DE19705531C2 - Vorrichtung zur Überbrückung von Dehnfugen - Google Patents

Vorrichtung zur Überbrückung von Dehnfugen

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Überbrückung von Dehnfugen an Brücken oder dergleichen Bauwerken mit mindestens einer zwischen den Fugen­ rändern und parallel zu den Fugenrändern liegenden Lamelle, an deren Oberflä­ che sich in Richtung Nachbarlamelle bzw. Randträger auskragende, dreieck- oder wellenförmige fest mit der Lamelle verbundene Zahnplatten befinden, die inein­ andergreifen, mit fest auf den Nachbarlamellen bzw. Randträgern angeordneten Zahnplatten, wobei die auskragenden Zähne nicht auf den Nachbarprofilen auf­ liegen.
Brückenbauwerke sind durch große Temperaturschwankungen, wie sie in der Natur vorkommen, teilweise extremen Ausdehnungen unterworfen. Der dabei auftretende Ausdehnungsweg wird von Dehnfugen-Überbrückungskonstruk­ tionen überbrückt, um zum einen ein ungefährliches und zum anderen ein kom­ fortables Überfahren dieser Dehnfugen zu ermöglichen.
Bei den Dehnfugen-Überbrückungskonstruktionen, die in den letzten drei Jahr­ zehnten am häufigsten in Straßenbrücken mit mehr als 60-80 mm Dehnweg eingebaut wurden, ist der Gesamtbrückendehnweg aufgeteilt auf Einzelspalte von max. 80 mm Breite. Diese Spalten müssen von den Straßenfahrzeugen über­ fahren werden. Die Spaltweite von 80 mm wurde als zumutbar angesehen, so­ wohl was den Komfort für die Fahrzeuge als auch das beim Überrollen entste­ hende Geräusch betraf.
Zunehmender Straßenverkehr, dichtere Bebauung bis an die Brücken heran, neuere größere Brücken in Wohn- und Erholungsgebieten und erhöhte Sensibili­ tät der Bevölkerung gegen Lärm ließ den Wunsch nach geräuschärmeren Dehn­ fugenkonstruktionen aufkommen.
Es zeigte sich, daß die Schlaggeräusche überwiegend entstehen, wenn die Fahr­ zeugreifen auf die Kanten der quer zur Fahrtrichtung liegenden Stahlträger (Mittelträger oder Lamellen), die den Gesamtdehnspalt in mehrere kleine Spalte aufteilen, auftreffen. Am lautesten sind die Schlaggeräusche, wenn der Winkel zwischen Dehnfuge und Fahrtrichtung 90° beträgt. Je größer die Abweichung von 90° vorhanden ist, um so geringer sind die Geräusche.
Bei bekannten Vorrichtungen, wie z. B. der in der Offenlegungsschrift DE-44 33 909 A1 offenbarten Konstruktionen, werden die Einzelfugenspalte und die Stahlzwischenträger durch aufgeschraubte Stahlplatten überdeckt. Diese Stahl­ platten können mit kamm- bzw. fingerförmigen Längsseiten ausgeformt sein. Sie sind auf einer mittleren Lamelle aufgeschraubt und liegen auf der benachbarten Mittel- oder Randlamelle auf.
Bei diesen bekannten Vorrichtungen sind die Abdeckplatten lösbar durch Schrauben mit den Trägern verbunden, um die darunter liegenden elastischen Dichtbänder einbauen bzw. nach Beschädigung austauschen zu können. Diese Schraubverbindungen sind durch die darüberfahrenden Fahrzeuge Erschütterung, Schlägen und Schwingungen ausgesetzt. Dadurch besteht die Gefahr, daß sich die Verschraubung lockert und löst. Die Auflage der Abdeckplatten auf den benachbarten Trägern kann durch die Erschütterungen, die Einwirkungen der Bauwerksbewegungen und der Reifenkräfte zu Klapper- bzw. Schlaggeräuschen führen.
