DE4224091C2 - Liege mit verstellbarer Rückenlehne - Google Patents

Liege mit verstellbarer Rückenlehne

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Liege nach dem Ober­ begriff der Patentansprüche 1 und 2.
Bei den marktüblichen und als Relaxliegen bekannten Sessel­ liegen besteht der Nachteil offensichtlich darin, daß Rückenlehne und Beinauflage mittels eines unter dem Sitz angeordneten Gestänges in gegenseitiger Abhängigkeit so miteinander verbunden sind, daß bei Änderung des Neigungs­ winkels der Rückenlehne gleichzeitig auch die Beinauflage mitgeführt wird. Eine individuelle und voneinander unab­ hängige Einstellung von Rückenlehne und Beinauflage ist dadurch nicht möglich außerdem erlaubt die dabei erziel­ bare, relativ starre Sitzposition keine ausreichende Bein­ freiheit.
Eine Sesselliege dieser bekannten, eingangs bezeichneten Gattung ist u. a. in der DE 29 31 072 A1 mit dem Schema laut dortiger Fig. 2 und 2a beschrieben; und zwar mit der Funk­ tion eines im wesentlichen als Parallelogramm ausgebildeten Gestänges, womit Rückenlehne und Beinauflage in fixierten Abständen so gekoppelt sind, daß keines dieser beiden Bau­ teile je für sich verstellbar ist. In der Liegeposition nachteilig ist insbesondere, daß z. B. bei hochgeschwenkter und weitgehend waagerecht ausgerichteter Beinauflage keine Zwischenstufe im Neigungswinkel der Rückenlehne einstell­ bar ist.
Die außerdem bekannten Flach- oder Sonnenliegen mit einem relativ niederen Grundgestell und gestreckter Liegefläche besitzen in der Regel je eine direkt am Gestell angelenkte Rückenlehne und Beinauflage, die zwar mittels einer gezack­ ten Leiste je einzeln und unabhängig voneinander zu ver­ stellen sind, jedoch mit dem Nachteil, daß man zu ihrer Bedienung von der Liege aufstehen muß.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Liege so auszubilden, daß die Rückenlehne ohne Verlassen der Liege sowohl im Sitzen wie auch in der Liegestellung - unabhängig von der Neigung und Stellung der Beinauflage - beliebig einstellbar ist.
Die Lösung dieser Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Liege erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale der Patentansprüche 1 oder 2 erreicht. Der nach unten ge­ richtete kurze Schenkel der als Wippe ausgebildeten Rücken­ lehne bildet einen Hebelarm, welcher durch einen seitlich am Sitz angeordneten Schieber in beliebiger Winkelstellung einstellbar ist.
Die weiteren Verstellmöglichkeiten werden durch die schwenk­ bare Beinauflage erzielt, welche nach Anspruch 1 am Liege­ sitz angelenkt und ebenfalls als Wippe ausgebildet ist, derart, daß der lange Schenkel dieser Wippe die eigentliche Beinauflage darstellt, wogegen der kurze und dem Sitz zu­ geordnete Schenkel als Hebelarm dient, dessen seitliche Zapfen innerhalb von Führungsschlitzen der am Gestell angeordneten Führungsplatten verschiebbar gelagert sind. So ist die Beinauflage über den vorderen Querholm des Grundgestells hinweg nach unten oder nach oben verschwenk­ bar und in beiden möglichen Stellungen fixierbar.
Die zuletzt genannte Möglichkeit ist vor allem dadurch bedingt, daß die Beinauflage an ihrer Unterseite mit zwei seitlichen Bügeln versehen ist, durch welche der vordere Querholm hindurchführt. Innerhalb dieser seitlichen Bügel ist die Beinauflage längsverschiebbar.
Die Erweiterung des Grundgestells in etwas niederer Bauart mittels einer Verlängerungsstütze gemäß Anspruch 2 ergibt eine Flachliege mit weitgehend waagerechter Beinauflage und einem Liegesitz, der mittels in den Stegen vorgesehener Führungsschlitze längsverschiebbar ist. Auch hier ist die Neigung der Rückenlehne aus der Liegeposition heraus zu verstellen, und dies, ohne diese Flachliege verlassen zu müssen.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Gegenstände der Ansprüche 1 und 2 enthalten die Unteransprüche.
Die Erfindung erläu­ ternde Ausführungsbeispiele sind aus der Zeichnung ersicht­ lich. Darin zeigen.
Fig. 1 die am Sitz angelenkte Rückenlehne,
Fig. 2a einen Ausschnitt der Anordnung von Sitz mit Prisma innerhalb der Stege des Gestells einer Liege,
Fig. 2b eine Darstellung der kompletten Liege ohne Mecha­ nik der Rückenlehne,
Fig. 3 bis 5 drei Beispiele der Verstellbarkeit von Sitz und Rückenlehne,
Fig. 6 eine kippbare Abstützung am rückwärtigen und bzw. oder am vorderen Grund- bzw. Liegegestell,
Fig. 7 und 8 Beispiele von Rückenlehne mit Sitz und Beinauflage an einer Sesselliege und
Fig. 9 bis 15 Beispiele von Rückenlehnen und deren vielseitiger Verstellmöglichkeiten.
In Fig. 1 ist ein Beispiel für die Funktion und Bedienungs­ weise der im Sitzen und Liegen stufenlos einstellbaren Rückenlehne 1 dargestellt. Die als Wippe ausgebildete Rückenlehne 1 ist am Drehpunkt 7 mit dem Sitz 3 verbunden. Dieser Drehpunkt 7 kann als Achse oder in Form seitlicher Zapfen ausgebildet sein, weiche vorzugsweise am Gestell des Sitzes 3 angeordnet sind.
