DE19704923A1 - Klebstoffhaltige Schädlingsbekämpfungsmittel - Google Patents
Klebstoffhaltige SchädlingsbekämpfungsmittelInfo
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Description
Der Einsatz bestimmter Klebstoffe zur Schädlingsbekämpfung in Form von mit
klebrigen Substanzen präparierten Oberflächen, wie Gelbflächen, Leimringen,
Fliegenfängern, Köderfallen usw. ist bekannt. Ihre Wirkung beruht auf ein
Festhalten der Schadorganismen, zumeist ohne Einsatz von Insektiziden.
Aus TP 89301 (Derwent World Patent Index 93-294588) ist die Verwendung von
Carboxyethylcellulose gegebenenfalls in Kombination mit traditionellen
Kontaktinsektiziden zur Schädlingsbekämpfung bei Pflanzen bekannt.
Im Kulturpflanzen-Anbau müssen zahlreiche Schädlingsarten, wie z. B. Blattläuse,
Schildläuse, Thrips, Mottenschildläuse, Zikaden oder Spinnmilben bekämpft
werden. Die Schädlinge können in der Regel wirkungsvoll mit Insektiziden oder
Akariziden bekämpft werden. Diese Wirkstoffe besitzen aber in den meisten Fällen
nur einen Wirkungsmechanismus, so daß es unter Umständen zur Ausbildung von
Resistenzen kommen kann. Die Selektion von widerstandsfähigen Rassen kann
dazu führen, daß der Anbau von Nutzpflanzen in manchen Gegenden erheblich
erschwert wird.
Eine Möglichkeit der Überwindung derartiger Schwierigkeiten besteht darin, die
verwendeten Wirkstoffe zu wechseln, so daß einer Resistenzentstehung vorgebeugt
oder diese zumindest verlangsamt werden kann. Dies erfordert jedoch ständig die
Entwicklung neuer Wirkstoffe, um keine Selektion auf den jeweiligen
Wirkmechanismus zu erhalten.
Es bestand daher die Aufgabe, neue Schädlingsbekämpfungsmittel zur Anwendung
im Pflanzenschutz, aber auch im Haushalts- und im Veterinärbereich zu finden, die
diese Nachteile nicht aufweisen.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß bestimmte Klebstoffe, wie Ethylen-
Vinylacetat-Copolymere (EVA), Polyvinylalkohole (PVAL) und Klebstoffe auf
Naturharzbasis (z. B. ®Alresat-Typen), die z. B. aus der Papier- und
Verpackungsindustrie bekannt sind, allein gut zur Schädlingsbekämpfung geeignet
sind, wenn man sie direkt auf die von den Schädlingen befallenen Pflanzen und
Tiere appliziert.
Die Erfindung betrifft daher die Verwendung von flüssigen Zubereitungen von einem
oder mehreren Klebstoffen ausgewählt aus der Gruppe der Ethylen-Vinylacetat-
Copolymeren, Polyvinylalkohole und der Klebstoffe auf Naturharzbasis zur
Bekämpfung von Insekten, Akarina und Nematoden im Pflanzenschutz, im
Haushalts- und im Veterinärbereich, insbesondere im Bereich der Landwirtschaft,
beim Gartenbau, bei "unter Glas"-Kulturen von Gemüse, Zierpflanzen und
dergleichen.
Die neuen Schädlingsbekämpfungsmittel zeigen sehr gute abtötende sowie
populationsunterdrückende Eigenschaften gegen Schadinsekten, -spinnentiere und
Nematoden bei gleichzeitiger günstiger Warmblütertoxizität und sehr guter
Pflanzenverträglichkeit. Sie sind gegen normal sensible und resistente Arten in allen
ihren bewegliche Entwicklungsstadien wirksam.
Bevorzugt ist die Verwendung solcher Schädlingsbekämpfungsmittel, deren
Klebstoffgehalt 0,01 bis 8 Gew.-%, vorzugsweise 0,02 bis 4 Gew.-%, insbesondere
0,05 bis 2 Gew.-% beträgt, und worin die Klebstoffe überwiegend in Form einer
Lösung, einer Suspension, einer Emulsion oder einer Suspoemulsion in einer
flüssigen Phase vorlegen, die überwiegend aus einem oder mehreren Komponenten
besteht, die aus Wasser und den organischen Lösungsmitteln, vorzugsweise den
physiologisch unbedenklichen organischen Lösungsmitteln ausgewählt sind, wobei
die flüssige Phase vorzugsweise zum überwiegenden Teil aus Wasser besteht.
Die genannten Klebstoffe können auf verschiedene Art formuliert werden,
beispielsweise als Spritzpulver, wäßrige Lösungen, Emulsionen und Dispersionen
auf Öl- oder Wasserbasis, Suspoemulsionen, wasseremulgierbare Granulate oder
Mikrokapseln. Auf die einzelnen Formulierungstypen wird weiter unten näher
eingegangen. Die genannten Formulierungen enthalten gegebenenfalls die jeweils
üblichen Haft-, Netz-, Dispergier-, Emulgier-, Penetrations-, Lösungsmittel,
Füll- oder Trägerstoffe.
Zur Anwendung werden die Formulierungen vorzugsweise mit Wasser zu den
obengenannten anwendungsfertigen, erfindungsgemäßen
Schädlingsbekämpfungsmitteln verdünnt.
Es wurde weiterhin gefunden, daß bestimmte Klebstoffe in Kombination mit
Biologica und/oder mit paraffinischen, pflanzlichen oder tierischen Ölen auch gut
zur Schädlingsbekämpfung geeignet sind, wenn man sie direkt auf die von den
Schädlingen befallenen Pflanzen und Tiere appliziert.