Wie aus der Offenlegungsschrift DE-44 33 909 A1 ersichtlich ist, überdecken die obenliegenden Platten die benachbarten Fugenrandprofile bzw. die Lamellen derart, daß das Dichtband von oben nicht zugänglich ist. Auch dann, wenn die Lamellen auseinander geschoben werden würden. Demzufolge müssen bei der Montage der Dichtbänder bzw. deren Auswechslung die Platten zunächst abge­ schraubt werden, die Dichtbänder eingesetzt werden und die Platten anschlie­ ßend wieder aufgeschraubt werden. Aufgrund dieser Schraubverbindung sind herkömmliche Überbrückungskonstruktionen mit dieser Konstruktion nicht nachrüstbar, da die Lamellen mit Bohrungen zur Befestigung der Platten verse­ hen werden müßten, wodurch eine Querschnittschwächung und dadurch eine Reduzierung der Dauerfestigkeit der biegewechsel beanspruchten Lamellen ent­ stehen würde. Eine alternative Befestigung der Platten, wie z. B. durch Ver­ schweißung oder Verklebung würde dazu führen, daß das Dichtband nicht mehr ohne weiteres zugänglich ist. Für den Aus- und Einbau eines Dichtbandes müß­ ten die Schweißnähte oder Verklebungen aufgetrennt werden, um die Platten abnehmen zu können. Anschließend müßte eine erneute Verschweißung oder Verklebung erfolgen.
Zudem ist in dem speziellen Konstruktionsfall der Offenlegungsschrift der DE- 44 33 909 A1 das Problem gegeben, daß die Lagerung der bekannten Konstrukti­ on technisch erschwert wird, da die Querträger, auf denen die Lamellen befestigt sind, auf zwei Lagern unter den Randträgern gelagert sind, gleichzeitig aber die an der Oberseite der Lamellen befestigten Plattenkonstruktionen auf den Rand­ profilen aufgelagert sind. Unvermeidbare Toleranzen und Bauwerksverformun­ gen werden dazu führen, daß entweder die untere oder die obere Auflagerung unwirksam wird. Wenn die Platten in einem solchen Falle nicht mehr auf den Fugenrandprofilen aufliegen würden, dann würde bei der Breite der Platte ein Verkippen oder Verbiegen derselben beim Überfahren durch ein Fahrzeug statt­ finden und die Platten könnten aufschlagen und Geräusche erzeugen. Zudem könnten sich die Verschraubungen lösen.
Im anderen Falle, wenn die Traversen von ihren Auflagern abheben, müßten die Vertikalkräfte, die die Übergangskonstruktion aufnehmen muß, nur noch über die Spitzen der Platte aufgenommen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, sowohl neue als auch bereits existie­ rende Dehnfugen-Überbrückungskonstruktionen geräuschärmer und wartungs­ freundlicher zu machen, sowie die Nachteile des Standes der Technik zu beseiti­ gen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in der Ebene der Fahr­ bahnoberfläche eine mehrteilige Zahnplattenanordnung mit mindestens einer Mittelplatte, die mit einer Lamelle festverbunden ist, angeordnet wird, wobei zwischen den Fingern der Zahnplattenanordnung und den benachbarten Lamel­ len oder Randträgern ein Abstand vorhanden ist und die Mittelplatte in Verbin­ dung mit der Lamelle horizontal verschiebbar ist, um einen horizontal durchge­ henden Spalt zwischen der Mittelplatte und einer benachbarten Lamelle oder einen benachbarten Randträger zu ermöglichen.
Eine solche Plattenanordnung, die horizontal verschiebbare Mittelplatten bein­ haltet, ermöglicht das Einfügen von Dichtbändern, die zwischen den Lamellen angeordnet sind, ohne das Entfernen einer Platte zur Voraussetzung zu machen, wodurch sich eine wiederlösbare Verbindung zwischen den Platten und den La­ mellen, wie zum Beispiel eine Schraubenverbindung, erübrigt.
Dabei sind die Platten mit den darunter liegenden Lamellen mittels einer Schweiß- oder Klebeverbindung verbunden, wodurch gegenüber der geschraub­ ten Ausführung eine geringere Plattendicke ermöglicht wird.
