DE1969984U - Knallkorper mit kanonenschlag. - Google Patents

Knallkorper mit kanonenschlag.

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DE1969984U
DE1969984U DEB69887U DEB0069887U DE1969984U DE 1969984 U DE1969984 U DE 1969984U DE B69887 U DEB69887 U DE B69887U DE B0069887 U DEB0069887 U DE B0069887U DE 1969984 U DE1969984 U DE 1969984U
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B3/00Blasting cartridges, i.e. case and explosive

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

EA.111987 28.2.67 J,
PATENTANWALT DIPL-CHEM. 516 DÜREN 27. ϋβΠ. 19ö7
FRITHJOF SCHRUMPF Marle-Juchaoz-StraBe 4a
Telefon CO2421J 7ssoe Postscheckkonto Köln 157434 Deutsche Bank, Düren 8031577
Ihr Zeichen: Mein Zeichen; B 25
Gebrüder Bock
Pyrotechnische Fabrik
Trappenkamp Kr. Segeberg
Kanonenschlag
Die Neuerung betrifft einen Kanonenschlag mit einem aus Schaumkunststoff bestehenden Hohlkörper, in dessen Innenraum eine von außen zündbare KnalLwaischung angeordnet ist.
Man hat bereits versucht, als Material für Kanonenschlag-Körper Polystyrol-Schaumstoff oder andere Harzschäume zu verwenden. Derartige Schaumstoffe bieten sich wegen ihres niedrigen Raumgewichtes an, demzufolge die bei der Explosion umhergeschleuderten Trümmer eine so geringe Bewegungsenergie haben, daß ernsthafte Verletzungen kaum möglich sind.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß Kanonenschläge mit einem Schaumstoffkörper hinsichtlich des angestrebten Knalleffektes enttäuschen, so daß sich die vorgenannten Materialien für die Herstellung von Kanonenschlägen bisher nicht haben durchsetzen können.
Die Neuerung bezweckt, dem abzuhelfen, und löst die Aufgabe, durch eine neue Gestaltung derartiger Kanonenschläge trotz der Verwendung des vermeintlich ungeeigneten Schaumkunststoffes als Material für den Hohlkörper Kanonenschläge zu schaffen, die in der akustischen Wirkung den herkömmlichen Knallkörpern mit starfewandigen Papphülsen und/oder Bindfadenumwicklungen vergleichbar sind, ohne deren Gefährlichkeit aufzuweisen.
Auf Grund eingehender Untersuchungen des eingangs geschilderten Phänomens kann die folgende Erklärung angenommen werden: Der aus der Literatur bekannte Elastizitätsmodul für Schaumkunststoffe wie Polystyrolschaumstoff gilt nur > für rein statische Belastungen* Die Kanonenschlag-Körper
unterliegen jedoch der dynamischen Belastung im Augenblick der Explosion der Ladung· Schaumkunststoffkörper zerspringen dabei schon unter geringer Drucksteigerung, ohne daß es zu dem akustischen Wirkungsbild eines Kanonenschlages kommt· Selbst wenn man die Schwarzpulverfüllung durch Mischungen mit wesentlich höherer Umsetzungsgeschwindigkeit, z.B. Aluminiumpulver-Kaliumperchlorat^-Gemische, ersetzt, erreicht man keinen Druckaufbau und damit keinen Zerknall des Kanonenschlages·
Die neuerungsgemäßen Kanonenschläge zeigen diesen Nachteil nicht. Sie sind dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung des Hohlkörpers wenigstens teilweise durch ein- oder mehrlagige Auskleidung des Innenraums mit Folie verstärkt ist.
Diese Auskleidung kann durch Auftragung einer filmbildenden Masse in situ hergestellt werden, jedoch besteht sie vorzugsweise aus einer in den Hohlraum eingesetzten Hülse von Papier oder/und elastischen Kunststoff. Besonders bewährt haben sich eine ungeklebte Papierhülse aus drei Windungen eines 60 g -Schreibpapieres und eine Hülse aus Polyäthylen mit etwa 0,6 mm Wandstärke· Auch kunststoffkaschiertes Papier ist verwendbar· Die eingesetzte Hülse hat zweckmäßigerweise die Form des Innenraumes. Vorzugsweise sind beide zylindrisch.
Als besonders günstig hat sich erwiesen, die Auskleidung becherförmig auszubilden, wobei der Boden des Bechers rund oder vorzugsweise flach sein kann. Wenn der Hohlraum des Körpers durch eine öffnung in der Körperwandung von außen zugänglich ist, insbesondere zwecks Einbringung der Ladung, kann der Becherboden als Abschluß dieser öffnung ausgebildet sein. In diesem Fall hat er vorzugsweise die Form eines Kumpels, oder er wirkt mit einem solchen - zweckmäßigerweise unter fester Verbindung - zusammen.