Werden Rückenlehne 1 und Sitz 3 aus je einem Holz- oder Metallrahmen gebildet, so ist von Vorteil, die Rückenlehne 1 im Innern des Sitzrahmen zu montieren sowie Sitz 3 und Rückenlehne 1 mit einer Bespannung aus Stoff, Kunststoff oder in Form eines Metallgitters 9 vorzusehen. Diese Bei­ spannung bzw. dieses Gitter 9 verläuft am Sitz 3 zweck­ mäßigerweise nach hinten über den Drehpunkt bzw. die Achse 7 hinaus, wogegen für die Bespannung an der Rückenlehne 1 oberhalb des Drehpunkts 7 genügend Abstand für die Kipp­ bewegung verbleibt.
Im vorderen Bereich ist der Sitz 3 vorzugsweise mit einer ebenfalls bespannten Wölbung versehen, die auch aus medi­ zinischen Gründen zur Auflage der Kniekehle dient und damit zugleich einen günstigen Übergang zur an einer Achse 8 angelenkten Beinauflage 11 bildet, wie auch mit dem weite­ ren Vorteil, daß diese Wölbung die nötige Längsverschiebung des Sitzes 3 mit unterstützt.
Die Rückenlehne 1 ist - wie erwähnt - als Wippe ausgebil­ det, wovon der über dem Drehpunkt 7 liegende Schenkel die eigentliche Lehne darstellt, welche im oberen Viertel zur Kopfstütze vorzugsweise etwas angewinkelt ist, und der obere Querholm des Rahmens eine leichte Wölbung bildet.
Das Wesentliche an der Wippe ist, daß der kurze Schenkel 2 unterhalb des Sitzes 3 liegt und gegenüber der Rücken­ lehne 1 einen Winkel bildet und damit eine besondere Hebel­ funktion übernimmt. Dieser Schenkel 2 kann nach vorwärts, oder auch - lt. Beispiel in Fig. 1 - nach rückwärts gerich­ tet sein. In diesem Beispiel ist der kleine Schenkel 2 nochmals in sich abgewinkelt mit einem nach vorn offenen Winkel von ca. 120 Grad.
Im Bereich des Drehpunkts 7 ist zumindest an einer Außen­ seite des Sitzes 3 ein Bügel bzw. eine Führung 6 angeord­ net. Zwischen Bügel 6 und Unterseite des Sitzes 3 befindet sich ein längs verschiebbarer Schieber 5, der im vorliegen­ den Beispiel vorzugsweise als Prisma mit dem Querschnitt eines Parallelogramms ausgebildet ist. In der gezeichneten Darstellung bildet der nach oben gerichtete senkrechte Teil von Schenkel 2 mit dem großen Schenkel 1 einen Winkel von etwa 120 Grad; d. h., daß die Rückenlehne 1 in diesem Beispiel einen Neigungswinkel von ca. 120 Grad aufweist.
Wird der Schieber 5 - z. B. mittels eines seitlich angebrach­ ten Rändelgriffes - innerhalb des Bügels 6 weiter nach hinten bis zum Anschlag geführt, so richtet sich die Rücken­ lehne 1 zur Senkrechten auf, wogegen sich beim Vorschieben des Schiebers 5 bis etwa zur gestrichelten Linie in diesem Beispiel ein Neigungswinkel der Rückenlehne von ca. 150 Grad ergibt. In dieser Stellung liegt der untere Teil von Schen­ kel 2 an der Unterseite des Schiebers 5 an.
Eine weitergehende Schrägstellung der Rückenlehne 1 bis fast zur Waagerechten ergibt sich beim weiteren Vorschieben des Schiebers 5 bis zum vorderen Anschlag. Die Fixierung des gewünschten Neigungswinkels erfolgt z. B. durch Fest­ ziehen des Rändelgriffes oder durch Rastung innerhalb des Bügels 6 und bzw. oder an der Unterseite des Sitzes 3. Dadurch daß in der Regel den Schenkel 2 innerhalb des Rahmens von Sitz 3 verläuft, ergibt sich gegenüber dem Schieber 5 eine zusätzliche Klemmwirkung. Im übrigen ist eine Änderung des Neigungswinkels durch leichte Druckentlastung der Rücken­ lehne 1 möglich, evtl. auch mit Unterstützung der freien Hand.
Wichtig ist, darauf hinzuweisen, daß der kurze Schenkel 2 der Wippe nicht über die gesamte Breite der Rückenlehne 1 ausgebildet sein braucht. Zur Bedienung des Schiebers 5 genügt ein relativ schmaler Streifen des Schenkels 2, der z. B. durch die Verlängerung eines Seitenholms vom Rahmen der Rückenlehne 1 gebildet wird, bzw. durch Verlängerung beider Seitenholme der Rückenlehne 1, so daß der Schenkel 2 evtl. beidseits zu bedienen ist. Der beim Sitzen oder Liegen gewünschte Neigungswinkel ergibt sich ohne Kraft­ anstrengung, indem während des Verschiebens des Schiebers 5 die Rückenlehne entlastet wird, auch unterstützt durch das Eigengewicht der angewinkelten Rückenlehne 1.
Hinter der Rückenlehne 1 ist eine am Sitz 3 angeordnete Querachse 4 vorgesehen, deren Funktion z. B. auch von der Achse 7 übernommen werden kann. Nach Gebrauch und zum Weg­ stellen der Liege ist dann die Rückenlehne 1 ohne weiteres einzuklappen. (Weitere Beispiele für Rückenlehne 1 und Schieber 5 sind in den Fig. 9 bis. 15 dargestellt.)