Durch genügend Abstand der auskragenden Zähne der Zahnplattenanordnung zu den benachbarten Lamellen oder Randträgern können die Platten die jeweili­ gen Lamellen oder Randträger nicht berühren, wodurch Schlag- oder Klapperge­ räusche durch Einwirkungen von Bauwerksbewegungen und der Reifenkräfte vermieden werden.
Die Seitenränder der Platten sind Wellen- oder zickzackförmig ausgebildet. Die Wellentäler liegen über den Lamellen, und der Wellenkamm ragt über die Lamel­ len-Oberkanten hinaus. Die Unterseiten der ausragenden Ecken oder Auswöl­ bungen der Platten liegen höher als die Lamellenoberfläche, wodurch die Platten die Nachbarlamellen oder Randträger nicht berühren können.
Die Ecken oder Auswölbungen der Platten ragen über die Lamellen oder Randträgerkanten soweit hinaus, daß bei größtmöglicher Breite des darunterlie­ genden Fugenspaltes noch genügend Öffnung zwischen den Plattenspitzen und Lamellen oder Randträgerkanten bleibt, um das Dichtband einzubringen.
Auch die Form der Plattenzähne bzw. die Neigung sämtlicher Plattenzahnflan­ ken ist so gewählt, daß bei größter Fugenspaltbreite der Abstand der sich gegen­ überliegenden Plattenzahnflanken groß genug ist, um das Dichtband nach unten einzuführen.
Somit ist auch das spätere Auswechseln eines Dichtbandes möglich, ohne daß die Platten entfernt werden müssen. Denn zwischen den Plattenzahnspitzen und den Lamellenkanten sowie zwischen den Plattenzahnflanken entsteht bei größt­ möglicher Fugenspaltbreite eine schlangenförmige Öffnung, durch die das Dicht­ band montiert und demontiert werden kann. Die erforderliche Fugenspaltbreite kann durch horizontale Verschiebung der horizontal elastisch abgestützten La­ mellen erreicht werden.
Der zwischen den sich gegenüberliegenden Zahnplatten vorhandene schlangen- oder wellenförmige Spalt ist etwa halb so breit wie der darunterliegenden Spalt zwischen den Lamellen. Dieser Umstand und die schräg zur Fahrtrichtung lie­ genden Kanten des neuen Spaltes führen zu der Geräuschreduzierung gemäß der Aufgabe der Erfindung.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert:
Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Überbrückung von Dehnfugen für Brücken, der entlang der Linie A-A in Fig. 2 geschnitten ist;
Fig. 2 eine Draufsicht der Vorrichtung zur Überbrückung von Dehnfugen für Brücken;
Fig. 3 eine Draufsicht der Vorrichtung zur Überbrückung von Dehnfugen für Brücken mit verschobener Mittelplatte;
Fig. 4 einen Querschnitt einer Verbindung einer Lamelle mit einer Zahnplat­ te gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 5 einen Querschnitt einer Verbindung einer Lamelle mit einer Zahnplat­ te gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 6 einen Querschnitt einer Verbindung einer Lamelle mit einer Zahnplat­ te gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 7 eine Vorrichtung zur Überbrückung von Dehnfugen für Brücken mit schräger Anordnung zur Richtung des Fahrbahnverlaufes gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 8 die Ausführungsform gemäß Fig. 7 mit verschobener Lamelle und an­ gezeigtem Dichtbandeinbau; und
Fig. 9 eine weitere Ausführungsform der Erfindung mit Mittelplatten in rhombenartiger Form.
In Fig. 1 ist ein Querschnitt durch eine Vorrichtung 1 zur Überbrückung von Dehnfugen an Brücken dargestellt. Zwischen dem Überbau 2, d. h. der Brücken­ seite und dem Widerlager 3, d. h. dem Erdfundament, ist eine Fuge 4 belassen, um die Brückenausdehung bei Temperaturschwankungen aufzunehmen. An den seitlichen Rändern der Fuge 4 ist jeweils ein Kasten 5 angeordnet, in welchem die Querträger 6 gelagert sind. Die Fuge 4 ist mit einer in der Ebene der Fahr­ bahnoberflächen 7 liegenden mehrteiligen Zahnplattenanordnung 8 abgedeckt.