Nach DIN 16 920 unterteilt man die Klebstoff-Typen in physikalisch abbindende (wie
Leime, Kleister, Lösungsmittel- und Dispersionskleber) und chemisch abbindende.
Die physikalisch abbindenden Klebstoffen können lösungsmittelfrei oder
lösungsmittelhaltig sein. Sie binden durch Änderung des Aggregatzustands (flüssig
→ fest) oder durch Verdunsten des Lösungsmittels vor oder während des
Verklebungsprozesses ab und sind im allgemeinen einkomponentig. Von den
physikalisch abbindenden Klebstoffen haben sich Lösungsmittelklebstoffe,
Dispersionsklebstoffe und Leime als geeignet erwiesen, die kalt abbinden.
Die Erfindung betrifft daher weiterhin Schädlingsbekämpfungsmittel, enthaltend
einen oder mehrere physikalisch kalt abbindende Klebstoffe ausgewählt aus der
Gruppe der Lösungsmittelklebstoffe, der Dispersionsklebstoffe und der Leime in
Kombination mit einer oder mehrere Komponenten ausgewählt aus der Gruppe der
Biologica und Öle, vorzugsweise der paraffinischen und der fetten Öle pflanzlichen
oder tierischen Ursprungs.
Die Erfindung betrifft auch die Verwendung der zuletzt genannten
Schädlingsbekämpfungsmittel, die dadurch gekennzeichnet ist, daß man diese in
flüssiger Form, gegebenenfalls nach Verdünnung auf eine anwendungsfertige
Konzentration, auf die befallenen Pflanzen, Tiere und Anbauflächen appliziert,
sowie ein Verfahren zur Bekämpfung von Insekten, Akarina und Nematoden im
Pflanzenschutz, im Haushalt- und Veterinärbereich, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man auf die befallenen Pflanzen, Tiere und Anbauflächen eine wirksame
Menge eines Schädlingsbekämpfungsmittels appliziert.
Die Mischungen zeigen sehr gute abtötende populationsunterdrückende
Eigenschaften gegen Schadinsekten, -spinnentiere und Nematoden bei
gleichzeitiger günstiger Warmblütertoxizität und sehr guter Pflanzenverträglichkeit.
Erfindungsgemäß geeignete Klebstoffe für diese Mischungen sind beispielsweise
Polyvinylacetat (PVAC), wie ®Ponal, ®Rhodopas; die vorerwähnten Ethylen-
Vinylacetat-Copolymere (EVA), wie die verschiedenen ®Mowilith-Typen;
Polyacrylate, wie ®Ercusol; Stärke; Dextrin, Caseinleime, wie ®Optal die
vorerwähnten Polyvinylalkohole (PVAL), wie die verschiedenen ®Mowioltypen;
Polyvinylpyrrolidone, wie ®Collacral, ®Luwiskol; Celluloseether, vorzugsweise
Methylcellulose; die vorerwähnten Klebstoff auf der Basis von Naturharzen (wie
Baumharzen, Wurzelharzen) und Klebstoffen auf Basis von Kunstharzen, wie
®Alresen (Terpenphenolharz).
Bevorzugte Klebstoffe sind EVAs, wie die ®Mowilith-Typen DM C2, DM 2KL,
DM 132, DM 137 und dergleichen, die beispielweise in Form wäßriger Dispersionen
im Handel erhältlich sind.
Weiterhin bevorzugt sind PVALs, wie die niedrig- bis mittelviskosen ®Mowiol-Typen
3-83, 4-80, 4-88 usw. bis 28-99, der Spezialtyp 04/M1, der vollverseifte Typ 66-100
und dergleichen. Bevorzugt sind auch Celluloseether, vorzugsweise
Methylcellulose, wie ®Tylose, ®Glutofix, ®Glutolin und dergleichen.
Schließlich sind Klebstoffe auf Naturharzbasis bevorzugt. Dies sind beispielsweise
von Kolophonium abgeleitete Harze, wie ®Alresat VKE 1301 und VKE 1341 (Harz
auf Basis von Kolophonium und Kolophoniumestern bzw. dessen wäßrige
Dispersion), ®Cellodyn (modifiziertes Kolophonium), ®Dymerex (dimeriziertes
Kolophonium), ®Foral (hydriertes Kolophonium bzw. dessen Ester), oder andere
modifizierte Naturharz, wie ®Alresat VKE 1302 und VKE 1342 (Harz auf Basis von
Naturharzester bzw. dessen wäßrige Dispersion, ®Vinsol (bei der Holzdestillation
gewonnenes Naturharz).
Es ist bekannt, daß bestimmte Organismen, wie z. B. Bakterien, Viren und Pilze,
oder auch Nematoden, gegenüber Schädlingen pathogen sein können oder zur
Pflanzenbehandlung geeignet sind.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung umfaßt der Begriff Organismen einzellige
und mehrzeilige Lebewesen aus dem Reich der Pro- und Eukaryota, insbesondere
die Abteilung der Schizophyta (Bakterien), die Abteilung der Mycophyta (Pilze) und
die Klasse der Nematoden. Die Klasse der Nematoden (Fadenwürmer) wird der
Unterabteilung der Bilateria und dem Stamm der Nemathelminthen (Rundwürmer)
zugeordnet. Der Begriff umfaßt jedoch auch Viren, die als nicht zelluläre Teilchen
den Organismen nur bedingt zuzuordnen sind.
Der nicht taxonomische Begriff Mikroorganismen soll in diesem Zusammenhang für
die früher unter den Kollektivnamen Protisten (Erstlinge, Urwesen)
zusammengefaßten Lebewesen stehen. Er umfaßt Organismen, die sich durch eine
geringe morphologische Differenzierung auszeichnen und überwiegend einzellig
sind.
