DE19700117C2 - Aluminiumlegierungsbahn für lithographische Druckplatten und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Aluminiumlegierungsbahn für lithographische Druckplatten und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Aluminiumlegierungs
bahn für eine Druckplatte zur Verwendung als Trägerkörper ei
ner solchen Druckplatte in einem lithographischen Druckver
fahren.
Beim lithographischen Drucken wird üblicherweise eine
Aluminiumplatte oder eine Aluminiumlegierungsbahn (nach
stehend kann das Wort "Aluminiumlegierung" in der Bedeutung
verwendet werden, die eine Aluminiumplatte einschließt)
als Trägerkörper verwendet. Hinsichtlich der Haft
kraft einer lichtempfindlichen Schicht und des Wasserrückhal
tevermögens in einem nicht bedruckten Bereich ist die Körnung
(Granulierung) der Oberfläche des Trägerkörpers erforderlich.
Herkömmlicherweise wird als Granulierungsverfahren für
die Oberfläche des Trägerkörpers ein mechanisches Behand
lungsverfahren wie ein Kugelmühlverfahren und ein Bürstenmahl
verfahren verwendet. In den letzten Jahren wurden haupt
sächlich ein elektrolytisches Granulierungsverfahren verwen
det, wobei die Oberfläche der Aluminiumplatte elektrochemisch
unter Verwendung von Chlorwasserstoff oder einer elektrolyti
schen Lösung enthaltend Chlorwasserstoff als Hauptbestandteil
oder einer elektrolytischen Lösung enthaltend Salpetersäure
als Hauptbestandteil oder eine Kombination des vorstehenden
mechanischen Behandlungsverfahrens mit dem elektrolytischen
Behandlungsverfahren verwendet. Die mit dem elektrolytischen
Oberflächengranulierungsverfahren erhaltene Platte mit ge
körnter Oberfläche ist zur Plattenherstellung geeignet und
zeigt überlegene Leistungsmerkmale beim Drucken. Ferner ist
das elektrolytische Oberflächengranulierungsverfahren für die
kontinuierliche Behandlung zur Bildung der Aluminiumlegie
rungsbahn mit Spiralform gut geeignet.
Wie vorstehend dargelegt ist es für die Aluminiumlegie
rungsbahn mit gekörnter Oberfläche erforderlich, eine stetige
Unebenheit durch die Granulierungsbehandlung zu schaffen.
Die Haftkraft in bezug auf die lichtempfindliche Schicht und
das Wasserrückhaltevermögen einer Aluminiumlegierungsbahn für
eine Druckplatte, die mit stetiger Unebenheit ausgebildet
wurde, kann verbessert werden und es kann in Zusammenhang damit
eine überlegene Bildschärfe und ein geringerer Druckverschleiß
erhalten werden. In letzter Zeit bestand zur Verringerung der
Kosten der Granulierungsbehandlung ein starker Bedarf nach ei
nem Material, das die stetige Unebenheit innerhalb einer kürze
ren Behandlungszeit und bei geringerem Energieverbrauch bereit
stellen kann.
Beispielsweise wurde eine Aluminiumlegierungsbahn mit
überlegener Gleichmäßigkeit der Oberflächenkörnung vorgeschla
gen, die einen Eisengehalt von 0,2 bis 1,0 Gew.-%, wenigstens
ein Element ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Sn, In, Ga
und Zn mit einem Gehalt von 0,05 bis 0,1 Gew.-% und ferner 0,1
bis 2 Gew.-% Kupfer enthält (japanische ungeprüfte Patentoffen
legungsschrift (Kokai) Nr. Showa 58-210144). Die vorgeschlagene
Aluminiumlegierungsbahn erreicht eine verbesserte Lösungsge
schwindigkeit beim chemischen Ätzen und durch Bildung einer in
termetallischen Verbindung, die die Bildung von gleichmäßigen
Vertiefungen bewirkt, wird die stetige Ungleichmäßigkeit ver
bessert. Als Aluminiumlegierungsbahn mit verbesserter Gleichmä
ßigkeit der Oberflächenkörnung wurde auch eine Aluminiumplatte
vorgeschlagen, bestehend aus Fe: 0,1 bis 0,5 Gew.-%, Si: 0,03
bis 0,30 Gew.-%, Cu: 0,001 bis 0,03 Gew.-%, Ni: 0,001 bis 0,03
Gew.-%, Ti: 0,002 bis 0,005 Gew.-%, Ga: 0,005 bis 0,002 Gew.-%
und einem Gesamtgehalt von Ga und Ti im Bereich von 0,010 bis
0,050 Gew.-% (japanische ungeprüfte Patentoffenlegungsschrift
Nr. Heisei 3-177528).
Die DE-OS 41 29 909 beschreibt ein Verfahren zum Aufrauhen
von Aluminium bzw. von Aluminiumlegierungen als Trägermaterial
für Druckplatten. Als Aluminiummaterialen können Reinaluminium
(DIN-Werkstoff Nr. 30 255) oder eine "Al-Legierung 3003"
(vergleichbar mit DIN-Werkstoff Nr. 30 515) eingesetzt werden.
Die Aufraubehandlung besteht in zwei elektrochemischen Aufrauh
schritten und einem Beizschritt.
Die DD-PS 252799 beschreibt ein Verfahren zum Herstellen
von Druckplatten aus Aluminium. Dabei wird ein Vorband aus Alu
minium 99,5 eingesetzt und nach dem Schmelzen und einer Korn
feinung durch Gießen, Walzen und abschließender Bearbeitung zu
Offset-Druckplatten verarbeitet wird. Durch diese Behandlung
weist das Endprodukt ein Gehalt von 200 bis 350 ppm Titan auf.
Die US-A-5,476,725 beschreibt ein Aluminiumkomposit aus
einem Kernmaterial und einer oder mehrerer Schichten auf dem
Kernmaterial. Das Kernmaterial besteht aus einer Aluminiumle
gierung und kann Magnesium von 0,5 bis 2,2%, Silizium von 5,0
bis 13,0% enthalten.
Keine der vorgeschlagenen Aluminiumlegierungsbahnen, die
eine gleichmäßige Oberflächenkörnung aufwiesen, wurde jedoch
hinsichtlich einer lokalen Bildung von sehr großen Vertiefungen
bei bestimmten Behandlungsbedingungen hin untersucht. Insbeson
dere im Fall der elektrolytischen Behandlung von her
kömmlichen Aluminiumlegierungsbahnen schreitet der chemische
Ätzvorgang fort, wenn die Aluminiumlegierungsbahn in die
elektrolytische Lösung ohne Anlegen von elektrischer Spannung
während eines gewissen Zeitraums eingetaucht wird, so daß die
Vertiefungen größer werden. Daher wird die Körnung der
Oberfläche der Aluminiumlegierungsbahn ungleichmäßig, wenn sie
elektrolytisch behandelt wird.
Es ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine
Aluminiumlegierungsbahn für eine Druckplatte und ein Verfahren
zu deren Herstellung bereit zustellen, wobei bei Durchführen ei
ner elektrolytischen Behandlung das Auftreten von Vertiefungen
beim Eintauchen in die elektrolytische Lösung ohne Anlegen von
elektrischem Strom eingeschränkt werden kann und daher die
Gleichmäßigkeit der Oberflächenkörnung, die sich durch die
elektrolytische Behandlung ergibt, verbessert werden kann.
Erfindungsgemäß ist eine Aluminiumlegierungsbahn für eine
Druckplatte gemäß Anspruch 1 definiert.
Ein Herstellungsverfahren für eine Aluminiumlegierungsbahn
gemäß obiger Definition für eine Druckplatte umfaßt
erfindungsgemäß die Schritte gemäß Anspruch 9.
Erfindungsgemäß besitzt die Aluminiumlegierungsbahn eine
festgelegte Zusammensetzung. Durch die Herstellung der
Aluminiumlegierungsbahn bei der festgelegten Hitzebehandlung
wird die Aluminiumlegierungsbahn bei Durchführen der
elektrolytischen Oberflächenkörnungsbehandlung in die
elektrolytische Lösung bei Bedingungen eingetaucht, bei denen
vor und während der Behandlung kein Strom angelegt wird, so daß
sich gleichmäßige Vertiefungen bilden. So kann eine
Aluminiumlegierungsbahn für eine Druckplatte mit einer
vorteilhaften gekörnten Oberfläche erhalten werden.
Die vorliegende Erfindung wird durch die nachstehende
genaue Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen in
Zusammenhang mit den begleitenden Zeichnungen vollkommen klar,
wobei diese Ausführungsformen jedoch nicht zur Einschränkung
der Erfindung, sondern lediglich zu deren Erläuterung und
Verständnis dienen sollen.
In den Zeichnungen ist:
Fig. 1 ein Graph, der die Beziehung zwischen der
Stromdichte und dem Potential zeigt;
Fig. 2 ein Graph, der die Beziehung zwischen -X und R
zeigt; und
Fig. 3 ein Graph, der die Beziehung zwischen der
Halbwertsbreite eines Peaks und einer gemessenen Tiefe zeigt.
Es wurden zahlreiche Untersuchungen und Experimente
durchgeführt, um eine Aluminiumlegierungsbahn für eine Druck
platte und ein Herstellungsverfahren zu entwickeln, wobei
während der Durchführung einer elektrolytischen Behandlung
das Auftreten von Vertiefungen beim Eintauchen in die elek
trolytische Lösung ohne Anlegen von elektrischem Strom einge
schränkt werden kann und somit die Gleichmäßigkeit der Ober
flächenkörnung, die sich durch die elektrolytische Behandlung
ergibt, verbessert werden kann.
Folglich wurde erfindungsgemäß gefunden, daß das chemi
sche Ätzvermögen einer Aluminiumlegierungsbahn verbessert und
folglich die Gleichmäßigkeit der Oberflächenkörnung verbes
sert werden kann, indem Ni und Zn zu Aluminium zugegeben wer
den. Da Ni und Zn ein hohes chemisches Ätzvermögen besitzen,
sollten bei den Behandlungsbedingungen, die bei der tatsäch
lichen Behandlung eingesetzt werden, und insbesondere wenn
eine Aluminiumlegierungsbahn in eine elektrolytische Lösung
ohne Anlegen von elektrischem Strom vor oder während der
elektrolytischen Behandlung eingetaucht wird, lokale Vertie
fungen auf der Oberfläche der Aluminiumlegierungsbahn auf
grund eines chemischen Lösungsvorgangs entstehen. Es wurde
ferner gefunden, daß das Auftreten von lokalen Vertiefungen
ein Grund für lokale sehr große Vertiefungen sein kann, die
sich durch Elektrolyse bilden. Dementsprechend kann die ein
fache Zugabe von Ni und Zn zu einer Aluminiumlegierungsbahn
die Gleichmäßigkeit der Oberflächenkörnung bei allen mögli
chen Behandlungsbedingungen nicht verbessern. Es müssen daher
Maßnahmen zur Steuerung des chemischen Ätzvermögens der Alu
miniumlegierungsbahn in einem bestimmten Bereich getroffen
werden.
Es wurden daher intensive Untersuchungen durchgeführt,
um ein Verfahren zur Steuerung des chemischen Ätzvermögens
der Aluminiumlegierungsbahn innerhalb eines geeigneten Be
reichs aufzufinden. Es ist daher klar, daß es schwierig ist,
das chemische Ätzvermögen einer Aluminiumlegierungsbahn, der
Zn zugegeben wurde, zu steuern. Es wurde jedoch gefunden, daß
das chemische Ätzvermögen einer Aluminiumlegierung, der Ni
zugegeben wurde, innerhalb eines bestimmten Bereichs ausge
steuert werden kann und die Verbesserung der Gleichmäßigkeit
der Oberflächenkörnung selbst bei Bedingungen erreicht werden
kann, bei denen die Aluminiumlegierungsbahn in die elektroly
tische Lösung ohne Anlegen von elektrischem Strom eingetaucht
wird, indem die Zugabemenge an Ni und das Verhältnis der Le
gierungskomponenten gesteuert wird. Auf der Grundlage dieser
Befunde wurde die vorliegende Erfindung gemacht.
Nachstehend wird der Grund für die Zugabe der Komponen
ten und der Grund für die Einschränkung des Gehalts der Kom
ponenten in der erfindungsgemäßen Aluminiumlegierungsbahn für
eine Druckplatte in Zusammenhang mit den Bedingungen eines
Verfahren zur Herstellung der Aluminiumlegierungsbahn be
schrieben.
Eisen dient zur Bildung von gleichmäßigen Vertiefungen
in einer elektrolytisch gekörnten Oberfläche. Eisen ist ein
Element, das eine intermetallische Verbindung vom Al-Fe-Typ
bilden kann, indem es sich mit anderen Elementen in der Alu
miniumlegierung verbindet. Diese eutektische Verbindung dient
zur Bildung von feinen wiederkristallisierten Körnern und
verbessert die mechanische Festigkeit durch Ausbildung einer
einheitlicheren Struktur. Die intermetallische Verbindung vom
Al-Fe-Typ fungiert auch als Ausgangspunkt für die anfängli
chen Vertiefungen bei der elektrolytischen Körnungsbehandlung
der Oberfläche. Wenn der Gehalt an Pe geringer als 0,2 Gew.-%
ist, wird die Menge an intermetallischer Verbindung vom Al-
Fe-Typ, die in der Aluminiumlegierungsbahn vorliegt, zu
klein. Dadurch ergibt sich eine unzureichende Bildung von an
fänglichen Vertiefungen bei der elektrolytischen Körnungsbe
handlung der Oberfläche. Wenn der Gehalt an Fe andererseits
größer als 0,6 Gew.-% ist, kann sich eine Verbindung mit gro
ßer Korngröße bilden, so daß die elektrolytisch gekörnte
Oberfläche ungleichmäßige Körner enthält. Dementsprechend
sollte die Zugabemenge in einem Bereich von 0,2 bis 0,6 Gew.-%
und vorzugsweise in einem Bereich von 0,25 bis 0,6 Gew.-%
liegen.
Silizium dient zur Einschränkung des chemischen Ätzver
mögens des Materials in der Aluminiumlegierung. Durch gemein
same Zugabe zusammen mit Ni kann daher das chemische Ätzver
mögen der Aluminiumlegierung innerhalb eines geeigneten Be
reichs ausgesteuert werden. Si bildet auch intermetallische
Verbindungen vom Al-Fe-Si-Typ und dient als Rekristallisati
onskeim zwischen entsprechenden Stichen beim Heißwalzen und
führt daher zur Bildung von feinen rekristallisierten Körnern
während des Heißwalzens. Wenn die Zugabemenge von Si kleiner
als 0,03 Gew.-% ist, ist die Steuerung des chemischen Ätzver
mögens unzureichend und die Bildung von Vertiefungen der Alu
miniumlegierungsbahn kann nicht eingeschränkt werden, wenn
diese in die elektrolytische Lösung ohne Anlegen von elektri
schem Strom eingetaucht wird.
Wenn mehr als 0,15 Gew.-% Si zugegeben werden, wird an
dererseits das chemische Ätzvermögen übermäßig eingeschränkt,
so daß die Bildung von Körnungsvertiefungen in der Aluminium
legierungsbahn bei der elektrolytischen Körnungsbehandlung
der Oberfläche unzureichend ist, und der Erhalt einer gleich
mäßig gekörnten Oberfläche schwierig wird. Die übermäßige Zu
gabe von Si kann auch eine Verbindung mit großer Korngröße
erzeugen, so daß sich eine ungleichmäßige elektrolytisch ge
körnte Oberfläche ergibt. Dementsprechend sollte die Zugabe
menge an Si im Bereich von 0,03 bis 0,15 Gew.-% liegen.
Zugabe von Ti oder einer Basislegierung von Ti-B ist
wirksam zur Gewinnung einer feinen Gußstruktur und für den
Erhalt von feinen Kristallkörnern. Wenn der Ti-Gehalt gerin
ger als 0,005 Gew.-% ist, kann der Verfeinerungseffekt nicht
erhalten werden. Andererseits ist Titan zusätzlich zu seinem
Effekt hinsichtlich der Strukturherstellung und Erzeugung von
feinen Körnern auch wirksam zur Herstellung einer elektroly
tisch gleichmäßig gekörnten Oberfläche, ähnlich wie die vor
stehenden anderen Komponenten. Vorzugsweise ist der Ti-Gehalt
größer als oder gleich 0,01 Gew.-%. Wenn die Zugabemenge an
Ti über 0,05 Gew.-% liegt, ergibt sich andererseits keine
weitere Wirkung in Bezug auf die Strukturherstellung und/oder
die Erzeugung von feinen Körnern. Daher wäre die weitere Zu
gabe von Ti eine Verschwendung. Ferner erleichtert die über
mäßige Zugabe von Ti die Bildung von ungleichmäßigen Vertie
fungen infolge der elektrolytischen Körnungsbehandlung der
Oberfläche. Durch Bildung einer Verbindung mit großer Korn
größe kann ferner eine ungleichmäßige elektrolytisch gekörnte
Oberfläche gebildet werden. Dementsprechend beträgt die Zuga
bemenge von Ti 0,005 bis 0,05 Gew.-%, vorzugsweise mehr als
oder gleich 0,01 Gew.-%.
Nickel ist wirksam zur Vereinheitlichung der elektroly
tisch gekörnten Oberfläche. Nickel ist nämlich ein Element,
das das chemische Ätzvermögen einer Aluminiumlegierung ver
bessert und das Körnungsvermögen infolge der elektrolytischen
Körnungsbehandlung der Oberfläche verbessern kann. Nickel
bildet auch intermetallische Verbindungen vom Al-Fe-Ni-Typ.
Diese Verbindung besitzt ein höheres Potential als die Ver
bindung vom Al-Fe-Typ, und kann ferner die Bildung von an
fänglichen Vertiefungen bei der elektrolytischen Körnungsbe
handlung der Oberfläche fördern, und ermöglicht es, in kürze
rer Zeit eine gleichmäßige gekörnte Oberfläche zu erhalten.
Wenn der Ni-Gehalt geringer als 0,005 Gew.-% ist, ist die
Verbesserung des chemischen Ätzvermögens unzureichend und zu
sätzlich sind die Eigenschaften bei der Bildung von anfängli
chen Vertiefungen ebenfalls ungenügend. Somit wird es unmög
lich, die Effizienz der Oberflächenkörnung zu verbessern und
es verbleibt ein nicht gekörnter Bereich. Wenn der Nickelge
halt andererseits größer als 0,20 Gew.-% ist, wird das chemi
sche Ätzvermögen übermäßig groß und fördert so die Bildung
von Vertiefungen in der Aluminiumlegierungsbahn beim Eintau
chen in die elektrolytische Lösung ohne Anlegen von elektri
schem Strom und verursacht eine verschlechterte Gleichmäßig
keit der Vertiefungen in der gekörnten Oberfläche. Es kann
sich nämlich eine Verbindung mit großer Korngröße bilden, wo
durch die elektrolytisch gekörnte Oberfläche ungleichmäßig
wird. Daher liegt die Zugabemenge an Ni im Bereich von 0,005
bis 0,20 Gew.-%.