Die in Fig. 2 gezeigte Zahnplattenanordnung zeigt eine wellenförmige Ausfüh­ rungsform. Die Wellentäler liegen über den Lamellen 21, und der Wellenkamm 26 ragt über die Lamellenoberkanten hinaus. Die Unterseite der ausragenden Ecken oder Auswölbungen der Platten 20 liegen höher als die obere Lamellen­ oberfläche. Dadurch können die Platten die Lamellen nicht berühren, wie es aus Fig. 1 durch den Pfeil 15 ersichtlich ist. Dadurch werden Schlag- oder Klapperge­ räusche, die zwischen den Lamellen 11, 21 und den Mittelplatten 20 entstehen würden, vermieden. Die in Fig. 2 gezeigte Zahnplattenanordnung besteht aus Mittelplatten 20 sowie Randplatten 22, den darunterliegenden Lamellen 21 mit den dazwischen liegenden Dichtbändern 23. Die an den Rändern der Fuge sich befindenden Randträger 24 sind mit dem Kasten 5, in dem die Lagerung der Querträger 6 beinhaltet ist, verbunden.
Wie aus Fig. 3 in Verbindung mit Fig. 2 ersichtlich ist, ist ein horizontales Ver­ schieben einer Lamelle 21, wie es durch die Pfeile 27 gezeigt wird, möglich, wo­ durch ein wellenförmiger Freiraum 25 entsteht, der den Ein- und Ausbau eines Dichtbandes ermöglicht. Es wird also ein horizontal veränderbarer Abstand zwi­ schen den dem Abstand zugewendeten Außenflächen der Finger der Zahnplattenanordnung (8) und der benachbarten Lamellen (21, 41, 51, 61, 71, 81, 91) oder Randträgern (14, 24) in seiner Abstandsgröße vergrößert.
Dadurch gibt die verschobene Mittelplatte 20a genügend Freiraum zum Einbau eines Dichtbandes.
Sowohl die in den Fig. 2 und 3 gezeigte Ausführungsform als auch die der Fig. 7, 8 und 9 beinhalten Fingerspitzen, deren Winkel an der Spitze des gedachten gleichschenkeligen Dreiecks 26, 96 ca. 60° beträgt, um dadurch beim Auseinan­ derziehen der benachbarten Platten den Flankenabstand von Platte zu Platte zu vergrößern. Dadurch ist es möglich, das Dichtband von oben mäanderförmig durch Biegen einzusetzen. Der Grenzwinkel von 60° hat sich als vorteilhaft er­ wiesen, da bei einem größeren Winkel, d. h. bei stumpferen Dreiecken, der Ab­ stand zwischen den einzelnen Fingern zu groß wird und damit zu wenig Finger bzw. Zähne nebeneinander angeordnet werden. Dies würde der Geräuschverrin­ gerung entgegenwirken, da die Geräuschentwicklung bei Überfahren der Über­ brückungskonstruktion um so geringer ist, je mehr Finger bzw. Zähne von einem Reifen eines Fahrzeuges überfahren werden. Auf der anderen Seite darf der Winkel des Dreiecks nicht zu spitz sein, denn dann würden beim Auseinander­ ziehen der Platten die Flankenabstände der Platten nicht groß genug sein, wo­ durch das Dichtband nicht eingefügt werden kann. Demzufolge kommt der Win­ kelgestaltung des Dreiecks der Zähne und damit der Form der Platten und deren Anordnung in Bezug auf den darunterliegenden Fugenspalt eine große Bedeu­ tung zu. Jedoch muß durch das Verschieben der Mittelplatte mit der damit ver­ bundenen Lamellen ein Mindestabstand zwischen den Plattenzähnen zweier ge­ genüberliegender Platten vorhanden sein. Als optimales Abstandsverhältnis des schlangen- oder wellenförmigen Spaltes 25, 80 zwischen den Plattenzähnen zweier Mittelplatten zu dem Abstand der darunterliegenden Lamellen hat sich ein Verhältnis 1 : 2 erwiesen. In diesem Fall ist eine optimale Geräuschreduzie­ rung bei gleichzeitigem möglichen Verschieben der Lamelle mit den damit ver­ bundenen Mittelplatten möglich.