Unter "Biologica" im Sinne der vorliegenden Erfindung versteht man Insektizide,
Akarizide und Nematizide auf Basis solcher Organismen.
Von besonderem Interesse in ihrer Wirkung gegen Insektiziden und Acarina sind
Pilze der Gattungen Acremonium, Acanthomyces, Aschersonia, Aspergillus,
Beauveria, Culicinomyces, Engydontium, Funicularis, Fusarium, Gibellula,
Hirsutella, Hymenstilbe, Metarhizium, Nomruaea, Paecilomyces, Paraisaria,
Pleurodesmopora, Polycephalomyces, Pseudodigibellula, Sorosporella, Sporothrix,
"Stilbella", Tetracrium, Tetranacrium, Tilachlidium, Tolypolcladium und Verticillium.
Alle diese Gattungen werden der Abteilung der Deuteromycota zugeordnet (Samson
et al., "Atlas of Entomopathogenic Fungi", 1988, Springer Verlag).
Von Interesse sind nemathophatogene und entomophatogene Mikroorganismen,
insbesondere Pilze aus der Klasse der Deuteromcyetes.
Von ganz besonderem Interesse sind Pilze der Gattungen Hirsutella, Verticillium,
Metarhizium, Beauveria, Paecilomyces und Nomuraea.
Dabei kann der Anteil an Mycoinsektiziden und -akariziden in verschiedenen
Formen vorliegen: als Konidiosporen, als Blastosporen, als Hyphenpakete, als
Hyphenfragmente oder als Mischung aus zwei oder mehr der aufgeführten Formen.
Die Erfindung betrifft insbesondere insektizide, akarizide und nematizide Mittel, die
den Pilz Beauveria bassiana oder Metarhizium anisoplii enthalten.
Der Pilz Beauveria bassiana wurde von Bassi, A. (1836, C.R. Acad. Sci. Paris 2,
434 bis 436), Domsch, V. H. et al. (190, Compendium of Soil fungi 1,136 bis 139)
und Samson, R.A. et al. (1988, Atlas of Entomopathogenic Fungi, Springer-Verlag,
Berlin) beschrieben und ist von Mycotech (Butte, Montana, USA), der Hoechst
Schering AgrEvo GmbH und der Troy Sciences (ehemals Fermone Corp.) (Phoenix,
Arizona, USA) erhältlich.
Als wirksam hat sich eine Mischung erwiesen, in der der Gehalt an Biologica bei
102 bis 1015 Sporen, vorzugsweise bei 105 bis 1012 Sporen, bzw. 0,01 bis 0,5 g
Mycelmaterial pro Gramm formulierter Substanz, liegt.
Weiterhin von Interesse sind Bakterien, wie Bacillus thuringiensis (Wegeler, Chemie
der Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel, Bd. 6, S. 486-8, Berlin-
Heidelberg, Springer 1981), und Viren, wie insektenpathogene Granuloseviren,
Kernpolyetherviren oder Baculoviren.
Erfindungsgemäß kommen als Öle vorzugsweise nichtaromatische organische
Verbindungen, die flüssig sind und einen Siedepunkt größer als 62°C, vorzugsweise
größer als 100°C bei Normaldruck haben, in Frage. Als Beispiele sind zu nennen
mineralische Öle, paraffinische Öle wie BP n-Paraffin (BP Chemicals), fette Öle
pflanzlichen oder tierischen Ursprungs wie Rapsöl, Sonnenblumenöl,
Baumwollsaatöl, Leinöl, Sojaöl, Kokosöl, Palmöl, Distelöl und Rhizinusöl,
vorzugsweise Rapsöl, ein- oder mehrwertige Alkohole wie Decanol, Stearin-,
Lauryl-, Palmitin, und Tallowalkohol. Besonders bevorzugt werden Ester
organischer Carbonsäure mit ein- oder mehrwertigen Alkoholen. Als Carbonsäure
kommen unter anderen solche mit 10-36 C-Atomen, für den Alkoholteil solche mit 1
bis 26 C-Atomen in Frage. Bevorzugte Ester sind Rapssäuremethylester- und
-ethylester, Laurinsäureisobutylester, Stearinsäurebutylester, Palmitinsäuremethyl-
und 2-(ethyl)hexylester.
Der Ölgehalt der anwendungsfertigen Schädlingsbekämpfungsmittel beträgt in der
Regel 0,01 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,02 bis 5 Gew.-%, insbesondere 0,04 bis
2 Gew.-%. In den Formulierungen, die zur Anwendung verdünnt werden ist der
Ölgehalt entsprechend höher, und beträgt in der Regel 0,1 bis 95 Gew.-%,
vorzugsweise 0,2 bis 90 Gew.-%, insbesondere 0,4 bis 80 Gew.-%.
Die erfindungsgemäßen Schädlingsbekämpfungsmittel eignen sich bei guter
Pflanzenverträglichkeit und günstiger Warmblütertoxizität zur Bekämpfung von
tierischen Schädlingen, insbesondere der Insekten, Spinnentieren, und Nematoden,
ganz besonders bevorzugt zur Bekämpfung von Insekten und Spinnentieren, die in
der Landwirtschaft, bei der Tierhaltung, in Forsten, im Vorrats- und Materialschutz
sowie auf dem Hygienesektor vorkommen. Sie sind gegen normal sensible und
resistente Arten insbesondere in ihren beweglichen Entwicklungsstadien wirksam.