Zur Verbesserung der Gleichmäßigkeit der gekörnten Ober
fläche der Aluminiumlegierungsbahn ist es nötig, daß das Ver
hältnis von Ni-Gehalt zu Si-Gehalt innerhalb des vorstehend
definierten Bereichs liegt. Der Grund dafür ist, daß das ver
besserte chemische Ätzvermögen durch Zugabe von Ni durch die
Wirkung von Si in bezug auf die Limitierung des chemischen
Ätzvermögens gesteuert wird, so daß die Gleichmäßigkeit der
gekörnten Oberfläche verbessert wird und in Zusammenhang da
mit die Gewinnung einer Aluminiumlegierungsbahn mit geeigne
tem chemischen Ätzvermögen möglich wird, so daß die Bildung
von Vertiefungen beim Eintauchen in die elektrolytische Lö
sung ohne Anlegen von elektrischem Strom unterdrückt werden
kann. Wenn der Wert von Ni/Si größer als 3,7 ist, ist die
Einschränkung des chemischen Ätzvermögens unzureichend und es
wird unmöglich, die Bildung von Vertiefungen während des Ein
tauchens in die elektrolytische Lösung ohne Anlegen von elek
trischem Strom einzuschränken. Wenn der Wert von Ni/Si klei
ner als 0,1 ist, wird das chemische Ätzvermögen andererseits
übermäßig limitiert und die Ätzmenge bei der elektrolytischen
Körnungsbehandlung ist unzureichend, so daß die Gewinnung ei
ner gleichmäßig gekörnten Oberfläche unmöglich wird.
Wie vorstehend ausgeführt, dient die Basislegierung Ti-B
als Mittel zur Herstellung einer feinen Kristallkorngröße.
Der Effekt zur Herstellung einer feinen Kristallkorngröße
wird erreicht, indem die feinen Keime entsprechend dem Wachs
tum der Ti-B-Teilchen vermehrt werden. Es wurde gefunden, daß
zusätzlich zur vorstehenden Wirkung die Vergrößerung der Zahl
der Ti-B-Teilchen zur Vereinheitlichung der elektrolytisch
gekörnten Oberfläche wirksam ist.
Wenn der B-Gehalt unter 1 ppm (Gew.) liegt, ist es
leicht möglich, daß die Ätzvertiefungen ungleichmäßig werden.
Wenn der B-Gehalt andererseits 50 ppm (Gew.) übersteigt, kann
sich eine Verbindung mit großer Korngröße bilden. Diese Ver
bindung mit großer Korngröße kann starke Vertiefungen mit
Rillenform bilden, so daß die elektrolytisch gekörnte Ober
fläche ungleichmäßig wird. Wenn B in der Aluminiumlegierung
enthalten ist, sollte sein Gehalt dementsprechend 1 bis 50
ppm (Gew.) betragen.
Zusätzlich zu den vorstehenden zugegebenen Elementen
kann eine bestimmte Menge an Mg, Mn, Cr, Zr, In, Sn, Pb, Ga
und V als Verunreinigung enthalten sein. Mg und Ga können mit
höchstens 0,05 Gew.-%, Mn, Cr und Zr mit maximal 0,03 Gew.-%,
In, Sn, Pb und V mit maximal 0,02 Gew.-% enthalten sein. Die
se Verunreinigungen können in einer Menge von weniger als
oder gleich der Maximalmenge enthalten sein.
Kupfer in gelöster Form in der Aluminiumlegierung stellt
die Potentialdifferenz zwischen der Aluminiummatrix und der
intermetallischen Verbindung ein und ist zur Vereinheitli
chung der elektrolytisch gekörnten Oberfläche wirksam. Wenn
der Gehalt an Cu unter 0,005 Gew.-% liegt, ist der Poten
tialeinstellungseffekt unzureichend und es ergibt sich eine
ungleichmäßige elektrolytisch gekörnte Oberfläche. Wenn der
Cu-Gehalt 0,05 Gew.-% übersteigt, können andererseits auf der
Oberfläche der Aluminiumlegierungsbahn nicht gekörnte Berei
che gebildet werden.
Andererseits wird durch einen in gelöster Form vorhande
nen Zn-Gehalt in der Aluminiumlegierung ähnlich wie durch Cu
die Potentialdifferenz zwischen der Aluminiummatrix und der
intermetallischen Verbindung eingestellt und er wirkt zur
Vereinheitlichung der elektrolytisch gekörnten Oberfläche.
Wenn der Zn-Gehalt unter 0,005 Gew.-% liegt, kann der Poten
tialeinstellungseffekt nicht erhalten werden und es ergeben
sich nicht gekörnte Bereiche. Wenn der Zn-Gehalt über 0,05
Gew.-% liegt, kann die Oberfläche gelöst werden und wird
weich, wodurch sich eine ungleichmäßige elektrolytisch ge
körnte Oberfläche ergibt.
Dementsprechend liegt der Gehalt eines oder mehrerer
Elemente ausgewählt aus Cu und Zn im Bereich von 0,005 bis
0,05 Gew.-%.
Die intermetallische Verbindung dient als Ausgangspunkt
von anfänglichen Vertiefungen bei der elektrolytischen Kör
nungsbehandlung der Oberfläche und stellt wichtige Wirkungen
hinsichtlich einer verbesserten Gleichmäßigkeit der gekörn
ten Oberfläche bereit. Wenn der Gehalt der intermetallischen
Verbindungen zu klein ist, ist die Bildung der anfänglichen
Vertiefungen unzureichend und das Ätzen kann nicht über die
gesamte Oberfläche fortgesetzt werden, so daß sich ein nicht
gekörnter Bereich ergibt. Wenn andererseits eine übermäßige
Menge enthalten ist, kann sich die Gleichmäßigkeit der ge
körnten Oberfläche verschlechtern. Aus dem vorstehenden Grund
ist es wichtig, den Gehalt der intermetallischen Verbindung
innerhalb eines gegebenen geeigneten Bereichs zu kontrollie
ren. Wenn der Gehalt unterhalb von 0,05 Gew.-% liegt, ist die
Bildung von anfänglichen Vertiefungen unzureichend. Wenn der
Gehalt der intermetallischen Verbindungen andererseits über
2,0 Gew.-% liegt, bilden sich leicht große Vertiefungen, die
die Gleichmäßigkeit der gekörnten Oberfläche verschlechtern.
Daher liegt der Gehalt der intermetallischen Verbindungen im
Bereich von 0,5 bis 2,0 Gew.-%.
Anschließend wird der Grund für die Limitierung der Zu
sammensetzung der intermetallischen Verbindungen in der Alu
miniumlegierungsbahn diskutiert.
Wenn der Eisengehalt in der intermetallischen Verbindung
unter 20 Gew.-% liegt, ist die Verbesserung des Körnungsver
mögens unzureichend, so daß sich ein nicht gekörnter Bereich
ergibt. Wenn der Fe-Gehalt in der intermetallischen Verbin
dungen andererseits über 30 Gew.-% liegt, kann die Gleichmä
ßigkeit der elektrolytisch gekörnten Oberfläche verschlech
tert sein. Dementsprechend liegt der Eisengehalt in der in
termetallischen Verbindung im Bereich von 20 bis 30 Gew.-%.
Wenn der Si-Gehalt in der intermetallischen Verbindung
unter 0,3 Gew.-% liegt, ist die Verbesserung des Körnungsver
mögens unzureichend, so daß sich ähnlich wie im Fall von Fe
ein nicht gekörnter Bereich ergibt. Wenn der Si-Gehalt in der
intermetallischen Verbindung andererseits über 0,8 Gew.-%
liegt, kann die Gleichmäßigkeit der elektrolytisch gekörnten
Oberfläche verschlechtert sein. Dementsprechend liegt der Si-
Gehalt in der intermetallischen Verbindung in einem Bereich
von 0,3 bis 0,8 Gew.-%.
Wenn der Ni-Gehalt in der intermetallischen Verbindung
unter 0,3 Gew.-% liegt, ist die Verbesserung des Körnungsver
mögens unzureichend, so daß sich ein nicht gekörnter Bereich
ergibt, ähnlich wie im Fall von Fe und Si. Wenn der Ni-Gehalt
in der intermetallischen Verbindung andererseits über 10
Gew.-% liegt, kann die Gleichmäßigkeit der elektrolytisch ge
körnten Oberfläche verschlechtert sein. Dementsprechend liegt
der Ni-Gehalt in der intermetallischen Verbindung in einem
Bereich von 0,3 bis 10 Gew.-%.
Es ist zu bemerken, daß das Körnungsvermögen nicht ver
bessert werden kann, wenn der Gehalt an Fe, Si und Ni in der
intermetallischen Verbindung geringer ist als der erfindungs
gemäß definierte Bereich, da die elektrochemische Potential
differenz zwischen der intermetallischen Verbindung und der
Aluminiummatrix nicht ausreichend ist und die Auflösung der
Matrix gefördert wird. Andererseits kann sich die Gleichmä
ßigkeit der elektrolytisch gekörnten Oberfläche verschlech
tern, wenn der Gehalt an Fe, Si und Ni in der intermetalli
schen Verbindung größer als der erfindungsgemäß definierte
Bereich ist, da die Potentialdifferenz zwischen der interme
tallischen Verbindung und der Matrix übermäßig groß wird, so
daß sich ein beträchtlicher Unterschied in der Löslichkeit
zwischen der Matrix in der Nähe der intermetallischen Verbin
dung und anderen Matrixbereichen ergibt. Es ist darauf hinzu
weisen, daß der Grund, warum das Körnungsvermögen nicht ver
bessert werden kann, und warum die Gleichmäßigkeit der elek
trolytisch gekörnten Oberfläche verschlechtert wird, nicht
auf die vorstehend angegebenen Gründe beschränkt sind, und
man nimmt an, daß weitere Faktoren daran beteiligt sind.
Obwohl eine Verunreinigung wie Ti der intermetalli
schen Verbindung in der Größenordnung von ppm zugemischt wer
den kann, kann eine derartige Verunreinigung die Wirkung der
vorliegenden Erfindung nicht beeinträchtigen.
Anschließend wird der Grund für die Limitierung der Zu
sammensetzung der Aluminiummatrix für die Aluminiumlegie
rungsbahn diskutiert. Die Zusammensetzung der Aluminiummatrix
stellt gelöste Aluminiumverbindungen dar und beinhaltet nicht
von Aluminium getrennt vorliegende Komponenten wie die inter
metallische Verbindung.
Wenn der Fe-Gehalt in der Aluminiummatrix unter 0,01
Gew.-% liegt, kann die Gleichmäßigkeit der elektrolytisch ge
körnten Oberfläche verschlechtert sein. Wenn der Fe-Gehalt in
der Aluminiummatrix 0,20 Gew.-% übersteigt, kann andererseits
das Körnungsvermögen nicht verbessert werden und ein nicht
gekörnter Bereich kann auf der elektrolytisch gekörnten Ober
fläche verbleiben. Daher liegt der Fe-Gehalt in der Alumini
ummatrix im Bereich von 0,01 bis 0,20 Gew.-%.
Wenn der Si-Gehalt in der Aluminiummatrix unter 0,02 Gew.-%
liegt, kann die Gleichmäßigkeit der elektrolytisch ge
körnten Oberfläche verschlechtert sein, ähnlich dem Fall, in
dem der Fe-Gehalt zu klein ist. Wenn der Si-Gehalt in der
Aluminiummatrix andererseits 0,10 Gew.-% übersteigt, kann das
Körnungsvermögen nicht verbessert werden und es kann ein
nicht gekörnter Bereich auf der elektrolytisch gekörnten
Oberfläche verbleiben. Daher liegt der Si-Gehalt in der Alu
miniummatrix in einem Bereich von 0,02 bis 0,10 Gew.-%.
Wenn der Ni-Gehalt in der Aluminiummatrix unter 0,0005 Gew.-%
liegt, kann die Gleichmäßigkeit der elektrolytisch ge
körnten Oberfläche verschlechtert sein, ähnlich dem Fall, in
dem der Fe- oder Si-Gehalt zu gering ist. Wenn der Ni-Gehalt
in der Aluminiummatrix größer ist als 0,02 Gew.-%, kann ande
rerseits das Körnungsvermögen nicht verbessert werden und es
kann ein nicht gekörnter Bereich auf der elektrolytisch ge
körnten Oberfläche verbleiben. Daher liegt der Ni-Gehalt in
der Aluminiummatrix im Bereich von 0,0005 bis 0,02 Gew.-%.
Im folgenden werden die Gründe angegeben, warum das Kör
nungsvermögen nicht verbessert werden kann und warum die
Gleichmäßigkeit der elektrolytisch gekörnten Oberfläche ver
schlechtert wird, wenn der Fe-, Si- und der Ni-Gehalt in der
Aluminiummatrix außerhalb des erfindungsgemäß definierten Be
reichs liegen. Wenn der Fe-, Si- und der Ni-Gehalt in der
Aluminiummatrix unterhalb des erfindungsgemäß definierten Be
reichs liegen, wird die Potentialdifferenz zwischen der in
termetallischen Verbindung und der Aluminiummatrix zu gering,
wodurch eine Löslichkeitsdifferenz zwischen der Aluminiumma
trix in der Nähe der intermetallischen Verbindung und weite
ren Bereichen der Aluminiummatrix entsteht, wodurch die
Gleichmäßigkeit der gekörnten Oberfläche verschlechtert wird.
Wenn andererseits der Fe-, Si- und der Ni-Gehalt in der
Aluminiummatrix oberhalb des erfindungsgemäß definierten Be
reichs liegen, wird die Potentialdifferenz zwischen der in
termetallischen Verbindung und der Aluminiummatrix zu gering,
wodurch die Auflösung der Matrix gefördert wird und daher das
Körnungsvermögen nicht verbessert werden kann.
Anschließend wird der Si-Gehalt in einem sich von der
Oberfläche bis 3 µm Tiefe erstreckenden Oberflächenbereich
der Aluminiumlegierungsbahn für eine Druckplatte diskutiert.
Durch Konzentration von Si in dem Oberflächenbereich der
Aluminiumlegierungsbahn kann die elektrolytisch gekörnte
Oberfläche weiter vereinheitlicht werden. Wenn der Si-Gehalt
in dem Oberflächenbereich, der sich von der Oberfläche bis zu
einer Tiefe von 3 µm erstreckt, geringer als 0,05 Gew.-% ist,
ist die Anreicherung an der Oberfläche unzureichend, wodurch
die Gleichmäßigkeit der elektrolytisch gekörnten Oberfläche
verschlechtert wird. Wenn der Si-Gehalt in dem Oberflächenbe
reich oberhalb von 0,2 Gew.-% liegt, kann durch übermäßiges
Ätzen eine ungleichmäßige gekörnte Oberfläche gebildet wer
den. Dementsprechend liegt der Si-Gehalt in einem Oberflä
chenbereich, der sich von der Oberfläche bis zu einer Tiefe
von 3 µm erstreckt, im Bereich von 0,05 bis 0,2 Gew.-%.
Anschließend wird der Grund für die zahlenmäßige Limi
tierung des Polarisationswiderstands bei der elektrolytischen
Körnungsbehandlung der Oberfläche diskutiert.
Wie vorstehend erwähnt, beeinflußt der Polarisationswi
derstand in dem jeweiligen Zyklus den Anteil des nicht ge
körnten Bereichs und die gleichmäßige Größe der Vertiefungen
beträchtlich. Wenn Elemente wie Fe, Si und Ni, die in der
Aluminiumlegierungsbahn enthalten sein sollen, in der inter
metallischen Verbindung vorhanden sind, wird die Potential
differenz zwischen der intermetallischen Verbindung und der
Aluminiummatrix groß, so daß der Polarisationswiderstand ver
ringert wird und das Körnungsvermögen verbessert wird. Daher
wird kein nicht gekörnter Bereich erzeugt und gleichmäßige
Vertiefungen können ausgebildet werden. Wenn der Polarisati
onswiderstand zu gering ist, wird der Lösevorgang übermäßig
gefördert, so daß sich eine weiche Oberfläche ergibt. Zusätz
lich zu der vorstehenden chemischen Zusammensetzung muß dem
entsprechend der Polarisationswiderstand einen geeigneten
Wert annehmen.
Wenn der Polarisationswiderstand geringer als 4 Ω cm2
ist, tritt leicht ein Lösevorgang unter Ausbildung einer wei
chen Oberfläche auf, wodurch die Gleichmäßigkeit der elektro
lytisch gekörnten Oberfläche verschlechtert wird. Wenn der
Polarisationswiderstand andererseits 17 Ω cm2 übersteigt,
wird das Körnungsvermögen zu gering und somit der nicht ge
körnte Bereich vergrößert. Dementsprechend muß der Polarisa
tionswiderstand in einem Bereich von 4 bis 17 Ω cm2 liegen.
Es ist zu bemerken, daß normalerweise die elektrolyti
sche Körnungsbehandlung der Oberfläche mehrere tausend Zyklen
lang durchgeführt wird, und der Polarisationswiderstand für
alle Zyklen 4 bis 17 Ω cm2 betragen muß.
Nachstehend wird die Definition des Polarisationswider
stands diskutiert. Fig. 1 ist ein Graph, der die Beziehung
zwischen dem Potential (V), dargestellt durch die horizontale
Achse sowie der Stromdichte (A/cm2), dargestellt durch die
vertikale Achse, zeigt, wobei ein Zyklus (Potential-Strom-
Kurve) während der elektrolytischen Körnungsbehandlung der
Oberfläche dargestellt ist. In Fig. 1 wird das Potential an
gezeigt, wobei das Potential einer gesättigten Kalomel-Elek
trode (SCE) mit 0 V angenommen wird. Wie durch den Pfeil in
Fig. 1 gezeigt wird, verringert sich das Potential mit der
Zeit vom maximalen Anodenpotential 3 bis zum maximalen Katho
denpotential 2 und steigt anschließend zum maximalen Anoden
potential 3 an. Ein derartiger Zyklus wird viele Male wieder
holt. Innerhalb eines Zyklus wird das Potential zweimal 0 V.
