DE19700185A1

DE19700185A1 - Spule zur Aufnahme von wickelbarem Strangmaterial

Info

Publication number: DE19700185A1
Application number: DE19700185A
Authority: DE
Inventors: Frank Dr Ing Mantwill
Original assignee: Schueco International KG
Current assignee: Haefner and Krullmann GmbH
Priority date: 1997-01-04
Filing date: 1997-01-04
Publication date: 1998-07-09
Anticipated expiration: 2017-01-05
Also published as: DE19700185B4

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Spule zur Aufnahme von wickelbarem Strang material mit einem rotationssymmetrischen Spulenkern, der an seinen beiden Enden mit einer radial vorspringenden Flanschscheibe versehen und in einer Radialebene geteilt ist, bei dem die Kernteile hohl ausgebildet sind, sich von den Flanschscheiben kegelstumpfförmig zur Teilungsebene verjüngen und lösbar miteinander verbunden sind.

Es ist eine derartige Spule bekannt (DE 40 01 250 A1), die zur Aufnahme von wic kelbarem Strangmaterial unterschiedlicher Beschaffenheit, z. B. von Dichtungsprofilen für Fenster, Türen oder Fassaden, von Bändern, Schläuchen, Schnüren o. dgl. dient.

Bei den bekannten Spulen geht das kegelstumpfförmige Kernteil in einen schmalen, zylindrischen Kupplungsabschnitt über. Die zylindrischen Kupplungsabschnitte zweier Kernteile passen konzentrisch ineinander. Der innere Kupplungsabschnitt ist an zwei einander gegenüberliegenden Umfangsstellen mit einem Verriegelungsvor sprung versehen, der in eine Verriegelungsausnehmung, beispielsweise eine Rille eingreift, und zwar nach Art eines Gewindes, so daß die Kernteile miteinander ver schraubt werden können.

Auch eine Bajonettverbindung zwischen den beiden zylindrischen Kupplungsab schnitten ist möglich, in dem der eine Kupplungsabschnitt mit einem radial vorsprin genden Verriegelungsvorsprung ausgerüstet ist, der in eine Verriegelungsausneh mung des jeweils anderen Kupplungsabschnittes eingreift, die zunächst axial und dann in Umfangsrichtung verläuft.

Bei beiden Ausführungen der Kupplung der Spulenteile sind die an jedem Spulenteil vorgesehenen Verbindungsmittel in der Ausbildung und in der Anordnung unter schiedlich.

Die beiden Spulenteile weisen Flanschscheiben auf, deren Außendurchmesser unterschiedlich sind, um eine Stapelung, wie in Fig. 4 aufgezeigt, zu ermöglichen, wobei die eine Flanschscheibe in der anderen Flanschscheibe zentriert wird. Das Stapeln kann nur in einer Richtung erfolgen. Die Stapelung erfolgt bei Unachtsamkeit nicht ordnungsgemäß, so daß das Produkt beim Transport gefährdet ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Spule der eingangs genannten Art die Spulenteile so zu gestalten, daß jedes Spulenteil eines Bausatzes mit jedem anderen Spulenteil des Bausatzes zu einer Spule verbunden werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die der Teilungsebene zugewandten Stirnflächen der Kernteile sowie die in oder an den Stirnflächen vorge sehenen Verbindungsmittel übereinstimmen.

Die Verbindungsmittel bestehen bei einer vorteilhaften Ausführungsform aus Rast ausleger und Rastausnehmungen, die zwischen zwei verbundenen Kernteilen einen drehbaren Bajonettverschluß bilden.

Es ist vorteilhaft, die Stirnfläche der Kernteile ringförmig auszubilden, an bzw. in der Ringfläche mindestens zwei Rastausleger und die gleiche Anzahl von Rastausneh mungen vorzusehen, wobei die Rastausnehmungen Durchtrittsöffnungen für die Rastausleger des ankuppelbaren Spulenteils und von diesen Durchtrittsöffnungen ausgehende Hinterschnitte und Anzugsschrägen aufweisen. Durch die Anzugsschrä gen wird ein axialer Anzug zwischen den Kern- bzw. Spulenteilen erreicht, durch den die Stirnflächen in der Teilungsebene aufeinandergepreßt werden.