Zu den oben genannten Schädlingen gehören:
Aus der Ordnung der Acarina z. B. Acarina siro, Arga spp., Ornithodoros spp.,
Dermanyssus gallinae, Eriophyes ribis, Phyllocoptruta oleivora, Boophilus spp.,
Rhipicephalus spp., Amblyomma spp., Hyalomma spp., Ixodes spp., Psoroptes spp.,
Chlorioptes spp., Sarcoptes spp., Tarsonemus spp., Bryobia praetiosa, Panonychus
spp., Tetranychus spp., Eotetranychus spp., Oligonychus spp., Eutetranychus spp.
Aus der Ordnung der Isopoda z. B. Oniscus asselus, Armadium vulgar, Porcellio
scaber.
Aus der Ordnung der Diplopoda z. B. Blaniulus guttulatus.
Aus der Ordnung der Chilopoda z. B. Geophilus carpophagus, Scutigera spp.
Aus der Ordnung der Symphyla z. B. Scutigerella immaculata.
Aus der Ordnung der Thysanura z. B. Lepisma saccharina.
Aus der Ordnung der Collembola z. B. Onychiurus armatus.
Aus der Ordnung der Orthoptera z. B. Blatta orientalis, Periplaneta americana,
Leucophaea madeirae, Blatella germanica, Acheta domesticus, Gryllotalpa spp.,
Locusta migratoria migratorioides, Melanoplus differentialis, Schistocerca gregaria.
Aus der Ordnung des Isoptera z. B. Reticulitermes spp.
Aus der Ordnung der Anoplura z. B. Phylloera vastatrix, Pemphigus spp., Pediculus
humanus corporis, Haematopinus spp., Linognathus spp.
Aus der Ordnung der Mallophaga z. B. Trichodectes pp., Damalinea spp.
Aus der Ordnung der Thysanoptera z. B. Hercinothrips femoralis, Thrips tabaci.
Aus der Ordnung der Heteroptera z. B. Eurygaster spp., Dysdercus intermedius,
Piesma quadrata, Cimex lectularius, Rhodnius prolixus, Triatoma spp.
Aus der Ordnung der Homoptera z. B. Aleurodes brassicae, Bemisia tabaci,
Trialeurodes vaporariorum, Aphis gossypii, Brevicoryne brassicae, Cryptomyzus
ribis, Doralis fabae, Doralis pomi, Eriosoma lanigerum, Hyalopterus arundinis
Macrosiphum avenae, Myzus spp., Phorodon humuli, Rhopalosiphum padi,
Empoasca spp., Euscelus bilobatus, Nephotettix cincticeps, Lecanium corni,
Saissetia oleae, Laodelphax striatellus, Nilaparvata lugens, Aonidiella aurantii,
Aspidiotus hederae, Pseudococcus spp., Psylla spp.
Aus der Ordnung der Lepidoptera z. B. Pectinophora gossypiella, Bupalus piniarius,
Cheimatobia brumata, Lithocolletis blancardella, Hyponomeuta padella, Plutella
maculipennis, Malacosoma neustria, Euproctis chrysorrhoea, Lymantria spp.,
Bucculatrix thurberiella, Phyllocnistis citrella, Agrotis spp., Euxoa spp., Feltia spp.,
Earias insulana, Heliothis spp., Laphygma exigua, Mamestra brassicae, Panolis
flammea, Prodenia litura, Spodoptera spp., Trichoplusiani, Carpocapsa pomonella,
Pieris spp., Chilo spp., Pyrausta nubilalis, Ephestia kuehniella, Galleria mellonella,
Cacoecia podana, Capua reticulana, Choristoneura fumiferana, Clysia ambiguella,
Homona magnanima, Tortrix viridana.
Aus der Ordnung der Coleoptera z. B. Anobium punctatum, Rhizopertha dominica,
Bruchidius obtectus, Acanthoscelides obtectus, Hylotrupes bajulus, Agelastica alni,
Leptinotarsa decemlineata, Phaedon cochleariae, Diabrotica spp., Psylloides
chrysocephala, Epilachna varivestis, Atomaria spp., Oryzaephilus surinamensis,
Anthonumus spp., Sitophilus spp., Otiorrhynchus sulcatus, Cosmopolites sordidus,
Ceuthorrynchus assimilis, Hypera postica, Dermestes spp., Trogoderma, Anthrenus
spp., Attagenus spp., Lyctus spp., Meligethes aeneus, Ptinus spp., Niptus
hololeucus, Gibbium psylloides, Tribolium spp., Tenebrio molitor, Agriotes spp.,
Conoderus spp., Melolontha melolontha, Amphimallon solstitialis, Costelytra
zealandica.
Aus der Ordnung der Hymenoptera z. B. Diprion spp., Hoplocampa spp., Lasius
spp., Monomorium pharaonis, Vespa spp.
Aus der Ordnung der Diptera z. B. Aedes spp., Anopheles spp., Culex spp.,
Drosophila melanogaster, Musca spp., Fannia spp., Calliphora erythrocephala,
Lucilia spp., Chrysomyia spp., Cuterebra spp., Gastrophilus spp., Hypobosca spp.,
Stomoxys spp., Oestrus spp., Hypoderma spp., Tabanus spp., Tannia spp., Bibio
hortulanus, Oscinella frit, Phorbia spp., Pegomyia hyoscyami, Ceratitis capitata,
Dacus oleae, Tipula paludosa.
Aus der Ordnung der Siphonaptera z. B. Xenopsylla cheopsis, Ceratophyllus spp.
Aus der Ordnung der Arachnida z. B. Scorpio maurus, Latrodectus mactans.
Aus der Klasse der Helminthen z. B. Haemonchus, Trichostrongulus, Ostertagia,
Cooperia, Chabertia, Strongyloides, Oesophagostomum, Hyostrongulus,
Ancylostoma, Ascaris und Heterakis sowie Fasciola.
