DE19700616A1 - Sofa - Google Patents

Sofa

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DE19700616A1
DE19700616A1 DE1997100616 DE19700616A DE19700616A1 DE 19700616 A1 DE19700616 A1 DE 19700616A1 DE 1997100616 DE1997100616 DE 1997100616 DE 19700616 A DE19700616 A DE 19700616A DE 19700616 A1 DE19700616 A1 DE 19700616A1
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DE
Germany
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sofa
foot
lying
seat
sitting position
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Ceased
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DE1997100616
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English (en)
Inventor
Markus Hartmann
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FRANK WOLFGANG 71540 MURRHARDT DE
Original Assignee
FRANK WOLFGANG 71540 MURRHARDT DE
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Ceased legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C17/00Sofas; Couches; Beds
    • A47C17/04Seating furniture, e.g. sofas, couches, settees, or the like, with movable parts changeable to beds; Chair beds
    • A47C17/16Seating furniture changeable to beds by tilting or pivoting the back-rest
    • A47C17/20Seating furniture changeable to beds by tilting or pivoting the back-rest thereby uncovering one or more auxiliary parts previously hidden
    • A47C17/213Seating furniture changeable to beds by tilting or pivoting the back-rest thereby uncovering one or more auxiliary parts previously hidden the surface, when used for lying down in a bed position, consisting of one side of the seating furniture seat frame and the back-rest frame

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nursing (AREA)
  • Special Chairs (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Sofa, das aus einer Sitzposition in eine Liegeposition überführbar ist, mit einem Kopfteil, einem Mittelteil und einem Fußteil, wobei in der Sitzposition zwei der drei Teile in einem Winkel zueinander angeordnet sind und eine Sitzfläche sowie eine Rückenlehne für einen Benutzer bilden, und wobei in der Liegeposition das Mittelteil zwischen dem Kopfteil und dem Fußteil angeordnet ist und die drei Teile eine im wesentlichen ebene Liegefläche für den Benutzer bilden.
Ein derartiges Sofa ist allgemein als sogenanntes Liegesofa bekannt und im Handel erhältlich. Es hat die Eigenschaft, daß der Benutzer es ohne größeren Aufwand von der Sitzposition in die Liegeposition umbauen kann. Es kann damit einerseits tagsüber als Sofa und andererseits nachts als Bett benutzt werden.
Bei den bekannten Liegesofas kann man zumindest zwei grundlegende Bauarten unterscheiden.
Zum einen ist es möglich, daß die Sitzbreite des Sofas im umgebauten Zustand der Bettlänge entspricht. Man bezeichnet diese Bettsofas auch als Querschläfer, da der Benutzer auf ihnen quer zur Sitzposition liegt. Damit derartige Bettsofas die übliche Bettlänge von etwa 2 m aufweisen, ist es erforderlich, daß ihre Sitzbreite dieser Bettlänge entspricht. Die beschriebenen Bettsofas sind daher sehr breit und damit raumfüllend.
Zum anderen ist es möglich, daß die Sitzbreite des Sofas im umgebauten Zustand der Bettbreite entspricht. Diese Bettsofas werden auch als Längsschläfer bezeichnet, da die Sitzposition und die Liegeposition des Benutzers der Längsrichtung des Bettsofas entspricht. Bei diesen Bettsofas ist es nicht erforderlich, daß die Sitzbreite des Sofas der Bettlänge entspricht. Aus diesem Grund ist es hier möglich, Bettsofas mit einer geringeren Breite herzustellen. Im Extremfall kann die Breite nur noch beispielsweise 80 cm betragen, so daß es sich in diesem Fall nicht mehr um ein Sofa, sondern um einen Sessel handelt, der zu einem Einzelbett umgebaut werden kann.
Die Erfindung betrifft vorzugsweise die letztgenannte Bauart von Bettsofas, also Längsschläfer, ist jedoch auch bei Querschläfern anwendbar.
Bei der letztgenannten Bauart von Bettsofas, also den Längsschläfern, besteht ein Problem darin, die übliche Bettlänge von etwa 2 m in Längsrichtung derart in Einzelteile aufzuteilen, daß diese in der Sitzposition dann die Sitzfläche und die Rückenlehne des Sofas bildet. Dies wird häufig dadurch erreicht, daß die Bettlänge in drei Teile aufgeteilt ist, die in der Liegeposition aneinandergereiht sind und die im wesentlichen ebene Liegefläche bilden. Entsprechend der Liegeposition sind diese Teile als Kopfteil, Mittelteil und Fußteil bezeichnet. In der Sitzposition schließen dann zwei der drei Teile einen Winkel ein und bilden auf diese Weise die Sitzfläche und die Rückenlehne des Sofas. Das dritte Teil ist in dieser Position auf irgendeine Art und Weise innerhalb des Bettsofas verstaut.
Eine erste bekannte Ausführungsform für ein derartiges dreigeteiltes Bettsofa besteht darin, daß in der Sitzposition das Kopfteil und das Mittelteil die Rückenlehne bilden und das Fußteil als Sitzfläche dient. Das Kopfteil und das Mittelteil können an ihrer von der Sitzfläche abgewandten Oberkante miteinander verbunden sein und das Mittelteil und das Fußteil können an der Verbindungskante von Rückenlehne und Sitzfläche miteinander verbunden sein. In diesem Fall besteht der Umbau von der Sitz- in die Liegeposition darin, daß der Benutzer das die Rückenlehne bildende Kopfteil und Mittelteil auseinanderzieht und damit die Liegefläche erzeugt.
Der Nachteil dieser bekannten Ausführungsform besteht darin, daß die Sitztiefe der Sitzfläche in der Sitzposition sehr groß ist, da ansonsten die erforderliche Bettlänge von etwa 2 m nicht erreicht werden kann. Derart große Sitztiefen vermindern die Bequemlichkeit und den Sitzkomfort des Bettsofas.
Ebenfalls ist es möglich, daß die erforderliche Bettlänge dadurch erreicht wird, daß die Höhe der Rückenlehne relativ groß gewählt wird. Dies hat aber negative Auswirkungen auf das Aussehen des Bettsofas.