In Fig. 2a, b ist das Grundgestell einer niederen Flach-, Sonnen- oder Rollenliege mit der Funktion des längs ver­ schiebbaren Sitzes 3 mit angelenkter Beinauflage 11 darge­ stellt. Das z. B. aus Metallrohr hergestellte Gestell besteht im wesentlichen aus einem höckerartigen Rahmen mit den seitlichen Holmen 16, 27 und 37, an dem die vordere Ab­ stützung bzw. Verlängerungsstütze 19 angelenkt ist. Beide Seitenteile dieses Gestells sind durch Querholme 17, 34, 36 fest verbunden. Die das Gestell darstellenden Holme 16, 27, 37 bestehen vorzugsweise aus einem stabilen, im Querschnitt ovalen Material, so daß der leicht nach hinten geneigte Längsholm 16 zugleich die Funktion als Armlehne übernimmt. Die beidseitige Versteifung des Gestells erfolgt durch relativ breite Stege 13, welche die Holme 27 und 37 mit­ einander verbinden. Diese Stege 13 weisen vorn einen Führungsschlitz 14 auf, in welchem seitliche Zapfen 15 des Liegesitzes 3 längs verschiebbar angeordnet sind. Rücksei­ tig besitzen beide Stege 13 je eine Ausnehmung 47, in der je ein exzentrisch gelagertes Prisma 12 angeordnet ist. Einzelheiten sind im Ausschnitt lt. Fig. 2a ersichtlich.
Das Prisma 12 (hier im Querschnitt eines gleichseitigen Dreiecks) ist durch die am Sitz 3 befestigte Achse 4 ex­ zentrisch und zugleich drehbar gelagert. Anordnung und Größe der Prismen sind so gewählt, daß die dargestellte Position eine waagerechte Liegestellung des Sitzes 3 er­ gibt, derart, daß die der Achslagerung gegenüberliegende Fläche des Prismas auf dem im Winkel von ca. 10 Grad abwärts gerichteten Teilstück der Ausnehmung 47 satt aufliegt. Die Ausnehmung selbst hat die Form eines Parallelogramms und wird am Gestell vom rückwärtigen Holm 27 so begrenzt, daß sich innerhalb der nach oben offenen Ausnehmung 47 ein spitzer Winkel von ca. 60 Grad ergibt, was dem Prisma 12 entspricht. Die Senkrechte S des Parallelogramms und somit der Abstand zum Holm 27 ist mindestens so groß wie die Seitenlänge S der Prismen 12.
Am unteren stumpfen Winkel der nach oben offenen Ausnehmung 47 ist eine relativ kleine Kerbe mit einem spitzen Winkel von ca. 60 Grad angebracht, so daß sich in Höhe T eine spitzwinklige Nocke 18 bildet, welche nicht höher liegt als dem Abstand T zwischen Achse 4 zur oberen Spitze des Prismas 12 entspricht. Dies ermöglicht die folgende Funktion:
Wird der Liegesitz 3 samt angelenkter Beinauflage 11 durch Zug nach vorne geschoben, dann bewegt sich die Achse 4 unter Mitnahme des exzentrisch gelagerten Prismas um mindestens die Strecke S nach vorn; d. h., daß dabei das innerhalb der Ausnehmung 47 aufliegende und mitgeführte Prisma 12 mit der vorderen Spitze in die untere Kerbe eingreift und beim weiteren Zug bis zum vorderen Anschlag über die Nocke 18 kippt, mit der Wirkung, daß sich das Prisma 12 um ca. 60 Grad wendet und mit der abgekippten Spitze auf dem abwärts gerichteten Teilstück der Ausnehmung 47 zurückgleitet, bis die um 60 Grad umgekippte Fläche des Prismas 12 auf dem verbliebenen Verbindungssteg 13. aufliegt. Dies erfolgt durch Entlastung des Zugs und bzw. oder durch Gegendruck des Körpers über die Rückenlehne 1.
In dieser Position befindet sich die Achse 4 - wie in Fig. 2a punktiert - direkt über dem verbliebenen Teilstück der Ausnehmung 47, so daß sich eine Schräglage des Sitzes 3 - wie in Fig. 2b rückseitig angepfeilt - ergibt.
Aus dieser bequemen Liegeposition kann der Sitz 3 erneut vorgezogen werden, so daß der gleiche Kippvorgang mit neuer Schräglage erzielt wird. In Verbindung mit der durch die Wölbung des Sitzes gleichzeitig etwas angehobenen Beinauf­ lage 11 entsteht auf diese relativ einfache Weise eine Gesundheitsliege mit stufenlos verstellbarer Rückenlehne 1 (wie zu Fig. 1 beschrieben).
Die Beinauflage 11 ist - wie dargestellt - durch ihre Achse 8 an Sitz 3 angelegt und wird auf Querholm 17 ver­ schiebbar gelagert. Da andererseits die Beinauflagen an den auf dem Markt befindlichen Liegen in der Regel die gleiche Breite aufweisen wie die Liegesitze, ist das Ein- und Aussteigen im allgemeinen etwas unbequem. Im Zusammen­ hang mit den hier vorgeschlagenen Verbesserungen kann dieses Problem dadurch gelöst werden, daß die Beinauflage 11 kurz vor dem Gelenk 8 an beiden Seiten mit je einer Einbuchtung versehen wird, um die Beine beim Ein- und Aussteigen darin einzustellen. Diese Anordnung, die in der Zeichnung nicht dargestellt ist, setzt allerdings eine sinngemäße Angleich­ ung der vorderen Abstützung 19 voraus, wogegen das übliche lose auf zulegende Kissen nicht zwingend anzupassen ist.