Aus der Klasse der Gastropoda z. B. Deroceras spp., Arion spp., Lymnaea spp.,
Galba spp., Succinea spp., Biomphalaria spp., Bulinus spp., Oncomelania spp.
Aus der Klasse der Bivalva z. B. Dreissena spp.
Ferner lassen sich mit den erfindungsgemäßen Mitteln die Nematodengattungen
Ditylenchus (Stengelparasiten, wie Ditylenchus dipsaci und Ditylenchus destructor),
Aphelenchoides (Blattnematoden, wie Aphelenchoides ritzemabosi) und Anguina
(Blütennematoden, wie Anguina tritici) bekämpfen.
Der Klebstoffgehalt in den erfindungsgemäßen Formulierungen, die zur Anwendung
verdünnt werden, beträgt 0,1 bis 97%, vorzugsweise 0,2 bis 95 Gew.-%,
insbesondere 0,6 bis 90 Gew.-%.
Sie können auf verschiedene Art formuliert werden, je nachdem wie es durch die
biologischen und/oder chemisch-physikalischen Parameter vorgegeben ist. Als
Formulierungsmöglichkeiten kommen daher in Frage:
Spritzpulver (WP), emulgierbare Konzentrate (EC), wäßrige Lösungen (SL),
Emulsionen, versprühbare Lösungen, Dispersionen auf Öl- oder Wasserbasis (SC),
Suspoemulsionen (SE), wasserdispergierbare Granulate (WG) und Mikrokapseln.
Diese einzelnen Formulierungstypen sind im Prinzip bekannt und werden
beispielsweise beschrieben in:
Winnacker-Küchler, "Chemische Technologie", Band 7, C. Hauser Verlag München, 4. Aufl. 1986; van Falkenberg, "Pesticides Formulations", Marcel Dekker N.Y., 2nd Ed. 1972-73; K. Martens, "Spray Drying Handbook", 3rd Ed. 1979, G. Goodwin Ltd. London.
Winnacker-Küchler, "Chemische Technologie", Band 7, C. Hauser Verlag München, 4. Aufl. 1986; van Falkenberg, "Pesticides Formulations", Marcel Dekker N.Y., 2nd Ed. 1972-73; K. Martens, "Spray Drying Handbook", 3rd Ed. 1979, G. Goodwin Ltd. London.
Die notwendigen Formulierungshilfsmittel wie Inertmaterialien, Tenside,
Lösungsmittel und weitere Zusatzstoffe sind ebenfalls bekannt und werden
beispielsweise beschrieben in:
Watkins, "Handbook of Insecticide Dust Diluents and Carriers", 2nd Ed., Darland Books, Caldwell N.J.; H. v. Olphen, "Introduction to Clay Colloid Chemistry", 2nd Ed., J. Wiley & Sons, N.Y.; Marsden, "Solvents Guide", 2nd Ed., Interscience, N.Y. 1950; McCutcheon's, "Detergents and Emulsifiers Annual", MC Publ. Corp., Ridgewood N.J.; Sisley and Wood, "Encyclopedia of Surface Active Agents", Chem. Publ. Co. Inc., N.Y. 1964; Schönfeldt, "Grenzflächenaktive Äthylenoxidaddukte", Wiss. Verlagsgesell., Stuttgart 1967; Winnacker-Küchler, "Chemische Technologie", Band 7, C. Hauser Verlag München, 4. Aufl. 1986.
Watkins, "Handbook of Insecticide Dust Diluents and Carriers", 2nd Ed., Darland Books, Caldwell N.J.; H. v. Olphen, "Introduction to Clay Colloid Chemistry", 2nd Ed., J. Wiley & Sons, N.Y.; Marsden, "Solvents Guide", 2nd Ed., Interscience, N.Y. 1950; McCutcheon's, "Detergents and Emulsifiers Annual", MC Publ. Corp., Ridgewood N.J.; Sisley and Wood, "Encyclopedia of Surface Active Agents", Chem. Publ. Co. Inc., N.Y. 1964; Schönfeldt, "Grenzflächenaktive Äthylenoxidaddukte", Wiss. Verlagsgesell., Stuttgart 1967; Winnacker-Küchler, "Chemische Technologie", Band 7, C. Hauser Verlag München, 4. Aufl. 1986.
Auf der Basis dieser Formulierungen lassen sich auch Kombinationen mit anderen
pestizid wirksamen Stoffen, Düngemitteln und/oder Wachstumsregulatoren
herstellen, z. B. in Form einer Fertigformulierung oder als Tankmix. Spritzpulver sind
in Wasser gleichmäßig dispergierbare Präparate, die neben dem Klebstoff außer
einem Verdünnungs- oder Inertstoff noch Netzmittel, z. B. polyoxethylierte
Alkylphenole, polyoxethylierte Fettalkohole, Alkyl- oder Alkylphenol-sulfonate und
Dispergiermittel, z. B. ligninsulfonsaures Natrium, 2,2'-dinaphthylmethan-6,6'-
disulfonsaures Natrium enthalten.
Emulgierbare Konzentrate werden durch Auflösen des Klebstoffes in einem
organischen Lösungsmittel, z. B. Butanol, Cyclohexanon, Dimethylformamid, Xylol
oder auch höhersiedenden Aromaten oder Kohlenwasserstoffen unter Zusatz von
einem oder mehreren Emulgatoren hergestellt. Als Emulgatoren können
beispielsweise verwendet werden: Alkylarylsulfonsaure Calcium-Salze wie Ca-
Dodecylbenzol-sulfonat oder nichtionische Emulgatoren wie
Fettsäurepolyglykolester, Alkylarylpolyglykolether, Fettalkoholpolyglykolether,
Propylenoxid-Ethylenoxid-Kondensationsprodukte, Alkylpolyether,
Sorbitanfettsäureester, Polyoxyethylensorbitan-Fettsäureester oder
Polyoxethylensorbitester.