Des weiteren besitzt die beschriebene Ausführungsform nur die beiden beschriebenen Benutzungsmöglichkeiten, nämlich die Sitzposition und die Liegeposition.
Bei einer zweiten bekannten Ausführungsform eines derartigen dreigeteilten Bettsofas wird die Rückenlehne von dem Kopfteil alleine gebildet. Das Mittelteil und das Fußteil dienen aufeinandergelegt als Sitzfläche. Dabei ist es bekannt, daß das Mittelteil und das Fußteil an ihrer von der Rückenlehne abgewandten Außenkante miteinander verbunden sind. In der Sitzposition liegt dann das Fußteil auf dem Mittelteil auf. Für den Umbau in die Liegeposition ist es dann erforderlich, das Fußteil um etwa 180 Grad auszuklappen, so daß das Fußteil mit dem Mittelteil einen Teil der Liegefläche bildet. Des weiteren muß dann das die Rückenlehne bildende Kopfteil ebenfalls umgeklappt werden, damit die vollständige Liegefläche entsteht. Dabei ist es bekannt, daß das Kopfteil und das Mittelteil an ihrer gemeinsamen Kante miteinander verbunden sind.
Der Nachteil dieser bekannten Ausführungsform besteht darin, daß die Sitzhöhe in der Sitzposition sich von der Liegehöhe in der Liegeposition unterscheidet. In den meisten Fällen ist dabei die Liegehöhe etwa nur halb so groß wie die Sitzhöhe, so daß der Benutzer fast auf dem Boden liegt. Dies hat zur Folge, daß es insbesondere für ältere Benutzer beschwerlich ist, sich aus dieser Liegeposition wieder zu erheben. Des weiteren ist auch bei der beschriebenen Ausführungsform die Sitztiefe der Sitzfläche in der Sitzposition sehr groß mit den erwähnten negativen Folgen für den Komfort und die Bequemlichkeit. Ein Vorteil dieser Ausführungsform besteht in der Möglichkeit, daß eine Ruheposition geschaffen werden kann, in der das die Rückenlehne bildende Kopfteil noch etwa vertikal angeordnet ist, das Mittelteil und das Fußteil jedoch schon eine etwa horizontale Fläche bilden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Sofa zu schaffen, das in jeder Hinsicht auch gehobenen Ansprüchen an Komfort und Bequemlichkeit gerecht wird.
Diese Aufgabe wird bei einem Sofa der eingangs genannten Art durch die Erfindung dadurch gelöst, daß das Fußteil schwenkbar mit dem Mittelteil verbunden ist, und daß in der Sitzposition der Winkel zwischen dem Kopfteil und dem Mittelteil angeordnet ist und das Fußteil sich unterhalb des Mittelteils befindet.
In der Sitzposition bildet somit das Kopfteil die Rückenlehne. Als Sitzfläche dient das Mittelteil und das Fußteil, wobei das Fußteil unter dem Mittelteil angeordnet ist. Der Winkel zwischen der Rückenlehne und der Sitzfläche wird damit von dem Kopfteil und dem Mittelteil gebildet.
Der Umbau des erfindungsgemäßen Sofas von der Sitzposition in die Liegeposition erfolgt dadurch, daß das die Rückenlehne bildende Kopfteil umgeklappt wird und das unter dem Mittelteil befindliche Fußteil um etwa 180 Grad um die Schwenkachse von unten herausgeklappt wird. Auf diese Weise bilden dann das Kopfteil, das Mittelteil und das Fußteil die Liegefläche des Betts.
Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Sofas besteht darin, daß die Sitzhöhe in der Sitzposition und die Liegehöhe in der Liegeposition identisch sind. Dies wird dadurch erreicht, daß beim Umbau von der Sitzposition in die Liegeposition das die Sitzfläche bildende Mittelteil nicht verändert wird. Statt dessen werden das Kopfteil und das Fußteil umgeklappt und an die Höhe des Mittelteils angeglichen. Die Höhe des Mittelteils bleibt somit immer gleich. Das Mittelteil bestimmt also die Sitzhöhe bzw. Liegehöhe in der Sitzposition bzw. Liegeposition, so daß diese Höhe im Hinblick auf einen möglichst großen Komfort und eine möglichst große Bequemlichkeit für den Benutzer konstruktiv ausgestaltet werden kann. Der Benutzer kann also bei dem erfindungsgemäßen Sofa in der Sitzposition, wie auch in der Liegeposition bequem und komfortabel sich niederlassen und wieder aufstehen. Ein beschwerliches Aufstehen wie bei den Bettsofas nach dem Stand der Technik wird vermieden.
Ein anderer Vorteil des erfindungsgemäßen Sofas besteht darin, daß die Sitztiefe der Sitzfläche in der Sitzposition geringer ist als bei den Bettsofas nach dem Stand der Technik. Dies ergibt sich daraus, daß durch die Anordnung des Fußteils unterhalb des Mittelteils die Ausdehnung dieses Mittelteils in Längsrichtung geringer gewählt werden kann als beim Stand der Technik. Die für die erforderliche Bettlänge von etwa 2 m fehlende Ausdehnung in Längsrichtung kann dann durch das Fußteil wieder ausgeglichen werden. Dieses kann länger ausgebildet werden als beim Stand der Technik, da durch die Anordnung des Fußteils unterhalb des Mittelteils die Länge des Fußteils nur durch das Herausklappen desselben konstruktiv begrenzt ist. Insbesondere im Bereich der Rückenlehne kann das Fußteil in der Sitzposition weit über das Kopfteil überstehen, ohne daß dies irgendwelche Folgen für die Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Sofas hätte. Auf diese Weise wird eine relativ geringe Sitztiefe der Sitzfläche in der Sitzposition bei gleichzeitig geringer Höhe der Rückenlehne erreicht, die üblicherweise bei bekannten Bettsofas nicht vorhanden ist. Diese geringe Sitztiefe ist vergleichbar mit feststehenden Sofas und weist wie diese ein hohes Maß an Bequemlichkeit und Sitzkomfort auf.