In Fig. 3a, b ist der Schieber 5 zum Verstellen der Rücken­ lehne 1 als Achse oder Zapfen ausgebildet und mit dem Verbindungssteg 13 fest verbunden. Der Neigungswinkel wird bei dieser Anordnung allein durch Verschieben des Sitzes 3 erzielt. Diese Verschiebung erfolgt innerhalb der Führungsschlitze 14 bzw. 22 mittels der seitlichen Zapfen 15 und der Achse 4, welche als Querholm ausgebildet und mit Holm 27 fest verbunden ist.
Der kurze Schenkel 2 hat hier die Form einer Sichel mit einem vorderen Knauf 46, der als Anschlag dient. Die Fi­ xierung der gewählten Liegeposition erfolgt vorzugsweise mittels einer Rändelmutter an mindestens einem der seit­ lichen Zapfen 15. Statt der seitlichen Führungsplatte 21 am Sitz 3 kann der Schlitz 22 sehr vorteilhaft auch am rückwärtigen Teil des Verbindungsstegs 13 und die Achse 4 am Sitz 3 angeordnet werden. In diesem Fall übernimmt die Achse 4 zugleich die Funktion von Schieber 5. Die Führungs­ schlitze 14, 22 können auch gegenlaufig im Winkel zuein­ ander zwecks Verstellung der Liegeposition angeordnet sein.
In Fig. 4a, b erhält der Sitz 3 mit den seitlichen Zapfen 15 und rückwärtiger Führungsplatte 21 - in Verbindung mit der feststehenden Achse 4 - die Funktion als Wippe, welche über der festen Achse bzw. dem "Schieber" 5 innerhalb der U-förmigen Schlitze 14 und 22 verschiebbar und zugleich kippbar ist, derart, daß deren kurze U-Schenkel den Nei­ gungswinkel der Rückenlehne 1 nicht zu weit absinken lassen. Bei diesem Beispiel kann der Sitz 3 bis zu einem Neigungs­ winkel von ca. 15 Grad allein durch Gewichtsverlagerung ge­ kippt werden, wobei es vorteilhaft ist, die jeweils ge­ wünschte Liegeposition mittels einer Rändelmutter am Zapfen 15 zu fixieren.
Im übrigen können auch hier wie zu Fig. 3 erwähnt - die rückwärtigen, U-förmigen Führungsschlitze 22 unmittelbar am Verbindungssteg 13 angeordnet sein, derart, daß dann entsprechende Führungszapfen bzw. die Achse 4 am hinteren Liegesitz 3 zu befestigen sind bzw. ist Ausführung und Funktion der verstellbaren Rückenlehne 1 entspricht dem Beispiel in Fig. 3.
In Fig. 5 a, b wird die stufenlose Verstellbarkeit der Rückenlehne 1 ebenfalls durch die Längsverschiebung des Liegesitzes 3 erzielt, und zwar dadurch, daß am rück­ wärtigen Holm 27 unterhalb des Sitzes 3 vorzugsweise zwei Parallelstäbe 23, 24 angeordnet sind, zwischen denen der kurze Schenkel 2 der Wippe bzw. Rückenlehne 1 beweglich gelagert ist, derart, daß die Querachse 4 die Funktion des Schiebers 5 übernimmt und daß die ge­ wünschte Neigung der Rückenlehne allein durch Zurück­ schieben des Liegesitzes 3 erzielbar ist.
Die am Sitz 3 angeordneten Zapfen 15 werden dabei in den seitlichen Schlitzen 14 geführt, wobei es zweckmäßig ist, innerhalb dieser Schlitze entsprechende Rasten anzubrin­ gen, so daß die jeweilige Sitzposition - evtl. in Verbindung mit einer Rändelmutter - leichter fixierbar ist. Die bei­ den am Verbindungssteg 13 seitlich angeordneten Führungs­ schlitze 14 sind vorzugsweise unmittelbar hinter den Hol­ men 37 nach oben offen. Dadurch ist es möglich, den Sitz 3 samt Rückenlehne 1 und Beinauflage 11 komplett aus dem Gestell abzunehmen. Dabei wird der Sitz 3 zunächst voll zurückgeschoben und der Schenkel 2 als erstes aus den Parallelstäben 23, 24 nach oben herausgenommen und nach vorn umgelegt, so daß anschließend der Sitz 3 ganz vorge­ schoben und mit den seitlichen Zapfen 15 aus den Führungs­ schlitzen 14 - samt Beinauflage 11 - herauszunehmen ist.
Diese Reihenfolge ist zwingend, da der Sitz 3, selbst in der vorderen Gebrauchsstellung, mit seinen seitlichen Zapfen 15 innerhalb der Schlitze 14 verbleibt und darin gegen Hochrippen gesichert ist. In diesem Falle dient die Querachse 4 als rückwärtiger Anschlag. Im übrigen ist der Schenkel 2 in sich gerade, aber am Ende nach rückwärts abgebogen, damit die Rückenlehne 1 auch bei starker Nei­ gung gesichert bleibt.
Der innerhalb der seitlichen Holme 27 befestigte Stab 23 kann zur Abfederung der Rückenlehne 1 aus einem Feder­ stahl bestehen oder mit Druck- bzw. Zugfedern kombiniert werden. Des weiteren genügt einer der Parallelstäbe 23, 24, wenn der Schenkel 2 als Gabel ausgebildet ist. Andrer­ seits kann der Stab 24 als Querholm ausgebildet sein, wogegen statt der Achse 4 seitliche Führungsbolzen genügen und der Stab 23 entfällt. Des weiteren kann die Quer­ achse 4 zugleich auch die Funktion von Stab 23 übernehmen, der dann entfällt, wobei der Stab 24 höher zu setzen ist. Da andrerseits die Beinauflage 11 am Sitz angelenkt ist, kann diese beim abgenommenen Sitz 3 nach unten umgelegt werden - ähnlich der Rückenlehne 1 - was die Aufbewahr­ ung erleichtert.