Der Nullpunkt wird einmal beim Erhöhen des Potentials bei
Start der Anodenreaktion durchschritten (Potential 1). Wäh
rend des Zyklus 5 ist der Bereich oberhalb des Potentials 1
eine Anodenreaktionsanfangsperiode 4. Der Polarisationswider
stand wird definiert durch einen Wert, der durch Dividieren
des Gradienten, nämlich des Potentials bei der Anodenreakti
onsanfangsperiode 4 durch die Stromdichte erhalten wird. In
diesem Fall ist die konkrete Dauer der Anodenreaktionsan
fangsperiode 4 nicht speziell definiert. Wenn die Frequenz
für die elektrolytische Körnungsbehandlung der Oberfläche 50
Hz ist, kann jedoch die Anodenreaktionsanfangsperiode 4 im
Bereich von etwa 1 ms, ausgehend vom Anodenreaktionsstart
punkt in jedem Zyklus liegen.
Es ist zu bemerken, daß bei unbestimmter Anodenreakti
onsanfangsperiode, beispielsweise wenn die zu verwendende
Frequenz in der elektrolytischen Körnungsbehandlung der Ober
fläche unterschiedlich ist, die Anodenreaktionsanfangsperiode
definiert wird als 1/20 eines Zyklus ausgehend von dem An
odenreaktionsstartpunkt. Auch ist der in Fig. 1 gezeigte Zy
klus lediglich ein Beispiel und die Zyklen sollten nicht auf
den dargestellten eingeschränkt werden.
Anschließend wird ein Meßverfahren für den Widerstand
einer auf der Oberfläche der Aluminiumlegierungsbahn gebilde
ten Hautschicht und der Grund für deren Limitierung disku
tiert.
Die Grenzflächenimpedanz ist ein Mittel zur Erfassung
eines auf einer Metalloberfläche auftretenden Phänomens.
Durch Messen der Grenzflächenimpedanz kann erfindungsgemäß
der Widerstandswert der auf der Oberfläche der Aluminiumle
gierungsbahn gebildeten Hautschicht abgeleitet werden. Die
Grenzflächenimpedanz kann graphisch durch eine Impedanzauf
zeichnung, nämlich die Aufnahme eines Vektors der Impedanz Z
(jω) ausgedrückt werden, wobei die Winkelfrequenz (ω) als
Parameter angenommen wird. Wenn die Koordinaten auf einer
Gauß-Argand-Ebene in eine Komponente auf dem Realteil-Achse R
und eine Komponente auf der Imaginärteil-Achse X aufgeteilt
werden, kann daher die Impedanz Z durch die folgende Glei
chung ausgedrückt werden:
Z(jω) = R(ω) + jX(ω) (1)
wobei ω: Winkelfrequenz.
Fig. 2 ist ein Graph, der ein Beispiel der Impedanzauf
zeichnung von vier Arten von Druckplatten zeigt, wobei die
Komponente auf der Imaginärteil-Achse X auf der vertikalen
Achse und die Komponente auf der Realteil-Achse R auf der ho
rizontalen Achse aufgetragen wurde. Wenn bei der Impedanzauf
zeichnung eine Kreisbahn angrenzend an die Aufzeichnung gezo
gen wird, kann im allgemeinen die kleinere Zahl auf dem Real
achsensegment der angrenzenden Kreisbahn als flüssiger Wider
stand und die größere Zahl auf dem Realachsensegment als Sum
me des flüssigen Widerstands und eines Oberflächenwiderstands
angenommen werden. Durch Berechnung der Differenz zwischen
den Werten kann daher der Oberflächenwiderstand erhalten wer
den. Auch kann der absolute Wert der Impedanz Z ausgedrückt
werden durch die folgende Gleichung:
|Z| = {R2 (ω) + X2 (ω)}1/2 (2).
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, sind die Impedanzaufzeichnun
gen 1, 2, 3 und 4 der Druckplatte im wesentlichen Halbkreise
und können als aneinandergrenzende Kreisbahnen angesehen wer
den. Daher werden erfindungsgemäß die Werte (Maximalwerte) an
den Punkten 1a, 2a, 3a und 4a, an denen die Komponenten auf
der Realteil-Achse maximal werden, als Oberflächenwiderstand
angenommen. Es ist zu bemerken, daß die Impedanzaufzeichnun
gen 1, 2, 3 und 4 Beispiele der Impedanzaufzeichnung von
Druckplatten sind, die jeweils entsprechend den später disku
tieren Ausführungsformen Nr. 1, 4, 3 und 6 erhalten werden.
Wenn der Oberflächenwiderstand der Aluminiumlegierungs
bahn kleiner als oder gleich einem vorbestimmten Bereich ist,
nämlich wenn der Maximalwert der Komponente auf der Realteil-
Achse der Impedanzaufzeichnung geringer als 100 Ω ist, wird
leicht ein Lösevorgang und eine weiche Oberfläche beobachtet
und somit können gleichmäßige Vertiefungen nicht gebildet
werden. Daher wird die Gleichmäßigkeit der gekörnten Oberflä
che verringert. Wenn der Oberflächenwiderstand der Aluminium
legierungsbahn über dem vorbestimmten Bereich liegt, nämlich
wenn der Maximalwert der Komponente auf der Realteil-Achse
der Impedanzaufzeichnung über 1000 Ω liegt, wird das Kör
nungsvermögen zu gering und der nicht gekörnter Bereich ver
größert sich, wodurch die Gleichmäßigkeit der gekörnten Ober
fläche verringert wird. Dementsprechend liegt der Maximalwert
der Komponente des Realteils bei der Impedanzaufzeichnung,
die auf einer Gauß-Argand-Ebene oder eine Gauß'schen Ebene
entwickelt wird, im Bereich von 100 bis 1000 Ω.
Anschließend wird ein Meßverfahren des Hydratationsgra
des der auf der Oberfläche der Aluminiumlegierungsbahn wäh
rend der elektrolytischen Behandlung gebildeten Hautschicht
und der Grund für deren Limitierung diskutiert.
Durch Messung der Bindungsenergieverteilung mit Röntgen
strahl-Photoelektronenspektroskopie in einem Bereich, der
sich von der Oberfläche der Aluminiumlegierungsbahn bis zu
einer Tiefe von 0,5 µm erstreckt, tritt ein Peak von Al2O3 in
einer Position von 531,2 ± 0,4 (eV) auf und ein Peak von
Al(OH)3 tritt bei einer Position von 531,5 (eV) auf. Während
sich beide Peaks normalerweise mit kleinem Abstand überlap
pen, vergrößert sich die Breite, wenn der Hydroxidgehalt an
steigt. Dementsprechend wird die Hydroxidmenge, nämlich der
Hydratationsgrad der auf der Oberfläche der Aluminiumlegie
rungsbahn während der elektrolytischen Behandlung gebildeten
Hautschicht durch Messen der Halbwertsbreite der Bindungse
nergieverteilung zwischen 530 und 536 eV ausgewertet.
Es ist zu bemerken, daß erfindungsgemäß die Halbwerts
breite der Bindungsenergieverteilung im Bereich von der Ober
fläche (0 µm) der Aluminiumlegierungsbahn bis zu 0,5 µm eine
definierte Größe aufweist. Daher kann durch Einstellen des
Meßbereichs zwischen 0 und 0,5 µm der Hydratationsgrad der
Hautschicht sicher analysiert werden, selbst wenn die Dicke
der Oxidhautschicht schwankt.
Wenn der Hydratationsgrad der Hautschicht gering ist,
nämlich wenn die Halbwertsbreite geringer als 2 eV ist, wird
die Haltespannung der Hautschicht gering, wodurch Brüche auf
treten und so durch einen Lösevorgang leicht eine weiche
Oberfläche entstehen kann. Daher können weder gleichmäßige
Vertiefungen noch eine gleichmäßig gekörnte Oberfläche ausge
bildet werden. Wenn der Hydratationsgrad der Hautschicht an
dererseits groß ist, nämlich wenn die Halbwertsbreite 5 eV
übersteigt, wird die Überschlagsspannung der Hautschicht
groß. Dann kann ein Bereich gebildet werden, in dem die Haut
schicht nicht durchbrochen ist und eine Vertiefung nicht er
zeugt wird. Somit kann das Körnungsvermögen verringert sein,
wodurch sich der nicht gekörnte Bereich vergrößert und die
Bildung einer gleichmäßig gekörnten Oberfläche nicht möglich
ist. Dementsprechend liegt die Halbwertsbreite der Bindungse
nergieverteilung zwischen 530 und 536 eV in einem Bereich von
der Oberfläche der Aluminiumlegierungsbahn bis zu einer Tiefe
von 5 µm im Bereich von 2 bis 5 eV.
Anschließend wird der Grund für die Limitierung der Tem
peratur einer Homogenisierungsbehandlung und der Starttempe
ratur beim Heißwalzen während der Herstellungsbehandlung der
Aluminiumlegierungsbahn diskutiert.
Wenn die Aluminiumlegierungsbahn durch Walzen etc. eines
Aluminiumlegierungsblocks hergestellt wird, ist es erforder
lich, vor dem Walzen eine Homogenisierungsbehandlung bei ei
ner bestimmten Temperatur durchzuführen. Wenn die Temperatur
geringer als 500°C ist, kann eine ausreichende Homogenisie
rung nicht erhalten werden und die elektrolytisch gekörnte
Oberfläche der Aluminiumlegierungsbahn wird ungleichmäßig.
Wenn die Homogenisierungsbehandlung andererseits bei einer
Temperatur von über 630°C durchgeführt wird, wird die Lö
sungsmenge des Legierungsblocks zu groß, und die Ausgangs
punkte für die anfänglichen Vertiefungen während der elektro
lytischen Körnungsbehandlung der Oberfläche verringert wer
den. Somit kann eine gleichmäßig gekörnte Oberfläche nicht
erhalten werden. Dementsprechend liegt die Temperatur für die
Homogenisierung in einem Bereich von 500 bis 630°C.
Nach der vorstehend beschriebenen Homogenisierungsbe
handlung wird gegebenenfalls ein Heißwalzschritt durchge
führt. Dafür ist es erforderlich, das Heißwalzen bei einer
bestimmten Temperatur zu beginnen. Wenn die Starttemperatur
unter 400°C liegt, ist die dynamische Rekristallisierung beim
Walzen unzureichend, so daß die Kristallstruktur der gewalz
ten Platte ungleichmäßig wird. Somit wird die elektrolytisch
gekörnte Oberfläche der Aluminiumlegierungsbahn ungleichmä
ßig. Wenn die Starttemperatur beim Heißwalzen größer als
450°C wird, wachsen die Kristallkörner während des Heißstichs
übermäßig und es werden Streifen verursacht. Wenn die Start
temperatur des Heißwalzens außerhalb des vorstehend definier
ten Bereichs liegt, kann daher die Gleichmäßigkeit der ge
körnten Oberfläche verschlechtert werden. Dementsprechend
liegt die Starttemperatur des Heißwalzens zwischen 400 und
450°C. Es ist zu bemerken, daß die Walzbehandlung nach der
Homogenisierungsbehandlung durch Abkühlen auf die vorstehende
Starttemperatur des Heißwalzens durchgeführt werden kann. Es
ist auch möglich, das Heißwalzen durch Wiederaufheizen des
Aluminiumlegierungsblocks durchzuführen, der nach Beendigung
der Homogenisierungsbehandlung eine geringere Temperatur auf
weist.
Um die Ebenheit der Aluminiumlegierungsbahn durch ab
schließendes Kaltwalzen zu erhöhen, ist es andererseits wün
schenswert, eine Niveauregulierung durchzuführen.
Nachstehend werden erfindungsgemäße Beispiele im Vergleich zu
außerhalb des Bereichs der Ansprüche liegenden Vergleichsbei
spielen beschrieben.
Zunächst wurde ein Aluminiumlegierungsblock mit einer in
der folgenden Tabelle A-1 gezeigten chemischen Zusammenset
zung auf eine Dicke von 470 mm abgeschliffen. Dann wurde der
Aluminiumlegierungsblock einer Homogenisierungsbehandlung bei
590°C während eines Zeitraums von vier Stunden unterworfen.
Anschließend wurde eine Heißwalzbehandlung mit einer Start
temperatur von 430°C durchgeführt. Danach wurde Kaltwalzen
durchgeführt. Nach einem intermediären Verknüpfungsschritt
wurde dann weiteres Kaltwalzen durchgeführt, um eine Alumini
umlegierungsbahn mit einer Dicke von 0,3 mm herzustellen. Es
ist zu bemerken, daß in der folgenden Tabelle A-1 Werte au
ßerhalb des beanspruchten Bereichs unterstrichen sind.
Dann wurden die wie vorstehend beschrieben hergestellten
Aluminiumlegierungsbahnen einer Entfettungs- und Neutralisa
tionswaschbehandlung unterzogen, wobei die Behandlungsbedin
gungen 1 und 2, wie in der folgenden Tabelle A-2 gezeigt,
eingehalten wurden. Danach wurden sie ohne Anlegen von Strom
eingetaucht. Anschließend wurde an die elektrolytische Lö
sung, in die die Aluminiumlegierungsbahnen eingetaucht wur
den, Wechselstrom angelegt, um die elektrolytische Körnungs
behandlung der Oberfläche durchzuführen. Dann wurde zur Ent
fernung von durch die elektrolytische Behandlung gebildetem
Oxid etc. eine Säuberungsbehandlung durchgeführt. Nach voll
ständiger Säuberungsbehandlung wurden die entsprechenden Alu
miniumlegierungsbahnen gewaschen und getrocknet. Dann wurden
die Aluminiumlegierungsbahnen zu Proben von gegebener Größe
zugeschnitten.
Die jeweiligen Proben, die den Behandlungen bei den in
der vorstehenden Tabelle A-2 gezeigten Bedingungen unterwor
fen wurden, wurden mit den folgenden Standards auf ihr Kör
nungsvermögen und ihre Gleichmäßigkeit hin untersucht.
Die gekörnten Oberflächen der entsprechenden Proben wur
den mit einem Abtastelektronenmikroskop (SEM) beobachtet und
es wurde eine Mikrofotografie aufgenommen, deren Gesamtfläche
0,02 mm2 betrug. Es ist zu bemerken, daß die Vergrößerung mit
dem SEM 350 betrug. Auf Grundlage dieser Mikrofotografie wur
den nicht gekörnte Bereiche festgestellt. Dann wurde der An
teil des nicht gekörnten Bereichs entsprechend der folgenden
Gleichung 1 berechnet.
Nicht gekörnter Anteil (%) = Fläche des nicht gekörnten
Bereichs/Gesamtfläche × 10 (3).
Wie vorstehend angegeben, wurde mit dem so bestimmten
nicht gekörnten Anteil das Körnungsvermögen ausgewertet. Wenn
die nicht gekörnte Fläche geringer als oder gleich 8,0% be
trug, wurde es mit ○ (gut), und wenn es mehr als 8,0% be
trug, mit X (nicht gut) beurteilt.
Die gekörnten Oberflächen der entsprechenden Proben wur
den mit einem SEM beobachtet und es wurde eine Mikrofotogra
fie mit einer Vergrößerung von 500 aufgenommen. Auf der Mi
krofotografie wurden insgesamt 100 cm Linien gezogen, um die
Größe der Vertiefungen unterhalb der Linien zu messen. Wenn
die Differenz der Größe zwischen den kleinsten Vertiefungen
und den größten Vertiefungen geringer als oder gleich 2 µm
war, wurde die Gleichmäßigkeit als ausgezeichnet bewertet (),
bei 2 bis 3 µm wurde die Gleichmäßigkeit mit gut (○) be
wertet, und wenn sie mehr als 3 µm betrug, wurde die Gleich
mäßigkeit mit nicht gut (×) bewertet.
Es ist zu bemerken, daß in jedem Beispiel und Ver
gleichsbeispiel die jeweiligen Auswertungen bei den Behand
lungsbedingungen 1 und 2 die gleichen waren.
Wie in der vorstehenden Tabelle A-3 gezeigt ist, war das
Körnungsvermögen und die Gleichmäßigkeit in allen Beispielen
A1 bis A6 gut, und es konnte eine gleichmäßig gekörnte Ober
fläche erhalten werden.
In dem Vergleichsbeispiel Nr. A7 war andererseits die
Zugabemenge von Nickel kleiner als die vorbestimmten Menge.
In diesem Fall war die Oberflächenkörnungseffizienz gering,
und das Körnungsvermögen war nicht gut. Ferner waren die ge
bildeten Vertiefungen nicht gleichmäßig.
In dem Vergleichsbeispiel Nr. A8 war die Zugabemenge von
Nickel größer als die vorbestimmte Menge und der Wert von
Ni/Si war größer als das vorbestimmte Verhältnis. Daher war
das chemische Ätzvermögen zu groß. Daher war die Gleichmäßig
keit der gekörnten Oberfläche nicht gut, obwohl das Körnungs
vermögen gut war.
In dem Vergleichsbeispiel Nr. A9 war die Zugabemenge an
Si größer als die vorbestimmte Menge. Da das chemische Ätz
vermögen übermäßig eingeschränkt war, waren sowohl das Kör
nungsvermögen als auch die Gleichmäßigkeit nicht gut.
In dem Vergleichsbeispiel Nr. A10 waren die Zugabemengen
von Si und Ti kleiner als die vorbestimmte Menge, und der
Wert von Ni/Si war größer als das vorbestimmte Verhältnis.
Daher war die Gleichmäßigkeit nicht gut und es ergab sich ei
ne unzureichende Steuerung des chemischen Ätzvermögens, ob
wohl das Körnungsvermögen gut war.
In dem Vergleichsbeispiel Nr. A11 war der Wert Ni/Si
kleiner als der vorbestimmte Wert. Da die Einschränkung des
chemischen Ätzvermögens zu groß war, waren sowohl das Kör
nungsvermögen als auch die Gleichmäßigkeit nicht gut.
In dem Vergleichsbeispiel Nr. A12 war die Zugabemenge
von Fe größer als die vorbestimmte Menge. In diesem Fall war
die Gleichmäßigkeit nicht gut.
In den Vergleichsbeispielen Nr. A13 und A14 waren die
Zugabemengen von Ti jeweils kleiner bzw. größer als die vor
bestimmte Menge. In diesen Fällen war die Gleichmäßigkeit
nicht gut, obwohl das Körnungsvermögen gut war.