Insgesamt wird durch die Erfindung ein Sofa zur Verfügung gestellt, das im Hinblick auf Komfort, Funktion, Design und auch im Hinblick auf seinen Preis dem Markt gerecht wird.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist eine Ruheposition vorgesehen, in der das Kopfteil und das Mittelteil in einem Winkel zueinander angeordnet sind, und in der das Mittelteil und das Fußteil eine im wesentlichen ebene Fläche bilden. Das erfindungsgemäße Sofa weist also nicht nur die Sitzposition und die Liegeposition auf, sondern es kann zusätzlich auch noch eine Ruheposition eingestellt werden. Diese Ruheposition stellt dabei eine Zwischenstellung zwischen der Sitzposition und der Liegeposition dar. Die Sitzhöhe der Ruheposition entspricht dabei der Sitzhöhe der Sitzposition und damit auch der Liegehöhe der Liegepostition. Die damit verbundenen Vorteile hinsichtlich Komfort und Bequemlichkeit sind also auch bei der Ruheposition vorhanden. In der Ruheposition kann ein Benutzer bei aufrechtem Oberkörper, aber gestreckten Beinen besonders gut beispielsweise lesen oder auch schreiben. Die Ruheposition stellt somit eine weitere Möglichkeit dar, in der sich der Benutzer besonders bequem und komfortabel entspannen und erholen kann. Dabei sind für die Bereitstellung der Ruheposition bei dem erfindungsgemäßen Sofa keine besonderen konstruktiven Bauteile oder Maßnahmen erforderlich, was einen weiteren Vorteil des erfindungsgemäßen Sofas darstellt.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das Mittelteil in der Sitzposition eine Neigung zur Horizontalen auf. Das Mittelteil steigt dabei in der Sitzposition ausgehend von der Verbindungskante zur Rückenlehne in Längsrichtung zu der freien Kante der Sitzfläche geringfügig an. Dies ist für eine bequeme Sitzhaltung besonders angenehm. Die Neigung des Mittelteils erhöht somit weiter die Bequemlichkeit und den Komfort für einen Benutzer in der Sitzposition des erfindungsgemäßen Sofas.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weisen das Mittelteil und das Fußteil in der Ruheposition zueinander entgegengesetzte Neigungen zur Horizontalen auf. Die Verbindungskante des Mittelteils, also der Sitzfläche, und des Fußteils stellt somit eine Erhebung dar, die in Längsrichtung des Sofas einerseits zur Rückenlehne hin und andererseits zum freien Ende des Fußteils hin abfällt. Dies entspricht etwa der Winkelstellung der Beine eines Benutzers, der sich in der Ruheposition auf dem erfindungsgemäßen Sofa niedergelassen hat, wobei die Erhebung des Mittel- und des Fußteils vorteilhafterweise etwa mit der Position der Kniebeugen des Benutzers übereinstimmt. Die beschriebenen Neigungen des Mittel- und des Fußteils erhöhen die Bequemlichkeit in der Ruheposition beträchtlich, so daß durch diese Maßnahme der Komfort und die Bequemlichkeit des erfindungsgemäßen Sofas für einen Benutzer weiter erhöht wird.
Als besonders zweckmäßig hat sich eine Neigung von etwa 10 Grad zur Horizontalen herausgestellt. Damit kann der Komfort für den Benutzer in der Sitzposition und in der Ruheposition weiter erhöht werden. Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Neigung durch den Benutzer auch noch verstellbar bzw. einstellbar.
Ebenfalls als besonders zweckmäßig hat es sich herausgestellt, wenn der Winkel zwischen dem Kopfteil und dem Mittelteil etwa 100 Grad beträgt. Damit kann der Komfort für den Benutzer in der Sitzposition und in der Ruheposition weiter erhöht werden. Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Winkel für den Benutzer auch noch verstellbar bzw. einstellbar.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind das Kopfteil und das Mittelteil von einem Gestell getragen, und das Fußteil ist an seinem freien Ende mit einer Abstützung versehen. In der Sitzposition stützen sich somit das die Rückenlehne bildende Kopfteil und das die Sitzfläche bildende Mittelteil auf dem Gestell ab. Insbesondere das Mittelteil wird also nicht von dem darunter angeordneten Fußteil getragen, sondern ist zumindest insoweit von diesem unabhängig. Dies hat den Vorteil, daß in der Sitzposition die Stellung des Kopfteils und des Mittelteils allein durch das Gestell festgelegt werden können und nicht von dem Fußteil abhängig sind. Die Sitzposition kann somit optimal an die Bedürfnisse des Benutzers, insbesondere an einen möglichst hohen Komfort und eine möglichst große Bequemlichkeit für den Benutzer angepaßt werden. In der Ruheposition, wie auch in der Liegeposition gilt für das Kopfteil und das Mittelteil das entsprechende. Das in diesem Zustand dann ausgeklappte Fußteil stützt sich einerseits über die schwenkbare Verbindung an dem Mittelteil und damit auf dem Gestell ab, sowie andererseits an der an dem freien Ende des Fußteils angebrachten Abstützung. Mit Hilfe des Gestells und der Abstützung ist es also möglich, das erfindungsgemäße Sofa in allen drei Positionen sicher zu tragen und abzustützen und gleichzeitig den Komfort und die Bequemlichkeit für den Benutzer zu gewährleisten.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das Kopfteil und das Mittelteil an beiden Längsseiten mit jeweils mindestens zwei Rollen versehen, die auf zugeordneten Schienen des Gestells verfahrbar sind. Mit Hilfe der in den Schienen verfahrbaren Rollen ist es für den Benutzer möglich, das erfindungsgemäße Sofa in einfacher Weise aus der Sitzposition in die Ruheposition und in die Liegeposition und zurück umzubauen. Insbesondere wird durch die in den Schienen verfahrbaren Rollen erreicht, daß dieser Umbau von dem Benutzer mit möglichst geringem Kraftaufwand und ohne sonstige komplizierte Maßnahmen durchgeführt werden kann. Die an dem Kopfteil und dem Mittelteil angebrachten Rollen und die zugehörigen Schienen stellen somit eine weitere Erhöhung des Komforts und der Bequemlichkeit für den Benutzer beim Umbau des erfindungsgemäßen Sofas dar. Des weiteren wird mit Hilfe der in den Schienen verfahrbaren Rollen erreicht, daß die Neigung der Sitzfläche in der Sitzposition automatisch übergeht in die im wesentlichen ebene Liegefläche in der Liegeposition. Dies erhöht ebenfalls den Komfort bei der Bedienung des erfindungsgemäßen Sofas.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das Fußteil an beiden Längsseiten mit jeweils mindestens einer Rolle versehen, die auf zugeordneten Schienen des Gestells verfahrbar sind. Durch die in den Schienen verfahrbaren Rollen wird erreicht, daß das Fußteil beim Umbau des erfindungsgemäßen Sofas nicht unkontrolliert in irgendeiner Weise verschoben wird, sondern daß es automatisch zum Beispiel beim Übergang von der Liege- oder Ruheposition in die Sitzposition in die erfindungsgemäße Anordnung unterhalb des Mittelteils gelangt. Durch die an dem Fußteil angebrachten Rollen wird also ebenfalls insbesondere der Komfort und die Bequemlichkeit bei der Bedienung des erfindungsgemäßen Sofas wesentlich erhöht.