In Fig. 6 ist der rückwärtige Holm 27 mit einem Prisma 25 kombiniert, welches in diesem Beispiel aus der Grundform eines gleichseitigen Dreiecks besteht und an den Ecken mit zusätzlichen Noppen bzw. Nocken 28 ausgebildet ist. Der Zweck dieser Kombination ist, eine oder mehrere Neigungs­ winkel am Liegegestell zu erzielen (z. B. am Gestell lt. Fig. 5), derart, daß der Holm 27 am Prisma exzentrisch gelagert und dieses Prisma mindestens nach vorn und rückwärts von Hand abzukippen ist.
In Fig. 6a ist die Normalstellung mit verlängertem Holm 27 dargestellt. Mit Hilfe der Nocken 28 wird ein besserer Stand erzielt. Wesentlich ist vor allem der am Holm 27 angeordnete Quersteg 42 mit einem rechteckigen Profil. Dieser Quersteg liegt innerhalb einer in der Art eines Schlüssellochs geformten Ausnehmung 26, und zwar in der hochgestellten Ausgangsstellung im schmalen Teil dieser Ausnehmung, welcher der Profilbreite von Quersteg 42 satt angepaßt ist, wogegen der Durchmesser der Rundung etwa der Profilhöhe des Steges 42 angemessen ist. Diese Kippsicherung ermöglicht einen sicheren Stand.
In Fig. 6b ist das Prisma 25 nach rückwärts umgelegt, so daß sich eine Höhendifferenz H ergibt. In dieser Position befindet sich der Quersteg 42 innerhalb des kreisrunden Teils der Ausnehmung 26. Die gestrichelte Form deutet einen zusätzlichen Wulst 48 an, der die Einstellung einer Zwischenhöhe ermöglicht.
Das exzentrisch gelagerte Prisma 25 kann auch mit einem anderen Vieleck, z. B. mit einem rechteckigen Quader od. dgl. kombiniert werden, immer derart, daß mindestens zwei unter­ schiedliche Höhen einstellbar sind. Die Querachse 29 sorgt für die feste Verbindung beider Prismen 25, so daß man nur eines der beiden Prismen bedienen braucht.
Statt des Querstegs 42 genügen auch seitliche Zapfen - mit gleichem Profil - am Holm 27. Im übrigen können Prismen gleicher Art auch an den vorderen Holmen 37 angeordnet sein; ebenso wie es vorteilhaft ist, den Nocken 28 bzw. Wulst 48 mit einer Rolle 20 zum Wegschieben des Gestells zu kombinieren. Bei einem größeren Prisma mit relativ großer Standfläche kann die Querachse 29 in einem Rohr drehbar geführt werden, welches an den seitlichen Holmen befestigt ist.
In Fig. 7 ist die Kombination des Liegesitzes 3 mit der verstellbaren Rückenlehne 1 dargestellt, wie sie im wesent­ lichen zu Fig. 1 beschrieben wurde. An der Unterseite des Sitzes 3 ist anstelle eines Bügels ein abgewinkeltes Form­ teil als Führung 6 mit seitlichem Führungsschlitz und einem darin verschiebbaren Schieber 5 angeordnet. Die Verschiebung erfolgt mittels eines seitlich angebrachten Griffes 10, der sich auch zum Festklemmen der Liegeposi­ tion eignet. Der Nebel bzw. Schenkel 2 ist - vom Drehpunkt 7 ausgehend - leicht gebogen, so daß unterschiedliche Nei­ gungswinkel relativ leicht einzustellen sind.
Ausgehend von der rückwärtigen Höckerform am Grundgestell der in Fig. 2 dargestellten flachen Liege, ist es zweckmäs­ sig, diese Form - bestehend aus den Holmen bzw. dem Gestell 16, 27 und 37 - auf etwas höhere Beine zu stellen, so daß sich ein Sesselgestell mit normaler Sitzhöhe und Armauf­ lage, wie in Fig. 8 dargestellt, ergibt.
Dieses Sesselgestell ist (insbesondere in der Kombination mit den zu Fig. 2 beschriebenen Funktionen) zur Sesselliege und - bei etwas größerer Neigung des Liegesitzes 3 - zur Gesundheitsliege verwandelbar, derart, daß die bei der flachen Liege im wesentlichen waagerecht angeordnete Beinauflage 11 durch geeignete Mittel verstellbar ist, um diese sowohl für die Sesselliege wie auch für die Gesundheitsliege weitestgehend waagerecht zu fixieren. Dies erfolgt auch mit der Möglichkeit, die Beinauflage 11 um den Querholm 34 schwenkbar zu gestalten, so daß aus der Sesselliege ein Sessel mit normaler Sitzhöhe von ca. 40 cm und vollkommener Beinfreiheit erzielbar ist.
Die notwendigen Einzelteile hierzu und deren Funktion sind aus den Teilskizzen (Fig. 8a bis c) ersichtlich, wobei es sich im wesentlichen um die zu Fig. 1, Fig. 2a, b und Fig. 7 im einzelnen beschriebenen Bauteile handelt.