Die Fig. 4, 5 und 6 zeigen drei Ausführungsformen der Verbindung einer Lamelle mit der Mittelplatte, wobei in der Ausführungsform gemäß Fig. 4 eine Lamelle 41 mit daraufgeschweißter Mittelplatte 42 zeigt. Diese Mittelplatte kann Ränder in wellen-, zickzack- oder rhombenförmiger Art aufweisen. Die Verbindung 40 zwi­ schen Mittelplatte 52 und Lamelle 51 kann aber auch eine Klebeverbindung sein, wie es in Ausführungsform von Fig. 5 gezeigt wird. Darin ist eine Zwischen­ schicht 50 zwischen Mittelplatte 52 und Lamelle 51 angeordnet, die aus einem elastischen, dämpfenden Material besteht. Zum einen wird dadurch die Geräu­ schentwicklung durch die darüberfahrenden Fahrzeuge verringert, und zum an­ deren entsteht im Falle eines nicht ebenerdigen Abschließens der Zahnplatten­ anordnung mit der Oberfläche der Fahrbahn eine gewisse Elastizität der Vor­ richtung zur Überbrückung von Dehnfugen für Brücken, wodurch die vertikalen Kräfte der darüberfahrenden Fahrzeuge auf die Überbrückungskonstruktion ge­ dämpft werden und dies sich vorteilhaft auf die Haltbarkeit der Konstruktion auswirkt. Die Verbindung dieser elastischen Zwischenschicht 50 mit den Metall­ flächen der Lamelle 51 und der Mittelplatte 52 erfolgt durch Klebung oder Vul­ kanisation. Dabei kann die Zwischenschicht so gewählt werden, daß der erfor­ derliche Abstand zwischen der Lamellenoberfläche und den Unterseiten der her­ vorstehenden Plattenecken entsteht, um eine Berührung der Stahlflächen der benachbarten Lamellen zu vermeiden. Die Zwischenschicht kann beispielsweise aus Elastomeren bestehen.
In der in Fig. 6 gezeigten Ausführungsform wird auf der Oberfläche der Mittel­ platten 62 eine elastisch abriebfeste Schicht 60 angeordnet, die sich dämpfend auf die gesamte Konstruktion auswirkt. In der in Fig. 6 gezeigten Ausführungs­ form ist die Verbindung zwischen der Lamelle und den Mittelplatten eine Schweißverbindung. Durch die vorhandene Schicht 60 können auch Höhentole­ ranzen der Plattenoberflächen beseitigt werden. Auch diese Schicht kann zum Beispiel aus Elastomeren bestehen.
Fig. 7 zeigt eine Vorrichtung zur Überbrückung von Dehnfugen an Brücken, die schräg zur Richtung der Fahrbahn angeordnet ist, wodurch durch das schräge Auffahren (73) der Fahrzeuge auf die Mittelplatten bzw. die darunterliegenden Lamellen eine Geräuschreduzierung erhalten wird. Dabei ist zu beachten, daß die Plattenzähne 70 in dieser Ausführungsform asymmetrisch angeordnet sind, um es zu ermöglichen, daß die Plattenzähne in Fahrtrichtung der Fahrzeuge zeigen. Die beiden Winkel α und β, die jeweils zwischen den Schenkeln des gedachten Dreiecks der Plattenfinger und der Richtung der Fahrbahn eingezeichnet sind, sind gleich groß. Es gilt α = β.
Auch hier ist aus Fig. 8 in Verbindung mit Fig. 7 ersichtlich, daß bei Verschieben der Lamelle 71a ein Freiraum 80 für das Einfügen eines Dichtbandes zwischen zwei Platten 81 geschaffen wird.