Bei einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind Mittel zur Begrenzung des Verfahrwegs der Rollen auf den Schienen vorgesehen. Besonders zweckmäßig ist es, hierzu einen schwenkbaren Winkel oder dergleichen vorzusehen, der einerseits an dem Gestell und andererseits an dem Kopfteil und/oder dem Mittelteil angebracht ist. Zusätzlich oder alternativ ist es auch möglich, die Schienen mit Anschlägen oder dergleichen zu versehen, durch die der Verfahrweg der Rollen begrenzt wird.
Prinzipiell erfolgt dann der Umbau des erfindungsgemäßen Sofas von der Sitzposition in die Liegeposition wie folgt:
Das die Rückenlehne bildende Kopfteil und das die Sitzfläche bildende Mittelteil werden zusammen auf den Schienen im Gestell verschoben. Durch die Mittel zur Begrenzung des Verfahrwegs der Rollen, beispielsweise mit Hilfe des erwähnten schwenkbaren Winkels, drehen sich das Kopfteil und das Mittelteil zusammen derart, daß die Rückenlehne aus einer etwa vertikalen Anordnung sich in Richtung einer nahezu horizontalen Anordnung bewegt. Dies hat zur Folge, daß das unterhalb des Mittelteils angeordnete Fußteil nunmehr genügend Raum hat, um eine Schwenkbewegung durchzuführen. Die Schwenkachse ist dabei die Verbindungskante von Mittelteil und Fußteil. Sobald das Fußteil ausreichend weit geschwenkt ist, bewegt sich die Rückenlehne wieder zurück in seine etwa vertikale Ausgangsanordnung. Das Fußteil schwenkt dabei vollständig in Längsrichtung aus und nimmt schließlich eine etwa horizontale Anordnung ein. Das die Sitzfläche bildende Mittelteil verbleibt bei der gesamten Bewegung in dem festen Winkel zur Rückenlehne, also zum Kopfteil und ist somit am Ende der Bewegung wieder etwa horizontal angeordnet. Aufgrund der etwa vertikalen Rückenlehne und des etwa horizontalen Mittelteils und Fußteils ist nunmehr die Ruheposition erreicht. Wird danach auch noch die Rückenlehne, also das Kopfteil, in eine etwa horizontale Anordnung gebracht, so ist schließlich die Liegeposition erreicht.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind das Kopfteil und das Mittelteil schwenkbar miteinander verbunden. Damit wird erreicht, daß das Kopfteil und das Mittelteil wie eine zusammengehörige Einheit wirken. Dies ist insbesondere für den Umbau des erfindungsgemäßen Sofas besonders zweckmäßig, da der Benutzer dann das Kopfteil und das Mittelteil gemeinsam handhaben kann, ohne darauf achten zu müssen, welches der beiden Teile er jetzt tatsächlich betätigt. Insbesondere der Komfort bei dem Umbau des erfindungsgemäßen Sofas wird somit für den Benutzer weiter erhöht. Des weiteren wird durch die Verbindung des Kopfteils mit dem Mittelteil erreicht, daß das erfindungsgemäße Sofa mit einer durchgehenden Matratze bestückt werden kann. Dies stellt bekannterweise einen ganz wesentlichen Vorteil im Hinblick auf die Bequemlichkeit und den Komfort insbesondere in der Liegeposition für einen Benutzer dar.
Bei einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist als Abstützung am freien Ende des Fußteils an jeder der beiden Längsseiten ein Standbein vorgesehen, das mit einer Walze oder Rolle oder dergleichen versehen ist. Dies stellt eine besonders einfache Ausgestaltung der Abstützung dar, die darüberhinaus den Vorteil hat, daß das Fußteil bei einem Teil seiner Ausschwenkbewegung mit den Walzen oder Rollen auf dem Boden entlanggleiten und sich damit auf dem Boden abstützen kann. Der Benutzer muß also das Fußteil nicht anheben oder gar tragen, sondern es bewegt sich automatisch ohne weiteren Aufwand für den Benutzer am Boden entlang. Auf diese Weise wird also der Umbau des erfindungsgemäßen Sofas für den Benutzer weiter vereinfacht und der Komfort sowie die Bequemlichkeit für den Benutzer weiter erhöht.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind Mittel vorgesehen zur Arretierung des Kopfteils und des Mittelteils in der Sitzposition und in der Liegeposition. Mit Hilfe dieser Mittel wird somit gewährleistet, daß das die Rückenlehne bildende Kopfteil und das die Sitzfläche bildende Mittelteil immer in der richtigen Stellung zueinander sind. Insbesondere wird erreicht, daß die Rückenlehne und die Sitzfläche in der Sitzposition und der Ruheposition den bereits erwähnten Winkel zueinander einnehmen, während sie in der Liegeposition dann zusammen einen Teil der Liegefläche bilden. Die Mittel ermöglichen es somit in einfacher Weise dem Benutzer, zwischen der Sitz- oder Ruheposition einerseits und der Liegeposition andererseits umzustellen. Der Bedienungskomfort beim Umbau des erfindungsgemäßen Sofas wird somit weiter erhöht.