Ein Aluminiumlegierungsblock mit einer in der folgenden
Tabelle B-1 gezeigten chemischen Zusammensetzung wurde auf
eine Dicke von 470 mm abgeschliffen. Dann wurde der Alumini
umlegierungsblock einer Homogenisierungsbehandlung bei 590°C
während eines Zeitraums von vier Stunden unterzogen. An
schließend wurde eine Heißwalzbehandlung bei einer Starttem
peratur von 430°C durchgeführt. Danach wurde Kaltwalzen
durchgeführt. Nach einem intermediären Verknüpfungsschritt
wurde dann weiteres Kaltwalzen durchgeführt, um eine Alumini
umlegierungsbahn von 0,3 mm Dicke herzustellen. Es ist zu be
merken, daß in der folgenden Tabelle B-1 die Werte außerhalb
des beanspruchten Bereichs unterstrichen sind.
Anschließend wurden die wie vorstehend beschrieben her
gestellten Aluminiumlegierungen entfettet, durch Waschen neu
tralisiert, eingetaucht und einer elektrolytischen Behandlung
bei Wechselstrom sowie einer Säuberungsbehandlung bei den in
Tabelle A-2 gezeigten Bedingungen unterzogen. Danach wurden
sie ohne Anlegen von Strom eingetaucht. Anschließend wurden
die jeweiligen Aluminiumlegierungsbahnen gewaschen und ge
trocknet. Dann wurden die Aluminiumlegierungsbahnen zu Proben
mit einer gegebenen Größe geschnitten.
Danach wurde das Körnungsvermögen und die Gleichmäßig
keit der jeweiligen Proben auf ähnliche Weise und mit ähnli
chen Auswertungsstandards wie in der vorstehenden ersten Aus
führungsform A ausgewertet. Die Ergebnisse sind in der fol
genden Tabelle B-2 gezeigt.
Wie in der vorstehenden Tabelle B-2 gezeigt ist, war die
Auswertung des Körnungsvermögens in den Beispielen B1 bis B3
ziemlich gut, da die entsprechenden Elemente innerhalb des
erfindungsgemäß definierten Bereichs enthalten waren und eine
bestimmte Menge an B zusätzlich enthalten war.
Andererseits enthält Vergleichsbeispiel Nr. B4 Bor in
einer Menge von 0,2 ppm (Gew.), die geringer als die erfin
dungsgemäß definierte Menge ist. Daher wurde die Gleichmäßig
keit bei der Auswertung nicht mit insbesondere herausragend
beurteilt. Auch Vergleichsbeispiel Nr. B5 enthielt 61 ppm
(Gew.) an Bor, der Gehalt lag also oberhalb des erfindungsge
mäß definierten Bereichs. Daher war in Vergleichsbeispiel Nr.
B5 die Gleichmäßigkeit verschlechtert.
Nun wurde die erfindungsgemäße Ausführungsform C herge
stellt, indem Aluminiumlegierungsbahnen für Druckplatten aus
einem bestimmten Aluminiumlegierungsblock mit einer Homogeni
sierungsbehandlung, Walzbehandlung etc. hergestellt wurden.
Zuerst wurde durch Abschleifen der Aluminiumblöcke jeweils
mit einer chemischen Zusammensetzung der Beispiele Nr. AI bis
Nr. A3 aus der Tabelle A-1 und des Beispiels Nr. B1 der Ta
belle B-1 die Dicke auf 470 mm eingestellt. Dann wurden die
Homogenisierungsbehandlung und die Heißwalzbehandlung bei den
in der folgenden Tabelle C-1 gezeigten Bedingungen durchge
führt. Nach Heißwalzen, Kaltwalzen und intermediärer Verknüp
fung wurde abschließendes Kaltwalzen durchgeführt, um Alumi
niumlegierungsbahnen von 0,3 mm Dicke zu erzeugen. Es ist zu
bemerken, daß in der folgenden Tabelle C-1 die Werte außer
halb des erfindungsgemäß definierten Bereichs unterstrichen
sind.
Dann wurden die entsprechenden Aluminiumlegierungsbahnen
entfettet, durch Waschen neutralisiert, eingetaucht und es
wurde eine elektrolytische Behandlung bei Wechselstrom und
eine Säuberungsbehandlung bei dem in der vorstehenden Tabelle
A-2 gezeigten Bedingungen durchgeführt. Dann wurden die Alu
miniumlegierungsbahnen zu Proben mit einer bestimmten Größe
zugeschnitten.
Danach wurde das Körnungsvermögen und die Gleichmäßig
keit der jeweiligen Proben in ähnlicher Weise und mit ähnli
chen Auswertungsstandards wie in der vorstehenden ersten Aus
führungsform A ausgewertet. Die Ergebnisse sind in der fol
genden Tabelle C-1 zusammen mit der Temperatur während der
Herstellungsbehandlung für die Aluminiumlegierungsbahnen ge
zeigt.
Wie in der vorstehenden Tabelle C-1 gezeigt ist, waren
bei allen Beispielen Nr. C1 bis C4 sowohl das Körnungsvermö
gen als auch die Gleichmäßigkeit gut.
Andererseits war bei Vergleichsbeispiel Nr. C5 die
Gleichmäßigkeit nicht gut, obwohl die Auswertung des Kör
nungsvermögens gut war, da die Temperatur für die Homogeni
sierungsbehandlung unterhalb der vorbestimmten Temperatur
lag. Auch bei Vergleichsbeispiel Nr. C6 war die Gleichmäßig
keit gut, jedoch war das Körnungsvermögen nicht gut, da die
Temperatur für die Homogenisierungsbehandlung oberhalb der
vorbestimmten Temperatur lag und die Ausgangspunkte für die
anfänglichen Vertiefungen während der elektrolytischen Kör
nungsbehandlung der Oberfläche eine zu geringe Zahl aufwie
sen.
In den Vergleichsbeispielen Nr. C7, C8 und C9 war je
weils die Starttemperatur des Heißwalzens außerhalb des vor
bestimmten Bereichs. In den Vergleichsbeispielen C7 und C9
mit geringen Starttemperaturen war die Kristallstruktur der
gewalzten Bahnen ungleichmäßig. Andererseits war das Kri
stallkornwachstum beim Heißstich in dem Vergleichsbeispiel
Nr. C8 mit zu hoher Starttemperatur übermäßig groß. Daher war
die Gleichmäßigkeit in allen Vergleichsbeispielen nicht gut,
obwohl die Auswertungen des Körnungsvermögens gut waren.
Ein Aluminiumlegierungsblock mit der in der folgenden
Tabelle D-1 gezeigten chemischen Zusammensetzung wurde abge
schliffen, um eine Dicke von 480 mm herzustellen. Dann wurde
der Aluminiumlegierungsblock einer Homogenisierungsbehandlung
bei 610°C während eines Zeitraums von vier Stunden unterzo
gen. Anschließend wurde bei einer Starttemperatur von 410°C
eine Heißwalzbehandlung durchgeführt. Danach wurde Kaltwal
zen, intermediäre Verknüpfung, weiteres Kaltwalzen durchge
führt, um Aluminiumlegierungsbahnen von 0,3 mm Dicke herzu
stellen.
Dann wurden die wie vorstehend beschrieben hergestellten
Aluminiumlegierungsbahnen entfettet und durch Waschen neutra
lisiert, wobei die in der vorstehenden Tabelle A-2 gezeigten
Behandlungsbedingungen 1 und 2 eingehalten wurden. Danach
wurde eine elektrolytische Körnungsbehandlung der Oberfläche
bei Wechselstrom durchgeführt. Dann wurde zur Entfernung von
durch die elektrolytischer Behandlung gebildetem Oxid etc.
eine Säuberungsbehandlung durchgeführt. Nach vollständiger
Säuberungsbehandlung wurden die entsprechenden Aluminiumle
gierungsbahnen gewaschen und getrocknet.
Die Oberflächenkörnung der zugeschnittenen Aluminiumlegierungsbahnen wurde
mit einem Abtastelektronenmikroskop (SEM) bei einer Vergrößerung von
350 untersucht, und es wurde eine Mikrofotografie aufgenom
men, wobei das Beobachtungsfeld 0,02 mm2 betrug. Auf Grundla
ge dieser Mikrofotografie wurde die Fläche dem nicht gekörn
ten Bereichs bestimmt. Dann wurde der nicht gekörnte Anteil
entsprechend der Gleichung 1 berechnet.
Wie vorstehend angegeben, wurde mit dem so erhaltenen
nicht gekörnten Anteil das Körnungsvermögen ausgewertet. Wenn
die nicht gekörnte Fläche geringer als oder gleich 8,0% war,
wurde es mit ○ (gut), und wenn es über 8,0% lag, mit ×
(nicht gut) beurteilt.
Die gekörnten Oberflächen der entsprechenden zugeschnit
tenen Bahnen wurden mit einem SEM beobachtet und eine Mikro
fotografie bei einer Vergrößerung von 500 aufgenommen. Auf
der Mikrofotografie wurden insgesamt 100 cm Linien gezogen,
um die Größe der Vertiefungen unterhalb der Linien zu messen.
Wenn die Differenz der Größe zwischen den maximalen Vertie
fungen und den minimalen Vertiefungen größer als 3 µm war,
wurde die Gleichmäßigkeit mit nicht gut (×), zwischen 2-3 µm
mit gut (○) und bei weniger als oder gleich 2 µm mit hervor
ragend () bewertet.
In der folgenden Tabelle D-2 sind die Behandlungsbedin
gungen und die Auswertung des nicht gekörnten Bereichs und
der Gleichmäßigkeit gezeigt. Es ist zu bemerken, daß in jedem
Beispiel und Vergleichsbeispiel die entsprechenden Auswertun
gen bei den Behandlungsbedingungen 1 und 2 die gleichen wa
ren.
Wie in der vorstehenden Tabelle D-2 gezeigt ist, waren
die Auswertungen des nicht gekörnten Bereichs und der Gleich
mäßigkeit bei allen Beispielen D1 bis D4 gut.
Andererseits war in dem Vergleichsbeispiel Nr. D5 der
Si-Gehalt mit 0,19 Gew.-% größer als die erfindungsgemäß de
finierte Menge, und die Größe der Vertiefungen schwankte.
In Vergleichsbeispiel Nr. D6 war der Fe-Gehalt mit 0,16
Gew.-% zu klein und ein nicht gekörnter Bereich verblieb auf
der Oberfläche der Aluminiumlegierungsbahn. Andererseits be
saß Vergleichsbeispiel D7 einen Fe-Gehalt von 0,67 Gew.-%,
der übermäßig groß war, so daß die Vertiefungsgröße schwankte
und die Gleichmäßigkeit nicht gut war.
Vergleichsbeispiel Nr. D8 besaß ein Ni-Gehalt von 0,003
Gew.-%, der zu gering war und einen nicht gekörnten Bereich
erzeugte. In dem Vergleichsbeispiel D9 war die Gleichmäßig
keit nicht gut, da der Ni-Gehalt 0,213 Gew.-% betrug und zu
groß war.
Andererseits besaß Vergleichsbeispiel D10 einen Ti-Ge
halt von 0,069 Gew.-%, der zu groß war, und die Gleichmäßig
keit der Vertiefungen war nicht gut.
Vergleichsbeispiel D11 besaß einen Cu-Gehalt von 0,002
Gew.-%, der zu klein war und einen nicht gekörnten Bereich
erzeugte. Auch die Gleichmäßigkeit war nicht gut. Anderer
seits betrug der Cu-Gehalt in dem Vergleichsbeispiel Nr. D12
0,061 Gew.-%, der zu groß war und einen nicht gekörnten Be
reich erzeugte.
Vergleichsbeispiel Nr. D13 besaß einen Zn-Gehalt von
0,002, der zu gering war, so daß ein nicht gekörnter Bereich
verblieb. Andererseits besaß Vergleichsbeispiel Nr. D14 einen
Zn-Gehalt von 0,062 Gew.-%, der zu groß war, so daß ein Löse
vorgang mit Ausbildung einer weichen Oberfläche verursacht
wurde und die Gleichmäßigkeit nicht gut war.
Aluminiumlegierungsblöcke mit der in der folgenden Ta
belle E-1 gezeigten chemischen Zusammensetzung (Beispiele Nr.
E1 bis E6 und Vergleichsbeispiele Nr. E7 bis E16) wurden bis
auf eine Dicke von 470 mm abgeschliffen. Dann wurden die Alu
miniumlegierungsblöcke einer Homogenisierungsbehandlung bei
590°C während eines Zeitraums von vier Stunden unterzogen.
Anschließend wurde bei einer Starttemperatur von 430°C eine
Heißwalzbehandlung durchgeführt. Danach wurde Kaltwalzen
durchgeführt. Nach einem intermediären Verknüpfungsschritt
wurde weiteres Kaltwalzen durchgeführt, um Aluminiumlegie
rungsbahnen mit einer Dicke von 0,3 mm herzustellen. Es ist
zu bemerken, daß die chemischen Komponenten der entsprechen
den Aluminiumlegierungsbahnen unter Verwendung eines Emissi
onsspektroskopieverfahrens gemessen wurden. Andererseits wur
de der Gehalt der intermetallischen Verbindung gemessen, in
dem die Aluminiumlegierungsbahnen in wasserfreiem Phenol ge
löst wurden, die Lösung abfiltriert wurde und der verbleiben
de Rückstand (intermetallische Verbindung) mittels Extinkti
onsverfahren und mit Atomabsorptionsspektrophotometrie gemes
sen wurde.
Dann wurden die wie vorstehend beschrieben erzeugten
Aluminiumlegierungsbahnen entfettet und durch Waschen neutra
lisiert, wobei die in der Tabelle A-2 gezeigten Behandlungs
bedingungen 1 und 2 eingehalten wurden. Danach wurde eine
elektrolytische Körnungsbehandlung der Oberfläche bei Wech
selstrom durchgeführt. Eine Säuberungsbehandlung zur Entfer
nung von durch die elektrolytische Behandlung gebildetem Oxid
etc. wurde danach durchgeführt. Nach vollständiger Säube
rungsbehandlung wurden die entsprechenden Aluminiumlegie
rungsbahnen gewaschen und getrocknet. Dann wurden die Alumi
niumlegierungsbahnen zu Proben mit einer bestimmten Größe zu
geschnitten.
Der nicht gekörnte Bereich und die Gleichmäßigkeit der
entsprechenden Proben wurde mit den folgenden Untersuchungen
ausgewertet.
Die gekörnten Oberflächen der entsprechenden Proben wur
den mit einem Abtastelektronenmikroskop (SEM) bei einer Ver
größerung von 350 beobachtet, und es wurde eine Mikrofotogra
fie aufgenommen, wobei das Beobachtungsfeld 0,02 mm2 betrug.
Auf Grundlage dieser Mikrofotografie wurde die Fläche der
nicht gekörnten Bereiche bestimmt. Dann wurde der nicht ge
körnte Anteil entsprechend der vorstehenden Gleichung 3 be
rechnet.
Auf Grundlage der Berechnungsergebnisse wurde die nicht
gekörnte Fläche mit ○ (gut) bewertet, wenn sie kleiner als
oder gleich 8,0% war, und mit × (nicht gut) bewertet, wenn
sie größer als 8,0% war.
Die gekörnten Oberflächen der entsprechenden Proben wur
den mit einem SEM beobachtet, und es wurde eine Mikrofotogra
fie bei einer Vergrößerung von 500 aufgenommen. Auf der Mi
krofotografie wurden insgesamt 100 cm Linien gezogen, um die
Größe der Vertiefungen unterhalb der Linien zu messen. Wenn
die Differenz der Größe zwischen den minimalen Vertiefungen
und den maximalen Vertiefungen geringer als oder gleich 2 µm
war, wurde die Gleichmäßigkeit mit herausragend () bewer
tet, zwischen 2 und 3 µm mit gut
(○) bewertet, und bei mehr als 3 µm mit nicht gut (×) bewer
tet.
In der folgenden Tabelle E-2 sind die Behandlungsbedin
gungen und die Auswertung des nicht gekörnten Bereichs und
der Gleichmäßigkeit gezeigt. Es ist zu bemerken, daß in jedem
Beispiel und Vergleichsbeispiel die entsprechenden Auswertun
gen bei den Behandlungsbedingungen 1 und 2 die gleichen wa
ren.
Wie in der vorstehenden Tabelle E-2 gezeigt ist,
waren in den Beispielen Nr. E1 bis E6 die Auswertungen des Kör
nungsvermögens und der Gleichmäßigkeit gut, da der Gehalt der
entsprechenden Elemente innerhalb des erfindungsgemäß defi
nierten Bereichs lag.
Andererseits waren in dem Vergleichsbeispiel Nr. E7 die
anfänglichen Vertiefungen und das chemische Ätzvermögen unzu
reichend, da der Ni-Gehalt mit 0,004 Gew.-% unterhalb des er
findungsgemäß definierten Bereichs lag. Daher verblieb eine
große Anzahl von nicht gekörnten Bereichen. Auch die Schwan
kung der Vertiefungsgröße war hoch, so daß sich die Gleichmä
ßigkeit verschlechterte. Andererseits betrug in dem Ver
gleichsbeispiel Nr. E8 der Ni-Gehalt 0,300 Gew.-%, der größer
als der erfindungsgemäß definierte Bereich war. Somit wurde
das chemische Ätzvermögen übermäßig groß und die Gleichmäßig
keit nicht gut.
In dem Vergleichsbeispiel Nr. E9 wurde eine Verbindung
mit großer Korngröße gebildet und die elektrolytisch gekörnte
Oberfläche war ungleichmäßig, so daß sowohl die Auswertung
des nicht gekörnten Bereichs als auch der Gleichmäßigkeit
nicht gut war, da der Si-Gehalt mit 0,20 Gew.-% zu groß war.
Andererseits betrug in dem Vergleichsbeispiel Nr. E10 der Si-
Gehalt 0,01 Gew.-% und war zu klein, so daß die Menge der in
termetallischen Verbindungen zu gering wurde und die Bildung
der anfänglichen Vertiefungen unzureichend war. Da der Ti-
Gehalt mit 0,003 Gew.-% zu gering war, war andererseits die
Verfeinerung der Gußstruktur unzureichend. Daher war die Aus
wertung der Gleichmäßigkeit nicht gut.
In dem Vergleichsbeispiel Nr. E11 war der Fe-Gehalt mit
0,15 Gew.-% zu gering und die Menge der anfänglichen Vertie
fungen bei der elektrolytischen Körnungsbehandlung der Ober
fläche war zu gering, so daß sowohl die Auswertung des nicht
gekörnten Bereichs als auch der Gleichmäßigkeit nicht gut
war.