Fig. 8a stellt die Liegeposition von Sitz 3 und Beinauf­ lage 11 dar. Daraus ist ersichtlich, daß unterhalb der Beinauflage 11 vor dem Gelenk bzw. der Achse 8 seitliche Bügel 31 angeordnet sind, durch welche dem als Achse aus­ gebildete Querholm 34 hindurchführt, welcher in den am Sesselgestell an den Innenseiten der Holme 37 montierten Führungsplatten 32 befestigt ist.
Zwischen Gelenk 8 und Bügel 31 ist die Beinauflage 11 mit zwei seitlichen Zapfen 30 versehen, welche in den Schlitzen 33 dieser Führungsplatten 32 beweglich gelagert sind. Der Verlauf der Führungsschlitze 33 innerhalb beider Seiten­ bzw. Führungsplatten 32′ geht aus Fig. 8c hervor. Im rück­ wärtigen Teil der Platten 32 beginnend, verläuft dieser Schlitz 33 mit der Strecke L zunächst waagerecht, führt dann fließend im Radius R nach oben um die Achse bzw. den Holm 34 herum, wo er in einer nach innen gerichteten Spi­ rale ausläuft, derart, daß das Ende dieser Spirale im Niveau vorzugsweise etwa höher liegt als die Achse 34.
In der Liegeposition nach Fig. 8a befinden sich die beiden Zapfen 30 im rückwärtigen Teil der Schlitze 33, im Bereich der Strecke L, so daß die Beinauflage 11 auf der Achse 34 in etwa waagerechter Lage satt aufliegt.
In der Schräglage des Liegesitzes 3 mit Rückenlehne 1 (lt. Fig. 8a) liebt das an der Rückseite des Sitzes ex­ zentrisch angeordnete Prisma 12 im hinteren Bereich einer in Z-Form verlaufenden seitlichen Verstrebung 35, mit der Wirkungsweise wie zu Fig. 2 beschrieben. Die Ausbildung dieser Z-Form entspricht im wesentlichen der Form der Ausnehmung 47 in Fig. 2a, wogegen die Verstellbarkeit der Rückenlehne 1 bereits zu Fig. 1 beschrieben wurde zur Sitzstellung wird der Sitz 3 aus der Liegestellung lt. Fig. 8a um die waagerechte Strecke L (s. Fig. 8c) nach vorne gezogen (was etwa dem Kippvorgang beim Prisma 12 entspricht), und dann im fließenden Bewegungsablauf - mit seiner Achse 4 - weiter: bis zur Abrundung der Verstrebung 35, was durch den gleichzeitigen Druck der Beine gegen die Beinauflage 11 unterstützt wird.
Beim Ablauf dieser Vorwärtsbewegung werden die in den Führungsschlitzen 33 der Seitenplatten 32 aufliegenden Zapfen bzw. Führungszapfen 30 zunächst um die Strecke L nach vorne geführt, wobei sich der vordere Teil der Bein­ auflage 11 unter gleichzeitigem Gegendruck der Beine - durch die dadurch entstehende Hebelwirkung bedingt - über die Achse 34 hinweg nach unten bewegt. Gleichzeitig bewegen sich die Führungszapfen 30 entsprechend dem Verlauf der Schlitze 33 im Kreisbogen um die Achse 34 herum, was be­ wirkt, daß sich die Beinauflage 11 durch das Körpergewicht in voller Länge bis unter den Sitz 3 umlegt, derart, daß sich die Sitzstellung lt. Fig. 8b ergibt. In dieser Posi­ tion liegt die Achsen 4 des Sitzes 3 samt Prisma 12 unmit­ telbar auf der Rundung der seitlichen Verstrebung 35 (s.Fig. 8c), so daß die beiden seitlichen Führungszapfen 30 durch den dadurch entstehenden Zug im spiralförmigen Endstück der Schlitze 33 fixiert bleiben.
Um aus dieser Sitzstellung heraus die Liegestellung nach Fig. 8a zu erhalten, genügt das Niederdrücken und kurzes Vorziehen der vorderen Sitzkante im Sitzen, mit anschlies­ sendem Körperdruck gegen die fixierte Rückenlehne 1 wodurch sich der gleiche einfache Bewegungsablauf in Gegenrichtung ergibt. Zur seitlichen Absicherung der Prismen 12 während ihrer Bewegung auf der Verstrebung 35 sind diese vorzugsweise mit einer angemessenen Hohlkehle od. dgl. versehen.
In Fig. 9 bis 15, sind Funktionsbeispiele dargestellt, bei denen der Neigungswinkel der Rückenlehne 1 vom Sitz oder Liegesitz 3 aus einstellbar ist.
Fig. 9 zeigt das Prinzip der zur Wippe ausgebildeten Rückenlehne mit dem in Pfeil­ richtung verschiebbaren Schieber 5. Wird die Achse bzw. das. Gelenk 7 zugleich als Achse 4 (Fig. 3 und 4) für den verschiebbaren Sitz 3 ausgebildet, kann die Rückenlehne 1 voll nach vorne umgelegt werden. Bei einem relativ kurzen Hebel 2 kann die Verstellung des Schiebers 5 auch in Kom­ bination mit einem an Sitz 3 angelenkten Hebelgriff mit Rastung erfolgen.