Als besonders zweckmäßig hat es sich dabei herausgestellt, wenn als Mittel zur Arretierung eine feststellbare Gasdruckfeder vorgesehen ist. Diese hat zum einen eine unterstützende Wirkung beispielsweise beim Übergang des erfindungsgemäßen Sofas von der Liegeposition in die Ruhe- oder Sitzposition. Andererseits stellt sie ein Dämpfungsmittel dar, so daß beim gegensinnigen Übergang von der Sitz- oder Ruheposition in die Liegeposition insbesondere das Kopfteil des erfindungsgemäßen Sofas nicht schlagartig in die Horizontale übergeht. Die Gasdruckfeder ist somit ebenfalls bestens dazu geeignet, den Bedienungskomfort des erfindungsgemäßen Sofas beim Umbau zu erhöhen.
Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, die in den Figuren der Zeichnung dargestellt sind. Dabei bilden alle beschriebenen oder dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Patentansprüchen oder deren Rückbeziehung sowie unabhängig von ihrer Formulierung bzw. Darstellung in der Beschreibung bzw. in der Zeichnung.
Fig. 1 zeigt eine schematische Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Sofas in einer Sitzposition,
Fig. 2 zeigt eine schematische Seitenansicht des Sofas der Fig. 1 beim Übergang von der Sitzposition in eine Ruheposition,
Fig. 3 zeigt eine schematische Seitenansicht des Sofas der Fig. 1 in der Ruheposition, und
Fig. 4 zeigt eine schematische Seitenansicht des Sofas der Fig. 1 in einer Liegeposition.
In den Fig. 1 bis 4 ist ein Sofa 1 dargestellt, das aus einer in der Fig. 1 gezeigten Sitzposition über eine in der Fig. 3 gezeigten Ruheposition in eine in der Fig. 4 gezeigte Liegeposition umgebaut werden kann. Das Sofa 1 besitzt in der Sitzposition üblicherweise eine Sitzbreite zwischen etwa 80 cm und etwa 1,6 m. Gegebenenfalls kann die Sitzbreite sogar etwa 2 m betragen. In der Liegeposition weist das Sofa 1 in Längsrichtung eine Ausdehnung auf, die der Bettlänge von etwa 2 m entspricht.
Das Sofa 1 weist ein Kopfteil 2, ein Mittelteil 3 und ein Fußteil 4 auf, die alle eine etwa rechteckige Form besitzen und auf ihrer Oberseite mit einzelnen Polstern oder dergleichen versehen sind. Es ist auch möglich und in den Fig. 1 bis 4 angedeutet, daß das Kopfteil 2, das Mittelteil 3 und das Fußteil 4 mit einer durchgehenden Matratze versehen sind.
Die Breite des Kopfteils 2, des Mittelteils 3 und des Fußteils 4 ist jeweils gleich. Die Ausdehnung des Fußteils 4 in Längsrichtung ist jedoch größer als die Ausdehnung des Mittelteils 3 oder des Kopfteils 2 in Längsrichtung. Des weiteren ist die Ausdehnung des Mittelteils 3 ebenfalls größer als die Ausdehnung des Kopfteils 2 jeweils in Längsrichtung.
In der in der Fig. 1 gezeigten Sitzposition bildet das Kopfteil 2 die Rückenlehne und das Mittelteil 3 die Sitzfläche des Sofas 1. Das Fußteil 4 ist unterhalb des Mittelteils 3 angeordnet. Die Sitzfläche und damit das Mittelteil 3 ist etwa horizontal ausgerichtet, weist aber eine Neigung 5 von etwa 10 Grad zur Horizontalen auf. Zwischen der Sitzfläche und der Rückenlehne, also zwischen dem Mittelteil 3 und dem Kopfteil 2 ist ein Winkel 6 angeordnet, der etwa 100 Grad beträgt. Damit weist das Kopfteil 2 in eine etwa vertikale Richtung.
In der in der Fig. 3 gezeigten Ruheposition bildet das Kopfteil 2 weiterhin die Rückenlehne und das Mittelteil 3 die Sitzfläche des Sofas 1. Das Kopfteil 2 und das Mittelteil 3 sind im Vergleich zur Sitzposition der Fig. 1 unverändert. Das Fußteil 4 stellt nun aber eine Verlängerung des Mittelteils 3 dar und ist daher wie das Mittelteil 3 etwa horizontal angeordnet. Es weist ähnlich wie das Mittelteil 3 eine Neigung 7 zur Horizontalen auf, die denselben Wert von etwa 10 Grad besitzt, jedoch der Neigung 5 des Mittelteils 3 entgegengesetzt ist.
In der in der Fig. 4 gezeigten Liegeposition bildet das Kopfteil 2, das Mittelteil 3 und das Fußteil 4 in dieser Reihenfolge aneinandergereiht die Liegefläche des Sofas 1. Die Länge der Liegefläche entspricht etwa der üblichen Bettlänge von etwa 2 m. Die Breite der Liegefläche ist gleich der Sitzbreite des Sofas 1. Das Kopfteil 2, das Mittelteil 3 und das Fußteil 4 sind alle etwa horizontal angeordnet und bilden eine im wesentlichen ebene Fläche.
Das Kopfteil 2 ist mit einem Rahmen 8 versehen, das Mittelteil 3 mit einem Rahmen 9 und das Fußteil 4 mit einem Rahmen 10. Die Rahmen 8, 9, 10 sind wie die zugehörigen Teile etwa rechteckförmig ausgebildet und bestehen beispielsweise aus verschweißten Vierkantrohrprofilen. Die Rahmen 8, 9, 10 dienen dazu, die Unterfederung und das Polster der jeweiligen Teile oder die durchgehende Matratze zu tragen. Das Polster kann dabei eine Dichte von bis zu 14 cm betragen, so daß es etwa der Dicke einer Matratze entspricht.