In dem Vergleichsbeispiel Nr. E12 wurde eine große Menge
der intermetallischen Verbindung gebildet, da-der Fe-Gehalt
mit 0,70 Gew.-% zu groß war. Der Gehalt der intermetallischen
Verbindung betrug somit 2,33 Gew.-%, was zu viel war. Daher
wurde eine Verbindung mit großer Korngröße gebildet und die
elektrolytisch gekörnte Oberfläche war ungleichmäßig.
In dem Vergleichsbeispiel Nr. E13 war die Verfeinerung
der Kristallkörner unzureichend, und es bildeten sich un
gleichmäßige Vertiefungen, da der Ti-Gehalt mit 0,003 Gew.-%
zu klein war. So war die Auswertung der Gleichmäßigkeit nicht
gut. Andererseits war in dem Vergleichsbeispiel Nr. E14 der
Ti-Gehalt mit 0,06 Gew.-% zu groß, und es bildete sich eine
Verbindung mit großer Korngröße, so daß die Vertiefungsgröße
ungleichmäßig wurde und die Auswertung der Gleichmäßigkeit
nicht gut war.
In dem Vergleichsbeispiel Nr. E15 wurden große Vertie
fungen gebildet, und die Gleichmäßigkeit war nicht gut, da
der Gehalt der intermetallischen Verbindung mit 2,51 Gew.-%
zu groß war.
In dem Vergleichsbeispiel Nr. E16 war der Gehalt der in
termetallischen Verbindung mit 0,47 Gew.-% zu klein, die Men
ge der anfänglichen Vertiefungen war zu gering und es bildete
sich ein nicht gekörnter Bereich. Somit war die Auswertung
des nicht gekörnten Bereichs nicht gut. Auch die Schwankung
der Vertiefungsgröße verursachte eine unzureichende Gleichmä
ßigkeit.
Anschließend wird eine Ausführungsform für das Verfah
rens zur Herstellung der Aluminiumlegierungsbahn für eine
Druckplatte diskutiert.
Aluminiumlegierungsblöcke mit der chemischen Zusammen
setzung des in der vorstehenden Tabelle E-1 gezeigten Bei
spiels E1 wurden bis auf eine Dicke von 470 mm abgeschliffen.
Dann wurde bei den in der folgenden Tabelle F-1 gezeigten Be
dingungen eine Homogenisierungsbehandlung und eine Heißwalz
behandlung und ferner Kaltwalzen, intermediäre Verknüpfung
und Kaltwalzen durchgeführt, um eine Aluminiumlegierungsbahn
mit einer Dicke von 0,3 mm zu erhalten (Beispiele Nr. F1 bis
F3 und Vergleichsbeispiele Nr. F4 bis F7). Es ist zu bemer
ken, daß die chemische Zusammensetzung und der Gehalt der in
termetallischen Verbindung mit dem gleichen Meßverfahren wie
in Ausführungsform E gemessen wurde.
Dann wurden die wie vorstehend beschrieben hergestellten
Aluminiumlegierungsbahnen entfettet und durch Waschen neutra
lisiert, einer elektrolytischen Körnungsbehandlung der Ober
fläche bei Wechselstrom und einer Säuberungsbehandlung bei
den in der vorstehenden Tabelle A-2 gezeigten Bedingungen un
terzogen. Nach vollständiger Säuberungsbehandlung wurden die
entsprechenden Aluminiumlegierungsbahnen gewaschen und ge
trocknet. Dann wurden die Aluminiumlegierungsbahnen zu Proben
mit einer gegebenen Größe zugeschnitten. Dann wurde der nicht
gekörnte Bereich und die Gleichmäßigkeit mit ähnlichen Test
verfahren und Auswertungsstandards wie die vorstehende Aus
führungsform E ausgewertet. Die Ergebnisse sind in der fol
genden Tabelle F-1 gezeigt.
Wie in der vorstehenden Tabelle F-1 gezeigt ist, waren
die Auswertungen des nicht gekörnten Bereichs und der Gleich
mäßigkeit bei allen Beispielen F1 bis F3 gut.
Andererseits betrug in dem Vergleichsbeispiel Nr. F4 die
Temperatur der Homogenisierungsbehandlung 488°C, die geringer
als die erfindungsgemäß definierte Temperatur war. Daher wur
de die intermetallische Verbindung mit einer Menge von 2,08
Gew.-% ausgefällt, was eine große Menge bedeutet. Daher wur
den große Vertiefungen auf der elektrolytisch gekörnten Ober
fläche gebildet, und die Auswertung der Gleichmäßigkeit war
nicht gut.
In Vergleichsbeispiel Nr. F5 war die Temperatur der Ho
mogenisierungsbehandlung 640°C, die oberhalb des erfindungs
gemäß definierten Temperaturbereichs lag, und der Gehalt der
intermetallischen Verbindung war mit 0,46 Gew.-% kleiner als
der erfindungsgemäß definierte. Daher war die Bildung der an
fänglichen Vertiefungen unzureichend, und eine große Menge an
nicht gekörnten Bereichen verblieb, so daß die Gleichmäßig
keit nicht gut war.
In dem Vergleichsbeispiel Nr. F6 war die Starttemperatur
des Heißwalzens 375°C, die geringer als der erfindungsgemäß
definierte Temperaturbereich war. Daher war die Ausfällungs
menge der intermetallischen Verbindung mit 0,48 Gew.-% zu ge
ring. Deshalb war die Menge der anfänglichen Vertiefungen zu
gering, so daß die Auswertung des nicht gekörnten Bereichs
und der Gleichmäßigkeit nicht gut war.
In dem Vergleichsbeispiel Nr. F7 war die Starttemperatur
des Heißwalzens 473°C und somit oberhalb des erfindungsgemäß
definierten Temperaturbereichs. Daher war die Ausfällungsmen
ge der intermetallischen Verbindung mit 2,03 Gew.-% übermäßig
groß. Daher war die Gleichmäßigkeit der elektrolytisch ge
körnten Oberfläche verschlechtert.
Aluminiumlegierungsblöcke mit der in der folgenden Ta
belle G-1 gezeigten chemischen Zusammensetzung (Beispiele G1
bis G6 und Vergleichsbeispiele G7 bis G28) wurden ähnlichen
Behandlungen wie in der Ausführungsform E unterworfen, um die
entsprechenden Aluminiumlegierungsbahnen zu erhalten. Die Ei
genschaften der erhaltenen Aluminiumlegierungsbahnen wurden
ausgewertet.
Wie in der vorstehenden Tabelle G-2 gezeigt ist, war so
wohl die Auswertung des Körnungsvermögen als auch der Gleich
mäßigkeit in allen Beispielen G1 bis G6 gut, da der Gehalt
der entsprechenden Elemente innerhalb des erfindungsgemäß de
finierten Bereichs lag und auch der Gehalt der entsprechenden
Elemente in der intermetallischen Verbindung innerhalb des
erfindungsgemäß definierten Bereichs lag.
In dem Vergleichsbeispiel Nr. G7 war der Fe-Gehalt mit
0,62 Gew.-% größer als der erfindungsgemäß definierte Gehalt.
Daher wurde eine Verbindung mit großer Korngröße gebildet,
und die elektrolytisch gekörnte Oberfläche war ungleichmäßig.
In dem Vergleichsbeispiel Nr. G8 war der Fe-Gehalt mit 0,18
Gew.-% kleiner als der erfindungsgemäß definierte Gehalt. Da
her war die Bildung von anfänglichen Vertiefungen während der
elektrolytischen Körnungsbehandlung der Oberfläche unzurei
chend. Folglich war die Auswertung des nicht gekörnten Be
reichs und der Gleichmäßigkeit nicht gut.
In dem Vergleichsbeispiel Nr. G9 wurde eine Verbindung
mit großer Korngröße gebildet und sowohl die Auswertung der
Gleichmäßigkeit als auch des Körnungsvermögens waren nicht
gut, da der Si-Gehalt in der Aluminiumlegierungsbahn mit 0,17
Gew.-% größer als der erfindungsgemäß definierte war. Ande
rerseits war in dem Vergleichsbeispiel Nr. G10 der Si-Gehalt
mit 0,02 Gew.-% in der Aluminiumlegierungsbahn geringer als
der erfindungsgemäß definierte und die Schwankung der Vertie
fungsgröße war beträchtlich, so daß die Gleichmäßigkeit nicht
gut war.
In dem Vergleichsbeispiel Nr. G11 wurde das chemische
Ätzvermögen übermäßig groß, und die Auswertung der Gleichmä
ßigkeit war nicht gut, da der Ni-Gehalt mit 0,22 Gew.-% in
der Aluminiumlegierungsbahn größer als der erfindungsgemäß
definierte war. Andererseits war in dem Vergleichsbeispiel
Nr. G12 der Ni-Gehalt mit 0,003 Gew.-% in der Aluminiumlegie
rungsbahn kleiner als der erfindungsgemäß definierte, so daß
die Bildung von anfänglichen Vertiefungen unzureichend war
und eine große Menge von nicht gekörnten Bereichen erzeugt
wurde, so daß die Auswertung der Gleichmäßigkeit nicht gut
war.
In dem Vergleichsbeispiel Nr. E13 war der Verfeinerungs
effekt unzureichend und verringerte die Gleichmäßigkeit, da
der Ti-Gehalt in der Aluminiumlegierungsbahn mit 0,004 Gew.-%
geringer als der erfindungsgemäß definierte war. Andererseits
war in dem Vergleichsbeispiel Nr. G14 der Ti-Gehalt der Alu
miniumlegierungsbahn mit 0,06 Gew.-% größer als der erfin
dungsgemäß definierte. Somit wurde eine Verbindung mit großer
Korngröße gebildet und die Auswertung der Gleichmäßigkeit war
nicht gut.
In dem Vergleichsbeispiel Nr. G15 war der Fe-Gehalt in
der intermetallischen Verbindung mit 30,21 Gew.-% größer als
der erfindungsgemäß definierte Bereich, so daß die Gleichmä
ßigkeit der elektrolytisch gekörnten Oberfläche verschlech
tert war und die Auswertung der Gleichmäßigkeit nicht gut
war. Andererseits war in dem Vergleichsbeispiel Nr. G16 der
Fe-Gehalt in der intermetallischen Verbindung mit 19,84 Gew.-%
geringer als der erfindungsgemäß definierte, die Verbesse
rung des Körnungsvermögens war unzureichend, und es bildete
sich ein nicht gekörnter Bereich. Auch die Gleichmäßigkeit
war verringert.
In dem Vergleichsbeispiel Nr. G17 war der Si-Gehalt in
der intermetallischen Verbindung mit 0,83 Gew.-% größer als
der erfindungsgemäß definierte, und die Gleichmäßigkeit der
elektrolytisch gekörnten Oberfläche war verschlechtert, so
daß die Auswertung der Gleichmäßigkeit nicht gut war. Ande
rerseits war in dem Vergleichsbeispiel Nr. G18 der Si-Gehalt
in der intermetallischen Verbindung mit 0,29 Gew.-% kleiner
als der erfindungsgemäß definierte, so daß die Verbesserung
des Körnungsvermögens unzureichend war und somit die Auswer
tung des nicht gekörnten Bereichs nicht gut war. Auch die
Auswertung der Gleichmäßigkeit war nicht gut.
In dem Vergleichsbeispiel Nr. G19 war der Ni-Gehalt der
intermetallischen Verbindung mit 10,06 Gew.-% größer als der
erfindungsgemäß definierte Bereich, und die Gleichmäßigkeit
war nicht gut. Andererseits war in dem Vergleichsbeispiel Nr.
G20 der Ni-Gehalt in der intermetallischen Verbindung mit
0,27 Gew.-% kleiner als der erfindungsgemäß definierte, so
daß sowohl die Auswertung des nicht gekörnten Bereichs als
auch der Gleichmäßigkeit nicht gut waren.
In dem Vergleichsbeispiel Nr. G21 war der Fe-Gehalt in
der Aluminiumlegierungsbahn mit 0,70 Gew.-% größer als der
erfindungsgemäß definierte und der Fe-Gehalt in der interme
tallischen Verbindung war mit 34,31 Gew.-% groß. Daher war
die Gleichmäßigkeit der elektrolytisch gekörnten Oberfläche
verschlechtert, und die Auswertung der Gleichmäßigkeit war
nicht gut. Andererseits war in dem Vergleichsbeispiel Nr. G22
der Fe-Gehalt in der intermetallischen Verbindung mit 0,15
Gew.-% kleiner als der erfindungsgemäß definierte und der Fe-
Gehalt der intermetallischen Verbindung war mit 19,71 Gew.-%
zu klein. Daher waren die Auswertungen der Gleichmäßigkeit
und des nicht gekörnten Bereichs nicht gut.
In dem Vergleichsbeispiel Nr. G23 war der Si-Gehalt der
Aluminiumlegierungsbahn mit 0,20 Gew.-% größer als der erfin
dungsgemäß definierte, und der Si-Gehalt in der intermetalli
schen Verbindung war mit 0,90 Gew.-% zu groß. Daher war die
Gleichmäßigkeit der elektrolytisch gekörnten Oberfläche ver
schlechtert und die Auswertung der Gleichmäßigkeit nicht gut.
Andererseits war in dem Vergleichsbeispiel Nr. G24 der Si-
Gehalt in der Aluminiumlegierungsbahn mit 0,01 Gew.-% kleiner
als der erfindungsgemäß definierte, und der Si-Gehalt in der
intermetallischen Verbindung war mit 0,21 Gew.-% zu klein.
Daher waren die Auswertungen der Gleichmäßigkeit und des
nicht gekörnten Bereichs nicht gut.
In dem Vergleichsbeispiel Nr. G25 war der Ni-Gehalt in
der Aluminiumlegierungsbahn mit 0,25 Gew.-% größer als der
erfindungsgemäß definierte und der Ni-Gehalt der intermetal
lischen Verbindung war mit 12,37 Gew.-% zu groß. Daher war
die Gleichmäßigkeit der elektrolytisch gekörnten Oberfläche
verringert. Andererseits war in dem Vergleichsbeispiel Nr.
G26 der Ni-Gehalt in der Aluminiumlegierungsbahn mit 0,004
Gew.-% kleiner als der erfindungsgemäß definierte und der Ni-
Gehalt in der intermetallischen Verbindung war mit 0,21 Gew.-%
zu klein. Daher waren die Auswertungen der Gleichmäßigkeit
und des nicht gekörnten-Bereichs nicht gut.
In dem Vergleichsbeispiel Nr. G27 waren die Fe-, Si- und
Ni-Gehalte der intermetallischen Verbindung mit jeweils
30,23, 0,83 und 11,31 Gew.-% größer als die erfindungsgemäß
definierten Bereiche. Daher war die Gleichmäßigkeit der elek
trolytisch gekörnten Oberfläche nicht gut.
In dem Vergleichsbeispiel Nr. G28 waren die Fe-, Si- und
Ni-Gehalte der intermetallischen Verbindung mit jeweils
19,16, 0,27 und 0,29 Gew.-% kleiner als die erfindungsgemäß
definierten Bereiche. Daher konnte das Körnungsvermögen nicht
verbessert werden, und es entstand ein nicht gekörnter Be
reich. Auch die Auswertung der Gleichmäßigkeit war nicht gut.
Mit Aluminiumlegierungsblöcken mit der in der vorstehen
den Tabelle G-1 gezeigten chemischen Zusammensetzung des Bei
spiels G1 wurden ähnliche Behandlungen wie in der Ausfüh
rungsform E durchgeführt, um Aluminiumlegierungsbahnen zu er
halten. Die Eigenschaften der erhaltenen Aluminiumlegierungs
bahnen wurden ausgewertet.
Wie in der vorstehenden Tabelle H-I gezeigt ist, war die
Auswertung des Körnungsvermögens und der Gleichmäßigkeit in
den Beispielen H1 bis H3 gut.
Andererseits betrug in dem Vergleichsbeispiel Nr. H4 die
Temperatur der Homogenisierungsbehandlung 488°C, die unter
halb der erfindungsgemäß definierten Temperatur lag. Daher
war der Fe-Gehalt in der intermetallischen Verbindung mit
31,20 Gew.-% groß. So wurden große Vertiefungen auf der elek
trolytisch gekörnten Oberfläche gebildet und die Auswertung
der Gleichmäßigkeit war nicht gut.
Im Vergleichsbeispiel Nr. H5 war die Temperatur der Ho
mogenisierungsbehandlung 640°C, die oberhalb des erfindungs
gemäß definierten Temperaturbereichs lag und der Fe-Gehalt
der intermetallischen Verbindung war mit 19,46 Gew.-% kleiner
als der erfindungsgemäß definierte, und der Si-Gehalt war mit
0,28 Gew.-% kleiner als der erfindungsgemäß definierte. Daher
verblieb eine große Menge an nicht gekörnten Bereichen. Auch
die Gleichmäßigkeit war nicht gut.
In dem Vergleichsbeispiel Nr. H6 betrug die Starttempe
ratur des Heißwalzens 375°C, die unterhalb des erfindungsge
mäß definierten Temperaturbereichs lag. Daher war der Fe-Ge
halt in der intermetallischen Verbindung mit 19,36 Gew.-%
klein. So schwankte die Größe der Vertiefungen und die Aus
wertung der Gleichmäßigkeit war nicht gut.
In dem Vergleichsbeispiel Nr. H7 betrug die Starttempe
ratur des Heißwalzens 473°C, die über dem erfindungsgemäß de
finierten Temperaturbereich lag. Daher war der Fe-Gehalt in
der intermetallischen Verbindung mit 30,02 Gew.-% groß. So
wurden große Vertiefungen auf der elektrolytisch gekörnten
Oberfläche gebildet, und die Auswertung der Gleichmäßigkeit
war nicht gut.
Aluminiumlegierungsblöcke mit der in der folgenden Ta
belle I-1 gezeigten chemischen Zusammensetzung wurden abge
schliffen, um eine Dicke von 470 mm zu erhalten. Dann wurden
die Aluminiumlegierungsblöcke einer Homogenisierungsbehand
lung bei 590°C während eines Zeitraums von vier Stunden un
terworfen. Anschließend wurde eine Heißwalzbehandlung mit ei
ner Walzausgangstemperatur von 430°C durchgeführt. Danach
wurde Kaltwalzen, intermediäres Verknüpfen und weiteres Kalt
walzen durchgeführt, um Aluminiumlegierungsbahnen mit 0,3 mm
Dicke herzustellen.
Es ist zu bemerken, daß die chemischen Komponenten der
entsprechenden Aluminiumlegierungsbahnen unter Verwendung ei
nes emissionsspektroskopischen Verfahrens gemessen wurden.