In Fig. 10 ist am Rahmen des Sitzes 3 ein exzentrisch an­ geordnetes Stellrad 39 innerhalb einer seitlichen Lager­ platte 38 dargestellt, womit Rückenlehne 1 durch die halb­ kreisförmigen Einschnitte am Rad 39 über die Achse 40 stufenweise einstellbar ist. Der untere Schenkel bzw. Hebel 2 liegt mit seinem Querstab 41 etwa radial zum Quer­ stab 40, so daß die Rückenlehne 1 bei Belastung sicher fixiert bleibt. Im übrigen sind die Einschnitte am Rad 39 dem Durchmesser des Querstabs 41 angemessen. Das Stellrad 39 kann auch am Querstab 41 - bei dessen Funktion als Achse - gelagert und gegenüber der nach oben versetzten Achse 40 verstellt werden; ebenso wie es möglich ist, den Hebel 2 als Bügel oder in Form eines Trapezes auszubilden und das Stellrad 39 nach der Mitte des Sitzes zu verlegen.
In Fig. 11a, b ist ein Beispiel in Seitenansicht und Schnitt (A-B) dargestellt, bei welchem der Hebel 2 als Langloch­ platte ausgebildet und mit dem seitlichen Holm der Rücken­ lehne 1 fest verbunden ist. Das Langloch ist mit einer Rastung versehen. Die am Sitz 3 angebrachte Platte bzw. Führung 6 ist sinngemäß ausgebildet. Die Verstellung des Schiebers 5 erfolgt mit Stellgriff 43, der auch zum Fest­ schrauben und somit zum Fixieren der gewünschten Neigung geeignet ist. Die Aufhängung bzw. Lagerung von Sitz 3 und Rückenlehne 1 erfolgt über die Achse 4 oder mittels einer an der Rückenlehne angeordneten Achse 4′, die bei Belastung einen Gegendruck erzeugt, der durch die Anord­ nung des Schiebers. 5 aufgefangen wird.
In Fig. 12 ist unter a innerhalb von Schenkel 2 eine Lochpatte als Führung 6 angeordnet, wozu keine Gegenplatte am Sitz nötig ist, ebenso wie zur Platte 6 am Sitz 3 in b keine Gegenplatte an Hebel 2 erforderlich ist. Beide Loch- bzw. Seitenplat­ ten können auch - wie in Fig. 11 - zusammenwirken. Im Quer­ schnitt unter c ist der Stellgriff 43 zum Festschrauben dargestellt. Die Rahmen bzw. die Holme von Sitz 3 und Hebel 2 können übereinander oder versetzt angeordnet sein. Der Schieber 5′ weist dazu entsprechende Hohlkehlen auf.
In Fig. 13 ist der Längsschnitt durch eine doppelläufige Schiene bzw. Führung 6 mit Schieber 5 dargestellt, welcher nach innen abgewinkelt ist und bei Belastung durch Hebel 2 verkantet und damit die eingestellte Position selbsthal­ tend sichert. Bei einer Lagerung der Achse 4′ an der Rücken­ lehne 1 (s. Fig. 11) liegt der Hebel 2 über dem Winkelstück von Schieber 5.
In Fig. 14 ist der Hebel 2 als Gewindestange und dem Schie­ ber als Schraubmutter bzw. Schraubteil 5 ausgebildet. Die sichere Verstellung erfolgt durch Vor- oder Zurückschrauben dieser Mutter, was voraussetzt, daß Rahmen von Sitz 3 und Hebelarm 2 vorzugsweise direkt übereinander liegen.
In Fig. 15 ist über einem seitlichen Holm bzw. Rundstab des Sitzes 3 ein Stück Rundstab 44 angebracht. Der Schieber 5 (s. Querschnitt) übergreift beide Rundstäbe und besitzt an seiner Unterseite eine V-förmige Stahlfeder 45 zur Abfe­ derung der Rückenlehne 1. Diese Abfederung kann auch durch ein andere Federelement erfolgen, auch derart, daß Hebel 2 als Federstab ausgebildet ist. Im übrigen kann bei diesem Beispiel der Schieber 5 vor dem oberen Rundstab 44 nach der Seite abgenommen werden, ebenso wie es möglich ist, einen der Rundstäbe mit einer Rastung auszubilden.
Es ergibt sich somit die Möglichkeit zur Herstellung einer Liege, deren Rückenlehne vom Liegesitz aus - je nach Modell - stufenlos zu verstellen ist, einschließ­ lich einer Verstellmöglichkeit für den Liegesitz, so daß (ohne die Liege zu verlassen) unterschiedliche Neigungs­ winkel für Rückenlehne und Liegesitz erzielbar sind.
In Kombination mit einem etwas größeren Sesselgestell (lt. Fig. 8c) ergibt sich die zusätzliche Möglichkeit, darin sowohl eine normale Sitzposition mit voller Bein­ freiheit einzunehmen, als auch den Sitz in eine Schräg­ lage zu verschieben, derart, daß in einem einfachen Bewegungsablauf - aus der Sitzstellung heraus - eine Sesselliege mit Beinauflage entsteht und daß auch in dieser Liegeposition (ohne aufzustehen) der jeweils gewünschte Neigungswinkel der Rückenlehne stufenlos einzustellen ist.

Claims (13)

1. Liege mit verstellbarer Rückenlehne, bestehend aus einem Grundgestell, an dem ein Sitz mit angelenkter Beinauflage und mit der - rückseitig angelenkten, als Wippe ausgebil­ deten - Rückenlehne beweglich angeordnet ist, deren langer Schenkel die eigentliche Rückenlehne bildet, wobei je nach Ausbildung des Grundgestells eine Flachliege oder eine Sesselliege vorliegt, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundgestell (16, 27, 37) seitliche Führungsplatten (32) mit Führungsschlitzen (33) aufweist, in denen seitli­ che Zapfen (30) der Beinauflage (11) verschiebbar gelagert sind, und daß die am Sitz (3) angelenkte Beinauflage als Wippe ausgebildet ist, wobei eine am rückwärtigen Teil des Sitzes angeordnete und beidseits überstehende Querachse (4) auf seitlichen Verstrebungen (35) des Grundgestells verschiebbar aufliegt, so daß die Beinauflage - durch seit­ liche Bügel (31) an einem vorderen Querholm (34) des Grundgestells geführt - sowohl waagerecht verstellbar als auch unter den Sitz verschwenkbar ist, und daß der nach unten gerichtete kurze Schenkel (2) der als Wippe ausge­ bildeten Rückenlehne (1) sich unmittelbar an einem in einer Füllung (G) des Sitzes bewegbaren Schieber (5) - zur Ein­ stellung beliebiger Neigungen - abstützt (Fig. 8).