An der Verbindungskante des Kopfteils 2 und des Mittelteils 3 sind die zugehörigen Rahmen 8, 9 schwenkbar miteinander verbunden. Die Schwenkachse ist mit der Bezugsziffer 11 bezeichnet. An der Verbindungskante des Mittelteils 3 und des Fußteils 4 sind die zugehörigen Rahmen 9, 10 ebenfalls schwenkbar miteinander verbunden. Die Schwenkachse ist hier mit der Bezugsziffer 12 bezeichnet.
Das Kopfteil 2 und das Mittelteil 3 sowie zumindest in der Sitzposition der Fig. 1 auch das Fußteil 4 einschließlich der zugehörigen Rahmen 8, 9, 10 sind in einem Gestell 13 getragen. Das Gestell 13 weist auf beiden Längsseiten des Sofas 1 jeweils einen Längsträger 14 auf, die in nicht-dargestellter Weise mit Querstreben miteinander verbunden sind. Die Längsträger 14 bestehen beispielsweise aus geschnittenen und verschweißten Blechprofilen.
Am freien Ende des Fußteils 4, also am Fußende der Bettfläche in der Liegeposition der Fig. 4 des Sofas 1, ist als Abstützung auf beiden Längsseiten des Sofas 1 jeweils ein Standbein 15 am zugehörigen Rahmen 10 angebracht, das von diesem Rahmen 10 in einem etwa rechten Winkel absteht. Das Fußteil 4 mit dem Rahmen 10 wird insbesondere in der Liegeposition der Fig. 4 durch diese beiden Standbeine 15 abgestützt. Am freien Ende jedes der Standbeine 15 ist eine Walze oder Rolle oder dergleichen vorgesehen, mit der die beiden Standbeine 15 auf dem Boden abrollen können.
Etwa im Bereich der Schwenkachse 11 ist auf beiden Längsseiten des Sofas 1 jeweils eine Rolle 16 an dem Rahmen 8 des Kopfteils 2 angebracht. In Längsrichtung etwa in der Mitte des Mittelteils 3 ist auf beiden Längsseiten des Sofas 1 jeweils eine Rolle 17 an dem Rahmen 9 des Mittelteils 3 angebracht. Und in der Nähe des freien Endes des Fußteils 4 ist auf beiden Längsseiten des Sofas 1 jeweils eine Rolle 18 an dem Rahmen 10 des Fußteils 4 angebracht.
Die Rollen 16, 17, 18 stehen etwa quer zur Längsrichtung des Sofas 1 nach außen ab und greifen in zugehörige Schienen 19 ein. Die Schienen 19 sind als U-Profile 20 und als L-Profile 21 an der Innenseite der Längsträger 14 befestigt, insbesondere verschweißt. Die Öffnung der U- und L-Profile 20, 21 zeigt in Richtung der Rollen 16, 17, 18. Die Ausgestaltung der U- und L-Profile 20, 21 ist dabei an die Rollen 16, 17, 18, insbesondere an deren Durchmesser angepaßt. Die Rollen 16, 17, 18 sind damit in den U- und L-Profilen 20, 21 Schienen 19 verfahrbar.
Der Verlauf der U- und L-Profile 20, 21 der Schienen 19 ist derart ausgestaltet, daß einerseits die Sitzfläche in der Sitzposition etwa die Neigung 5 von etwa 10 Grad besitzt, und andererseits die Liegefläche in der Liegeposition im wesentlichen eine ebene und horizontale Fläche aufweist. Damit dies erreicht werden kann, ist der Verfahrweg, der von den U- und L-Profilen 20, 21 vorgegeben wird, leicht gekrümmt. Die Krümmung entspricht etwa dem Verlauf der Längsträger 14 des Gestells 13. Insbesondere durch eine veränderbare Anbringung der Rollen 17 an dem Rahmen 9 des Mittelteils 3 ist es möglich, die Neigung 5 und damit indirekt auch die Neigung 7 der Sitzfläche in einem gewissen Bereich einstellbar bzw. verstellbar auszugestalten.
Das U-Profil 20 erstreckt sich am Beispiel der Sitzposition der Fig. 1 etwa von der Schwenkachse 11 bis zu etwa einem Drittel der Ausdehnung des Mittelteils 3 in Längsrichtung. In diesem Bereich können die Rollen 16, 18 sich nur entlang des durch das U-Profil 20 vorgegebenen Verfahrwegs bewegen, jedoch nicht nach oben oder unten ausweichen. Dann geht das U-Profil 20 in ein L-Profil 21 über. Dies bedeutet, daß in diesem Bereich der Verfahrweg nur durch den unteren Steg des L-Profils 21 vorgegeben ist, nach oben jedoch keine Begrenzung vorhanden ist. Die Rollen 17, 18 können daher sich einerseits auf dem von dem L-Profil 21 vorgegebenen Verfahrweg bewegen, sie können aber auch von diesem nach oben abheben und diesen verlassen.
Am freien Ende des Kopfteils 2, also am Ende der Rückenlehne in der Sitzposition der Fig. 1, ist am zugehörigen Rahmen 8 eine erste Stange 22 befestigt, die des weiteren mit einer zweiten Stange 23 im Bereich der Schwenkachse 11 nochmals an dem Rahmen 8 des Kopfteils 2 befestigt ist. An dem über diese zweite Stange 23 hinausragenden Ende der ersten Stange 22 ist ein Ende einer arretierbaren Gasdruckfeder 24 schwenkbar gehalten, deren anderes Ende etwa in der Mitte des Mittelteils 3 an dem Rahmen 9 des Mittelteils 3 ebenfalls schwenkbar angebracht ist. Alternativ oder zusätzlich zu der arretierbaren Gasdruckfeder 24 ist es möglich, einen sogenannten Klinkenmechanismus oder einen feststellbaren Zahnstangenmechanismus vorzusehen, wie dies beispielsweise von Liegestühlen oder dergleichen bekannt ist.