Andererseits wurden die chemischen Komponenten der Alu
miniummatrix wie folgt gemessen. Zuerst wurde die Aluminium
legierungsbahn in wasserfreiem Phenol gelöst. Dann wurde die
Lösung durch einen Membranfilter mit einer Porengröße von
0,45 µm filtriert. Die filtrierte Lösung (Rückstand, interme
tallische Verbindung) wurde durch ein absorptionsspektrome
trisches Verfahren und ein Atomabsorptionsverfahren analy
siert.
Der Unterschied zwischen den chemischen Komponenten der
Aluminiumlegierungsbahn und den chemischen Komponenten der
intermetallischen Verbindung wurde berechnet, um die Fe-, Si- und
Ni-Gehalte in der Aluminiummatrix zu berechnen.
Die wie vorstehend beschrieben hergestellten Aluminium
legierungsplatten wurden einer elektrolytischen Körnungsbe
handlung der Oberfläche bei den in der Tabelle A-2 gezeigten
Behandlungsbedingungen 1 oder 2 ähnlich wie in der vorstehen
den Ausführungsform E unterzogen. Dann wurden die Eigenschaf
ten ausgewertet. Das Auswertungsverfahren ist in der vorste
henden Ausführungsform E beschrieben.
Wie in der vorstehenden Tabelle I-2 gezeigt ist, waren
sowohl die Auswertung des Körnungsvermögens als auch der
Gleichmaßigkeit bei den Beispielen I1 bis I6 gut, da die Ge
halte der entsprechenden Elemente innerhalb des erfindungsge
mäß definierten Bereichs lagen und auch die Gehalte der ent
sprechenden Elemente der intermetallischen Verbindung inner
halb des erfindungsgemäß definierten Bereichs lagen.
In dem Vergleichsbeispiel Nr. I7 war der Fe-Gehalt mit
0,62 Gew.-% größer als der erfindungsgemäß definierte Gehalt.
Daher wurde eine Verbindung mit großer Korngröße gebildet,
und die elektrolytisch gekörnte Oberfläche war ungleichmäßig.
In dem Vergleichsbeispiel Nr. I8 war der Fe-Gehalt mit 0,18
Gew.-% kleiner als der erfindungsgemäß definierte Gehalt. Da
her bildete sich keine intermetallische Verbindung vom Al-Fe-
Typ, und die anfänglichen Vertiefungen waren unzureichend.
Folglich war die Auswertung des nicht gekörnten Bereichs und
der Gleichmäßigkeit nicht gut.
In dem Vergleichsbeispiel Nr. I9 bildete sich eine Ver
bindung mit großer Korngröße, wodurch die elektrolytisch ge
körnte Oberfläche ungleichmäßig und somit die Auswertung der
Gleichmäßigkeit nicht gut war, da der Si-Gehalt mit 0,17
Gew.-% in der Aluminiumlegierungsbahn größer als der erfin
dungsgemäß definierte Gehalt war. Andererseits war in dem
Vergleichsbeispiel Nr. I10 der Si-Gehalt mit 0,02 Gew.-% in
der Aluminiumlegierungsbahn kleiner als der erfindungsgemäß
definierte Gehalt, die Bildung der anfänglichen Vertiefungen
war unzureichend, so daß sowohl die Auswertung des nicht ge
körnten Bereichs als auch der Gleichmäßigkeit nicht gut wa
ren.
In dem Vergleichsbeispiel Nr. I11 war das chemische Ätz
vermögen übermäßig hoch und die Auswertung der Gleichmäßig
keit war nicht gut, da der Ni-Gehalt in der Aluminiumlegie
rungsbahn mit 0,22 Gew.-% größer als der erfindungsgemäß de
finierte Gehalt war. Andererseits war in dem Vergleichsbei
spiel Nr. 112 der Ni-Gehalt in der Aluminiumlegierungsbahn
mit 0,003 Gew.-% kleiner als der erfindungsgemäß definierte
Gehalt, und die Verbesserung des chemischen Ätzvermögens so
wie die Bildung der anfänglichen Vertiefungen war unzurei
chend. Folglich war die Auswertung des nicht gekörnten Be
reichs und der Gleichmäßigkeit verschlechtert.
In dem Vergleichsbeispiel Nr. I13 war der Verfeinerungs
effekt unzureichend, und die Größe der Vertiefungen schwank
te, so daß die Gleichmäßigkeit verringert war, da der Ti-Ge
halt in der Aluminiumlegierungsbahn mit 0,004 Gew.-% kleiner
als der erfindungsgemäß definierte Gehalt war. Andererseits
war in dem Vergleichsbeispiel Nr. I14 der Ti-Gehalt mit 0,06
Gew.-% in der Aluminiumlegierungsbahn größer als der erfin
dungsgemäß definierte Gehalt. Daher wurden ungleichmäßige
Vertiefungen gebildet.
In dem Vergleichsbeispiel Nr. I15 war der Fe-Gehalt mit
0,21 Gew.-% in der Aluminiummatrix größer als der erfindungs
gemäß definierte Bereich, und die Gleichmäßigkeit der elek
trolytisch gekörnten Oberfläche war verschlechtert. Anderer
seits war in dem Vergleichsbeispiel Nr. I16 der Fe-Gehalt in
der Aluminiummatrix mit 0,008 Gew.-% kleiner als der erfin
dungsgemäß definierte, und ungleichmäßige Vertiefungen wurden
gebildet.
In dem Vergleichsbeispiel Nr. I17 war der Si-Gehalt mit
0,11 Gew.-% in der Aluminiummatrix größer als der erfindungs
gemäß definierte, die Vertiefungsgröße schwankte, und die
Gleichmäßigkeit der elektrolytisch gekörnten Oberfläche war
verschlechtert. Andererseits war in dem Vergleichsbeispiel
Nr. I18 der Si-Gehalt in der Aluminiummatrix mit 0,01 Gew.-%
kleiner als der erfindungsgemäß definierte und sowohl die
Auswertung des nicht gekörnten Bereichs als auch der Gleich
mäßigkeit waren nicht gut.
In dem Vergleichsbeispiel Nr. I19 war der Ni-Gehalt in
der Aluminiummatrix mit 0,022 Gew.-% größer als der erfin
dungsgemäß definierte und die Gleichmäßigkeit der Vertiefun
gen war verringert. Andererseits war in dem Vergleichsbei
spiel Nr. I20 der Ni-Gehalt in der Aluminiummatrix mit 0,0004
Gew.-% kleiner als der erfindungsgemäß definierte, und es
bildete sich ein nicht gekörnter Bereich, so daß die Auswer
tung der Gleichmäßigkeit verringert war.
In dem Vergleichsbeispiel Nr. I21 war der Fe-Gehalt in
der Aluminiumlegierungsbahn mit 0,65 Gew.-% größer als der
erfindungsgemäß definierte, der Fe-Gehalt der Aluminiummatrix
war mit 0,25 Gew.-% groß. Daher war die Auswertung der
Gleichmäßigkeit verringert. Andererseits war in dem Ver
gleichsbeispiel Nr. I22 der Fe-Gehalt in der intermetalli
schen Verbindung mit 0,10 Gew.-% kleiner als der erfindungs
gemäß definierte, der Fe-Gehalt in der Aluminiummatrix war
mit 0,007 Gew.-% zu klein. Daher war sowohl die Auswertung
des nicht gekörnten Bereichs als auch der Gleichmäßigkeit
nicht gut.
In dem Vergleichsbeispiel Nr. I23 war der Si-Gehalt der
Aluminiumlegierungsbahn mit 0,20 Gew.-% größer als der erfin
dungsgemäß definierte, der Si-Gehalt in der Aluminiummatrix
war mit 0,15 Gew.-% zu groß. Daher war die Gleichmäßigkeit
der elektrolytisch gekörnten Oberfläche verschlechtert, und
die Auswertung der Gleichmäßigkeit war nicht gut. Anderer
seits war in dem Vergleichsbeispiel Nr. I24 der Si-Gehalt der
Aluminiumlegierungsbahn mit 0,01 Gew.-% kleiner als der er
findungsgemäß definierte, der Si-Gehalt in der Aluminiumma
trix war mit 0,005 Gew.-% zu klein. Daher war die Auswertung
der Gleichmäßigkeit und des nicht gekörnten Bereichs nicht
gut.
In dem Vergleichsbeispiel Nr. I25 war der Ni-Gehalt in
der Aluminiumlegierungsbahn mit 0,30 Gew.-% größer als der
erfindungsgemäß definierte, der Ni-Gehalt in der Aluminiumma
trix war mit 0,027 Gew.-% zu groß. Daher war die Auswertung
der Gleichmäßigkeit nicht gut. Andererseits war in dem Ver
gleichsbeispiel Nr. I26 der Ni-Gehalt der Aluminiumlegie
rungsbahn mit 0,003 Gew.-% kleiner als der erfindungsgemäß
definierte, der Ni-Gehalt in der Aluminiummatrix war mit
0,002 Gew.-% zu klein. Daher verblieb eine große Menge an
nicht gekörnten Bereichen, und die Gleichmäßigkeit war ver
ringert.
Anschließend wird eine Ausführungsform für das Verfahren
zur Herstellung der Aluminiumlegierung für eine Druckpresse
diskutiert.
Aluminiumlegierungsblöcke mit der chemischen Zusammen
setzung der in der vorstehenden Tabelle I-1 gezeigten Bei
spiels I1 wurden ähnlich wie in der Ausführungsform F behan
delt, um Aluminiumlegierungsbahnen zu erhalten. Die Eigen
schaften der erhaltenen Aluminiumlegierungsbahnen wurden aus
gewertet.
Wie in der vorstehenden Tabelle J-1 gezeigt ist, war die
Auswertung des nicht gekörnten Bereichs und der Gleichmäßig
keit in den Beispielen J1 bis J3 gut.
Andererseits war in dem Vergleichsbeispiel Nr. J4 die
Temperatur der Homogenisierungsbehandlung 488°C, die unter
halb der erfindungsgemäß definierten Temperatur lag. Daher
war der Si-Gehalt in der Aluminiummatrix mit 0,01 Gew.-%
kleiner als der erfindungsgemäß definierte. Somit war die
Auswertung der Gleichmäßigkeit nicht gut.
In Vergleichsbeispiel Nr. J5 war die Temperatur der Ho
mogenisierungsbehandlung 640°C, die oberhalb des erfindungs
gemäß definierten Temperaturbereichs lag, der Fe-Gehalt der
Aluminiummatrix war mit 0,213 Gew.-% größer als der erfin
dungsgemäß definierte. Daher verblieb eine große Menge an
nicht gekörnten Bereichen. Auch die Gleichmäßigkeit war nicht
gut.
In dem Vergleichsbeispiel Nr. J6 war die Starttemperatur
des Heißwalzens 375°C, die unterhalb des erfindungsgemäß de
finierten Temperaturbereichs lag. Daher war der Si-Gehalt in
der Aluminiummatrix mit 0,013 Gew.-% klein. Somit schwankte
die Vertiefungsgröße, und die Gleichmäßigkeitsauswertung war
nicht gut.
In dem Vergleichsbeispiel Nr. J7 war die Starttemperatur
des Heißwalzens 473°C, die oberhalb des erfindungsgemäß defi
nierten Temperaturbereichs lag. Daher war der Fe-Gehalt in
der Aluminiummatrix mit 0,008 Gew.-% groß. Folglich war die
Auswertung der Gleichmäßigkeit nicht gut.
Aluminiumlegierungsblöcke mit der chemischen Zusammen
setzung der in der folgenden Tabelle K-1 gezeigten Beispiele
K1 bis K3 und der Vergleichsbeispiele K4 bis K11 wurden abge
schliffen, um eine Dicke von 480 mm zu erhalten. Dann wurden
die Aluminiumlegierungsblöcke einer Homogenisierungsbehand
lung bei 595°C während eines Zeitraums von fünf Stunden un
terworfen. Anschließend wurde eine Heißwalzbehandlung bei ei
ner Walzausgangstemperatur von 425°C durchgeführt. Danach
wurde Kaltwalzen, intermediäres Verknüpfen und weiteres Kalt
walzen durchgeführt, um Aluminiumlegierungsbahnen mit einer
Dicke von 0,3 mm herzustellen. Der Si-Gehalt des Oberflächen
bereichs der erhaltenen Aluminiumlegierungsbahnen von der
Oberfläche bis zu einer Tiefe von 3 µm wurde mit einem Mas
senspektrographen mit Kaltkathodenentladung (GD-MS) analy
siert.
Dann wurden die wie vorstehend beschrieben hergestellten
Aluminiumlegierungsbahnen einer Oberflächenkörnungsbehandlung
in ähnlicher Weise wie in der Ausführungsform E unterzogen.
Die Eigenschaften wurden ausgewertet.
Die gekörnten Oberflächen der entsprechenden zugeschnit
tenen Bahnen wurden mit einem SEM bei einer Vergrößerung von
350 beobachtet, und es wurde eine Mikrofotografie aufgenom
men, wobei das Beobachtungsfeld 0,02 mm2 betrug. Auf Grundla
ge dieser Mikrofotografie wurde der nicht gekörnte Anteil
entsprechend der vorstehenden Gleichung 3 bestimmt.
Auf der Grundlage der Berechnungsergebnisse wurde eine
nicht gekörnte Fläche von weniger als oder gleich 8,0% mit
O (gut) und von mehr als 8,0% mit × (nicht gut) beurteilt.
Die gekörnten Oberflächen der entsprechenden zugeschnit
tenen Bahnen wurden mit einem SEM beobachtet, und es wurde
eine Mikrofotografie bei einer Vergrößerung von 500 aufgenom
men. Auf der Mikrofotografie wurden insgesamt 100 cm Linien
gezogen, um die Größe der Vertiefungen unterhalb der Linien
zu messen. Wenn die Differenz der Größe zwischen den maxima
len Vertiefungen und den minimalen Vertiefungen geringer als
2 µm war, wurde die Gleichmäßigkeit mit (ausgezeichnet),
bei mehr als 2 µm und weniger als oder gleich 3 µm mit ○
(gut) und bei mehr als 3 µm wurde die Gleichmäßigkeit mit
nicht gut (×) bewertet.
In der folgenden Tabelle K-2 sind die Behandlungsbedin
gungen und die Auswertung der Streifenbildung, des nicht ge
körnten Bereichs und der Gleichmäßigkeit gezeigt. Es ist zu
bemerken, daß in jedem Beispiel und Vergleichsbeispiel ent
sprechende Auswertungen bei den Behandlungsbedingungen 1 und
2 die gleichen waren.
Wie in der vorstehenden Tabelle K-2 gezeigt ist, war so
wohl die Auswertung des Körnungsvermögens als auch der
Gleichmäßigkeit in den Beispielen Nr. K1 bis K3 gut, da die
Gehalte der entsprechenden Elemente in den erfindungsgemäß
definierten Bereichen lagen.
In dem Vergleichsbeispiel Nr. K4 war der Si-Gehalt mit
0,19 Gew.-% größer als der erfindungsgemäß definierte Gehalt.
Daher wurde eine intermetallische Verbindung vom Al-Fe-Typ
nicht gebildet, und die anfänglichen Vertiefungen waren unzu
reichend. Es bildete sich eine Verbindung mit großer Korngrö
ße, und die Größe der Vertiefunge 29927 00070 552 001000280000000200012000285912981600040 0002019700117 00004 29808n schwankte.
In dem Vergleichsbeispiel Nr. K5 war die Bildung der
Vertiefungen durch die elektrolytische Oberflächenkörnung
mangelhaft, wodurch nicht gekörnte Bereiche in der elektroly
tisch gekörnten Oberfläche entstanden, da der Fe-Gehalt mit
0,16 Gew.-% kleiner als der erfindungsgemäß definierte Gehalt
war. Andererseits war in dem Vergleichsbeispiel Nr. K6 der
Fe-Gehalt mit 0,64 Gew.-% größer als der erfindungsgemäß de
finierte, und es bildete sich eine Verbindung mit großer
Korngröße, die Größe der Vertiefungen schwankte, so daß die
Gleichmäßigkeit nicht gut war.
In dem Vergleichsbeispiel Nr. K7 war die Gleichmäßigkeit
verschlechtert, da der Ni-Gehalt mit 0,003 Gew.-% kleiner als
der erfindungsgemäß definierte war. Andererseits war in dem
Vergleichsbeispiel Nr. K8 der Ni-Gehalt mit 0,233 Gew.-% grö
ßer als der erfindungsgemäß definierte, so daß eine Verbin
dung mit großer Korngröße gebildet wurde und die Gleichmäßig
keit nicht gut war.
Andererseits wurde in dem Vergleichsbeispiel Nr. K9 eine
Verbindung mit großer Korngröße gebildet, die Vertiefungen
wurden tiefer und besaßen Streifenform, so daß die Gleichmä
ßigkeit nicht gut war, da der Ti-Gehalt mit 0,066 Gew.-% grö
ßer als der erfindungsgemäß definierte war.
In dem Vergleichsbeispiel Nr. K10 war der Si-Gehalt in
der Oberflächenschicht der Aluminiumlegierungsbahn mit 0,03
Gew.-% kleiner als der erfindungsgemäß definierte, die Ober
flächenkonzentration war unzureichend, so daß die Gleichmä
ßigkeit verschlechtert wurde. Andererseits war in dem Ver
gleichsbeispiel Nr. K11 der Si-Gehalt in der Oberflächen
schicht mit 0,23 Gew.-% größer als der erfindungsgemäß defi
nierte, es wurde übermäßiges Ätzen verursacht, und die Größe
der Vertiefungen schwankte, so daß die Gleichmäßigkeit der
Auswertung nicht gut war.
Aluminiumlegierungsblöcke (Beispiele Nr. L1 bis L6 und
Vergleichsbeispiele Nr. L7 bis L16) mit der in der folgenden
Tabelle L-1 gezeigten chemischen Zusammensetzung wurden abge
schliffen, um eine Dicke von 470 mm zu erhalten. Dann wurden
die Aluminiumlegierungsblöcke einer Homogenisierungsbehand
lung bei 590°C während eines Zeitraums von vier Stunden un
terworfen. Anschließend wurde eine Heißwalzbehandlung bei ei
ner Starttemperatur von 430°C durchgeführt. Danach wurde
Kaltwalzen, intermediäres Verknüpfen und weiteres Kaltwalzen
durchgeführt, um Aluminiumlegierungsbahnen mit einer Dicke
von 0,3 mm herzustellen.