2. Liege mit verstellbarer Rückenlehne, bestehend aus einem Grundgestell, an dem ein Sitz mit angelenkter Beinauflage und mit der - rückseitig angelenkten, als Wippe ausgebil­ deten - Rückenlehne beweglich angeordnet ist, deren langer Schenkel die eigentliche Rückenlehne bildet, wobei je nach Ausbildung des Grundgestells eine Flachliege oder eine Sesselliege vorliegt, dadurch gekennzeichnet, daß seitliche Verstrebungen (35) des Grundgestells (16, 27, 37) als Stege (13) mit Führungsschlitzen (14) ausgebildet sind, worin seitliche Zapfen (15) des Sitzes (3) verschieb­ bar gelagert sind, wobei eine am rückwärtigen Teil des Sitzes angeordnete und beidseits überstehende Querachse (4) auf den seitlichen Verstrebungen verschiebbar aufliegt, daß an einem vorderen Quersteg (34) des Grundgestells - zur Bildung einer Flachliege - eine Verlängerungsstütze (19) angeordnet ist, auf deren Querholm (17) die am Sitz (3) angelenkte Beinauflage (11) lose aufliegt, und daß der nach unten gerichtete kurze Schenkel (2) der als Wippe aus­ gebildeten Rückenlehne sich unmittelbar an einem in einer Führung (6) des Sitzes bewegbaren Schieber (5) - zur Ein­ stellung beliebiger Neigungen - abstützt (Fig. 1 bis 5).
3. Liege nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Verstrebungen (35) rückseitig jeweils eine S-förmige Abkröpfung und die Stege (13) jeweils eine Aus­ nehmung (47) aufweisen, worin die verschiebbare Auflage der am rückwärtigen Teil des Sitzes (3) beidseits über­ stehenden Querachse (4) in Verbindung mit je einem exzent­ risch gelagerten Prisma (12) erfolgt (Fig. 2 und 8).
4. Liege nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Querachse (4) - statt am rückwärtigen Teil des Sitzes - am rückwärtigen Teil (27) des Grundgestells (16, 27, 37) als Querholm angeordnet ist, so daß der Sitz (3) auf diesem lose aufliegt (Fig. 3 bis 5).
5. Liege nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ab­ stützen des nach unten gerichteten kurzen Schenkels (2) der Rückenlehne (1) - statt an dem beweglichen Schieber - an einer feststehenden Achse (5) der Stege (13) erfolgt (Fig. 3 und 4).
6. Liege nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Führungsschlitze (14) nach oben öffnen und daß der nach unten gerichtete kurze Schenkel (2) der Rückenlehne (1) - statt sich an dem bewegbaren Schieber abzustützen - zwischen zwei, vorzugsweise parallel verlaufenden Holmen (23, 24) geführt ist, welche ihrerseits am rückwärtigen Teil (27) des Grundgestells (16, 27, 37) quer verlaufend angeordnet sind (Fig. 5).
7. Liege nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der nach unten gerichtete kurze Schenkel (2) als Gabel ausgebildet ist, durch welche einer der beiden Holme (23, 24) lose hindurchführt (Fig. 5).
8. Liege nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der nach unten gerichtete kurze Schen­ kel (2) die Verlängerung eines Seitenholms der Rückenlehne (1) darstellt und - statt sich an dem bewegbaren Schieber abzustützen - als Gewindestange mit einem als Schieber wirkenden Schraubteil (5) ausgebildet ist, welches sich unmittelbar an der Unterseite des Sitzes (3) abstützt (Fig. 14).
9. Liege nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aus­ nehmung (47) der Führungsplatte (13) bzw. die rückwärtige Abkröpfung der Verstrebung (35) mit dem rückwärtigen Teil (27) des Grundgestells (16, 27, 37) ein nach oben offenes Parallelogramm bildet und daß an dessen unteren stumpfen Winkel je eine Kerbe (18) angeformt ist (Fig. 2 und 8).
10. Liege nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschlitze (33) der seitlichen Führungsplatten (32) eine langgestreckte Form aufweisen, welche nach vorn - über den vorderen Querholm (34) hinweg - spiralförmig ausläuft (Fig. 8).
11. Liege nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschlitze (14) im vorderen Bereich der Stege (13) waagerecht, U-förmig oder schräg verlaufend ausgebildet und ggf. - zur Fixierung der seitlichen Zapfen (15) - eine Rastung oder Riefelung aufweisen (Fig. 2 bis 5).
12. Liege nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der nach unten gerichtete kurze Schenkel (2) der Rücken­ lehne (1) als Langlochplatte ausgebildet ist, in welcher der Schieber (5) verschiebbar gelagert ist und daß die je­ weils eingestellte Neigung der Rückenlehne durch Rastung und bzw. oder mittels eines Schraubgriffes (43) fixierbar ist (Fig. 11).
13. Liege nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Prisma (12) - zur Auflage auf den Verstrebungen (35) oder den Stegen (13) - als breites Formteil mit umlaufender Kehle ausgebildet ist.
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