Der Becherboden kann jedoch auch einen Durchgang für eine Zündschnur aufweisen und ist zu diesem Zweck vorzugsweise mit Dichtungslippen versehen. Die Auskleidung kann schließlich auch mit besonderem Vorteil aus zwei umgekehrt ineinandergesteckten Bechern bestehen, von denen der eine einen Durchgang für die Zündung besitzt und der andere beispielsweise als KumpelVerschluß ausgebildet sein kann. Die beiden Becher können miteinander verklebt sein. Bei dieser Aus-
bildung der Auskleidung ist die Knallmischung allseitig von einem geschlossenen Futter umgeben·
fc Die Ladung der neuerungsgemäßen Kanonenschläge besitzt die
bekannte Zusammensetzung« Geeignet ist etwa eine Menge von ungefähr 0,7 - 1,2 g Aluminium-Kaliumperchlorat-Gemisch gegenüber 4 - 6 g normale Schwarzpulverfüllung.
Die Neuerung ist im nachstehenden anhand der Zeichnung näher erläutert und dargestellt·
Die Fig. 1 bis 5 der Zeichnung stellen verschiedene Ausführungsformen des neuerungsgemäßen Kanonenschlages im
» senkrechten Querschnitt und im Grundriss dar. Gleiche Teile
r^ sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
φ, Fig. l zeigt einen zylindrischen Kanonenschlag, dessen
Körper 1 aus Schaumkunststoff besteht. In eine Bohrung des Körpers 1 ist eine Sicherheitszündschnur 2 eingeklebt. Zur Verstärkung der Klebung ist konzentrisch mit dem Zündschnurkanal in der oberen Fläche des Körpers 1 eine Vertiefung vorgesehen, die beispielsweise mit Emulsionskleber gefüllt ist, der nach dem Auftrocknen einen abdichtenden Ring aus Klebmasse hinterlassen hat. Die Knallmischung 3 ist neuerungsgemäß in eine dünnwandige (etwa 0,6 mm starke) Polyäthylen-Hülse 4 eingefüllt, deren Boden gleichzeitig als Kumpel 5 ausgebildet ist. Hülse 4 und Kumpel 5 bestehen nach der Ausführungsform von Fig. 1 also aus einem Stück.
Fig. 2 zeigt einen Kanonenschlag in Form eines Kegelstumpfes. In dem Kegel aus Schaumkunststoff 1 ist die Sicherheitszündschnur 2 eingeklebt. Die Knallmischung 3 befindet sich wieder
in einer dünnwandigen Polyäthylen-Hülse 4. Die Hülse 4 hat einen ebenen Boden. Als Abschluß ist ein Pappkümpel 5 eingesetzt, der an dem Boden der Hülse 4 anliegt.
Fig. 3 zeigt einen kubischen Kanonenschlag. Im Kubus aus Schaumkunststoff l ist die Sicherheitszündschnur 2 eingeklebt. In die zylindrische Bohrung des Körpers 1 ist eine Papierhülse aus drei Umwindungen Schreibpapier 4 eingesetzt, in der sich die Knallmischung 3 befindet. Ein Stopfen aus Schaumkunststoff 5 verschließt die Bohrung. Er ist in dieser Ausführungsform mittels eines Emulsionsklebers mit dem Körper 1 fest verbunden, kann jedoch auch durch ein Gewinde oder auf andere bekannte Weise gesichert sein.
Fig. 4 ähnelt der Ausführungsform von Fig. 1, jedoch ist hier der Körper 1 rundkolbenförmig ausgebildet. Ferner ist im Anschluß an den kümpelförmigen Teil 5 der Hülse 4 eine Schaumstoff-Scheibe 7 als Bodenabschluß eingesetzt. Der so gebildete Hohlraum zwischen dem Kümpelboden und der Scheibe ist mit Schwerspatpulver gefüllt. Dieses wird beim Zerknall zerstäubt; es dient dazu das Gewicht des Körpers auf ungefährliche Weise zu erhöhen und auch seinen Schwerpunkt tiefer zu legen, um wie bei einem Stehaufmännchen sicherzustellen, daß der Halsansatz mit dem freien Ende der Zündschnur 2 beim Zünden des Kanonenschlags senkrecht nach oben zeigt.
Fig. 5 zeigt ebenfalls einen kubischen Kanonenschlag. Der Kubus 1 besteht wiederum aus ,Schaumkunststoff, insbesondere
Polystyrolschaum. Die Sicherheitszündschnur 2 ist entgegen den Ausführungen der Fig. 1-4 nicht in das Gehäuse 1 des Feuerwerkskörpers eingeklebt, sondern unabhängig von dem Gehäuse in den Boden 8 der Polyäthylen-Hülse 4 eingepresst. Drei ringförmige Dichtungslippen 9 umfassen die Sicherheitszündschnur 2 und verhindern ein evtl. Ausstauben von Teilen der Knallmischung 3, die sich in der Polyäthylen-Hülse befindet.