Dann wurden die wie vorstehend beschrieben hergestellten
Aluminiumlegierungsbahnen entfettet und durch Waschen neutra
lisiert, wobei die in der folgenden Tabelle L-2 gezeigten Be
handlungsbedingungen A bis E eingehalten wurden. Danach wurde
eine elektrolytische Oberflächenkörnungsbehandlung bei Wech
selstrom durchgeführt. Dann wurde eine Säuberungsbehandlung
zur Entfernung von durch die elektrolytische Behandlung ge
bildetem Oxid etc. durchgeführt. Nach vollständiger Säube
rungsbehandlung wurden die entsprechenden Aluminiumlegie
rungsbahnen gewaschen und getrocknet. Dann wurden die Alumi
niumlegierungsbahnen zu Proben mit einer gegebenen Größe zu
geschnitten. Bei der Behandlungsbedingung E wurde als mecha
nische Behandlung eine mechanische Körnung der Aluminiumle
gierungsbahnen in einer Suspension von Bimsstein in Wasser
unter Verwendung einer rotierenden Nylonbürste durchgeführt.
Es ist zu bemerken, daß in der folgenden Tabelle L-2 1 dm2
0,01 m2 entspricht.
Der Polarisationswiderstand der entsprechenden Alumini
umlegierungsbahnen wurde während der elektrolytischen Kör
nungsbehandlung der Oberfläche mit Wechselstrom bei den Be
handlungsbedingungen A bis E gemessen. Die strombezogenen Po
tentiale (Stromdichte) der entsprechenden Zyklen der jeweili
gen elektrolytischen Körnungsbehandlungen der Oberfläche und
der gesättigten Kalomel-Elektrode wurden gemessen. Aus den
erhaltenen Potential-Strom-Kurven des ersten und 500. Zyklus
wurde der Polarisationswiderstand berechnet. Der erhaltene
Polarisationswiderstand bei den entsprechenden Behandlungsbe
dingungen ist in der folgenden Tabelle L-3 gezeigt.
Der nicht gekörnte Bereich und die Gleichmäßigkeit der
Proben wurde mit den folgenden Untersuchungen ausgewertet.
Die Verfahren für die Auswertung des nicht gekörnten Bereichs
und der Gleichmäßigkeit waren die gleichen wie in der Ausfüh
rungsform E.
In der folgenden Tabelle L-4 sind die Auswertungen des
nicht gekörnten Bereichs und der Gleichmäßigkeit in Abhängig
keit der entsprechenden Behandlungsbedingungen gezeigt.
Wie in der vorstehenden Tabelle L-4 gezeigt ist, liegen
in den Beispielen Nr. L1 bis L6 die Gehalte der entsprechen
den Elemente innerhalb des erfindungsgemäß definierten Be
reichs. Auch die entsprechenden Polarisationswiderstände beim
ersten und 500. Zyklus sind innerhalb des erfindungsgemäß de
finierten Bereichs. Die Auswertung des Körnungsvermögens und
der Gleichmäßigkeit waren beide gut.
Andererseits war in dem Vergleichsbeispiel L7 der Ni-
Gehalt der Aluminiumlegierungsbahn mit 0,004 Gew.-% kleiner
als der erfindungsgemäß definierte Bereich, so daß die an
fänglichen Vertiefungen nicht ausreichend erzeugt wurden und
das chemische Ätzvermögen unzureichend war. Daher verblieb
eine große Anzahl von nicht gekörnten Bereichen. Auch
schwankte die Größe der Vertiefungen, und die Gleichmäßigkeit
war verschlechtert. In dem Vergleichsbeispiel Nr. L8 war der
Ni-Gehalt in der Aluminiumlegierungsbahn mit 0,3 Gew.-% grö
ßer als der erfindungsgemäß definierte Bereich. Andererseits
war der Polarisationswiderstand des ersten Zyklus bei den Be
handlungsbedingungen B und E mit jeweils 3,8 und 3,7 Ωcm2
kleiner. Der Polarisationswiderstand des 500. Zyklus bei den
Behandlungsbedingungen B und E war mit jeweils 3,8 und 3,2 Ω cm2
groß. Unter diesen Bedingungen wurde das chemische Ätz
vermögen übermäßig gefördert, und die Gleichmäßigkeit war
nicht gut.
In dem Vergleichsbeispiel Nr. L9 war der Si-Gehalt mit
0,03 Gew.-% groß. Somit wurde eine Verbindung mit großer
Korngröße gebildet und die elektrolytisch gekörnte Oberfläche
war ungleichmäßig. Daher war die Auswertung der Gleichmäßig
keit nicht gut. Auch wurde ein nicht gekörnter Bereich verur
sacht.
In dem Vergleichsbeispiel Nr. L10 war der Si-Gehalt mit
0,01 Gew.-% klein. Die Bildung von anfänglichen Vertiefungen
war unzureichend, und die Gleichmäßigkeit der Vertiefungen
war verschlechtert.
In dem Vergleichsbeispiel Nr. L11 war der Fe-Gehalt mit
0,15 Gew.-% klein, und es bildete sich keine intermetallische
Verbindung vom Al-Fe-Typ, so daß die Bildung der anfänglichen
Vertiefungen während der elektrolytischen Oberflächenkör
nungsbehandlung unzureichend war. Auch war der Polarisations
widerstand beim ersten Zyklus bei den Behandlungsbedingungen
A und E mit jeweils 17,1 und 17,4 Ωcm2 und auch beim 500.
Zyklus bei den Behandlungsbedingungen A und E mit jeweils
17,8 und 17,1 Ωcm2 groß. Unter diesen Bedingungen war die
Auswertung der Gleichmäßigkeit nicht gut, und es entstand ein
nicht gekörnter Bereich.
In dem Vergleichsbeispiel Nr. L12 war der Fe-Gehalt mit
0,70 Gew.-% groß, und es wurde eine Verbindung mit großer
Korngröße gebildet. Andererseits war der Polarisationswider
stand beim ersten Zyklus bei den Behandlungsbedingungen B bis
E mit jeweils 3,2, 3,8, 3,3 und 3,9 Ωcm2 und auch der Pola
risationswiderstand beim 500. Zyklus bei den Behandlungsbe
dingungen B bis E mit jeweils 3,7, 3,5, 3,4 und 3,9 Ωcm2
klein. Bei diesen Bedingungen schwankte die Größe der Vertie
fungen, und die Auswertung der Gleichmäßigkeit war nicht gut.
In dem Vergleichsbeispiel Nr. L13 war der Ti-Gehalt mit
0,003 Gew.-% klein. Somit war die Verfeinerung der Kristall
körner unzureichend, und die Auswertung der Gleichmäßigkeit
war nicht gut.
In dem Vergleichsbeispiel Nr. L14 war der Ti-Gehalt mit
0,06 Gew.-% groß, und es bildeten sich ungleichmäßige Vertie
fungen.
In dem Vergleichsbeispiel Nr. L15 war der Polarisations
widerstand beim ersten Zyklus bei den Behandlungsbedingungen
A bis E mit jeweils 3,9, 3,1, 3,8, 2,8 und 3,6 Ωcm2 und auch
der Polarisationswiderstand beim 500. Zyklus bei den Behand
lungsbedingungen A bis E war mit jeweils 3,2, 3,1, 3,8, 2,9
und 3,5 Ωcm2 klein. Die Größe der Vertiefungen schwankte,
und die Auswertung der Gleichmäßigkeit war nicht gut.
In dem Vergleichsbeispiel Nr. L16 war der Polarisations
widerstand beim ersten Zyklus bei den Behandlungsbedingungen
A bis E mit jeweils 17,5, 17,1, 17,8, 17,1 und 18,0 Ωcm2 und
auch der Polarisationswiderstand beim 500. Zyklus bei den Be
handlungsbedingungen A bis E war mit jeweils 17,5, 17,1,
17,2, 17,1 und 18,1 Ωcm2 groß. Bei diesen Bedingungen ent
stand ein nicht gekörnter Bereich. Die Größe der Vertiefungen
schwankte auch.
Anschließend wird eine Ausführungsform für die Behand
lung bei der Herstellung von Aluminiumlegierungsbahnen für
Druckplatten diskutiert.
Aluminiumlegierungsblöcke mit der chemischen Zusammen
setzung des in der vorstehenden Tabelle L-1 gezeigten Bei
spiels L1 wurden abgeschliffen, um eine Dicke von 470 mm zu
erhalten. Dann wurde eine Homogenisierungsbehandlung, eine
Heißwalzbehandlung, Kaltwalzen, intermediäres Verknüpfen und
weiteres Kaltwalzen bei den in der folgenden Tabelle M-1 ge
zeigten Bedingungen durchgeführt, um Aluminiumlegierungsbah
nen mit 0,3 mm Dicke (Beispiele Nr. M1 bis M3 und Vergleichs
beispiele Nr. M4 bis M7) herzustellen.
Dann wurden die wie vorstehend beschrieben hergestellten
Aluminiumlegierungsbahnen entfettet und durch Waschen neutra
lisiert, einer elektrolytischen Körnungsbehandlung der Ober
fläche bei Wechselstrom und einer Säuberungsbehandlung bei
den in der Tabelle L-2 gezeigten Bedingungen unterzogen. Nach
vollständiger Säuberungsbehandlung wurden die entsprechenden
Aluminiumlegierungsbahnen gewaschen und getrocknet. Der Pola
risationswiderstand der entsprechenden Aluminiumlegierungs
bahnen wurde beim 300. Zyklus gemessen und der Polarisations
widerstand berechnet. Mit ähnlichem Untersuchungsverfahren
und Auswertungsstandards wie in der Ausführungsform L wurde
der nicht gekörnte Bereich und die Gleichmäßigkeit ausgewer
tet. Es ist zu bemerken, daß eine bei allen Behandlungsbedin
gungen A bis E gute Auswertung mit ○ bezeichnet wurde und
eine bei wenigstens einer der Bedingungen A bis E nicht gute
Auswertung mit X bezeichnet wurde. Die erhaltenen Ergebnisse
sind in der folgenden Tabelle M-1 gezeigt.
Wie in der Tabelle M-1 gezeigt ist, war die Auswertung
des Körnungsvermögens und der Gleichmäßigkeit in allen Bei
spielen Nr. M1 bis M3 gut.
Andererseits war in dem Vergleichsbeispiel Nr. M4 der
Polarisationswiderstand bei den Behandlungsbedingungen B, C
und D mit jeweils 3,7, 3,9 und 3,6 Ωcm2 klein, da die Tempe
ratur der Homogenisierungsbehandlung mit 488°C unterhalb der
erfindungsgemäß definierten Temperatur lag. Andererseits war
in dem Vergleichsbeispiel Nr. M5 der Polarisationswiderstand
bei den Behandlungsbedingungen A und E mit jeweils 17,4 und
17,3 Ωcm2 groß, wodurch ein nicht gekörnter Bereich ent
stand, da die Temperatur der Homogenisierungsbehandlung mit
640°C oberhalb des erfindungsgemäß definierten Temperaturbe
reichs lag. Auch schwankte die Größe der Vertiefungen.
In dem Vergleichsbeispiel Nr. M6 war der Polarisations
widerstand bei der Behandlungsbedingung C 17,1 Ωcm2, und es
entstand ein nicht gekörnter Bereich, da die Starttemperatur
des Heißwalzens mit 375°C unterhalb des erfindungsgemäß defi
nierten Temperaturbereichs lag. Auch schwankte die Größe der
Vertiefungen. In dem Vergleichsbeispiel Nr. M7 war der Pola
risationswiderstand bei der Behandlungsbedingung D 3,9 Ωcm2,
wodurch die Größe der Vertiefungen schwankte, da die Start
temperatur des Heißwalzens mit 473°C oberhalb des erfindungs
gemäß definierten Temperaturbereichs lag. Auch war die Aus
wertung der Gleichmäßigkeit nicht gut.
Zunächst wurden Aluminiumlegierungsblöcke mit verschie
denen in der folgenden Tabelle N-1 gezeigten chemischen Zu
sammensetzungen zu Aluminiumlegierungsbahnen in ähnlicher
Weise wie in der vorstehenden Ausführungsform E verarbeitet.
Aus den erhaltenen Aluminiumlegierungsbahnen wurden Teststücke
hergestellt. Das Körnungsvermögen und die Gleichmäßigkeit
der gekörnten Oberfläche der entsprechenden Teststücke wurde
ausgewertet.
Die hergestellten Teststücke wurden einer Entfettungs- und
Neutralisationsbehandlung bei den in der vorstehenden Ta
belle A-2 gezeigten Bedingungen unterworfen, und danach wurde
die Impedanz bei den in der folgenden Tabelle N-2 gezeigten
Bedingungen gemessen. Dann wurde der Maximalwert der Kompo
nente auf der Realteil-Achse der Impedanzaufzeichnung berech
net. In der gezeigten Ausführungsform wurde zur Messung des
Impedanzwertes eine elektrochemische Impedanzmeßvorrichtung
HZ-1A (Hokuto Denko K.K.) verwendet. Auch die Auswertungs
standards für das Körnungsvermögen und die Gleichmäßigkeit
der gekörnten Oberfläche sind in der folgenden Tabelle N-1
gezeigt.
Wie in der vorstehenden Tabelle N-1 gezeigt ist, besaßen
alle Beispiele Nr. N1 bis N6 ein gutes Körnungsvermögen und
gute Gleichmäßigkeit, da die Gehalte der entsprechenden Ele
mente und Maximalwerte der Komponente auf der Realteil-Achse
der Impedanzaufzeichnung innerhalb des erfindungsgemäß defi
nierten Bereichs lagen. Es ist zu bemerken, daß die Grenzflä
chenimpedanz der Beispiele N1, N3, N4 und N6 als Impedanzauf
zeichnung 1, 3, 2 und 4 in Fig. 2 gezeigt sind. Der Maximal
wert der Komponente auf der Realteil-Achse des Beispiels Nr.
N1 wird abgeleitet aus der Impedanzaufzeichnung 1. Der Maxi
malwert der Komponente auf der Realteil-Achse des Beispiels
Nr. N3 wird abgeleitet aus der Impedanzaufzeichnung 3. Der
Maximalwert der Komponente auf der Realteil-Achse des Bei
spiels Nr. N4 wird abgeleitet aus der Impedanzaufzeichnung 2.
Der Maximalwert der Komponente auf der Realteil-Achse des
Beispiels Nr. N6 wird abgeleitet aus der Impedanzaufzeichnung
4.
Andererseits lag in Vergleichsbeispiel Nr. N7 der Ni-
Gehalt unterhalb des erfindungsgemäß definierten Bereichs.
Daher ist die Bildung von anfänglichen Vertiefungen und das
chemische Ätzvermögen unzureichend. Deshalb verblieb eine
große Menge an nicht gekörnten Bereichen, die Größe der Ver
tiefungen schwankte und die Gleichmäßigkeit war verschlech
tert. Andererseits lag in dem Vergleichsbeispiel Nr. N8 der
Ni-Gehalt über dem erfindungsgemäß definierten Bereich. Daher
wurde das chemische Ätzvermögen übermäßig gefördert, so daß
die Gleichmäßigkeit nicht gut war. Der Si-Gehalt in dem Ver
gleichsbeispiel Nr. N9 lag oberhalb des erfindungsgemäß defi
nierten Bereichs. Deshalb wurde eine Verbindung mit großer
Korngröße gebildet, so daß die elektrolytisch gekörnte Ober
fläche ungleichmäßig war und das Körnungsvermögen sowie die
Gleichmäßigkeit nicht gut waren.
Der Si-Gehalt in dem Vergleichsbeispiel Nr. N10 lag un
terhalb des erfindungsgemäß definierten Bereichs. Somit war
die Bildung von anfänglichen Vertiefungen unzureichend. Ande
rerseits war die Verfeinerung der Gußstruktur unzureichend,
so daß die Gleichmäßigkeit nicht gut war, da der Ti-Gehalt
unterhalb des erfindungsgemäß definierten Bereichs lag. In
dem Vergleichsbeispiel Nr. N11 lag der Fe-Gehalt unterhalb
des erfindungsgemäß definierten Bereichs. Daher bestand ein
Mangel an anfänglichen Vertiefungen während der elektrolyti
schen Körnungsbehandlung der Oberfläche, so daß die Auswer
tung des Körnungsvermögens sowie der Gleichmäßigkeit nicht
gut war.
Andererseits lag in dem Vergleichsbeispiel Nr. N12 der
Fe-Gehalt oberhalb des erfindungsgemäß definierten Bereichs,
und es bildete sich eine Verbindung mit großer Korngröße, so
daß die elektrolytisch gekörnte Oberfläche ungleichmäßig war.
In dem Vergleichsbeispiel Nr. N13 lag der Ti-Gehalt unterhalb
des erfindungsgemäß definierten Bereichs, so daß die Verfei
nerung der Kristallkörner unzureichend war und sich ungleich
mäßige Vertiefungen bildeten, so daß die Gleichmäßigkeit
nicht gut war. In dem Vergleichsbeispiel Nr. N14 lag der Ti-
Gehalt oberhalb des erfindungsgemäß definierten Bereichs, so
daß sich eine Verbindung mit großer Korngröße bildete, wo
durch die Größe der Vertiefungen ungleichmäßig wurde. Somit
war die Gleichmäßigkeit nicht gut.
Auch lag in dem Vergleichsbeispiel Nr. N15 der
Maximalwert der Komponente auf der Realteil-Achse der Impe
danzaufzeichnung unterhalb des erfindungsgemäß definier
ten Bereichs, so daß die Gleichmäßigkeit der Vertiefungen
nicht gut war. In dem Vergleichsbeispiel Nr. N16 lag der Ma
ximalwert der Komponente auf der Realteil-Achse der Impedanz
aufzeichnung oberhalb des erfindungsgemäß definierten Be
reichs, so daß ein nicht gekörnter Bereich verblieb. Somit
waren das Körnungsvermögen und die Gleichmäßigkeit nicht gut.
Anschließend wird eine Ausführungsform für die Behand
lung bei der Herstellung von Aluminiumlegierungsbahnen für
Druckplatten gemäß der Erfindung diskutiert, wobei Bezug auf
Vergleichsbeispiele genommen wird.
Es wurden Aluminiumlegierungsblöcke mit der chemischen
Zusammensetzung der vorstehenden Ausführungsform N1 abge
schliffen, um eine Dicke von 470 mm zu erhalten. Dann wurde
eine Homogenisierungsbehandlung, eine Heißwalzbehandlung,
Kaltwalzen, intermediäres Verknüpfen und weiteres Kaltwalzen
durchgeführt, wie es in der folgenden Tabelle O-1 angegeben
ist, und es wurden Aluminiumlegierungsbahnen mit 0,3 mm Dicke
hergestellt.