In Spritzpulvern beträgt die Klebstoffkonzentration z. B. etwa 10 bis 90 Gew.-% der
Rest zu 100 Gew.-% besteht aus üblichen Formulierungsbestandteilen. Bei
emulgierbaren Konzentraten kann die Klebstoffkonzentration etwa 5 bis 80 Gew.-%
betragen.
Daneben enthalten die genannten Klebstofformulierungen gegebenenfalls die
jeweils üblichen Haft-, Netz-, Dispergier-, Emulgier-, Penetrations-, Lösungsmittel,
Füll- oder Trägerstoffe. Ihr Gehalt beträgt in Formulierungen, die zur Anwendung
verdünnt werden, bis zu 25 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 25 Gew.-%, inbesondere
0,5 bis 15 Gew.-% und ist nach Verdünnung entsprechend niedriger.
Als Netz- und Dispergiermittel kommen beispielsweise ®Darvan Nr. 3,
®Vanisperse CB, ®Luviskol K 30, Reserve C, ®Forlanit P, ®Sokalan CP10,
®Maranil A, ®Genapol PF40, ®Genapol LRO, Tributylphenolgykolether, wie die
®Sapogenat T-Marken (Hoechst), Nonylphenolglykolether, wie die ®Arkopal N-
Marken (Hoechst) oder Tristyrylphenolglykolether-Derivate in Frage.
Geeignete Entschäumer sind beispielsweise solche auf Siliconbasis wie aus der
®Silcolapse-Reihe (Rhone Poulenc) oder Antischaummittel-Reihe von Wacker.
Verdickungsmittel können anorganischer oder organischer Natur sein; sie können
auch kombiniert werden. Geeignet sind z. B. solche auf Aluminium-silikat-, Xanthan-,
Methylcelllulose-, Polysaccharid-, Erdalkalisilikat-, Gelatine- und Polyvinylalkohol-
Basis, wie beispielsweise ®Bentone EW, ®Veegum, ®Rhodopol 23 oder ®Kelzan S.
Wenn nötig, finden Konservierungsmittel, beispielsweise auf Formaldehyd-,
Benzoesäure- und Triphenylzinn-Basis Verwendung.
Weiterhin können auch Frostschutzmittel, wie Harnstoff, Salze, Polyole (z. B. Glykol,
Propylenglykol oder Glycerin) oder Zucker zugesetzt werden.
Zur Anwendung werden die in handelsüblicher Form vorliegenden Konzentrate
gegebenenfalls in üblicher Weise verdünnt, z. B. bei Spritzpulvern, emulgierbaren
Konzentraten und Dispersionen.
Mit den äußeren Bedingungen wie Temperatur, Feuchtigkeit u. a. variiert die
erforderliche Aufwandmenge. Sie kann innerhalb weiter Grenzen schwanken.
Die erfindungsgemäßen Schädlingsbekämpfungsmittel können in ihren
handelsüblichen Formulierungen sowie in den aus diesen Formulierungen
bereiteten Anwendungsformen in Mischungen mit anderen Wirkstoffen, wie
Insektiziden, Lockstoffen, Sterilantien, Akariziden, Nematiziden, Fungiziden,
wachstumsregulierenden Stoffen oder Herbiziden, sowie mit Düngern vorliegen.
Zu den Schädlingsbekämpfungsmitteln zählen beispielsweise Phosphorsäureester,
Carbamate, Carbonsäureester, Formamidine, Zinnverbindungen, durch
Mikroorganismen hergestellte Stoffe u. a.
Bevorzugte Mischungspartner sind
- 1. aus der Gruppe der Phosphorverbindungen
Acephate, Azamethiphos, Azinphos-ethyl-, Azinphosmethyl, Bromophos, Bromophos-ethyl, Chlorfenvinphos, Chlormephos, Chlorpyrifos, Chlorpyrifos-methyl, Demeton, Demeton-S-methyl, Demeton-S-methyl sulphone, Dialifos, Diazinon, Dichlorvos, Dicrotophos, O,O-1,2,2,2-Tetrachlorethylphosphorthioate (SD 208 304), Dimethoate, Disulfoton, EPN, Ethion, Ethoprophos, Etrimfos, Famphur, Fenamiphos, Fenitriothion, Fensulfothion, Fenthion, Fonofos, Formothion, Heptenophos, Isazophos, Isothioate, Isoxathion, Malathion, Methacrifos, Methamidophos, Methidathion, Salithion, Mevinphos, Monocrotophos, Naled, Omethoate, Oxydemeton-methyl, Parathion, Parathion-methyl, Phenthoate, Phorate, Phosalone, Phosfolan, Phosmet, Phosphamidon, Phoxim, Pirimiphos, Pirimiphos-ethyl, Pirimiphos-methyl, Profenofos, Propaphos, Proetamphos, Prothiofos, Pyraclofos, Pyridapenthion, Quinalphos, Sulprofos, Temephos, Terbufos, Tetrachlorvinphos, Thiometon, Triazophos, Trichlorphon, Vamidothion; - 2. aus der Gruppe der Carbamate