Die Rastausleger und die Rastausnehmungen weisen ferner zusammenwirkende Kreisbogenflächen auf, durch die eine Zentrierung der Spulenteile zueinander erreicht wird.

Durch die erfindungsgemäße Gestaltung der Verbindungsmittel der Spulenteile kön nen gleiche Spulenteile zu einer Spule miteinander verbunden werden. Die Spulen teile, die die Spule bilden, können jedoch auch kegelstumpfförmig ausgebildete Kernteile aufweisen, die sich in ihrer axialen Länge unterscheiden.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Ein Ausführungsbeispiel eines Bausatzes aus Spulenteilen mit Kernteilen unter schiedlicher axialer Länge ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 ein Spulenteil mit einem kegelstumpfförmigen Kernteil mit geringer axialer Länge,

Fig. 2 ein zweites Spulenteil mit größerer axialer Länge,

Fig. 3 in vergrößertem Maßstab eine Ansicht in Richtung des Pfeiles III in Fig. 1 und in Fig. 2,

Fig. 4, 5 und 6 Ausführungsformen von Spulen, die aus zwei in der axialen Länge sich unterscheidenden Spulenteilen zusammengesetzt sind,

Fig. 7 die Stapelung zweier Spulenteile mit geringer axialer Länge und

Fig. 8 die Stapelung zweier Spulenteile mit größerer axialer Länge.

Die Fig. 1 zeigt ein Spulenteil 1, das eine Flanschscheibe 2 aufweist, die an ihrer dem Spulenkern abgewandten Außenseite mit Rippen versehen ist. Einstückig mit der Flanschscheibe ist ein kegelstumpfförmig ausgebildetes Kernteil 3. Dieses Kern teil 3 weist an der der Flanschscheibe 2 abgewandten Stirnseite eine ringförmige Stirnfläche 4 auf, an der Rastausleger 5 und bajonettartige Rastausnehmungen 6 vorgesehen sind.

Vom Innendurchmesser C der Ringfläche 4 erstreckt sich ein zylindrischer Ring 7 mit geringer axialer Länge in den Innenraum des Kernteils 3. Zwischen dem Ring 7 und der Innenwandung des Kernteils 3 sind Rippen 8 vorgesehen.

Im Bereich eines jeden Rastauslegers 5 zwischen dem axialen Ring 7 und der Innenwandung des kegelförmigen Kernteils 3 sind durch radial sich erstreckende Rippen begrenzte Aufnahmeräume für Rastausleger 5 des benachbarten Spulenteils in einem Stapel ineinandergreifender Spulenteile vorgesehen. Derartige Stapel sind in den Fig. 7 und 8 aufgezeigt.

Damit diese Stapelung, die in den Fig. 7 und 8 aufgezeigt ist, durchgeführt werden kann, ist der Außendurchmesser A der ringförmigen Stirnfläche 4 geringfügig kleiner als der Innendurchmesser B in der Auflageebene 9, die durch die freie Kante der Rippen 8 in der Nähe der kegelförmigen Kernwandung gebildet wird. Die Fig. 7 und 8 zeigen, daß sowohl bei der Stapelung der Spulenteile 1 als auch bei der Stapelung der Spulenteile 10 nach der Fig. 2 durch Ineinanderstülpen dieser Spulenteile die Aufgabe auf den Rippen 8 erfolgt.