Anschließend wurden das Körnungsvermögen und die Gleich
mäßigkeit der gekörnten Oberfläche der erhaltenen Aluminium
legierungsbahnen bei ähnlichen Bedingungen wie in den Bei
spielen Nr. N1 bis N6 und den Vergleichsbeispielen N7 bis N16
ausgewertet. Auch wurde der Maximalwert der Komponente auf
der Realteil-Achse der Impedanzaufzeichnung berechnet. Die
Ergebnisse der Auswertung sind in der folgenden Tabelle O-1
gezeigt.
Wie in der vorstehenden Tabelle O-1 gezeigt ist, lagen
die Temperatur der Homogenisierungsbehandlung und die Start
temperatur des Heißwalzens in den Beispielen Nr. O1 bis O3
jeweils innerhalb des erfindungsgemäß definierten Bereichs,
und auch der Maximalwert der Komponente auf der Realteil-
Achse der Impedanzaufzeichnung lag innerhalb des erfindungs
gemäß definierten Bereichs. Somit waren das Körnungsvermögen
und die Gleichmäßigkeit gut.
Andererseits lag die Temperatur der Homogenisierungsbe
handlung in dem Vergleichsbeispiel Nr. O4 unterhalb des er
findungsgemäß definierten Bereichs, der Maximalwert der Kom
ponente auf der Realteil-Achse der Impedanzaufzeichnung war
geringer als 100 Ω, und die Gleichmäßigkeit war nicht gut.
Die Temperatur der Homogenisierungsbehandlung in dem Ver
gleichsbeispiel Nr. O5 lag oberhalb des erfindungsgemäß defi
nierten Bereichs, der Maximalwert der Komponente auf der
Realteil-Achse der Impedanzaufzeichnung war größer als 100 Ω
und das Körnungsvermögen sowie die Gleichmäßigkeit waren ver
ringert.
Andererseits lag die Starttemperatur des Heißwalzens in
dem Vergleichsbeispiel Nr. O6 unterhalb des erfindungsgemäß
definierten Bereichs, der Maximalwert der Komponente auf der
Realteil-Achse der Impedanzaufzeichnung war kleiner als 100 Ω,
und das Körnungsvermögen sowie die Gleichmäßigkeit waren
verringert. Die Starttemperatur des Heißwalzens lag in dem
Vergleichsbeispiel Nr. O7 oberhalb des erfindungsgemäß defi
llierten Bereichs, der Maximalwert der Komponente auf der
Realteil-Achse der Impedanzaufzeichnung war kleiner als 100 Ω,
und die Gleichmäßigkeit war nicht gut.
Zuerst wurden Aluminiumlegierungsblöcke mit verschiede
nen in der folgenden Tabelle P-1 gezeigten chemischen Zusam
mensetzungen zu Aluminiumlegierungsbahnen auf ähnliche Weise
wie in der Ausführungsform O verarbeitet. Die Eigenschaften
wurden ausgewertet.
Andererseits wurde die Bindungsenergieverteilung in dem
Bereich von der Oberfläche jeder Probe bis zu einer Tiefe von
5 µm nach einer Säuberungsbehandlung mit Röntgenstrahl-Photo
elektronenspektroskopie gemessen, und die Halbwertsbreite
zwischen 530 und 536 eV wurde berechnet. In der gezeigten
Ausführungsform wurde als Meßvorrichtung der Bindungsenergie
verteilung PHI5400 (hergestellt von Albackfy) verwendet.
Ferner wurde jede Probe nach der Säuberungsbehandlung
gewaschen und getrocknet und dann zu Probestücken mit einer
gegebenen Größe zugeschnitten. Das Körnungsvermögen sowie die
Gleichmäßigkeit jedes Probenstückes wurde ausgewertet. Die
Auswertungsstandards für das Körnungsvermögen sowie die
Gleichmäßigkeit der gekörnten Oberfläche sind ähnlich wie in
der Ausführungsform M.
Wie in der vorstehenden Tabelle P-1 gezeigt ist, war in
den Beispielen Nr. P1 bis P6 sowohl das Körnungsvermögen als
auch die Gleichmäßigkeit gut, da die Gehalte der entsprechen
den Elemente und die Halbwertsbreiten in den erfindungsgemäß
definierten Bereichen fallen.
Andererseits lag in dem Vergleichsbeispiel Nr. P7 der
Ni-Gehalt unterhalb des erfindungsgemäß definierten Bereichs,
und sowohl die anfänglichen Vertiefungen als auch das chemi
sche Ätzvermögen waren unzureichend. Daher verblieb eine gro
ße Menge an nicht gekörnten Bereichen und die Größe der Ver
tiefungen schwankte, so daß die Gleichmäßigkeit verschlech
tert war. In dem Vergleichsbeispiel Nr. P8 lag der Ni-Gehalt
oberhalb des erfindungsgemäß definierten Bereichs, so daß das
chemische Ätzvermögen übermäßig gefördert wurde und die
Gleichmäßigkeit nicht gut bar. In dem Vergleichsbeispiel Nr.
P9 lag der Si-Gehalt oberhalb des erfindungsgemäß definierten
Bereichs, so daß eine Verbindung mit großer Korngröße gebil
det wurde und die elektrolytisch gekörnte Oberfläche un
gleichmäßig war. Somit waren das Körnungsvermögen sowie die
Gleichmäßigkeit nicht gut.
In dem Vergleichsbeispiel Nr. P10 lag der Si-Gehalt un
terhalb des erfindungsgemäß definierten Bereichs und die an
fänglichen Vertiefungen waren unzureichend. Da der Ti-Gehalt
unterhalb des erfindungsgemäß definierten Bereichs lag, war
auch die Verfeinerung der Gußstruktur unzureichend. Dadurch
war die Auswertung der Gleichmäßigkeit nicht gut. In dem Ver
gleichsbeispiel Nr. P11 lag der Fe-Gehalt unterhalb des er
findungsgemäß definierten Bereichs, so daß sich ein Mangel an
anfänglichen Vertiefungen während der elektrolytischen Kör
nungsbehandlung der Oberfläche einstellte. Somit waren das
Körnungsvermögen und die Gleichmäßigkeit nicht gut.
In dem Vergleichsbeispiel Nr. P12 lag der Fe-Gehalt
oberhalb des erfindungsgemäß definierten Bereichs, so daß die
elektrolytisch gekörnte Oberfläche ungleichmäßig war. In dem
Vergleichsbeispiel Nr. P13 lag der Ti-Gehalt unterhalb des
erfindungsgemäß definierten Bereichs, und die Verfeinerung
der Gußstruktur war unzureichend. Dadurch war die Auswertung
der Gleichmäßigkeit nicht gut. In dem Vergleichsbeispiel Nr.
P14 lag der Ti-Gehalt oberhalb des erfindungsgemäß definier
ten Bereichs, und es bildete sich eine Verbindung mit großer
Korngröße. Auch die Größe der Vertiefungen war ungleichmäßig,
so daß die Gleichmäßigkeit nicht gut war.
In dem Vergleichsbeispiel Nr. P15 lag die
Halbwertsbreite unterhalb des erfindungsgemäß definierten
Bereichs, so daß die Gleichmäßigkeit der Vertiefungen nicht
gut war. In dem Vergleichsbeispiel Nr. P16 lag die Halbwerts
breite oberhalb des erfindungsgemäß definierten Bereichs, es
verblieb ein nicht gekörnter Bereich, und das Körnungsvermö
gen sowie die Gleichmäßigkeit waren nicht gut.
Dann wurde die Variation des Hydratationsgrades zwischen
der Oberfläche und dem Inneren der Aluminiumlegierungsbahn
verglichen, indem die Bindungsenergieverteilung des Bereichs
von der Oberfläche der Aluminiumlegierungsbahn des Beispiels
Nr. P1 und der Vergleichsbeispiele Nr. P15 und P16 bis zu ei
ner Tiefe von 5 µm durch Röntgenstrahl-Photoelektronenspek
troskopie gemessen wurde und die Halbwertsbreite in jeder Po
sition berechnet wurde.
Fig. 3 ist ein Graph, der die Beziehung zwischen der
Halbwertsbreite auf der vertikalen Achse und der Meßtiefe auf
der horizontalen Achse zeigt. Es ist zu bemerken, daß die
Nummer in Fig. 3 der Nummer des Beispiels und der Vergleichs
beispiele entspricht. Die Einheit der Werte in Fig. 3 ist die
Halbwertsbreite in eV. Wie in Fig. 3 gezeigt ist, besitzt
Beispiel Nr. P1 eine Halbwertsbreite innerhalb eines Bereichs
von 2 bis 5 eV in jeder Meßposition. Somit war das Auswer
tungsergebnis gut. Andererseits besaßen die Vergleichsbei
spiele Nr. P15 und P16 in einigen Meßtiefen Halbwertsbreiten
außerhalb des erfindungsgemäß definierten Bereichs. Somit war
das Körnungsvermögen und die Gleichmäßigkeit nicht gut.
Anschließend wird eine Ausführungsform eines Verfahrens
zur Herstellung von Aluminiumlegierungsbahnen für Druckplat
ten diskutiert.
Zunächst wurden Aluminiumlegierungsblöcke mit der chemi
schen Zusammensetzung des in der vorstehenden Tabelle P-1 ge
zeigten Beispiels Nr. P1 abgeschliffen, um eine Dicke von 470
mm zu erhalten. Dann wurden die Aluminiumlegierungsblöcke ei
ner Homogenisierungsbehandlung bei verschiedenen Temperaturen
unterworfen, wie sie in der folgenden Tabelle Q-1 gezeigt
sind. Anschließend wurde Heißwalzen, Kaltwalzen, intermediä
res Verknüpfen, weiteres Kaltwalzen durchgeführt, um Alumini
umlegierungsbahnen mit einer Dicke von 0,3 mm herzustellen.
Danach wurde die Halbwertsbreite der erhaltenen Alumini
umlegierungsbahnen bei den gleichen Bedingungen wie in den
Beispielen Nr. P1 bis P6 und den Vergleichsbeispielen Nr. P7
bis P16 gemessen. Auch das Körnungsvermögen sowie die Gleich
mäßigkeit der gekörnten Oberfläche wurde ausgewertet. Die
Auswertungsergebnisse sind in der folgenden Tabelle Q-1 ge
zeigt.
Wie in der vorstehenden Tabelle Q-1 gezeigt ist, war die
Auswertung des Körnungsvermögens sowie der Gleichmäßigkeit in
den Beispielen Nr. Q1 bis Q3 gut.
Andererseits lag die Temperatur der Homogenisierungsbehand
lung in dem Vergleichsbeispiel Nr. Q4 unterhalb des erfin
dungsgemäß definierten Bereichs, die Halbwertsbreite war
kleiner als 2,0 eV und die Gleichmäßigkeit war nicht gut. Die
Temperatur der Homogenisierungsbehandlung in dem Vergleichs
beispiel Nr. Q5 lag oberhalb des erfindungsgemäß definierten
Bereichs, und die Halbwertsbreite war größer als 5,0 eV, so
daß das Körnungsvermögen und die Gleichmäßigkeit verringert
waren.
Die Starttemperatur des Heißwalzens in dem Vergleichs
beispiel Nr. Q6 lag unterhalb des erfindungsgemäß definierten
Bereichs, und die Halbwertsbreite war größer als 5,0 eV, so
daß das Körnungsvermögen sowie die Gleichmäßigkeit verringert
waren.
Die Starttemperatur des Heißwalzens in dem Vergleichs
beispiel Nr. Q7 lag oberhalb des erfindungsgemäß definierten
Bereichs, und die Halbwertsbreite war kleiner als 2,0 eV, so
daß die Gleichmäßigkeit nicht gut war.
Obwohl die Erfindung in Bezug auf beispielhafte Ausfüh
rungsformen dargestellt und erläutert wurde, ist dem Fachmann
klar, daß verschiedene Abweichungen, Auslassungen und Zusätze
vorgenommen werden können, ohne den Umfang der vorliegenden
Erfindung zu verlassen. Daher ist die vorliegende Erfindung
nicht auf die beschriebenen speziellen Ausführungsformen be
schränkt, sondern schließt alle möglichen Ausführungsformen
innerhalb des durch die Merkmale der anschließenden Ansprüche
definierten Umfangs sowie deren Äquivalente ein.
Claims (14)
1. Aluminiumlegierungsbahn für Druckplatten, die eine
Aluminiummatrix und eine intermetallische Verbindung aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aluminiumlegierungsbahn ent
hält:
- - Fe: 0,2 bis 0,6 Gew.-%;
- - Si: 0,03 bis 0,15 Gew.-%;
- - Ti: 0,005 bis 0,05 Gew.-%;
- - Ni: 0,005 bis 0,20 Gew.-%; und ferner
- - die intermetallische Verbindung: 0,5 bis 2,0 Gew.-%, wobei die intermetallische Verbindung Al und ferner 20 bis 30 Gew.-% Fe, 0,3 bis 0,8 Gew.-% Si und 0,3 bis 10 Gew.-% Ni enthält, und
- - einen Rest aus Al und Verunreinigungen, wobei das Verhältnis des Ni-Gehalts zu dem Si-Gehalt 0,1 ≦ Ni/Si ≦ 3,7 ist.
2. Aluminiumlegierungsbahn nach Anspruch 1, die ferner
ein oder mehrere Elemente, ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Cu und Zn mit einem Gehalt von 0,005 bis 0,05 Gew.-% pro
Element, enthält.
3. Aluminiumlegierungsbahn nach Anspruch 1, die ferner
1 bis 50 ppm Bor enthält.
4. Aluminiumlegierungsbahn nach Anspruch 1, wobei die
Aluminiummatrix:
- - Fe: 0,01 bis 0,20 Gew.-%;
- - Si: 0,02 bis 0,10 Gew.-%; und
- - Ni: 0,0005 bis 0,020 Gew.-% enthält.
5. Aluminiumlegierungsbahn nach Anspruch 1, die eine
Oberflächenschicht mit einer Tiefe von 3 µm von der Oberfläche
der Aluminiumlegierungsbahn aus, aufweist, die durch eine elek
trolytische Körnungsbehandlung gekörnt ist, wobei die Oberflä
chenschicht 0,05 bis 0,2 Gew.-% Si enthält.
6. Aluminiumlegierungsbahn nach Anspruch 1, wobei die
Oberfläche der Aluminiumlegierungsbahn mit einer elektrolyti
schen Körnungsbehandlung gekörnt ist, und der Polarisationswi
derstand bei dieser elektrolytischen Körnungsbehandlung 4 bis
17 Ωcm2 beträgt.
7. Aluminiumlegierungsbahn nach Anspruch 1, wobei der
Maximalwert der Komponente auf der Realteil-Achse bei der auf
einer Gauß-Argand-Ebene entwickelten Impedanzaufzeichnung im
Bereich von 100 bis 1000 Ω liegt.
8. Aluminiumlegierungsbahn nach Anspruch 1, wobei die
Aluminiumlegierungsbahn eine Halbwertsbreite zwischen 530 und
536 eV in einem Bereich von 2 bis 5 eV besitzt, die bei der
Messung der Bindungsenergieverteilung in einem Bereich von der
Oberfläche bis zu einer Tiefe von 0,5 µm mittels Röntgenstrahl-
Photoelektronenspektroskopie ermittelt wird.
9. Herstellungsverfahren für eine Aluminiumlegierungs
bahn für Druckplatten gemäß Anspruch 1, umfassend die folgenden
Schritte:
- - Homogenisierung eines Aluminiumlegierungsblocks, der Fe: 0,2 bis 0,6 Gew.-%, Si: 0,03 bis 0,15 Gew.-%, Ti: 0,005 bis 0,05 Gew.-%, Ni: 0,005 bis 0,20 Gew.-% und ferner eine intermetal lische Verbindung: 0,5 bis 2,0 Gew.-%, wobei die intermetal lische Verbindung Al und ferner 20 bis 30 Gew.-% Fe, 0,3 bis 0,8 Gew.-% Si und 0,3 bis 10 Gew.-% Ni enthält, und einen Rest aus Al und Verunreinigungen aufweist, wobei das Verhält nis des Ni-Gehalts zu dem Si-Gehalt 0,1 ≦ Ni/Si ≦ 3,7 bei ei ner Temperatur im Bereich von 500 bis 630°C ist;
- - Heißwalzen des Aluminiumlegierungsblocks bei einer Ausgang stemperatur im Bereich von 400 bis 450°C;
- - Kaltwalzen der heißgewalzten Aluminiumlegierungsbahn;
- - intermediäres Verknüpfen der kaltgewalzten Bahn; und
- - abschließendes Kaltwalzen der verknüpften Bahn.
10. Herstellungsverfahren für eine Aluminiumlegierungs
bahn nach Anspruch 9, das ferner einen Schritt umfaßt, der aus
der Niveauregulierung der gewalzten Bahn nach dem abschließen
den Kaltwalzen besteht.
11. Herstellungsverfahren für eine Aluminiumlegierungs
bahn nach Anspruch 9 oder 10, wobei der Aluminiumlegierungs
block ein oder mehrere Elemente, ausgewählt aus der Gruppe be
stehend aus Cu und Zn mit einem Gehalt von 0,005 bis 0,05 Gew.-%
pro Element enthält.
12. Herstellungsverfahren für eine Aluminiumlegierungs
bahn nach Anspruch 9 oder 10, wobei die Aluminiummatrix Fe:
0,01 bis 0,20 Gew.-%; Si: 0,02 bis 0,10 Gew.-% und Ni: 0,0005
bis 0,020 Gew.-% enthält.
13. Herstellungsverfahren für eine Aluminiumlegierungs
bahn nach Anspruch 9 oder 10, das ferner einen Schritt umfaßt,
der aus der Körnung einer Oberfläche der Aluminiumlegierungs
bahn durch elektrolytische Körnungsbehandlung besteht, wobei
die Oberflächenschicht von der Oberfläche bis zu einer Tiefe
von 3 µm Si mit einem Gehalt von 0,05 bis 0,2 Gew.-% enthält.
14. Herstellungsverfahren für eine Aluminiumlegierungs
bahn nach Anspruch 9 oder 10, das ferner einen Schritt umfaßt,
der aus der Körnung einer Oberfläche der Aluminiumlegierungs
bahn durch elektrolytische Körnungsbehandlung besteht, wobei
der Polarisationswiderstand bei der elektrolytischen Körnungs
behandlung 4 bis 17 Ωcm2 beträgt.
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