Aldicarb, 2-sec.-Butylphenylmethylcarbamate (BPMC), Carbaryl, Carbofuran, Carbosulfan, Cloethocarb, Benfuracarb, Ethiofencarb, Furathiocarb, Isoprocarb, Methomyl, 5-Methyl-m-cumenylbutyryl(methyl)carbamate, Oxamyl, Pirimicarb Propoxur, Thiodicarb, Thiofanox, Ethyl-4,6,9-triaza-4-benzyl-6,10-dimethyl-8-oxa-7- oxo-5,11-dithia-9-dodecenoate (OK 135), 1-Methylthio(ethylideneamino)-N-methyl- N-(morpholinothio)carbamate (UC 51 717); - 3. aus der Gruppe der Carbonsäureester
Allethrin, Alphametrin, 5-Benzyl-3-furylmethyl-(E)-(1R)-cis, 2,2-di-methyl-3-(2- oxothiolan-3-ylidenemethyl)cyclopropanecarboxylate, Bioallethrin, Bioallethrin((S)- cyclopentylisomer), Bioresmethrin, Biphenate, (RS)-1-Cyano-1-(6-phenoxy-2- pyridyl)methyl-(1RS)-trans-3-(4-tert.butylphenyl)-2,2- dimethylcyclopropanecarboxylate (NCl 85193), Cycloprothrin, Cyhalothrin, Cythithrin, Cypermethrin, Cyphenothrin, Deltamethrin, Empenthrin, Esfenvalerate, Fenfluthrin, Fenpropathrin, Fenvalerate, Flucythrinate, Flumethrin, Fluvalinate (D- Isomer), Permethrin, Phenothrin ((R)-Isomer), d-Pralethrin, Pyrethrine (natürliche Produkte), Resmethrin, Tefluthrin, Tetramethrin, Tralomethrin; - 4. aus der Gruppe der Amidine
Amitraz, Chlordimeform; - 5. aus der Gruppe der Zinnverbindungen
Cyhexatin, Fenbutatinoxid; - 6. Sonstige
Abamectin, Bacillus thuringiensis, Bensultap, Binapacryl, Bromopropylate, Buprofezin, Camphechlor, Cartap, Chlorobenzilate, Chlorfluazuron, 2-(4-Chlorphenyl)-4,5-diphenylthiophen (UBI-T 930), Chlorfentezine Cyclopropancarbonsäure-(2-naphthylmethyl)ester (Rol 2-0470), Cyromazin, N-(3,5-Dichlor-4-(1,1,2,3,3,3-hexafluor-1-propyloxy)phenyl)carbamoyl)-2- chlorbenzcarboximidsäureethylester, DDT, Dicofol, N-(N-(3,5-Di-chlor-4-(1,1,2,2- tetrafluorethoxy)phenylamino)carbonyl)-2,6-difluorbenzamid (XRD 473), Diflubenzuron, N-(2,3-Dihydro-3-methyl-1,3-thiazol-2-ylidene)-2,4-xylidine, Dinobuton, Dinocap, Endosulfan, Ethofenprox, (4-Ethoxyphenyl)(dimethyl)(3-(3- phenoxyphenyl)propyl)silan, (4-Ethoxyphenyl)(3-(4-fluoro-3-phenoxyphenyl)- propyl)dimethylsilan, Fenoxycarb, 2-Fluoro-5-(4-(4-ethoxyphenyl)-4-methyl-1- pentyl)diphenylether (MTI 800), Granulose- und Kernpolyederviren, Fenthiocarb, Flubenzimine, Flucycloxuron, Flufenoxuron, Gamma-HCH, Hexythiazox, Hydramethylnon (AC 217300), Ivermectin, 2-Nitromethyl-4,5-dihydro-6H-thiazin (DS 52618), 2-Nitromethyl-3,4-dihydrothiazol (SD 35651), 2-Nitromethylene-1,2-thiazinan-3-ylcarbamaldehyde (WL 108477), Propargite, Teflubenzuron, Tetradifon, Tetrasul, Thiocyclam, Trifumuron, Imidacloprid.
Die Anwendung geschieht in einer den Anwendungsformen angepaßten üblichen
Weise.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Formulierungen erfolgt durch Vermischen
der Bestandteile.
Die nachfolgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung, ohne daß diese
darauf beschränkt wäre.
Junge Ackerbohnenpflanzen werden 24 Stunden vor der Applikation mit einer
Population von Aphis fabae besetzt. Die Pflanze wird tropfnaß behandelt
(1000 l/ha) und anschließend im Gewächshaus aufgestellt. Die Auswertung erfolgt
nach 4 Tagen auf % Mortalität.
Junge bewegliche Buschbohnenpflanzen wurden 24 Stunden vor der Applikation mit
beweglichen Stadien von Tetranychus urticae besetzt.
Die Pflanzen wurden tropfnaß behandelt (1000 l/ha) und anschließend im
Gewächshaus aufgestellt. Die Auswertung erfolgte nach 4 Tagen auf % Mortalität.
Die jeweiligen Pflanzen wurden 24 Stunden vor der Applikation mit den Tieren
besetzt. Tiere und Pflanzen wurden tropfnaß behandelt (1000 l/ha) und
anschließend im Gewächshaus aufgestellt.
Die Auswertung erfolgte nach 4 Tagen auf % Mortalität.
Kartoffelpflanzen wurden 24 Stunden vor Applikation mit jeweils 5/L2 und 5/L3
besetzt. Pflanzen und Tiere wurden tropfnaß behandelt (1000 l/ha) und
anschließend im Gewächshaus aufgestellt.
Die Auswertung erfolgte nach 4 Wochen auf % Käferschlupf.
Reispflanzen wurden 24 Stunden vor Applikation mit ca. 50 Ny3 besetzt.
Pflanzen und Tiere wurden tropfnaß behandelt 1000 l/ha und anschließend im
Gewächshaus aufgestellt.