Zur Versteifung der Flanschscheiben 2 sind die Außen- und die Innenkontur bildende ringförmige Wandungen 11, 12 vorgesehen. Zwischen diesen ringförmigen Wandun gen 11, 12 sind radial sich erstreckende, gleichmäßig über den Umfang verteilte Rip pen 13 vorgesehen. Diese Rippen 13 überragen geringfügig in der Bauhöhe die ringförmigen Wandungen 11, 12, wobei der Außenrand der Wandungen 11, 12 frei bleibt und als Stapelfläche der Spulen dienen kann, sofern die Spulen jeweils im Bereich zweier Flansche aufeinandergestapelt werden.

Die ringförmige Wandung 12 dient gleichzeitig zum Zentrieren eines Deckels 14, der zur Adaption des Gesamtspulenkörpers auf einer Abrollvorrichtung verwendet wird.

Die Fig. 2 zeigt ein Spulenteil 10, dessen Kernteil 15 gegenüber dem Kernteil 3 nach der Fig. 1 in axialer Richtung verlängert ist. Alle übrigen Ausgestaltungen stimmen mit denen des Spulenteils 1 überein. Dies gilt insbesondere für die ringförmige Stirn fläche 4, für die Ausbildung der Rastausleger 5 und für die Anordnung und Gestal tung der Rastausnehmungen 6. Auch die Durchmesser A und B sind mit denen der Ausführung nach der Fig. 1 identisch.

Die Fig. 3 zeigt eine Ansicht in Richtung des Pfeiles III nach der Fig. 1. Aus dieser Darstellung ist zu erkennen, daß die Rastausleger 5 und die Rastausnehmungen 6 gleichmäßig auf dem Umfang der ringförmigen Stirnfläche 4 verteilt angeordnet sind.

Die Rastausnehmungen 6 weisen eine Durchtrittsöffnungen 16 für die Rastausleger 5 des anzukuppelnden Spulenteils auf. Nach dem Einführen der Ausleger 5 in die Durchtrittsöffnungen 16 des zweiten Spulenteils wird das erste Spulenteil im Uhrzei gersinn gedreht, so daß die Rastausleger 5 über eine Anzugsschräge 17 in eine formschlüssige Endposition 18 bewegt werden.

Die Anzugsschräge 17 wirkt einerseits zentrierend, da die Kreisbogenfläche 19 der Rastausnehmung 16 mit der Kreisbogenfläche 20 des Rastauslegers 5 zusammen wirkt.

Der Hintergriff 21 für den Rastausleger 5 ist ebenfalls mit einer Anzugsschräge ver sehen, die ein Zusammenziehen der Stirnflächen 4 der beiden Spulenteile bewirkt.

In der konischen Mantelfläche der Kernteile sind auf dem Umfang verteilt Durchbrü che 22 angeordnet, die dazu dienen, den Anfang des zu wickelnden Gutes einzufüh ren, um dadurch das Wickelgut zu fixieren.

Die Fig. 4 bis 6 zeigen verschiedene Kombinationsmöglichkeiten der Spulenteile 1 und 10.

Die Fig. 4 bis 6 belegen, daß es schon mittels zweier Spulenteile 1 und 10 möglich ist, drei verschiedene Spulen zu erstellen.

Durch die zwischen den Fig. 4 und 5 eingezeichneten Fluchtlinien 23 wird verdeut licht, daß die befüllten Spulen im Bereich der Flanschscheiben bei der Stapelung mittels der Rippen fixiert werden können.

Die Fig. 7 und 8 zeigen die Möglichkeit auf, die Spulenteile 1 und 10 oder jedes wei tere Spulenteil platzsparend für den Rücktransport zum Wiederbefüllen zu stapeln.

Da die Konizität der Kernteile der einzelnen Spulenteile identisch ist, ist auch eine Stapelbarkeit bereits gestapelter Spulenkörper ebenfalls möglich. Lediglich beim Sta peln der Spulenteile 10 auf dem Spulenteil 1 ergibt sich eine größere Distanz zwi schen den Flanschscheiben. Beim Stapeln der Spulenteile 1 auf dem Spulenteil 10 liegen die Flanschscheiben direkt aufeinander.