In der Sitz- und in der Ruheposition der Fig. 1 und 3 ist die Gasdruckfeder 24 in ihrem entspannten Zustand arretiert. In diesem Zustand legt die Gasdruckfeder 24 den Winkel 6 zwischen der Rückenlehne und der Sitzfläche fest. Durch entsprechende Ausgestaltungen insbesondere der Gasdruckfeder 24 ist es möglich, diesen Winkel 6 in einem gewissen Bereich verstellbar bzw. einstellbar vorzusehen. In der Liegeposition der Fig. 4 ist die Gasdruckfeder 24 in ihrem gespannten Zustand arretiert.
Des weiteren ist im Bereich der Schwenkachse auf beiden Längsseiten des Sofas 1 jeweils ein Winkel 25 schwenkbar an dem Rahmen 8 des Kopfteils 2 gehalten, der des weiteren ebenfalls schwenkbar an den zugehörigen Längsträgern 14 des Gestells 13 angebracht ist. Dieser Winkel 25 dient der Begrenzung des Verfahrwegs der Rollen 16, 17, 18 auf den Schienen 19. Alternativ oder zusätzlich ist es auch möglich, die Schienen 19 mit Anschlägen oder dergleichen zu versehen, mit denen ebenfalls der Verfahrweg der Rollen 16, 17, 18 auf den Schienen 19 begrenzt werden kann.
In der Sitzposition der Fig. 1 befinden sich die Rollen 16 im Bereich der Schwenkachse 11 innerhalb des U-Profils 20 und die Rollen 17 im Bereich des L-Profils 21 der Schienen 19. Das Kopfteil 2 und das Mittelteil 3 werden somit über die Rollen 16, 17 von den Schienen 19 und damit von dem Gestell 13 getragen. Die Rollen 18 des Fußteils 4 sind zwischen den Rollen 16 und 17 im Bereich des U-Profils 20 der Schienen 19 angeordnet. Das Fußteil 4 ist unterhalb des Mittelteils 3 angeordnet und hängt mit seinen Rollen 18 in den Scheinen 19. Das Fußteil 4 liegt somit nicht auf dem Boden auf. Die Gasdruckfeder 24 ist in ihrem entspannten Zustand arretiert und legt damit den Winkel 6 zwischen dem Kopfteil 2 und dem Mittelteil 3 fest. Die Standbeine 15 stehen in der Sitzposition der Fig. 1 hinter der Rückenlehne nach oben ab.
Es versteht sich, daß dieser Bereich hinter der Rückenlehne mittels Stoff oder dergleichen verkleidet sein kann. Damit ist es auch möglich, das in diesem Bereich gegebenenfalls relativ weit überstehende Fußteil 4 zu verkleiden.
Drückt nun ein Benutzer gegen das freie Ende der Rückenlehne und versucht insbesondere, die Rückenlehne weiter nach hinten zu bewegen, so verfahren die Rollen 16 des Kopfteils 2 und die Rollen 18 des Fußteils 4 in den Schienen 19 nach vorne. Gleichzeitig heben die Rollen 17 des Mittelteils 3 von den L-Profilen 21 der Schienen 19 nach oben ab. Durch den Winkel 25 wird der Verfahrweg insbesondere der Rollen 16 begrenzt, was zur Folge hat, daß sich das die Rückenlehne bildende Kopfteil 2 weiter nach hinten neigt und das die Sitzfläche bildende Mittelteil 3 weiter nach oben. Diese Bewegung wiederum hat zur Folge, daß die Rollen 18 des Fußteils 4 frei aus den U-Profilen 20 austreten können und das Fußteil 4 sich um die Schwenkachse 12 in Längsrichtung des Sofas 1 bewegt.
Gleichzeitig kommen die Standbeine 15 mit ihren Walzen mit dem Boden in Berührung und gleiten auf diesem entlang. Die Rollen 17 des Mittelteils 3 und die Rollen 18 des Fußteils 4 sind in diesem Zustand weit von den Schienen nach oben abgehoben. Etwa den Zustand der maximalen Neigung der Rückenlehne und der Sitzfläche des Sofas 1 beim Übergang von der Sitzposition in die Ruhe- bzw. Liegeposition ist in der Fig. 2 dargestellt.
Nunmehr gleitet das Fußteil 4 auf den Walzen der Standbeine 15 weiter in Längsrichtung des Sofas 1 und führt dabei gleichzeitig eine Schwenkbewegung um die Schwenkachse 12 aus. Dies hat zur Folge, daß die Neigung der Rückenlehne und der Sitzfläche wieder zurückgeht und alsbald wieder in ihren Ausgangszustand der Sitzposition gelangt. Es wird nunmehr die Ruheposition des Sofas 1 erreicht, die in der Fig. 3 dargestellt ist. In dieser Ruheposition wird das Kopfteil 2 und das Mittelteil 3 über die Rollen 16, 17 und die Schienen 19 von dem Gestell 13 getragen. Das Fußteil 4 stützt sich zum einen über die Standbeine 15 und die Walzen auf dem Boden ab und wird zum anderen ebenfalls von den Rollen 16, 17 und den Schienen 19 getragen.
Bei der gesamten Bewegung von der Sitzposition in die Ruheposition bleibt die Gasdruckfeder 24 in ihrem arretierten Zustand. Der Winkel 6 zwischen der Rückenlehne und der Sitzfläche ändert sich somit während dieser Bewegung nicht. Da des weiteren die Anordnung der Rollen 16 und 17 des Kopfteils 2 und des Mittelteils 3 in der Sitzposition und in der Liegeposition identisch ist, ist auch die Neigung 5 der Sitzfläche in beiden Positionen identisch. Diese Neigung 5 wird dann in der Ruheposition durch die entgegengesetzte Neigung 7 des Fußteils 4 wieder ausgeglichen.
