenden Plattenecken entsteht, um eine Berührung der Stahlflächen der
benachbarten Lamellen zu vermeiden. Die Zwischenschicht kann beispielsweise
aus Elastomeren bestehen.
In der in Fig. 6 gezeigten Ausführungsform wird auf der Oberfläche der Mittel
platten 62 eine elastisch abriebfeste Schicht 60 angeordnet, die sich dämpfend
auf die gesamte Konstruktion auswirkt. In der in Fig. 6 gezeigten Ausführungs
form ist die Verbindung zwischen der Lamelle und den Mittelplatten eine
Schweißverbindung. Durch die vorhandene Schicht 60 können auch Höhentole
ranzen der Plattenoberflächen beseitigt werden. Auch diese Schicht kann zum
Beispiel aus Elastomeren bestehen.
Fig. 7 zeigt eine Vorrichtung zur Überbrückung von Dehnfugen an Brücken, die
schräg zur Richtung der Fahrbahn angeordnet ist, wodurch durch das schräge
Auffahren (73) der Fahrzeuge auf die Mittelplatten bzw. die darunterliegenden
Lamellen eine Geräuschreduzierung erhalten wird. Dabei ist zu beachten, daß die
Plattenzähne 70 in dieser Ausführungsform asymmetrisch angeordnet sind, um
es zu ermöglichen, daß die Plattenzähne in Fahrtrichtung der Fahrzeuge zeigen.
Die beiden Winkel α und β, die jeweils zwischen den Schenkeln des gedachten
Dreiecks der Plattenfinger und der Richtung der Fahrbahn eingezeichnet sind,
sind gleich groß. Es gilt α = β.
Auch hier ist aus Fig. 8 in Verbindung mit Fig. 7 ersichtlich, daß bei Verschieben
der Lamelle 71a ein Freiraum 80 für das Einfügen eines Dichtbandes zwischen
zwei Platten 81 geschaffen wird.
Fig. 9 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Mittelplatte, worin sich die Mit
telplatten aus rhombenförmigen Teilen (90) zusammensetzen. Auch in diesem
Falle ist der Winkel des Dreiecks der Plattenzähne (96) ca. 60°, so daß zum einen
bei Verschieben einer Lamelle (91) der entstehende Spalt zwischen zwei Platten
groß genug wird, um das Dichtband (93) einzufügen, und zum anderen genügend
Zähne pro Reifenbreite vorhanden sind, um eine effektive Geräuschreduzierung
zu bewirken.
Es ist zu beachten, daß die hierin aufgeführten Ausführungsformen lediglich
Ausführungsbeispiele für die vorliegende Erfindung sind, und somit die Ein
schränkung der Erfindung lediglich durch den Inhalt der Patentansprüche gege
ben ist.
Claims (12)
1. Vorrichtung zur Überbrückung von Dehnfugen bei Brücken oder dgl. mit einer Fuge
(4) zwischen der Brücke (2) und dem Fundament (3) und mindestens einer die Fuge
(4) überbrückenden Metallplatte, insbesondere eine mehrteilige Zahnplattenanordnung
(8) mit mindestens einer Mittelplatte (20), die mit einer Lamelle verbunden ist, da
durch gekennzeichnet, daß die Zähne der Zahnplattenanordnung (8) die Fuge (4)
überkragend freitragend gelagert sind und in ihrer Länge derart bemessen sind, daß
beim Verschieben der Mittelplatte (20a) in Verbindung mit der Lamelle ein in hori
zontaler Richtung verlaufender, von oben frei zugänglicher, vertikal durchgehender
Spalt (25, 80) zwischen zwei benachbarten Mittelplatten (20, 20a) sowie zwei benach
barten Lamellen (21, 81) oder zwischen Mittelplatte (20a) und Randplatte (22) sowie
Lamelle (21, 81) und Randträger (14, 24) erzielbar ist, um ein Dichtungsband (23) zwi
schen den Lamellen (21, 41, 51, 61, 71, 81, 91) bzw. Lamellen und Randträgern
(14, 24) zu montieren bzw. zu demontieren.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Projektion der
Zähne der Zahnplattenanordnung (8) in der Ruhestellung der Überbrückungsvorrich
tung ein horizontal veränderbarer Abstand zwischen den Außenflächen der Zähne und
den benachbarten Lamellen (21, 41, 51, 61, 71, 81, 91) oder Randträgern (14, 24)
vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwi
schen der Mittelplatte (42, 52, 62) und der Lamelle (41, 51, 61) eine Schweiß- oder
Klebeverbindung (40) ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung schräg
zur Richtung des Strassenverlaufes angeordnet ist, wobei die Mittelachse der Zähne
(86) der Zahnplattenanordnung und Querträger, die unter den ebenfalls schräg ange
ordneten Lamellen (71) angeordnet sind, in Richtung des Strassenverlaufes verlaufen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnplattenanord
nung (8) mindestens 3-teilig ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach den vorangegangenen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ränder der Platten (20) der Zahnplattenanordnung (8) wellenförmig sind.
7. Vorrichtung nach den vorangegangenen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ränder der Platten der Zahnplattenanordnung zickzackförmig sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelplatten von
einzelnen rhombenförmigen Körpern gebildet (90) sind.
9. Vorrichtung nach den vorangegangenen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zähne (26, 76, 86, 96) der Zahnplattenanordnung (8) einen Winkel von ca. 60°
aufweisen.
10. Vorrichtung nach den vorangegangenen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß
ein wellenförmiger oder zickzackförmiger Spalt (25, 80) zwischen zwei benachbarten
Platten annähernd die halbe Breite eines darunterliegenden Spaltes zwischen zwei be
nachbarten Lamellen aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrbahnoberfläche
der Zahnplattenanordnung mit einer Schicht aus elastisch, abriebfesten Material (60)
beschichtet wird.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Platten
der Zahnplattenanordnung und den dazugehörigen Lamellen eine Zwischenschicht (50)
aus elastischem Material angeordnet ist.
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DE1997105531 DE19705531C2 (de) | 1997-02-13 | 1997-02-13 | Vorrichtung zur Überbrückung von Dehnfugen |
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ID=7820151
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