Bezugszeichenliste

1

Spulenteil

2

Flanschscheibe

3

Kernteil

4

Stirnfläche

5

Rastausleger

6

Rastausnehmung

7

Ring

8

Rippe

9

Auflageebene

10

Spulenteil

11

Wandung

12

Wandung

13

Rippe

14

Deckel

15

Kernteil

16

Rastausnehmung

17

Anzugsschräge

18

Endposition

19

Kreisbogenfläche

20

Kreisbogenfläche

21

Hintergriff

22

Durchbruch.

Claims

1. Spule zur Aufnahme von wickelbarem Strangmaterial mit einem rotations symmetrischen Spulenkern, der an seinen beiden Enden mit einer radial vor springenden Flanschscheibe versehen und in einer Radialebene geteilt ist, die Kernteile hohl ausgebildet sind, sich von den Flanschscheiben kegelstumpf förmig zur Teilungsebene verjüngen und lösbar miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die der Teilungsebene zugewandten Stirnflä chen (4) der Kernteile sowie die in oder an den Stirnflächen (4) vorgesehenen Verbindungsmittel übereinstimmen.

2. Spule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsmittel aus Rastausleger (5) und Rastausnehmungen (6) bestehen, die zwischen zwei verbundenen Kernteilen einen drehbaren Bajonettverschluß bilden.

3. Spule nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche (4) der Kernteile (3, 15) ringförmig ausgebildet ist, an bzw. in der Stirnfläche (4) mindestens zwei Rastausleger (15) und die gleiche Anzahl von Rastausneh mungen (6) vorgesehen sind, die Rastausnehmungen Durchtrittsöffnungen (16) für die Rastausleger (5) des ankuppelbaren Spulenteils und von diesen Durchtrittsöffnungen (5) ausgehende Hinterschnitte (21) und Anzugsschrä gen (17) vorgesehen sind.

4. Spule nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastausleger (5) und die Rastausnehmungen (6) gleichmäßig auf dem Umfang der Stirnfläche (4) verteilt sind.

5. Spule nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß vom Innendurchmesser C der ringförmigen Stirnfläche (4) ein zylindrischer Ring (7) geringer axialer Länge sich in den Innenraum des Kernteils erstreckt und zwi schen dem Ring (7) und der Innenwandung des kegelförmigen Kernteiles Rip pen (8) vorgesehen sind.

6. Spule nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich eines jeden Rastauslegers (5) zwischen dem axialen Ring (7) und der Innenwandung des kegelförmigen Kernteils (3) durch radial sich erstreckende Rippen begrenzte Aufnahmeräume für Rastausleger (5) des benachbarten Spulenteils in einem Stapel ineinandergreifender Spulenteile vorgesehen sind.

7. Spule nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser A der Stirnfläche (4) ein wenig kleiner ist als der Innendurchmesser B des Spulenkernteils (3, 15) in der Ebene (9) der freien Kanten der Rippen (8) und die freie Rippenkante benachbart der kegelförmigen Kernwandung die Auflage eines zur Stapelung eingestülpten Spulenteils bildet.

8. Spule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanschscheiben (2) die Außen- und die Innenkontur bildende ringförmige Wandungen (11, 12) auf weisen, zwischen denen radial sich erstreckende Rippen (13) vorgesehen sind, deren Bauhöhe ein wenig größer ist als die der ringförmigen Wandun gen.

9. Spule nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastausnehmun gen (16) eine Kreisbogenfläche (19) aufweisen, die mit einer Kreisbogenfläche (2) des Rastauslegers (5) in der gekuppelten Stellung der Spulenteile zusam menwirkt.

10. Spule nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der konischen Mantelfläche des Kernteils mindestens ein Durchbruch (22) zur Fixierung des Wickelgutes vorgesehen ist.

11. Spule nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß sie aus zwei in der axialen Länge unterschiedlichen Spulenteilen (1, 10) besteht und die Stirnflächen der Kernteile den gleichen Außendurchmesser A aufweisen.