Damit der Benutzer von der Ruheposition der Fig. 3 in die Liegeposition der Fig. 4 gelangt, muß er die Arretierung der Gasdruckfeder 24 lösen. Dann kann er das die Rückenlehne bildende Kopfteil 2 gegen den Druck der Gasdruckfeder 24 so lange nach hinten drücken und damit um die Schwenkachse 11 schwenken, bis das Kopfteil 2 eine etwa horizontale Lage erreicht hat. Dies hat gleichzeitig zur Folge, daß das Mittelteil 3 mit seinen Rollen 17 in den Schienen 19 geringfügig nach vorne verschoben wird. Diese Bewegung wird wieder von dem Winkel 25 begrenzt. Die Bewegung hat jedoch zur Folge, daß die Neigung 5 der Sitzfläche und die Neigung 7 des Fußteils aus der Ruheposition aufgehoben wird und in der Liegeposition eine im wesentlichen ebene Bettfläche entsteht. Ist dann die Liegeposition erreicht, so rastet die Gasdruckfeder 24 in ihrem gespannten Zustand wieder ein.
Die nunmehr erreichte Liegeposition des Sofas 1 ist in der Fig. 4 dargestellt. Zur besseren Stabilität des Kopfteils 2 in dieser Liegeposition kann im Bereich des Winkels 25 in nicht-dargestellter Weise noch eine Auflage oder dergleichen am Gestell 13 befestigt sein, auf dem das Kopfteil 2 dann in der Liegeposition aufliegt.
Für den Übergang von der Liegeposition in die Ruheposition muß der Benutzer die Gasdruckfeder wieder lösen. Diese zieht dann das die Rückenlehne bildende Kopfteil 2 mit seiner Federspannung um die Schwenkachse 11 wieder nach oben in die Ruheposition. Dort rastet die Gasdruckfeder 24 wieder in ihren entlasteten Zustand ein.
Von der Ruheposition in die Sitzposition gelangt der Benutzer, indem er die Rückenlehne des Sofas 1 wieder nach hinten drückt. Die Sitzfläche dreht sich dadurch zusammen mit dem Fußteil 4 nach oben und es kann dann das Fußteil 4 um die Schwenkachse 12 unter das Mittelteil 3 wegklappen. Nunmehr müssen die Rückenlehne und die Sitzfläche wieder zurückgeschwenkt werden, bis sie die Sitzposition der Fig. 1 erreicht haben.

Claims (16)

1. Sofa (1), das aus einer Sitzposition (Fig. 1) in eine Liegeposition (Fig. 4) überführbar ist, mit einem Kopfteil (2), einem Mittelteil (3) und einem Fußteil (4), wobei in der Sitzposition (Fig. 1) zwei der drei Teile in einem Winkel (6) zueinander angeordnet sind und eine Sitzfläche sowie eine Rückenlehne für einen Benutzer bilden, und wobei in der Liegeposition (Fig. 4) das Mittelteil (3) zwischen dem Kopfteil (2) und dem Fußteil (4) angeordnet ist und die drei Teile eine im wesentlichen ebene Liegefläche für den Benutzer bilden, dadurch gekennzeichnet, daß das Fußteil (4) schwenkbar (12) mit dem Mittelteil (3) verbunden ist, und daß in der Sitzposition (Fig. 1) der Winkel (6) zwischen dem Kopfteil (2) und dem Mittelteil (3) angeordnet ist und das Fußteil (4) sich unterhalb des Mittelteils (3) befindet.
2. Sofa (1) nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ruheposition (Fig. 3) vorgesehen ist, in der das Kopfteil (2) und das Mittelteil (3) in einem Winkel (6) zueinander angeordnet sind, und in der das Mittelteil (3) und das Fußteil (4) eine im wesentlichen ebene Fläche bilden.
3. Sofa (1) nach einem der Patentansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelteil (3) in der Sitzposition (Fig. 1) eine Neigung (5) zur Horizontalen aufweist.
4. Sofa (1) nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelteil (3) und das Fußteil (4) in der Ruheposition (Fig. 3) zueinander entgegengesetzte Neigungen (5, 7) zur Horizontalen aufweisen.
5. Sofa (1) nach einem der Patentansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung (5, 7) etwa 10 Grad beträgt.
6. Sofa (1) nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung (5, 7) verstellbar ist.
7. Sofa (1) nach einem der Patentansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (6) zwischen dem Kopfteil (2) und dem Mittelteil (3) etwa 100 Grad beträgt.
8. Sofa (1) nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (6) verstellbar ist.
9. Sofa (1) nach einem der Patentansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfteil (2) und das Mittelteil (3) von einem Gestell (13) getragen sind, und daß das Fußteil (4) an seinem freien Ende mit einer Abstützung versehen ist.
10. Sofa (1) nach Patentanspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfteil (2) und das Mittelteil (3) an beiden Längsseiten mit jeweils mindestens zwei Rollen (16, 17) versehen ist, die auf zugeordneten Schienen (19) des Gestells (13) verfahrbar sind.
11. Sofa (1) nach einem der Patentansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Fußteil (2) an beiden Längsseiten mit jeweils mindestens einer Rolle (18) versehen ist, die auf-zugeordneten Schienen (19) des Gestells (13) verfahrbar sind.
12. Sofa (1) nach einem der Patentansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (25) zur Begrenzung des Verfahrwegs der Rollen (16, 17, 18) auf den Schienen (19) vorgesehen sind.
13. Sofa (1) nach einem der Patentansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfteil (2) und das Mittelteil (3) schwenkbar (11) miteinander verbunden sind.
14. Sofa (1) nach einem der Patentansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß als Abstützung am freien Ende des Fußteils (4) an jeder der beiden Längsseiten ein Standbein (15) vorgesehen ist, das mit einer Walze oder Rolle oder dergleichen versehen ist.
15. Sofa (1) nach einem der Patentansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind zur Arretierung des Kopfteils (2) und des Mittelteils (3) in der Sitzposition (Fig. 1) und in der Liegeposition (Fig. 4)
16. Sofa (1) nach Patentanspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zur Arretierung eine feststellbare Gasdruckfeder (24) vorgesehen ist.
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