Claims (11)

P.A.111987 28.2.67 Schutzanspräche
1. Kanonenschlag mit einem aus schaumkunststoff bestehenden
Y1 Hohlkörper, in dessen Innenraum eine von außen zündbare
Knallmischung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung des Hohlkörpers (1) wenigstens teilweise durch ein- oder mehrlagige Auskleidung (4) des Innenraums mit Folie verstärkt ist.
2. Kanonenschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auskleidung (4) eine in den Hohlraum des Körpers (1) eingesetzte Hülse aus Papier oder/und elastischem Kunststoff ist.
*
3. Kanonenschlag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse (4) ganz oder teilweise aus Polyäthylen besteht.
4. Kanonenschlag nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse zylindrisch ist.
5. Kanonenschlag nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auskfeidung becher- oder doppelbecherförmig ausgebildet ist.
6. Kanonenschlag nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden der Hülse (4) als Abschluß für die Öffnung
♦ in dem Körper (1) ausgebildet ist, durch die die Ladung(3)
und die Hülse (4) eingeführt sind.
7. Kanonenschlag nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
,; daß der Boden der Hülse (4) eben ist und die Form eines
Kumpels (5) hat oder an einem solchen Kumpel (5), gegebe-
nenfalls unter fester Verbindung damit, anliegt.
8. Kanonenschlag nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden der Hülse(4) einen Durchgang (8) für eine Zündschnur aufweist.
9. Kanonenschlag nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchgang (8) halsförmig ausgebildet ist und eine oder mehrere Dichtungslippen (9) aufweist.
10. Kanonenschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, § dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse aus ca. 0,6 mm
starkem Polyäthylen oder aus mehreren, vorzugsweise drei Wickelungen von 60 g-Schreibpapier besteht.
11. Kanonenschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitszündschnur (2) durch einen Ring aus aufgetrockneter Klebmasse (6) gegenüber dem Körper 1 abgedichtet und festgelegt ist.
DEB69887U 1967-02-28 1967-02-28 Knallkorper mit kanonenschlag. Expired DE1969984U (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2901693A1 (de) * 1978-02-20 1979-08-30 Semperit Gmbh Uebungshandgranate
DE19501759C1 (de) * 1995-01-21 1996-03-21 Fkw Keller Gmbh Knallkörper
DE19716511A1 (de) * 1997-04-19 1998-10-22 Diehl Stiftung & Co Pyrotechnische Ladung in einem Rohr

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EP0872702A3 (de) * 1997-04-19 2000-01-26 Diehl Stiftung & Co. Pyrotechnische Ladung in einem Rohr

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