Fig. 9 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Mittelplatte, worin sich die Mit­ telplatten aus rhombenförmigen Teilen (90) zusammensetzen. Auch in diesem Falle ist der Winkel des Dreiecks der Plattenzähne (96) ca. 60°, so daß zum einen bei Verschieben einer Lamelle (91) der entstehende Spalt zwischen zwei Platten groß genug wird, um das Dichtband (93) einzufügen, und zum anderen genügend Zähne pro Reifenbreite vorhanden sind, um eine effektive Geräuschreduzierung zu bewirken.
Es ist zu beachten, daß die hierin aufgeführten Ausführungsformen lediglich Ausführungsbeispiele für die vorliegende Erfindung sind, und somit die Ein­ schränkung der Erfindung lediglich durch den Inhalt der Patentansprüche gege­ ben ist.

Claims (12)

1. Vorrichtung zur Überbrückung von Dehnfugen bei Brücken oder dgl. mit einer Fuge (4) zwischen der Brücke (2) und dem Fundament (3) und mindestens einer die Fuge (4) überbrückenden Metallplatte, insbesondere eine mehrteilige Zahnplattenanordnung (8) mit mindestens einer Mittelplatte (20), die mit einer Lamelle verbunden ist, da­ durch gekennzeichnet, daß die Zähne der Zahnplattenanordnung (8) die Fuge (4) überkragend freitragend gelagert sind und in ihrer Länge derart bemessen sind, daß beim Verschieben der Mittelplatte (20a) in Verbindung mit der Lamelle ein in hori­ zontaler Richtung verlaufender, von oben frei zugänglicher, vertikal durchgehender Spalt (25, 80) zwischen zwei benachbarten Mittelplatten (20, 20a) sowie zwei benach­ barten Lamellen (21, 81) oder zwischen Mittelplatte (20a) und Randplatte (22) sowie Lamelle (21, 81) und Randträger (14, 24) erzielbar ist, um ein Dichtungsband (23) zwi­ schen den Lamellen (21, 41, 51, 61, 71, 81, 91) bzw. Lamellen und Randträgern (14, 24) zu montieren bzw. zu demontieren.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Projektion der Zähne der Zahnplattenanordnung (8) in der Ruhestellung der Überbrückungsvorrich­ tung ein horizontal veränderbarer Abstand zwischen den Außenflächen der Zähne und den benachbarten Lamellen (21, 41, 51, 61, 71, 81, 91) oder Randträgern (14, 24) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwi­ schen der Mittelplatte (42, 52, 62) und der Lamelle (41, 51, 61) eine Schweiß- oder Klebeverbindung (40) ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung schräg zur Richtung des Strassenverlaufes angeordnet ist, wobei die Mittelachse der Zähne (86) der Zahnplattenanordnung und Querträger, die unter den ebenfalls schräg ange­ ordneten Lamellen (71) angeordnet sind, in Richtung des Strassenverlaufes verlaufen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnplattenanord­ nung (8) mindestens 3-teilig ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach den vorangegangenen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder der Platten (20) der Zahnplattenanordnung (8) wellenförmig sind.
7. Vorrichtung nach den vorangegangenen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder der Platten der Zahnplattenanordnung zickzackförmig sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelplatten von einzelnen rhombenförmigen Körpern gebildet (90) sind.
9. Vorrichtung nach den vorangegangenen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (26, 76, 86, 96) der Zahnplattenanordnung (8) einen Winkel von ca. 60° aufweisen.
10. Vorrichtung nach den vorangegangenen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß ein wellenförmiger oder zickzackförmiger Spalt (25, 80) zwischen zwei benachbarten Platten annähernd die halbe Breite eines darunterliegenden Spaltes zwischen zwei be­ nachbarten Lamellen aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrbahnoberfläche der Zahnplattenanordnung mit einer Schicht aus elastisch, abriebfesten Material (60) beschichtet wird.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Platten der Zahnplattenanordnung und den dazugehörigen Lamellen eine Zwischenschicht (50) aus elastischem Material angeordnet ist.
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