Die Auswertung erfolgte nach 11 Tagen auf % Mortalität.
Mit einer gemischten Population von Trialeurodes vaporariorum infizierte
Buschbohnen wurden tropfnaß behandelt (1000 l/ha) und anschließend im
Gewächshaus aufgestellt.
Die Auswertung erfolgte nach 14 Tagen auf % Mortalität der Population.
Die jeweiligen Pflanzen wurden 24 Stunden vor der Applikation mit den Tieren
besetzt. Tiere und Pflanzen wurden tropfnaß behandelt (1000 l/ha) und
anschließend im Gewächshaus aufgestellt.
Die Auswertung erfolgte nach 4 Tagen auf % Mortalität.
Die Mischung mit pflanzlichen bzw. mineralischen Ölen führt zu einer deutlichen
Wirksteigerung.
Claims (12)
1. Verwendung von flüssigen Zubereitungen von einem oder mehreren
Klebstoffen ausgewählt aus der Gruppe der Ethylen-Vinylacetat-
Copolymeren, Polyvinylalkohole und der Klebstoffe auf Naturharzbasis zur
Bekämpfung von Insekten, Akarina und Nematoden im Pflanzenschutz, im
Haushalt- und im Veterinärbereich.
2. Verwendung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Klebstoffgehalt der Zubereitung 0,01 bis 8 Gew.-%, vorzugsweise 0,02 bis 4
Gew.-%, insbesondere 0,05 bis 2 Gew.-% beträgt.
3. Verwendung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
oder die Klebstoffe überwiegend in Form einer Lösung, einer Suspension,
einer Emulsion oder einer Suspoemulsion in einer flüssigen Phase vorliegen,
die überwiegend aus einem oder mehreren Komponenten besteht, die aus
Wasser und den organischen Lösungsmitteln, vorzugsweise den
physiologisch unbedenklichen organischen Lösungsmitteln ausgewählt sind.
4. Verfahren zur Bekämpfung von Insekten, Akarina und Nematoden im
Pflanzenschutz, im Haushalts- und im Veterinärbereich, dadurch
gekennzeichnet, daß man eine wirksame Menge einer flüssigen Zubereitung
von einem oder mehreren Klebstoffen ausgewählt aus der Gruppe der
Ethylen-Vinylacetat-Copolymeren, Polyvinylalkohole und der Klebstoffe auf
Naturharzbasis auf die befallenen Pflanzen oder Tiere appliziert.
5. Mittel in Form einer flüssigen Zubereitung zur Bekämpfung von Insekten
Akarina und Nematoden im Pflanzenschutz, im Haushalts- und im
Veterinärbereich, welcher als alleinigen Wirkstoff eine wirksame Menge eines
oder mehrerer Klebstoffe ausgewählt aus der Gruppe der Ethylen-
Vinylacetat-Copolymeren, Polyvinylalkohole und der Klebstoffe auf
Naturharzbasis enthält.
6. Schädlingsbekämpfungsmittel, enthaltend einen oder mehrere physikalisch
kalt abbindende Klebstoffe ausgewählt aus der Gruppe der
Lösungsmittelklebstoffe, der Dispersionsklebstoffe und der Leime in
Kombination mit einer oder mehrerer Komponenten ausgewählt aus der
Gruppe der Biologica und der Öle, vorzugsweise der paraffinischen und der
fetten Öle pflanzlichen oder tierischen Ursprungs.
7. Schädlingsbekämpfungsmittel gemäß Anspruch 6, enthaltend gleiche oder
verschiedene Biologica oder ein oder mehrere Öle ausgewählt aus der
Gruppe der Öle.
8. Schädlingsbekämpfungsmittel gemäß Anspruch 6 oder 7, enthaltend 0,01 bis
97 Gew.-%, vorzugsweise 0,02 bis 95 Gew.-%, insbesondere 0,05 bis
90 Gew.-% eines oder mehrerer kalt abbindender Klebstoffe ausgewählt aus
der Gruppe der Lösungsmittelklebstoffe, der Dispersionsklebstoffe und der
Leime.
9. Schädlingsbekämpfungsmittel gemäß einem der Ansprüche 6 bis 8,
enthaltend bis zu 25 Gew.-% übliche Hilfsmittel aus der Reihe von Netz-,
Emulgier- und Dispergiermittel, Entschäumer, Verdicker,
Konservierungsmittel und Frostschutzmittel.
10. Verwendung eines Schädlingsbekämpfungsmittels gemäß einem der
Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man dieses in flüssiger
Form, gegebenenfalls nach Verdünnung auf eine anwendungsfertige
Konzentration, auf die befallenen Pflanzen, Tiere und Anbauflächen
appliziert.
11. Verfahren zur Bekämpfung von Insekten, Akarina und Nematoden im
Pflanzenschutz, im Haushalt- und im Veterinärbereich, dadurch
gekennzeichnet, daß man auf die befallenen Pflanzen, Tiere und
Anbauflächen eine wirksame Menge eines Schädlingsbekämpfungsmittels
gemäß einem der Ansprüche 6 bis 9, gegebenenfalls nach Verdünnung auf
eine anwendungsfertige Konzentration, appliziert.
12. Mittel gemäß Anspruch 5 oder einem der Ansprüche 6 bis 9, enthaltend eine
fungizid, insektizid, akarazid oder nematizid wirksame Menge mindestens
einer Verbindung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5 und mindestens einem
weiteren Wirkstoff, vorzugsweise aus der Reihe der Fungizide, Insektizide,
Lockstoffe, Sterilantien, Akarizide, Nematizide und Herbizide zusammen mit
den für diese Anwendung üblichen Hilfs- und Zusatzstoffen.
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